DE196523C - - Google Patents
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- DE196523C DE196523C DENDAT196523D DE196523DA DE196523C DE 196523 C DE196523 C DE 196523C DE NDAT196523 D DENDAT196523 D DE NDAT196523D DE 196523D A DE196523D A DE 196523DA DE 196523 C DE196523 C DE 196523C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D100/00—Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
- A43D100/10—Machines or tools for setting lacing-hooks in shoes
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
rnt*.
Si-(Si,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
196523 KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen, wodurch mit hohlen Schäften versehene
Schnürhaken in Leder oder andere Stoffe eingesetzt werden.
Bisher war es üblich, in dem Werkstück, in. welches die Schnürhaken eingesetzt werden
sollten, zunächst auf einer besonderen Maschine Löcher auszustanzen, und das so vorbereitete Werkstück wurde darauf von
ίο Hand in eine Hakeneinsetzmaschine eingelegt,
wobei die ausgestanzten Löcher nacheinander über einen Setzamboß gebracht wurden.
Es sind ferner auch Maschinen im Gebrauch, bei welchen der hohle Schaft des
Schnürhakens, ohne daß in das Werkstück vorher ein Loch gestanzt wird, durch das
auf dem Setzamboß liegende Werkstück hindurchgepreßt wird/ Solche Maschinen werden
aber nur für sehr billige Arbeit benutzt, da die Resultate schlecht und die Abstände
. zwischen den einzelnen Haken ungleichmäßig sind, und bei der höchsten mit derartigen
Maschinen erreichten Geschwindigkeit lassen sich nur 125 bis 140 Schnürhaken in der
Minute einsetzen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Maschine zum Einsetzen von
mit hohlen Schäften versehenen Schnürhaken, welche in organischer Weise so ausgebildet
ist, daß zwischen den einzelnen Stufen des Ausstanzens, des Vorschiebens des Werkstücks,
des Zuführens der einzelnen Haken, des Einsteilens der Haken und der Einsetzung derselben in dem Werkstück gar keine Zeit-40
verluste eintreten, so daß die Maschine imstände
ist, in einer Minute 480 bis 500 Schnürhaken einzusetzen. Dieser Erfolg wird durch
die vollständig selbsttätige Arbeitsweise der Maschine erreicht, und dabei ist die Maschine,
mit einer Vorrichtung versehen, wodurch zwischen den einzelnen Haken gleichförmige
Abstände aufrecht erhalten werden.
Auf der vorliegenden Maschine wird das Werkstück durch den Locher selbsttätig und
mit gleichförmiger Bewegung in eine Linie mit dem Setzkolben geführt, welcher mit einer
einer Querbewegung fähigen, in den offenen Teil des Hakenkopfes eintretenden und denselben
haltenden Platte versehen ist, in welcher zur Aufnahme und Einstellung des Hakens eine Tasche ausgebildet ist. Der
hohle Schaft des auf diese Weise eingestellten Hakens wird darauf durch das vorher
von dem Locher in das Werkstück gestanzte Loch hindurch, während das Werkstück von
dem Locher gehalten wird, gegen den an dem Locher selbst ausgebildeten bekannten
Amboß gepreßt, wodurch der Hakenschaft in dem Werkstück befestigt wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2, 3 und 4 sind Einzelheiten.
Fig.. 5 ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 6,-7 und 8 sind Einzelheiten.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen die verschiedenen
Stellungen der die Haken haltenden Platte.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie B-B · in Fig. i.
Fig. 13, 14 und 15 sind Einzelheiten.
Fig. 16 zeigt die Stellung der Teile an dem vorderen Ende der Maschine, von der zu Fig. ι entgegengesetzten Seite aus gesehen.
Fig. 16 zeigt die Stellung der Teile an dem vorderen Ende der Maschine, von der zu Fig. ι entgegengesetzten Seite aus gesehen.
Fig. 17 bis 23 sind Einzelheiten.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, sitzt auf der Hauptantriebwelle 2 innerhalb des Maschinengestells ein dreieckiger Daumen 15, welcher sich zwischen dem gabelförmigen unteren Ende eines bei 17 drehbar angeordneten zweiarmigen Hebels 16 dreht. An dem oberen Ende des Hebels 16 sitzt ein Zahnbogen, in dessen Zähne ein fest auf der Welle 19 sitzender Zahnbogen 18 eingreift. An dem an der Vorderseite der Maschine belegenen Ende der Welle 19 sitzt eine Scheibe mit einem Rollzapfen 20 (Fig. 5), welcher in einen Schieber 21 eintritt, der sich in einer wagerechten Bahn 22 (Fig. 2) eines Querstücks 23 verschieben läßt. Das Querstück 23 sitzt fest an der Stange 24 des Lochers 26, und die Stange 24 kann sich in einem wagerecht verschiebbaren Rahmen 25 (Fig. 4) auf und ab bewegen, so daß der am unteren Ende der Stange 24 befindliche Locher nach unten gegen das Arbeitsstück bewegt werden kann, um im richtigen Zeitpunkt ein Loch in dasselbe einzustanzen.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, sitzt auf der Hauptantriebwelle 2 innerhalb des Maschinengestells ein dreieckiger Daumen 15, welcher sich zwischen dem gabelförmigen unteren Ende eines bei 17 drehbar angeordneten zweiarmigen Hebels 16 dreht. An dem oberen Ende des Hebels 16 sitzt ein Zahnbogen, in dessen Zähne ein fest auf der Welle 19 sitzender Zahnbogen 18 eingreift. An dem an der Vorderseite der Maschine belegenen Ende der Welle 19 sitzt eine Scheibe mit einem Rollzapfen 20 (Fig. 5), welcher in einen Schieber 21 eintritt, der sich in einer wagerechten Bahn 22 (Fig. 2) eines Querstücks 23 verschieben läßt. Das Querstück 23 sitzt fest an der Stange 24 des Lochers 26, und die Stange 24 kann sich in einem wagerecht verschiebbaren Rahmen 25 (Fig. 4) auf und ab bewegen, so daß der am unteren Ende der Stange 24 befindliche Locher nach unten gegen das Arbeitsstück bewegt werden kann, um im richtigen Zeitpunkt ein Loch in dasselbe einzustanzen.
Der Rahmen 25 ist oben mit einer Hülse 27 versehen (Fig. 4), welche eine in Fig. 5
gezeigte Stange 28 lose umfaßt. Fest in einer am unteren Ende des Rahmens 25 angebrachten
Hülse sitzt eine Stange 30, deren Enden bei der Verschiebung des Rahmens 25 in Führungen 31 am vorderen Ende der
Maschine hin und her gleiten.
Auf der inneren Seite ist der Rahmen 25 mit einem Zapfen 32 versehen (Fig. 6), auf
welchem ein Block 33 (Fig. 5) sitzt, welcher in einer senkrechten Führung 34 am Ende
eines Gußstückes 35 (Fig. 3) geführt wird. Letzteres ist mit einer seitlich vorspringenden
Schleife 36 versehen, in welche, wie Fig. 12 zeigt, ein Zapfen 37 an einem Arm 38 eintritt,
welch letzterer einen Teil der Vorrichtung zum Vorschieben des Werkstücks bildet.
An dem einen Teil einer Stange 47 bildenden Arm 38 ist bei 39 eine Stange angelenkt,
deren anderes Ende bei 40 an dem einen Arm eines bei 42 drehbaren Winkelhebels 41, 43 angelenkt ist. Der Arm 43 ist einstellbar
und mit einem von einer Feder 45 beeinflußten Zeiger 44 versehen, welcher über einer Skala 46 spielt. Durch die Einstellung
des Hebels 41, 43 kann die Stellung des Zapfens 2>7 m der Schleife 36 und dadurch
der Vorschub des Rahmens 25 und damit des Lochers 26 genau bestimmt werden.
Die Stange 47 ist mit einem Rahmen 48 verbunden (Fig. 12), in welchen ein Daumen
49 eintritt. Da letzterer fest auf der Welle 2 sitzt, so werden bei der Drehung derselben
der Rahmen 48 und damit der Arm 38 auf und ab bewegt, wodurch dem Rahmen 25 (Fig. 5) je nach der Stellung des an dem
Arm 38 sitzenden Zapfens 37 in der Schleife 36 eine größere oder geringere wagerechte
Bewegung erteilt wird.
An dem Locher ist durch einen Bolzen 50 (Fig. 1) das schelienförmige Ende eines Armes
51 festgeschraubt, an welchem zwei Lehren 52, 53 (Fig. 5) einstellbar befestigt sind. Die.
Lehren, von denen die mit 53 bezeichnete die kürzere ist, nehmen daher an den Bewegungen
des Rahmens 25 teil.
An dem oberen Ende einer Stange 55 'st
der Drückerfuß 54 (Fig. -5 und 21) festgeklemmt, und die Stange 55 ist mit einem
Stift 56 (Fig. ι und 16) versehen, an welchem
der eine Arm eines bei 58 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 57 anliegt (Fig. 16), dessen anderer Arm mit einem
Rollstift 59 versehen ist, welcher an dem Umfang eines auf der Welle 2 sitzenden
Daumens 60 anliegt. Der letztere ist so gestaltet, daß, wenn der Locher sich in dem
Arbeitsstück befindet und dasselbe verschiebt, der Drückerfuß gehoben wird, während derselbe
sonst durch eine Feder 61 (Fig. 1 und 5)
gegen das Werkstück angedrückt wird.
Das Werkstück liegt auf dem Werktisch 62 (Fig. ι und 5) auf, wenn der Locher nach
unten geht, um das Werkstück 118 (Fig. 9 bis 11) zu lochen und in diejenige Stellung
zu führen, in welcher der Schnürhaken in das gestanzte Loch eingesetzt werden soll.
Der hohle Schaft des Hakens wird dabei über den in dem Werkstück befindlichen
Locher gedrückt, wobei die schulterartigen Ansätze an dem Locher (Fig. 9) den Amboß
bilden und bei der Stellung der Teile nach Fig. 10 das Ende des Schaftes des Hakens
nach allen Seiten umpressen.
Auf dem einen Ende der schwingenden Welle 64 (Fig. 16) ist durch eine Klemmschraube
65 eine Klinke 66 .festgeschraubt, welche durch eine Feder 68 gegen einen
Stift 69 angedrückt wird. Auf der Welle 64 sitzt ferner eine Scheibe 5 (Fig. 16 und 21),
welche mit einem Finger 6 versehen ist, der in den Spalt 7 der für die Schnürhaken bestimmten
Bahn 67 eintritt, welche, wie Fig. 16 zeigt, gekrümmt ist. Beim Zurückziehen des
Fingers fallen die Schnürhaken in den wagerechten Teil der Bahn und werden von einem
in diesem Zeitpunkt wagerecht bewegten, in Fig. 7 gezeigten Kolben 70 erfaßt, welcher
die Schnürhaken der entsprechend ausgesparten Kronenplatte 72 des Setzkolbens 92 zuführt
(Fig. 16 und 21).
Die Scheibe 5 wird so bewegt, daß der
Finger 6 jedesmal nur einen Haken nach unten fallen läßt. Die Bewegung erfolgt
durch einen Hebel 73 (Fig. 16), welcher bei 74 drehbar an dem Maschinengestell aufgezapft
und am oberen Ende mit einer Aussparung 75 versehen ist, in welche ein Rollzapfen
76 eintritt. Letzterer umfaßt eine Schraube 77, welche durch einen Schlitz 78
in dem Maschinengestell hindurchtritt und in den Kolben 70 eingeschraubt ist (Fig. 7).
Der Kolben wird durch diesen Schlitz, und zwar zwischen den Teil des Maschinengestells,
in welchem der Schlitz sich befindet, und einer durch eine Schraube befestigten Platte
79 geführt.
Die Bewegung des Hebels 73 erfolgt durch eine an einer Schwinge sitzende Rolle 80,
welche durch eine Schleife 81 an dem Hebel 73 hindurchgeht und gegen die Fläche eines
auf der Welle 2 sitzenden Daumens 82 anliegt, gegen welchen sie durch eine Feder 83
(Fig. 1) angedrückt wird. Die Schwinge, an welcher die Rolle 80 sitzt, sitzt lose auf
■ dem Drehzapfen 74 des Hebels 73 und ist durch . eine Feder 85 (Fig. 16) nachgiebig
mit einer von dem Hebel 73 seitlich vorspringenden Stange 84 verbunden. Auf diese
Weise wird der Hebel 73 nachgiebig nach beiden Seiten bewegt, so daß seine Bewegung
sofort aufgehalten werden kann, wenn sich der Bewegung des Kolbens 70 irgendein Hindernis, z. B. durch einen eine falsche
Stellung einnehmenden Schnürhaken, entgegensetzt.
Von dem oberen Ende des Hebels 7^ erstreckt
sich ein Arm, auf welchem bei 86 eine Klinke 87 aufgezapft ist (Fig. 16), welche
unter dem Einfluß einer Druckfeder 88 steht, wodurch das Ende der Klinke in der Regel
gehoben wird. Die Regelung dieser Aufwärtsbewegung erfolgt durch eine Stellschraube
89.
Wird das obere Ende des Hebels 73 nach links in Fig. 16 bewegt, so trifft es gegen
die Klinke 66, wodurch die Welle 64 und damit die Scheibe 5 in der Pfeilrichtung gedreht
werden. Dadurch wird der Finger 6 an der Scheibe aus der Spalte 7 der Bahn 67 zurückgezogen, so daß ein Schnürhaken
nach unten gleiten kann, welcher dann bei der Bewegung des Hebels 73 in der anderen
Richtung von dem hierbei nach rechts in Fig. 16 bewegten Kolben 70 auf die Kronenplatte 72 geschoben wird. Die Klinke 87
wird durch Anschlag gegen die Klinke 66 nach unten gedrückt, so daß sie an der Klinke
66 vorbeigehen kann, und geht unmittelbar darauf wieder in die Höhe. Wie aus dem
Vorstehenden ersichtlich, werden die Klinke 66 und der Kolben 70 beide von dem Hebel
73 betätigt.
Die Länge der Klinke 87 und des Kolbens 70 ist so bemessen, daß, wenn letzterer aufgehalten
wird, ehe er seinen Hub vollendet, auch die Rückwärtsbewegung der Klinke 87 aufgehalten wird, so daß sie nicht vor der
Klinke 66 in die Höhe gehen kann. Wenn beispielsweise der Finger an der Scheibe 5
einen Haken in die Spalte 7 fallen gelassen hat und der Kolben 70 diesen Haken der
Platte 72 zuführt, während sich auf derselben noch ein Haken befindet, so trifft der neue
Haken gegen diesen letzteren Haken, und die Bewegung des Kolbens wird dadurch aufgehalten, ehe die Klinke 87 an der Klinke
66 ganz vorbeigegangen ist. Auf diese Weise wird auch die weitere Drehung der Scheibe 5
verhindert, so daß kein weiterer Haken in die Spalte 7 hineinfallen kann. Diese Einrichtung
ist für Maschinen der beschriebenen Art von großer Bedeutung, indem dadurch die Haken, welche der Bahn 67 einzeln zugeführt
werden, nur im richtigen Zeitpunkt in die Spalte 7 derselben gelangen, nämlich nachdem der Kolben 70 einen vollen Hub
gemacht und einen Haken der Kronenplatte 72 zugeführt hat. Die Scheibe 5 wird nämlich
nicht eher wieder bewegt, als bis der auf der Platte 72 befindliche Haken von derselben
abgenommen ist.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, ist auf das vordere Ende der Welle 2 ein dreieckiger
Daumen 90 aufgebracht, welcher in einen Rahmen 91 eintritt, der einen Teil des die
Platte 72 tragenden Kolbens 92 bildet (Fig. 14). Letzterer besteht aus mehreren einstellbaren
Teilen, so daß die Platte 72 genau in der richtigen Höhe mit Bezug zu dem Locher 26
eingestellt werden kann. Der obere Teil 93 des Kolbens 92 ist ausgeschnitten, so daß
ein freier Raum 94 mit genuteten Seitenwänden entsteht, welche für die Platte 72
eine Führung bilden (Fig. 9 bis 11).
Die für die Aufnahme der Schnürhaken dienende Aussparung in der Kronenplatte 72
wird, wie Fig. 15 zeigt, in dem nach oben vorspringenden Teil 96 der Platte gebildet,
und zwar hat die Aussparung die Gestalt und Größe des Teiles 97 (Fig. 8 und 9) des
Schnürhakens, welcher das innere Ende des hohlen Schaftes des Hakens bildet und welcher
den Kopf 98 des Hakens trägt. Indem sich die Kante dieses Teiles 97 des Hakens gegen die Wände der durch die Aussparung
gebildeten Tasche 71 anlegt, wird der Haken in genaue Stellung auf der Platte 72 gebracht,
so daß, wenn der Haken in das Werkstück eingesetzt ist, der Kopf 98 die gewünschte
Richtung erhält.
Wie aus Fig. 15 ferner ersichtlich, ist die Platte 72 bei 99 da ausgekerbt, wo sich der
Schaft des Hakens gegen die Platte 72 an-
legt, während der Kopf 98 des Hakens sich in dem freien Raum 94 unter der Platte befindet,
so daß, wenn der Haken in dem Werkstück befestigt wird, kein Druck auf den
Kopf ausgeübt wird.
Hinter der Tasche 71 ist die Platte 72 mit einem Loch 100 (Fig. 15) versehen, in welches
der Locher bei der Abwärtsbewegung eintreten kann. Der von der Platte 72 rechtwinklig
nach unten abgebogene Arm 101 (Fig. 13 und 14) ist mit einem Führungsstift
102 versehen, welcher in einer Bohrung des oberen Teiles 93 des Kolbens 92 gleiten kann.
Rückwärts von dem Arm 101 springt ein Lappen" 103 vor, welcher, wie aus Fig. 14
ersichtlich, mit einem Loch 104 versehen ist, in welches ein Haken eintritt, der nach
Fig. 16 in das geschlitzte obere Ende eines bei 106 drehbaren Hebels 105 eintritt. In
einem röhrenförmigen Teil 108 des letzteren ist eine Feder 110 gelagert, die durch eine
Stellschraube 109 in dem Teil 108 gehalten wird und gegen einen verschiebbaren Bolzen
in drückt, dessen unteres Ende auf einem Fortsatz einer Platte 107 aufliegt. Durch
die Feder 110 in dem röhrenförmigen Teil 108 wird eine Rolle 112 an einem kurzen
Fortsatz am unteren Ende des Hebels 105 gegen einen auf der Welle 2 sitzenden Daumen
113 (Fig. 13) angedrückt. Der Daumen ist
so gestaltet, daß, nachdem ein Haken in das Werkstück eingesetzt worden ist, die den
Haken haltende Platte 72, wie in Fig. 11 gezeigt, zurückgezogen wird.
In Fig. 22 und 23 sind die beiden Hälften 114, 115 eines Schuhoberleders gezeigt, in
welche die Haken in gleichförmigen Abständen eingesetzt werden. Zu diesem Zweck sind
die in Fig. 5 gezeigten Lehren 52, 53 vorgesehen, und wie in Fig. 23 gezeigt, liegt
das untere Ende des Oberleders 115, welches beispielsweise für die linke Schuhseite bestimmt
ist, gegen die Lehre 52 an, während, wenn die Haken in das Oberleder 114 für
die rechte Schuhseite eingesetzt werden, die obere Kante iiö des Oberleders gegen die
Lehre 53 anliegt. Der kleine Kreis 117 in Fig. 23 zeigt die Stellung an, wo das Oberleder
von dem Locher zum erstenmal gelocht wird. Nach dem Stanzen des ersten Loches wird der Locher mit dem Oberleder selbsttätig
so bewegt, daß die Haken in gleichförmigen Abständen eingesetzt werden.
Der in Fig. 5 und 12 gezeigte, über der Skala 46 sich bewegende Zeiger 44 dient
dazu, die Schuhgröße, soweit die Länge in Betracht kommt, anzuzeigen, und der Zeiger
44 wird durch den Hebel 43 genau auf die Zahl der Skala 46 eingestellt, welche der
Größe des Schuhes, in welchen die Haken eingesetzt werden sollen, entspricht.
Bei allen Schuhgrößen wird der oberste Haken stets in demselben Abstande von der
oberen Kante des Oberleders eingesetzt, und der unterste Haken nimmt stets eine Stellung
in demselben Abstande von der unteren Kante des Schuhoberleders ein, ganz gleich, wie
viele Haken in das Oberleder eingesetzt werden. .
Durch die Lehren 52, 53 wird die genaue Stellung für den oberen und unteren Haken
bestimmt, ganz gleich, welcher Haken zuerst eingesetzt wird, und durch Einstellung der
den Vorschub regelnden Vorrichtung werden die übrigen Haken stets genau im richtigen
Abstande von dem obersten und untersten Haken eingesetzt, so daß die Haken in dem
Oberleder stets die richtige Stellung einnehmen, ganz gleich, wie lang das Oberleder
ist. ■
Wenn beispielsweise das Oberleder 115 (Fig. 23) für die linke Schuhhälfte eingestellt
wird, so wird die untere Kante, wie bereits bemerkt, mit der Lehre 52 in Berührung
stehen. Der Locher 26 geht nun nach unten, stanzt ein Loch und der den Locher tragende
Schieber 25 wird darauf nach links (Fig. 5) bewegt, wobei er das Werkstück mitnimmt,
bis der Locher über der senkrechten Mittellinie des die Platte 72 tragenden Kolbens 92
aufgehalten wird. Inzwischen hat der Kolben 70 einen Haken aus der Spalte 7 in die
Tasche 71 der Platte 72 geschoben, was geschieht, während die Platte 72 bzw. der dieselbe
tragende Kolben 92 sich in der tiefsten Stellung befindet, und während der Locher
das Loch in das Werkstück stanzt und dasselbe in der beschriebenen Weise verschiebt.
Der die Platte 72 tragende Kolben 92 geht jetzt in die Höhe, so daß der hohle Schaft
des in der Tasche 71 der Platte liegenden Hakens über das durch .das Werkstück .118
vortretende Ende des Lochers paßt (Fig. 10). Der Locher springt über die von den Schulteransätzen
63 gebildeten, den Amboß bildenden Flächen gerade um die Dicke des Werkstückes vor und tritt in den hohlen Schaft
des Hakens ein. Wenn nun die Aufwärtsbewegung des Kolbens 92 und damit der Platte 72 fortgesetzt wird, so wird der hohle no
Schaft des Hakens durch das Werkstück 118 hindurchgedrückt, und dadurch, daß die obere
Kante des Schaftes mit dem konkaven Teil 63 des Lochers in Berührung gebracht wird,
wird die Kante nach auswärts auf das Werk- 1x5 stück umgelegt, wodurch der Schnürhaken
fest in dasselbe eingesetzt wird. Der Locher geht hierauf nach oben, der Schieber 25 wird
soweit wie möglich wieder zurückbewegt und die Platte 72, welche den Haken während
des Einsetzens gehalten hat, wird, wie in Fig. 11 gezeigt und wie oben beschrieben,
zur Seite gezogen, während der Kolben 92 mit der Platte 72 wieder nach unten geht.
Die in Fig. 5 gezeigte Lehre ist lediglich beim Einsetzen des ersten Hakens einer Hakenreihe
notwendig. Bei der Rückkehr des Lochers, nachdem der erste Haken eingesetzt ist, wird der Locher über das von dem
Drückerfuß 54 gehaltene Werkstück bewegt und die Lehre tritt jetzt nicht mehr in Tätigkeit,
um die Stellung des Werkstückes zu beeinflussen, denn dieses wird jetzt zwischen
dem Drückerfuß und dem Werktisch festgehalten. Wrerm der Drückerfuß gehoben wird,
um das Werkstück freizugeben, ist der Locher schon in letzteres eingetreten, so daß dasselbe
also in Stellung gehalten wird..
Wie aus Fig. 21 ersichtlich, ist der Halter für das Werkstück mit einem Finger 119
versehen, welcher über die Bahn 67 hinweggeht und mit einer Nut versehen ist, welche
in Fig. 21 in gestrichelten Linien gezeichnet ist und den Schaft des Hakeneinstellers 120
aufnimmt, welcher durch eine Stellschraube 121 in Stellung gehalten wird. Die Gestalt
a5 dieses Hakeneinstellers 120 ist aus. Fig. 17
ersichtlich, und die Stellung desselben ist eine solche, daß, wenn der Kolben 92 mit der
Platte 72 nach oben geht, der röhrenförmige Schaft des Schnürhakens mit dem schrägen
Kopf 122 des Einstellers 120 in Berührung kommt, falls der Haken nicht ganz auf der
Platte 72 aufliegt, wodurch der Haken dann auf die Platte vollständig aufgeschoben und
vorübergehend auf derselben festgehalten Wird.
Claims (2)
1. Maschine zum selbsttätigen Einsetzen von Schnürhaken mittels Setzkolben und
Amboß, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Hakenkopf eintretende Kronenplatte
(72) des Setzkolbens (92) mit einer Tasche (71, Fig. 15) zur Einstellung des
Schnürhakens (97, 98) versehen und quer zum Vorschub des Werkstücks beweglich ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnürhaken auf
die Kronenplatte (72) durch einen Kolben (70) geschoben werden, welcher durch einen Hebel (73) verschoben wird, der
zur Bewegung der die Zuführung der Haken regelnden Vorrichtung (5,6, Fig. 16,
19, 20) dient, und daß der Kolben (70) bei der Arretierung durch einen eine
falsche Stellung einnehmenden Haken die Weiterbewegung des Hebels (73) und damit
die Zuführung der Schnürhaken unterbricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196523C true DE196523C (de) |
Family
ID=459496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196523D Active DE196523C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196523C (de) |
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0
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