DE51469C - Vorrichtung zum Abschneiden der flachen (ungestickten) Kanten an Stickereien - Google Patents

Vorrichtung zum Abschneiden der flachen (ungestickten) Kanten an Stickereien

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DE51469C
DE51469C DENDAT51469D DE51469DA DE51469C DE 51469 C DE51469 C DE 51469C DE NDAT51469 D DENDAT51469 D DE NDAT51469D DE 51469D A DE51469D A DE 51469DA DE 51469 C DE51469 C DE 51469C
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DE
Germany
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embroidery
edge
knife
cutting
unstitched
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51469D
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English (en)
Original Assignee
B. B. Friedenwald und H. W. Friedenwald in Baltimore, 216 North Hollidaystr., Maryland, V. St. A
Publication of DE51469C publication Critical patent/DE51469C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/16Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials specially adapted for cutting lace or embroidery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Maryland, V. St. A.).
* Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen der ungestickten Kanten an Stickereien.
- Es wird zu diesem Zweck die Stickerei, deren Kanten abgeschnitten werden sollen, derart selbstständig unter ein Lineal geführt, dafs die ungestickten Kanten unter dem abgebogenen Winkel des Lineals vorstehen und durch das schräg zu diesem Lineal laufende Bandmesser abgetrennt werden. Die abgetrennte Kante wird hierbei abgezogen, während die abgeschnittene Stickerei oberhalb der Schneidkante des Messers weitergeführt wird, so dafs gerade im Scheitelpunkt des von der Kante und dem eigentlichen Stickmuster gebildeten Winkels das Schneiden erfolgt. Hierbei wird die abgeschnittene Kante über geriffelte Walzen geführt, welche veranlassen, dafs die .zu beschneidende Stickerei dem Messerband zugeführt wird.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt eine perspectivische Ansicht der Vorrichtung, wobei ein Theil der röhrenförmigen Führungen für das Messerband durchbrochen dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen verticalen Schnitt nach der Schnittlinie x-x, Fig. 1.
Fig. 3 stellt die Vorrichtung in der Vorderansicht mit theilweisem Schnitt dar.
Fig. 4 zeigt das Bett der Vorrichtung von oben gesehen.
Fig. 5 ist eine Modification des Tisches der Vorrichtung im Verticalschnitt.
Fig. 6 zeigt Details der Stellplatte für das Messer.
Fig. 7 und 8 zeigen speciell die Wirkungsweise der Vorrichtung, und zwar läfst Fig. 7 die Lage der Stickerei beim Schneiden erkennen, während Fig. 8 das Abziehen der abgeschnittenen Kante durch die Walzen zeigt.
Die Vorrichtung hat folgende Einrichtung: An dem Tisch A ist unter einem Winkel an demselben der Support B befestigt, welcher auf jeder Seite eine Scheibe C trägt. Um die Scheiben C ist das Messer in Gestalt eines an seiner Vorderkante geschärften endlosen Bandes gespannt.
Der Support B liegt mit seiner Oberkante in gleicher Höhe mit der unteren Peripherie der Scheibe C und ist mit einer Rinne oder einem Schlitz α versehen (s. Fig. 1 und 6), welcher von einer Scheibe C zur anderen reicht und zur Aufnahme des Messerbandes dient.'
Das Stahlband wird auf seinem unteren Lauf vollständig von dem Schlitz α des Supports B aufgenommen, so dafs es nicht aus letzterem vorsteht und deshalb auch keine Verletzung des Arbeiters hervorrufen kann. Für den oberen Lauf des Messerbandes D ist an der oberen Seite der Scheiben C ein Rohr b vorgesehen, welches die die Scheiben C überdeckenden Gehäuse verbindet und das Messerband vollkommen zudeckt. Um dem Messer-
bande D die entsprechende Spannung zu geben, ist eine der beiden Scheiben C mit einer geschlitzten Oese c versehen, die mittelst der Stellschraube d auf dem Support B verstellt werden kann (s. Fig. ι und 3).
Der Antrieb des Messerbandes erfolgt durch die Verbindung der linken Scheibe C bezw. deren Welle e mit dem auf der Welle/sitzenden konischen Getriebe, während die Welle f mittelst Antriebscheibe und Schnur von. der Hauptwelle g, Fig. 2, in Umdrehung versetzt wird. Beide Wellen e und f sind in dem Gestell der Maschine gelagert. Die Stellung des Messerbandes gegen den Tisch ist eine, derartige, dafs das zu beschneidende Stickmuster dem Messerband in schräger Richtung zugeführt wird.
Der Support B ist an der dem Tisch zugekehrten Seite mit einem Ausschnitt versehen, der wiederum durch eine Stellplatte h (s. Fig. 1 und 4) ausgefüllt ist. Die Stellplatte h ist in dem Ausschnitt verstellbar und kann mittelst der Scheibe k, in deren excentrischem Schlitz ein Stift an der Stellplatte h eingreift, beliebig vorgeschoben und zurückgezogen werden (s. Fig. 4). Die Platte h besitzt an ihrer Vorderkante ebenfalls .einen Ausschnitt" für das Messerband und ist mit einer Deckplatte i versehen, welche das Messer abdeckt.
Durch Drehen der Scheibe k wird die Platte h derart gestellt, dafs das Messerband mit seiner Schneidkante etwas über den Schlitz in h hervorsteht, und dieser hervorstehende Theil der Schneidkante bewirkt das Abschneiden der ungestickten Kante der Stickerei. Statt dafs die Platte h mittelst der Scheibe k eingestellt wird, wie es in den Fig. 1 und 4 angegeben ist, kann auch die in Fig. 5 dargestellte Modification Verwendung finden, nach welcher die Platte h1 durch Schrauben, welche durch Schlitze in h1 greifen, mit dem Support verbunden ist, wobei der Support zur Aufnahme' der Platte h1 an seinem vorderen Ende mit einer Zunge 1 versehen ist.
Um den zu beschneidenden Stoff dem Messerbande zuzuführen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche dazu dient, die Stickerei straff zu spannen und derart dem Messerbande zuzuführen, dafs dieselbe lediglich an der ungestickten Kante abgeschnitten wird.
Diese Vorrichtung besteht aus der Spannfeder m, welche' sich gegen die dem Messerbande zugeführte Stickerei legt, sowie einem Lineal η (s. Fig. 1, 4 und 5), das mit der Federplatte m verbunden und an dem hinter dem Messerbande liegenden Theil des Supports B durch Schrauben befestigt ist.
Das Lineal η hat an seiner linken Seite eine senkrecht nach hinten abgebogene Kante, welche so viel mit ihrer Unterseite von dem mittleren erhöhten Theil des Tisches absteht, dafs gerade der Grundstoff der Stickerei, nicht aber diese selbst links von dem Tisch aus dem abge ■ bogenen Theil des Armes hervorstehen kann. Durch eine später beschriebene Vorrichtung wird die bereits abgeschnittene Kante ' der Stickerei derart angezogen, dafs sich die letztere selbst gegen die innere Kante des abgebogenen Winkels des Lineals η legt. Die Wirkung ist infolge dessen die, dafs die Stickerei gerade an der bestickten Kante abgeschnitten wird.
Eine Platte 0 dient als Widerlagsplatte für die abzuschneidende Kante A1 der , Stickerei und kann durch Schrauben gelöst werden (Fig. 5)·
Die Spannvorrichtung zum Nachziehen der Stickerei besteht aus einer unterhalb des Tisches A angeordneten Riffelwalze ρ (s. Fig. 2), gegen welche sich die reibende Walze ^1 legt. Zwischen diesen beiden Walzen passirt die abgeschnittene Kante. A1 der Stickerei hindurch und wird somit angezogen. (In Fig. 7 ist der besseren Deutlichkeit wegen die Riffelwalze ρ fortgelassen.)
Die Walze ρ sitzt auf einer Welle, die mittelst der Zahnradübersetzung r von der Hauptwelle g der Maschine angetrieben wird. Mittelst der Feder t an dem doppelarmigen Hebels s wird die Reibungswalze q\ welche an dem der Feder t entgegenliegenden Arm drehbar angeordnet ist, gegen den Umfang der Riffelwalze ρ geprefst.
Die Wirkung der Maschine ist folgende:
Wenn mittelst der Maschine die ungestickten Kanten der Stickerei abgeschnitten werden sollen, so wird zunächst so viel von Hand mittelst der Scheere abgeschnitten, dafs die abgeschnittene Kante von der Riffelwalze ρ gefafst wird. Hierauf wird die abgeschnittene Kante A1 durch den Tisch A hindurchgezogen, während die Stickerei A" (s. Fig. 7 und 8) oberhalb des Tisches weitergeführt wird. Die Stickerei selbst wird nun unter die Spannfeder m derart gelegt, dafs das gestickte Muster unter derselben Platz findet, während die ungestickte Kante aus dem senkrecht abgebogenen Winkel des Armes η vorsteht (s. Fig. 8).
Durch Anziehen der -Kante A1 mittelst der Riffelwalze ρ wird dann unter Berücksichtigung der Lage der Riffelwalze ρ zu dem Messer n (s. Fig. 8) die Stickerei derart unter die Federplatte m gezogen, dafs sie sich mit der Kante des gestickten Musters gegen die Flächen der senkrecht abgebogenen Kante des Lineals η legt. Da nun die abgeschnittene Kante der Stickerei nach hinten abgeführt wird, während die Stickerei A" selbst nach oben über den Tisch läuft, und da ferner das Messerband D in schräger Richtung gegen die Stickerei wirkt, so findet in der Platte 0, an welcher vorbei das Messer D bewegt wird (s.- Fig. 5), ein Trennen der Stickerei A" von der Kante A1 statt.
Hierbei verhindert die gröfsere Dicke der Stickerei, dafs letztere selbst unter der abgebogenen Kante des Lineals η seitlich hervorgezogen wird.
■ Der Tisch A der Vorrichtung ist an der linken Seite mehr als auf der rechten Sejte vertieft, um ein leichteres Arbeiten zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Vorrichtung zum Abschneiden der flachen ungestickten Kanten A1 an Stickereien von· dem eigentlichen Muster A2, bei welcher die durch die Spannvorrichtung^ ql herangezogene Stickerei durch das oberhalb des Tisches angeordnete, mit senkrecht abgebogener Kante versehene Lineal η und die Federplatte m derart gegen das schräg zum Tisch sich bewegende Messerband D geführt wird, dafs die frei unter dem Arm η vorstehende abzutrennende Kante A1 unterhalb des Messerbandes D zur Spannvorrichtung, ρ ql weitergeführt wird-, während das Stickmuster A" sich an die senkrechte Kante des Lineals η anlegt und nach dem Abtrennen, durch das rotirende Messerband D oberhalb der Messerschneidkante weitergeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51469D Vorrichtung zum Abschneiden der flachen (ungestickten) Kanten an Stickereien Expired - Lifetime DE51469C (de)

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DE (1) DE51469C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4924614A (en) * 1984-03-13 1990-05-15 Mauser-Werke Oberndorf Gmbh Gun barrel construction

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