DE723370C - Vorrichtung an Ballenpressen zum Verdrillen der Drahtumschnuerungen - Google Patents
Vorrichtung an Ballenpressen zum Verdrillen der DrahtumschnuerungenInfo
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- DE723370C DE723370C DEST59559D DEST059559D DE723370C DE 723370 C DE723370 C DE 723370C DE ST59559 D DEST59559 D DE ST59559D DE ST059559 D DEST059559 D DE ST059559D DE 723370 C DE723370 C DE 723370C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/146—Wire twisters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Es sind von Hand bedienbare oder selbsttätig· arbeitende Vorrichtungen an Strohpressen
zum Verdrillen der Drahtumschnürungen von Ballen bekannt, bei denen die Enden des Drahtes entweder in die gegenüberliegenden
Schlitze von Verwindescheiben eingelegt, oder nebeneinanderliegend von Haken erfaßt
werden müssen, ehe sie miteinander verdrillt werden können.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindungauf eine Vorrichtung an Ballenpressen, bei
der die Drahtenden der Bauen durch einen um eine waagerechte Achse drehbaren und
sich unter der Wirkung einer Feder gegen ein Widerlager (Antriebswelle) legenden Flügel
miteinander verdrillt werden, auf dem sich die Enden beim Zubringen durch 'die
Bindenadel einfach auflegen, worauf ohne weiteres das Verdrillen der Drahtumschnürung
durch den Antrieb des Flügels erfolgt. Dabei werden die Drahtenden von einer mit
vier Aussparungen versehenen, absatzweise antreibbaren Scheibe gehalten, die mit einer
Klemmvorrichtung und einem Abschneidemesser zusammenwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorderansicht (Fig. 1),
im Längsschnitt (Fig. 2), in einer Einzelheit (Fig. 3) und in verschiedenen Arbeitsstellungen
(Fig. 4 bis 7) dargestellt.
Auf der Decke des Preßkanals einer Ballenpresse ist nahe der Durchtrittsöffnung
für die Bindenadel ein Lagerbock 1 (Fig. 1 und 2) befestigt, der in seiner Bohrung 2
eine Hülse 3 trägt. Diese Hülse weist an ihrem einen aus dem Lagerkörper 1 nach
hinten herausragenden Ende ein Zahnrad 4 auf, während das vordere Ende der Hülse
eine mit vier auf dem Umfang" gleichmäßig verteilten Aussparungen 5 ausgestattete
Scheibe 6 trägt. In der Hülse 3 ist eine Welle 7 gelagert, deren hinter dem Zahnrad 4
gelegenes Ende ein Zahnrad 8 trägt. Das andere, aus der Hülse 3 herausragende Ende
der Welle 7 ist verdickt und vorn kegelig gestaltet. Diese Welle 7 besitzt eine durchgehende
Längsbohrung 9, in der eine durch eine Keilnutverbindung ι ο, 11 gegenüber deij
Welle 7 undrehbare Stange 12 verschiebbar
geführt ist. Das über das verdickte Endender Welle 7 nach vorn hinausragende Ende'
der Stange 12 trägt einen Verdrillflügel 13, dessen Arme sich mit ihren Rückseiten unter
ίο der Wirkung einer in einer Erweiterung der
Bohrung 9 untergebrachten, einerseits sich an der Welle 7 und andererseits an einer Verdickung
der Stange 12 abstützenden Feder 15 gegen die kegelige Spitze der Welle 7 an-15
legen. Das andere Ende der Stange 12 ragt über die äußere Stirnfläche des Zahnrades 8
hinaus und trägt darin eine frei drehbar gelagerte Kugel 16.
Die vorderen Kanten der vier Aussparungen s in der Scheibe 6 sind scharfkantig und
wirken mit einem festen, am Lagerkörper 1 angeordneten Messer 17 (Fig. 3) zusammen.
Die hinteren Kanten der Aussparungen sind abgerundet. Gegen die Rückseite der Scheibe 6
s5 liegt eine ebenfalls am Lagexkörper 1 befestigte
Klemmfeder 18 an. An dem Lagerkörper ι ist ferner eine Sperrfeder 19 befestigt,
die jeweils in eine der Rasten 20 der Nabe 21 der Scheibe 6 hineinragt.
Das ZahnradS am hinteren Ende der Welle 7 kämmt mit einem Antriebszahnrad
22, das auf einer Welle 23 befestigt ist, die in einem auf der Decke des Preßkanals
liegenden nicht dargestellten Bock gelagert ist. An der Rückseite dieses Zahnrades 22
ist ein Keilstück 24 angebracht, das bei der Drehung des Zahnrades 22 mit dem mit der
Kugel 16 ausgestatteten Ende der Stange 12
zusammenwirkt. Auf der Vorderseite des Zahnrades 22 ist ein Zahnbogenstück25 mit
zwei Zähnen befestigt, das bei der Drehung des Zahnrades 22 mit dem Zahnrad 4 an der
Hülse 3 kämmt.
Die Wirkungsweise der neuen Verdrillvorrichtung ist folgende:
Zu Beginn des Pressens eines neuen Strohballens im Preßkanal befindet sieb in
der linken oberen Aussparung 5 (Fig. ι) der Scheibe 6 das abgeschnittene Ende eines
Drahtes 26 (Fig. 4), der von der Scheibe 6 aus durch den Preßkanal hindurchgeht und
unterhalb des Bodens des Preßkanals durch die Öse der Bindenadel 27 hindurch zur
Drahtvorratsrolle führt. Das zuvor durch das Messer 17 abgeschnittene Ende des Drahtes
wird in der Scheibe 6 durch die dahinterliegende Feder 18 gegen die Rückseite der
Scheibe 6 gedrückt und dadurch sicher festgehalten. Bei den fortlaufenden Hüben des
So Preßkolbens im Preßkanal der Strohpresse wird der Ballen gebildet und durch das bekannte
Meßrad schließlich der Nadelantrieb eingerückt. Infolgedessen bewegt sich die Nadel 27 (Fig. 5) von unten durch den Preß-.^kanal
hindurch und erscheint oberhalb seiner ·, pecke und der Verdrilleinrichtung und oberhalb der rechts oben liegenden Ausnehmung 5
(Fig. 1) etwa in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung. Diese Nadel 27 hat eine den erzeugten
Strohballen im Preßkanal auf den noch freien Seiten umschließende Drahtschlaufe 28 heraufgebracht,
die sich beim Hingang der Nadel um die scharfe Kante der oberen rechten Ausnehmung 5 (Fig. 5) herumlegt und nach
Rückgang der Nadel mit dem einen Draht über dem einen Arm des Verdrillflügels 13
liegt (Fig. 6). Beim Einrücken des Nadelantriebes befindet sich das Hubstück 24 an
dem Zahnrad 22 in der Arbeitslage (Fig. 1), so daß es die Stange 12 mit dem Verdrillflügel
13 nach vorn herausgeschoben hält (Fig. 4). Zwischen dem verdickten Ende der
Welle 7 und dem Verdrillflügel 13 ist ein gewisser Abstand vorhanden, der bei der
Drehung des Zahnrades 22 im Uhrzeigerdrehsinn infolge der Einwirkung des Nadelantriebes
wieder aufgehoben wird, wenn das Hubstück 24 an der Kugel 16 vorbeigewandert
ist. Bei der Weiterdrehung des Zahnrades 22 tritt das Zahnbogenstück 25 mit seinen beiden
Zähnen in das Zahnrad 4 der Hülse 3 ein und verdreht die Scheibe 6 um 90°, so daß
die Schlaufe 28 in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung gebracht wird und das vorher an
dieser Stelle befindliche Drahtende 26 von dem Einfluß der Klemmfeder 18 freigegeben
wird. Die Schlaufe 28 wird dabei von dem Messer 17 an der Aussparung 5 aufgeschnitten,
so daß wieder ein Drahtende gemäß Fig. 4 entsteht. Durch die Drehung des Zahnrades
22 ist vermittels des Zahnrades 8, der Welle 7 und der Keilnutverbindung 10, 11 eine
Drehung des zurückgezogenen Verdrillflügels 13 herbeigeführt, durch die die vom Verdrillflügel
13 erfaßten beiden freien in Fig. 7 gezeichneten Drahtenden 26, 28 mehrfach umeinander
verdrillt werden. Dabei werden die Drahtenden unter der Wirkung der Feder 15 zwischen dem verdickten Ende der Welle 7
und den Armen des Verdrillflügels gehalten. Nach einer einmaligen Drehung des Zahnrades
22 tritt das Kurvenstück 24 wieder in Tätigkeit, schiebt die Stange 12 mit dem Verdrillflügel
13 nach vorn und ermöglicht das Herausziehen der verdrillten Drahtenden beim
Vorschub des fertig verschnürten Ballens im Preßkanal.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung an Ballenpressen zum Verdrillen der Drahtumschnürungen von Ballen, gekennzeichnet durch eine mitAussparungen (5) versehene absatzweise drehbare Scheibe (6), auf deren einer Stirnseite ein Abschneidemesser (17) und auf der anderen Seite eine den Bindedraht festhaltende Klemme (18) einwirkt, und durch einen axial verschiebbaren Verdrillflügel (13), der unter dem Einfluß einer Feder (15) eine Klemmwirkung gegenüber seiner Antriebswelle (7) ausübt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrillflügel (13) an einer unter der Wirkung einer Feder (15) stehenden und am Ende in eine Kugel (16) o.dgl. endenden Stange (12) befestigt ist, die durch eine Keilnutverbindung (10,11) mit der Antriebswelle (7) gekuppelt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum absatzweisen Antrieb der drehbaren Scheibe (6) mit Aussparungen (5) und zum Antriebe und zur Längsverschiebung des Verdrillflügels (13) ein vom Nadelantrieb einzurückendes Zahnrad (22) mit einem Zahnbogenstück (25) und einem Hubstück (24) dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST59559D DE723370C (de) | 1940-03-12 | 1940-03-12 | Vorrichtung an Ballenpressen zum Verdrillen der Drahtumschnuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST59559D DE723370C (de) | 1940-03-12 | 1940-03-12 | Vorrichtung an Ballenpressen zum Verdrillen der Drahtumschnuerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE723370C true DE723370C (de) | 1942-08-03 |
Family
ID=7468176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST59559D Expired DE723370C (de) | 1940-03-12 | 1940-03-12 | Vorrichtung an Ballenpressen zum Verdrillen der Drahtumschnuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE723370C (de) |
-
1940
- 1940-03-12 DE DEST59559D patent/DE723370C/de not_active Expired
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