DE219507C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

~M 219507-KLASSE 8/. GRUPPE

FRANK WINDSOR DENISON,

in MONTREAL, Canada.

Vorrichtung zum Zerschneiden von steifen Stoffen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerschneiden von steifen Stoffen, wie z. B. von Kautschuksegelleinwand.

Die Erfindung besteht im wesentlichen in der neuen Ausbildung und Anordnung von den Teilen, durch welche der Verlauf der Schnitte von dem äußeren Rand des zu schneidenden Stoffes abhängig gemacht ist.

Der Zweck der Erfindung ist, eine einfache

ίο billige Vorrichtung zu schaffen, durch welche Stoff in Streifen zerschnitten werden kann, wobei Materialabfall durch Verhinderung einer Änderung der Schnittrichtung vermieden wird.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindüngsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung gemäß der Erfindung in schaubildlicher Ansicht und von dem Gestell entfernt.

Die den Stoffballen 1 tragende Welle 2 ist in geeigneter Weise in einem Gestell gelagert. Vor der Welle 2 ist eine Spannungswalze 3 gelagert. Zwei Walzen 4 und 5 sind höher als die Walze 3 und parallel zueinander in der gleichen Ebene und in einer Entfernung voneinander drehbar gelagert. In dem Zwischenraum zwischen den Walzen 4 und 5 ist eine Stange 6 parallel zu den letzteren, angeordnet, welche von Trägern 7 unterstützt wird, in denen die Stange 6 eine begrenzte seitliche Verschiebung ausführen kann. An der Stange 6 sind Messer 8 einstellbar angebracht, welche in irgendeine Lage auf der Stange 6 befestigt werden und sich in den Zwischenraum zwischen den Walzen 4 und 5 erstrecken können, so daß die Messer in den Stoff eindringen können, wenn derselbe über die Walzen 4 und 5 gespannt ist. An der Stange 6 ist ferner eine Führungsplatte 9 verstellbar angebracht, deren unterhalb der Stange 6 angeordnete ebene Fläche mit dem Rand 12 des über die Walzen 4 und 5 geführten Stoffes in Eingriff steht. Diese Führungsplatte wird an der Stange 6 durch eine Stellschraube befestigt. An der Innenseite des Lagers 7 ist auf der Stange 6 eine Schraubenfeder 10 angebracht, welche die Führungsplatte 9 immer in Berührung mit dem Rand 12 des Stoffes hält. Die Feder 10 stützt sich am einen Ende gegen das Lager 7 und am anderen Ende gegen einen auf der Stange 6 befestigten Ring 11.

Es ist ersichtlich, daß bei einer seitlichen Bewegung des über die Walzen geführten Stoffes die Führungsplatte 9 dem Rand des Stoffes folgt, welcher an die Platte anstößt. Da die Führungsplatte 9 und die Messer 8 in einer starren Verbindung miteinander gehalten werden und dieselbe Entfernung zwischen den Messern und der Platte 9 erhalten bleibt, so kann keine Veränderung in der Schnittlinie des Stoffes eintreten. Es wird somit immer dieselbe Breite des Stoffes entsprechend der

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Entfernung zwischen der Führungsplatte und dem Messer erhalten.

Die Einrichtung zum Führen des Stoffes über die Walzen 4 und 5 kann beliebig sein.

Beispielsweise können die Walzen 4 und 5 angetrieben werden und von größerem Durchmesser sein, um den Stoff ohne Zuhilfenahme einer anderen Vorrichtung zu führen. Ferner kann der Stoff von einer anderen Walze, auf welche der Stoff aufgewickelt wird, gezogen werden. Besondere Mittel können vorge-^v sehen sein, um eine ununterbrochene Vorwärtsbewegung des Stoffes zu sichern. Ferner ist es auch nicht absolut notwendig, daß ein Paar parallel angeordneter Walzen verwendet wird. Es kann auch nur eine, in diesem Falle aber parallel zur Stange 6 verschiebbare Walze vorgesehen sein, und das Zerschneiden des Stoffes kann in auf der Außenseite dieser Walze angeordneten Rillen erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Zerschneiden von steifen Stoffen, bei welcher der Stoff unter Spannung über Walzen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit verstellbaren Messern (8) versehene, in Lagern (7) längs verschiebbare Stange (6) mit einer verstellbaren Führungsplatte (9) versehen ist und zwischen der letzteren und dem einen Lager eine Feder (10) besitzt, durch welche die Führungsplatte (9) in konstantem Eingriff mit dem Rand des Stoffes gehalten wird, so daß die Schnitte genau parallel zu dem an der Führungsplatte vorbeibewegten Rand des Stoffes erhalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.