DE47429C - Maschine zur selbsttätigen Herstellung geschliffener Stiefelabsatzeisen - Google Patents

Maschine zur selbsttätigen Herstellung geschliffener Stiefelabsatzeisen

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DE47429C
DE47429C DENDAT47429D DE47429DA DE47429C DE 47429 C DE47429 C DE 47429C DE NDAT47429 D DENDAT47429 D DE NDAT47429D DE 47429D A DE47429D A DE 47429DA DE 47429 C DE47429 C DE 47429C
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DE
Germany
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wire
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roller
machine
shaft
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DENDAT47429D
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H. J. HAD-DAN in London, 18 Buckingham Street
Publication of DE47429C publication Critical patent/DE47429C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/06Making blacksmiths' goods metal attachments for footwear, e.g. wearresisting plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. S&
"Die Eigenthümlichkeiten der neuen Maschine bestehen darin, dafs der Draht durch eine geeignete Vorschiebevorrichtung zunächst in eine Versenk- und Lochpresse vorgeschoben wird, wo der noch gerade Draht zuerst versenkt und dann durchgelocht wird, dann in einer Schleifvorrichtung die nöthige Polirung erhält und zuletzt erst in einem eigenthümlichen Biegeapparat in Hufeisenform gebogen wird, wo auch zugleich die an den beiden Enden nothwendigen Haken angeschnitten werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι den Grundrifs der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben mit theilweisem Schnitt,
Fig. 3 einen verticalen Querschnitt durch die Biegevorrichtung der Maschine,
Fig. 4 einen verticalen Querschnitt durch die Vorschiebevorrichtung und Seitenansicht der Versenk- und Lochvorrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schleifvorrichtung, . ...
Fig. 6 einen Grundrifs der Schleifvorrichtung,
Fig. 7 die Biegevorrichtung und die Auswerfvorrichtung.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Versenk- und Lochpresse.
Fig. 9 und 10 stellen die Versenk- und Lochwerkzeuge dar.
Fig. 11 und 12 zeigen die Biege- und Hakenbildungswerkzeuge.
Fig. 13 ist ein Schnitt durch die geriffelte Einzugsrolle.
Das Gestell der Maschine besteht aus folgenden Haupttheilen:
einem langen, bettartigen Ständer As, Fig. 1 und 2, auf welchem in Schlittenführungen die Prefs- und Einzugsapparate ruhen;
einem an das Bett A3 angeschraubten Gestell B3, in welchem die Biege- und Hakenbildungswerkzeuge lagern;
aus drei Füfsen D4, von welchen zwei mit Lagerarmen für die Hauptbetriebswelle G versehen sind, während der dritte Lagerarm am Gestell B3 befestigt ist.
Auf dem Bett A3 ruht ein in der Längsrichtung verschiebbarer Schlitten C3, mit welchem die Führung D3, Fig. 1 und 2, für den Einzugsschlitten zusammenhängt.
Weiter ist mit dem La'ngsschlitten C8 die Führung E3, Fig. 2, für den Prefsschlitten U vereinigt.
Schliefslich trägt der Längsschlitten C3 das Widerlager F3, Fig. 1, des Prefsschlittens.
Der Antrieb erfolgt mittelst Riemens von der Transmissionswelle auf die Riemscheibe A, Fig. 3, die auf der Welle C des Zahnrades B aufgekeilt ist.
Das Zahnrad B greift in das Rad D, welches mit dem Trieb E auf ein und derselben Welle F sitzt.
Der Trieb E greift in . das auf der Hauptbetriebswelle G festgekeilte Zahnrad H.
Durch die Drehung der Welle G werden die einzelnen Vorrichtungen der Maschine in nachstehender Weise zur Wirkung gebracht:
Auf der Hauptwelle G sitzt die Curvenrolle j, Fig. 1 und 4, in deren Curvennuth die Rolle des Hebels K läuft, welcher durch den
verticalen Bolzen L mit dem Zahnsegmente M fest verbunden ist.
Das Zahnsegment greift in eine im Schlitten N gelagerte Zahnstange O, welche auf der den Zähnen entgegengesetzten Seite einen keilförmigen Vorsprung besitzt, welche wieder auf einen eben solchen Vorsprung des seitlich beweglichen kleinen Klemmschlittens P wirkt. Der Klemm Schlitten P ist in einer schwalbenschwanzförmigen Aussparung des Schlittens N seitlich verschiebbar und trägt an seinem oberen Ende ein eingesetztes, mit kleinen Zähnen versehenes Stahlstück Q. Gegenüber dem Schlitten P steht am Schlitten in derselben Ebene eine feste Klemmbacke R.
Ist nun der trapezoidförmige Draht durch die Richtrollen zwischen die beiden Klemmbacken P und R zuerst mittelst der Hand eingeschoben, so wird bei Inbetriebsetzung der Maschine der Draht wie folgt bei jeder Umdrehung der Welle um ein zur Erzeugung eines Stiefelabsatzeisens erforderliches Stück vorgezogen. Durch die vermittelst der Curvenwelle j hervorgerufene Schwingung des Zahnsegments M in der in Fig. ι angegebenen Pfeilrichtung wird die Zahnstange O nach vorn geschoben; diese drückt nun mit ihrem keilförmigen Vorsprung an jenen des Klemmschlittens P, welcher hierdurch gezwungen wird, sich gegen die Klemmbacke R hin zu bewegen und dadurch den Draht festklemmt. Ist dies geschehen, so wird durch den weiteren Vorgang des Zahnsegments M und den Widerstand am Draht der Schlitten N um ein bestimmtes Stück vorgeschoben, der Draht auch mitgenommen und in die Versenk- und Lochpresse eingeführt.
Ist nun ein für ein Stiefelabsatzeisen erforderliches Stück Draht zwischen die feste und die bewegliche Stahlplatte T und S der Versenk- und Lochpresse, wie in Fig. 8 leicht sichtbar, eingeführt, so wird dieses Stück Draht von der auf- und abbeweglichen Stahlplatte T durch den Vorgang des Prefsschlittens U fest gegen die untere Stahlplatte 5 gedrückt. Der Prefsschlitten U nämlich, welcher durch die excentrische Scheibe V, Fig. 4, Druckstange W, Doppelhebel X und Lenkstange Y vorgeschoben wird, besitzt auf seiner oberen Fläche eine Druckschraube Z, die gegen einen schwingenden Arm A1 auf der Welle B1 stöfst, und auf dieser Welle B1 sind zwei excentrische Prefsdaumen C1 und D1, Fig. 1 und 4, befestigt, welche gegen die Oberkante der Stahlplatte T wirken. Sobald der Schlitten U und mit diesem die Druckschraube Z nach vorn bewegt wird, drücken die Daumen C1 und D1 die Platte T nach unten gegen den zwischen S und T befindlichen Draht. Beim weiteren Vorgang des Prefsschlittens U, der eine eingelegte Stahlplatte E1 besitzt, welche, wie Fig. 10 zeigt, konische Versenkstifte 1, 2, 3, 4 hat, werden durch diese Stifte vier konische Löcher bis zur Hälfte der Drahtstärke eingedrückt (Fig. 8).
Durch das vorgenannte Festklemmen des Drahtstückes zwischen den beiden Stahlplatten S und T werden jegliche Austreibungen, sogenannte Buckeln, an den Aufsenseiten des Drahtes verhindert.
Mittlerweile ist nun durch einen in der Zahnstange O eingesetzten Stift n\ Fig. 1 und 4, welcher beim Rückgang derselben an die Stellschraube m1 des Schlittens N stöfst, dieser in seine Anfangsstellung zurückgegangen; ebenso geht nach erfolgtem Versenken der Prefsschlitten U in seine ursprüngliche Stellung zurück.
Ist dies geschehen, so wird der Draht vom Schlitten N abermals um ein entsprechendes Stück weiter vorgeschoben, so dafs nun die vier vorher eingeprefsten konischen Versenkungen genau unter die vier Durchlochstifte 5, 6, 7, 8 (Fig. 10) zu stehen kommen.
Der Draht wird nun durch den Vorgang des Prefsschlittens wieder in der beschriebenen Weise zwischen die beiden Stahlplatten S und T eingeklemmt. Durch den weiteren Vorgang des Prefsschlittens U werden wieder wie vorher die vier Versenkungen in das neu eingeschobene Drahtstück geprefst, zugleich aber in das vordere Stück Draht die vier vorher eingedrückten Versenkungen von den Durchlochstiften 5, 6, 7, 8 vollständig durchstofsen. Die durchgestofsenen Lochputzen gelangen durch die Löcher 9, 10, 11, 12 der in das Widerlager F3 eingeschobenen Stahlplatte i?4, Fig. 9, aufserhalb der Maschine.
Einzugschlitten JV und Prefsschlitten U gehen jetzt wieder zurück, es wird nun wiederum ein entsprechendes Stück Draht vorgeschoben, wie früher beschrieben, und in der Prefsvorrichtung versenkt, zugleich das früher mit den vier Versenkungen versehene Drahtstück durchgelocht. Der aus der Prefsvorrichtung herauskommende durchgelochte Draht gelangt hierauf in den Schleifapparat (Fig. 5 und 6).
Dieser Schleifapparat ist zwischen der Prefs- und Biegevorrichtung in der Aussparung F1, Fig. ι und 2, des Gestelles A3 von vier Schrauben festgehalten und besteht im wesentlichen aus nachfolgenden Theilen:
Er ist auf einer horizontal verstellbaren Grundplatte I mit verticalem Prisma II montirt. Auf letzterem ist ein durch eine Schraube vertical verstellbarer Schlitten III befestigt.
Am Schlitten III sind Um einen Bolzen drehbar zwei zusammenhängende Lagerarme IV und V angebracht.
In diesen beiden Lagerarmen ruht eine Welle, die eine Schmirgelscheibe VI trägt, welche ihren Antrieb von der Antriebswelle G
durch die auf einer Vorgelegewelle X sitzenden Scheiben VII und VIII erhält.
Unterhalb der Schmirgelscheibe VI befindet sich eine drehbare, dem Stiefeleisendraht entsprechend profilirte Rolle IX, die in einem mit dem Schlitten III verbundenen Arm gelagert ist.
Gelangt der gelochte, von der profilirten Rolle IX geführte Draht unter die Schmirgelscheibe VI, so wird derselbe bei seinem weiteren Vorschub auf der der Schmirgelscheibe zugekehrten Seite geschliffen. In dem Momente, wo der Vorschub des Drahtes aufhört bezw. wo der Draht stillsteht, werden die zwei beweglichen Lagerarme IV und V mit der Schmirgelscheibe VI durch das am Zahnrade H angeschraubte Segment XI und den Doppelhebel XII durch Hochheben aufser Wirksamkeit gesetzt. Die Schmirgelscheibe tritt erst dann wieder in Thätigkeit, wenn der Draht wieder vorgeschoben wird.
Der nun auf die beschriebene Weise versenkte, gelochte und geschliffene Draht gelangt jetzt in die Biege- und Hakenschneidvorrichtung, wo er in nachstehender Weise verarbeitet wird.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist an der Gestellwand H1 ein scheibenartiger Aufsatz J1 angeschraubt, in welchem eine runde Scheibe K1 mit einer der inneren Form des Stiefelabsatzeisens entsprechenden vorstehenden Stahlplatte oder dem Dorn F1 drehbar gelagert ist.
Der scheibenartige Aufsatz J1 trägt auf seiner Aufsenseite ein aufgeschobenes Winkelrad JL1, welches an seiner vorderen Seite eine Art Flantsch besitzt, an welchem eine in einem geeigneten Hälter befestigte Rolle M1 angeschraubt ist.
Wenn nun der Draht infolge weiteren Vorschubes durch die an der Scheibe K1 aufgeschraubte Schlaufe O1, Fig. 11, durchgezogen ist und über den Dorn F1 hinausragt, beginnt das Winkelrad L1 mit der am Flantsch befestigten Rolle M1 sich in der Richtung des Pfeiles Fig. 1 zu drehen und den Draht um den Dorn F1 herumzuwickeln. Die Drehung wird dem Rade JL1 durch die auf der Welle Q1 sitzenden Räder R1 und; S1 ertheilt, in welch letzteres das Zahnsegment T1 greift, das wieder mit seinem unteren Ende in der Curvennuth einer Excenterscheibe U1 läuft.
Das Winkelrad L\ ist nun derart adjustirt, dafs der eingezogene Draht genau unter die Rolle Ai1 eingeschoben wird. Hat das Winkelrad L1 den Draht und den Dorn F1, dessen Mittelpunkt aufserhalb der Mitte des Winkelrades L1 liegt, gewickelt, so bleibt die Rolle M1 stehen.
Es erfolgt nun das Abschneiden der beiden Enden und zugleich die Hakenbildung auf folgende Art:
Auf der Hauptwelle G ist eine unrunde Scheibe W1 festgekeilt; durch Drehung derselben wird der Doppelhebel X1 nach aufwärts bewegt, die Verbindungsstange y1 nach abwärts und ebenso auch die Doppelkurbel ^1, wodurch der Schlitten α von der Verbindungsstange b nach vorn geschoben wird.
In den Kopf des Schlittens α ist im seitlich verstellbaren Schlitten c eine zweite Scheibe d, Fig. 12, eingesetzt.
In die Scheibe d sind zwei Messer 13 und 14 eingesetzt, welche genau auf die abgeschrägten Messer 15 und 16 der Scheibe K1, Fig. 11, passen.
Durch den Vorgang der Scheibe d wird nun der gebogene Draht an beiden Enden abgeschnitten, wobei sich über die abgeschrägten Untermesser die Haken bilden. Gleichzeitig wird auch das somit fertige Stiefelabsatzeisen durch die auf der Scheibe d aufgeschraubte Stahlplatte e auf seiner vorderen Seite glatt gedrückt.
Veranlafst durch die weitere Drehung des Curvenexcenters U1, schwingt das Zahnsegment T1 zurück, und das Winkelrad JL1 mit der Biegerolle M1 geht in seine Anfangsstellung nach oben. Beim Retourgang der Welle Q1 in der in Fig. 7 angedeuteten Pfeilrichtung drückt die Nasenscheibe f1 an den Winkelhebel g1 und dieser an die von einer Feder nach rückwärts gespannte Stange h1, welche mit einer Eisenplatte i1, welche drei Ausstofsstifte trägt, in Verbindung steht. Durch Vorstofsen der Stange h1 wird somit das fertige Stiefeleisen von dem Dorn F1 abgestofsen, um unter die Maschine zu fallen. Zum Abstofsen des fertigen Stiefeleisens wird gleichzeitig von dem einen Ausstofsstifte das vom Obermesser 14 abwärts gedrückte Ende der Drahtstange in die Höhe gedrückt.
In der Zwischenzeit ist nun auch der Schlitten α mit der Scheibe d, veranlafst durch die unrunde Scheibe k1 und den Hebel I1, der auf derselben Welle wie der Doppelhebel X1 sitzt, zurückgegangen.
Ziemlich gleichzeitig gelangen auch die anderen Vorrichtungen, nämlich der Einzugsschlitten und die Versenk- und Lochpresse, in ihre Anfangsstellungen, so dafs nun durch den erneuten Vorschub sämmtliche Mechanismen die bereits beschriebenen Functionen von neuem beginnen.
Um auf einer solchen Maschine alle im Handel vorkommenden Gröfsen von Stiefelabsatzeisen erzeugen zu können, ist es nothwendig, dafs sämmtliche Apparate in sich selbst sowie unter einander verstellbar sind.
Dies ist bei der vorliegenden Maschine durch Anordnung des Gestelles A 3 in der Form eines Bettes, auf dem sich der Einzug und Biegeapparat in schlittenartigen Führungen bewegen,
am besten erreicht; ebenso ist es nothwendig, dafs die Curvenrolle j und das Excenter V auf der Welle H verstellbar angeordnet sind.
Es ist dies dadurch erreicht, dafs Curvenrolle j und das Excenter V auf der Welle H verstellbar angeordnet sind.
Es ist dies dadurch erreicht, dafs j und V mit einander durch eine Hülse verbunden sind und gemeinschaftlich entlang einer an der Welle G angeordneten Feder nach Bedürfnifs verschoben und durch Schrauben festgestellt werden können.
Die Regulirung der einzuziehenden Drahtlänge erfolgt durch die im Schlitten N angebrachte Stellschraube ml in der Weise, dafs die Bewegung der Zahnstange, die stets die gleiche bleibt, durch die genannte Schraube, die gegen den Rollenstä'nder einen festen Anschlag hat, die Schlittenbewegung regulirt werden kann.
Damit eine kleine Vor- und Rückwärtsbewegung des Prefsschlittens U, unabhängig von dem Hub des Excenters F, ermöglicht werden kann, was zur Einstellung der Versenk- und Lochstifte i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 nothwendig ist, ist der Verbindungsbolzen O1 der Lenkstange Y und des Prefsschlittens U in der Bohrung der Lenkstange excentrisch angeordnet, so dafs bei Drehung der Schraube ρl des Schraubenrades q\ welches mit dem Bolzen o1 verbunden ist, eine kleine Bewegung erzielt wird. Für jede Gröfsennummer werden in den Prefsschlitten U und in das Widerlager F3 besondere Platten E1 und i?4, Fig. 9 und 10, eingeschoben; ebenso werden die beiden Scheiben K1 und d ausgewechselt.
Infolge der grofsen Entfernung des Einzugsschlittens N von dem Biegeapparat könnte der Draht nicht bis zum Ende verarbeitet werden, während die Versenk- und Lochpresse und die Schleifvorrichtung das letzte Ende des Drahtes umsonst bearbeitet hätten. Um dies zu vermeiden, ist gleich hinter der Schleifvorrichtung und vor dem Biegeapparat ein Rollenpaar T1S1, Fig. 5 und 6, auf dem Arm, welcher die Führungsrolle IX des Schleifapparates trägt, angebracht, wovon die Rolle r1 profilirt ist und dem Draht die nöthige Führung verleiht, während die andere Rolle s1 geriffelt ist und mit einem unterhalb liegenden Zahnrade i1 auf derselben Welle sitzt.
Das Zahnrad t1 erhält beim Vorgang des Einzugsschlittens durch die Zahnstange v1, welche mit dem Schlitten N durch eine Stange u\ Fig. 6, verbunden ist, eine drehende Bewegung, welche auf die geriffelte Rolle s1 übertragen wird und so den Draht durch Friction in derselben Länge wie der Einzugsschlitten vorzieht.
Auf diese Art ist erstens ein sicheres Vorziehen durch zwei Vorschiebevorrichtungen geschaffen, zweitens kann der Draht bis auf ein kleines Stückchen verarbeitet werden.
Um beim Rückgänge des Einzugschlittens die Retourbewegung der geriffelten Rolle s1 und die dadurch entstehende Mitnahme des eingezogenen Drahtes zu verhindern, ist die Rolle j1, Fig. 13, derart angeordnet, dafs sie lose auf dem oberen Ende der Welle w1 des Zahnrades if1 sitzt und sich nach Bedürfnifs heben und senken kann.
Auf der Welle η>λ ist gleich unter der Rolle s1 eine runde, auf der oberen Fläche mit sägeartigen Zähnen versehene Stahlscheibe JC1 aufgekeilt. Die Rolle s1 besitzt auf ihrer unteren Seite ebenfalls sägeartige Zähne, die in die Zähne der Scheibe λ:1 eingreifen.
Beim Vorwärtsgang der Zahnstange v1 wird nun die Scheibe x1 die Rolle s1 infolge der senkrechten Seite der Zähne mitnehmen, während bei der Rückwärtsbewegung der Scheibe x1 die Friction des inzwischen gebogenen, noch nicht abgeschnittenen Drahtes so grofs ist, dafs die Zähne von x1 und sl mit ihrer schrägen Seite über einander gleiten, die Rolle s1 also stehen bleibt, während das Zahnrad t sich entgegen der Einzugsrichtung des Drahtes dreht.
Zufolge der beschriebenen Einrichtungen mufs der zu verarbeitende Draht gewisse vorbereitende Stadien durchmachen, bevor er vollständig zur Verarbeitung gelangt. So erhält der Draht im ersten Stadium vier Versenkungen eingedrückt, während im zweiten Stadium die eben eingedrückten Versenkungen durchlocht werden, zugleich aber in das neu nachgeschobene Stück Draht wieder ebenso viel Versenkungen eingedrückt werden. Im dritten Stadium wird durch weiteren Vorschub der gelochte und versenkte Draht geschliffen, während gleichzeitig der versenkte gelocht und der neue eingeschobene Draht versenkt wird. Im vierten Stadium wird durch den abermaligen Vorschub der geschliffene, versenkte und gelochte Draht nunmehr gebogen und die Haken angeschnitten, zugleich der versenkte und gelochte Draht geschliffen, der versenkte gelocht und der neu eingeschobene Draht versenkt.
Durch diese Einrichtung aber ist es möglich, der Maschine eine grofse Geschwindigkeit geben zu können und dadurch grofse Leistung derselben zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zur Herstellung von Stiefelabsatzeisen, bei welcher:
    a) der zu verarbeitende Draht von zwei mit einander verbundenen Vorschiebevorrichtungen vorwärts bewegt wird, von denen die eine den Draht vor der Versenkvorrichtung, die andere den Draht hinter der Schleifvorrich-
    tung erfafst und von denen die erstere (Fig. ι und 4) aus einem verschiebbaren, mit beweglicher Klemmbacke P versehenen Schlitten NR besteht, der von einer Zahnstange O und Zahnsegment MLK von einer Curvenrolle_/ aus so bewegt wird, dafs beim Vorschub des Schlittens gleichzeitig die Klemmbacke P angedrückt bezw. geschlossen wird, während die zweite Vorschubvorrichtung (Fig. 5 und 6) aus einer Führungsrolle r1 und einer Zugrolle s1 besteht, welche letztere durch Zahnrad i1, Zahnstange v1 und Verbindungsstange u1 von dem Schlitten N P aus in Drehung versetzt wird, beim Rückgang des Schlittens NP bezw. der Zahnstange v1 aber stillsteht; bei welcher ferner
    die Versenke und das Durchlochen der Versenke durch einen mit Versenk- und Durchlochstiften versehenen Schlitten U hergestellt werden, der bei seinem Vorgang durch Anstofs an einen Arm A1 einer mit Druckdaumen C1 und D1 versehenen Welle B1 eine Druckplatte T bewegt, welche den Draht fest gegen eine zweite Platte 5 prefst, bevor noch die Versenk- und Durchlochstifte zur Wirkung kommen; und bei welcher schliefslich
    c) das vordere Ende des Drahtes in die Hufeisenform durch eine Rolle M1 gebogen wird (Fig. 2 und 7), welche an einem Zahnrade L1 befestigt ist, das sich um einen Zapfen J1 dreht, in welchem der vorstehende Wickeldorn V1 derart excentrisch angeordnet ist, dafs bei einer Drehung des Zahnrades der genau unter die Rolle geschobene Draht gut um den Dorn V1 gewickelt wird.
    An der Maschine, Anspruch 1., die Anordnung einer den versenkten und gelochten Draht schleifenden, rotirenden Schmirgelscheibe VI, Fig. 5 und 6, welche in einem drehbaren Hebellager IV, V ruht, das von einem Hebel XII und einem am Antriebsrade H der Hauptwelle G angebrachten Hebelsegment XI gehoben wird, um die Schmirgelscheibe während der Zeit des Biegens und Abschneidens des Stiefeleisens aufser Berührung mit dem zu verarbeitenden Draht zu bringen.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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