DE415248C - Bindevorrichtung fuer Strohpressen usw - Google Patents
Bindevorrichtung fuer Strohpressen uswInfo
- Publication number
- DE415248C DE415248C DER54995A DER0054995A DE415248C DE 415248 C DE415248 C DE 415248C DE R54995 A DER54995 A DE R54995A DE R0054995 A DER0054995 A DE R0054995A DE 415248 C DE415248 C DE 415248C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- clamp
- knot
- binding device
- knotter
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/145—Twine knotters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16.JUNI1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
.- M 415248 KLASSE 45 e GRUPPE 26
(R 54995 11114Se1J
Gustav Reuter in Mannheim.
Bindevorrichtung für Strohpressen usw.
Es ist eine Bindevorrichtung für Strohpres- ι ist, daß die Fadenenden unverrückbar fest-
*sen bekannt, bei welcher jedes Fadenende für ί gehalten werden. Zum Öffnen der Klemmen
sich mit Hilfe von zwei je auf eine Seite dient eine besondere, von der Binderbetriebs-
eines Fangschnabels wirkenden Federn fest- ! scheibe angetriebene Steuervorrichtung. Außer -
geklemmt wird, deren Klemmdruck so stark dem sind die Klemmen auf einen Schlitten
gelagert, um ein Nachziehen des vorderen Fadenendes bei der Knotenbildung zu ermöglichen
und das hintere Fadenende in den Bereich des Messers zu bringen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin,
daß die Klemme für das vordere Fadenende bei federnder oder nachstellbarer bzw. federnder
und nachstellbarer Ausbildung unabhängig und gesondert von der Klemme für das hintere
ίο Fadenende angeordnet ist. Mit Rücksicht auf weitgehendste Anpassung der Bindevorrichtung
an Fadenbeschaffenheit bzw. -stärke und Vermeidung schädlicher Fadenspannungen während der Knotenbildung empfiehlt es sich,
auch die das hintere Fadenende haltende Klemme federnd bzw. nachstellbar auszubilden.
An sich ist es nicht neu, das vordere Fadenende bei der Knotenbildung etwas nachrücken
zu lassen. Die in dieser Weise arbeitende Bindevorrichtung besitzt einen von der Betriebsscheibe
mittels Hebels angetriebenen, einseitig unter nachstellbarem Federdruck stehenden Schieber, der in der einen Endstellung
während der Ballenbildung das vordere Fadenende unverrückbar festhält und es in der
anderen Endstellung zur Zeit der Knotenbildung unter dem Einflüsse der Feder nur so
wenig freigibt, daß es noch von dem Messer mit abgeschnitten wird. Diese Nachteile sind
beim Erfindungsgegenstand vermieden.
Die Erfindung ist dahin erweitert, daß bei Anwendung eines drehbeweglichen, mit Fadennasen
versehenen Greifertellers dieser eine hin und her drehende Bewegung ausführt und
zwei je für ein Fadenende bestimmte Nasen besitzt, von denen jede in an sich bekannter
Weise mit einer im Binderstuhl gelenkig befestigten, lagerveränderlichen Klemmbacke zusammen
arbeitet.
Diese Ausbildung ermöglicht, in der Bindevorrichtung mit nur zwei Getrieben auszukommen,
nämlich eins für den Knoter und eins für den Greiferteller. In dieser Getriebebeschränkung
stimmt der Erfmdungsgegen- ; stand mit einer anderen bekannten Bindevorrichtung
überein, die jedoch durch Verwendung lediglich einer Klemme für beide Fadenenden
den Nachteil hat, daß das vordere Fadenende bei der Ballen- und Knotenbildung nicht nachrücken kann und abgeschnitten wer- !
den muß, was einen erheblichen Stoffverlust bedingt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- \ spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. I,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. I,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i,
Abb. 4 eine Einzelheit im Schnitt, Abb. S, 6 und y verschiedene Arbeitsstellungen
der in der Schnittdarstellung Abb. 3 ersichtlichen Teile.
α ist eine im Binderstuhl χ gelagerte Antriebsscheibe,
welche einen Zahnkranzteil ti hat, der unter Vermittlung eines Kegelrades 0
den ebenfalls im Binderstuhl gelagerten Knoter b antreibt. Die Scheibe a hat außerdem
eine Führungsnut 11 zum Hin- und Herschwingen
eines Greifertellers / und eines unter diesem angeordneten Auswerfers t. Die Teile f1
und g sitzen auf einer im Binderstuhl χ gelagerten Welle w, deren oberes Ende einen in
der Nut u laufenden Antriebsarm ν trägt.
Der obere Rand des Greif er tellers / läuft an einer Stelle in eine Nase e aus, welche in
Verbindung mit einer Klemmbacke i zum Halten des vorderen Endes d des Bindefadens
: dient. Die Klemmbacke / ist im Binderstuhl ' am Zapfen c gelenkig aufgehängt und mittels
: einer federnden Stellvorrichtung c1 auf einen
j beliebig starken Klemmdruck einstellbar. Eine j zweite Nase ρ des Greifertellers / ist für das
Festhalten des hinteren, jeweils von der Nadel I hochgebrachten Endes m des Bindfadens
vorgesehen. Die zugehörige Klemmbacke g hängt beweglich # am Zapfen h des Binderstuhles
x. Ihr Klemmdruck wird mit Hilfe der federnden Stellvorrichtung h1 geregelt.
Schließlich hat der Greiferteller / noch einen an seinem Außenumfang angeordneten Nokken
s zum zeitweiligen Anlüften der Klemmbacke i, um das zwischen ihr und der Nase e
eingeklemmte Fadenende d freizugeben.
k stellt eine am Binderstuhl befestigte Fadenführung
dar, in deren unterem Teil ein gegenüber ihrer Arbeitskante k1 zurückspringendes
Messer r zum Abschneiden des hinteren, von der Nadel Z hochgebrachten Fadenendes
m angeordnet ist.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Vorrichtung sei von deren Arbeitsstellung gemäß
Abb. ι und 3 ausgegangen. Das vordere Fadenende d wird hier zwischen der Nase e
des Greifertellers / und der Klemmbacke i festgehalten, läuft an der Kante k1 der Fadenführung
k vorbei über den Knoter b durch die Öffnung des Auswerfers t und schlingt sich
um die untere Seite des zu bindenden Gutes. Bei Erreichung der gewünschten Ballengröße
erfolgt in bekannter Weise ein selbsttätiges Einrücken des Getriebes, um die noch offene
obere Seite des Ballens von dem Faden umschlingen zu lassen und letzteren zu knoten.
Die Abb. 1 und 3 zeigen die Stellung der Nadel I, wie sie im Begriff ist, das hintere
Fadenende m ganz um den Ballen zu legen. Während der weiteren Bewegung legt die*
Nadel das hintere Fadenende m auf den Kno- iao
ter b und zwischen die Nasen e, p, dann geht die Nadel in die in Abb. 5 und 6 strichpunk-
Claims (8)
1. Bindevorrichtung für Strohpressen usw., bei welcher jedes Fadenende für sich
festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme für das vordere Fadenende
den Faden nachrückbar festhält und unabhängig von der Klemme für das hintere Fadenende- ist.
2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme
für das h:n;ere Fadenende den Faden ebenfalls nachrückbar festhält.
3. Bindevorrichtung nach Anspruch 1 mit einem drehbeweglichen, mit Fadennasen
versehenen Greiferteller, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferteller eine hin und her schwingende Bewegung ausführt
und zwei je für ein Fadenende bestimmte Nasen hat, von denen jede in an sich bekannter Weise mit einer im Binderstuhl
gelenkig befestigten, lagenveränderlichen Klemmbacke zusammen arbeitet.
4. Bindevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen in
einem solchen Abstande voneinander angeordnet sind, daß die Nadel während des
Vor- und Rücklaufens den Faden kreuzweise zwischen die Nasen legt.
5. Bindevorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am Greiferteller
vorgesehenen Nocken zum zeitweiligen Öffnen der das vordere Fadenende haltenden Klemme.
6. Bindevorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Messer, dessen
Schneide der Ablaufrichtung des Knotens vom Knoter entgegengerichtet ist.
7. Bindevorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine zwischen dem
Knoter und den Fadenklemmen vorgesehene Fadenführung, welche das vor der Klemme des vorderen Fadenendes stehende
Messer trägt.
8. Bindevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase der
das vordere Fadenende haltenden Klemme gleichzeitig als Vorrichtung zum Heranführen
des abzuschneidenden hinteren Fadenendes an das Messer dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54995A DE415248C (de) | 1922-02-01 | 1922-02-01 | Bindevorrichtung fuer Strohpressen usw |
DER59469A DE443303C (de) | 1922-02-01 | 1923-10-05 | Fadenklemme fuer Bindemaeher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54995A DE415248C (de) | 1922-02-01 | 1922-02-01 | Bindevorrichtung fuer Strohpressen usw |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE415248C true DE415248C (de) | 1925-06-16 |
Family
ID=7409824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER54995A Expired DE415248C (de) | 1922-02-01 | 1922-02-01 | Bindevorrichtung fuer Strohpressen usw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE415248C (de) |
-
1922
- 1922-02-01 DE DER54995A patent/DE415248C/de not_active Expired
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