DE287526C - - Google Patents

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DE287526C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/11Machines or apparatus for cutting or milling leather or hides
    • C14B2700/113Cutting presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
ausgestanzt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse
zum Ausstanzen von Leder oder ähnlichen weichen Stoffen, bei der das in Streifenform dargebotene Stanzgut selbsttätig und absetzend vorgeschoben und ausgestanzt wird.
Gemäß der Erfindung soll die erste, das Stanzgut in die Presse einführende Vorschubbewegung ohne Beeinträchtigung der übrigen, absetzend folgenden Vorschubbewegungen so
ίο eingestellt werden, daß beim ersten wirksamen Stanzhub zwischen der Vorderkante des streifenförmigen Stanzgutes und dem Stanzmesser stets ein vorherbestimmtes Stück verbleibt, um Verschwendungen des Stanzgütes vorzubeugen. Die Größe der ersten, das Stärtzgut einführenden Vorschubbewegung wird durch früheres oder späteres Anheben eines Schiebetürchens bestimmt, welches für gewöhnlich den Eintritt des Stanzgutes in die absetzend an-
ao getriebenen Vorschubwalzen verhindert. Getrennt von der veränderbaren Bewegung der Vorschubwalzen ist die Bewegung des Schiebetürchens für sich und mit Bezug auf die Vorschubwalzen veränderbar, um auch bei geringerem oder größerem Vorschubhub stets ein vorherbestimmtes Lederstück an der Kante vor dem ersten ausgestanzten Schrötling zu erhalten.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Presse; Fig. 2 ist eine Vorderansicht; Fig. 3 ist eine Einzelansicht einer abgeänderten Ausführuügsform der die Winkelbewegung des Stanzblockes steuernden Vorrichtung; Fig. 4 ist ein Schaubild des Stanzmessers und seines Halters; Fig. 5 zeigt im Grundriß einen Teil eines durchgestanzten Lederstreifens; Fig. 6 erläutert die Lage an rückwärtigen Vorschubwalzen, die sie beim Einführen eines keilförmigen Werkstückes einnehmen.
An dem Grundgestell 1 der Maschine ist ein Arm 3 angebracht, dessen oberes Ende das Lager 5 eines auf und ab bewegbaren Kolbens 7 bildet. Der Stänzblock 9 ist Verstellbar in dem Unteren Ende des Kolbens 7 angebracht, und zwar dadurch, daß sein Stiel 11 in den Kolben 7 hinein- und aus ihm hinausgeschraubt werden kann (Fig. 1). Der Stiel des Stanzblöckes wird in seiner Lage durch einen Schraubenbolzen 13 gehalten, der durch die Wandungen dös Kolbens 7 hindurchgeführt ist. Der Schraubenbolzen 13 sichert auch die Lage eines an dem Kolben 7 angebrachten, mit wagerechten Zähnen versehenen Schaltrades 15. An derri Arm 3 ist eine drehbare Klinke 17 angebrächt, deren Spitze für gewöhnlich durch eine Schraubenfeder 19 in gesenkter Lage nach abwärts gehalten wird. Die Abwärtsbewegung der Klinke 17 ist durch ein Schwanzstück begrenzt, welches mit einem Anschlagstift 21 des ortsfesten Armes 3 zusammentreffen kann. Während jeder durch eine Stange 23 hervorgebrachten Auf- und Abbewegung des Kolbens 7 wird dem letzteren
und dem Stanzblock eine Teildrehung um den Stift 143 erteilt, und zwar durch das Einfallen der Klinke 17 in je einen rückwärtigen Zahn des Schaltrades 15. Der Kopf des Stiftes 143 ist drehbar mit der Stange 23 verbunden, deren oberes Ende zu einem Bügel 25 ausgebildet ist. Der Bügel 25 umfaßt einen exzentrisch abgesetzten Teil 27 der Antriebswelle 29.
Das Stanzmesser 31 ist in einem Halter untergebracht, welcher unter dem Stanzblock in dem Maschinengestell angeordnet ist. Der Messerhalter wird durch ein Klemmglied 35 und durch einen Schraubenbolzen 37 in seiner Lage gehalten. Fig. 4 läßt erkennen, daß der Messerhalter ein Grundstück 39 einschließt, an dem ein Querstück 41 angebracht ist. Das Stanzmesser 31 wird zwischen diesem Querstück 41 und einem Klemmglied 43 gehalten. Eine Schraube 45 ist durch, ein Auge des Grundstückes 39 hindurchgeführt. Mittels der Schraube kann das Klemmglied 43 vorgerückt werden. An dem Grundstück 39 sind vier Ständer oder· Führungen 47 angebracht, auf die das obere Glied 49 des Messerhalters · aufgesteckt ist. Die Ständer 47 sind von Schraubenfedern 51 umgeben, welche das Glied 49 nachgiebig stützen. ' An dem Glied 49 ist eine Abstreifplatte 53 gleitbar angeordnet. Die Platte 53 befindet sich unter zwei Führungsstangen 59 und weist eine öffnung auf, die den Durchgang des Stanzmessers beim Herabbewegen des Gliedes 49 und der Platte 53 zuläßt. Die Platte 53 wird durch einen federbelasteten Stift 55 in ihrer Lage gesperrt.
Durch Einführen eines Werkzeuges in eine oberhalb des Stiftes 55 vorhandene Öffnung 57 einer der Führungsstangen 59 kann der federbelastete Stift 55 herabgedrückt werden, damit die Platte 53 ausgewechselt werden kann, wenn größere oder kleinere Stanzmesser Anwendung finden sollen. An einer der Führungsstangen 59, zwischen denen der Lederstreifen vorgeschoben wird, sind Bolzen 60 vorgesehen, die in eines der Löcher 52 eingeführt werden können, damit Lederstreifen verschiedener Breite der Bearbeitung unterzogen werden können.
Während des Stanzvorganges wird ein Lederstreifen absetzend über dem Stanzmesser vorbeibewegt, wobei eine Anzahl von Flecken ausgestanzt wird. Der Abfall weist die in der Fig. 5 dargestellte Gestalt auf. Damit . der Streifen in der erforderlichen Weise vorgeschoben werden kann, ist an der vorderen und rückwärtigen Seite der Maschine je ein Paar Vorschubwalzen vorgesehen. Eine der vorderen Vorschubwalzen ist in der Fig. 2 durch die vollen Linien 61 dargestellt, während die gestrichelten Linien 63 die andere vordere Vorschubwalze andeuten. Das rückwärtige Walzenpaar 65, 67 ist in den Fig. 1 und 6 veranschaulicht. Die Wellen der unteren Vorschubwalze jedes Walzenpaares drehen sich in festen Lagern, während die Wellen der oberen Walzen in gleitbaren Lagern untergebracht sind. Die Lager der oberen Walzen werden durch Federn 69 in gesenkter Lage gehalten. Die Spannung der Federn 69 kann durch Schraubenbolzen 71 geregelt werden. Die Wellen jedes Walzenpaares sind mit ineinander kämmenden Zahnrädern 73 versehen. An den unteren Wellen der Vorschubwalzen sind Kettenräder 75 befestigt, über' die eine Gelenkkette 77 geführt ist. Wenn der unteren vorderen Vorschubwalze eine absetzende Winkelbewegung erteilt wird, so werden die übrigen Vorschubwalzen der Presse an dieser Bewegung teilnehmen und den zwischen den Führungsstangen 59 einliegenden Lederstreifen über dem Stanzmesser 31 vorbeiführen.
Die Welle 79 der unteren vorderen Vorschubwalze kann in beliebiger Weise absetzend gedreht werden. In der vorliegenden Ausführungsform ist an der Welle 79 ein Klinkenträger 81 lose angebracht. An dem Träger 81 sind Klinken 83 angeordnet, die durch Federn g5 mit einem an der Welle 79 befestigten Schaltrad 87 in Eingriff gehalten werden. Der Klinkenträger 81 wird durch eine in ihrem Hub verstellbare Zahnstange 89 geschwungen. Zu diesem Zwecke umfaßt die Zahnstange 89 an ihrem oberen Ende mit einem Auge Kurbelzapfen 91. Der Kurbelzapfen 91 ist an einem Block 93 angebracht, der in einer Nut 95 einer Scheibe 97 verschiebbar ist. Die Scheibe 97 ist durch Schraubenbolzen 99 verstellbar an einer geflanschten Muffe 103 der Welle 29 angebracht. Die Schraubenbolzen 99 sind durch Schlitze 101 der Scheibe 97 hindurchgeführt und in die Muffe 103 hineingeschraubt.
Die beschriebene Anordnung ist derart, daß während der Umdrehung der Welle 29 der Kolben 7. auf und ab bewegt wird, und daß den vorderen und rückwärtigen Vorschubwalzen 61, 63 und 65,-67 durch die Zahnstange 89 und die Gelenkkette 'jj absetzend Drehbewegungen erteilt werden. Durch Drehung einer in den Block 93 hineingeschraubten Schraube 105 kann der Block 93 verstellt werden, um die Lage des Kurbelzapfens 91 zu verändern. Hierbei erfährt die Größe der absetzend statt- findenden Vorschubbewegungen eine dementsprechende Veränderung. Durch Lockern der Schraubenholzen 99 kann die Winkelstellung der Scheibe 97 verändert werden, um das Zeitverhältnis der absetzend stattfindenden Vorschubbewegungen mit Bezug auf die Auf- und Abbewegung des Kolbens 7 zu verändern.
Damit kein zu großer Stoff verlust entsteht, soll ein vollständiger Lauffleck in unmittelbarer Nähe der Vorderkante des an dem Stanz-
messer vorbeigeführten Lederstreifens ausgestanzt werden. Der Pfeil der Fig. 5 deutet die Vorschubrichtung des Lederstreifens an. Es ist zu ersehen, daß während des ersten Stanzvorganges ein ganzer Fleck ausgestanzt worden ist. Der erste Abfallstreifen 100 ist so dünn, als es die. Umstände tatsächlich erfordern. Es muß berücksichtigt werden, daß die zwischen den ausgestanzten Flecken verbleibenden Abfallstreifen nicht so dünn sein dürfen, daß sie während des Vorschubes des Lederstreifens äuseinandergerissen werden. Die Lage des ersten Schnittes des Stanzmessers hing bisher, soweit es die beschriebene Ausbildung der Maschine betrifft, lediglich vom Zufall ab. Es wurde demnach mehr oder weniger Leder verschwendet, da zu Beginn des Arbeitsganges entweder nur Teilflecke ausgestanzt wurden oder der erste Schnitt in zu großer Entfernung von der Vorderkante des Lederstreifens lag. Um dieser Lederverschwendung vorzubeugen, ist gemäß der Erfindung . die Maschine so ausgebildet, daß der erste Schnitt stets in einer vorherbestimmten Entfernung von der Vorderkante des vorgeschobenen Lederstreifens geführt wird.
Zu diesem Zwecke ist ein Schiebetiirchen 107 vorgesehen, welches das Darbieten des Werkstückes nur während vorherbestimmter Pausen zuläßt. Das Schiebetürchen 107 ist an einer Stange 109 angebracht, die bei 111 drehbar mit einem Arm 113 verbunden ist. Der Arm 113 wird von einer Schwingwelle 115 getragen, die das Schiebetürchen 107 unter dem Einfluß einer Feder 117 gegen den Tisch 119 zu halten sucht. Die Vorderkante des Lederstreifens liegt auf dem Tisch 119 auf, ehe der Lederstreifen in die Vorschubwalzen . eingeführt wird. Damit das Schiebetürchen 107 in Zwischenräumen angehoben wird, ist ein zweiter Arm 121 an dem inneren Ende der Schwingwelle 115 befestigt. Der Arm 121 liegt in der Bewegungsbahn einer auf der Welle 29 verstellbaren Kurvenscheibe 123. Eine in die Kurvenscheibe 123 eingelassene Kopfschraube 125 hält die auf der Welle 29 eingestellte Kurvenscheibe 123 in ihrer Lage. Durch Verstellung des Blockes 93 wird der Hub der Zahnstange 89 verändert, wobei die absetzend stattfindenden Vorschubbewegungen kürzer oder langer dauern. Durch Verstellung der Kurvenscheibe 123 kann das Zeitverhältnis des Anhebens . des Schiebetürchens 107 im Einklang mit der vorgenommenen Einstellung des Blockes 93 so geregelt werden, daß die Lage der Vorderkante des in die Maschine einzuführenden Streifens am Ende einer gegebenen Vorschubbewegung mit Genauigkeit vorherbestimmt werden kann.
Um die Einstellung des Blockes 93 zu erleichtern, ist an ihm ein Zeiger 127 angebracht, der auf einer Gradeinteilung der Scheibe 97 spielt. Ein ähnlicher Zeiger 129 ist an dem ortsfesten Lager in der Nähe der Kurvenfläche 123 angebracht. Der Zeiger 129 spielt auf einer an der Kurvenscheibe 123 angebrachten Gradeinteilung. Die Einstellung der Gradeinteilung der Kurvenfläche 123 mit Bezug auf den Zeiger 129 hängt von der Winkelstellung der Hauptwelle 29 ab, und demzufolge sind an einem ortsfesten, die Hauptwelle umgebenden Läger und an der Hauptwelle Pfeile 131 angebracht, die in Übereinstimmung miteinander gebracht werden müssen, ehe die Kurvenscheibe 123 auf der Welle verstellt wird. Die beschriebenen Einstellungen müssen vorgenommen werden, wenn verschieden große · Stanzmesser Anwendung finden sollen. Die Gradeinteilungen können demnach die Größennummern der verschiedenen Stanzmesser andeuten, um die vorzunehmenden Einstellungen kenntlich zu machen. Um z. B. stets einen gleich breiten Streifen 100 (Fig. 5) zu erhalten, > muß die Tür 107 sich bei einem breiten Stanzmesser 31 früher und bei einem schmalen Stanzmesser später öffnen. Für die Vorsehubgröße α (Fig. 5) ist die Einstellung des Blockes 93 und der Kurvenscheibe 123 maßgebend, für die Vorschubgröße b lediglich die Einstellung des Blockes 93. Im Falle es nicht notwendig ist, das Stanzmesser mit Bezug auf den Stanzblock in der Mittellage zu halten, so kann die Einstellung auch durch wagerechte Verschiebung des Stanzmessers erzielt werden. Das Stanzmesser wird durch das Klemmglied 9^ 35 in eingestellter Lage gehalten.
Auf der Antriebswelle sitzen feste und lose Riemenscheiben 133, 135. Das Ein- und Ausrücken der Maschine erfolgt durch einen Riemenrücker 137. Damit die Vorschubwalzen an dem Ende der absetzend stattfindenden Vorschubbewegungen nicht über ihre Ruhelage hinausbewegt werden, ist eine Reibungsbremse 145 (Fig. 2) vorgesehen, die beständig auf die Welle der unteren vorderen Vorschubwalze einwirkt. Vor dem Schiebetürchen 107 befindet sich eine ortsfeste Führung, deren unteres Ende einwärts gebogen ist, um die Finger des Arbeiters gegen Verletzungen zu schützen und das Ende des Lederstreifens zu führen. n° Das Schiebetürchen 107 weist ebenfalls ein einwärts gebogenes unteres Ende auf. Die Vorschubwalzen sind in der Nähe des einwärts gebogenen Endes des Schiebetürchens in der Breite dieser Tür ausgeschnitten, damit das Ende des in die Maschine einzuführenden Lederstreifens vor dem Anheben des Schiebetürchens in unmittelbare Nähe des Angriffspunktes der Vorschubwalzen gebracht werden kann. Die Vorschubwalzen können den Strei-. fen augenblicklich nach dem Anheben des Schiebetürchens erfassen. Eine Gleitstange 149
wird durch eine Griffschraube 150 verstellbar in ihrer Lage gehalten. Die Gleitstange 14g ist durch den Messerhalter hindurchgeführt und verhindert Herabkräuseln des vorderen Endes des Lederstreifens.
Die das Schiebetürchen 107 herabbewegende Feder-117 ist nicht genügend stark, um die Vorwärtsbewegung des Lederstreifens zu beeinträchtigen, nachdem der Lederstreifen von den Vorschubwalzen erfaßt worden ist. Die Feder ist jedoch von genügender Stärke, um bei gesenkter Lage des Schiebetürchens das Einführen des Lederstreifens in die Vorschubwalzen von Hand aus zu verhindern. Wenn der Arbeiter während des Vorschubes eines ■ Lederstreifens versucht, einen zweiten Lederstreifen in die Maschine einzuführen, welcher dem ersten Lederstreifen unmittelbar folgt, so wird der zweite Lederstreifen durch das Schiebetürchen aufgebogen und kann, wie an sich bekannt, erst dann in die Vorschubwalzen eingeführt werden, wenn das Schiebetürchen selbsttätig angehoben worden ist.
Wenn Lederstreifen bearbeitet werden sollen, die im Querschnitt keilförmig ausgebildet sind, so müssen die oberen Vorschubwalzen Kippbewegungen ausführen. Fig. 6 läßt erkennen, daß die Wellen der oberen Walzen in Lagern 161 untergebracht sind. Die Lager 161 bestehen aus Kugelsegmenten, damit die oberen Walzen in die in der Fig. 6 dargestellte Lage der Walze 65 gebracht werden können. Wenn ein keilförmiges Werkstück in die Maschine eingeführt wird, so wird seine dicke Seite an der linken Führungsstange 59 (Fig. 4) vorbeigeführt. Das Werkstück hat hierbei das Bestreben, nach rechts zu schwingen, und um dies zu verhindern, ist eine Führung 163 an einer schrägen Fläche des rückwärtigen Endes der rechten Führungsstange 59 angebracht. Diese Fläche sucht den Lederstreifen in die richtige Bewegungsbahn zurückzubringen.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Haltevorrichtung für das Schalt- rad 15. Eine federbelastete Klinke 139 ist an dem Gehäuse 141 angebracht, welches an dem Lager 5 befestigt ist. In dieser Ausführungsform wird dem Kolben keine selbsttätige Winkelbewegung erteilt, es kann jedoch nach Willkür des Arbeiters im Ruhezustande die Maschine mit dem Stanzblock gedreht werden.
Nachdem die beschriebenen Einstellungen vorgenommen worden sind, läßt der Arbeiter die Maschine an und legt die vordere Kante des auf den Tisch 119 aufgebrachten Lederstreifens an das Schiebetürchen 107 an. Der Arbeiter drückt den Lederstreifen etwas vor, wenn das Schiebetürchen 107 durch die Kurvenscheibe 123 angehoben wird, und unmittelbar hierauf wird die Vorderkante des Lederstreifens von den Vorschubwalzen erfaßt. Die Entfernung der vorderen Vorschubwalzen von dem Stanzmesser ist größer als eine einzelne Vorschubbewegung und demzufolge müssen mehrere Vorschubbewegungen stattfinden, ehe der erste Stanzvorgang stattfindet. Bei richtiger Wahl des Zeitverhältnisses des Anhebens des Schiebetürchens 107 wird der Lederstreifen schon zu Beginn um eine vorherbestimmte Strecke vorgeschoben, und hierdurch wird die Lage, die die Vorderkante des Lederstreifens am Ende einer bestimmten Anzahl von Vorschubbewegungen einnimmt, vorherbestimmt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Presse zum Ausstanzen von Leder ■ oder ähnlichen weichen Stoffen, bei der das in Streifenform dargebotene Stanzgut selbsttätig absetzend vorgeschoben und ausgestanzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, das Stanzgut in die Presse einführende Vorschubbewegung ohne Beeinträchtigung der übrigen, absetzend folgenden Vorschubbewegungen so eingestellt werden kann (123,125, 107), daß beim ersten Stanzhub zwischen der Vorderkante des streifenförmigen Stanzgutes und dem Stanzmesser (31) ein vorherbestimmtes Stück (100) verbleibt.
2. Presse nach Anspruch 1, bei der der Eintritt des Stanzgutes in die Vorschubwalzen durch eine heb- und senkbare Schiebetür geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der ersten Vorschubbewegung des Stanzgutes durch das Einstellen einer das frühere oder spätere Anheben des Schiebetürchens (107) bewirkenden Kurvenscheibe (123) bestimmt wird.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Vorschubwalzen (61, 63) in der Breite des Schiebetürchens (107) ausgeschnitten sind (Fig. 2), damit dieses in unmittelbarer Nähe des Angriffspunktes der das Stanzgut erfassenden Vorschubwalzen (6) angeordnet werden kann, so daß das Erfassen des Stanzgutes nahezu gleichzeitig mit dem Anheben des Schiebetürchens (T07) stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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