DE205640C - - Google Patents

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DE205640C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/68Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles in which the articles are torn or severed from strips or sheets

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cutting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-te 205640 KLASSE 43 #. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist ein Selbstverkäufer von Abschnitten eines gelochten Bandes mit einer Bewegungsvorrichtung für den rohen Vorschub des Bandes und einer mit dieser zusammen arbeitenden besonderen Vorschubvorrichtung für die genaue Einstellung des Bandes.
Gemäß der Erfindung erfolgt in sehr einfacher Weise der Antrieb der beiden Vor-Schubvorrichtungen sowie der einer Abtrennvorrichtung bei einer einzigen Umdrehung der Hauptwelle durch miteinander in Eingriff stehende, nur an einem Teil ihres Umfanges gezahnte Räder und unrunde Scheiben. Außerdem sind noch Vorrichtungen vorgesehen, um die Bewegung - der genauen Vorschubvorrichtung entsprechend der Länge der abzutrennenden Streifen zu begrenzen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt den Selbstverkäufer im senkrechten Schnitt ohne Außengehäuse von der Seite gesehen und in der Ruhelage. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach I-I der Fig. ι und Fig. 3 ein Querschnitt nach II-II der Fig. 1. Fig. 4 ist ein Grundriß nach Fig. 1 mit abgenommenem Oberteil. Fig. 5 zeigt den. Selbstverkäufer in Seitenansicht in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 gesehen, aber in Betriebsstellung. Fig. 6 ist eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles der Fig. 2 gesehen, ebenfalls in Betriebsstellung. Fig. 7 und 8 zeigen die An-35
triebsräder für die einzelnen Vorrichtungen in der Ruhelage gemäß Fig. i.
Die beiden Vorschubvorrichtungen sind in einem Gehäuse ι gelagert. Die Zinken 2 der einen Vorrichtung sitzen schwingend an doppelarmigen Hebeln 3. Diese können um eine Achse 4 schwingen und sind durch ein Querstück 3' miteinander verbunden. Die Walzen der anderen Vorschubvorrichtung sind paarweise übereinander angeordnet. Die unteren Walzen 5 sitzen auf im Gehäuse 1 drehbaren Wellen 6, während die oberen, klemmend wirkenden Walzen 7 federnd in dem um 8 schwingbaren, d. h. abhebbaren Oberteil 9 des Gehäuses ι sitzen. Die Walzen 7 sind am Umfang gerauht, ebenso die Walzen 5, letztere mit Ausnahme von je zwei gegenüberliegenden Abflachungen (Fig. 1). Der Briefmarkenstreifen 10 wird von einer Rolle 11 abgewickelt, die in einem Ständer 12 lose drehbar gelagert ist. Von der Rolle 11 gelangt der Streifen 10 unter eine Führungsrolle 13 auf die Gleitbahn 14. Der abgeschnittene Streifenteil fällt in die Entnahmemulde 15.
Zwischen den beiden Walzen 5 ist im Gehäure 1 die Schneidevorrichtung angeordnet. Diese besteht in dem dargestellten Beispiel aus einer im Gehäuse 1 geführten Platte 16, die am oberen Ende mit einem Messerblatt 17 versehen ist und am unteren Ende eine drehbare Rolle 18 trägt, auf die in der später beschriebenen Weise ein Exzenter 19 einwirkt. Das Exzenter 19 sitzt fest auf einer im Ge-
häuse drehbaren Welle 20. An der Platte 16 sind ferner seitliche Vorsprünge 21, 22 vorgesehen, in denen senkrechte Stangen 23 geführt sind. Durch gegen einen Bund 24 wirkende Federn 25 werden die Stangen 23 gewöhnlich in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten. Der Antrieb der beiden Vorschub vorrichtungen und der Schneidevorrichtung erfolgt von der Hauptwelle 26 aus, deren Drehung in bekannter Weise von dem Einwurf einer Münze abhängig gemacht wird. Die Münzenauslösevorrichtung kann beliebiger Art sein und ist nicht näher dargestellt. Der Antrieb der Zinkenvorschubvorrichtung 2, 3 erfolgt unmittelbar von dieser Hauptwelle 26 aus mittels eines Exzenters 27, welches auf eine an dem· unteren Hebelarm sitzende Rolle 28 wirkt.
Auf der einen Seite des Gehäuses 1 ist ein Zahnrad 29 auf der Welle 26 befestigt (Fig. 3 und 5), Dasselbe ist auf dem größten Teil seines Umfanges glatt. Mit den Zähnen 30 gelangt es in Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 31. Auf der Welle 32 des letzteren sitzt ferner ein Zahnrad 33, welches in die auf den Wellen der Walzen 5 sitzenden Zahnräder 34 eingreift (Fig. 3 und 4).
Die Bewegung der Schneidevorrichtung 16, 17 wird durch ein Zahnrad 35 eingeleitet, das ähnlich wie das Rad 29 mit einer Zahnaussparung 36 versehen ist und auf der Hauptwelle 26 sitzt (Fig. 6 und 8). Mit seinen Zähnen gelangt das Rad 35 in Eingriff mit dem auf der Welle 20 sitzenden Zahnrad 37, so daß in der später beschriebenen Weise mittels des Exzenters ig die Schneidevorrichtung 16, 17 auf und nieder bewegt werden kann.
Um den Weg der Zinkenvorschubvorrichtung 2, 3 beliebig für kleinere oder größere Streifenabschnitte einstellen zu können, sind Anschläge 38 vorgesehen, die am Gestell 1 verstellbar angeordnet sind und je auf einen Hebel 3 einwirken^, Durch eine Spiralfeder 39, die
mit dem einen Ende an einer im Gestell 1 einstellbaren Schraube 40 befestigt ist, werden die Hebel 3 in ihrer Ursteilung gehalten, d. h. gegen die Anschläge 38 gepreßt.
Die Aufeinanderfolge der einzelnen Vorgänge in dem dargestellten Beispiel ist kurz folgende: Der bereits vorgeschobene Streifenteil wird nach Einleitung des Verkaufsvorganges mittels der Schneidevorrichtung von dem übrigen Streifen abgetrennt. Nach Ausschaltung der Schneidevorrichtung wird ein neuer Streifenteil durch die Walzen erfaßt und vorgezogen. Gleichzeitig erfolgt hierbei durch die Walzen der Weitertransport des abgetrennten Teiles in die Entnahmemulde. Nach Stillsetzung der Walzen tritt die Zinkenvorschubvorrichtung in Tätigkeit, um den von den Walzen freigegebenen Streifen weiter vorzuschieben und in die für den nächsten Schneidevorgang geeignete Lage zurechtzurücken.
Im einzelnen ist die Wirkungsweise jeder Vorrichtung folgende: Nachdem in bekannter Weise die Bewegung der Hauptwelle 26 nach Münzeneinwurf freigegeben ist, kann diese mittels eines Drehknaufes, einer Kurbel oder sonstwie in der in Fig; 1 angegebenen Pfeilrichtung gedreht werden. Hierdurch erfolgt die Inbetriebsetzung der Schneidevorrichtung 16, 17. Das Antriebsrad 35 derselben befindet sich während der Ruhestellung im Eingriff mit dem Zwischenrad 37, so daß letzteres bei Drehung der Hauptwelle 26 in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 8 in Bewegung gesetzt wird. Die Walzenvorschubvorrichtung bleibt hierbei in Ruhe, weil, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Aussparung des Antriebsrades 29 den Zähnen des Rades 31 gegenübersteht.
Durch die Mitnahme des Rades 37 wird auch die Welle 20 und damit das Exzenter 19 in der Pfeilrichtung gedreht. Dadurch wird die Platte 16 mit der Messerklinge 17 in die Höhe bewegt und der bereits vorgezogene Streifenabschnitt von dem übrigen Streifen abgetrennt. Der Streifen wird hierbei durch die federnden Drückerstangen 23 zu beiden go Seiten der Trennungsstelle festgehalten. Die Stangen 23 treten bei ihrer Aufwärtsbewegung durch die Gleitbahn 14 hindurch und stoßen gegen die obere Führung 41 des Gehäuseteiles 9, während die Messerklinge 17 sowohl durch die Gleitbahn 14 als auch durch die Führungsbahn 41 hindurchtritt. Nachdem das Abschneiden erfolgt ist., senkt sich die Schneidevorrichtung bei der weiteren Bewegung des Zahnrades 35 wieder herab, bis dessen Zahnaussparung 36 vor die Zähne des Zwischenrades 37 gelangt, worauf die Ausschaltung der Schneidevorrichtung erfolgt. Inzwischen sind die Zähne 30 des Rades 29, die in der Ruhestellung des Apparates nicht in das Zahnrad 31 eingreifen, mit letzterem in Eingriff gekommen, so daß dieses in der Richtung des in Fig. 5 angegebenen Pfeiles und damit die Zahnräder 33 und 34 und die Walzen 5 in Drehung versetzt werden (Fig. 3). Hierbei erfassen die beiden rauhen Flächen der vorderen Walze 5 den bereits abgetrennten Streifenabschnitt und die rauhen Flächen der hinteren Walze 5 den Streifen 10, den sie weiter vorziehen,, während der abgetrennte Abschnitt in die Entnahmemulde 15 gelangt. Nachdem dies geschehen, werden die Zahnräder 31, 33 und 34 und damit die Walzen 5 und 7 dadurch stillgesetzt, daß inzwischen das Zahnrad 29 mit seiner Zahnaussparung vor das Rad 31 gelangt ist. Während des Vorschubes durch die Walzen 5, 7 wird auch die Zinken-
vorschubvorrichtung 2, 3 durch das Exzenter 27 in Bewegung gesetzt und in der Richtung des Pfeiles χ ausgeschwungen. Die Zinken 2, die in die Durchlochungsreihen des Streifens 10 eingreifen, bewirken dabei, während gleichzeitig die Walzen 5, 7 in Tätigkeit sind, daß der Markenstreifen 10 völlig glatt und straff auf der Gleitbahn 14 ausgespannt wird. Nach Ausschaltung der Walzen kehrt die Zinkenvorrichtung 2, 3 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurück und bewirkt hierbei, mit den Durchlochungsreihen im Eingriff, einen Vorschub des Streifens in die für den nächsten Schneidevorgang richtige genaue Lage. Durch Einstellung der Anschläge 38 läßt sich die Bewegungslänge in beliebiger Weise regeln.
Zwecks Füllung des Apparates wird der Oberteil des Gehäuses in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise hochgehoben bzw. gedreht, so daß die Gleitbahn 14 freiliegt und ein neuer Streifen eingeführt werden kann.
Die Erfindung läßt sich selbstverständlich in ihren Einzelheiten verschiedenartig abändern. Die Ein- und Ausschaltung zu gegebener Zeit könnte z. B. auch für den Angriff
■ der Walzen durch Exzenterwirkung derart erfolgen, daß beispielsweise die oberen Klemmwalzen des Walzenvorschubes an- und von den unteren Walzen abgehoben werden. In diesem Falle würden die Abflachungen des unteren Walzenpaares in Wegfall kommen. Der Zinkenvorschub kann zu beliebiger Zeit entweder zu Beginn oder nach Beendigung des Verkauf svorganges wirken. Die Anordnung der Zinken ist beliebig, indem diese entweder vor oder hinter der anderen Vorschubvorrichtung angeordnet sein können. Der Walzenvorschub kann durch eine andere Transportvorrichtung ersetzt sein. Ferner kann die Anordnung so getroffen sein, daß die durch die beiden Vorschubvorrichtungen bewirkten Vorschubwege ganz oder teilweise zusammenfallen, so daß beispielsweise während des Walzenvorschubes eine zusätzliche Bewegung des Streifens durch die Zinken erfolgt. Die Antriebsräder bzw. deren Aussparungen können so gewählt sein, daß bei einer Umdrehung der Hauptwelle mehrere Streifenabschnitte zur Ausgabe gelangen.
Die Reihenfolge der einzelnen Tätigkeiten für einen Verkaufsvorgang kann je nach Erfordernis beliebig geändert und gewechselt werden. Bei der Verausgabung eines längeren Streifens mit mehreren Marken z. B. würde unter Verwendung der beschriebenen Ausführungsform der Streifen in der Ruhelage des Selbstverkäufers aus dem Führungskanal hervorragen und bis in die Verkaufsmulde reichen. Um dies zu verhindern, darf bei Selbstverkäufern für längere Streifenabschnitte mit mehreren Marken, Scheinen o. dgl. in der Ruhelage nur etwa eine Marke o. dgl. des abzutrennenden Teiles vorgeschoben sein. Erst nach Einleitung des Verkaufsvörganges könnte dann der Vorschub des übrigen zu verkaufenden Streifenteiles und die Trennung von Streifen erfolgen, worauf der Vorschub des abgetrennten Abschnittes in die Mulde und wieder nur der ersten Marke des nächsten Abschnittes stattfindet. Damit sofort zu Beginn des nächsten Verkaufsvorganges der Vorschub des übrigen Teiles erfolgen kann, ist es notwendig, daß sich die eine Vorschubvorrichtung, z. B. die Walzen, in der Ruhelage des Apparates in Eingriffstellung befindet. Wesentlich ist in jedem Fall, daß zwei Vorschubvorrichtungen nebeneinander angeordnet sind und sich gegenseitig in ihrer Wirkung regeln und unterstützen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstverkäufer von Abschnitten eines gelochten Bandes mit einer aus Rollen bestehenden Bewegungsvorrichtung für den rohen Vorschub und einer aus einer Zinkenvorschubvorrichtung bestehenden besonderen Bewegungsvorrichtung für die genaue Einstellung des Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beiden Bewegungsvorrichtungen sowie der einer Abtrennvorrichtung (16,17) bei einer Umdrehung der Hauptwelle durch an einem ,. Teil ihres Umfanges gezahnte Räder (29, 30 bzw. 35, 36) und unrunde Scheiben (19, 27) erfolgt, wobei die die genaue Vorschubvorrichtung (2) tragenden Hebel (3) mit einem oder mehreren verstellbaren Anschlägen (38) zusammenwirken, um die Bewegung dieser Vorschubvorrichtung entsprechend zu begrenzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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