DE49051C - Maschine zum Abschneiden von Bändern, Litzen und dergl. auf beliebige gleiche Längen - Google Patents
Maschine zum Abschneiden von Bändern, Litzen und dergl. auf beliebige gleiche LängenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/02—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials transversely
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, welche dazu bestimmt ist, Bänder,
Litzen etc. jeder Sorte auf gleiche, aber einstellbare Längen abzuschneiden.
Die Maschine ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet
in derselben:
Fig. ι einen Querschnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Ansicht von oben und
Fig. 4 eine Ansicht der Messerführung.
Auf der in dem Gestell G gelagerten Welle A sind Scheiben B befestigt, von denen eine jede
• vier kreuzweise angeordnete Arme C trägt. An diesen Armen sind mittelst Schlitze s und
Schrauben s1 Platten D radial verstellbar befestigt,
welche mit vorspringenden Spitzen a, deren Anzahl beliebig ist, versehen sind. Die
Entfernung der Spitzen α von einander richtet sich nach der breitesten, auf der Maschine zu
schneidenden Bandsorte. Am Fufse des Gestelles G ist eine Spannvorrichtung für die
Bänder angebracht, welche aus den beiden Platten E und F besteht, die mittelst Schrauben
in den Schlitzen c des Gestelles verstellbar be-' festigt sind. Die Platte E ist mit Führungsnuthen
η versehen, deren Breite gleich der Breite und deren Tiefe um etwas gröfser wie
die Dicke der Bänder ist; die Platte F dient als. Verschlufsplatte. Durch diese Nuthen η
werden die Enden der Bänder hindurchgesteckt und mittelst einer in jeder Nuth angebrachten
Blattfeder oder eines Blechplättchens mit den darauf wirkenden Schrauben d so stark gegen
die Verschlufsplatte F geprefst, dafs die Bänder nur mit einer gewissen Kraft durch die Nuthen
hindurchgezogen werden können und hierdurch eine solche Spannung erhalten, dafs sich die
rotirenden Spitzen in die Bänder einstechen.
Das Durchschneiden der einzelnen Bänder geschieht von Messern e, welche einzeln auf einer
Leiste H mittelst Schlitze und Schrauben verstellbar befestigt sind. Die Leiste H ist an
beiden Seiten in einer Führung / geführt und erhält eine Vor- und Rückwärtsbewegung durch
einen an jeder Seite des Gestelles befindlichen Kurbelmechanismus. Zu dem Zwecke sind
aufserhalb des Gestelles an beiden Seiten auf die Triebwelle A Zahnräder Z aufgekeilt,
welche in Eingriff stehen mit zwei kleineren Rädern ^, die durch Zapfen drehbar im Gestell
G gelagert sind. In1 jedes der beiden Räder \ ist ein Kurbelzapfen g mit gleichem
Kurbelradius eingesetzt, an welchen je eine Zugstange h angreift, die mit ihrem anderen
Ende mit der Messerleiste H in Verbindung steht, so zwar, dafs der Entfernung der Messer
von der Triebwelle A aus entsprechend auch die Länge der Zugstangen h verändert werden
kann. Dies ist dadurch möglich gemacht, dafs die Zugstangen h nicht direct an die Zapfen i
der Messerleiste angeschlossen sind, sondern mit diesen durch Schellen k, welche einerseits
auf den Zapfen i drehbar, andererseits auf den Zugstangen h verschieb- und mittelst Schrauben
feststellbar gesetzt sind, in Verbindung stehen. Die Zahnräder Z \ haben eine Uebersetzung 1:4,
folglich erhält bei jeder Umdrehung der Hauptwelle A die Messerleiste H vier Vor- und Rückwärtsbewegungen.
Die Bewegung der Spitzen steht mit derjenigen der Messer in solchem Zusammenhange,
dafs, sobald die Spitzen a in die horizontale Lage a1 gekommen sind, die
Messer e, welche alsdann etwas über den Spitzen liegen, sich nach vorn bewegen und die Bänder
durchschneiden. Aus Versuchen hat sich ergeben, dafs in dieser Lage der Spitzen und
folglich der geneigten Lage α α1 der Bänder,
welche sich während des Schneidens in der Pfeilrichtung drehen, die Messer, welche zweckmäfsig
mit einer Dreikantschneide e1 versehen sind, einen geraden Schnitt liefern. Da bei
der einmaligen Drehung der Welle A die Messer vier Schnittbewegungen machen, so werden
auch um ein constantes Stück über der Horizontallage jeder Spitzenreihe die Bänder durchschnitten.
Nachdem die Bänder durchschnitten sind,' werden bei der weiteren Drehung der Welle A
die abgeschnittenen Bänder von einer Abstreifvorrichtung von den Sitzen α abgenommen.
Diese besteht aus zwei an Stützen L mittelst Schlitze und Schrauben auf- und abwärts
verschiebbar befestigten, gabelförmig gebildeten Schienen J, durch deren Einschnitte ο die
Spitzen α bei ihrer Drehung hindurchgehen, wobei die an ihnen hängenden abgeschnittenen
Bänder von der in geeigneter Weise umgebogenen Schiene abgestreift werden.
Die Länge der abgeschnittenen Bänder ist bestimmt durch die Entfernung der Spitzen a a1
von einander (s. Fig. i), welche die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks mit den beiden
Abständen der Spitzen von dem Mittelpunkt der Welle A als gleich lange Katheten bildet.
Dadurch, dafs die Spitzen α sich radial verstellen lassen, hat man es in der Hand, die
Länge der abzuschneidenden Bänder nach Bedarf zu ändern. Um gleichzeitig Bänder in
zwei verschiedenen Längen abschneiden zu können, sind die Platten D, Fig. 2, in der
Mitte getheilt, so dafs jede Hälfte der Platte für sich verstellt werden kann. Demgemäfs ist
auch die Abstreifvorrichtung getheilt und die Messer e sind einzeln für sich verstellbar eingerichtet.
Die Maschine wird von Hand von dem auf die Welle A aufgekeilten Schwungrad 5 und
dem daran befestigten Kurbelgriff t oder von einer geeigneten Transmission aus durch Riemen
und Riemscheiben angetrieben.
Der Arbeitsgang ist kurz folgender:
Nachdem die Bandenden der neben einander in Kästchen eingelegten Rollen durch die
Führungsnuthen η hindurchgezogen sind, wird jedes einzelne Band zunächst auf die Spitzen a",
Fig. i, aufgestochen und mittelst der Schraube d so fest gegen die Verschlufsplatte F geprefst,
dafs bei der nun beginnenden Drehung der Spitzen die Bänder die genügende Spannung
haben, damit sie sich in die Spitzen einstechen können. Nach weiterer Drehung kommen die
Spitzen a" in die horizontale Lage a1, folglich
die Bänder in die geeignete Lage a1 a, welch
letztere alsdann von den auf sie einwirkenden Messern e durchschnitten werden. In die verticale
Lage a° angekommen, werden die abgeschnittenen
Bänder durch den Abstreifer J von den Spitzen abgenommen und schliefslich von
einem Arbeiter weggeschafft.
Claims (2)
1. Eine Maschine zum Abschneiden von Bändern,
Litzen u. dergl. auf beliebige gleiche Längen, charakterisirt dadurch, dafs die in
Rollen neben einander gelagerten Bänder, durch eine Spannvorrichtung (EF) hindurchgehend,
von sich drehenden Spitzen (a), welche entsprechend der Länge der abzuschneidenden
Bänder verstellt werden können, erfafst und den hin- und hergehenden Messern (e) zugeführt, von diesen einzeln
durchschnitten und danach die abgeschnittenen Bänder durch eine Abstreifvorrichtung
(J) von den Spitzen abgenommen werden.
2. An der in Anspruch 1. angegebenen Maschine:
a) die mit Spitzen α versehenen Platten Z), welche an Armen C, die durch Scheiben
B mit der rotirenden Welle A verbunden sind, mittelst Schlitzes s und
Schrauben sl radial verstellbar befestigt sind, zu dem Zwecke, um dieselben
den Längen der abzuschneidenden Bänder entsprechend einstellen zu können;
b) eine Spannvorrichtung, bestehend aus der am Gestell mittelst Schlitze c und
Schrauben verstellbar angebrachten Platte E und Verschlufsplatte F, von'
welchen erstere mit Nuthen η und Druckschrauben d versehen ist, zu
dem Zwecke, um die Bänder durch Anpressen in der nöthigen Spannung zu erhalten;
c) eine Vorrichtung zum Abschneiden der Bänder, bestehend aus der zu beiden
Seiten in Führungen/ geführten Leiste-f/,
auf welcher die Messer e verstellbar befestigt sind, und welche mittelst der Schellen k, Zugstangen h und Kurbelzapfen
g mit den Zahnrädern \ und Z so verbunden ist, dafs dieselbe bei
jeder Drehung der Hauptwelle A eine der Zahl der vorhandenen Spitzenreihen
entsprechende Anzahl Vor- und Rückwärtsbewegungen macht, zwecks Durchschneidens der Bänder;
d) eine Abstreifvorrichtung, bestehend aus den an Stutzen L verstellbar angebrachten
gabelförmigen Schienen J, durch deren Einschnitte 0 die Spitzen
bei ihrer Drehung hindurchgehen und
. dadurch die abgeschnittenen Bänder von den Spitzen abnehmen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49051C true DE49051C (de) |
Family
ID=323998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT49051D Active DE49051C (de) | Maschine zum Abschneiden von Bändern, Litzen und dergl. auf beliebige gleiche Längen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE49051C (de) |
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0
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