DE1582261A1 - Garnknuepfer,insbesondere fuer Ballenpressen - Google Patents
Garnknuepfer,insbesondere fuer BallenpressenInfo
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- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/145—Twine knotters
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- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
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Description
8 München ο, <co. ei uxx ι^ο7
S* ■ /(\ r>
ErhardtstraBe 11
ψ. Ca*£ V. ^taepL· Telefon 240675 III/W
International Harvester Company
Chicago, Illinois (V.St.A.)
Chicago, Illinois (V.St.A.)
"Die Erfindung bezieht sich auf einen Garnknüpfer, insbesondere
für Ballenpressen, mit in einem Rahmen angeordneten, in einem Arbeitszyklus drehbaren Scheiben zur Garnführung.
Bei den bekannten Garnknüpfern deser Art wurde bisher zum Abschneiden
des' Garns nur ein einziges Messer verwendet. Dabei .
war es üblich, entweder das Messer gegen das gespannte Garn oder das gespannte Garn gegen das feststehende Messer zu bewegend
Diese Art des Absohneidens erforderte eine genaue Einstellung des
Schneidvorganges im Knüpfzyklus und ergab eine große Abhängigkeit von der jeweiligen Stärke und Festigkeit des Bindegarns sowie
von der Schärfe des Schneidmessers. Insbesondere war es erforderlich, das Garn genau zum Knüpfhaken zu halten, das Garn fest um
den Knüpfhaken zu wickeln und es sorgfaltig von diesem abzuziehen.
Wurden diese Bedingungen nicht erfüllt, so kam ein einwandfreier Knoten nicht zustande, sei es, daß er nicht stramm genug zusammengezogen,
sei es, daß nur das eine Garnende in ihn hineingezogen wurde. In solchen Fällen mußte die Ballenpresse angehalten und
der Knüpfmechanismus sorgfältig wieder eingestellt werden. Besonders
häufig, war dies notwendig, wenn sich die· Garnstär^-e
änderte. ■ .
. . . . . copy
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Garnknüpfer
zu schaffen, bei dem die vorgenannten Mangel nicht mehr auftreten, und sie geht von der Erkenntnis aus, daß insbesondere
die Abhängigkeit von der jeweiligen Stärke und Spannung des
Bindegarns beseitigt werden mußο Dies ist vor allem dadurch zu erreichen, daß das Abschneiden des Bindegarns nicht mehr
mit einem einzigen Messer, sondern durch zwei Messer erfolgt, die zweckmäßigerweise scherenartig zusammenwirken.
Eine solche lösung schließt außerdem die Möglichkeit* ein, auch
das Knüpfen des Knotens zu erleichtern, indem das Bindegarn nunmehr dem Knüpfhaken in ungespanntem Zustand, ja ausgesprochen
schlaff zugeführt werden kann, wodurch nicht nur die Knotenbildüng erleichtert, sondern auch der fertige Knoten leichter
vom Haken abgezogen werden kann als bisher»
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine am Rahmen fest angeordnete Schneidklinge mit einer auf der Scheibenwelle
drehbar angeordneten Schneidklinge in scherenartig gleitender Berührung steht und Mittel vorgesehen sind, welche die Zuführung
des Garns zum* Knüpfmechanismus in schlaffem Zustand bewirken.
Die scherenartige Bewegung der Schneidklingen aneinander bringt bei geeignetem geringen Abstand die Möglichkeit mit sich, daß
die Messer sich laufend gegenseitig schärfen#
Um die nunmehr erstrebte Garnführung zu erzielen, sind die dazu dienendend rehbaren Scheiben je mit einem flaohen und daneben
mit einem liefen Einschnitt versehen, die je gegeneinander um
etwa 180° versetzt sind»
Es ist zweckmäßig, die Sohneiden der drehbaren Klinge, in der
Drehriohtung gesehen, jeweils einige Grade hinter den flaohen Einschnitten der vorderen Scheibe zurückstehen zu lassen»
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— 3 ~
Zur Führung des Garns zwischen den Scheiben dient ein um einen
am Rahmen befestigten Bolzen drehbares, etwa halbkreisförmiges,
unten einen Vorsprung aufweisendes Haltebleoho
Die Befestigung der feststehenden Schneidklinge kann zweckmäßigerweise
an einem Vorsprung eines !Dragarmes erfolgen, der am Rahmen verstellbar angeordnet ist.
An diesem Tragarm ist auch ein Vorsprung befestigt, unter dem
sich eine Aussparung befindet, und durch beide wird der Garnweg
verkürzt und das Erschlaffen des Garns bewirkte
Diese und andere Gegenstände sowie zahlreiche der sich aus ihnen ergebenden Vorteile werden durch die nachstehende Beschreibung
und die zugehörige Zeichnung weiter offenbart. In dieser zeigt
ig. 1 eine Draufsicht auf einen Garnknüpfer gemäß der Erfindung
in seiner Ausgangstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Knüpfmechanismus gemäß Fig. 1
mit zur Förderung der Klarheit weggebrochenen Teilen und fehlendem Knüpferhaken, ·
Fig. 5 eine Draufsicht ähnlich Figo 1, welche den Mechanismus
aus der Ausgangstellung gedreht darstellt,
Fig. 4 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht des in Fig. 3 dargestellten
Mechanismus, ,
Fig. 5 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht mit dem um ein weiteres
Stück gedrehten Mechanismus,
Fig· 6 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht des in Fig. 5 dargestellten
Mechanismus, .
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein umlaufendes Messer,
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Mg0 8 eine Draufsicht auf ein stationäres Messer,
Figo 9 eine Seitenansicht des stationären Messers gemäß
Pig. 8 und
Fig.10 einen Querschnitt entlang der Linie 10-10 in Pig. 9«
Pig. 1 und 2 zeigen einen Garnknüpfer, wie er in der US-Patentschrift
3 101 963 beschrieben ist, in seiner Ausgangstellung,
also in jener Stellung, welche die Teile einnehmen, bevor sie das Schnüren eines Knotens beginnen- Der allgemein mit 20
bezeichnete Knüpf me chanisinus weist einen Rahmen 22 auf, in dem
eine Welle 24 drehbar angeordnet ist. Eine hintere Scheibe 26
sowie eine vordere Scheibe 28 sind in axialem Abstand an der Welle 24 befestigt. Ein Halteblech 30 ist mittels eines Bolzens
32 am Rahmen 22 befestigt und zwischen den beiden Scheiben 26 und 28 angeordnet. Jede Scheibe ist mit zwei Gruppen von Einschnitten
26N und 28N versehen, wobei jede Gruppe sich um etwa
180° gegenüberliegt. Da die Einschnitte jeder Gruppe einander gleich sind, erfolgt eine detaillierte Erläuterung hierzu nur
zu jener Gruppe, die im oberen rechten Teil von Pig. 2 dargestellt ist»
Die vordere Scheibe 28 weist einen flachen Einschnitt 28 S sowie
einen tiefen Einschnitt 28D auf, und ebenso hat die hintere Scheibe 26 einen flachen Einschnitt 26S sowie einen tiefen Einschnitt 26D. In der in Figo 1 und 2 gezeigten Ausgangstellung erstreckt
sich das Garn von dem - nicht dargestellten - Spurplattenfinger, wo es angeordnet ist, um die Umschnürung des zu bildenden
Ballens zu erleichtern, und es verläuft weiter in unmittelbarer Nähe des Knüpfhakens 33 durch de beiden Scheiben 26 und
entlang der Rückseite der hinteren Scheibe unter der Welle 24
und wird von dem Halteblech 30 zwischen zwei Scheiben in den
flachen Einschnitten 26S und 28S eingekeilt. Dieser Teil des Garns wird als "Scheibengarn" 34 bezeichnet. An der Welle 24
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— ρ - - ■■■.-.■...
ist eine Klinge 36 drehfest angeordnet, die der Einfachheit
halber von demselben Befestigungsmittel getragen uLrd, das die
vordere Scheibe 28 an der Welle 24 hält.
An der Klinge 36 sind ein Paar Schneiden 38 vorgesehen, und
jede Schneide ist im Verhältnis zur Drehrichtung einige Grade hinter dem flachen Einschnitt 28S der vorderen Scheibe 28
angeordnet. An dem Rahmen 22 ist mittels Schraubenbolzen 42
ein Tragarm 40 befestigt. Dieser Tragarm weist einen abgeschrägten Teil 44 auf, der mit einem Vorsprung 46 versehen ist,
welcher über eine Schneide 50 mit der umlaufenden Klinge 36
im Eingriff steht. In dem Tragarm sind, wie aus Pig. 10 zu ersehen, Langlöcher 48 vorgesehen, die es ermöglichen, den Tragarm
in dem Maß, wie die Schraubenbolzen 42 angezogen werden
gegen die umlaufende Scheibe zu drücken und dabei sicherzustellen,
daß zwischen der Schneide 38 der umlaufenden Klinge und der Schneide 50 des Tragarmes, eine schleifende und gleichzeitig
schärfende Bewegungje in tritt.
Während sich der Mechanismus-20,wie in Pig« 1 und 2 dargestellt,
in seiner Ausgangstellung befindet, bringt die - nicht gezeigte Nadel
das Garn in die flachen Einschnitte 26S und 28S, und ein ebenfalls
nicht dargestelltes - konventionelles Getriebe bewirkt das Umlaufen des Knüpfhakens 33 und der Welle 24„ Der von der
Nadel in die flachen Einschnitte 26S und 28S eingeführte Teil
wird als "Nadelgarh" bezeichnet.Bei der Anfangsdrehung wird das
freie Ende des Scheibengarns gegen einen Vorsprung 54 am Halteblech
geführt und dabei das Blech veranlaßt, sich um den Bolzen 32 zu drehen, dabei sich aus dem Raum zwischen den Scheiben
herauszubewegen und das freie Ende des Scheibengarns freizugeben.
Gleichzeitig mit der Drehung der Welle 24 dreht sioh der Knüpfhaken
33 und bewirkt, daß beide Garnenden um den Haken 33 gewickelt werden. In diesem Punkt des Arbeitszyklus gleiten die
Garnteile 34 und 52 über einen Vorsprung 56 im feststehenden
Tragarm 40«. Wenn der Mechanismus den Arbeitszyklus fortsetzt,
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gleiten die Garnteile von dem Vorsprung 56 herunter in eine Aussparung
58. Der Weg, dem sie nun folgen müssen, ist verkürzt
und dadurch wird eine gewisse Schlaffheit in beiden G-arnteilen
hervorgerufen. Wenn die Garnteile von dem Vorsprung 56 gleiten,
berührt die Klinge 36 die innere Oberfläche des verdrehten Garnteils 44, der wie eine Hockenfläche wirkt, um den Tragarm und
dessen Schneide 50 von der vorderen Scheibe 28 wegzudrücken.
Diese Nockenkraft genügt, den Tragarm 40 etwas abzulenken und
eine bestimmte Scherwirkung zu schaffen, wenn die Schneide 38 die Schneide 50 passiert» Zusätzlich zu dem bewirkten Schneidvorgang
dient der Reibkontakt zwischen den beiden Teilen zum Schärfen und Reinigen der Schneiden. Eine nach vorn geneigte
Schneide 61 an der Klinge 36, die mit einem Vorsprung 60 in Verbindung steht, welcher an der Hauptschneide der sich drehenden
Klinge 36 vorgesehen ist, hindert das Scheibengarn an dem Eintreten
in den Schneidbereich durch Berührung des Scheibengarns,
das in diesem Punkt des Arbeitszyklus vom Boden des tiefen Einschnitts
28d gegen den Haken 33 nach oben gerichtet ist, wobei das Scheibengarn zum Mittelpunkt der Scheiben gedrängt wird.
Jedoch befindet sich das Nadelgarn 52 in den flachen Ausschnitten
und wird von dem Vorsprung 60 an der Hauptschneide der sich drehenden Klinge gehalten, so daß das Garn nicht über die Schneide
50 gleiten kann. Das Nadelgarn 52 wird nun durch den Vorsprung 60, die Schneide 50, die untere Fläche der Aussparung 58 und
die Schneide 38 vollständig gehalten und kann nicht der Schneidaktion,
zwischen den beiden Schneiden entgehen, wenn sie einander passieren. Das Garn wird sodann durchgeschnitten, und beide Enden
werden, wie in Pig. 5 gezeigt, unter der Spitze 62 des Knüpfhakens
aufgefangen und durch die Schlinge gezogen, die während der Anfangsdrehung von ungefähr 270° am Haken 33 gebildet wurde,
bis bei der weiteren Bewegung des Ballens dieser das Garn vom Haken abstreift und dabei den Knoten bildet.
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In der in Fig« 5 und 6 gezeigten Stellung hat der Knüpfhaken 33
seinen Arbeitszyklus beendet und ist in seine Ausgangstellung zurückgekehrt. Jedoch hat die Welle 24 noch nicht ihren vollen
Zyklus beendet und muß die Scheiben 26 und 28 noch einen zusätzlichen
Gleitweg entlang drehen. Diese zusätzliche Drehung veranlaßt das vorher zum Nädelgarn 52 gehörige Ende, das sich
in den flachen Einschnitten 26S und 28S befindet und gegen den'
Vorsprung 54 sowie gegen das Halteblech 30 anliegt, tiefer in den Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben 26 und 28 gedrückt
zu werdem Der Druck, welcher durch das abgeschnittene Ende des
Garnteils 52 auf den Vorsprung 54 ausgeübt wird, veranlaßt das
Halteblech, sich um den Bolzen 32 zu drehen und dabei den Vorsprung
und das abgeschnittene Ende tiefer in den vorerwähnten Zwischenraum zu drücken<
> Die Welle 24, sowie die an ihr befestigten Scheiben 26, 28 und sie sich drehende Klinge 36 sowie das
Halteblech 30 gelangen nach Vollendung des Arbeitszyklus wieder
in ihre Ausgangstellung. Der Garnteil 52, welcher vorher als "Nadelgarn" bezeichnet wurde, bildet nun, nachdem er durch die
Nadel zwischen die Scheiben gebracht worden ist, das "Scheibengarn"
für den nächsten Zyklus.
Es ist hervorzuheben, daß die flachen Ausnehmungen die stationäre Schneide 50 schon passiert haben, bevor die Schneide 38 der sich
drehenden Klinge mit der Schneide 50 zusammenwirkt, um das Garn durchzusehneiden.'Der Zweck dieser Regelung, die durch die
relativen Winkellagen der flachen Einschnitte und der Schneiden 38 bewirkt wird, ist ein relativ langes freies Garnende am Garnteil
52 .zu erhalten, um zu verhindern, daß dieses Ende des abgeschnittenen
Garns durch die Bewegung des Vorsprunges 54 von der vorderen Scheibe 28 herausgezogen oder zurüokgegeben wird. Das
soll heißen, wenn das Halteblech 30 in den Raum zwischen den beiden Scheiben 26 und 28 hinaufbewegt wird, wird das freie Garnende
in eine U-förmige Biegung gezwungen, deren einer Schenkel zwischen
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dem Haltebleoh 30 und der hinteren Scheibe 26 und deren anderer
Schenkel zwischen dem Halteblech 3° und der vorderen Scheibe 28 eingekeilt wirdo Wenn das freie Garnende zu kurz ist, wird es
herausgezogen oder der Greifaktion zwischen der vorderen Scheibe 28 und dem Halteblech 30 entzogen, wodurch die Haltekraft für
das Garn herabgesetzt ist. Eine solche Peststellung ist wichtig, weil das Garn einer gewissen Spannung unterworfen wird, wenn der
nächste Ballen erzeugt wird, denn wenn die Haltekraft des Halteblechs
und der Scheiben ungenügend ist, wird das Garn zurückgeworfen oder von den flachen Einschnitten entfernt. .Wenn dies eintritt,
ist es notwendig, die Ballenpresse anzuhalten und das Garn sorgfältig wieder zwischen den Scheiben einzufädeln oder
mit diesen wieder in Verbindung zu bringen, damit der Knüpfer ordentlich funktioniert»
Ein anderes bemerkenswertes Merkmal ist die verbesserte Knüpfschleifenbildung
bei dem Garnknüpfer gemäß der Erfindung. Wie
vorstehend dargelegt, dienen der Vorsprung 56 und die Aussparung 58 in dem Arbeitszyklus des Knüpfmechanismus dazu, einen unterschiedlich
langen Weg zu schaffen, den das.Garn durchlaufen muß, wenn es sich von den Scheiben zu dem Knüpfhaken 33 bewegt. Die
Schlaffheit, welche eingeführt wird, wenn die Garne von dem Vorsprung
56 in die Aussparung 58 heruntergleiten, erfüllt zwei Funktionen: Es soll verhindert werden, daß die Schlinge zu fest
um den Knüpferhaken gewunden wird, denn bei zu fester Schlinge wird ein unangemessener Zwischenraum zwischen der Schlinge und
dem Knüpfhaken für das Scheibengarn und Nadelgarn geschaffen,
die durch den vorerwähnten Raum gezogen werden, um den Knoten zu bilden. Durch die Einführung einer Schlaffheit bleibt die
Schlinge am Knüpfhaken lose, so daß die Garnteile le.icht zwischen den Haken und die Schlinge gezogen werden können und bei jeder
Schleifenbildung einen festen Knoten schaffen· Außerdem ersohwert
eine fest gewundene Schleife das Abstreifen des Knotens vom Haken. Die Schlaffheit gewährleistet durch das Aufrechterhalten
einer lose gewundenen Schlinge, daß der Knoten leicht von dem Haken abgestreift werden kann, und weiterhin, daß ein langes
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.- 9—
freies Garnende im Knotenteil des Nadelgarns 52 erhalten bleibt,
um auszuschließen, daß dieses während der Knotenbildung völlig
durch die Schlinge gezogen wird und vom Knüpfer abfällt. Wenn
nämlich das einen Teil des Knotens bildende freie Ende des Nadelgarns zu kurz ist, zieht es die Spitze 62 ganz durch die
Schlinge mit der Folge, daß der Knoten eher eine einfache als
eine doppelte Schleife bilden wird. Ein Doppelsehleifenknoten, d.h. ein Knoten, in dem beide Garnteile durch die zusammengezogene Schlinge festgehalten werden, ist viel stärker als ein
Einfachschleifenknoten und daher höchst wünschenswert. Die Verkürzung
des Weges, die durch das Zusammenwirken des Vorsprunges 56 und der Aussparung 58 hervorgerufen wird, erzeugt etwa überschüssiges
Garn, :.um sicherzustellen, daß beide freien Garnenden von.der zusammengezogenen Schlinge festgehalten werden, um einen
Doppelschleifenknoten zu bilden.
Aus der vorstehenden Beschreibung kann entnommen werden, daß
durch die Erfindung ein Knüpfmechanismus geschaffen worden istf.
der zuverlässig sowie leicht inständzuhalten ist und der Knoten von großer Festigkeit erzeugt. Natürlich sind zahlreiche Abwandlungen
dervorliegenden Erfindung im Hahmen der vorstehenden
lehre möglich. Es ist darunter zu verstehen, daß innerhalb des
Bereiches der nachstehenden Ansprüche die Erfindung auch anders als speziell ausgebildet werden kann·
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Claims (4)
1. Garnknüpfer, insbesondere für Ballenpressen, mit in einem
Rahmen angeordneten, in einem Arbeitszyklus drehbaren Scheiben zur G-arnführung, dadurch gekennzeichnet, daß eine am
Rahmen fest angeordnete Schneidklinge (50) mit einer auf der Scheibenwelle (24) drehbar angeordneten Schneidklinge
(38) in scherenartig gleitender Berührung steht und Mittel vorgesehen sind, welche die Zuführung des Garns zum Knüpfmechanismus
in schlaffem Zustand bewirken*
2. G-arnknüpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur G-arnführung dienenden drehbaren Scheiben (26, 28) je
einen flachen Einschnitt (26S, 28S) und daneben einen tiefen Einschnitt (26D, 28D) aufweisen", die je gegeneinander um etwa
180° versetzt sind.
3. G-arnknüpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneiden (38) der drehbaren Klinge (36), in der Drehrichtung gesehen, jeweils einige Grade hinter den
flachen Einschnitten (28S) der vorderen Scheibe (28) liegen.
4. Garnknüpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Scheiben (26, 28) ein um einen am Rahmen (22) befestigten Bolzen (32) drehbares, etwa halbkreisförmiges,
zur Führung des Garnes zwischen den Scheiben (26, 28) dienendes, unten einen Vorsprung (54) aufweisendes
Haltebleoh (30) angeordnet ist.
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;5'i Garnknüpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rahmen (22) ein Tragarm (40) mittels
Sehraubbolzen (42) verstellbar angeordnet ist, der einen Vorsprung (46) für die Befestigung der feststehenden
Schneidklinge (50) aufweist.
Sehraubbolzen (42) verstellbar angeordnet ist, der einen Vorsprung (46) für die Befestigung der feststehenden
Schneidklinge (50) aufweist.
Garnknüpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
am !Tragarm (40) ein Vorsprung (56) und unmittelbar unter
diesem eine Aussparung (58) für die Garnführung vorgesehen sind, durch die der Garnweg verkürzt und ein Erschlaffen
des Garns bewirkt wirdo
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Family Applications Before (1)
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