DE2057291B2 - Knüpferapparat für Ballenpressen mit Garnbindung - Google Patents
Knüpferapparat für Ballenpressen mit GarnbindungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/145—Twine knotters
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D59/00—Equipment for binding harvested produce
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Knüpferapparat für Ballenpressen mit Garnbindung, welcher für die
Anbringung zu mehreren auf einer quer zum Preßkanal verlaufenden Welle bestimmt ist und einen auf der
Welle zu lagernden Knüpferrahmen, ein mit der Welle umlaufendes Antriebsrad zum Antrieb der verschiedenen
Knüpf-, Halte- und Schneidelemente sowie einen von einer Nockenkurve an dem Antriebsrad betätigten,
um eine senkrecht zu der Welle seitlich neben dem Antriebsrad gelegene Achse schwenkbaren Messerhebel
umfaßt, der eine im wesentlichen in seiner Schwenkebene gelegene Kröpfung für den Durchtritt
der Nadel aufweist und an seinem freien Ende ein Messer zum Abtrennen des Garns sowie eine
Fadenführung in Gestalt einer zurückgebogenen Gabel trägt
Knüpferapparate dieser Art sind bekannt. Ein Beispiel geht aus der US-Patentschrift 27 23 871 hervor.
Die Biegung des Messerhebels dient auch dort dazu, die den Faden führende Nadel hindurchzulassen, die den
unter dem KnUpferapparat vorbeigeführten Preßkanal durchsetzt. Der Messerhebel ist dabei von der Ebene
des Antriebsrades hinweggebogen, so daß er gegen das Antriebsrad des benachbarten Knüpferapparates auslädt
Es wird nun häufig erforderlich, einen Ballen mit mehreren möglichst dicht beieinander liegenden Garnsträngen
zu umgeben. Dieses Erfordernis kann verschiedene Gründe habea Es kann das Ballengut kurzhalmig
sein, wie es z. B. manchmal bei von Rotormähern
geschnittenem Halmgut der Fall ist Um hier noch einen haltbaren Ballen zu erhalten, sind dicht angeordnete
Garnstränge erforderlich. Andere Gründe sind zunehmende Größe der Ballen oder ein höherer Preßdruck,
bei dein die Kraft auf mehrere Garnstränge verteilt werden muß.
Bei den bekannten Ausführungsformen von Knüpferapparaten, wie sie z. B. in der US-Patentschrift 27 23 871
beschrieben sind, ist der Verringerung des Abstandes der Garnstränge eine Grenze gesetzt, weil die
Knüpferapparate einen gewissen Mindestabstand benötigen.
Der hin- und herschwenkende und gegen das benachbarte Antriebsrad ausladende Messerhebel würde
sonst an diesem Antriebsrad anstoßen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen KnUpferapparat der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er mit
weniger Platz in der Breite auskommt
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Messerhebel gegen die Ebene des Antriebsrades
verkröpft und die Fadenführung auf der dieser Ebene abgewandten Seite vorgesehen ist
Die Biegung des Messerhebels verläuft also jetzt umgekehrt wie bei den bekannten Ausführungsformen,
indem sie gegen das eigene Antriebsrad, nicht aber gegen das Antriebsrad des benachbarten Knüpferapparates
auslädt Der Messerhebel führt auf der anderen Seite der Nadel vorbei, weswegen auch die Fadenführung
auf der dem Normalfall entgegengesetzten Seite vorgesehen ist Bei der Schwenkbewegung verbleibt der
Messerhebel oberhalb des Knüpferapparats, zu dem er gehört, so daß die erforderliche Baubreite nur noch die
Baubreite des Knüpferrahmens ist und die benachbarten Knüpferapparate so eng wie möglich aneinander
gerückt werden können. Während bei den bekannten Knüpferapparaten der erzielbare Mindestabstand etwa
180 mm beträgt, kann bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ein Garnabstand von 115 bis 130 mm
erreicht werden.
Die bekannten Ausführungsformen weisen mehrere innerhalb des Knüpferrahmens unterhalb der Schwenkebene
des Messerhebels übereinander angeordnete drehbare Mitnehmerscheiben auf, zwischen die Reinigerscheiben
eingreifen, die an der Außenseite des Knüpferrahmens an diesem festgelegt sind. Bei der
US-Patentschrift 27 23 871 erfolgt die Festlegung durch
eine nach außen weisende Zunge der Reinigerscheiben,
so die in eine entsprechende Ausnehmung am Knüpferrahmen
eingreifen.
Die Verringerung der Baubreite kann weiter gefördert werden, wenn die Reinigerscheiben mittels eines
senkrecht zu ihnen im Knüpferrahmen sitzenden Stiftes festgelegt sind, weil dann um die Länge der vorstehenden
Zunge Anbaubreite eingespart werden kann.
Weiterhin trägt zur Verringerung der Baubreite bei, wenn die Schließhebelfeder für den Knüpferhaken
durch eine an der Seitenfläche des Knüpferrahmen angeordnete Flachfeder gebildet ist, weil eine solche
diesem Zweck häufig üblichen Schraubenfederanordnungen.
spiel der Erfindung.
A b b. 1 läßt eine perspektivische Ansicht einer Knüpfereinheit mit drei erfindungsgemäßen Knüpferapparaten
schräg von einem Ende der Knüpfereinheit
her gesehen erkennen;
Abb.2 ist eine entsprechende Ansicht vom anderen
Ende der Knüpfereinheit her gesehen.
Die Beschreibung beschränkt sich auf die zum Verständnis notwendigen Teile, da die Knüpferapparate
an sich bekannt sind. Zu jedem Knüpferapparat gehört eine nicht wiedergegebene Nadel mit entsprechendem
Antrieb.
Die Knüpfcreinheit besteht aus drei KnUpferapparaten
1,2 und 3, die untereinander gleich ausgebildet sind und eine gemeinsame Antriebswelle 4 mit mit dieser
umlaufenden Antriebsrädern 5 aufweist Die Welle 4 mit den Knüpferapparaten 1,2 und 3 ist quer oberhalb des
Preßkanals der Ballenpresse angeordnet Die Knüpferapparate 1, 2,3 befinden sich innerhalb der durch die
lichte Weite des Preßkanals gegebenen Breite.
Bei jedem Knüpferapparat ist der hin- und herschwenkende Messerhebel 10 von seiner Schwenkachse
12, welche vom Antriebsrad 5 gesehen auf der Knüpfseite liegt, nach der Seite des Antriebsrades S
bzw. gegen eine durch dieses gelegte Ebene verkröpft Die Verkröpfung ist mit 15 bezeichnet Durch die
Verkröpfung liegt der Messerhebel 10 außerhalb der von der nicht dargestellten Nadel bestrichenen Zone.
Gegen sein freies Ende hin geht der Messerhebel 10 in einen gemäß den Abbildungen nach unten abgebogenen
Schenkel 13 über, welcher der Schwenkachse 12 im wesentlichen parallel ist Der Schenkel 13 bildet
zusammen mit dem zurückgebogenen Schenkel 14 eine Gabel, die als Fadenführung dient. Der Schenkel 14 hat
etwa die gleiche Länge wie der Schenkel 13 und weist eine Verlängerung 16 auf, die der Verkröpfung 15
parallel ist
Unterhalb der Schwenkebene des Messerhebels 10 sind Mitnehmerscheiben 6 angeordnet, zwischen die
Reinigerscheiben 17 eingreifen. Letztere besitzen eine Lochung, mit welcher sie auf einen Stift 18 aufgeschoben
sind. Der Stift 18 sitzt in dem Knüpferrahmen 19.
Auf den Schließhebe! 20 des Knüpferhakens 8 wirkt das Ende 21 einer Flachfeder 22, deren anderes Ende 23
mit einer Abwinklung gegen die Seitenfläche des Knüpferrahmens 19 anliegt Die Flachfeder 22 ist mittels
einer Mutter 24, die auf einen im Knüpferrahmen 19 sitzenden Stehbolzen 25 aufgeschraubt ist, gegen den
Schließhebel 20 verspannt Der Stehbolzen 25 durchgreift den Schließhebel 20 mit SpieL Ein weiterer
ίο Stehbolzen 26 dient der Führung des als Gabel
ausgebildeten Endes 21 der Flachfeder 22.
Der Knüpf Vorgang spielt sich in folgender Weise ab: Ein Garnstück, welches im Mitnehmer 6 durch den Garnhalter 7 gehalten wird, umschließt den gepreßten Ballen von drei Seiten. Nun legt die nicht wiedergegebene Nadel das Garn um die vierte Seite des Ballens und führt es weiter über den Knüpferhaken 8 in die offene Nut des Mitnehmers 6. In dem Augenblick, in welchem Nadel und Ballenpreßkolben ihre Totlagen erreicht haben, werden beide Garnenden in der Nut 9 festgeklemmt Nun dreht sich der Knüpferhaken 8 und legt dabei eine Schlinge um sich selbst Nach etwa 180° Drehung wird das Knüpfermaul geöffne» und erfaßt beide Garnenden, um sich hiernach wieder zu schließen und die Garnenden zu halten. Nach weiterer Drehung des Knüpferhakens 8 legt sich eine Schlinge um den Knüpferhaken und ein Abstreifer streift diese Schlinge über die im Knüpferhaken gehaltenen Enden. Der Knoten ist damit fertig. Nun schwenkt der Messerhebel 10 vor und schneidet mit seiner Messerklinge 11 die beiden im Knüpferhaken und im Mitnehmer geklemmten Garnenden durch. Der so abgetrennte gebundene Ballen verläßt den Pressenkanal.
Die durchschnittliche Breite eines üblichen Pressen-
Der Knüpf Vorgang spielt sich in folgender Weise ab: Ein Garnstück, welches im Mitnehmer 6 durch den Garnhalter 7 gehalten wird, umschließt den gepreßten Ballen von drei Seiten. Nun legt die nicht wiedergegebene Nadel das Garn um die vierte Seite des Ballens und führt es weiter über den Knüpferhaken 8 in die offene Nut des Mitnehmers 6. In dem Augenblick, in welchem Nadel und Ballenpreßkolben ihre Totlagen erreicht haben, werden beide Garnenden in der Nut 9 festgeklemmt Nun dreht sich der Knüpferhaken 8 und legt dabei eine Schlinge um sich selbst Nach etwa 180° Drehung wird das Knüpfermaul geöffne» und erfaßt beide Garnenden, um sich hiernach wieder zu schließen und die Garnenden zu halten. Nach weiterer Drehung des Knüpferhakens 8 legt sich eine Schlinge um den Knüpferhaken und ein Abstreifer streift diese Schlinge über die im Knüpferhaken gehaltenen Enden. Der Knoten ist damit fertig. Nun schwenkt der Messerhebel 10 vor und schneidet mit seiner Messerklinge 11 die beiden im Knüpferhaken und im Mitnehmer geklemmten Garnenden durch. Der so abgetrennte gebundene Ballen verläßt den Pressenkanal.
Die durchschnittliche Breite eines üblichen Pressen-
ii kanals beträgt etwa 400 mm. Es ist möglich, innerhalb
dieser Breite drei Knüpferapparate i, 2, 3 nebeneinander
anzuordnen.
Claims (3)
1. Knüpferapparat für Ballenpressen mit Garnbindung,
welcher für die Anbringung zu mehreren auf einer quer zum Preßkanal verlaufenden Welle
bestimmt ist und einen auf der Welle zu lagernden Knüpferrahmen sowie ein mit der Welle umlaufendes
Antriebsrad zum Antrieb der verschiedenen Knüpf-, Halte- und Schneidelemente sowie einen
von einer Nockenkurve an dem Antriebsrad betätigten, um eine senkrecht zu der Welle seitlich
neben dem Antriebsrad gelegene Achse schwenkbaren Messerhebel umfaßt, der eine im wesentlichen in
seiner Schwenkebene gelegene Kröpfung für den Durchtritt der Nadel aufweist und an seinem freien
Ende ein Messer zum Abtrennen des Garns sowie eine Fadenführung in Gestalt einer zurückgebogenen
Gabel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhebel (10) gegen die Ebene des
Antriebsrades (5) verkröpft und die Fadenführung (14) auf der dieser Ebene abgewandten Seite
vorgesehen ist
2. Knüpferapparat nach Anspruch 1 mit mehreren innerhalb des Knüpferrahmens unterhalb der
Schwenkebene des Messerhebels übereinander angeordneten drehbaren Mitnehmerscheiben, zwischen
die Reinigerscheiben eingreifen, die an der Außenseite des Knüpferrahmens an diesem festgelegt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigerscheiben (17) mittels eines senkrecht zu ihnen im
Knüpferrahmen (19) sitzenden Stiftes (18) festgelegt sind.
3. Knüpferapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließhebelfeder für den
Knüpferhaken (8) durch eine an der Seitenfläche des Knüpferrahmens (19) angeordnete Flachfeder (22)
gebildet ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702057291 DE2057291C3 (de) | 1970-11-21 | 1970-11-21 | Knüpferapparat für Ballenpressen mit Garnbindung |
FR7105229A FR2115768A5 (de) | 1970-11-21 | 1971-02-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702057291 DE2057291C3 (de) | 1970-11-21 | 1970-11-21 | Knüpferapparat für Ballenpressen mit Garnbindung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2057291A1 DE2057291A1 (de) | 1971-12-09 |
DE2057291B2 true DE2057291B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2057291C3 DE2057291C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=5788740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702057291 Expired DE2057291C3 (de) | 1970-11-21 | 1970-11-21 | Knüpferapparat für Ballenpressen mit Garnbindung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2057291C3 (de) |
FR (1) | FR2115768A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104602509A (zh) * | 2012-06-14 | 2015-05-06 | 腊斯佩系统技术有限公司 | 捆绳打结器 |
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DK2496070T3 (da) | 2009-11-03 | 2015-06-22 | Rasspe Systemtechnik GmbH | Dobbeltknude-garnknudeenhed til storballepressere med adskillige dobbeltknude-garnknudeenheder samlede på en knudedrivaksel |
DE202009019023U1 (de) | 2009-11-03 | 2015-08-10 | Rasspe Systemtechnik GmbH | Doppelknoten-Garnknoter-Einheit für Großpackenpressen mit mehreren auf einer Knoter-Antriebswelle zusammengefassten Doppelknoten-Garnknotern |
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-
1970
- 1970-11-21 DE DE19702057291 patent/DE2057291C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-02-16 FR FR7105229A patent/FR2115768A5/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104602509A (zh) * | 2012-06-14 | 2015-05-06 | 腊斯佩系统技术有限公司 | 捆绳打结器 |
CN104602509B (zh) * | 2012-06-14 | 2018-01-19 | 腊斯佩系统技术有限公司 | 捆绳打结器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2057291C3 (de) | 1979-11-29 |
DE2057291A1 (de) | 1971-12-09 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |