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Maschine zur Herstellung von Haarnadeln mit abgeflachten und gewellten
Schenkeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Haarnadeln
mit abgeflachten und gewellten Schenkeln aus fortlaufendem Runddraht. Gegenüber
den bekannten Maschinen dieser Art zeichnet sich die neue Maschine durch die besondere
Ausbildung der verschiedenen Vorrichtungen zur Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte
aus. Durch die Maschine der Erfindung wird eine neue Haarnadel erzeugt, .welche
besser wie bisher die eingeklemmten Haarsträhnen festhält. Die Maschine der Erfindung
hat ein aus drehbaren Scheiben bestehendes Druckgesenk, welches die die Schenkel
der Haarnadel bildenden Teile des Drahtes nach den Nadelenden hinzu allmählich abflacht.
Ferner besitzt die Maschine eine an sich bekannte Biegevorrichtung, bestehend aus
zusammenarbeitenden drehbaren Scheiben zur Erzeugung der Wellen in den abgeflachten
Drahtstücken, und außerdem ist noch eine Vorrichtung mit auf und nieder gehenden
Stempeln zum Abtrennen der einzelnen Drahtstücke und zum gleichzeitigen Umbiegen
derselben in die endgültige Nadelform vorgesehen. Die die allmählich abgeflachten
Schenkel der Haarnadel herstellenden zusammenarbeitenden drehbaren Druckscheiben
sind an ihrem Umfang mit Druckflächen versehen. Zur Umbiegung der Haarnadel in U-förmige
Form, wobei die Schenkel in neuartiger Weise aneinanderliegen, ist die Maschine
der Erfindung in an sich bekannter Weise mit einem mit zwei in einem Abstand voneinander
liegenden Backen versehenen Stempel versehen, der das abgeschnittene Drahtstück
um einen Dorn herumbiegt. Die beiden Backen sind nun in neuartiger Weise an ihren
oberen Enden gelenkig an einem hin und her beweglichen Glied befestigt. Auf die
äußeren Längskanten dieser Backen wirken ortsfeste Führungsstifte ein, welche nach
teilweisem Umbiegen des abgeschnittenen Drahtes die sich nach abwärts bewegenden
Backen aufeinander zu bewegen und den Draht dicht um den Dorn herumbiegen. Die Backen
dieser Umbiegevorrichtung haben an ihren inneren Flächen gekrümmte Aussparungen
zur Aufnahme und Formgebung des um den Dorn herumgebogenen Teiles des abgeschnittenen
Drahtstückes.
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In der Zeichnung ist die Maschine sowie eine Nadel, welche durch die
Maschine der Erfindung hergestellt wird, dargestellt.
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Abb. i zeigt im Aufriß Hauptteile einer Maschine, wie sie bei dem
Verfahren zur Herstellung der neuartigen Befestigungsmittel benutzt wird.
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Abb.2 ist in größerem Maßstab ein Einzelheitsschnitt nach 2-2 der
Abb. i zur Darstellung des Rollengesenkes.
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Abb.3 ist ein weiterer Schnitt nach 3-3 der Abb. i.
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Abb. 4., 5 und 6 zeigen das Arbeitsstück in verschiedenen Stufen der
Bearbeitung. Abb. 7 zeigt im Aufriß und teilweise im
Schnitt den
Mechanismus zur Abtrennung der einzelnen Stücke voneinander und. zur Umbiegung derselben.
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Abb.8 ist eine Darstellung der Abdeckplatte für diesen Mechanismus,
der in Abb. 7 nach Abnahme dieser Platte gezeigt ist.
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Abb.9 zeigt in größerem Maßstab das untere Ende der Abdeckplatte nach
Abb. B. Abb. io stellt ebenfalls im Aufriß und teilweise im Schnitt die Abtrenn-
und Abbiegevorrichtung in einer anderen Lage mit Bezug auf die Arbeitsstücke dar.
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Abb. i i ist eine weitere Ansicht dieses Mechanismus, wieder in einer
anderen Lage mit Bezug auf die Arbeitsstücke.
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Abb.12 ist ein Einzelheitsschnitt nach I2-12 der Abb. i i zur Darstellung
der Abtrennstempel.
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Abb.13 zeigt schaubildlich eine Einzelheit des Mechanismus, durch
welchen der Draht der Abtrennvorrichtung zugeleitet wird.
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Abb. 14 zeigt im Aufriß die Gesenkschenben zur Erzeugung der abgeflachten
Stellen des Arbeitsstückes, und Abb. 15 ist eine ähnliche Ansicht der Gesenkscheiben
zur Anbringung der Biegungen an den flachen Schenkeln der Haarnadeln.
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In dem Maschinengestell i ist in den Lagern :2 (Abb. i) eine Hauptwelle
3 gelagert, und der Antrieb dieser Welle mag beispielsweise von einem kleineren
Zahnrad 4' erfolgen, das von einer Kraftquelle aus angetrieben wird und in Eingriff
mit dem Zahnrad 4 (Abb. 3) auf der Welle 3 steht. Diese Welle trägt auch ferner
'ein Kegelrad 5 in Eingriff mit einem entsprechenden Kegelrad 6 am Ende einer senkrecht
zur Welle 3 stehenden Welle 7 (Abb, 3), welche ebenfalls bei 8 im Gestell i gelagert
ist. An dem anderen Ende dieser Querwelle 7 ist eine Kurbelscheibe 9 befestigt.
Durch den Kurbelzapfen i i der Scheibe ist an letztere der in Abb. i gezeigte Arm
io angelenkt, und das andere Ende dieses Armes steht in Verbindung mit einem Zapfen
i2 einer Schwinge 13, die lose auf der Welle 14 sitzt. Diese Schwinge dient zur
Lagerung der Klinke 15 unter Vermittlung des an der Schwinge befestigten Zapfens
16, so daß bei der Bewegung der Schwinge 13 durch die Klinke einem mit Sperrzähnen
versehenen Kragen oder Bund 17 der Welle 14 eine schrittweise Bewegung nach der
einen Richtung hin erteilt wird. Um die Klinke 15 ständig in Eingriff mit einem
Zahn des Bundes 17 zu erhalten, ist bei 18 eine Feder eingeschaltet, die auf den
Schwanz der Klinke drückt.
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Zur Lagerung der Welle .14 sind an dem Gestell i (Abb. 3) die Lager
ig angeordnet. Auf der Welle 14 ist ein Zahnrad 2o aufgekeilt, mit dem die Gesenkscheibe
21 zur Abflachung des Arbeitsstückes verbunden ist.
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Die Welle 22 ist über der Welle 14 in den Lagern 23 drehbar gelagert.
Diese Welle hat ein Zahnrad 24 von demselben Durchmesser wie das Zahnrad 2o und
steht in Eingriff mit letzterem. Auch das Zahnrad 24 ist fest mit einer Gesenkscheibe
25 verbunden, welche nach Abb. 14 mit der Gesenkscheibe 21 zusammenarbeitet.
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Zur Abstützung der Welle 22 gegen das Maschinengestell ist auf der
Welle 22 lose ein Klotz 26 angeordnet, der .gegen Verschiebung durch Anordnung einer
Scheibe 27 und einer Schraube 28 gesichert ist. Das Lager 23 der Welle 22 kann durch
Verstellen der Schraube 29 etwas höher oder tiefer eingestellt werden, damit auf
diese Weise der Abstand zwischen .den Gesenkscheiben 21, 25 geregelt werden kann.
Durch den Klotz 26 hindurch erstrecken sich die Stangen 30 in das Lager i9
der Welle 14 hinein, um auf diese Weise das freie Ende der Welle 14 zu stützen.
Die genaue Einstellung der Stangen 30 erfolgt durch die Muttern 31, die durch
Gegenmuttern 32 in der eingestellten Lage gesichert werden.
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Nach Abb. 3 und i befindet sich ein Zahnrad 33 auf der Welle 34 in
Eingriff mit dem Zahnrad 2o der unteren Gesenkscheibe 21 und auch in Eingriff mit
einem größeren Zahnrad 36, so, daß letzteres unter Vermittlung des Zwischenzahnrades
33 von dem Zahnrad 2o und in der gleichen Richtung wie das Zahnrad 2o in Drehung
versetzt wird. Das Zahnrad 36 ist auf einer Welle 37 verkeilt und wird gegen Längsverschiebung
durch eine Scheibe 38 und Schraube 39 gehalten. In ähnlicher Weise ist auf einer
parallel zur Welle 37 angeordneten Welle 41 ein Zahnrad 4o befestigt, welches mit
dem Zahnrad 36 kämmt. Die beiden Zahnräder 36 und 40 tragen die Biegerollen oder
-scheiben 42 und 43 (Abb. 15), die mit entsprechenden leicht lösbaren und auswechselbaren
Biegegesenken 44, 45 ausgerüstet sind.
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Nach Abb. 2 sind auf der Welle 3 zwei unrunde Steuerscheiben 46 und
47 befestigt, und der Umfang dieser Scheiben wirkt auf Rollen 48, 49 zweier Arme
5o, 51 ein; letztere sind beide am Zapfen 52 im Gestell schwingbar befestigt. Die
freien Enden der beiden Arme 5o, 51 sind bei 53 bzw. 54 gelenkig mit den Stoßstangen
55, 56 verbunden und die letzteren an die Schwingarme 57, 58 angelenkt. Die Arme
57, 58 dienen zum Antrieb. der Abschneidevorrichtung 6o zum Abtrennen des Materials
auf Einzelstücke und der Biegevorrichtung 61 zum Biegen der abgetrennten Einzelstücke.
Die beiden Vorrichtungen 6o, 61 sitzen nach Abb. 7 senkrecht
verschiebbar
in einem Gehäuse-64, in welchem sie durch Leisten geführt werden. Die Schwingarme
57 und 58 greifen mit ihren Köpfen 62 und 63 in entsprechende Schlitze der Schieber
6o, 6,i ein. Das Werkzeug zum Abtrennen des Drahtes auf Einzelstücke ist am Schieber
6o durch Schrauben befestigt und ist in Abb.7 bei 66 gezeigt, während die Biegevorrichtung
67 an .dem Schieber 61 durch eine Schraube 82 so. gelagert ist, daß sie ausgeschwungen
werden kann. Die beiden Schieber 6o, 61 und die mit ihnen. verbundenen Werkzeuge
66, 67 werden .durch Zugfedern 68 und 69 hochgehalten, die zwischen zwei mit dem
Gehäusedeckel 65 verbundenen Leisten 70, 71
und zwischen den Scheiben 72,
73 eingelegt sind und welche auf den Verlängerungsstangen 74, 75 .der beiden Schieber
6o, 61 einstellbar befestigt sind.
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Nach Abb.7, io und 12 ist eine Gesenkschiene 76 ortsfest in der Verlängerung
der Bahn der A;btrennmesser 66 des Gesenkes angeordnet. An den Seiten ist diese
Schiene 76 nach Abb. 12 mit Führungsnuten versehen, in welche die entsprechenden
Randteile der Messer 66 eintreten können. Dadurch werden diese Werkzeuge im Augenblick-des
Abtrennens sicher geführt. Unmittelbar über dem oberen Ende der Gesenkschiene 76
befindet sich nach Abb. io eine Bohrung 77 in dein Gehäuseteil, und diese Bohrung
steht mit einer passenden Druckluftquelle in Verbindung. Ein Abstreifer in Gestalt
eines kurzen Zapfens oder Stiftes 78 ist über dieser Bohrung 77 verlegt und nimmt
Stanzteilchen, die bei der Abtrennung des Drahtes an den Werkzeugen 66 hängenbleiben
könnten, von diesen Werkzeugen bei ihrer Bewegung nach aufwärts ab.
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Neben der Gesenkschiene 76 und zwischen ihr und den Abbiegerollen
42, 43 ist nach Abb. i und io ein Führungsklotz 79@ angeordnet, durch welchen die
noch nicht unterteilten Arbeitsstücke den Werkzeugen 66 nach ihrer Abflachung und
Au.sbiegung zugeführt werden. Der Führungsklotz 79 sitzt verschiebbar auf einem
Stift 8o (Abb. 7), so daß er nach unten zurücktreten kann, wenn das Werkzeug 66
auf ihn auftrifft. Eine Feder 81 umschließt-den Tragstift 8o und hebt ihn wieder
hoch, wenn das Werkzeug nach oben zurückgeht.
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Das Biegewerkzeug 67 (Abb. 7 und io) besteht aus zwei nach Art einer
Zange miteinander gelenkig verbundenen Teilen, ,die beide um den Zapfen 82 schwingen,
durch welchen sie auch an dem Schieber 61 befestigt sind. Zwischen den beiden Schenkeln
der Zange ist beweglich (Abb. 7) ein nach unten gerichteter Stift 83 angeordnet.
Eine Feder 84 umschließt den Schaft des Stiftes in seiner oberen Hälfte. In .die
Bahn dieses Stiftes- tritt in bestimmten Zeitpunkten während es Arbeitsganges 'der
Maschine ein Stift 85 (Abb.2), welcher an dem in der Waagerechten geführten Schieber
86 fest angeordnet ist. Der Schieber 86 gleitet in einer Führung 87 (Abb. 2) einer
Winkelstütze am Gestell i der Maschine. Zwei Stifte 88 mit Köpfen 89 sind an dem
Gehäuse 64 so befestigt, daß sie auf die Schenkel des Biegewerkzeuges 67 einwirken
können, wenn der Schieber 6,1 gesenkt wird. Die Stifte 88 (Abb.8) sind in den Deckel
65 dieses Gehäuses eingeschraubt und exzentrisch mit Bezug auf die Köpfe 89 verlegt
(Abb. 9). Das Feststellen der Stifte 88 in der gewünschten Lage, .die durch Verdrehung
der Köpfe 89 erreicht wird, erfolgt durch. Schrauben 9o (Abb. 8), welche auf die
Ränder der Köpfe 89 einwirken und dadurch eine Verdrehung dieser Köpfe nach Festziehen
der Schraube 9o verhindern. Die Wirkung dieser Stifte 88 auf' die Schenkel des Biegewerkzeuges
67 geht aus den Abb. io und i i hervor, wonach bei Abwärtsgang des Schiebers 61
diese Stifte die Schenkel gegeneinanderdrücken, bei Hochgang aber durch Federn,
die sich mit dem freien Ende gegen einen Vorsprung am Schieber abstützen, wieder
geöffnet werden.
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Die Verschiebung des Stiftes 85 und des Gleitstückes 86 in .der Führung
87 erfolgt durch den in Abb. 2 gezeigten Mechanismus. Ein Zahnrad 9 i auf der Welle
3 steht in Eingriff mit dem Zahnrad 92 einer Vorgelegewelle 93, die ebenfalls im
Gestell der Maschine drehbar gelagert ist. Diese Vorgelegewelle, welche von der
Hauptwelle 3 angetrieben wird, trägt auch eine unrunde Steuerscheibe 94, deren Umfang
auf eine Rolle 98 eines doppelarmigen - Hebels 95 wirkt und der schwingbar um den
Zapfen 96 in .dem Winkel gelagert ist. Eine Feder 99 hält die Rolle 98 ständig in
Eingriff mit dem Umfang der Steuerscheibe. Eine Flachfeder ioo (Abb. 2) ist an der
Führung 87 für das Gleitstück 86 befestigt, die mit ihrem freien Ende auf .den Stift
85 aufgreift.
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Der Antrieb der Maschine erfolgt über die Welle 3 von einer beliebigen
Kraftquelle aus unter Vermittlung des Ritzels 4' und Zahnrades 4. Der Draht ioi
von beispielsweise rundem Ouerschnitt, der bereits durch Hitzebehandlung auf eine
entsprechende Härte und Elastizität gebracht worden ist, wird durch die Führungsstücke
io2 und 103 den Gesenkscheiben 2i, 25 zugeleitet. Die eine dieser Gesenkscheiben
(Abb. i4), Scheibe 25, oder beide Gesenkscheiben können nun an ihrem Umfang mit
Ausnehmungen 104 versehen
sein, um bei Gegenübertritt dieser Ausnehmungen
104 der Scheibe 25 mit denen der anderen Scheibe 21 jene Bearbeitung zu unterbrechen,
die sonst durch Eingriff der glatten Umfangsteile der Scheibe 25 auf den Draht zoi
ausgeübt wird. Nach Abb, 14 sind vier solcher Ausnehmungen 104 an der Gesenkscheibe
25 in Bogenabständen von 9o° angeordnet, und wenn eine derartige Ausnehmung der
einen Scheibe in Gegenüberstellung mit der anderen Scheibe tritt, bleibt der ursprüngliche
Draht 105 an diesen Stellen unbearbeitet (Abb. 14). Ferner können eine der
Scheiben oder auch beide von der kreisrunden Gestalt etwas abweichen. So kann beispielsweise
der Durchmesser zwischen, je zwei Kerben 104 in der Mitte etwas größer sein als
in der Nähe der Kerben, und die Veränderung des Durchmessers von diesem Höchstwert
bis zu dem Geringstwert in der Nähe der Kerben ist eine allmähliche. Die beiden
Gesenkscheiben 2.1, 25 werden schrittweise von der Kurbelscheibe 9 aus in Drehung
versetzt, .da durch diese Kurbelscheibe die Schwinge 13 auf der Welle 14 hin und
her geschwungen wird und durch diese Bewegung der Klinke 15 jenen Stoß übermittelt,
durch welchen das mit Schaltzähnen versehene Klinkwerk 17 auf der Welle 14 weitergeschaltet
wird. Die Abmessungen dieser Zähne und ihre Anzahl auf dem Bund 17 ist so gewählt,
daß bei jedem Schaltschritt des Bundes die Gesenkscheibe 21, 25 je ein Viertel einer
vollen Umdrehung ausführt, so daß diese Viertelumdrehung der Walzen j e einer vollen
Umdrehung der Kurbelscheibe 9 entspricht.
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Infolge der erwähnten Ausbildung einer oder beider Scheiben wird demnach
der runde Draht zoi zwischen je zwei nicht bearbeiteten Stellen 105 abgeflacht,
und zwar nimmt die Abflachung von j eder unbearbeiteten Stelle bis zur Mitte zwischen
zwei solchen unbearbeiteten Stellen io5 hin zu, wobei auch hier die Verdünnung von
der Stelle 105 bis zur größten Abflachung in der Mitte zwischen zwei solchen
Stellen eine allmähliche ist. Durch diese vergrößerte Abflachung wird natürlich
auch der Draht an der am stärksten abgeflachten Stelle am meisten verbreitert, wie
aus Abb. 4 ersichtlich.
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Zwischen den Gesenkscheiben 21, 25 und den Biegescheiben 42, 43 geht
der nunmehr in seinem Onerschnitt veränderte Draht durch die Führung 1o6 (Abb. i).
Die Biegegesenke 44 45 sind auf den beiden Biegescheiben 42, 43 (Abb. 15) auch wieder
in Bogenabständen von 9o° angeordnet, und durch das Zusammenarbeiten zweier Gesenke
(Abb.15) entstehen die Wellungen 1o7 in dem Flachteil des Drahtes an einer wahlweise
bestimmten Stelle. Die Biegescheiben 42,-43 erhalten ihren Antrieb nach A-bb. i
durch Zahnrad 2o, Zwischenrad 33 und Zahnrad 36, und da die Zahnräder 2o, 24 schrittweise
gedreht werden, so, werden auch die Zahnräder 36, 40 genau gleichzeitig mit dem
anderen Paar schrittweise gedreht. Bei jedem Drehschritt wird demnach die Wellung
für eine Haarnadel fertiggestellt, und bei jeder vollen Umdrehung werden also vier
solcher Haarnadeln mit entsprechenden We@llungen versehen.
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Von diesen Biegescheiben 42, 43 geht das Arbeitsstück durch die obenerwähnte
Führung 79 über die Schiene 76 des Abtrenngesenkes 66 (Abb. 1o) hinweg und zu einer
Stelle über der Bahn des Zapfens 85 an dem Gleitstück 86 (Abb. 1, 2). Befindet sich
ein nicht bearbeiteter Teil 1o5 des Drahtes in der in Abb. i o gezeigten Lage, in
welcher der Stift 85 gerade unter der Mitte dieses Teiles liegt, so fällt dieser
Zeitpunkt mit der Ruhepause zwischen je zwei Drehschritten des Paares der Gesenkscheiben
21, 25 und damit auch des Paares der Biegescheiben 42, 43 zusammen, so daß nach
Ankunft des Arbeitsstückes in dieser Lage keine Weiterbeförderung des Arbeitsstückes
stattfindet. Durch die unrunde Steuerscheibe 46 (Abb. 2) wird nunmehr der Schieber
6o nach abwärts gestoßen, und die Abtrennwerkzeuge 66 wirken auf den Draht ein und
schneiden ihn über der-Gesenkschiene 76 ab (vgl. Abb. 1i). Die Steuerscheibe 47
sitzt neben der unrunden Scheibe 46 auf der Welle 3 und ist so ausgebildet, daß
sie unter Vermittlung der Stoßstange 56 den Schieber 61 nach abwärts bewegt, wodurch
das Ende des Stiftes 83 in dem Gesenk 67 mit der Mitte des unbearbeiteten Teiles
105 des Drahtes in Berührung kommt, wenn sich gerade der Stift 85 unter diesem
Teil 1o5 und auch -in dessen Längsmitte befindet (Abb. 1o). In jenem Augenblick,
in welchem der Stift 83 auf den Teil 105 aufstößt, schneiden die Werkzeuge 66 den
Draht entzwei. Nach Abb. 1o bis 12 erfolgt .diese Trennung durch die Werkzeuge 66
nicht längs eines quer verlaufenden Schnitts, sondern längs zweier Schnitte, .die
entsprechend den Schneidekanten der Werkzeuge 66 abgerundet sind, so daß schon bei
der Abtrennung der Arbeitsstücke von dem Draht die richtige Bearbeitung der Enden
mit stattfindet. Fast gleichzeitig mit der Abtrennung, herbeigeführt durch die Werkzeuge
66, findet die Abbiegung durch die Gesenkteile 67 statt. Die Werkzeuge 67 umschließen
mit ihren unteren Enden nach Abb, i i den nunmehr um den Stift 85 gezogenen Bügelteil
105 und, passen ihn der Außenform des Stiftes 85 an; während der
Stift
83 eine Abhebung des Bügelteiles in der Mitte unmöglich macht. Es entstehen nunmehr
die beiden Schenkel io9, i io (Abb.6), die infolge ihrer Elastizität und vorhergehenden
Bearbeitung in Richtung gegeneinander hin gedrückt werden, sobald die Gesenkarbeit
aufhört und die Haarnadel von ihrer Unterstützung ausgelöst wird. Wenn nämlich das
Werkzeug 67 anfängt, den Draht um den Stift 85 herumzubiegen, drückt der Stift 83
gegen die Feder 84 und gleitet etwas nach oben hin zwischen die Backen des Gesenkes
67 hinein. Die Steuerscheibe 47 verursacht dann den Hochgang des Werkzeuges 67 unter
Ausnutzung der zugehörigen Feder 69, und der Stift 83 wird durch die Feder 84 wieder
auf seine ursprüngliche Lage (Abb. io) nach unten zurückgestoßen. Auch das Abtrennwerkzeug
66 wird unter dem Einfluß der Steuerscheibe ,t6 und der dem Schieber 6o zugeordneten
Feder 68 nach der Abtrennung sofort wieder hochgehoben. Bei dieser an zwei getrennten
Schnittstellen herbeigeführten Abtrennung muß natürlich ein kleines Abfallstück
zwischen den Enden entstehen. Beim Hochgang des Schiebers 6o wird dieses kleine
Abfallstück von dem Abstreifer 78 entfernt und durch die durch die Bohrung 77 austretende
Druckluft aus dem Arbeitsgang der Maschine in einen passenden Behälter, der hier
nicht dargestellt ist, geblasen. Die Drahtführung 79 befand sich während des Abtrennvorganges
in ihrer Tieflage; bei Hochgang des Abtrennwerkzeuges 66 wird auch sie wieder durch
die Feder 81 nach oben gestoßen.
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Während der Bearbeitung durch die Werkzeuge 67 hängt das Arbeitsstück
noch an dem Stift 85. Die Steuerscheibe 94. auf der Vorgelegewelle 93 (Abb. 2) wirkt
nun so, daß bei Hochgang .der Gesenkwerkzeuge 67 das Gleitstück 86 mit dem Stift
85 zurückgezogen wird, wodurch gewissermaßen das nunmehr fertige Arbeitsstück von
diesem Stift abgestrichen wird. Es fällt in die in Abb. 2 gezeigte Tasche i i i
ein, und von hier mag es entweder zu einer Zählvorrichtung gehen oder in eine Vorrichtung
eingleiten, in welcher die Elastizität durch Hitzebehandlung erhöht wird oder in
welcher das Aussehen durch Anbringung eines Überzugs o. dgl. verändert wird. Nach
dem Zurückweichendes Stiftes 85 geht der Hebelarm 95 und mit ihm das Gleitstück
wieder in seine ursprüngliche Lage unter das Gesenkwerkzeug 67 zurück, so daß dieser
Teil -für die Aufnahme des nächsten Arbeitsstückes bereit ist.
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Sobald dies geschehen ist, setzt der nächste Arbeitsschritt, d. h.
die Schaltbewegung der Abflachungsscheiben und Biegescheiben wieder ein. Durch diese
Scheiben wird der Draht toi einem. passenden Vorrat, wie einer Spule o. dgl., entnommen
und durch die Führung ii% gerade genügend weit zugeführt; um zu den verschiedenen
Arbeitsstellen zu gelangen.
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Die Ausnehmung 104 in der Abflachungsscheibe 25 ist nicht ganz so
tief, .daß eine Formveränderung. des Teiles 105 ganz ausgeschlossen wäre. Es wird
auch dieser Teil bei der Bearbeitung etwas abgeflacht, und es ist dies von Vorteil,
da dadurch die Gefahr des Schlagens des Drahtes seitlich von diesen beiden Scheiben
verhindert wird.
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Statt der Federn, welche die Schieber 6o und 61 auf ihre ursprüngliche
Lage zurückdrängen, können natürlich auch Steuerscheiben verwendet werden, die zwangsläufig,
beispielsweise durch Anordnung von Nuten, die Schieber 6o, 61 in bestimmten zeitlichen
Abständen nach oben und unten bewegen. Auch soll nicht -unerwähnt bleiben, daß in
jedem Arbeitsvorgang natürlich mehr als ein Arbeitsstück bearbeitet werden kann.
Statt einer Führungshülse 112, am Eintrittsende für den Draht kann auch eine Vorrichtung
zur Geradrichtung des Drahtes an .dieser Stelle angeordnet sein.