DE263305C - - Google Patents
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- DE263305C DE263305C DE1911263305D DE263305DD DE263305C DE 263305 C DE263305 C DE 263305C DE 1911263305 D DE1911263305 D DE 1911263305D DE 263305D D DE263305D D DE 263305DD DE 263305 C DE263305 C DE 263305C
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- needle
- beak
- tightening device
- feeding device
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/12—Feeding devices for the ties
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263305 KLASSE 45 e. GRUPPE
Firma HEINRICH LANZ in MANNHEIM.
Zubringevorrichtung für den Draht bei Strohpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1911 ab.
Für Strohpressen mit Drahtbindung kann bis jetzt bei hohen Pressungen nur dadurch
eine sichere Verbindung der Drahtenden .erreicht werden, daß die Enden von Hand schiingenartig
vereinigt werden, da nur auf diese Weise schädliche Torsionsspannungen in den vereinigten Drahtenden vermieden werden können.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Zubringevorrichtung, die das Anziehen und
ίο Abschneiden des Drahtes sowie ein Festhalten
des abgeschnittenen Endes und ein Nebeneinanderlegen der zu vereinigenden Drahtenden
ohne jede Bedienung besorgt, so daß das bei den bisher bekannten Pressen dieser Art erforderliche
Anziehen und Abschneiden des Drahtes von Hand ganz in Wegfall kommt.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 bis 8 ein Ausführungsbeispiel und in den Fig. 9 bis 16
ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Im besonderen zeigt die Fig. 1
bzw. 9 einen Mittelschnitt nach Linie I-I der Fig. 3 bzw. IX-IX der Fig. 11, in Richtung
der eingezeichneten Pfeile gesehen, Fig. 2 bzw. 10 einen Grundriß derselben unter Wegfall des
oberhalb der Linie II-II der Fig. 3 bzw. X-X
der Fig. 11 gelegenen Teiles, Fig. 3 bzw. 11
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, während die Fig. 4 bis 8 bzw. 13 bis 16 Seitenansichten
und Grundrisse der beiden Ausführungsbeispiele in verschiedenen Stellungen zeigen.
Es. möge zunächst das erste Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Der Tragkörper A (Fig. 3), welcher die wesentlichsten Teile der Vorrichtung zu einem
Ganzen vereinigt, ist auf der Welle B aufgehängt, mit der das strichpunktiert angedeutete
Antriebsrad S1 fest verbunden ist. In dem
Tragkörper A ist, um einen Zapfen E drehbar, eine mit zwei Zahnreihen versehene Scheibe D
gelagert, wobei deren ununterbrochener Zahnkranz dx mit dem genannten Antriebsrade I1
in Eingriff steht. Außerdem trägt die Scheibe D auf derselben Seite noch eine Zahngruppe d2,
an die sich eine glatte Fläche d3 anschließt,
die mit einer an der Nabe eines Zahnrades F sitzenden ebenen Fläche ft zusammenarbeitet.
Bei einer Drehung der Scheibe D tritt die Zahngruppe d2 mit dem Zahnrad F in Eingriff
und dreht dadurch die mit diesem Zahnrade fest verbundene und in dem Tragkörper A
gelagerte WeIIeG um 180 °. Nach Vollendung
dieser Umdrehung kommen die glatten, ebenen Flächen d3 und /V aufeinanderzulegen. Die
Folge davon ist, daß die beiden Flächen übereinander hinwegschleifen. Die Welle G kann
sich daher nicht mehr weiterdrehen und wird auf diese Weise festgehalten.
Unten an der Welle G sitzt nun die Kiemmund Anzugvorrichtung H. Dieselbe besteht
aus zwei diametral gegenüberliegenden Klemmen, die durch je eine feste Klemmbacke A1
und eine bewegliche Klemmbacke A2 gebildet
werden, von denen letztere durch eine nachstellbare Feder h3 gegen die erstere gepreßt
wird. Die Enden dieser Klemmbacken sind nach Art von Fangarmen auseinandergebogen.
Zwischen der Klemm- und Anzugvorrichtung H und dem Tragkörper A ist ein an
letzterem um einen Bolzen L schwingend angeordneter Hebel / gelagert, der an einem
freien Ende eine öse I1 besitzt, in die das
eine Ende eines am Tragkörper bei M gelagerten doppelarmigen Hebels N eingreift. Das
andere abgekröpfte Ende dieses Hebels N trägt ' eine Rolle nu die in einer unrunden
Nut dt der Scheibe D geführt wird. Durch
die Form der Nut d4 wird daher das Bewegungsgesetz
des Hebels N und somit. auch das des Hebels / bestimmt.
ίο Mit dem Hebel/ ist nun eine Fangvorrichtung
K für den Draht fest,verbunden. Der vordere Teil dieser Fangvorrichtung ist unterschnitten,
so daß eine Spitze A1 gebildet wird. Außerdem ist an der von der Welle G abgewendeten
Seite noch eine Hohlkerbe k.> und eine Messerschneide A3 angeordnet (Fig. 6b).
Über dem Hebel / und neben dem Fangschnabel K ist ein an dem Tragkörper befestigtes
Widerlager 0 angeordnet, das der Einkerbung A2 gegenüber einen entsprechend ausgebildeten
Klemmbacken O1 und der Messerschneide A8 gegenüber eine Gegenschneide O2
trägt und sich an dieser Stelle 'im wesentlichen
.der Form des Fangschnabels K anpaßt.
In der Ruhestellung des Apparates wird das eine über den einen festen Klemmschenkel A1 laufende Drahtende J)1 in der aus Fig. 2
ersichtlichen Weise in der durch den Fangschnabel K und das Widerlager O gebildeten
Klemmvorrichtung festgehalten.
Während der Ballenbildung wird der Draht von dem sich bildenden Ballen bei seiner Vorwärtsbewegung
mitgenommen, wobei er durch das Nadelöhr hindurchgezogen wird, sich von dem Drahthaspel selbsttätig abwickelt und
den Ballen auf seiner oberen, vorderen (dem Ende des Preßkanals zugewendeten) und der
unteren Seite, also auf drei Seiten, allmählich umschlingt. Gleichzeitig damit wird auch das
Drahtende P1 bis in die Mitte der Fangarme It1
und A2 gedrückt und entsprechend umgebogen.
Hat der Ballen die gewünschte Größe erreicht, so wird das Getriebe durch das Meßrad
selbsttätig und in bekannter Weise eingerückt, worauf die Nadel C den Draht hochbringt
und den Ballen auch an seiner hinteren, freien Seite mit dem Draht umschlingt. Beide
Drahtenden liegen dann zwischen den vorn liegenden Klemmbacken Ji1 und A2 der Klemm-
und Anzugvorrichtung H hintereinander (Fig. 3 und 4), werden zwischen beiden Schenkeln
weitergeschoben und dabei durch diese festgehalten.
Während dieses Vorganges wurde der Fangschnabel K in seiner Klemmstellung (Fig. 2
und 4) dadurch festgehalten, daß sich die Rolle nx in dem äußeren, konzentrisch zur
Achse E verlaufenden Teile der Führungsnut di bewegte. Ehe nun die Nadel C ihre
oberste Stellung erreicht hat, wird die Rolle H1
auf dem inneren konzentrischen Teil der Nut di übergeführt, was ein Ausschwenken
der beiden Hebel N und / und somit auch des mit letzterem verbundenen Fangschnabels
K in die Lage der Fig. 5b zur Folge hat. Dadurch wird einerseits das eine Drahtende P1
freigegeben; andererseits wird dadurch der Fangschnabel K schief zur Bahn des von der
Nadel emporgebrachten Drahtes gestellt, so daß das beim Zurückgehen der Nadel von
dieser nachgezogene Drahtende durch die abgeschrägte Fläche A4 nach der Seite abgelenkt
und unter die Spitze A1 geführt wird. Beim Rückgange der Nadel C schlingt sich also der
Draht um die Spitze A1 und wird dadurch festgehalten (Fig. 6 a und 6 b).
Mittlerweile ist auch die Zahngruppe ti2 an
der Scheibe D zum Eingriff mit dem Zahnrad F gelangt, was eine Drehung der Kiemmund
Anzugvorrichtung H in Richtung des Uhrzeigers (vgl. Fig. 6b) zur Folge hat. Gleichzeitig
mit der Weiterdrehung der Klemm- und Anzugvorrichtung H erfolgt nun der Rückgang
der Nadel C, wodurch der Draht P zwischen dem Widerlager O und dem Fangschnabel K
eingelegt wird (Fig. 7). Ehe die Klemm- und Anzugvorrichtung H ihre Drehung um 180 °
vollendet hat, wird der Fangschnabel K durch die von dem inneren auf den äußeren konzentrischen Teil der Nut di übertretende Rolle W1
unter Vermittlung des Hebels N gegen das Widerlager O gepreßt, wodurch einerseits der
Draht durch die Klemmbacke O1 in die Einkerbung A2 gedrückt und darin festgeklemmt
und andererseits auch durch die einander sich nähernden Messerschneiden A3 und O2 abgeschnitten
wird. Das dadurch gebildete zweite Drahtende p2 kommt dann in der Kiemmund
Anzugvorrichtung, die, nachdem sie ihre Drehung um 180° vollendet hat, wieder zum ioo
Stillstande gelangt ist, neben dem anderen Drahtende in der aus Fig. 8 ersichtlichen
Weise zu liegen. Durch die Weiterbewegung der Ballen im Preßkanal werden dann die
beiden Drahtenden aus den Klemmschenkeln A1
und A2 herausgedrückt. Sie liegen dann derart
nebeneinander, daß sie mit Leichtigkeit von einer auf der Presse sitzenden Person
mittels einer geeigneten Zange o. dgl. zu einer Schlinge vereinigt oder zusammengedreht werden
können.
Der Vorgang wiederholt sich dann in der angegebenen Reihenfolge stets von neuem, indem
nunmehr die anderen " Klemmarme A1 und A2 zur Wirkung kommen. Beim Vorschieben
des neuen Strohes wird dann der Draht auf den jetzt vorgerückten festen Klemmschenkel A1 gepreßt (Fig. 8 und 2).
Die Fig. 9 bis 16 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung, das sich von dem ersteren im wesentlichen durch eine einfachere Ausbildung der Klemm- und
Anzugvorrichtung unterscheidet. Soweit die Teile beider Ausführungsformen gleich sind,
wurden für beide auch dieselben Bezugszeichen verwendet.
Bei dieser Ausführungsform sitzt ebenfalls am unteren Ende der Welle G die Kiemmund
Anzugvorrichtung R. Diese besteht aus zwei gleichen, aber um i8o° gegeneinander
versetzt liegenden Blättern, die gegen die
ίο Achse zu zwei große, sich verengende, bogenförmige
Einschnitte τΎ und nach außen zu
zwei kleinere Einschnitte r% besitzen. In der
Ruhestellung nehmen hierbei die Teile die in Fig. 9 und io dargestellte Lage ein, wobei
einer der Ausschnitte r% gerade das eine eingeklemmte
Drahtende P1 zwischen sich aufnimmt.
Beim Emporgehen der Nadel C wird nun der emporgebrachte Draht in den vorn
liegenden, mittleren Einschnitt rx eingelegt (Fig. 11 und 12) und klemmt sich dort fest.
Hierbei erfolgt wie beim ersten Ausführungsbeispiel ein Ausschwenken des Fangschnabels K,
wodurch das Drahtende P1 freigegeben wird.
Bei der nunmehr erfolgenden Drehung des Teiles R wird das Drahtende P1 von dem vorderen
Einschnitt r2 mitgenommen (Fig. 14 bis 16),
während der von der Nadel emporgebrachte Draht in der eingangs geschilderten Weise um
die Spitze kx gelegt und von dieser zurückgehalten
wird. Beim Zurückgehen der Nadel C legt sich dann der Draht P wieder zwischen
den Fangschnabel K und das Widerlager O
ein (Fig. 15), um beim Zurückgehen des Fangschnabels in die Anfangslage darin festgehalten
und abgeschnitten zu werden. Das dadurch gebildete zweite Drahtende ^2 wird durch den
Einschnitt V1 mit nach hinten genommen und
liegt dann neben dem anderen Ende zur Bindung bereit.
Claims (3)
1. ■ Zubringevorrichtung für den Draht
bei Strohpressen, gekennzeichnet durch eine über dem Preßkanal in der Nadelbahn drehbar
gelagerte, doppelarmige Anziehvorrichtung (H bzw. R), in deren vordere Greifklemme
der Draht von der hochgehenden Nadel zu dem dort schon befindlichen anderen Drahtende eingelegt und durch
den vorrückenden Preßballen festgeklemmt wird, so daß nach dem inzwischen erfolgten
Abschneiden des Drahtes durch Drehen der Klemmvorrichtung beide Drahtenden angezogen und in einer zu ihrer Vereinigung
günstigen Parallellage von der Klemme abgegeben werden.
2. Zubringevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen neben der Anziehvorrichtung
liegenden Fangschnabel (K), der durch ein Getriebe in die Nadelbahn geschwenkt wird, so daß ihn der Draht
beim Rückgang der Nadel umschlingt, worauf der Draht bei zurückschwingendem Fangkörper durch ein an diesem sitzendes
Messer (k3) abgeschnitten, das mit der. Nadel
noch in Verbindung stehende Draht-, ende dagegen zwischen Fangschnabel (K)
und einem festen Widerlager (O1) eingeklemmt wird.
3. Zubringevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anziehvorrichtung
aus einer drehbaren Scheibe (R) mit Einschnitten besteht, von denen immer der eine Einschnitt (r2) das in der
Klemmvorrichtung (K, O1) zurückgehaltene Drahtende, der andere Einschnitt (rx) dagegen
den neuen, von der Nadel emporgebrachten Draht zwischen sich aufnimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE263305T | 1911-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263305C true DE263305C (de) | 1913-08-04 |
Family
ID=34398448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911263305D Expired DE263305C (de) | 1911-06-15 | 1911-06-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263305C (de) |
-
1911
- 1911-06-15 DE DE1911263305D patent/DE263305C/de not_active Expired
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