DE273176C - - Google Patents

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DE273176C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F31/00Making meshed-ring network from wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273176 KLASSE 7d. GRUPPE
HERMANN KIRGHGÄSSNER in PEROUSE, Amt Leonberg, B.Stuttgart.
Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1912 ab.
Das bekannte Ringgeflecht, welches für Damentaschen usw. dient, wird unter anderem auch in der Weise hergestellt, daß man den Draht in Biegematrizen hineindrückt, die eine kreisabschnittförmige Nut besitzen, so daß sich der Draht innerhalb der Nut zu einem Ring krümmt, der dann, bevor er vollständig geschlossen ist, in die schon fertigen Ringe des Geflechtes eintritt, worauf nach vollständiger Schließung des Ringes das Abschneiden des Drahtes erfolgt. Bei diesen bekannten Maschinen erfolgt jedoch die Zuführung des Drahtes durch Walzenvorschubvorrichtungen, was den Nachteil hat, daß die Zuführung nicht absolut sicher ist und manchmal zu viel, in den meisten Fälien aber zu wenig Draht infolge Gleitens zwischen Draht und Walzen zugeführt wird. Sowie aber auch nur ein einziger Ring, versagt, muß die Maschine sofort angehalten und der betreffende Ring von Hand eingesetzt werden.
Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden, indem eine vollständig sichere Zuführung des Drahtes in genau bestimmter Länge gewährleiset wird. Dies geschieht dadurch, daß als Zuführungsvorrichtung eine hin und her gehende Zange benutzt wird, welche den Draht sicher faßt und ihn genau um die erforderliche Länge verschiebt. Die Zange ist dabei mit einem Schieber verbunden, der eine entsprechende Nut für die Führung des Drahtes besitzt und in jedem Fall verhindert, daß beim Vorschieben der Draht seitlich ausweichen kann. Ein besonderes Einführungsstück ist vorgesehen, um auch das Drahtende in die Biege-' matrize einzuführen. Auf diese Weise ist ein Versagen der Zuführung des Drahtes oder ■eine unregelmäßige Zuführung ausgeschlossen, so daß die Maschine selbst mit sehr großer Geschwindigkeit arbeiten kann.
Man kann die Zuführungsvorrichtung auch gebrauchen, um aus dem Draht Drahtschrauben herzustellen, von denen in bekannter Weise die einzelnen Ringe abgeschnitten werden. Die gleiche Zuführungsvorrichtung schiebt dann den Draht in eine entsprechend ausgebildete Biegematrize absatzweise hinein.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Maschine, und zwar ist Fig. 1 eine Ansicht von vorn, Fig. 2 eine Ansicht von der Seite ; die Fig. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstab die Vorrichtung zum Bilden der einzelnen Ringe in zwei verschiedenen Stellungen. Fig. 5 zeigt einen Schnitt rechtwinklig zur Fig. 4, die Fig. 6 die Führung ohne Schieber und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 5.
An dem Gestell 1 ist eine Welle 2 gelagert, die durch die Riemenscheibe 3 ihren Antrieb erhält. Auf der Welle 2 sitzt ein Exzenter 4, dessen Stange 5 an einen Schieber 6 angreift, der mittels eines Schlitzes durch die beiden Schrauben 7, die im Gestell 1 befestigt sind, geführt wird. Am Ende trägt der Schieber 6 ein Quer stück 8 mit einem Keil 9.
Der Keil 9 tritt zwischen die Schenkel 10 und 11 einer Zange, deren Drehpunkt bei 12 liegt. Die eine Zangenbacke 13 ist durch eine Platte 14 mit einem zweiten Schieber 15 verbunden, der in einer Führung 16 des Gestells geführt ist. Der Schieber 15 besitzt eine Längsnut, die im unteren Teil (bei 17) etwa in der Mitte des Schiebers verläuft, im oberen Teil (bei 18) hingegen auf einer Seite des Schiebers liegt. Die Nut hat die Dicke des Drahtes 19, aus dem das Ringgeflecht gebildet wird.
Seitlich neben dem Schieber 15 liegt ein Matrizenstück 20, das eine kreisabschnittförmige Nut 21 besitzt. Diese Nut hat gleichfalls die Breite der Drahtdicke und dient dazu, die Krümmung der einzelnen Ringe herzustellen. Hinter dem Matrizenstück 20 liegt eine schwache Feder 22 zum Auswerfen der fertig gebogenen und abgeschnittenen Ringe.
Vor dem Matrizenstück liegt ein hakenartig gekrümmter, gleichfalls etwas federnder Halter 23, der bei 24 am Gestell 1 befestigt,ist. Er wird für gewöhnlich durch eine Kurvenscheibe 25, welche auf der Welle 2 sitzt, gegen das Matrizenstück 20 gedrückt (Fig. 2), federt jedoch vom Matrizenstück ab, wenn der tiefer liegende Teil der Kurvenscheibe 25 vor den oberen Teil des Halters zu liegen kommt.
An der Führung 16 befestigt liegt innerhalb des Schiebers 15 noch ein Abweiser 26, der an seinem unteren Ende etwas gekrümmt und zugespitzt ist, um den aus dem Schieber 15 seitlich heraustretenden Draht 19 in die feststehende Führungsnut 27 zu bringen und damit seinen Eintritt in das Matrizenstück 20 zu ermöglichen (Fig. 4).
Zum Abschneiden des fertig gebildeten Ringes dient ein Messer 28, das an einem durch zwei Schrauben 29 mittels eines Schlitzes geführten Messerhalter 30 sitzt. Der Messerhalter wird durch die Feder 31 ständig nach oben gezogen, wird jedoch durch die auf der Welle 2 sitzende Kurvenscheibe 32 schräg nach unten gedrückt, wenn deren vorstehende Nase gegen den Absatz 33 des Messerhalters 30 trifft.
Schließlich ist noch zum Halten des fertigen Geflechts ein drehbar gelagerter Stift 34 vorgesehen mit zwei nebeneinander liegenden herumgehenden Nuten 35, von denen die eine für die Aufnahme des sich bildenden Ringes 36 dient, während auf der anderen die beiden mit dem neuen Ring in Verbindung tretenden Ringe des bereits fertigen Geflechts aufgenommen werden. ;
Über dem Stift 34 und über der Rolle 37, die beliebig weit entfernt liegen kann, hängt das bereits fertiggestellte Ringgeflecht als endloses Band. Es ist in Fig. 1 punktiert (bei 38) angedeutet. Die absatzweise Drehung der Rolle 37 und damit die Schaltung des Geflechts geschieht durch das Schaltrad 39, das von dem an dem Querstück 8 sitzenden Schaltzahn 40 bei jedem Hochgang des Schiebers 6 um einen Zahn weitergedreht wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende:
Der Draht 19 tritt von Unten her durch das Maul der Zange 10, n,; 12, 13 in die Maschine ein und läuft durch die Nut 17 des Schiebers 15 nach oben. Durch das Abweisungsstück 26 wird er in die feststehende Nut 27 der Führung hineingedrückt.
Bei Drehung der Riemenscheibe 3 in der Pfeilrichtüng zieht Exzenter 4 den Schieber .6 in die Höhe. Damit geht auch der Keil 9 mit nach oben und spreizt die beiden Zangenschenkel 10 und 11 auseinander, so daß das Zangenmaul den Draht 19 fest anfaßt. Bei Weiterbewegung des Schiebers 6 nimmt der Keil 9 die ganze Zange mit nach oben und dadurch unter Vermittlung der Platte 14 auch den Schieber 15.
Der von der Zange gefaßte Draht geht.gleichfalls mit nach oben und tritt, durch den Abweiser 26 in die Nut 27 gedrückt, seitlich heraus, wobei er in das davor liegende Matrizenstück 20 kommt (Fig. 4). Innerhalb des Matrizenstücks entsteht nun durch das Weitervorschieben des Drahtes allmählich der Ring, der schließlich fast seine ganze Rundung erhält. Dabei tritt er gleichzeitig in die in Fig. 4 punktiert angedeuteten beiden Ringe des bereits fertigen Ringgeflechts, mit denen er -verbunden werden soll, ein. Gehalten wird der Ring dabei durch den Halter 23, der vor dem Matrizenstück 20 liegt.
Es muß nun der Ring noch von dem Draht abgeschnitten werden, und dies geschieht bei Weiterdrehung der Welle 2 durch den mittels der Kurve 32 erfolgenden Vorschub des Messers 28. Das Messer ist vorn abgeschrägt und drückt gleichzeitig das zuletzt gebildete Ende des Ringes an das andere Ende an, wodurch die Stoßfuge des Ringes fest geschlossen wird, wie Fig. 3 zeigt.
JDer fertig gebildete Ring 36 hängt jetzt in den beiden Ringen des fertigen Geflechts und muß nunmehr nur noch von dem Halter 23 freigegeben werden. Zu diesem Zweck kommt bei Weiterdrehung der Welle 2 der obere Teil des Halters 23 mit dem niedrig liegenden Teil der Kurvenscheibe 25 in Berührung, so daß unter seiner Federwirkung der Halter 23 den Ring freigibt und gleichzeitig die dahinter liegende Blattfeder 22 den Ring aus dem Matrizenstück 20 herausschleudert.
Am letzten Ende des Hubes des Schiebers 6 trifft der am Querstück 8 sitzende Schaltzahn 40 gegen das Schaltrad 39 und dreht dieses und damit die Rolle 37 um einen Zahn
weiter, wodurch an dem Stift 34 die beiden nächsten Ringe des fertigen Ringgeflechtes in die richtige Lage kommen, so daß der nächste sich bildende Ring in sie eintreten kann.
Der Schieber 6 geht jetzt wieder nach unten, wobei der Keil 9 die Zange freigibt, so daß der ganze an der Zange und im Schieber 15 liegende Draht stehenbleibt. Der Keil 9 nimmt die Zange und den Schieber 15 wieder mit nach unten, worauf alle Teile die in Fig. 1 dargestellte Stellung einnehmen und bei Weiterdrehung der Welle 2 der nächste Ring des Geflechtes in der gleichen Weise gebildet wird.
An Stelle des Exzenters und der verschiedenen Kurven können natürlich auch andere Getriebe für den Antrieb der einzelnen Teile benutzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: ·
    ι. Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht unter Bildung der Ringe durch Einschieben des Drahtes in eine kreisabschnittförmige Nut mittels einer Zange, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zange (13) ein Schieber (15) verbunden ist, welcher beim Beginn des Drahtschubes schon den offenen Teil der Nut auf der Führung überdeckt, um ein Ausweichen des Drahtes aus der Ebene der Führung zu verhindern.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Führung des Drahtes während der Ringbildung durch eine Nut (35) des Geflechtträgers gesichert wird, in die der Draht aus der Führung eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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