DE417246C - Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenstaenden, z. B. Wuersten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenstaenden, z. B. Wuersten

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DE417246C
DE417246C DES57064D DES0057064D DE417246C DE 417246 C DE417246 C DE 417246C DE S57064 D DES57064 D DE S57064D DE S0057064 D DES0057064 D DE S0057064D DE 417246 C DE417246 C DE 417246C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/001Machines for making skinless sausages, e.g. Frankfurters, Wieners
    • A22C11/005Apparatus for binding or tying sausages or meat, e.g. salami, rollades; Filling sausage products into sleeve netting

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenständen, z. B. Würsten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung zum fortlaufenden Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenständen, wobei die Anwendung des Verfahrens hauptsächlich für das Abbinden von Würsten ins Auge gefaßt und die betreffende Vorrichtung entsprechend ausgestaltet wurde.
  • Zum Abbinden von Würsten, welche in Form von Ketten .auf den Markt kommen, sind bereits Maschinen verschiedener Bauart bekannt. Hierbei geschieht das Abbinden entweder durch bloßes Umwickeln der abgeschnürten Stelle, wobei der Faden von Bindung zu Bindung fortläuft, oder es erfolgt mittels ein- oder mehrfacher gewöhnlicher Knoten, welche jedoch alle erst dann gebildet werden können, nachdem der Faden abgeschnitten wurde und alle daran kranken, daß der Faden zu jedem Bindevorgang erst wieder eingefangen werden muß. Einerseits erfordert dieses Verfahren einen entsprechend starken Faden, um den erheblichen Zug aushalten zu können, andererseits sind die verwendeten Vorrichtungen sehr umständlich im Verhältnis zu dem erzielten Erfolg.
  • Die genannten Nachteile werden bei Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens zum Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenständen vermieden, da dieses es ermöglicht, eine absolut feste Abbindung mit verhältnismäßig schwachem Faden zu erreichen und Knoten herzustellen, ohne den Faden abschneiden und deshalb wieder einfangen zu müssen. Die Bildung der einzelnen Knoten erfolgt dabei ohne besondere Zugbeanspruchung des Fadens, und es wird trotzdem eine unbedingt feste Abbindung erzielt. Die hierfür vorgesehene yIaschine ist außerdem verhältnismäßig einfach.
  • Das Umspinnen oder Abbinden von insbesondere lang gestreckten Gegenständen wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erzielt, daß um den Gegenstand auf maschinellem Wege fortlaufende Fadengebilde gelegt werden, die unter der Bezeichnung »Webleinstek« oder »Mastwurf« bekannt sind.
  • Bei der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens läuft das Werkstück durch einen mit Längsschlitz versehenen Zylinder, an dessen einem Ende ein ebenfalls geschlitzter, mittels Zahnradantrieb o. dgl. drehbarer Ring aufgesetzt ist, der die Fadenspule sowie entsprechende, zur Spannung und Führung des Fadens dienende Organe trägt und durch dessen Drehung der Faden um das Werkstück gewickelt wird. Dabei wird jedesmäl beim Aufeinandertreffen der Schlitze das Fadentrum quer durch die Schlitze hindurchgezogen und bei weiterer Drehung des Ringes durch ein Hebelpaar hochgehoben, so daß eine Schleife entsteht, unter der die Fadenspüle bei weiterer Drehung des Ringes hindurchläuft. Hierauf geht das die Schleife haltende Hebelpaar wieder nach abwärts, und die so gebildete Schlinge fällt durch die wieder aufeinandertreffenden Schlitze auf das Werkstück, während :die Bildung einer neuen Schlinge auf die gleiche Art eingeleitet wird, derart, daß bei gleichmäßiger Vorwärtsbewegung des Werkstückes eine fortlaufende Reihe von Webleinsteks um dieses gelegt wird.
  • Während der die Schleife haltende Hebel wieder nach abwärts geht, läßt man zweckmäßig die Fadenspule auf einem Kreissegment entlang-leiten, derart, daß sie die durch die Verkleinerung der Schleife freiwerdende Fadenlänge wieder aufspult.
  • Sollen irgendwelche fortlaufende Körper mittels Webleinsteks ihrer Länge nach gleichmäßig umsponnen werden, so ist vorbenannte Vorrichtung vollkommen hierfür ausreichend. Bei der Anwendung des Verfahrens zum Abbinden von Würsten sind jedoch noch entsprechende Hilfsanordnungen vorzusehen. So wird z.B. hierbei der gefüllte Darm an der abzubindenden Stelle jeweils durch eine mittels Exzenter o. dgl. betätigte Zwinge abgepreßt. Erfindungsgemäß wird diese Zwinge auf einer entsprechenden Führung derart verschiebbar angeordnet, daß sie gleichzeitig zum Weiterziehen des 'Darmes um ein der gewünschten Wurstlänge entsprechendes Stück nach jeweils erfolgter Abbindung dienen kann.
  • Soll der von Bindung zu Bindung fortlaufende Faden abgeschnitten werden, so kann dies durch ein sichelartiges Messer erfolgen, das an dem geschlitzten Zylinder derart drehbar befestigt ist, daß es beim Hochgehen des die Schleife bildenden Fadentrums nach oben ausweicht und mit der abgerundeten Rückseite wieder auf den gefüllten Darm zurückfällt, wobei die nach oben gekehrte Schneide derart schräg gestellt ist. daß das beim Zurückgehen der Schleife auf die Schneide fallende, in Richtung der Wurstspritze gezogene Fadentrum nicht durchgeschnitten wird, während beim Weiterziehen des Darmes nach vollendeter Abbindung der Faden gegen die Schneide läuft und abgeschnitten wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsart der für das Abbinden von Würsten in Frage kommenden Vorrichtung wiedergegeben.
  • Abb. i zeigt in Vorderansicht, Abb. 2 in Draufsicht und Abb. 3 in Seitenansicht die Hauptanordnung.
  • Abb. ¢ und 4a zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung der Fadenführung und Schlingenbildung in zwei verschiedenen Stellungen, Abb. 5 und 5a einen Vertikalschnitt in Richtung der Linie A-B der Abb. i, gesehen von rechts bzw. links, Abb. 6 und 6a einen Vertikalschnitt in Richtung der Linie C-D der Abb. 2, gesehen von vorn bzw. rückwärts, Abb. 7 die Innoten an einer Wurst.
  • Der an der Oberseite geschlitzte Zylinder i trägt an seinem einen Ende den ebenfalls geschlitzten Ring z, der eine Verzahnung 3 besitzt und mittels Zahnrad 4a und 4l1 auf dem feststehenden Zylinder i drehbar ist. Am Umfang des Ringes 2 werden die drehbare Fadenspule 5, die Führungsösen 6 und 7 und die Klemmrolle 8 angeordnet (Abb. 5a). Der Hebel io, der zum Durchziehen des Fadens durch den Schlitz des Ringes 2 dient, wird durch den Nocken 9 gesteuert. Der Nocken 9 sitzt auf der Welle iz, die außerdem den Nocken 13 trägt, welcher das unter Wirkung einer Rückzugfeder 14 stehende Hebelpaar 15 anhebt, das die Bildung der Fadenschleifen besorgt. An dem Zylinder i ist bei 16 drehbar das sichelförmige Messer 17 befestigt. Dem drehbaren Ring 2 gegenüber stehen die scherenartig beweglichen Zwingen i 9a und i 91', 'deren Öffnung von der Welle 20 ,aus durch die Nocken 2 1a und 21b und deren Schließung durch die Federn 22 bewirkt wird. In ihrem Drehpunkt sind die Zwingen ,auf der Achse 23a und 2311 achsial verschiebbar. Die Winkelhebel 24a und 24l1 besorgen unter Vermittlung der Nocken 25a und 2511 die Verschiebung in Richtung des Zylinders i, während die Federn 26a und 26b den Rückzug vermitteln. Zur Verstellung des Hubs der Zwingen sind die Nocken 25a und 25t auf der Antriebswelle 2o achsial in einer Nut -,erschiebbar angeordnet. Die Einstellung c'e3 Hubs geschieht von der Stange 28 aus, «e'che ein Links- und ein Rechtsgewinde trägt und so ermöglicht, durch eine Drehung an c'.e_n Handrädchen 34 mit Hilfe der Winke'stÜcke 27<< und 27t die locken 25' und 2511 g'eichzeitig nach innen oder außen zu erschieben. Auf der einen Seite des Ringe3 2, in entsprechendcm Abstand von diesem, ist d_e kreisbogenförmige Führungsschiene 26 federnd gelagert, auf der die Fadenspule hei einem Teil ihres Umlaufs schleift und dadurch in solche Sinne in Drehung vere.-zt wird, daß sie den überschüssigen Faden aufspult.
  • In Abb. 4a ist mit 27 ein gewöhnlicher Webleinstek, mit 29 eine fortlaufende Reihe solcher Knoten bezeichnet, die um das Arbeitsstück 3o gelegt sind. In Abb. 7 sind 31 und 32 die um die abgeschnürte Stelle der Wurstkette gelegten Knoten, zwischen denen das Fadentrum 33 weiterläuft. In Abb. 2 sind auf-erdem mit A die einzelnen Glieder der Wurstkette, mit B die Bindestellen bezeichnet, während mit kleinen lateinischen Buchstaben die zur Bildung der Knoten dienenden Fadenteile bezeichnet sind, wie aus der später folgenden Beschreibung der Arheitsweise der Vorrichtung hervorgeht.
  • Die Arbeitsweise der ganzen Vorrichtung ist nun folgende: Das Werkstück bzw. der gefüllte Darrn tritt von der rechten Seite in den feststehenden Zylinder i ein. Nachdem die Antriebswelle 20 in Bewegung gesetzt ist, schließt sich unter Einwirkung der Feder 22 die Zwinge 191' und preßt somit den Darm in der in Abb.2 und 3 ersichtlichen Weise ab. Der Ring 2 dreht sich in der Pfeilrichtung und würde den von der Spule 5 ablaufenden, in der Öse 6 geführten, durch die Rolle 8 geapannten und aus der Leitöse 7 an der rechten Seite des Ringes auslaufenden Faden um die Bindestelle wickeln, wenn nicht kurz vor Beendigung einer Umdrehung und dem Zusammenfallen der Schlitze in i und 2 der Hebel io unter dem abrollenden Teil des Ringes 2 hindurch greifen würde. Hebel io legt sich mit seiner Kralle iorz so in den Weg des schon unter dem Wer',3-.ück hindurchgeführten, aus der Führun,-_:öse 7 ablaufenden Fadentrums, daß diese von der Kralle festgehalten wird und zieht es quer durch den Spalt, welcher sich durch das LTbereinanderfallen der Schlitze in den Teilen i und 2 beim Weiterdrehen öffnete. Ehe der Spalt sich wieder schließt, faßt das Hebelpaar 15 den zwischen der Kralle i oa und der LeitöLe 7 ausgespannten Fadenteil und hebt ihn un:cr'#Virlkung des Nockens 13 hoch (Abb..ta), so daß der nun ankommende Teil des Ringes 2 darunter durchkreisen kann. Bei dem Weiterdrehen des Ringes wird der aus der Leitöse 7 weiter ablaufende Faden wieder auf der Unterseite des Werkstückes herumgeführt. Es entsteht dadurch eine Schlinge b-c-d-e, welche durch das Hebelpaar 15 so weit gehoben wird, daß beim Weiterdrehen des Ringes 2 die Fadenspule 5 darunter hindurchgleiten kann. Sofort nach dem Durchgang der Spule unter der Fadenschleife b-c-d-e senkt sich das Hebelpaar 15 wieder unter der Einwirkung der Feder 14, und die Schleife b-c-d-e verkleinert sich im Sinken, während die Spule 5, auf der Kreisführung 26 abrollend, die freiwerdende Fadenlänge aufspult (Abb.3). Kurz vor dein Aufeinandertreffen der Schlitze in i und 2 geht der Hebel io wieder in seine Fangstellung zurück, um mit seiner Kralle das aus der Führungsöse 7 ablaufende Fadentrum aufnehmen zu können. Beim Aufeinanderfallen der Schlitze in i und 2 klappt das Hebelpaar 15 in den entstandenen Spalt hinein und läßt die schon stark verkleinerte Fadenschlinge b-c-d-e durch den Spalt auf das Werkstück hinuntergleiten. Das aus der Leitöse 7 ablaufende Fadentrum, welches einen Augenblick vorher unter der Fadenschleife b-c-d-e durchtrat (Abb. ¢), wird nun wieder von der Kralle des Hebels io ergriffen, durch den Spalt hindurchgezogen, von dem sich wieder hebenden Hebelpaar 15 erfaßt und damit die Bildung einer neuen Schlinge eingeleitet.
  • Gleichzeitig wird dadurch die auf das Werkstück hinuntergefallene Schlinge besch'eunigt nach abwärts und um das Werkstück zusammengezogen. Unter der neu entstandenen Fadenschleife b-c-d-e tritt nun wieder die Fadenspule hindurch, worauf sich die Vorgänge wiederholen, so daß sich bei jeder Umdrehung des Ringes eine Fadenschlinge um das Werkstück legt. Je zwei solcher Schlingen bilden, wie Abb. 4. zeigt, einen Webleinstek, von denen bei gleichmäßigem Vorschub des Arbeitsstückes beliebig viele aneinandergereiht werden können. Bei der hier beschriebenen Abbindung von Würsten wird jedoch nach Fertigstellung eines Knotens die Zwinge 1911 unter Einwirkung des Nockens 21G geöffnet und durch die Feder 26G um eine Wurstlänge zurückgeschnellt, worauf sie durch die Feder 22 wieder geschlossen und nun mit der die abgebundene Wurst umfassenden Zwinge iga durch die Nocke 25G unter Vermittlung des Hebels 2q. G wieder um eine Wurstlänge vorgeholt wird, so daß beide den festgeklemmten Darm bzw. die Wurstkette A A ... im Zylinder i mitziehen. Damit ist e:ne neue Bindestelle B vor den Anfang des Zvlinders gerückt, und der Bindevorgang wiederholt sich. Während die Zwinge igb die Bindestelle hält, geht die Zwinge iga, gesteuert von dem Nocken 25a aus, wieder um eine Wurstlänge zurück und hält dann während des Nachgreifens der Zwinge igr, die fertige Wurstkette. Das von Bindung zu Bindung laufende Fadentrum 3 3 kann, wenn erwünscht, nach jeder Bindung durchschnitten werden. Das hierfür vorgesehene Sichelförmige Messer 17 besitzt zu diesem Zweck eine in Richtung gegen den Ring 2 schräg nach oben gestellte Schneide und ist bei 16 um eine wagerechte Achse drehbar am Zylinder i befestigt. Wird der an einem Ende schon abgebundene Darmteil in den feststehenden Zylinder i geschoben, so legt sich der Faden auf das noch abzubindende Darmstück und kommt so unter das auf diesem aufliegende Messer. Beim Hochziehen des Fadens durch den Hebel 15 wird das Messer mitangehoben, so daß der Faden seitlich an dem stumpfen, unteren konvexen Teil des Messers 17 unter diesem liervorgleiten kann. Fällt der Faden nach der erfolgten Umdrehung des -Ringes 2 wieder auf die Wurst herab, um sich auf sie, ihrer Längsachse nach, zu legen, so fällt er dabei auf die schrägliegende Messerschneide, wird aber noch nicht durchschnitten, da er nur senkrecht darauf fällt. Erst wenn nach der zweiten Umdrehung des Ringes 2 die Wurst fertig abgebunden ist und durch die Zwingen weitergezogen wird, wird der Faden nun gegen die schrägliegende Schneide gezogen und durchschnitten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenständen, @.B. Würsten, dadurch gekennzeichnet, daß um den Gegenstand auf maschinellem Wege fortlaufende Fadengebilde gelegt werden, die unter der Bezeichnung »ÄVebleinstek« oder »Mastwurf« bekannt sind.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, da.ß das Werkstück durch einen mit Längsschlitz versehenen Zylinder (i) läuft, an dessen einem Ende ein ebenfalls geschlitzter, mittels Zahnradantrieb o. dgl. drehbarer Ring (2) aufgesetzt ist, der die Fadenspule (5) sowie entsprechende, zur Führung und Spannung des Fadens dienende Organe (6, 7, ä) trägt und durch dessen Drehung der Faden um das Werkstück gewickelt wird, wobei jedesmal beim Aufeinandertreffen der Schlitze des Zylinders (i) und des Ringes (2) das Fadentrum mittels Hebels (io) quer durch die Schlitze hindurchgezogen und bei weiterer Drehung des Ringes durch Hebel (15) hochgehoben wird, so daß eine Schleife (a-b-c-d) entsteht, unter der die Fadenspule (5) bei weiterer Drehung des Ringes (2) hindurchläuft. worauf der die Schleife haltende Hebel (15) wieder nach abwärts geht und die so gebildete Schlinge (a-b-c-d) durch die w=eder aufeinandertreffenden Schlitze von Zylinder (i) und Ring (2) auf das Werkstück fällt, während die Bildung einer neuen Sch'inge auf die gleiche Art eingeleitet wird, derart, daß bei gleichmäßiger Vorwärtsbewegung des Werkstückes eine fortlaufende Reihe von Webleinsteks um dieses gelegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, während der die Schleife (a-b-c-d) haltende Hebel (15) wieder nach abwärts geht, die Fadenspule (5) auf einem Kreissegment (26) entlanggleitet, derart, daß die durch die Verkleinerung der Schleife freiwerdende Fadenlänge wieder aufgespult wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zum Abbinden von Würsten die zum Abpress:n dienende Schlinge (19r5) auf einer entsprechenden Führung (23b) derart verschiebbar angeordnet ist, daß sie gleichzeitig zum Weiterziehen des gefüllten Darmes um ein der gewünschten Wurstlänge entsprechendes Stück, nach jeweils erfolgter Abbindung, dienen kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein sichelförmiges Messer (17) in dem geschlitzten Zylinder (i) derart drehbar befestigt ist, daß es beim Hochgehen des die Schleife (a-b-c-d) bildenden Fadentrums nach oben ausweicht und mit der abgerundeten Rückseite wieder auf den gefüllten Darm zurückfällt, wobei die nach oben gekehrte Schneide derart schräggestellt ist, daß das beim Zurückgehen der Schleife (a-b-c-d) auf die Schneide fallende, in Richtung der Wurstspritze gezogene Fadentrum nicht durchschnitten wird, während beim Weiterziehen des Darms nach vollendeter Abbindung der Faden gegen die Schneide läuft und abgeschnitten wird.
DES57064D 1921-07-21 1921-07-21 Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenstaenden, z. B. Wuersten Expired DE417246C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1809615B1 (de) * 1968-11-19 1970-04-16 Strojirny Potravinarskeho Prum Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Knackwuersten,Specklingen oder aehnlich geformten bzw.abgepassten Wuersten
DE2559171A1 (de) * 1975-01-10 1976-10-14 Luigi Pedroia Maschine zum automatischen zubinden fleischgefuellter daerme mittels eines bindfadens o.dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1809615B1 (de) * 1968-11-19 1970-04-16 Strojirny Potravinarskeho Prum Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Knackwuersten,Specklingen oder aehnlich geformten bzw.abgepassten Wuersten
DE2559171A1 (de) * 1975-01-10 1976-10-14 Luigi Pedroia Maschine zum automatischen zubinden fleischgefuellter daerme mittels eines bindfadens o.dgl.

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