DE426002C - Bindevorrichtung fuer Maehmaschinen - Google Patents

Bindevorrichtung fuer Maehmaschinen

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DE426002C
DE426002C DET25937D DET0025937D DE426002C DE 426002 C DE426002 C DE 426002C DE T25937 D DET25937 D DE T25937D DE T0025937 D DET0025937 D DE T0025937D DE 426002 C DE426002 C DE 426002C
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DE
Germany
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binding
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Expired
Application number
DET25937D
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CARL TRUCKSES
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CARL TRUCKSES
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D59/00Equipment for binding harvested produce

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. MÄRZ 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JKi 426002 -KLASSE 45 c GRUPPE
Carl Truckses in Stuttgart-Wangen.
Bindevorrichtung für Mähmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1921 ab.
Die vorliegende Erfindung hat eine Bindevorrichtung zum Gegenstand, wie solche an Mähmaschinen mit selbsttätiger Bindung Verwendung finden.
Bei den bisher bekannten Bindevorrichtungen müssen die Hahne durch einen Elevator (endloses Band ο. dgl.) gehoben und von oben in das vorher ausgelegte Bindemittel (Garn, Draht o. dgl.) geworfen werden. Bei dieser Anordnung ergaben sich oft Schwierigkeiten, weil eben
das Bindemittel nicht richtig lag und die Halme nicht erfaßt wurden. Auch wurden die Garben sehr ungleich und was der Nachteile noch mehr waren.
Der vorliegenden Erfindung zufolge geschieht das Binden nicht mehr durch eine überhakende Nadel mit geschürztem Knoten, sondern durch einen Bindearm, der um eine Achse parallel zu der Achse der Garbe kreist und das Bindemittel rund um die einem Tisch zugeführten Halme herumführt, worauf durch zwei gezahnte Drillscheiben eine einfache Verdrillung des in dem Bindearm gefaßten Endes und des aus der Austrittsöffnung weiter zugeführten Bindemittels erfolgt. Es wird also kein Knoten mehr durch eine Nadel geschürzt, dieser wird vielmehr durch starke Verdrehung der Enden des Bindemittels erzielt. Das Abschneiden erfolgt nach beendigter Verdrillung durch gegenläufige Bewegung der gezahnten Drillscheiben. Gleichzeitig ist schon das nunmehr freie Ende des Bindemittels in das Maul des Bindehebels eingeführt.
Die Bindevorrichtung arbeitet zweckmäßig an einem muldenförmigen Tisch, auf welchem die Halme in beliebiger Weise angehäuft werden, und zwar erfolgt die Zufuhr zu diesem Tisch vorteilhaft nicht gleichmäßig, sondern so, daß die während eines Bindevorganges geschnittenen Halme jeweils zu Beginn eines neuen Arbeitsvorgangs der Bindevorrichtung zugeführt werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in den Zeichnungen näher erläutert.
Abb. ι zeigt eine Mähmaschine, welche mit dem Gegenstand der Erfindung ausgerüstet ist, in Seitenansicht,
Abb. 2 dieselbe in Draufsicht. Abb. 3 ist ein Schaubild der Bindevorrichtung. Abb. 4 ist eine Seitenansicht der Drillschalen. Abb. 5 ist ein Achsialschnitt durch die Drillschalen.
Abb. 6 bis 13 sind schematische Darstellungen des Arbeitsvorgangs der Bindevorrichtung, und zwar zeigen die einzelnen Abbildungen folgendes:
Abb. 6 ist eine Seitenansicht zu Beginn des Arbeitsvorgangs.
Abb. 7 ist eine Draufsicht entsprechend der Stellung von Abb. 6.
Abb. 8 ist eine Seitenansicht; der Bindearm spannt das Bindemittel über die Drillscheiben. Abb. 9 ist eine Ansicht in Richtung des Bindearms zu dieser Stellung.
Abb. 10 ist eine Draufsicht zu dieser Stellung. Abb. 11 ist eine Ansicht entsprechend Abb. 9 und zeigt die Scheiben beim Verdrillen.
Abb. 12 ist eine Seitenansicht und zeigt den Augenblick des Abschneidens. Der Greifer hat das Bindemittel wieder erfaßt.
Abb. 13 ist eine Draufsicht dazu. Abb. 14 zeigt das in die Nut der Schale gefederte Greifermaul in Seitenansicht beim Erfassen des Bindemittels.
Wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich, werden die Halme von den Messern 1 geschnitten und über den Tisch 2 sofort dem muldenförmigen Bindetisch 3 zugeführt, was sowohl durch Flügel als auch durch ein endloses Band o. dgl. geschehen kann, und zwar, wie schon erwähnt, zweckmäßig so, daß die Zufuhr während des Bindens aussetzt, und daß erst nach Abwerfen der gebundenen Garbe bei Beginn eines neuen Arbeitsvorganges das inzwischen fortlaufend geschnittene Getreide oder Stroh auf dem vorteilhaft muldenartigen Bindetisch angehäuft wird. Die Bindevorrichtung gemäß der Erfindung besteht nach Abb. 3 aus einer Scheibe 4, welche ihren Antrieb in beliebiger Weise von der durch die Laufräder ständig getriebenen Hauptantriebswelle erhält. Auf dieser Scheibe, deren Achse 5 parallel, zu der Garbenachse liegt, ist ein Bindearm 6 befestigt, der also die Garbe 7 unterfaßt und umkreist und der an seinem freien Ende ein in der Drehrichtung geöffnetes Greifermaul 8 hat, das als Greifervorrichtung zum Erfassen und Festhalten des Bindemittels 9 dient. Die Ausgestaltung dieses Greifers ist beliebig. Der Rand der Scheibe go ist auf dem Umfang mit zwei Zahnradsegmenten 10 und 11 versehen, welche mit zwei Zahnrädern 12 und 13 zusammenarbeiten, die ihrerseits wieder vermittels der Kegelräderpaare 14, 15 bzw. 16, 17 die beiden flachen, am Rand gezahnten Drillschalen oder Drillscheiben 18 und 19 (Drillvorrichtung) antreiben. Die Zahnradsegmente sind so gewählt, daß das eine derselben (bei der vorliegenden Ausführung das auf die untere Scheibe 18 wirkende Segment 10) die ganze gemeinsame Drillbewegung der beiden Schalen bewirkt, während das Segment 11, das in der Zeichnung nur einen Zahn aufweist, lediglich das Abschneiden des Bindemittels durch eine ruckartige, kurze Gegenbewegung der oberen Scheibe 19 zu bewirken hat. Die beiden Schalen, welche an ihrem Umfang mit Zähnen zum Ergreifen und Abschneiden, des Bindemittels versehen sind, bewirken die eigentliche Bindung durch Verdrillen des Bindemittels. Sie sind in den Abb. 4 und 5 näher erläutert. Die obere Schale 19 ist an ihrem aufgesetzten hülsenartigen Hals 20 umfaßt und um eine senkrechte Achse drehbar gelagert, Sie erhält ihren Antrieb durch ein Kegelrad 17, das auf dem Hals 20 sitzt. Ihre Oberfläche und der Durchmesser ihres Randumfanges sowie die Höhe ihrer Anbringung ist durch den Durchmesser des Kreises bestimmt, auf dem sich der Bindearm 6 bzw. das Maul 8 des Greifers bewegt, weil der Bindearm, ohne die Scheibe 19 zu berühren, über diese sich hinwegbewegen
muß, um am höchsten Punkt das von dem Austrittsloch 21 am Hals 20 über den Rand der Scheibe gespannte Bindemittel 9 zu erfassen. Damit das dicht über der Schale austretende Bindemittel von dem Greifer erfaßt werden kann, ist die Schale erforderlichenfalls mit einer breiten Einsenkung oder Nut 22 versehen, in welche das Maul des Greifers sich federnd hineinsenkt, um das Bindemittel zu erfassen (s. Abb. 5 und 14). Die untere Schale 18 erhält ihren Antrieb mittels der in dem Hals der oberen Schale gelagerten gleichfalls hohlen Welle 23. Beide Schalen sind in beliebiger Weise (z. B. durch Mitnehmer 24 mit Feder 25) federnd derart miteinander verbunden, daß die Schalen zusammen in gleichem Drehsinn rotieren, um das Bindemittel zu drillen, und daß die obere Schale 19 nach der zum Abschneiden erforderlichen kurzen gegenläufigen Bewegung stets in die ursprüngliche Lage zu der unteren Schale 18 zurückkehrt (s. Abb. 5). Das Bindemittel 9 (Draht, Garn o. dgl.) wird von der Rolle 26 bzw. einem Knäuelbehälter durch die beiden hohlen Wellen zugeführt und tritt durch einen dem Umfang folgenden Schlitz 27 der inneren Welle 23 und ein Loch 21 im Hals 20 der oberen Schale 19 heraus (s. Abb. 4 und 5).
Hier wird der Draht 9 von dem Maul 8 des
im höchsten Punkt stehenden Bindearms 6 nahe beim Austrittsloch 21 am Hals der oberen Scheibe erfaßt und festgeklemmt (Abb. 6 und 7) und wird nun durch die Bewegung des Bindearms rund um die auf dem Tisch angehäuften Halme 7 herumgeführt, wobei immer neuer Draht nachgezogen wird. Während dieses Vorgangs stehen die Drillscheiben 18 und 19 still. Sobald der Bindearm sich dem Scheitel wieder nähert, legt der Draht sich spannend gegen die ihm im Wege stehenden gezahnten Ränder der beiden Schalen und wird durch seine Spannung zwischen die Zähne derselben gezogen (Abb. 8, 9 und 10). In diesem Augenblick greift das Zahnsegment 10 der Scheibe 4 ein, und die untere Schale 18 beginnt zu drehen, wobei die obere Schale 19 durch den zwischen die Zähne beider Schalen geklemmten Draht und die federnde Kupplung mitgenommen wird. Durch die Drehung der Schalen wird der Draht zwischen der Garbe 7 und der unteren Schale 18 fest verdrillt und sein Anfang 9 wie sein Ende 91 über die gezahnten Schalenränder gespannt (Abb. 11). Inzwischen hat der Greifer die höchste Stellung wieder erreicht und den ihm durch die seiner Bewegung entgegengesetzt gerichtete Bewegung der Schalen zugeführten, über die Nut 22 gespannten Draht am Austrittsloch im letzten Augenblick erfaßt. In diesem Augenblick wird durch Eingriff des Zahnsegments 11 die obere Schale 19 angehalten bzw. in eine kurze, ruckartige gegenläufige Bewegung versetzt, während die untere Schale 18 noch ebenso kurz im alten Sinn weiterdreht (Abb. 12 und 13). Durch diese gegenläufige Bewegung wird der Draht auf beiden Seiten der Schalen abgeschnitten, so daß die Garbe 7 frei wird und in beliebiger Weise abgeworfen werden kann, worauf der gleiche Arbeitsvorgang wieder beginnt. Die obere Schale wird, nachdem die Zahnendes zugehörigen Zahnrades 13 wieder frei sind, durch die federnde Kupplung in ihre alte Stellung gegenüber der unteren Schale zurückgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    1. Bindevorrichtung für Mähmaschinen, ' bei welcher die Bindung und das Abschnei-
    den des Bindemittels durch eine Drillvorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen zur Achse der Garbe parallelen Bindearm (6) besitzt, der gleichförmig um die Garbe kreisend das Bindemittel um dieselbe führt und über die gezahnten« Ränder einer Drillvorrichtung spannt, welche durch ihre in Abhängigkeit von der Bewegung des Bindearms nunmehr einsetzende Drehung das Bindemittel festhält, aus dem Greifermaul abnimmt und dessen Drillung bewirkt, sowie dem Bindearm das neue Bindemittel zuführt, worauf unmittelbar das Abschneiden des Bindemittels erfolgt.
    2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindearm (6) auf einer getriebenen Scheibe (4) befestigt ist und das Bindemittel unmittelbar vor dem Abschneiden mit einem Greifermaul (8) erfaßt.
    3. Bindevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drillvorrichtung aus zwei gesondert ängetriebenen, am Rand gezahnten Schalen (18,
    19) besteht, durch deren konzentrische Hohlachsen (22, 23) das Bindemittel radial nach außen geführt ist und von denen die eine zum Zweck der Drillung angetrieben ist, während die andere durch das zwischen den Zähnen bei der Scheibe liegende Bindemittel mit der ersten auf Drehung verbunden ist und durch gegenläufigen Antrieb das Abschneiden desselben bewirkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DET25937D 1921-10-20 1921-10-20 Bindevorrichtung fuer Maehmaschinen Expired DE426002C (de)

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DET25937D DE426002C (de) 1921-10-20 1921-10-20 Bindevorrichtung fuer Maehmaschinen

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DE426002C true DE426002C (de) 1926-03-03

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ID=7552420

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DE (1) DE426002C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0442302A1 (de) * 1990-01-31 1991-08-21 Joseph Molitorisz Verfahren zum Verbinden zweier Enden eines losen Bindemittels, Bindemechanismus und Bündelmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0442302A1 (de) * 1990-01-31 1991-08-21 Joseph Molitorisz Verfahren zum Verbinden zweier Enden eines losen Bindemittels, Bindemechanismus und Bündelmaschine

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