DE527424C - Maschine zum Schneiden laufenden Gutes - Google Patents

Maschine zum Schneiden laufenden Gutes

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DE527424C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D25/00Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • B23D25/02Flying shearing machines
    • B23D25/06Flying shearing machines having a cutting device mounted on an oscillating lever

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden laufenden Arbeitsgutes in Stücke wesentlich gleicher, bestimmter Länge, ohne daß die Bewegung des Arbeitsgutes behindert 5 oder dasselbe an der Schnittstelle nennenswert angestaucht wird. Der Betrieb der Maschine ist ein mechanischer und erfordert keinerlei oder nur wenig Handarbeit oder Wartung. Die Maschine ist einfach und betriebssicher und kann allen für die verschiedensten Zwecke praktisch vorkommenden Geschwindigkeiten des Arbeitsgutes angepaßt werden. Sie kann bei allen vorkommenden Geschwindigkeiten das Gut in Stücke zerschneiden, deren Mindestlänge weniger als 30 cm und deren Höchstlänge praktisch unbegrenzt ist. Die Erfindung umfaßt ferner Hilfseinrichtungen zum Mitnehmen der Schneidorgane, zum Antreiben und Stillsetzen der Schneidvorrichtung zum genauen Abmessen der abzutrennenden Stücke und zur Vermeidung von Stößen beim Stillsetzen der hin und her gehenden Teile.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Messer das Arbeitsgut in der ersten Vierteldrehung seines Hubes schneidet und während der ersten Halbumdrehung der Welle sowohl schneiden wie aus der Bahn des Gutes heraustreten kann.
Dies ist praktisch von großer Bedeutung, denn es gestattet, die bei den bisherigen Scheren mögliche Geschwindigkeit des Arbeitsgutes zu verdoppeln oder auch bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Gutes die Scheren mit etwa der halben Geschwindigkeit gegenüber den älteren Maschinen zu betreiben. Weitere Vorteile der Erfindung bestehen in ihrer verhältnismäßig sehr gedrängten Bauart bei hin und her gehenden Teilen von kleiner Masse. Dabei liegen die drehbaren Teile koaxial zu der Eintourenwelle, wodurch ein Massenausgleich der umlaufenden kleinen Teile erzielt wird. Der koaxiale Zusammenbau der Kupplung und Bremstrommel ergibt einen Ausgleich oder eine Gegenwirkung zu den Kräften der umlaufenden Masse von Kurvenscheibe und Exzentern.
Ferner ist erfindungsgemäß die Verwendung einer zwangsläufigen oder augenblicklich wirkenden Kupplung von großem Vorteil, wenn es sich um das Schneiden eines rasch laufenden Arbeitsgutes in wesentlich gleiche Längen handelt. Es ist ferner von wesentlichem Vorteil, daß das hintere Ende des von dem Arbeitsgut gerade abgeschnittenen Arbeitsstückes sich erfindungsgemäß mit dem Messer während des Schnittvorgangs bewegen kann. Das Arbeitsgut wird daher in wesentlich gerade Stücke zerschnitten, während diese gebogen oder angestaucht werden, falls
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das Messer ein Ende des Werkstücks unter den Arbeitstisch niederdrückt, der das Arbeitsgut vor und bei dem Schneiden unterstützt. Hieraus ergibt sich als weitere Folge, daß das Arbeitsgut trotz seiner raschen Bewegung in kürzere Stücke als bisher zerschnitten werden kann. Infolge des langsamen Betriebes der Schere ist das Problem, die Vorrichtung nach einer Umdrehung der ίο Welle stillzusetzen, wesentlich vereinfacht. Ferner wird ein Abfall an dem Arbeitsgut, der infolge wiederholter Umdrehungen der Welle, bevor sie stillgesetzt werden kann, entsteht, erfindungsgemäß vermieden. Eine Maschine gemäß der Erfindung bietet ferner den Vorteil, daß ein z. B. mit 20· m in der Minute oder schneller laufendes Arbeitsgut in Stücke völlig gleicher Länge zerschnitten werden kann, die nur nach Millimeter oder Bruchteilen derselben schwankt. Erfindungsgemäß sind ferner Einrichtungen vorgesehen, die die Schneidvorrichtung steuern, diese mit der Laufgeschwindigkeit des Arbeitsgutes derart abstimmen, daß das Arbeitsgut in Stücke von wesentlich gleicher Länge zerschnitten wird und die Schneidvorrichtung in weitem Bereich den Laufgeschwindigkeiten des Arbeitsgutes und den abzuschneidenden Längen anpassen. Weitere Anordnungen gemäß der Erfindung verringern die Kräfte und Stöße beim Anläufen und Stillsetzen der Schneidvorrichtung, indem sie die Arbeitsgeschwindigkeit der Schere allmählich vergrößern und verkleinern. Die Stoßdämpfung und die Geschwindigkeitsänderung wird in einer einzigen Vorrichtung erfindungsgemäß derart kombiniert, daß man die erwähnten Vorteile einzeln und zusammen erzielt. Erfindungsgemäß wird ferner die Greifervorrichtung für das bewegte zu schneidende Gut und der Antrieb dieser Vorrichtung verbessert. Die Maschinen gemäß der Erfindung können eine gedrängte und kräftige Bauart von hoher Lebensdauer erhalten, ihre Teile werden mit ein oder zwei kleineren Ausnahmen während aller ihrer Bewegungen zwangsmäßig angetrieben, was beim Schneiden eines rasch bewegten Arbeitsgutes auf genaue Längen von wesentlicher Bedeutung ist. Dabei ist es von großem Vorteil, daß auch die Enden der auf gleiche Längen zerschnittenen Arbeitsstücke völlig fehlerfrei sind, was ihre Verwendungsfähigkeit wesentlich erhöht.
Die Erfindung ist zum Schneiden der verschiedensten Werkstücke, wie Drähte, Stangen, Bleche und Röhren, brauchbar.
Die Maschine besitzt ein bewegliches
Messer, das durch wahlweise aus- und ein-
So rückbare Verbindungen mit einem Antriebe antreibbar und in einem Schlitten geführt ist, der in gleicher Richtung und gleich schnell wie das bewegte Gut während des Schneidhubes des Messers bewegt wird. Die Maschine gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zur direkten Hinundherbewegung des Schlittens in parallelen Richtungen zur Bewegung des Gutes und ebenso Vorrichtungen für den Antrieb des Messers quer zur Bewegungslinie des Gutes auf der gleichen Welle montiert sind, die absatzweise mit einem Antrieb kuppelbar ist, der mit einer der Bewegung des Arbeitsgutes proportionalen Geschwindigkeit arbeitet.
Einer der wichtigsten Vorteile der neuen Anordnung, bei der die Vorrichtungen zum direkten Hinundherbewegen des Schlittens parallel zur Bewegung des Werkstückes und die Vorrichtungen zum Antrieb des Messers quer zur Bewegungslinie des Werkstückes an derselben Welle angebracht sind, liegt darin, daß man dadurch eine äußerst gedrängte Konstruktion erhält, wie sie bei getrenntem Antrieb für Messer und Schlitten nicht erzielbar wäre.
Diese Anordnung der Antriebe auf derselben Welle ermöglicht es auch, die umlaufenden Teile genau auszubalancieren, so daß die Maschine sehr ruhig mit geringster Lagerabnutzung läuft. Diese Ausbalancierung wird dadurch bewirkt, daß die Exzenter und Nocken zum Antreiben des Messers und Schlittens zwischen den Enden einer einzigen Triebwelle angebracht werden, die eine Bremstrommel am einen Ende und eine Kupplungstrommel am anderen Ende trägt, bei solcher Anordnung des Ganzen, daß alle Teile zusammenwirken, um wechselseitig ihre exzentrischen Tendenzen aufzuheben. Die Bremstrommel und Kupplungstrommel wirken schwungradartig, um die durch ungleichförmige Belastung bedingten Unregelmäßigkeiten auszugleichen. Solch eine vorteilhafte Anordnung ist nicht möglich, wenn Messer und Schlitten durch getrennte Wellen bzw. getrennte Antriebe getrieben werden.
Ein anderer sehr wichtiger Vorteil der Anordnung der Antriebe für Schlitten und Messer auf derselben Welle ist, daß der Messerantrieb stets eine bestimmte zeitliche Beziehung zum Schlittenantrieb innehält, so daß die Bewegungen dieser beiden wichtigen Teile der Maschine stets eine bestimmte synchronisierte Arbeitsbeziehung zueinander haben. Dies beseitigt alle Unsicherheit hinsichtlich der korrekten zeitlichen Zuordnung der beiden hin und her gehenden Teile. Bei den früheren Konstruktionen mit getrennten Antrieben für Messer und Schlitten war diese absolut genaue Synchronisierung der Bewegung von Messer und Schlitten nicht gewährleistet und in manchen Fällen sogar nur sehr
schwierig zu erzielen. Bei manchen früheren Einrichtungen im besonderen, wo Messer und Schlitten zwar vom selben Antrieb, aber von getrennten Wellen getrieben wurden, die miteinander und mit dem Antriebe,durch Getriebe gekuppelt waren, konnte es stets vorkommen, daß nach Entfernung und Wiedereinsetzung der Getriebezahnräder o. dgl. die Wellen sich etwas gegeneinander verdreht ίο hatten und dann die zeitliche Zuordnung zwischen Schlitten und Messer gestört war. Alsdann war es recht umständlich und schwierig, die Wellen wieder auf genauen Synchronismus einzustellen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil dieser Anordnung ist dabei noch ihre Einfachheit in Bau und Betrieb ohne irgendwelches Opfer an Festigkeit und Unempfindlichkeit.
Die Zeichnungen zeigen an zwei Ausfühao rungsbeispielen schematisch je eine Maschine für stärkeren Draht und für Metallrohre.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der ersteren Ausführung,
Abb. 2 ein Grundriß der Abb. 1,
Abb. 3 und 4 Endansichten nach 3-3 und 4-4 der Abb. 1,
Abb. 5 ein Teilschaubild der Schneidvorrichtung usw.,
Abb. 6 ein Schaubild der Kupplung,
Abb. 7 und 8 Schaubilder anderer Kupplungsteile,
Abb. 9, 10, 11 senkrechte Längsschnitte durch die Mitte der Schneidvorrichtung bei Darstellung der Teile vor, während und nach .dem Schneiden.
Abb. 12 ein Querschnitt durch die Schneidvorrichtung,
Abb. 13 ein Schaubild der Einrichtung zum Aufsammeln und Entladen der abgeschnittenen Stücke,
Abb. 14 ein Schaubild der Einrichtung nach Abb. 13 vom anderen Ende her gesehen,
Abb. 15, 16 17 Aufrisse des Mitnahmemechanismus in verschiedenen Lagen während der Schneidarbeit,
Abb. 18 ein Grundriß der zweiterwähnten Ausführung,
Abb. 19 ein Seitenriß nach Linie 19-19 der Abb. 18,
Abb. 20 ein Seitenriß nach Linie 20-20 der Abb. ι S,
Abb. 21 eine Hinteransicht nach Linie 21-21 der Abb. 18,
Abb. 22 ein Querschnitt durch die Hauptwelle nach Linie 22-22 der Abb. 18,
Abb. 23, 24 Schnitte des Warengreifers und seines Antriebes nach Linie 23-23 und 24-24 der Abb. 24 und 23,
Abb. 25, 26 Längsschnitte der Zahnstange und Welle der Meßeinrichtung nach Linie 25-25 und 26-26 der Abb. 18,
Abb. 27, 28, 29, 30 'Schemata der Relativlagen der Messer, Nocken und Exzenter an verschiedenen Punkten ihrer Bahnen.
Der dem einlaufenden Gut zugewendete Teil der Maschine sei als Vorderende bezeichnet. Zwecks klarerer Beschreibung sind verschiedene Einheiten der Maschine als Einheiten A, B, C, D, B, F für sich behandelt.
A bezeichnet das Bett, das den Teil B trägt. Dieser hat die vorbereitenden Richtrollen für den Gegenstand, die auf festen Längsachsen sitzen. Der Teil C bezeichnet den umlaufenden Fertigrichtmechanismus. Der Teil D enthält die Zuführungsrollen für das Gut. Der Teil E bildet das Schneidwerk und der Teil F die Einrichtung zum Aufnehmen der Abschnitte.
Da die Erfindung sich hauptsächlich auf die Teile D, E1 F richtet, so könnten die TeileS, C fehlen.
Das Bett A dient hauptsächlich zum Tragen der Teile B, C1 D, E und kann aus einem hohlen Gußstück 10 bestehen, das auch den Triebmotor 11 und die Antriebswelle 12 für den Antrieb irgendwelcher oder aller der Teile B, C, D, E trägt.
Der Teil B hat ein Stützglied 13, das mehrere drehbare Nutenrollen 14 trägt, die gegenseitig einstellbar sind, um jede gewünschte Biegungskraft auf eine durchlaufende Stange ausüben zu können, wodurch Verbiegungen usw. in bekannter Art in erheblichem Maße beseitigt werden. Die Rollen 14 werden vom Motor ir durch ein Zahnrad 15 am Motor, ein Gegenrad 16 der Welle 12, Kegelräder 17, 18 auf Welle 15 und Spindel 19 sowie Zahnräder an den Rollen 14 angetrieben.
Der Teil C weist ein zylindrisches Gehäuse
21 auf, das in Lagern am Vorderende im Glied 13 und am Hinterende in einem Gliede des Teiles D drehbar gelagert und mehrere quer verstellbare genutete Drahterfassungsführungen
22 aufweist, die in Öffnungen·, 23 im Gliede 21 sitzen. Dieses kann z. B. durch ein Ritzel 24 gedreht werden, das darauf am Vorderende aufgekeilt ist und mit einem Rade 24a der Antriebswelle 12 kämmt. Ein das Glied 21 durchlaufender und mit den Führungen 22 in no Eingriff tretender Draht wird wesentlich von leichten Ausbiegungen befreit und tritt hinten wesentlich gerade aus dem Gliede 21 aus.
Der Teil D weist einen oder mehrere Sätze von Vorschubrollen oder Greifrollen 25 auf. Hier sind zwei Sätze vorhanden. Diese Rollen sind drehbar und einstellbar in einem Stützgliede 26 gelagert und werden durch Zahnrad 27 getrieben, das mit einem Zahnrad 28 der Hauptwelle des Schneidwerkes im Teile E kämmt, die vom Kegelrade 30 der Welle 12 getrieben wird. Diese Rollen führen den zu
zerschneidenden Draht durch den Schneidwerkteil E.
Dieser (Abb. i, 2 und S bis 12) weist einen Tragkörper 31 auf, der am Bett 10 sitzt und eine Eintourenwelle 32 mit fester Längsachse trägt. Auf diese Welle ist am einen Ende eine Bremstrommel 33 gekeilt, um die ein Bremsband 34 (Abb. 12) einstellbar geklemmt wird, daß bei 35 am Bett 10 gelenkig befestigt ist. Die Welle 32 trägt am anderen Ende ein Kuppelgehäuse 36, auf das ein Zahnrad 38 gekeilt ist, und ein Kegelrad 38, das mit einem auf die Hauptantriebswelle 12 gekeilten Kegelritzel 30 kämmt. Rad 28 kämmt mit Rad 27, um die Zuführrollen 25 anzutreiben.
Zwischen den Lagern 39 der Welle 32 ist ein hin und her gehender Schlitten 40 angeordnet, dessen beide parallele Schenkel 40^ verschiebbar in Eingriff mit dem Körper 31 stehen. Der Schlitten wird am Grundkörper durch Lineale 41 festgehalten. Die Schenkel 40« tragen einen aufrechten Körper 42 mit einer öffnung 43, durch welche der zu schneidende Draht läuft. Dies bildet das senkrecht unbewegliche Untermesser. Das obere oder senkrecht bewegliche Messer 44 der Schere ist im Körper 42 des Schlittens in wesentlich senkrechter Lage verschiebbar. Die Schneidkanten des Körpers 42 und des Messers 44 können an Buchsen 42« und 440 ausgebildet sein, die in den Körper 42 und das Messer einsetzbar sind. Der Körper 42 nimmt das Messer 44 in einem Ausschnitt auf und trägt eine Platte 42° zum Festhalten des Messers 44 in der Vertiefung im Körper 42 * und zum Führen des Messers 44 bei seinem Hinundhergange.
Der Schlitten 40 hat beiderseits der Welle 32 zwischen den Schenkeln 40« Kurvenrollen 45 zum Eingriff mit einer Herzkurve 46, die auf die Welle gekeilt ist. Exzenter 47 sind auf die Welle 32 seitlich des Schlittens 40 gekeilt und haben je einen Exzenterbügel 48, der in Form einer Pleuelstange am oberen Ende gelenkig mit einem Ansatz 49 des hin und her gehenden Messers 44 verbunden ist. Eine Klemmrollenkupplung hat ein Kuppelgehäuse 36, in das ein Ring 49 eingesetzt ist. Eine Scheibe 50 (Abb. 8) ist auf die Welle 32 gekeilt, sitzt konzentrisch in dem Ringe und hat am Rande Kerben S1 für die Klemmrollen. Ein Korb 52 mit mehreren Rollen 53 sitzt zwischen Ring 49 und Scheibe 50. Die Rollen liegen in den Kerben 51. Eine Kappe 54 für den Korb ist am anderen Ende der Welle 32 befestigt und ist relativ zu ihr durch einen Dübel 55 einstellbar, der in eines mehrerer Löcher 56 im Ende der Welle 32 einsetzbar ist. In eine Öffnung 57 der Kappe greift ein Ende einer Schraubenfeder 58, die die Welle 32 umgibt und am anderen Ende zu einer öffnung 59 in der Seitenwand des Käfigs läuft.
Die einstellbare Kappe regelt die Spannung der Feder 58 am Korbe 52.
Der Schlitten 40 hat einen hinteren Fortsatz 60 (Abb. 5) und ist bei 61 winklig abgephast zum Eingriff mit einer vom Teil F getragenen Rolle.
Der Teil F (Abb. 1, 2, 5 und 13 bis 17) hat mehrere Ständer 62 auf einer geschlitzten Bodenplatte, die durch eine Stange 63 in Abstand gehalten und vorzugsweise verbunden sind. Ein oder mehrere Glieder 64 könnten zwischen den Ständern 62 abgestützt werden. Die Ständer und Zwischenglieder sind bei 65 (Abb. 13) so gestaltet, daß sie die abgeschnittenen Drahtstücke aufnehmen und aufstapeln können. Das Abladen dieser Stücke auf einen Wagen o. dgl. kann durch Drehung einer von den Ständern 62 getragenen Welle 66 mittels Handhebels 67 geschehen. An der Welle 66 befestigte Finger 68 stehen gewöhnlich aufrecht und halten die Drahtabschnitte auf der Fläche 65 zurück, bis durch Hebel 67 die Finger abwärts gedreht werden und die Drahtabschnitte von den Flächen 65 abgleiten können. Die Stange 63 trägt mehrere Arme 69 (Abb. 14), die an ihren freien Enden einen Teil der trogartigen Drahtstütze tragen, in welcher der abzuschneidende Draht gleitet, bis er vom Teil E abgeschnitten wird. Die Arme 69 werden in der Lage nach Abb. 13 und 14 durch Federn 70 gehalten, können aber gegen deren Kraft durch Drehung der Stange 63 gesenkt werden, auf die sie gekeilt sind. Ein auch auf Welle 63 aufgekeilter Hebel 71 (Abb. 5) trägt eine Rolle 72 zum Eingriff mit dem abgephasten Teil 61 des Fortsatzes des Schlittens 40. Läuft dieser nach hinten, so erfaßt die Fläche 61 die Rollen 72, dreht dadurch die Stange 63 und bewegt den Teil 73 (Abb. 14) des Troges abwärts, so daß der Draht durch das Messer 44 biegungslos abwärts gedrückt werden kann und nach dem Abschneiden auf die Schrägflächen 65, Ständer 62 und Zwischenglieder 64 fallen kann.
Der restliche Teil des Troges wird durch no in Seitenglied 74 (Abb. 13) gebildet, das gewöhnlich auf dem beweglichen Trogteile 73 ruht und von den Ständern 62 getragen wird. Diese tragen auch eine darin drehbare Stange mit einem einstellbaren Drahterfassungsgliede 76, das gewöhnlich im Troge in der Bahn des ankommenden zu schneidenden Drahtes ist. An der Stange 75 ist an ihrem hinteren Ende eine Falle yy befestigt, die hinter ein Ende eines Hebels 78 greift, der an den hinteren Ständer162 angelenkt ist und am anderen Ende eine Stange 79 trägt, die in
Führungen verschiebbar ist und sich zum Vorderende des Teiles F erstreckt, wo sie an einer Stütze 80 (Abb. 2, 15) befestigt ist. Diese ist an den Grundkörper 10 zum Zusammenwirken mit dem Kupplungskorbe 52 angelenkt. Die Falle wird in Sperrlage durch eine Feder 81 gehalten, und Stütze und Stange werden durch eine Feder 82 vorgedrängt. Die Stange kann auch einen Griff jja haben. Das Glied 76 ist an der Stange für jede gewünschte Abschnittslänge gleitend einstellbar und dient bei Erfassung durch das Ende des ankommenden Drahtes im Troge dazu, die Stange 75 zu drehen und die Falle Jj zu heben, so daß die Feder 82 die Stütze 80 um den Zapfen vorwärts bewegen kann.
Die Stütze ist bei 83 ausgeschnitten, um über den Käfig 52 zu passen und trägt an der Hinterseite der so gebildeten Öffnung eine Rolle 85 zum Eingriff mit einer Kurve 84 an der Außenfläche des Korbes 52. Die Rolle erfaßt die Kurve 84 nach Beginn der Drehung des Korbes und bringt die Stütze in die Anfangslage zurück und erhält sie darin, bis der abgeschnittene Draht vom Troge entladen wird und die Falle Jj hinter Hebel 78 greift.
Die Stütze 80 trägt in der Vorderseite eine
in die öffnung ragende Federklinke 87 zum Eingriff mit einem Vorsprung 86 an der Außenseite des Korbes 52.
Wirkungsweise: Ständig zulaufender, in Stücke wesentlich gleichförmiger Länge zu schneidender Draht wird zwischen den umlaufenden Rollen des Teiles B von den gröberen Verbiegungen befreit und dann durch den Umlauf teil 21 der Abteilung C von den kleineren Verbiegungen. Der Draht läuft dann zwischen den Zuführungsrollen 25 des Teiles D und durch die Öffnung 43 im Schlitten 40 hindurch und längs des Troges, in welchem er den Längenbestimmungsanschlag 67 erfaßt und hebt. Geschieht dies, so löst die Falle Jj den Hebel 78 aus, und die Feder 82 dreht die Stütze 80 um ihren Zapfen und zieht dadurch die Klinke 87 von dem Vorsprung am Korbe weg, so daß die Feder 58 den Korb 52 drehen und Ring 49 und Scheibe 50 kuppeln kann. Die Welle 32 wird darauf gedreht unter gleichzeitiger Bewegung des Schlittens 40 nach hinten mit der Geschwindigkeit des bewegten Drahtes, was durch die Kurve 46 und Rolle 45 bewirkt wird. Die Welle 32 dreht gleichzeitig die Exzenter 47 und senkt das Messer 44 im Schlitten 40, das den Draht bei der ersten Vierteldrehung der Welle 32 schneidet und aus der Bahn des ankommenden Drahtes während der nächsten Vierteldrehung der Welle zurückgeführt wird. Hat die Welle 32 ihre erste halbe Drehung vollendet, so wird der Schlitten 40 stillgesetzt und während der nächsten halben Umdrehung zur Ausgangslage nach vorn zurückgeführt. Die Welle wird am Ende einer Umdrehung durch die Klinke 87 stillgesetzt, die in ihre Anfangslage zurückgebracht worden ist und die Rollen durch Verhinderung einer weiteren Drehung des Korbes zwischen dem Ring und der Scheibe frei macht. Nach dem Abschneiden des Drahtes öffnet die Schrägfläche 61 des Ansatzes 60 des Schlittens 40 den Trog und entladet die abgeschnittenen Drahtstücke auf die eingeschlossenen Oberflächen der Ständer. Die Federn 81 schließen den Trog, wrenn der Ansatz 60 sich nach vorn bewegt.
Der Schlitten 40 bewegt sich mit gleicher Geschwindigkeit mit dem Draht während des Schneidens mit, so daß dieser nicht angestaucht wird. Dies ist sehr wichtig bei Verwendung der Stücke für Schraubenautomaten u. dgl., wo Schwankungen im Durchmesser der Drahtabschnitte nicht zulässig sind.
Das eigentliche Schneiden wird bei der ersten Viertelumdrehung der Welle 32 beendet, und das Messer wird aus der Bahn des ankommenden Drahtes am Ende der ersten halben Umdrehung der Welle zurückgezogen. Dies ist sehr wichtig, weil so Stücke von kürzerer Länge von rascher laufenden Gegen- go ständen abgeschnitten werden können oder die Welle 32 sich langsamer drehen kann, als bei einem bewegten Messer möglich ist, das eine volle Umdrehung der Welle zum Bewegen durch die Bahn des Gegenstandes und aus ihr heraus erfordert. Auch läuft das Messer mit Größtgeschwindigkeit auf den Gegenstand zu im Augenblick, wo es ihn trifft. Das Messer 44 hat eine Bahn etwa in Form einer Ellipse mit in waagerechter Ebene liegender größerer Achse.
Die zweite Ausführungsform (Abb. 18 bis 30) hat einen festen Grundkörper, z. B. in Form eines hohlen Gußstückes 101, das oben in der Mitte einen vorzugsweise abnehmbaren Tisch 102 und zwei aufrechte Stützen 103 trägt, in denen eine Welle 121 drehbar lagert. Der Tisch stützt die Schenkel 105 eines Schlittens 106, die durch eine Führungsplatte 107 in Gleiteingriff mit dem Tisch gehalten werden. Der Schlitten läuft vorzugsweise in waagerechter Ebene am Tisch.
Der Schlitten hat zwei Pfosten 108, die je längs ausgespart sind, um verschiebbare Arme 109 aufzunehmen. Diese Arme und Führungen 110 sind an einer Schiene in befestigt, die verschiebbar in Öffnungen in den Pfosten greift und ein Messer 112 trägt, das an ihr zwischen den Ständern 108 abnehmbar befestigt ist und in ein Paar einander gegenüberstehender Backentragblöcke 113 niederragt, die zwischen den Ständern 108 hin und
her bewegbar sind. Diese Blöcke sind bei 114 ausgespart, damit das Messer 112 sich zwischen den Blöcken niederbewegen kann. Jeder Block hat zwei Werkstückerfassungsbacken 115, die an ihren benachbarten Enden um etwas mehr als die Messerdicke auseinanderstehen.
Jeder Backenblock 113 (Abb. 23, 24) steht in Gleiteingriff mit dem Schlitten zwischen den beiden Ständern 108 und trägt einen Exzenterstift 116, der längs durchragt und am Ende mit den Zweigen 117 eines Joches 118 verpaßt ist, das die äußeren drei Seiten des benachbarten Ständers umgibt. Die Zweige 117 jedes Joches haben Schlitze, durch die Zapfen 119 in die Ständer 108 ragen, um Verschiebung der Joche relativ zu den Zapfen und Ständern zu erlauben. Füllblöcke 120 ragen durch Öffnungen in jedem der Ständer und erfassen am einen Ende die Joche an deren inneren Enden bei gewissen Lagen der Arme 109, um die Joche und Backenblöcke nach außen zu bewegen.
Die Arme 109 berühren die Exzenterstifte 116 in gewissen Lagen, um die Joche und Backenblöcke einwärts zu bewegen.
Die Welle 121 ragt durch Schlitze 122 in den Schenkeln 105 des Schlittens 106 und trägt außerhalb dieser Schenkel zwei Herzkurven 123, die an sich waagerecht gegenüberliegenden Punkten Kurvenrollen 124 (Abb. 27 bis 30) erfassen, die auf Achsen -125 an den Schenkeln des Schlittens sitzen.
Auf die Welle 121 sind zwei Exzenter 126 gekeilt, die neben den Kurven 123 an deren Außenseite sitzen. Jedes Exzenter trägt einen Exzenterbügel 127, der in Form einer Schubstange 128 gelenkig an Fortsätzen 129 der Führungen 110 angreift. Diese Exzenter sitzen auf der Welle relativ zu den Herzkurven so, daß bei Anfangslage des Schlittens am Vorderende seines Hubes der Hochpunkt des Exzenters vorwärts von der Mitte der Welle in gleicher waagerechter Ebene damit ist und das Messer etwas über der Oberseite der Backen steht, die um das Werkstück zu klemmen sind. Dank dieser Relativlage der Teile wird das Messer abwärts durch das Werkstück während der ersten Vierteldrehung der Welle bewegt, wird bei der nächsten Vierteldrehung der Welle zu einem Punkt dicht über dem Werkstück zurückgezogen und wird dann zur äußersten Hochlage bewegt und zum Ausgangspunkt gesenkt, während die nächste halbe Drehung der Welle geschieht. Da der Schlitten zu Anfang am Vorderende seines Hubes steht und das Messer zu Anfang an einem Zwischenpunkte seines Hubes in dessen Abwärtsteil, so kann man ein bewegtes Werkstück während einer halben Umdrehung der Welle und während der Rückwärtsbewegung des Schlittens schneiden, was sehr wesentlich ist, weil man dadurch rasch laufende Werkstücke durch ein langsam hin und her gehendes Messer und eine langsam umlaufende Welle schneiden und dadurch die praktischen Schwierigkeiten vermeiden kann, die bei Raschlauf einer Eintourenwelle auftreten.
Die Welle 121 hat an einem Ende eine Bremstrommel 130 (Abb. 18, 26) aufgekeilt, die von einem Bremsbande 131 umgeben wird. Dieses ist am Gestell befestigt und mit einer einstellbaren Feder 132 (Abb. 20) versehen, um die Reibung zwischen Band und Trommel zu regeln. Letztere hat eine Führung 133 mit einer keilförmigen Nut 134 diametral zur Trommel zur Aufnahme einer Schraubenspindel 135, die einstellbar einen Kurbelzapfen 136 trägt. Dieser trägt gelenkig eine Schraubhülse 137, die einstellbaren Schraubeingriff mit einer Zahnstange 138 hat, deren abgewendetes Ende von einem Gehäuse 139 getragen wird. Dieses' ist an einem Endfortsatz eines Kuppelgehäuses 140 abgestützt, das drehbar in einer Stütze 141 am Vorderende des Gestells getragen wird. Die Schraubspindel 135 dient zum Einstellen des Kurbelzapfens 136 relativ zur Achse der Bremstrommel und Welle 121. Dadurch wird der Hub des Zapfens 136 gesteuert, während die Schraubverbindung 142 zwischen der. Hülse 137 und der Zahnstange 138 Einstellung der Gesamtlänge des Armes ermöglicht.
Das Kuppelgehäuse 140 (Abb. 18 und 25) enthält ein daran befestigtes Ritzel 143 in Eingriff mit den Zähnen an der Zahnstange. Das Gehäuse 140 ist am inneren Ende ausgespart zum Zusammenwirken mit einerKlemmrollenkuppelscheibe 144, die auf eine im Gehäuse 140 drehbar gelagerte Mitnehmerwelle 145 gekeilt ist.
An Welle 145 ist eine Bremstrommel 147 befestigt, die mit einem Bremsbande 148 zusammenwirkt, das am Gestell 101 befestigt und mit einer Feder 149 ausgestattet ist, um ein beliebiges Maß von Federdruckreibung an der Bremstrommel zur Bekämpfung ihrer Drehung auszuüben.
Eine Stütze 150 entsprechend der Stütze 141 sitzt nahe dem anderen Ende des Gestells 101 und trägt ein dem Gehäuse 140 ähnliches drehbares Kuppelgehäuse 151, das drehbar die Welle 145 aufnimmt und einen Teil einer der beschriebenen ähnlichen Kupplung bildet, bei der aber die Rollenkerben der Scheibe 152 entgegengesetzt weisen, um eine Drehung der Gehäuse 140, 151 in entgegengesetzten Richtungen zu gestatten. Eine handbetätigte Kupplung 153 ist an Welle 145 durch den Handhebel 154 (Abb. 18) verschiebbar, der an dem Pfosten 155 angelenkt ist. Diese
Kupplung dient zum Verbinden der Welle 145 mit dem Gehäuse 151, wenn man die Anzeigeoder Meßvorrichtung mit Einschluß der Zahnstange 138 und Welle 145 benutzen will. Diese Kupplung kann aber gelöst werden, wenn das laufende Gut nicht geschnitten werden soll.
Die Welle 121 hat am von der Bremstrommel 130 abgewendeten Ende ein relativ dazu drehbares Kuppelgehäuse 156, an dessen Außenseite ein Kegelrad 157 sitzt, das mit einem Kegelrad 158 am einen Ende einer wesentlich waagerechten Schneckenwelle 159 kämmt. Diese ruht in Ständern 160, die an der Seite des Gestells 101 befesigt sind, und hat am anderen Ende ein Rad 161 im Eingriff mit einem Rade 162, einer Hauptantriebswelle 163, welche mit Hilfsmitteln, wie Rollen 164 (Abb. 18 und 19), verbunden ist, um das zu zerschneidende Gut mit wesentlich konstanter Geschwindigkeit zu fördern.
Das Kuppelgehäuse 156 hat innen einen Ring 165, vorzugsweise aus relativ hartem Stoff, der durch Eingriff mit den Kuppelrollen 169 nicht zu sehr abgenutzt wird. Auf der Welle 121 sitzt konzentrisch im Ring 165 eine Scheibe 166, die vorzugsweise harte Einsätze 167 in den flacheren Teilen der Kerben ihres Umfanges aufweist. Ein Korb 168 (Abb. 22) ist auf das Verlängerungsende der Welle 121 aufgepaßt und trägt Rollen 169 zum Eingriff mit dem inneren Umfange des Ringes 165 in den Kerben der Scheibe 166. Eine um die Welle gewickelte Feder 170 greift am einen Ende an dem Korbe und am anderen Ende an der Welle z. B. mittels einer am Ende der Welle 121 einstellbaren Kappe 171 an, um den Korb in der Drehrichtung des Ringes zu drehen und die Rollen zwichen dem Ring und den seichteren Teilen der Kerben einzuklemmen, um dadurch eine Triebverbindung zwischen Ring und Welle zu schaffen. Der Käfig 168 hat einen Außenvorsprung 172, der in Eingriff mit einer Federklinke 173 treten kann. Diese wird von einem Schwinghebel 174 getragen, der an einem zweiten Schwinghebel 175 einstellbar befestigt ist. Ein Vorsprung 176 des letzteren kann in Eingriff mit dem Nocken 177 treten, der an der Mitnehmerwelle 175 befestigt ist, und wird durch den Nocken geschwungen, wenn die Welle 145 durch Schraubenrad 178 gedreht wird, das mit der Schnecke 181 (Abb. 20) auf Welle 159 kämmt, so daß -dadurch die Klinke 173 vom Vorsprung am Korbe gelöst wird. Wird die Klinke so zurückgezogen, so dreht die Feder 170 unmittelbar den Korb 168 und bringt die Rollen in Triebverbindung zwischen Ring 165 und Scheibe 166. Dreht sich der Nocken 177 jenseits des Vorsprunges 176 am Hebel 175, so führt eine daran und an der Schneckenwellenstütze 160 angreifende Feder 179 die Hebel 174 und 175 und Klinke 173 in ihre Anfangslagen zurück, und die Klinke tritt dann in Eingriff mit dem Vorsprunge am Korbe am Ende einer Einzeldrehung der Welle und verhindert eine weitere Drehung des Korbes mit dem Ringe.
Die Schneckenwelle 159 hat vorzugsweise in den Stützen 160 Spurlager, um eine Längsverschiebung und entsprechende Ungenauigkeit der Messung und der Abschnittslängen zu verhindern. Das Schraubenrad 178 ist auf das Kuppelgehäuse 151 gekeilt, mittels dessen die Mitnehmerwelle 145 stetig in einer Riehtung mit gleichförmiger Geschwindigkeit gedreht werden kann, die in bestimmtem Verhältnis zur Förderung des Schneidgutes ist, außer dann, wenn die Welle durch die Zahnstange nebst Zubehör rascher bewegt wird.
Wirkungsweise: Die Schneckenwelle 159 wird von der Hauptantriebswelle 163 mit einer Geschwindigkeit getrieben, die ein bestimmtes Verhältnis zur Antriebsgeschwindigkeit der Rollen 164 hat. Die Welle 159 treibt die Mitnehmerwelle 145 durch Schraubenrad 181 und Kupplung 151 und treibt auch das Kegelrad 157. Bei der Drehung der Mitnehmerwelle erfaßt der Nocken 177 den Vorsprung 176 am Hebel 175 und schwingt die Hebel 174, 175, wodurch Klinke 173 vom Vorsprung 172 am Korbe 168 weggezogen wird. Die Feder 170 dreht darauf den Korb 168 in der Drehrichtung des Kegelrades 157 und bringt die Rollen 169 in Klemmeingriff zwischen Ring 165 und Scheibe 166, worauf das Kegelrad 157 die Welle 121 dreht. Dadurch bewegt die Herzkurve 123 den Schlitten χ 06 nach hinten am Gestell 101 und dann zurück zur ursprünglichen Ausgangslage. Während dieser Zeit bewegen die Exzenter 126 das Messer 112 abwärts quer über die Bahn des Gutes, dann aufwärts zum oberen Ende des Messerhubes und zurück zur Ausgangslage. Die Arme 109 bewegen die Backenblöcke 113 gegeneinander und bringen die Backen 115 in Eingriff um das bewegte Schneidgut herum, bevor das Messer 112 das Gut erfaßt. Der Eingriff bleibt aufrechterhalten, bis das Messer sich zurück und zu einem Punkt oberhalb des Gutes bewegt hat. Darauf trennen die Arme 109 die Blöcke 113 durch Auswärtsdrücken der Füllblöcke 120, so daß die Backen vom Gut gelöst werden.
Dreht sich die Welle 121, so bewegt sie die Zahnstange 138 hin und her, sofern der Kurbelzapfen 136 außerhalb der Achse der Welle 121 steht. Wenn die Zahnstange sich vorwärts bewegt, so wird das Kuppelgehäuse 140 durch das aufgekeilte Ritzel 143 gedreht. Diese Drehung wird aber nicht auf die Mitnehmerwelle 145 übertragen, weil die Kuppel-
scheibe 144 eine Drehung des Gehäuses 140 relativ nach hinten gestattet. Wird die Zahnstange 138 nach hinten bewegt, so dreht sich das Gehäuse .140 nach vorn, bildet eine Triebverbindung mit der Scheibe 143 und dreht die Mitnehmerwelle 145. Das Getriebe mit Zahnstange und Ritzel ist so übersetzt, daß die Welle 145 rascher vorwärts gedreht wird, als ihrer Normalgeschwindigkeit dank der xo Ringverzahnung 182 entspricht. Diese Beschleunigung wird durch Kuppelgehäuse 151 und Scheibe 152 gestattet.
Die Meßvorrichtung ist vorzugsweise für die größte vorkommende Abschnittslänge konstruiert. Der Kurbelzapfen 136 steht dann in der Achse der Welle 121. Zum Schneiden kürzerer Längen wird der Kurbelzapfen in der Bremstrommel verstellt. Sollen beispielsweise Stücke von der halben Länge der selbsttätig abzumesenden Höchstlänge geschnitten werden, so wird der Kurbelzapfen 136 in der Nut 134 so eingestellt, daß, nachdem der Nocken 177 die Hauptwelle 121 mitnimmt, durch Zurückziehung der Klinke vom Vorsprunge am Korbe die Hauptwelle durch Vermittlung der Zahnstange und Mitnehmerwelle die Kurve 177 um etwas mehr als die Hälfte ihrer Drehbewegung vordreht, um eine Nettoschaltung der Kurve mit dem Kupplungshebel 175 doppelt sooft hervorzurufen, als normal bei Einstellung des Zapfens 136 konzentrisch der Achse der Welle 121 geschehen würde, so daß das Gut in Stücke von der halben Höchstlänge geschnitten wird. Da die Welle relativ rasch gegenüber der Mitnehmerwelle und dem Nocken drehbar ist, können Stücke der kleineren Handelsgrößen bei einer Laufgeschwindigkeit höheren Betrages geschnitten werden, wie solche heute •40 beim Schweißen von Stahlrohren üblich ist. Durch geeignete Einstellungen kann man einem größeren Bereich von Abschnittslängen und Gutgeschwindigkeiten Rechnung tragen. Die Kurven 123 (Abb. 27 bis 30) haben Herzform mit stumpfer Spitze und einem virtuell geraden breiten Ende. Ihre Form ist so, daß etwa die ersten i5°/0 ihrer Drehung dazu dient, die Geschwindigkeit des Schlittens allmählich von Null bis zum Höchstwert zu steigern, während etwa die letzten IS;°/O der ersten halben Drehung der Nocken ein entsprechend allmähliches Abfallen von der Höchstgeschwindigkeit bis auf Null gestatten. Das Stillsetzen des Schlittens an jedem Hubende geschieht mit verringertem Stoß für Schlitten und Gestell, da das abgeflachte breite Ende des Nockens die Rollen 124 nicht in eine Vertiefung an den Nocken 123 einfallen und eine steil geneigte Wand erfassen läßt.
Die besondere Lage der Nocken und Exzenter nach Abb. 27 bis 30 erlaubt die Erzielung der angegebenen Vorteile nicht bloß bei getrennter Wirkung der Nocken und Exzenter, sondern auch bei kombinierter Wirkung. Insofern die Exzenter eine waagerechte Komponente der hin und her bewegenden Kraft der Exzenterbügel und Verbindungsstangen am Schlitten entwickeln, die entgegengesetzt zur Bewegung des Schlittens nahe den Enden seines Hubes ist, und bei solcher Form und' Anordnung der Nocken, daß die Bewegung des Schlittens nahe seinem Hubende allmählich verzögert wird und er stoßlos stillgesetzt wird, arbeitet die beschriebene Kombination dieser Teile derart zusammen, daß diese beiden Wirkungen sich gegenseitig zu unterstützen und die Maschine von Stillsetzbeanspruchungen zu entlasten streben.

Claims (15)

  1. 80 Patentansprüche:
    i. Maschine zum Schneiden laufendes Gutes mit einem beweglichen Messer, das durch absatzweise aus- und einrückbare Verbindungen mit einem Antriebe antreibbar und in einem Schlitten geführt ist, der in gleicher Richtung und gleich schnell wie das bewegte Gut während des Schneidhubes des Messers bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (46 oder 123) zur direkten Hinundherbewegung des Schlittens in parallelen Richtungen zur Bewegung des Gutes und ebenso Vorrichtungen (47 oder 126) für den Antrieb des Messers (44 oder 112) quer zur Bewegungslinie des Gutes auf der gleichen Welle (32 oder 121) montiert sind, die absatzweise mit einem Antrieb (38 bzw. 157) kuppelbar ist, der mit einer der Bewegung des Arbeitsgutes proportionalen Geschwindigkeit arbeitet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Kupplung der Welle (32 oder 121) durch eine Kupplung (36, 49 bis 59 oder 156, 165 bis 171) bewirkt wird, die die Welle (32 oder 121) nur in einer Umdrehung während jeder Betätigung antreibt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (44 oder 112) das Gut während etwa der ersten Vierteldrehung der Welle (32 oder 121) schneidet und aus der Bahn des Endes der restlichen Länge des Gutes während der nächsten Vierteldrehung der Welle bewegt wird, und daß der Schlitten zur Normallage während der letzten halben Drehung der Welle zurückgeführt wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (60, 61, 63,
    /O bis 73, Abb. 5 und 13), die eine Bewegung des vom Messer erfaßten Endes des vom ununterbrochenen laufenden Gut abzuschneidenden Stückes mit dem Messer (44) quer zu der Länge des Gutes während des Schneidhubes gestatten, so daß dieses Stück nicht verbogen wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer um eine im wesentlichen elliptische Bahn durch eine Verbindungsstange (48 oder 128) getrieben wird, die gelenkig am Messer befestigt ist und von durch die Welle getragenen Exzentern angetrieben wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die getrieblich mit der Welle (32) verbundene Kupplung (36, 49 bis 59 oder 156, 165 bis 171) gelenkige Hilfsmittel (80) hat, die Zwangsantrieb durch eine Kurve (84) erhalten, um diese gelenkigen Hilfsmittel relativ zu der Kupplung zu bewegen, zum absatzweisen Steuern des Triebeingriffes zwischen einem stetig umlaufenden Teil (38) und der Welle (32) für eine einzige Umdrehung während jedes Bewegungsspieles.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 und 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (36, 49 bis 59 oder 156, 165 bis 171) und eine Bremstrommel (33 oder 130) einer Bremse (33 bis 35 oder l3°> 1S1) konzentrisch auf der Welle (32 oder 121) angebracht sind, um so das Moment der mit der Welle (32 oder 121) getriebenen Teile auszugleichen oder ihm entgegenzuwirken.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (33 bis 35 oder 130, 131) ständig mit gleicher Reibung wirksam ist, um der Drehung der Welle stetig entgegenzuwirken.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (36, 49 bis 59 oder 156, 165 bis 171) periodisch mit der Welle (32 oder 121) in Eingriff zu kommen und in einer Einzeldrehung entgegen der Reibung der Bremse (33 bis 35 oder 130, 131) zu drehen vermag.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlauf der Triebwelle (32,121) der Schlitten Γ40 oder 106) an einem Ende seines Hubes steht, während das Messer (44 oder 112) an einer Stelle zwischen seinen Hubenden steht.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten durch eine auf der Welle (32 oder 121) befestigte Schubkurve unter Vermittlung von Eingriffsmitteln (45 oder 124) verschoben wird.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (46 oder 123) im wesentlichen herzförmig ist und vorzugsweise eine abgeflachte Spitze und diametral gegenüber eine im wesentlichen gerade Fläche hat. '
  13. 13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stützbacken (115) von denselben Antriebsmitteln (38 oder 157), die den Schlitten (40 oder 106) und das Messer (44 oder 112) antreiben, durch Verbindungen (109, 116) mit dem Messer mit dem Gut in Eingriff gebracht und mit ihm synchron bewegt werden.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen' (75» 77 bis 80 oder 174 bis 176) zum Steuern des Ein- und Ausrückens der Kupplung (36, 49 bis 59) für die absatzweise Drehung der Welle (30 oder 121) mit einem Längenanzeiger zusammenwirken (76 oder 1 yy), der das Zerschneiden des laufenden Gutes in Stücke von bestimmter Länge gewährleistet.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs- go Steuerverbindungen (174 bis 176) durch ein Organ (177) betätigt werden, das proportional zur Laufgeschwindigkeit des Gutes stetig drehbar ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEST44345D 1927-06-10 1928-06-10 Maschine zum Schneiden laufenden Gutes Expired DE527424C (de)

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