DE2647595A1

DE2647595A1 - Maschine zum schneiden von papier

Info

Publication number: DE2647595A1
Application number: DE19762647595
Authority: DE
Inventors: Ewald Mueller
Original assignee: KARL VOLZ MASCHINENBAU
Current assignee: KARL VOLZ MASCHINENBAU
Priority date: 1976-10-21
Filing date: 1976-10-21
Publication date: 1978-04-27

Description

Maschine zum Schneiden von
Papier Die Erfindung betrifft eine maschine zum Schneiden von Papier oder ähnlichem Material, insbesondere von Papierstämmen, mit einem Kurbeltrieb und einem von diesem bewegten rotierenden Kreismesser.
Es sind Maschinen zum Schneiden von Papierstämmen bekannt, bei denen durch einen Kurbeltrieb ein zweiarmiger Hebel, an dessen freien Ende ein rotierendes Kreismesser gelagert ist, um einen festen Drehpunkt auf und ab bewegt wird, wobei zwischen den beiden Endstellungen das rotierende Kreismesser gleichzeitig zwei Papierstämme durchtrennt.
Diese bekannten Maschinen weisen aber den Nachteil auf, daß z.B. das rotierende Kreismesser eine hohe Schnittkraft haben mß, damIt t die beiden Papierstämme gleichzeitig durchtrennt werden können. Dadurch entsteht ein großer Verschleiß am rotierenden Kreismesser und am Drehpunkt des Hebels, der für die Auf- und Abbewegung des Yreismessers als Lagerstelle für diese I3ewegung dient. Die hohe Schnittkraft des Kreismessers fiihrt auch gleichzeitig zu vorzeitigen Verschleißerscheinungen an der LagerstelLe des rotierenden Kreismessers, das, einseitig gelagert, beim Auftreten des geringsten Spieles keine exakte Schnittfläche mehr durchführt. Außerdem sind diese Maschinen ohne Änderung des Freisdurchmessers auf das Durchtrennen oder Schneiden von zwei Papierstämmen begrenzt und können nicht beliebig erweitert werden Dazu kommt noch, daß bei diesen Itaschienen vertikijl getrennte Spannschalen für die Papierstämme verwendet werden, die durch die Auf- und Abbewegung des Hebels beim Schneiden durch den Schlag beim Auftreffen des Kreismessers auf die Papierstämme in diese Trennstellen hineingedrückt werden und Druckstellen an den Papierstämmen bzw. an den geschnittenen Papierrollen hervorrufen. lst bei diesen Maschinen die Schnittfläche des Kreismessers stumpf gewerden, wird das Kreismesser durch eine Schleifeinrichtung nachgeschliffen. Muß der Schnitt dann nachgestellt werden, was nur bei Stillstand der Maschine erfolgen kann, so ist dies sehr umständlich, da es durch Längermachen der Kurbelstange am Kurbeltrieb geschieht.
Zusätzlich muß bei jeder Schnittnachstellung die Messerschleifeinrichtung ebenfalls nachgestellt werden.
Die Erfindung hat deshalb die Aufgabe eine Maschine zu schaffen, die weniger Stötanfällig und leichter zu bedierlen ist, weniGer Schnittkraft erfordert und eine bessere Güte der Schnittstellen und des Äußeren des geschnittenen Gutes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Dadurch, daß dan Kreismesser nacheinander die Papierstämme trennt, wird eine geringere Schnittkraft benötigt, was einen geringeren Verschleiß am Kreismesser und an der Kreismesserlagerung zur Folge hat. Dies wiederum gewährleistet über eine längere Zeit eine hohe Schnittgüte an den geschnittenen Papierrollen und deren Kernhülsen.
in den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausbildungen des llrfindungsgegenstandes enthalten. Die Maschine ist leicht auf das Durchtrennen von mehr als zwei Papierstämmen unrüstbar.
Ein leichteres Bedienten und ein Vermeiden von Ausfallzeiten wird durch die besondere Anordnung der Schnittnachstellung erreicht. Weitere Vorteile sind in der Beschreibung enthalten.
I)ie ;rfindung wird anhand von in den Zeichnungen (largestellten Beispielen beschrieben. Tn den zeichnungen zeigt : Fig. 1 eine Prinzipdarstellung, aus der die Arbeitsweise bekannter Maschinen hervorgeht, in seitlicher An- sicht, wobei aus Grjinden der deutlicheren Darstellung auf das Zeichnen des Maschinengehäuses verzichtet worden ist, Fig. 2 eine Prinzipdarstellung, aus der die Arbeitsweise der Maschine nach der Erfindung hervorgeht, in seitlicher Ansicht, ohne Darstellung des Masohinengehäuses, und Fig. 3 die Maschine nach Fig. 2, von oben her gesehen.
In Fig. 1 ist mit 1 die Kurbelscheibe einer bekannten Maschine bezeichnet, die in einem nicht dargestellten Maschinengehäuse gelagert ist und von ebenfalls nicht dargestellten Mitteln, wie z.B. Motor und Getriebe, angetrieben wird. An dem äußeren Umfang der Kurbelscheibe 1 ist am Punkt 2 in bekannter Weise die Kurbelstange 3 gelagert, die mit ihrem anderen Ende am Punkt 4 des unteren Teiles 5 des hebels 7 gelagert ist. Der IIebel 7 selbst ist irn Drehpunkt 8 gelagert, so daß bei Drehung der Kurbelscheibe 1 in Richtung des Pfeiles 13 der untere Teil 5 des Ilebels 7 je nach Stellung der Kurbelstange 3 nach einer Richtung der Pfeile 14 und der obere Teil 6 des Hebels 7 nach der jeweils entgegensetzten Richtung (Pfeile 15) ausschwenkt. Am Ende des Tlebelteiles 6 ist am Punkt 9 ein Kreismesser 10 gelagert, das durch nicht dargestellte Mittel in Richtung des Pfeiles 16 angetrieben wird. Das Kreismesser 10 führt außer der rotierenden Bewegung in Richtung des Pfeiles 16 zusätzlich noch eine Bewegung in Richtung der Pfeile 15 aus und schneidet in der nach unten gehenden Bewegung des Hebelendes 6 gleichzeitig zwei Papierrollen von den Papierstämmen 12 ab, wozu eine große Schnittkraft benötigt wird. ei dieser Schnitttewegung wird nicht nur die Lagerstelle 9, sondern auch die Lagerstelle 8 des Hebels 7 entsprechend beansprucht, so daß sich an diesen Stellen, sowie an der Schneide des Kreismessers 10 vorzeitig Verschleißerscheinungen ein3 Lellen.
In Fig 2 ist in Prinzipdarstellung die Maschine nach der lDrfindung gezeigt. Gleiche Teile der bekannten Maschinenanordnung nach Fig. 1 sind in Fig. 2 und 3 mit denselben Bezugszeichen versehen. Abweichend von der bekannten Anordnung ist die Kurbelstange 3 im Punkt 4 an einem Ansatz 17 gelagert, der Teil des Messerschlittens 18 ist und in einer Schlittenführung 22 in Richtung der Pfeile 19, also hin und her anstatt auf und ab, bewegt wird. An dem Messerschlitten 18 ist an der Stelle 20 ein in Richtung des Pfeiles 16 sich drehendes Kreismesser 10 gelagert. Das freie Ende der an der Stelle 20 gelagerten Achse des Kreismessers 10 ist durch ein Gegenlager 33 abgefangen, was eine größere Stabilität gegen Verschleißneigung zur Folge hat.
An der Schlittenführung 32 ist auch die Schleifeinrichtung 26 befestigt, die um das Lager 28 schwenkbar ist und ochleifscheiben 27 aufweist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß bei jeder Bewegung des Kreismessers 10 nach dem Schneiden der Papierstämme 12 in Richtung auf die Schleifeinrichtung 26 zu, das Kreismesser 10 durch die Schleifscheiben 27 automatisch geschliffen wird.
Ist eine Schnittnachstellung notwendig, die durch Drehen des Handrades 25, ohne Abstellen der Maschine, durch Schwenken der Schlittenführung 22 um den Punkt 24 in Richtung der Pfeile 31 erfolgen kann, wird die Schleifeinrichtung 26 automatisch mitverstellt, da diese an der Schlittenführung befestigt ist.
Das Gegenlager 33 kann beim Auswechseln des Kreismessers 10 leicht abgenommen werden.
Durch die Kurbelscheibe 1 und die Kurbelstange 3 wird der Messerschlitten 18 innerhalb der Schlittenfiihrung 22, wie oben bereits ausgeffihrt, in Richtung der Pfeile 19 bewegt. ei Bewegung des Messerschlittens 18 in ltichtung der Papierstämme 12, die in der Spannanordnung 29 gehalten und nach dem erfolgten Schnitt durch den Vorschubtrieb 32 Jeweils um eine bestimmte Längesvorgeschoten werden, sclmeidet das in Richtung des Pfeiles 16 rotierende Kreismesser 10 zuerst eine Papierrolle 30 (Pig. 3) vom ersten Papierstamm 12, nach Durchtrennen derselben, wenn das Kreismesser 1() praktisch ent- lastet ist, die zweite Papierrolle 30 (Fig. 3) vom zweiten Papierstamrn 12,und je nach Dimensionierung des lJubes des Messerschlittens 18 innerhalb der Schlittenführung 22, die dritte bzw. vierte Papierrolle 30 von dem dritten bzw. vierten Papier stand 12. Dadurch, daß das Schneiden oder Trennen der einzelnen Papierrollen 30 von den in Bewegungsrichtung des Kreisrnessers 10 hintereinander angeordneten Papierstämmen 12 erfolgt, wird keine so hohe Schnittkraft für das Kreismesser 10 benötigt, wodurch die lagerstellen nicht so beansprucht werden, wie bei den bekannten Maschinen dieser Art, bei denen während einer Hubbewegung um den Drehpunkt 8 (Fig. 1) des Hebels 7 das in Richtung des Pfeiles 16 rotierende Kreismesser 10 von oben herab zur gleichen Zeit zwei Papierrollen 30 von zwei nebeneinander liegenden Papierstämmen 12 trennt.
Die ,chnittfrequenz der Maschine nach der Erfindung ist dabei in keinem Fall geringer als bei bekannten Maschinen, so daß durch die IRaschine nach der Erfindung eine echte Verbesserung im Hinblick auf die Lebensdauer der Maschinenteile und auf die ichnittgüte der den Papierstämmen abgetrennten Papierrollen erfolgt.
In Fig. 3 ist die Anordnung einer Maschine nach der Erfindung von oben her gesehen dargestellt. Die verwendeten Bezugszeichen für die einzelnen Maschinenteile sind dieselben wie in Fig. 2.
Bei dieser Darstellung ist zusätzlich gut zu erkennen, daß die Durchtrennung der nebeneinander liegenden Papierstämme 12 nacheinander erfolgt, wobei nicht nur zwei, sondern auch vier und mehr Papierstämme 12 durchtrennt werden können. Ebenfalls gut zu erkennen ist, daß durch die lange Führung 22 des Messerschlittens 18, die mindestens iiber zwei Papierstämme 12 reicht, ein genauer und winkliger Schnitt, durch das Gegenlager 33 für das Krei sser 10 noch begünstigt, erreicht wird0 l)ie Schleifeinrichtung 26, in die &ie Schneide des Kreismessers 1 bei der Rückbewegung nach Trennung; der einzelnen Papierstämme 12 einläuft, um die Schneide wieder zu schärfen, wird entsprechend dem Abnützungsgrad an der Schneide des Kreismessers 10 automatisch mit nachgestellt. Die für die automatische Nachstellung verwendeten Mittel, die aus pneumatiscn , hydraulisch oder elektrisch verstellbaren Elementen bestehen können, sind an sich bekannt.

Claims

A n s p r ü c h e .Maschine zum Schneiden von Papier oder ähnlichem Material, ~ insbesondere von Papierstämmen, mit einem Kurbeltrieb und einem von diesem bewegten rotierenden Kreismesser, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kreismesser (10) auf einem Schlitten (18) gelagert ist (2()), der in einer Schlittenführung (22) läuft, durch den Kurbeltrieb (1, 3) in einer Ebene hin und her bewegt wird und bei der Bewegung in Schneidrichtung die hintereinander angeordneten Papierstämme (12) nacheinander schneidet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Schneidbewegung des i.{esserschlittens (10, 18) zwei oder mehr als zwei Papierstämme (12) nacheinander durchgetrennt werden.
3. ISaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schlittenführung horizontal angeordnet ist,
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schnittnachstellung die Schlittenführung (22) über ein Ilandrad (25) um einen Lagerpunkt (24) während des Laufes der Maschine verschwenkt werden kann.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurc}i gekennzeichnet, daß die Messerschleifeinrichtung (26) auf der Schlittenführung (22) angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifeinrichtung (26) auf der Schlittenführung (22) so angeordnet ist, daß bei. jeder Rückführung des Nesserschlittens (18) von den Papierstämmen (12) weg die Schneide des Kreismessers (1G) in diese einläuft und dabei die Schneide automatisch nachgeschliffen wird.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreismesser (10) sowohl in dem Schlitten (18) als auch in einem zusätzlich an dem Schlitten (18) angebrachten Gegenlager (33) gelagert ist.