DE869277C - Bindevorrichtung und Bindeverfahren - Google Patents

Bindevorrichtung und Bindeverfahren

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DE869277C
DE869277C DEP53036A DEP0053036A DE869277C DE 869277 C DE869277 C DE 869277C DE P53036 A DEP53036 A DE P53036A DE P0053036 A DEP0053036 A DE P0053036A DE 869277 C DE869277 C DE 869277C
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DE
Germany
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binding
knotter
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cord
thread
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Expired
Application number
DEP53036A
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English (en)
Inventor
Josef Dechentreiter
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/145Twine knotters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. MÄRZ 1953
P 53036 III j 45 c D
Bei bekannten Bindevorrichtungen für Bindemäher, Strohpressen und ähnliche Landmaschinen mit einem umlaufenden Knüpfer wird die Bindeschnur durch die Bindenadel über einen am Maschinengestell bzw. am Nadeldurchgangsschlitz fest oder selbsttätig verriegelbar angebrachten Fadenführer zum Knüpfer gebracht und dann in eine Klemmvorrichtung eingelegt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Faden nach der Verknotung über eine Nase oder einen Nocken am Fadenführer gehoben werden muß, wobei öfters eine Überbelastung des Bindefadens auftritt, die zu einer Störung des Arbeitsablaufs führt.
Es ist ferner bekannt, für das Abstreifen der den Knüpfer umschlingenden Bindeschnur eine umlaufende Abstreifscheibe zu benutzen, welche Abstreifkanten besitzt, von denen beim Drehen der Scheibe das vom Knüpfer geschürzte Fadenkreuz an" seinen aus dem Knüpferschnabel seitlich herausgeführten Fadenteilen erfaßt wird.
Diese Art des Erfassens kann eine derart feste Umschlingung am Knüpferschnabel herbeiführen, daß der Faden, statt abgestreift zu werden, zerrissen wird.
Die Erfindung vermeidet die angeführten Nachteile durch eine andersartige Fadenführung und Abstreifbetätigung. Sie ist verkörpert durch eine umlaufende Scheibe, welche die Bindeschnur vor und bei dem Knüpfvorgang führt, sie alsdann freigibt und schließlich am Knüpferschnabel die Fadenumschlingungen mittels Abstreifkanten von ihm abstreift. Weil beim letztgenannten Vorgang jeweils nur eine Abstreifkante und besonders weil sie am Schlingenteil des Fadens selbst angreift, wodurch an sich die Lockerung der Knüpferschnabelumschlingung unterstützt wird, ist ein Abreißen des Fadens zuverlässig vermieden.
An dem aus der umlaufenden Scheibe bestehenden Fadenführer sind Ausnehmungen mit einseitig offenen, vorzugsweise hakenförmigen Begrenzungen
angeordnet. Der Fadenführer ist gemäß weiterer Entwicklung der Erfindung mit der Abstreif scheibe vereinigt, und zwar in der Weise, daß Abstreifkanten an den den Ausnehmungen abgekehrten Seiten der Umlaufscheibe angeordnet sind. Die Ab- ; -. streifkanten sind gegenüber der Scheibenfläche überhöht und Vorzugs weise Kanten eines aufgebogenen' Scheibehrandteils oder eines Nockens.
Die umlaufende Scheibe, die also wechselweise ίο einesteils zur Fadenführung und andernteils zum Abstreifen des Fadens nach beendetem Knüpf vorgang dient, wird mittels Zahnscheibe, Kegelrad und Welle jeweils um einen bestimmten Winkel, im allgemeinen um i8o°, geschaltet. . Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
Fig. ι eine Gesamtansicht der Bindevorrichtung nebst Antriebsteilen für den Fadenführer, Fig. 2 bis 4 den Fadenführer in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Im einzelnen zeigt Fig. 1 die Schnurführung am Nadeldurchgangsschlitz 13 bei Neubildung einer Bindeschleife, Fig. 2 die Schnurführung nach Umschlingung des Knüpfers mit Teilen der Binde-25' schleife; Fig." 3 die Freigabe der Bindeschleife, am Nadel durchgangsschlitz seitens des Fadenführers vor Beginn des Abstreifvorgangs, Fig. 4 die erneute Schnurführung beim Abstreifen der Umschlingung des Knüpfers vor dem Loslösen der Bindeschleife. Mit ι ist die übliche, aus Schnurhalterkopf 14, Fadenteiler'15 und Klemmbügel zusammengebaute Klemmvorrichtung für die Bindeschnur 3 bezeichnet, an der der Schnurhalterkopf um eine Welle 2 drehbar ist. Gemäß Fig. ι ist zwischen Sehnurhalterkopf 14 und Fadenteller 15 das beim Binden der letzten Garbe abgeschnittene Ende der Schnur 3 eingeklemmt. Von der Einklemmstelle ist die Schnur über den Knüpferschnabel 5- hinweg und durch die der Fadenführung dienende Ausnehmung 6 an der Umlauf scheibe 7 hindurch über die hakenförmige Begrenzung 16 hinweg in den unterhalb der Ausnehmung 6 liegenden Nadeldurchgangsschlitz 13 einer Oberwand des Preßraumes für das Bindematerial geführt. In dem nicht gezeichneten Preßte raum erstreckt sich die Schnur 3 vom Nadeldurchgangsschlitz 13 bis zur Bindenadel, die mit ihrem
• Öhr bis auf den Boden des Preßraumes eingezogen ist. Die Scheibe 7 ist um eine Welle 8 drehbar, die über ein Ritzel 9 und eine Zahnscheibe 10, welche
beispielsweise drei Zähne 11 für den Eingriff mit dem Ritzel 9 besitzt, periodisch im Uhrzeigersinn angetrieben und angehalten wird. Die Scheibe 7, die mit den Ausnehmungen 6, 6' einesteils der Fadenführung dient, hat Kanten 12, 12', die gegenüber der Scheibenfläche überhöht sind infolge Aufbiegung eines Scheibenrandteils. Die Kanten 12, 12' vermögen Fadehumschlingungen am Knüpferschnabel an dessen Rückseite, also von unten her, abzustreifen, wobei dann die Umlaufscheibe 7 andernteils als Abstreifscheibe dient.
. - Nachdem das Bindematerial, das den Preßraum
• hinter der; ihn durchsetzenden Schnur gefüllt hat, in bekannter Weise zusammengepreßt ist und ferner die Schnur das Bindematerial mittels der aus *dem Nadeldurchgangsschlitz 13 herausgeführten Bindenadel 4 in einer Bindeschleife umschlungen hat und ferner durch dieNadel die Schnur 3 über die Ausnehmung 6 und den Knüpferschnabel erneut der Klemmvorrichtung 1 zugebracht ist,- bewirken dann eine halbe Umdrehung des Schnurhalterkopfes 14 und eine damit einhergehende volle Umdrehung des Knüpferschnabels 5 in bekannter Weise eine Umschlingung des Knüpferschnabels mit aus der stillstehenden Fadenführung 6 herausreichenden Schnurteilen 17 der Bindeschleife und ferner ein Einspannen zwischen den während der zweiten Hälfte der Umdrehung durch einen Nocken geöffneten Schnabel des Knüpf ers derjenigen Schnurteile 18, die von der Klemmvorrichtung 1 zum Knüpfer 5 reichen und deren einer Teil bereits abgeschnitten ist, aber noch von der Klemmvorrichtung gehalten wird, während der andere Teil sich durch die Klemmvorrichtung hindurch in der Schnur 3 fortsetzt, sowie am Schluß der genannten Umläufe ein Durchschneiden der letztgenannten Schnur 3 zwischen ihrer Klemmstelle an der Klemmvorrichtung 1 und dem Knüpfer 5 mittels eines feststehenden, nicht dargestellten Messers. Fig. 2 veranschaulicht den' Zustand kurz'vor dem Zerschneiden und Freigeben der Schnurteile 18 von der Klemmvorrichtung. Bei einem Rückwärtsgang go der Bindenadel 4 wird durch sie die von der Klemmvorrichtung weiterhin gehaltene, aber einseitig (bei 18) abgeschnittene Schnur 3 über den Knüpferschnabel und über die inzwischen zu einer halben Umdrehung eingeschaltete Umlauf scheibe 7 dem 95 _ Nadeldurchgangsschlitz 13 zugeführt. Dieser ist entsprechend Fig. 3 zufolge der Drehung des Fadenführers 7 bezüglich der Ausnehmung 6 für die vom Knüpfer 5 in den Nadeldurchgangsschlitz 13 und den Preßraum hineinreichende Bindeschleife 17 freigegeben, dafür schiebt sich bei Fortgang der Scheibendrehungf aber die Abstreif kante 12' unter den Führungsschnabel 5 und die Ausnehmung 6' über den Nadeldurchgangsschlitz 13. Das hat, in Verbindung mit einem weiteren Rückgang der Bindenadel 4, zur Folge, daß, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, die Schnur 3 nun durch die Ausnehmung 6' geführt ist, und das zuvor am Knüpferschnabel 5 geschürzte Fadenkreuz 19 von ihm durch die Abstreifkante 12' derart abgestreift wird, daß dabei die Knotenbildung. mit einer vom Schnabel noch gehaltenen Schlaufe 20 eintritt. Das Abziehen der Schlaufen vom Knüpferschnabel 5 geschieht bei weiterer Zuführung von Bindematerial in den Preßraum. ,Damit ist dann der in Fig. ι gezeigte Zustand wieder herbeigeführt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Bindevorrichtung für Bindemäher, Strohpressen und ähnliche Landmaschinen mit einem umlaufenden Knüpfer und einem Fadenführer, dadurch gekennzeichnet, -daß der Fadenführer von einer umlaufenden Scheibe (7) gebildet ist, die Ausnehmungen (6, 6') mit vorzugsweise ias hakenförmigen Begrenzungen (16, 16') besitzt,
    in denen die Schnur (3) vor und während des Knüpfvorgangs geführt und von denen sie nach ihrer Knüpfung freigegeben ist.
  2. 2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Fadenführerscheibe (7) überhöhte Abstreifkanten (12, 12') besitzt.
  3. 3. Bindevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkanten (12, 12') beim Drehen der Scheibe (7) an der Unterseite des Knüpferschnabels an dem am Knüpferschnabel (5) geschürzten Fadenkreuz (19) angreifen.
  4. 4. Bindevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführerscheibe (7) mittels Zahnscheibe (10), Kegelrad (9) und Welle (8) jeweils um einen bestimmten Umlaufwinkel, vorzugsweise i8o°, geschaltet wird.
  5. 5. Bindeverfahren für Bindemäher, Strohpressen und ähnliche Landmaschinen mit einem umlaufenden Knüpfer und einem Fadenführer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindeschnur (3) mittels des Faderiführers (7) vor und bei dem Knüpfvorgang geführt, alsdann freigegeben und schließlich durch eine Abstreifkante (12,12') des Fadenführers (7) vom Knüpfer (5) abgestreift wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5746 2.53
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DE (1) DE869277C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189776B (de) * 1962-08-07 1965-03-25 Int Harvester Co Abstreifvorrichtung fuer den Knuepfapparat einer Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl.
FR2489088A1 (fr) * 1980-09-01 1982-03-05 Claas Ohg Dispositif pour degager un noeud de la pince noueuse dans des machines agricoles, notamment des presses a faire des balles
DE102005012328B4 (de) * 2005-03-17 2012-08-02 Welger Maschinenfabrik Gmbh Knotereinrichtung für eine Ballenpresse
EP3530106A1 (de) * 2018-02-22 2019-08-28 Manfred Stein Knotervorrichtung

Cited By (5)

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FR2489088A1 (fr) * 1980-09-01 1982-03-05 Claas Ohg Dispositif pour degager un noeud de la pince noueuse dans des machines agricoles, notamment des presses a faire des balles
DE3032908A1 (de) * 1980-09-01 1982-04-15 Claas Ohg, 4834 Harsewinkel Einrichtung zum abziehen eines knotens vom knotenhaken bei landmaschinen, insbesondere ballenpressen
DE102005012328B4 (de) * 2005-03-17 2012-08-02 Welger Maschinenfabrik Gmbh Knotereinrichtung für eine Ballenpresse
EP3530106A1 (de) * 2018-02-22 2019-08-28 Manfred Stein Knotervorrichtung

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