DE314460C - - Google Patents

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DE314460C
DE314460C DENDAT314460D DE314460DA DE314460C DE 314460 C DE314460 C DE 314460C DE NDAT314460 D DENDAT314460 D DE NDAT314460D DE 314460D A DE314460D A DE 314460DA DE 314460 C DE314460 C DE 314460C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/146Wire twisters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

AUSGEGEBEN • AM 19. SEPTEMBER 191S
. Vorliegende Erfindung" betrifft ein neues Verfahren zum Verzwirnen von Draht an Ballenpressen, sovyie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Bei sämtlichen bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen, welche die zu verbindenden Drahtenden zusammendrehen, werden beide Enden während des Verwindevorganges entweder festgehalten oder in engen Schlitzen
ίο und Schlössern geführt. Bei ersterer Ausführungsform entstehen die Nachteile, daß jeder Draht für. sich um seine Achse verdreht wird, und daß die durch das Zusammendrehen bedingte Verkürzung beider Enden eine Dehnung des Drahtes an der A^erzwirnstelle zur Folge hat. . Es wirken also zwei schädliche Beanspruchungen bereits auf den Draht ein, bevor noch der Ballen aus der Presse freigegeben wird. Bei der zweiten Ausführungsform ist die Möglichkeit gegeben, daß sich die Drahtenden in den engen Schlitzen oder in den Schlössern klemmen, wodurch die gleichen Nachteile entstehen, wie bei festgehaltenen Drahtenden. Häufige Brüche schon während des Verzwirnvorganges sind die Folgen. Nach vorliegender Erfindung wird nun ein Verfahren angegeben, welches benannte Übelstände beseitigt. Dieses Verfahren besteht darin, daß beide Drahtenden während des Verzwirnvorganges vollständig freigegeben werden; der das Zusammendrehen bewirkende Mitnehmer legt sich nur mit einer zweckmäßig abgerundeten Kante gegen beide Drahtenden und wirbelt sich sehr schnell einige Male umeinander. Der für das Zusammendrehen erforderliche Widerstand wird durch Führung der beiden ■ Enden über Kanten oder Dorne erzielt.
ti.
Die durch diese Führung hervorgerufene Reibung und die sehr große Geschwindigkeit des Mitnehmers genügen, wie längere Versuche gezeigt haben, zur Erzielung des Verzwirnens, wobei die Drähte der. mit dem Zusammendrehen notwendig erfolgenden Verkürzung folgen und sich an ihren Enden vollständig frei ausdrehen können.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Zeichnung" dargestellt.
Fig. τ zeigt einen Schnitt nach I-I der Fig. 3 in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II der Fig. 3, ■ Fig. 3 teilweise im Schnitt die Seiten^ ansieht der Vorrichtung, während die
Fig. 4 bis 9 die wesentlichsten Teile in verschiedenen Arbeitsstellungen veranschauliehen.
Der auf die Antriebswelle B gehängte Körper A mit dem auf den Zapfen E_ drehbaren Ubertragungsrad D und dem Kupplungshebel C ist bekannt. Zahnkranz ^1 nimmt die Bewegung von dem auf der Antriebswelle B sitzenden Zahnrad ^1 auf, während Zahnsegment d2 diese Bewegung auf den eigentlichen Mitnehmer übermittelt. Fangschnabel K sitzt fest auf dem um Zapfen L schwingenden Arm /, der durch den am oberen Ende in der Nut <i4 geführten Hebel C gesteuert wird. Der Fangschnabel K wird beiderseits von dem mit dem Körper A verbundenen Bügel O umfaßt. -
Die Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich im folgenden von- dem Bekann-, ten:
Der Mitnehmer H, der bei seiner Drehung zwischen zwei festen Kanten r, r± hindurchschlägt, ist gabelförmig ausgebildet und an

Claims (2)

der Umbiegungsstelle bei H1 abgerundet; der längere Gabelarm H1 ist gebogen. Zur Erzielung einer größeren Umdrehungszahl des wie gezeichnet gabelförmig ausgebildeten Mitnehmers ist in den Körper A ein Übersetzungsgetriebe F, F1, F2 eingebaut. Der Bügel 0 trägt beiderseits Klemmbacken O1, O2, sowie eine Schneide o3, die mit dem Klemmbacken o2 aus einem Stück hergestellt sein kann. Der Fangschnabel K ist zum sicheren Erfassen des Drahtes beweglich gestaltet und ist an seinem unteren Teil mit zwei den Klemmbacken O1, O2 gegenüberliegenden Kerben kv fe2, sowie mit der Gegenschneide k3 versehen. Ein Halter s nimmt von der zurückschwingenden Nadel das für eine nächste Bindung erforderliche Drahtende auf. Der Arbeitsgang der Vorrichtung ist fol-,gender: , Während der Ballenbindung ist das eine Drahtende P1 zwischen dem Backen O1 und der Kerbe fex (Fig. 2 und 3) festgeklemmt und über die Kanten r, T1 nach unten geführt. Hat der Ballen die gewollte Größe erreicht, so schwingt in bekannter Weise die Nadel nach oben und legt das andere Drahtende p2 zwischen dem Fangschnabel K, d. h. dessen hinteren mit der Kerbe k2 versehenen Teil und- dem Klemmbacken O2 auf den Arm /. Am Ende der Schwingbewegung der Nadel kommt das Zahnsegment d2 in Eingriff mit dem Zahnrad F und setzt die Verwindevorrichtung in Bewegung. Gleichzeitig tritt 3S der obere Hebelarm mit seiner RoIIeM1 in den nach innen führenden Teil der Kurbelnut di und schwingt den Arm / und damit den Fangschnabel K in die in Fig. 6 gezeigte Lage. Inzwischen hat der Mitnehmer H eine Umdrehung gemacht und dabei das Drahtende P1 aus der Klemmvorrichtung O1, k1 herausgezogen. Die Abschneidevorrichtung O3, ks hat nun das Ende p2 durchschnitten und das andere Drahtende ^3 ist zwischen o2> k2 4^ festgeklemmt worden. Beide Drahtenden P1, p2 Hegen somit frei über dem Gabelarm Zi1, um die Mitnehmerwelle H2 und über der Kante r und werden bei der mehrfachen schnellen Umdrehung des Mitnehmers, wie in Fig. 7 gezeigt, zusammengeflochten. Während * dessen schwingt die Nadel zurück und legt den Draht unter die Spitze fe4 und zwischen die Klemmbacke O1 und die Kerbe kx, wobei die Abschrägung k6 am Fangschnabel K das Herableiten des Drahtes in bekannter Weise erleichtert (Fig. 6 und 8). Alsbald wird der Arm / und damit der Fangschnabel K in die Anfangsstellung zurückgedreht, so daß nun das Ende pz zwischen O1, k± festgeklemmt ist. Bei weiterem Abwärtsgang legt die Nadel den Draht für die nächste Bindung über einen abgeschrägten Halter s, so daß er nicht von der noch arbeitenden Verzwirnvorrichtung erfaßt werden kann (Fig. 7, 8 und 9). Um unter die Erfindung zu fallen, ist erforderlieh, daß entgegen den bisherigen Ausführungen kein Klemmörgan oder Führung der Drähte in Schlitzen, sei es in, vor oder hinter der Schlitzscheide vorhanden ist, so daß die Drähte in sich vollkommen frei ausdrehen und der durch die Verzwirnung bedingten Verkürzung frei folgen können. Ebenso könnten an Stelle der beschriebenen Klemmvorrichtungen K, O1, klt O2, k2 auch zwei getrennte Klemmvorrichtungen treten, wenn sie nur abwechselnd beide Drahtenden festhalten. Ist die Verzwirnung vollendet und die Nadel wieder in ihrer Tiefstellung angelangt, so schiebt der nächstfolgende Kolbenstoß den gebundenen Ballen vor, wobei die Drähte aus der Gabel K herausgezogen werden. Durch den vorrückenden nächsten Ballen wird dann das über dem Halter s liege-ndte Drahtende an der Schrägfläche des Halters entlang vorgezogen und legt sich im weiteren Verlauf über die Kanten r, r,, womit wieder die Anfangsstellung eingenommen ist. An Stelle des Halters J mit einer Schrägfläche könnte auch ein tedernder Halter angebracht sein, der durch den vorrückenden Draht zurückgedrückt wird und nach Ableiten des Drahtes durch die Federspannung in seine Anfangsstellung zurückgeht. ■ . ' Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R ti c η ε :
1. Verfahren zum Verzwirnen der Drahtenden an Ballenpressen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß beide Drahtenden während des Verzwirnvorganges in der Verwindevorrichtung freigelassen und das Zusammendrehen durch sehr schnelle Umdrehung eines Mitnehmers, der sich nur mit einer Kante an die Drähte anlegt und deren einzige Führung bildet, erfolgt, so daß die Drähte während der Zwirnung in . sich vollkommen frei ausdrehen und der durch die Verwindung bedingten Verkürzung frei folgen können.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren Mitnehmer als Gabel mit einem kurzen, einem langen gebogenen Arm ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen. .
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921236C (de) * 1947-12-26 1954-12-13 Int Harvester Co Vorrichtung zum Herstellen eines vierfaedigen Drahtverschlusses fuer Ballenpressen
DE934795C (de) * 1952-09-11 1955-11-03 R Rousseau Sarl Ets Bindemechanismus fuer Ballenpressen
US2953082A (en) * 1957-08-22 1960-09-20 Sperry Rand Corp Wire tie mechanism
US3068781A (en) * 1960-05-05 1962-12-18 Sperry Rand Corp Hay baler
US3086450A (en) * 1959-02-02 1963-04-23 Sperry Rand Corp Wire tier
US3202087A (en) * 1965-04-14 1965-08-24 Earl E Burford Method and apparatus for tying bales
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