DE1240694B - Knuepfer fuer Bindeapparate von Bindemaehern oder Ballenpressen - Google Patents
Knuepfer fuer Bindeapparate von Bindemaehern oder BallenpressenInfo
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- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D59/00—Equipment for binding harvested produce
- A01D59/04—Knotters
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
DEUTSCHES PATENTAMT
Deutsche KL: 45 c - 59/04
Nummer: 1240 694
Aktenzeichen: J 21619 ΠΙ/45 c
1 240 694 Anmeldetag: 16. April 1962
Auslegetag: 18. Mai 1967
Die Erfindung betrifft einen Knüpfer für Bindeapparate von Bindemähern oder Ballenpressen. Das
immer wieder bei solchen Knüpfern auftretende Problem ist, diesen so zu gestalten, daß ein Durchrutschen
des Garns verhindert wird, während der Knoten abgestreift wird. Um einen festen Sitz des
Garns im Knüpfer zu erreichen, sind Lösungen bekannt, bei denen der Knüpferhaken eine Lippe mit
Längsschlitz aufweist, der sich vom hinteren Abschnitt bis nahe zum vorderen Ende der Lippe erstreckt
und sich auf der Oberseite des Lippenendes als Nut mit flacher Bodenfläche fortsetzt, oder bei
denen die Knüpferzunge am Eingriffsende einen hammerförmigen Ansatz und an der Unterseite ihres
Hauptteiles eine keilförmige Längskante aufweist. Völlig befriedigen können diese Lösungen nicht, da
sie ein Festhalten des Garns im Knüpfer bei allen Garngüten sowie bei allen Betriebsweisen und bei
allen Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen nicht gewährleisten. Jede einen festen Garnsitz
sichernde Lösung stellt eine Bereicherung dieser Technik dar und ist wichtig und wertvoll zur Sicherstellung
stets fester Umschlingungen von Garben und Ballen.
Erreicht wird dieses Ziel bei der zuvor umschriebenen Knüpferausbildung gemäß der Erfindung dadurch,
daß am Übergang von der keilförmigen Kante in den hammerförmigen Ansatz eine Unterschneidung
vorgesehen ist und der hammerförmige Ansatz der Knüpferzunge, der eine flache Unterseite aufweist,
schmaler als die schmälste Stelle der Nut am Lippenende ist.
Bei dieser Lösung wird bei geschlossener Knüpferzunge ein fester Halt des Garnfadens durch den Zug
der entstehenden Knüpferschlaufe bewirkt, und schon ein nur geringfügiges Anheben der Knüpferzunge hat
zur Folge, daß der Gamfaden sich aus der Unterschneidung herauslöst und durch Abgleiten an der
schrägen Innenfläche des hammerförmigen Ansatzes die Knüpferzunge beim Anheben unterstützt.
Eine weitere zweckvolle Ausgestaltung kann der erfindungsgemäße Knüpfer dadurch erfahren, daß
die oberen Innenkanten des Schlitzes und die Innenseiten der Nut abgeschrägt sind, und weiter
dadurch, daß die Lippe des Knüpferhakens etwa auf der Höhe der Mittellinie der Hakenwelle am
breitesten ist und zum Lippenende hin ständig schmäler wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels.
F i o. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch einen auf Knüpfer für Bindeapparate von Bindemähern
oder Ballenpressen
oder Ballenpressen
Anmelder:
International Harvester Company5
Chicago, JH. (V. St. A.)
Chicago, JH. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Als Erfinder benannt:
Herbert D. Sullivan,
Herbert D. Sullivan,
Bobby Lynn Bledsoe, Memphis, Tenn.;
Charles G. Barfield,
West Memphis, Ark. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. April 1961 (103 543)
einer Heupresse angeordneten Knüpfapparat gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
F i g. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Knoters;
F i g. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
F i g. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
F i g. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 ist eine Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten Knoters;
Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6;
F i g. 8 ist eine perspektivische Unteransicht des Knoters;
F i g. 9 bis 15 sind perspektivische Darstellungen des Knüpfvorganges.
Auf einem Preßkanal 10, in dem Heu zu Ballen 11 gepreßt wird, ist eine Brustplatte 12 befestigt, die einen Knüpf apparat 13 trägt. Das Bindegarnli besteht aus einem sich nach hinten in den Preßkanal 10 erstreckenden Strang 15, der um den Ballen 11 herumgeht und dessen Abschnitt 17 von einer Nadel 16 um das vordere Ende des fertiggepreßten Ballens herumgeführt wird. Ein GarnabschnittlSa (Fig. 2) ist bei 18 (F i g. 1) in einem Fadenhalter 19 einge-
Auf einem Preßkanal 10, in dem Heu zu Ballen 11 gepreßt wird, ist eine Brustplatte 12 befestigt, die einen Knüpf apparat 13 trägt. Das Bindegarnli besteht aus einem sich nach hinten in den Preßkanal 10 erstreckenden Strang 15, der um den Ballen 11 herumgeht und dessen Abschnitt 17 von einer Nadel 16 um das vordere Ende des fertiggepreßten Ballens herumgeführt wird. Ein GarnabschnittlSa (Fig. 2) ist bei 18 (F i g. 1) in einem Fadenhalter 19 einge-
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klemmt, der dicht nebeneinanderliegende verschieden tiefe Schlitze 20 und 21 besitzt. Das Ende 15 a, das
eine Verlängerung des Strangs 15 ist, läuft über den Knoterschnabel 22 und dann durch den tiefsten
Schlitz 20 des Fadenhalters 19. Wenn die Nadel 16 das Ende 17 a des Garnabschnitts 17 heraufbringt,
wird es ebenfalls über den Knoterschnabel 22 gelegt und läuft dann durch den anderen Schlitz 21 des Fadenhalters.
In gewissen Zeitabschnitten des Knüpfvorganges ist es Aufgabe der Nadel 16, das Garn auf
dem Knoterschnabel und in der Nut des Fadenhalters zu halten. Gleichzeitig muß die Nadel genügend Garn
liefern, um aus den Enden 15 a und 17 a einen Knoten zu binden.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich besonders mit der Ausgestaltung des Knoterschnabels 22 und
seiner Fähigkeit, einheitliche Knoten herzustellen, und zwar jedesmal, wenn die Nadel einen neuen Faden
zuführt. Vor der Beschreibung der konstruktiven Einzelheiten soll an Hand der F i g. 1 und 9 bis 15
die Arbeitsweise des Knüpfapparates einmal erklärt werden.
Der Knüpfapparat 13 besteht aus einem Knüpferbock 23, der eine Lagerbüchse 24 aufweist, die auf
einer angetriebenen Welle 25 sitzt. Auf dieser Welle ist eine Knüpferscheibe 26 befestigt, die ein inneres
Zahnsegment 27 und ein äußeres Zahnsegment 28 trägt, die konzentrisch zueinander angeordnet sind
und die Drehung der einzelnen Knüpferelemente steuern. Ein Kegelrad 29 ist auf einer Welle 30 befestigt,
die im Knüpferbock 23 gelagert ist, und wird von dem Zahnsegment 27 in Drehung versetzt. Am
unteren Ende der Welle 30 ist außerdem ein Schraubenrad 31 befestigt, das die Drehung auf den
Fadenhalter 19 überträgt.
Der Drehweg der Fadenhalterscheibe 19 und ihre Drehzeit in bezug auf die Drehung der anderen
Knüpferelemente wird bestimmt durch die Lage des inneren Zahnsegments 27 auf der Knüpferscheibe 26.
Das äußere konzentrische Zahnsegment 28 greift in ein Kegelrad 32 ein, das mittels eines Stiftes 34 auf
auf einer Welle 33 befestigt ist, die im Knüpferbock 23 gelagert ist. Die Welle 33 ist gleichzeitig die Knoterwelle.
Wenn also das Ritzel 32 in das Zahnsegment 28 eingreift, wird der Knoter 22 gedreht. Die Zahnsegmente
27 und 28 liegen an verschiedenen Stellen der Knüpferscheibe 26, so daß der Fadenhalter 19
und der Knoter 22 sich nicht zu gleicher Zeit drehen, sondern in verschiedenen Zeitabschnitten innerhalb
des Knüpfvorganges.
Der Knüpfapparat trägt eine Fadenführungsplatte
34 (Fig. 9), die beispielsweise mittels zweier Niete
35 und 36 an der Brustplatte 12 befestigt ist und einen nach oben und nach innen ragenden Ansatz 37
besitzt. Der eingeklemmte Garnabschnitt 15 a ist eine Verlängerung des Stranges 15, der sich auf der Oberseite
des Ballens nach vorn erstreckt und vom vorausgehenden Bindevorgang her im Knüpfapparat
festgehalten wird. In den Preßkanal 10 gefördertes Heu wird gegen die Verlängerung des Fadens gedrückt
und zieht auf diese Weise weiteres Garn aus dem Garnbehälter (nicht gezeigt) heraus. Der Garnabschnitt
15 a läuft über den Ansatz 37 der Fadenführungsplatte 34, über den geschlossenen Knoter 22
und dann durch den Schlitz 20 des Fadenhalters 19, der aus zwei Scheiben 19 a und 19 & und einer dazwischenliegenden
Klemmscheibe 19 c besteht (F i g. 9), die mittels einer Schraube 38 an einem Ansatz 39 des
Knüpferbocks 23 drehbar befestigt ist. Das untere Ende 19 d der Klemmscheibe 19 c ist zwischen den
Scheiben 19 a und 196 geführt und klemmt das Garn zwischen diesen Scheiben ein. Eine Welle 40 geht
durch den Fadenhalter 19 hindurch und überträgt auf den Fadenhalter eine Drehbewegung, die durch
das Schraubenrad 31 über nicht gezeigte Mittel eingeleitet wird. Ein Messer 41 ist mittels Schrauben 42
am Knüpferbock 23 vorn am unteren Teil des Fadenhalters 19 befestigt.
In Fig. 10 hat sich die Nadel 16 über den Knüpfapparat bis in eine Stellung bewegt, in der das Garnende
17 a neben dem Garnende 15 a auf dem Ansatz 37 der Fadenführungsplatte 34 und auf dem Knoter
22 liegt. Danach gehen die beiden Garnenden etwas auseinander und werden in den Schlitzen 20 und 21
der Fadenhalterscheiben 19 a und 19 b geführt. Diese beiden Schlitze und damit auch die beiden Garnenden
sind durch einen Finger 43 getrennt. Die Nadel 16 trägt an ihrem Ende eine kleine Keilrolle 16 a, die
auf einem Stift 16 b gelagert ist und über die das Garn läuft.
In Fig. 11 hat sich der Fadenhalter so weit gedreht, daß die Schlitze 20 und 21 kurz über dem
Messer 41 stehen. An dieser Stelle besitzt das Messer aber eine bogenförmige Aussparung 44, die anschließend
in die Schneide 45 übergeht. Auch der Knoter hat angefangen, sich zu drehen, wodurch die Garnenden
15a und 17 a in die Biegung des Knoters 22 eingelegt werden.
In Fig. 12 hat sich der Fadenhalter 19 etwas näher an die Schneide 45 des Messers gedreht, während
sich der Knoter 22 so weit gedreht hat, daß die Garnenden 15 a und 17 a den Haken vollständig umschlingen.
Der Knoter 22 weist eine Knoterzunge 46 auf (F i g. 3), die durch einen Stift 47 am hinteren Teil
48 des Knoters beweglich befestigt ist. Diese Knoterzunge 46 besitzt an ihrem hinteren Ende 49 eine
Rolle 50, die auf einer Kurve 51 (F i g. 9) auf der Rückseite des Knüpferbockes 23 entlangläuft und das
Öffnen und Schließen des Knoterschnabels bewirkt.
In Fig. 13 ist der Knoterschnabel geöffnet. Jetzt bewirkt eine weitere Drehung des Knoters, daß die
Garnenden sich in den offenen Schnabel legen und auf diese Weise zusammen mit dem Garn, das sich
um den Haken gelegt hatte, eine einwandfreie Schlaufe 52 bilden. Dann bleiben die Garnenden in
dem wieder geschlossenen Schnabel, wie in Fig. 14 gezeigt.
Der Schlitz 20 im Fadenhalter 19 ist tiefer als der Schlitz 21, und auf diese Weise geht das Garnende
15 a über der Schneide 45 vorbei, während das Ende 17a, das in dem Schlitz21 liegt, bei 17b (Fig. 14)
abgeschnitten wird. Bereits in F i g. 13 geht die Nadel 16 wieder zurück und legt ein neues Garnende 53
in einen zweiten tiefen Schlitz 54 im Fadenhalter 19, der dem anderen tiefen Schlitz 20 etwa gegenüberliegt.
Neben dem tiefen Schlitz 54 ist auch ein zweiter flacher Schlitz 55 vorgesehen. Das neue Garnende 53
stellt eine Verlängerung des abgeschnittenen Endes 17 a dar und wird von der Klemmscheibe 19 c im Fadenhalter
19 festgehalten. Wie in Fig. 14 gezeigt, liegt der Strang 53 dann oberhalb des Knoters, da er
zwischen der Oberseite des Fadenhalters 19 und dem Ansatz 37 der Fadenführungsplatte 34 gespannt wird.
Eine Bewegung des Ballens 11 im Preßkanal 10 nach rückwärts verursacht einen Zug an den auf dem
Knoter 22 eingeklemmten Garnenden. Die Schlaufen 52 gleiten über die Oberseite der Knoterzunge 46 und
bilden einen Knoten 56, während die von der Knoterzunge 46 festgehaltenen Garnenden 15 a und 17 a
eine Endschlaufe 57 bilden (F i g. 2 und 15).
In Fig. 15, in der der Knoter22 in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist, ist die Stellung gezeigt,
in der die Knotenzunge 46 durch die an der Schlinge 57 auftretende Zugkraft angehoben wird, so daß
diese Schlinge vom Knoter freigegeben wird und der Knoten mit dem Ballen aus dem Preßkanal ausgestoßen
werden kann. Eine Feder 73 (Fig. 1) drückt dann ein Kurvenstück 74 (F i g. 9) gegen die Rolle 50
und bringt damit die Knoterzunge in ihre Ruhestellung (F i g. 9) zurück. Das Garnende 53 wird im Fadenhalter
19 festgehalten, und in den Preßkanal wird so lange Heu eingeführt, bis die gewünschte Ballengröße
erreicht ist. Dann kommt die Nadel mit dem anderen Garnende wieder nach oben, und ein neuer
Knüpfvorgang läuft ab.
Der Knoter 22 ist in seinen Einzelheiten in den F i g. 2 bis 8 dargestellt. Der Knoter besitzt eine Hakenform,
die durch die Welle 33, den hinteren Abschnitt 48 und eine etwa rechtwinklig zur Welle 33
angeordnete Lippe 58 gebildet wird. Der Übergang von der Welle 33 zur Knoterlippe 58 bildet eine Einbuchtung
59, in die sich während der ersten Phase des Knüpfvorganges die Fadenenden hineinlegen
(Fig. 11 und 12). Das vordere Ende der Lippe ist mit 60 bezeichnet. Ein Längsschlitz 61 erstreckt sich
vom hinteren Abschnitt 48 bis nahe zum vorderen Ende 60 der Lippe und setzt sich auf der Oberseite
des Lippenendes 60 als Nut 62 fort. In dem Schlitz 61 ist die Zunge 46 beweglich angeordnet. Die Seitenflächen
63 und 64 der Nut 62 sind abgeschrägt (F i g. 4) und ebenso die oberen Innenkanten 65 und
66 des Schlitzes (Fig. 5), nur nicht so stark wie in der Nut.
Der Hauptabschnitt 67 der Knoterzunge 46 trägt an seiner Unterseite eine keilförmige Längskante 68
(Fig. 5), durch die das Garnende 17 a in den Schlitz der Knoterlippe geklemmt wird, um ein Durchrutschen
des Garns zu verhindern, während der Knoten abgestreift wird. Das Ende 69 der Knoterzunge besitzt
eine Hammerform 70 (Fig. 7), die auf dem flachen Boden der Nut 62 in der Knoterlippe aufliegt
(Fig. 4). Die Verbindung zwischen der keilförmigen Kante 68 und dem hammerförmigen Ende 70 der
Zunge bildet eine leicht abgeschrägte Unterschneidung 71, die verhindert, daß der Faden aus dem
geschlossenen Knoterschnabel herausgezogen wird, bevor die Schlinge 52 abgestreift ist. Der Zug an der
dabei entstehenden Knotenschlaufe 57 bewirkt sodann ein Anheben der Knoterzunge, wodurch der
Knoten freigegeben wird. Die Feder 73 und die Schließkurve 74 führen den Schnabel sofort wieder
in seine geschlossene Ausgangsstellung zurück.
Der erfindungsgemäße Knoter weist eine relativ lange Knoterlippe 58 auf, wodurch eine sichere Aufnahme
des auf dem Ansatz der Fadenführungsplatte 34 liegenden Garnendes gewährleistet wird. Das
Garnende wird selbst dann aufgenommen, wenn es einmal durch den Druck des stoßweise in den Preßkanal
geförderten Heus aus seiner normalen Richtung abgelenkt wird.
Außerdem ist der erfindungsgemäße Knoter sehr breit ausgeführt, wodurch mehr Garn für die Knotenbildung
zur Verfügung steht. Auf diese Weise wird
bei dem Knoten eine große Schlaufe 57 gebildet, die ein unbeabsichtigtes Durchziehen durch die Knotenschlaufe
56 verhindert.
Von großer Bedeutung ist auch die Kurvenform der Gleitfläche 72 (Fig. 6) der Knoterlippe. Die
Breite dieser Gleitfläche 72 nimmt vom hinteren Teil 48 des Knoters nach vorn zu ständig ab. Auf diese
Weise erhält der Knoter an seinem hinteren Ende eine gleichmäßig geschwungene Oberfläche, an der
die Schlaufe zur Knotenbildung leicht abgleiten kann.
In F i g. 6 sind die wichtigen Längen und Breiten des Knoters näher bezeichnet:
I ist die Länge der Lippe von der Wellenmitte bis zum Ende;
W ist die Breite der Lippe an der Mittellinie der WeUe;
w ist die Breite der Lippe an ihrem vorderen Ende.
Das Verhältnis zwischen diesen Maßen ist folgendes: Die Länge I ist etwa eineinhalbmal der Breite W,
und die Breite W ist etwa ein Drittel der Länge I. Das bedeutet also:
I
= Ve
W
und
w = 1Isl.
Diese annähernden Proportionen am Knoter sind für eine einwandfreie Knotenbildung wichtig.
Wenn eine feste Schlaufe auf dem Knoter sitzt, ist die Länge der Knotenschlaufe direkt von der Breite
des Knoters abhängig. Eine feste Schlaufe entsteht dann, wenn die Schneide 45 des Messers stumpf wird
und nicht mehr vollständig trennt oder wenn der tiefe Schlitz 20 des Fadenhalters verengt ist. Eines der
beiden Garnenden ist dann nicht frei, wenn sich der Knoten zu bilden beginnt, und die ursprünglich
lockere Schlaufe auf dem Knoter wird festgezogen, bevor das betreffende Ende frei ist. In diesem Fall
muß der Knoten dann mit weniger Garn geknüpft werden und wird dadurch etwas fester. Jedenfalls
wird durch die größere Breite des Knoters eine ausreichend große Schlaufe gebildet, die nicht durch den
Knoten hindurchschlüpfen und eine Fehlbindung verursachen kann.
Der im allgemeinen längere und breitere Schlitz 61 in der Knoterlippe trägt entsprechend den verschiedenen
Gestaltungen der Knoterzunge zu einer besseren Knoterbildung bei. Beispielsweise zeigt die
Fig.4, daß durch die Schrägen63 und 64 an den Innenkanten der Nut 62 am Ende der Knoterlippe
beim Zusammenwirken mit der Nase 70 am Ende der Knoterzunge genügend Platz vorhanden ist, um die
eingeklemmten Garnenden unter der Schlaufe durchzulassen, so daß eine leichte Knotenbildung ermöglicht
wird.
Die Höhe der Nase 70 am Ende der Knoterzunge und die Höhe der keilförmigen Längskante 68 sind
so gewählt, daß eine progressive Klemmwirkung erzielt wird. Der Knoterschnabel wird anfangs nicht
völlig geschlossen. Wenn die Knotenbildung eingeleitet wird, wird der Knoterschnabel durch das Zusammenziehen
der Schlaufe vollständig geschlossen, wodurch die Garnenden fest eingeklemmt werden, bis
der Knoten fertig ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß das kurze Garnende zwischen der Lippe
Claims (6)
1. Knüpfer für Bindeapparate von Bindemähern oder Ballenpressen, dessen Knüpferhaken eine Lippe mit Längsschlitz aufweist, der
sich vom hinteren Abschnitt bis nahe zum vorderen Ende der Lippe erstreckt und sich auf der
Oberseite des Lippenendes als Nut mit flacher Bodenfläche fortsetzt, wobei die Knüpferzunge
am Eingriffsende einen hammerförmigen Ansatz und an der Unterseite ihres Hauptteiles eine keilförmige Längskante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang von der
keilförmigen Kante (68) in den hammerförmigen Ansatz (70) eine Unterschneidung (71) vorgesehen ist und der hammerförmige Ansatz der
Knüpferzunge (46), der eine flache Unterseite aufweist, schmäler als die schmälste Stelle der
Nut (62) am Lippenende (60) ist (F i g. 3 bis 5 und 7).
2. Knüpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Innenkanten (65, 66)
des Schlitzes (61) und die Innenseiten (63, 64) der Nut (62) abgeschrägt sind.
3. Knüpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (58) des Knüpferhakens etwa auf der Höhe der Mittellinie der
Hakenwelle (33) am breitesten ist und zum Lippenende (60) hin ständig schmäler wird.
4. Knüpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (t) der
Lippe (58) etwa eineinhalbmal das Maß der größten Breite (W) der Lippe aufweist.
5. Knüpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (W) der
Lippe (58) am Lippenende (60) etwa ein Drittel der Länge (/) beträgt.
6. Knüpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (58) eine
gleichmäßig geschwungene Gleitfläche (72) für die Knotenschlaufe (56) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 919 023.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 580/62 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1240694XA | 1961-04-17 | 1961-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240694B true DE1240694B (de) | 1967-05-18 |
Family
ID=22412554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ21619A Pending DE1240694B (de) | 1961-04-17 | 1962-04-16 | Knuepfer fuer Bindeapparate von Bindemaehern oder Ballenpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240694B (de) |
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EP0010937A1 (de) * | 1978-10-31 | 1980-05-14 | Angel Lorenzo Barroso | Vorrichtung zum Abbinden der Öffnungen flexibler Verpackungen |
DE202020104901U1 (de) | 2020-08-25 | 2021-11-30 | Rasspe Systemtechnik GmbH | Knoterhaken für einen Garnknoter und Garnknoter |
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-
1962
- 1962-04-16 DE DEJ21619A patent/DE1240694B/de active Pending
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