DE1243632B - Stickerei-Ausschneidemaschine - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D06h
Deutsche Kl.: 8 f-9/02
Nummer: 1243 632
Aktenzeichen: T13971VII a/8 f
Anmeldetag: 7. August 1957
Auslegetag: 6. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Ausschneiden des Stickgrundes einer Stofibahn längs
eines Festonrandes mit einem ersten angetriebenen Walzenpaar zum Abführen des festonierten Streifens
und einem zweiten, mit höherer Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Walzenpaar zum Abziehen des
unbestickten Abfallstreifens und zum Heranführen des Festonrandes durch diesen Abfallstreifen an ein
Messer, wobei die Zugwirkung des zweiten Walzenpaares in Abhängigkeit von der Zugspannung in
einem der abgeführten Streifen durch ein Fühlglied steuerbar ist.
Eine solche Maschine ist aus der schweizerischen Patentschrift 81760 bekannt. Bei der bekannten
Maschine besteht das auf dem abgetrennten, unbestickten Streifen einwirkende Walzenpaar aus einer
fortwährend mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetriebenen Walze und einer wahlweise gegen
diese anpreßbaren Andruckwalze, deren Anpreßbewegung durch einen Elektromagneten gesteuert
wird. Der Elektromagnet wird seinerseits durch den Fühl- bzw. Spannhebel an- bzw. abgeschaltet, welcher
durch die Zugspannung in dem in das betreffende Walzenpaar einlaufenden Streifen mehr oder weniger
weit ausgelenkt wird.
Dabei findet also eine intermittierende Steuerung der auf den abgetrennten Streifen ausgeübten Antriebskraft
statt in der Weise, daß der Streifen entweder mit höherer Geschwindigkeit gefördert wird
als derjenigen des in die Maschine einlaufenden Stoffgrundes
oder aber vorübergehend ruht. Es ist verständlich, daß eine solche intermittierende Abführung
des abgetrennten Streifens ein ständiges, mehr oder weniger unregelmäßiges Reißen an dem Stoffgrund
verursacht, auch wenn der Fühlhebel bei der bekannten Maschine gleichzeitig als Spannhebel fungiert
und in einem verhältnismäßig weiten Bereich nachzugeben vermag. Auf Grund dieses ruckweisen Antriebes
ist kein einwandfreier Schnitt zu erwarten, und zudem ist die saubere Entlangführung des zu
beschneidenden Festonrandes an dem Messer vor allem bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit in Frage
gestellt.
Bemerkenswert ist, daß bei der bekannten Maschine der Fühlhebel mit demjenigen Streifen zusammenwirkt,
dessen Abtrieb gesteuert werden soll. Es findet also in diesem Fall eine, wenngleich intermittierende
Regelung der Zugspannung in dem abgetrennten Streifen statt in der Weise, daß die Zugspannung
im ganzen gesehen konstant gehalten wird.
Für eine einwandfreie Entlangführung des Festonrandes an dem Messer ist es jedoch zweckmäßig, daß
Stickerei- Ausschneidemaschine
Anmelder:
Alois Tscherne, Staad bei Rorschach (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Alois Tscherne, Staad bei Rorschach (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 22. August 1956 (36 730),
vom 14. November 1956 (39 609),
vom 4. JuU 1957 (47 970)
sich die Zugspannung in dem abgetrennten Streifen dem auszuschneidenden Umriß anpaßt, um je nach
diesem Umriß den festonierten Stoffgrund seitlich auf das Messer zuzuführen oder ihm zu gestatten, von
dem Messer zurückzuweichen.
Durch die deutsche Patentschrift 334 611 ist zwar eine Stickerei-Ausschneidemaschine bekanntgeworden,
bei welcher der Antrieb des auf den Abfallstreifen einwirkenden Walzenpaares über eine Reibungskupplung
stetig gesteuert werden kann. Doch kann auch bei dieser Maschine — im gleichen Sinn
wie bei der vorher erörterten — von einer Regelung der Zugspannung des Abfallstreifens gesprochen werden,
indem diese Zugspannung durch die genannten, nachgiebig gelagerten Walzen selbst abgetastet wird,
so daß sie also gerade auf stets gleichem Niveau gehalten wird.
Alle bekannten Maschinen haben den Nachteil gemeinsam, daß sie verhältnismäßig große zu beschleunigende
Massen besitzen und schon aus diesem Grund nicht für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
geeignet sind. Für eine solche ist jedoch überdies auch die Trägheit des zu bearbeitenden Stoffes in
Rechnung zu ziehen, der sich infolgedessen einer raschen seitlichen Hin- und Herbewegung, wie sie
zur Entlangführung des Festonrandes an dem Messer mit hoher Geschwindigkeit erforderlich ist, widersetzt.
709 609/15
3 4
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Steue- Fi g. 2 eine Vorderansicht derselben,
rung des Antriebes der auf den abgetrennten Streifen F i g. 3 einen Grundriß derselben,
einwirkenden Walzen zu schaffen, die stetig und be- F i g. 4 eine schematische Darstellung der Wir-
züglich der in Betracht kommenden Geschwindig- kungsweise der Maschine,
keiten trägheitslos arbeitet und zudem die seitliche 5 F i g. 5 bis 8 Details der Maschine,
Bewegung des Stoffgrundes für die Entlangführung F i g. 9 eine Variante der Maschine, bei welcher
des Festonrandes an dem Messer unterstützt, indem zwei übereinanderliegende Förderwalzen angetrieben
die Spannung des abgetrennten Streifens, durch sind,
welche der festonierte Streifen seitlich gegen das F i g. 10 eine Seitenansicht der Förderwalzen,
Messer gezogen wird, in Abhängigkeit von dem Ver- io Fig. 11 eine stirnseitige Ansicht der Förderwalzen,
lauf des Festonrandes gesteuert wird, an dem das Die mit den Festons zusammenwirkenden Füh-
Messer herangeführt werden soll. rungsteile 1 und Γ, deren einander zugekehrte Enden
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- einen kreissektorförmigen Ansatz 62, 63 besitzen*
löst, daß der um eine senkrecht zu den Walzenachsen bilden einen Spalt 60 (F i g. 1) für den freien Durch-
verlaufende Achse schwenkbare Fühlhebel dem 15 gang des unbestickten Stickereistoffes (F i g. 4 und 5).
festonierten Streifen zugeordnet ist und daß der Fühl- Dieser Spalt 60 wird jeweils entsprechend der Dicke
hebel über ein Hebelsystem mit einer an sich bekann- des Stickereistoffes durch Verschieben des oberen
ten Rutschkupplung im Antrieb des zweiten Walzen- Führungsteiles 1, welcher in einer Nut am Oberteil
paares verbunden ist. des gegabelten Trägers 2 geführt wird, mittels der
Durch das Abtasten der Spannung des festonierten 20 Einstellschraube 61 eingestellt. Der untere Führungs-Streifens
mittels des Fühlhebels läßt sich der Antrieb teil Γ sitzt am Träger 2. Ober- und Unterteil dieses
des zweiten Walzenpaares derart steuern, daß das Trägers bestehen mit dem abgekröpften, seitlichen
übertragene Drehmoment größer wird, wenn die Steg 2' aus einem Stück. Der Träger 2 besitzt ednen
Spannung in dem festonierten Streifen abnimmt, und auf der Grundplatte 24 verschiebbar angeordneten
umgekehrt. 25 Support 7, der mittels der Einstellschraube 8 (Fig. 1
Die Spannung in dem festonierten Streifen ist und 3) in Axialrichtung dieser Schraube verstellt werselbstverständlich
davon abhängig, mit welchem den kann. Auf der Platte 24 ist ferner ein Lager-Winkel
der zu beschneidende Festonrand auf das support 5 mit Schieber 6 angeordnet, der mitteis der
Messer bzw. die diesem in der Regel beigeordneten Einstellschraube 9 senkrecht zur Verschieberichtimg
Führungsanschläge auftrifft. Wenn diese Spannung 30 des Supports 7 verschoben werden kann. Diese Emzunimmt,
als Folge dessen, daß der Festonrand auf Stellschraube 9 ist durch die Gabel 10 ortsfest gedie
Führungsanschläge mit relativ stumpfem Winkel lagert. Der Lagersupport 5 nimmt eine Welle 4 auf,
auftritt, verringert sich das Drehmoment der auf den deren eines Ende die Antriebsscheibe 22 (F i g. 2
abgetrennten Streifen einwirkenden Walzen, so daß und 3) trägt und deren anderes Ende für die Befest*-
der Zug in dem festonierten Streifen nun überwiegt 35 gung des Kreismessers 3 eingerichtet ist. Das Kreis-
und der Stoff bzw. der zu beschneidende Festonrand messer 3 dreht sich hinter feinen Schutzzungen 64
aus diesem Grund dem Messer auszuweichen vermag. der kreissektorförmigen Anschläge 62 und 63 der
Erniedrigt sich andererseits die Spannung in dem Führungsteile 1 und 1' derart, daß die Schneide des
festonierten Streifen, was bedeutet, daß der Feston- Kreismessers die Festonränder F (F i g. 4, 5 und 6)
rand seitlich an das Messer heranzuführen ist, so 4° nicht berühren kann und von diesen distanziert
wird diese Wirkung durch den nunmehr verstärkten bleibt, wodurch deren Beschädigung durch Anschnei-Zug
in dem abgetrennten Streifen erreicht. den verhindert wird. Für den Transport des Stickeret-
Bei der Beschneidung des Festonrandes werden stoffes und die Zuführung des Festons zu dem in der
daher in der Regel abwechselnd die beiden von der beschriebenen Weise abgeschirmten Kreismesser die-
Schnittstelle ausgehenden Streifen einem größeren 45 nen die beiden Förderwalzenpaare 11,11' und 12,
Zug unterliegen, so daß dadurch der einlaufende 12', deren Drehachsen in einem stumpfen Winkel
Stoffgrund nach der einen oder anderen Seite gezogen zueinander angeordnet sind.
wird, um den Festonrand stets an dem Messer ent- Die beiden voneinander getrennten Teile der
langzuführen. Stickerei, also der Festonteil F' und der davon weg-
AIs Messer ist in der Regel ein angetriebenes Kreis- 5° geschnittene unbestickte Teil L werden kontinuierlich
messer vorgesehen, das vorzugsweise mit einer Scher- vom Kreismesser wegtransportiert. Die eine Förderleiste
zusammenwirkt, um stets einen sauberen Schnitt walze 11 ist am Gehäusesupport 13 und die andere
zu gewährleisten. Insbesondere im Hinblick auf eine Walze 12 im Lagersupport 19 und 19' gelagert, und
hohe Arbeitsgeschwindigkeit ist es ferner vorteilhaft, beide Supports sind am Maschinenständer befestigt
die Schneidkante des Messers mit einer Art »Wellen- 55 Die Förderwalze 12 wird über ein Kegelradgetriebe
schliff« zu versehen. 20/21 von einem Motor angetrieben. Die Achse der
Weiterhin ist es vorteilhaft, beide Walzen eines Förderwalze 11 wird über einen Zahnrädersatz 14
jeden Walzenpaares mit gleicher Umfangsgeschwin- durch die Riemenscheibe 23 derart angetrieben, daß
digkeit anzutreiben, so daß ein Zerreiben auch fein- ihre Umfangsgeschwindigkeit bei schlupffreier An-
ster Stoffqualitäten ausgeschaltet sowie ein Auffalten e° koppelung größer als diejenige der Walze 12 ist
einer Stoffschicht bei einem mehrschichtigen Stoff- (F i g. 3). Auf ihrer Achse 16 ist eine Kupplungs-
grund mit Sicherheit vermieden wird. scheibe 15 fest und eine weitere Kupplungsscheibe
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestal- 15' verschiebbar angeordnet, gegen Drehung jedoch
tungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus der durch Keile gesichert. Zwischen diesen beiden Kuppfolgenden Beschreibung eines in den Figuren darge- 65 lungsscheiben 15 und 15' befindet sich die Förderstellten
Ausführungsbeispiels hervor. Es zeigt walze 11, welche sich lose auf der Achse 16 drehen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Maschine in Längs- kann, sofern gegen die beiden Kupplungsscheiben
ansieht, kein Axialdruck ausgeübt wird. Mittels eines auf der
5 6
Achse 16 befindlichen Druckflansches 18 (F i g. 3) liegenden Gummiwalzen 11' und 12' beide Streifen
wird die Förderwalze 11 gegen die Kupplungsscheibe vorwärtsziehen und dadurch die auszuschneidenden
15 gepreßt, so daß die Förderwalze je nach dem aus- Festons F der Stickerei kontinuierlich an das Kreisgeübten Druck mitgenommen wird. messer 3 bzw. an die Anschläge 62 und 63 heran-
Auf die beiden Förderwalzen 11 und 12 drücken 5 ziehen. Sobald das Messer die größte Tiefe eines
mittels Blattfedern 29 die Gummiwalzen 11' und 12', Festons ausgeschnitten hat und dabei der Bogen des
die durch Ausleger 32 hochgeklappt werden können, Festonrandes an den Anschlägen anstößt (F i g. 4),
wozu als Mitnehmer der auf der Achse 33 befestigte wird durch den erhöhten Zug der Stickereistoff geNocken
31 dient. Das Ganze ist am Support 26, streckt, so daß sich der Fühlhebel 40 nach unten bewelcher
an der Maschinenplatte 25 befestigt ist, ge- ίο wegt, wobei die mit diesem durch die beschriebenen
lagert (F i g. 1). Zum Heben und Senken der Gummi- Gelenkteile verbundene Kupplungsscheibe 15' (F i g. 3
walzen 11' und 12' dient der Klinkenhebel 28, der und 4) an der Förderwalze 11 gelockert wird. Diese
am Segment 27 entweder bei A oder A' einrasten Lockerung bewirkt, daß bei dem nun beginnenden
kann. Auswärtsschneiden des Festons die Stickerei ohne
An einem Gelenkbock 39, welcher mit dem Lager- 15 größeren Widerstand mit der Förderwalze 12 weggesupport
22 fest verbunden ist (F i g. 1), ist horizontal zogen werden kann. Sobald beim Schneiden der
ein abgekröpfter Fühlhebel 40 angeordnet, dessen äußerste Punkt erreicht ist, hört die Spannung des
Höhe die Förderwalze 12 und diejenige des Füh- Stickereistoffes zwischen den Anschlägen 62 und 63
rungsspaltes 60 um einen geringen Betrag überragt. und den Walzen 12 und 12' auf. Dadurch geht der
Da im Betrieb der Stickereistoff an der ausgeschnitte- 20 Fühlhebel 40 wieder in die Höhe, was bewirkt, daß
nen Festonseite den Fühlhebel 40 berührt, wird dieser sich die Kupplungsscheibe 15' stärker gegen die Förinfolge
des Zuges der Förderwalze 12 auf den derwalze 11 anlegt. Dadurch kann diese nun ein grö-Stickereistoff
nach unten gedrückt (F i g. 5). Nahe ßeres Drehmoment übertragen, was einen stärkeren
dem Drehpunkt 41 des Fühlhebels 40 ist derselbe bei Zug auf den Streifen L bewirkt. Beim Schneiden des
44 mit einer Schubstange 46 und weiter mit dem 25 Festons in die Tiefe wird die Stickerei durch die För-Winkelhebel
47 gelenkig verbunden (Fig. 2). Am derwalze 11 mit dem Rand des Festons an dem Kreiskürzeren
Schenkel des Winkelhebels 47 ist eine Zug- messer entlanggezogen. Dieses Zusammenspiel zwistange
42 mit einem Doppelhebel 37 verbunden, der sehen dem beschriebenen Fühlmechanismus und der
auf der runden Gelenkstange 38 festsitzt. Das andere Förderwalze 11 wiederholt sich bei jedem der M-Ende
des Doppelhebels 37 trägt eine Zugfeder 43, 30 genden Festons. Zum leichteren Verständnis ist
welche mittels der Einstellschraube 50 und dem in Fig. 4 die Wirkungsweise der Maschine in
Schraubenbolzen 49 stärker oder schwächer gespannt schematischer Darstellung gezeichnet, wowei die
werden kann. Mittels dieser Zugfeder 43 wird der Drehachse 41 des Füllhebels 40 entgegen der an-Fühlhebel
40 in Verbindung mit den vorbeschriebe- gedeuteten Pfeilrichtung um 90° gewendet dargenen
Teilen nachgiebig federnd gehalten und gleich- 35 stellt ist und einige der in Wirklichkeit vorhandezeitig
über den Nocken 36, welcher auf der Gelenk- nen Übertragungsglieder — 46, 47, 38 — weggelasstange
38 festsitzt, die verschiebbare Kupplungs- sen wurden.
scheibe 15' gegen die Stirnseite der Förderwalze 11 Die am oberen Führungsteil 1 befestigte, an der
gedrückt. Als Druckübertragungsglied für den Nok- Innenseite des Kreismessers 3 federnd anliegende
ken 36 dient der gegabelte Druckflansch 18. Die 40 Scherleiste 51 (F i g. 6) bildet zum Kreismesser ein
Gelenkstange 38 ist an einem Ende in der Grund- Gegenscherteil und bewirkt ein sauberes und scheplatte24
und am anderen Ende am Walzensupport renähnliches Schneiden, so daß keine Flaumreste
35 gelagert. Da die Förderwalze 11 zwischen den beim Ausschneiden der Festons entstehen. Um eine
beiden Kupplungsscheiben 15 und 15' eingeklemmt rasche Abnutzung dieser Scherleiste 51 zu verhinist,
kann das übertragbare Drehmoment dieser 45 dem, ist dieselbe am unteren Ende, welche das Kreis-Rutschkupplung
je nach der Feinheit des Stickerei- messer 3 berührt, zweckmäßigerweise mit einer Hartgewebes
mit der Einstellschraube 50 eingestellt wer- metallauflage 53 versehen.
den. Für feine Stickereigewebe ist eine schwächere Zwischen der Trennstelle des Stoffes und der För-
und für gröbere eine stärkere Durchzugskraft der derwalze 11 ist ein verstellbar angeordnetes Leitstück
Walze erforderlich. so 52 angebracht, über welches der unbestickte Strei-
Die Wirkungsweise der beschriebenen Stickerei- fen L geführt und umgelenkt wird. Statt eines fest-Ausschneidemaschine
ist folgende: Die Maschine stehenden Leitstücks könnte natürlich auch ein drehwird
durch einen Elektromotor über die Antriebs- bares angeordnet sein.
scheibe 22 angetrieben, wodurch das Kreismesser 3 Um zu verhüten, daß beim Ausschneiden von
in Drehung versetzt wird. Der unbestickte Teil des 55 Stickerei-Festons namentlich auf Doppelgeweben die
Stoffgrundes wird vor Beginn des Ausschneidens von ausgeschnittenen, lose aufeinanderliegenden Stoffteile
Hand mit der Schere bis an den ersten Feston ein* ungleichmäßig transportiert werden, ist es zweckgeschnitten,
so daß zwei auseinanderspreizbare mäßig, die übereinanderliegenden Förderwalzen 11
Streifen L, F' entstehen. Hierauf wird dieser Stickerei- und 11' gemeinsam anzutreiben. Bisher entstanden
stoff in den Spalt 60 zwischen den Führungsteilen 1 60 beim Ausschneiden von Festons auf Doppelgeweben
und 1' eingeführt, und die gespreizten Streifen werden große Schwierigkeiten, da sich die beiden aufeinanjeweils
bis an die Förderwalzen 11 und 12 heran- derliegenden Stoffteile fortwährend verschoben, wogezogen.
Der eine Streifen des Stoffes mit dem durch der eine Stoffteil ungestreckt in die Förderwal-Feston
F' (F i g. 4) wird durch die Förderwalze 12 zen einlief und dadurch wellenartige Falten verur-
und der andere unbestickte Streifen L durch die For- 65 sachte und in der Folge Betriebsstörungen entstanden,
derwalze 11 transportiert. Mittels eines Fußpedals indem diese Falten den Rand der Festons ablenkten,
wird eine Kupplung betätigt, wodurch sich die beiden so daß Fehlschnitte entstanden. Dies wird dadurch
Walzen 11 und 12 drehen und dank der daran an- vermieden, daß die beiden Förderwalzen 11 und 11'
Claims (1)
- gemäß Fig. 9 bis 11 über Zahnräder 55, 56 miteinander verbunden sind.Weitere Abwandlungen bzw. Ausgestaltungen sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung denkbar.Patentanspruch:Maschine zum Ausschneiden des Stickgrundes einer Stoffbahn längs eines Festonrandes mit einem ersten angetriebenen Walzenpaar zum Abführen des festonierten Streifens und einem zweiten, mit höherer Umfangsgeschwindigkeit ange trieben en Walzenpaar zum Abziehen des unbestickten Abfallstreifens und zum Heranführen des Festonrandes durch diesen Abfallstreifen an einMesser, wobei die Zugwirkung des zweiten Walzenpaares in Abhängigkeit von der Zugspannung in einem der abgeführten Streifen durch einen Fühlhebel steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine senkrecht zu den Walzenachsen (16, 17) verlaufende Achse (41) schwenkbare Fühlhebel (40) dem festonierten Streifen (F") zugeordnet ist und daß der Fühlhebel (40) über ein Hebelsystem (36 bis 47) mit einer an sich bekannten Rutschkupplung (15, IS7) im Antrieb des zweiten Walzenpaares (11, 11') verbunden ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 334 611,334 898;
schweizerische Patentschrift Nr. 81760.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen709 609/13 6.67 Q iundesdruckerei Berlin
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-
1957
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- 1957-08-07 DE DET13971A patent/DE1243632B/de active Pending
- 1957-08-16 GB GB25966/57A patent/GB872599A/en not_active Expired
- 1957-08-20 US US679306A patent/US2959079A/en not_active Expired - Lifetime
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