DE1632876B1 - Drahtknoter für Ballenpressen - Google Patents
Drahtknoter für BallenpressenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/146—Wire twisters
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drahtknoter für Ballenpressen
mit den Preßkanal durchdringenden Nadeln und einem von einem auf einer Welle sitzenden
Kegelradgetriebe 'antreibbaren, mehrteiligen Knotermechanismus.
Von den Knotern der Ballenpressen für Heu oder ' anderes Halmgut ist unter anderem die Aufgabe zu
lösen, daß sich gegenüberliegende Drahtenden nach der Umschlingung des Ballens zusammengeführt und
in einer haltbaren Weise verdrillt werden. Zu diesem Zweck benutzt man im allgemeinen Vorrichtungen,
die mit einem die Verdrehung bewirkenden Haken in Zusammenarbeit mit einem rotierenden Drahthalter
ausgerüstet sind. 'JB.ekannter Drahtknoter der hier
beschriebenen Art (deutsche Auslegeschrift 1240 694, deutsche Petentschriften" SlO 084 und 921236) bedienen sich eines Hakens, .der. in-bezug, auf die
Bewegungsrichtung des Ballens eine senkrechte Lage einnimmt. Aus diesem'Gfundist zur Entfernung der
Drahtschlaufe vom Drillhaken ein besonderer Ab-Streiffinger
erforderlich, der sich in Hakenrichtung bewegt. Wenn diese Anordnung auch im allgemeinen
funktioniert, so ist doch der Einbau einer zusätzlichen Abstreifvorrichtung nicht erwünscht, weil sie
den an sich schon komplizierten Aufbau eines Drahtknoters nur noch schwieriger gestaltet. Außerdem
ist es bei Verwendung eines Abstreiffingers notwendig, daß dieser äußerst exakt auf den BewegungS'-ablauf
eingestellt wird, damit die Drahtschlaufe immer im richtigen Moment vom Haken abgehoben
wird.
■Mit der vorliegenden-Erfindung-wird die Aufgabe
verfolgt, einen Knotermechanismus.zu.schaffen,-dessen
Haken in Richtung der Ballehbewegung weist, so daß die verdrillten Drahtenden lediglich durch die
Bewegung des Ballens vom Haken abgehoben werden. Dieses Prinzip ist an sich bei Garnknotern seit
längerem erfolgreich angewendet worden. Inzwischen wird in zunehmendem Maß Bindedraht an Stelle von
Bindegarn verwendet. Es hat sich nun gezeigt, daß, bedingt durch die besonderen Eigenschaften des Bindedrahtes,
es ,nicht zur »gewünschten Selbstäblösung
der Drahtschlaufe vom Knoterhaken führt, so daß die Anwendung dieses Prinzips bei Drahtknotern
nicht-zum gewünschten.BrfQlg führte. Mit\der Vor- '45
richtung der vorliegenden Erfindung wird dies jedoch
ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Umlenkung^wenigstens eines Drahtes
der zu verdrehenden Drahtenden ein senkrechfin die
von den Drahtenden gebildeten Ebene vorstehender Finger angeordnet ist, von dem auf Abstand ein sich
quer .zum .PreßkanaL-erstreckendes. Knoterelement
mit einem daran befestigten radial abstehenden Haken derart antreiBb^f-istj-'daB-def-vorieinem-in
seiner Umlaufbewegung gesteuerte Drahthalter zwischen dessen Scheiben gehaltene und am Finger
umgelenkte Draht selbsttätig vom Finger abhebbar und mit dem Drahtende verdrehbar ist und daß der
Haken in eine rückwärts gerichtete Ruhestellung zurückkehrt, von der die gebildete Drahtschlaufe selbsttätig
abhebbar ist. Mit dieser Ausgestaltung wird auch eine wesentliche bauliche Vereinfachung und
damit eine Verbilligung des Drahtlcnoters für Ballenpressen
der eingangs genannten Bauart erreicht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Knoterfinger als Fortsetzung eines Einsatzbleches
ausgebildet, welches auf einer den Preßkanal abdeckenden Platte befestigt ist..Der.erwähnte Drahthaken
befindet sich auf einem Fortsatz des Rahmenteiis, der auch die übrigen beweglichen und festen
Teile des Knoters aufnimmt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des auf einer Ballenpresse
angebrachten Drahtknoters,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Knotermechanismus,
Fig. 3 bis 6 vier Ansichten des Knoterhakens in
verschiedenen Arbeitsstellungen von der Seite und von oben gesehen.
Wie in den Fi g. 1 und 2 dargestellt, ist der eigentliche Knotermechanismus 10 von einer Antriebswelle
11 betätigt, die wiederum auf einer Lagerplatte 12 angebracht ist. Die Platte 12 schließt den Preßkanal
13 nach oben ab. Der Knotermechanismus mit dem Knoterelement 15 wird von einem Rahmen 14 getragen;
weitere Teile sind ein rotierender Drahthalter 16 und eine Prahtschere 17. Alle Teile des Knoters
sind so angeordnet,-daß sie mit einer den Draht aufnehmenden
Nadel 19 in geeigneter Weise zusammenarbeiten, wobei in genau zeitlicher Abstimmung aller
Knotenbewegungen,die Ballen.aus Heu und Stroh
in der Preßkammer 13 gebildet werden.
Der Knoterteil 15 ist zusammen mit seiner Welle 21 in einem Rahmen 14 untergebracht, während ein
Haken 22 sich seitlich von der Welle 21 erstreckt. Die Welle 21 trägt in ihrem oberen Ende ein Tellerrad 23,
das mit einem Zahnsegment24 der Scheibe 25 zusammenarbeitet,
wobei die Scheibe 25 auf der Welle 11 verkeilt ist. Die Zähnezahl des Rades 24 bestimmt
die Anzahl der einer Knotenbildung zugeordneten Umdrehungen, während ein glatter Abschnitt 26 der
Scheibe 25, der mit einem entsprechend glatten Teil des Rades 23 zusammenwirkt, die Ausgangs- oder
Ruhelage des Knoterelements 15 bestimmt. Die so eingenommene Ausgangslage ist auf den bereits erwähnten
Haken 22 abgestimmt, und zwar in der Weise, daß der Haken die Drahtenden schon vor dem
Beginn der Verdrillung aufnehmen kann. Die Ausgangslage des Knoterelementes 15 ist am besten in
Fig. 3 zu sehen, wobei der Haken 22 in Richtung der
Ballenbewegung weist. Der eigentliche Drahtschalter 16 ist von herkömmlicher Bauart und besteht aus
zwei in einem gewissen Abstand voneinander angeordneten Scheiben 30 und 31 mit diametral gegenüberliegenden
Kerben 32 und 33. Die Scheiben 30 und 31 werden mittels der Scheibe 25 betätigt, und
zwar durch einen Antrieb, der aus einer Welle 34, einem Getriebe 35, 36 sowie-einer-Welle mit einem
Getriebe 38 ,besteht, wobei, letzteres Getriebe mit leihem'Segihentzahnrad,' das nicht dargestellt· ist, zusammenarbeitet.
Ein,Greiferblatt40 ist zwischen den
Scheiben 30, 31 angeordnet-und hat den Zweck, den durchlaufenden Draht .zu erfassen und festzuhalten.
Ein Messer 17 auf dem Rahmen 14 ist mit seiner
Schneide in bezug auf die Kerbe 33 der Scheibe 30 ausgerichtet, so daß bei einer Drehung der Scheibe
30 hinter der Schneidkante der durch den Halter 16 erfaßte Draht abgeschnitten wird.
Wie in den F i g. 3 bis 5 dargestellt, besitzt die Lagerplatte 12 einen Schlitz 45, durch den die Nadel
19 hindurchtreten kann. Ein Platteneinsatz 46 ist an der Längskante des Durchlasses 45 angeordnet. Der
Einsatz 46 ist mit einem Finger 48 ausgerüstet, der
sich durch den Spalt 45 erstreckt, und zwar bis zu einem rückwärtigen Punkt des Nadeldurchganges.
Diese Vorrichtung hat den Zweck, den Drahtdurchgang in Zusammenhang mit der Nadel 19 zu blockieren.
Wie am besten Fig. 1 erkennen läßt, ist die Nadel kreisbogenförmig ausgebildet und besteht im
einzelnen aus einem den Draht tragenden Ende 19 a und einem anderen Ende 19 b, welches mit dem rohrförmigen
Betätigungshebel 50 der Nadel verbunden ist. Dieser Hebel ist auf beiden Seiten der Preßkammer
13 an den Stellen 51 drehbar gelagert. Er steht über eine Kolbenstange mit der Welle 11 in Verbindung.
Ein Teil dieser Kolbenstange (Pitman) 52 ist in F i g. 1 zu sehen. Die Nadel 19 wird in Verbindung
mit dem Knoterelement 15 und der Haltevorrichtung 16 in genauer zeitlicher Abfolge gesteuert.
Die Nadel 19 dreht sich um den Punkt 51 und führt dabei Draht 53 von einer Stelle zu, die in bezug
auf die Preßkammer 13 einen genau festgelegten Weg des Drahtes ermöglicht. Während in der Preßkammer
13 ein Ballen B entsteht, und zwar durch die Bewegung eines nicht dargestellten Kolbens, wickelt
sich der Draht 53 zunächst um drei Seiten des Ballens B nach folgendem Schema: Ein erster Drahtteil
54 erstreckt sich vom Drahthalter 16 um den Finger 48, ein zweiter Drahtteil 55 liegt über der Oberseite
des Ballens B, während ein dritter Draht 56 das rückwärtige Ende des Ballens B umfaßt. Schließlich umfaßt
noch ein vierter Drahtteil 57 die Auflagefläche des Ballens, bis schließlich alle Drähte in einer
Drahtschlaufe am Ende 19« der Nadel 19 enden.
Während der Ballenbildung in der Preßkammer 13 bewegt sich die Nadel 19 in eine Endstellung, wie sie
in F i g. 1 dargestellt ist. Wenn die Nadel die Preßkammer 13 durchdringt, wird ein Drahtteil 58 um die
Frontseite des Ballens B geschlungen, während ein anderer Drahtteil 59 an dem Finger 58 vorbeizieht
und in die Kerben 32 des Halters 16 eintritt. Wie F i g. 3 erkennen läßt, liegt Drahtteil 59 neben dem
Finger 48, und zwar annähernd parallel zu einem weiteren Draht 54. Man hat zu beachten, daß der
Draht 59 nicht um den Haken 48 herumführt, sondern in einem seitlichen Abstand von diesem verbleibt.
Dabei ist der Draht 59 nicht um den Haken 22 herumzuschlingen, so daß der Haken nach rückwärts
gerichtet sein kann. Dadurch wird der Ablösungsvorgang des Drahtes vom Haken erleichtert.
Während des Betriebes der Knotervorrichtung muß man voraussetzen, daß die den endlosen Draht tragende
Nadel 19 die Drahtteile 58 und 59 in eine Läse gebracht hat, wie sie in F i g. 1 zu sehen ist. Teil 58
liegt dann seitlich vom und Teil 54 auf dem Finger 48 und werden vom Halter 16 erfaßt. Das Knoterelement
15 dreht den Haken 22 in eine Bahn, welche den Ort der Drahtteile 54 und 59 schneidet; die Drehrichtung
ist gemäß F i g. 3 im Sinn des Uhrzeigers. Wie man am besten der Fig. 2 entnehmen kann,
hebt der Haken 22 die Drähte 54 und 59 vom Finger ab. Im weiteren Ablauf des Knotervorganges
klemmt der Halter 16 den Draht 59 fest und erfaßt gleichzeitig den Draht 54, während das Knoterelement
weiter rotiert, und zwar mit einer genau festgelegten
Drehzahl. Durch die Drehung des Hakens wird mit den Drähten 54 und 59 eine Schlaufe 60
gebildet, zusätzlich noch eine weitere Verdrehung 61 an der Basis der Schlaufe 60.
Nach Beendigung des Verdrehvorganges kehrt Knoterteil 15 wieder in seine Ruhelage zurück, während
der Haken 22 in eine rückwärtige Richtung weist, wobei er die Schlaufe 60 aufnimmt. In der
Zwischenzeit ist die Nadel 19 wieder aus der Preßkammer herausgeklappt, so daß der Draht 53 eine
andere Lage 63 (F i g. 5 und 6) einimmt, so daß ein neuer Ballen verarbeitet werden kann. Durch die
Rüttelwirkung des zurückgehenden Preßkolbens bewegt sich der fertige Ballen Z? zum Pressenausgang.
Wegen der Steifigkeit des Drahtendes 53 wird die Rüttelwirkung noch verstärkt, so daß die Schlaufe 60
vom Haken abfällt, wenn sich Ballen 5 nach rückwärts
bewegt. Der oben beschriebene Drahtknoter ist in erster Linie für die Verarbeitung von Heuballen
geeignet. Es versteht sich aber von selbst, daß auch anderes Halmgut in Frage kommt, sofern die betrieblichen
Bedingungen eine Drahtbildung zulassen.
Claims (5)
1. Drahtknoter für Ballenpressen mit den Preßkanal durchdringenden Nadeln und einem von
einem auf einer Welle sitzenden Kegelradgetriebe antreibbaren, mehrteiligen Knotermechanismus,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Umlenkung Avenigstens eines Drahtes (54) der zu
verdrehenden Drahtenden (54, 59) ein senkrecht in die von den Drahtenden gebildeten Ebene vorstehender
Finger (48) angeordnet ist, von dem auf Abstand ein sich quer zum Preßkanal erstreckendes
Knoterelement (15) mit einem daran befestigten radial abstehenden Haken (22) derart antreibbar
ist, daß der von einem in seiner Umlaufbewegung gesteuerte Drahthalter (16) zwischen
dessen Scheiben (30, 31) gehaltene und am Finger .(48) umgelenkte Draht (54) selbsttätig vom Finger
(48) abhebbar und mit dem Drahtende (59) verdrehbar ist und daß der Haken (22) in eine
rückwärts gerichtete Ruhestellung zurückkehrt, von der die gebildete Drahtschlaufe selbsttätig
abhebbar ist.
2. Drahtknoter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit sich diametral
gegenüberliegenden Kerben (32, 33) ausgerüsteten Scheiben (30, 31) des Drahthalters (16)
ein Greiferblatt (40) angeordnet äst, wobei eine am Rahmen (14) befestigte Messerkante (17) auf
die Kerbe (33) eingestellt ist.
3. Drahtknoter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knoterfinger
(48) die Fortsetzung eines Einsatzbleches (46) bildet, welches auf einer den Preßkanal (13) abdeckenden
Platte (12) befestigt ist.
4. Drahtknoter nach Anspruch 1 und einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (22) auf einer Verlängerung des Rahmens (14) fest angeordnet ist.
5. Drahtknoter nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckplatte
(Ϊ2) ein Durchlaßspalt (45) für die Pressennadeln (19) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US62251467A | 1967-03-13 | 1967-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1632876B1 true DE1632876B1 (de) | 1971-01-14 |
Family
ID=24494458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681632876 Pending DE1632876B1 (de) | 1967-03-13 | 1968-03-13 | Drahtknoter für Ballenpressen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3450029A (de) |
DE (1) | DE1632876B1 (de) |
FR (1) | FR1560732A (de) |
GB (1) | GB1179220A (de) |
Cited By (1)
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Also Published As
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