DE220081C - - Google Patents

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DE220081C
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DENDAT220081D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/56Making tipping materials, e.g. sheet cork for mouthpieces of cigars or cigarettes, by mechanical means
    • A24C5/58Applying the tipping materials
    • A24C5/586Applying the tipping materials to a cigarette

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 220081 KLASSE 79 6. GRUPPE
Maschine zum Anbringen von Mundstücken an Zigaretten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, mittels welcher an Zigaretten Mundstücke aus Kork oder, aus einem anderen geeigneten Material angebracht werden.
Bei bisher bekannten derartigen Maschinen wurde das verhältnismäßig kleine, für ein einzelnes-Mundstück notwendige Bändchen zuerst von dem vStreifen des Mundstückmaterials abgetrennt und hierauf, wenn auch auf einer
ίο kurzen Entfernung, der Zigarette zugeführt, um an diese angelegt zu werden. Infolge der kleinen Masse und des geringen Gewichtes dieses abgetrennten Streifchens war es praktisch unmöglich, daß das letztere stets die richtige Lage behielt und mit einer solchen Genauigkeit um die Zigarette herumgewickelt werden konnte, daß diese nach der Anbringung des Mundstückes verkäuflieh war.
Zwecks Beseitigung dieser Nachteile wird
gemäß der Erfindung das Ende des Streifens des Mundstückmaterials, nachdem es mit Klebstoff bedeckt ist, an das Ende der Zigarette herangeführt und an diese angelegt, bevor das verhältnismäßig kleine, für ein einzelnes Mundstück notwendige Streifchen von dem Mundstückmaterial abgetrennt wird. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß der Mundstückstreifen sich nicht so leicht schraubenförmig verwindet, wodurch Teile des Zigarettenpapieres bloßgelegt würden und kein gerader Rand des Mundstückes erhalten werden könnte. Mit der neuen Maschine kann der Mundstückstreifen gerade und genau um die Zigarette herumgelegt wer-
den. .
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 ein Grundriß der neuen Maschine. Die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten. Die Fig. 6 bis 12 veranschaulichen die zum Aufbringen des Mundstückstreifens auf die Zigarette dienenden Teile der Maschine in verschiedenen Arbeitsstellungen, wobei die zum Halten der Zigaretten dienende Vorrichtung weggelassen ist. Fig. 13 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung zum Halten der Zigarette.
An dem Gestell A der Maschine ist die Hauptantriebswelle B gelagert, mit welcher ein loses Antriebsrad C mittels einer Kupplung D von einem Handhebel D1 aus gekuppelt werden kann, und die am anderen Ende ein Handrad E trägt, mit dem die Maschine zur Einstellung, Reinigung usw, langsam gedreht werden kann. Die Zuführung der Zigaretten zur Maschine . geschieht von einem Trichter 10 aus, der am vorderen Ende mit einer Öffnung versehen ist und mit einer Rinne 11 in Verbindung steht, die von dem Trichter zu der Mundstückbefestigungsvorrichtung führt.
Während der Anbringung der Mundstücke werden die Zigaretten in einem Halter festgehalten, der aus einer hohlen Welle 26 besteht, die am vorderen Ende zylindrisch und am hinteren Ende, an dem 'die Zigaretten eingeführt werden, oval ausgebildet ist (s. Fig. 1 und 5). Diese Welle 26 ist mit unter Federdruck
stehenden Greifbacken 27 versehen (s. Fig. 1 und 13).
Die hohle Welle 26 trägt ein durch eine Stellschraube 39.gesichertes Rad 40 mit einer Nabe 41, in welcher eine Rast (Fig. 5) angebracht ist. Das Rad 40 wird von einem auf der Welle F sitzenden, nur teilweise mit Zähnen versehenen Rad 42 angetrieben. Jede übermäßige Bewegung des Rades 40 wird von einem Sperrstift 43 verhindert, welcher in die Rast der Nabe 41 einfällt. Der. Sperrstift 43 sichert die richtige Stellung der Greifbacken 27 mit Rücksicht auf die Vorrichtung zum Herumlegen des Mundstückstreifens um die Zigarette.
Der aus Kork oder aus einem anderen geeigneten Material bestehende Mundstückstreifen 52 ist in bekannter Weise auf einen Haspel 51 aufgerollt, der in der Nähe des Trichters 10 angebracht ist und sich frei bewegen kann.
Zwischen der Rolle 51 und der Vorrichtung zum Herumlegen des Mundstückstreifens um die Zigarette ist ein Klebstoffbehälter 53 abnehmbar angeordnet (Fig. 1 und 3). Dieser hat am Boden eine Öffnung, deren Größe durch einen Schieber 54 eingestellt werden kann, und ist mit einem Rührwerk 55 versehen, welches von einem Getriebe 56 bewegt wird und .den Klebstoff durch die öffnung hindurchdrüokt. Der Behälter ist von einer Kappe 57 verschlossen, die an dem einen Ende gelenkig gelagert ist und durch ihr Gewicht den Klebstoff in den Bereich des Rührwerkes drückt.
Neben dem Klebstoffbehälter ist eine Verteilungs- und Zuführrolle 58 angebracht, welche duixh ein Getriebe bewegt wird, das mit dem Getriebe einer unteren Druckrolle 59 in Eingriff steht.
Die Rolle 59 liegt in einem Lager 60, das mit einem drehbaren Arm 61 versehen ist, dessen eines Ende zwischen einer Feder 62 und einer Stellschraube 63 liegt, so daß der Druck auf den Streifen und damit die Menge des zugeführten Klebstoffes geregelt werden kann. Der Arm 61 kann nach der Feder 62 hin geschwungen werden, um die Rolle 59 von der Rolle 58 zu entfernen.
Ein Abstreicher 64 liegt beständig an der Rolle 58 an und trennt den Streifen 52 von ihr. Zwischen den Rollen 58, 59 und dem Haspel 51 ist eine Rinne 65 angeordnet, die den Streifen 52 trägt und ihn vollständig
flach den Rollen zuführt.
Die Rollen 58, 59 werden von der Welle F1 welche von der Welle B durch ein Übersetzungsgetriebe G in Umdrehung gesetzt wird, durch eine Kette und ein Kettenrad 66 und Stirnräder 67 angetrieben (Fig. 3). Die Räder sind so bemessen, daß bei jeder Umdrehung der Welle F die Rollen 58, 59 den Streifen so weit vorführen, als für ein Mundstück erforderlich ist.
In einer an dem Maschinengestell befestigten Gleitbahn 68 ist zwischen den Rollen 58, 59 und der Vorrichtung zum Herumlegen des Mundstückstreifens um die Zigarette eine hin und her schwingende Vorschubvorrichtung angeordnet, durch welche der gummierte Streifen vorgeführt wird (Fig. 1 und 3). Diese^ Vorrichtung besteht aus einem Gleitbock 69, der in der Gleitbahn läuft und an einen Hebel 70 angelenkt ist, der seinerseits mittels eines Stoßarmes 71 vom Daumen 72 der Welle F1 aus bewegt wird (Fig. 1), Dieser Hebel steht unter der Spannung einer Feder 73. Die Arbeitsfläche des Daumens 72 fällt auf 2/3 ihrer Länge langsam von ihrem höchsten Punkte ab und dann plötzlich auf ein kurzes Stück, um dann wieder plötzlich zu dem höchsten Punkte aufzusteigen. Dadurch wird eine langsame Zuführung des Streifens nach der Vorrichtung zum Herumlegen des Mundstückstreifens um die Zigarette während des größeren Teiles jeder Umdrehung gesichert, worauf zum Schluß eine schnelle Zuführung erfolgt. Der Daumen veranlaßt dann nach einer kurzen Ruhestellung die schnelle Rückkehr der Vorschubvorrichtung in die. Anfangslage.
Der Stoßarm 71 ist durch einen Bolzen 74 verstellbar und drehbar an dem Hebel 70 befestigt. Der Block 69 trägt eine Rinne 75 (Fig. 3), die den Streifen hält und vorn eine gelenkig an ihr befestigte Klappe 76 trägt, welche für gewöhnlich durch eine schwache Feder yj in gleicher Ebene mit der Rinne gehalten wird. An einer Seite der Rinne 75 ist eine Gabel 78 gelagert, die zwei nach unten reichende spitze Finger hat, die durch Federwirkung gegen den auf der Klappe 76 liegenden Streifen gedrückt werden. Der auf die Klappe und die Gabel wirkende Druck der Federn ist so gering, daß diese Teile während jedes Rückzuges der Vorschubvorrichtung selbsttätig nachgeben.
Die Gabel 78 ist hinter ihrem Gelenk mit einer Taste 79 versehen, so daß durch einen Druck auf diese die Zinken der Gabel angehoben werden.
Zwischen der Gleitbahn 68 und den Rollen 58, 59 liegt eine Führung 80 für den Mundstückstreifen 52.
An einem Arm 81, der zwischen der Gleitbahn 68 und der Welle 26 angeordnet ist, ist eine Schere 82 angebracht (Fig. 2), die nach unten reichende Arme 83 hat, die drehbar an Gelenkarmen 84, 85 befestigt sind. Die Arme 84, 85 sind mit einer Gabel 86 gelenkig verbunden, die an einem Hebel 87 sitzt, welcher durch eine unrunde Scheibe 88 bewegt wird
(s. Fig. ι und 3). Diese Scheibe, die durch Stellschrauben 89 gegenüber einer zweiten auf der Welle F sitzenden unrunden Scheibe 72 eingestellt werden kann, ist auf dem größten Teil ihrer Umfläche zylindrisch gestaltet und mit einem allmählich absteigenden Teil versehen, der indessen plötzlich wieder ansteigt. Eine Feder 90 drückt den Hebel 87 gegen die Scheibe 88 (Fig. 1). Der Arm 81 ist an der Maschine einstellbar befestigt, um die Schneiden der Schere leicht auswechseln zu können.
Die Teile der Umlegevorrichtung für das Mundstück sind um das vordere Ende der Greifbacken 27 herum angeordnet (Fig. 1).
In einer Gleitbahn unterhalb der Welle 26 ist ein auf- und abwärts bewegbarer Träger 91 gelagert (Fig. 4), der den Vorsprung der Zigarette aus den Greifbacken 21J begrenzt und als Führung für den Mundstückstreifen dient. An dem Arm 92 des Trägers 91 ist eine öse 93 und ein Vorsprung 94 angeordnet. Von dem Träger 91 wird eine auf Federn 95, 96 ruhende Platte 99 gehalten. Die Feder 96 liegt um einen Bolzen 97, der in der öse 93 geführt wird. Die Platte 99 ist in dem Vorsprung 94 in Führungen 98 geführt und bringt den Streifen an die Zigarette heran. Das innere Ende dieser Platte hat einen abgesetzten Teil 100, der sich gegen die vorstehenden Enden der Greifbacken 27 legt. Zur Führung des Streifens sind an der Platte 99 zwei Stifte 127 in entsprechender Entfernung voneinander vorgesehen. Die Platte 99 übt keinen wesentlichen Druck auf das Ende der Zigarette aus, sondern hält nur den Streifen dicht und gerade an die Zigarette. Der Träger 91 erhält eine senkrechte Bewegung von einem Hebel 101 (Fig. 1, 3 und 4), der von einer auf der Welle F sitzenden Daumenscheibe 102 (Fig. 3) bewegt wird, wobei eine Feder 103 (Fig. 1) den Hebel gegen die Daumenscheibe drückt. Diese ist so geformt, daß sie zunächst eine schnelle Auf- und Abwärtsbewegung des Trägers 91 zwecks Einstellung des Vorsprunges 94 in den Weg der Zigarette hervorruft, wenn diese den Greifbacken 27 zugeführt, wird. Der durch die Vorschubvorrichtung vorgeführte* Streifen wird dann durch eine z\veite Bewegung des Halters 91 dicht an die Zigarette gehalten und an ihr befestigt.
Seitlich von der Welle 26 ist ein Arm 104 gelagert, der einen drehbaren Schwingarm 105 trägt (Fig. ι und 3), dessen vorderes Ende vorteilhaft aus Gummi besteht und dicht an die Greifbacken 27 reicht. Der Arm 105 wird durch einen Stoßhebel 106 von einer unrunden Scheibe 107 aus bewegt, die so geformt ist, daß der'Schwingarm 105 die in den Fig. 6 bis 12 veranschaulichten Bewegungen ausführt. Eine Feder 108 wirkt auf den Arm 104 und sucht ihn in die ursprüngliche Lage zurückzubringen.
Wenn gewünscht wird, daß die Maschine mit stillstehender Welle 26 arbeiten soll, wird eine Zunge 109 angewendet, durch welche das eine Ende des Mundstückstreifens aufwärts um die Zigarette gebogen wird. Diese Zunge 109 ist an der Platte 99 angebracht. In diesem Falle tritt ferner eine Kurbel 110 in Tätigkeit (Fig. 1), deren einer Arm mit einem nachgiebigen Greifer in versehen ist, und deren anderer Arm mit dem Arm 104 durch eine Stange 112 verbunden ist. Bei einer senkrechten Bewegung des Armes 104 wird dem Greifer in eine schnelle seitliche Schwingung erteilt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: .
Bevor die Maschine angelassen wird, wird die Feder 62 von dem Arm 61 fortgeschwungen und die Walze 59 von der Walze 58 entfernt. Der Streifen 52 wird dann von dem Haspel 51 gezogen und in die Rinne 61 gelegt. Das Ende wird gegen die Rolle 58 ge-' legt und die Rolle 59 wieder eingestellt. Das Handrad E wird dann gedreht, bis das Ende des Streifens so weit vorgeführt ist, daß es von der Führung 80 erfaßt wird und in der Rinne 75 zwischen den Fingern 78 und der Klappe 76 liegt. Der Streifen kann dann so weit nach vorn gezogen werden, bis ein mit Klebstoff versehener Teil hinter der Klappe 76 erscheint. Die Maschine ist nun eingestellt und kann angelassen werden.
Während des Einlegens der Zigarette in die ■Klemmbacken 27 wird der Arm 104 gehoben und veranlaßt den Schwingarm 105, sich von unten her auf die flache, mit dem Falz zu versehende Seite der Zigarette zu legen. Dadurch wird jede Bewegung der Zigarette verhindert. Gleichzeitig wird der Träger 91 angehoben und begrenzt mit seinem Vorsprung 94 die Größe des Vorsprunges der Zigarette aus den Greifbacken. Wenn dabei der abgesetzte Teil 100 der Platte 99 mit dem vorstehenden Ende der Greifbacken in Berührung kommt, wird die Platte gegen den Druck der Federn 95, 96 unten gehalten und läßt freien Raum zwischen den Greifbacken und dem vorspringenden Ende 94.
Wenn die Zigarette in den Klemmbacken liegt, bewegt sich die Rinne 75 langsam gegen die Umhüllvorrichtung und führt so das Ende des Streifens 52 mit sich. Wenn die Klemmbacken 27 sich um die Zigarette legen, so fallen der Arm 104 mit dem Schwingarm 105 und der Träger 91 in eine Ebene zurück, die unterhalb der Bahn der Rinne 75 liegt.
Der Schwingarm 105 und der Träger 91 nehmen dabei die in der Fig. 6 veranschaulichte Lage ein, bei welcher sich die Rinne 75
rechts von der Zigarette Ή befindet. Die Rinne 75 wird nun schnell vorbewegt, geht zwischen den Schneiden der Schere 82 hindurch und kommt zur Ruhe, wenn das Ende der Klappe 76 unmittelbar unter der Zigarette liegt (s. Fig. 7). Bei dieser Lage steht das vordere Ende des Streifens 52 etwas über die Zigarette vor und befindet sich über dem Träger 91 mit seiner Platte 99 und über dem Schwingarm 105, welche sich noch außer Tätigkeit in ihrer untersten Stellung befinden. . Der für eine Zigarette notwendige Mundstückstreifen ist bei dieser Lage der Teile noch nicht von dem auf dem Haspel aufgewickelten Streifen abgetrennt. Wenn die Rinne 75 zur Ruhe kommt und die Teile die in der Fig.. 7 veranschaulichte Stellung eingenommen haben, wird der Träger 91 durch den Hebel 101 (Fig. i, 3 und 4) und die Daumenscheibe 102 angehoben, wobei die Klappe 76 durch die mit dem Träger 91 verbundene Platte 99 aufwärts gedrückt wird, bis der Streifen 52 mit der Zigarette in Berührung kommt (s. Fig. 8). Die Federn 95,96 verhindern dabei einen zu großen Druck auf die Zigarette. Da die obere Fläche des Streifens 52 mit Klebstoff bedeckt ist, so haftet der Streifen an der unteren Seite der Zigarette. Gleichzeitig wird der Arm 104 nach oben geschwungen, wobei der Schwingarm 105 das freie Ende des Streifens 52 um die Zigarette legt und seitlich mit ihr in Berührung bleibt (s. die Fig. 8 und 9). Hierdurch wird bewirkt, daß der Mundstückstreifen am unteren Teil und an der Seite der Zigarette haften bleibt. Der Träger 91 senkt sich nun wieder, um die Rückkehr der Vorschubvorrichtung bzw. der Rinne zu ermöglichen. Infolge des Anhaftens des Streifens 52 an der Zigarette und der Berührung des Schwingarmes 105 mit der Zigarette wird bei der Rückkehr der Vorschubvorrichtung eine Rückwärtsbewegung des Streifens verhindert, so daß die Finger 78 über die Oberfläche des Mundstückstreifens gleiten können. Wenn die Klappe 76 die Platte 99 des Trägers verlassen hat, wird der Träger 91 mit seiner Platte 99 wieder nach aufwärts bewegt, bis der abgesetzte Teil 100. an das vorstehende Ende der Greifbacken 27 stößt. Der Streifen 52 wird dadurch gegen die Zigarette gehalten. Wenn sich die Rinne 75 mit ihrer Klappe 76 um den für ein Mundstück erforderlichen Betrag zurückbewegt hat, wird die Schere 82 durch den Niedergang der Gabel 86 infolge der Wirkung der Feder 90 in Tätigkeit gesetzt (Fig. 10). Der Zug auf den Streifen 52 genügt, um diesen glatt zwischen den Fingern 78 und der Zigarette zu halten, so daß die Schere einen glatten Schnitt ausführen kann. Durch Einstellung der §chere kann die Länge des abgetrennten Stückes und die Lage des Saumes gereget werden. Der Arm 81 ist zu diesem Zweck ebenfalls einstellbar.
Wenn ein Mundstückstreifen abgeschnitten ist, wird der Arm 104 angehoben, so daß der Schwingarm 105 sich über die Zigarette und die Welle 26 stellt (Fig. 11); während der Welle 26 und damit der Zigarette, durch das Zahnrad 40 eine volle Umdrehung erteilt wird (s. Fig. 10 bis 12), wobei die unter der Wirkung der Federn 95 und 96 stehende Platte 99 des Trägers 91 den Streifen 52 gegen die Zigarette drückt.
Das Rad 40 wird nach erfolgter Drehung durch den Sperrstift 43 in richtiger Lage gehalten. Der Arm 104 wird dann mit dem Schwingarm 105 nach unten bewegt, damit der übergreifende Teil des Saumes gegen den darunterliegenden angedrückt wird (Fig. 12). Inzwischen ist der Träger 91 nach unten gegangen, damit die fertige Zigarette ausgeworfen werden kann.
Die bis dahin- beschriebene Wirkungsweise wiederholt sich nun.
Durch das Getriebe 66, 6y wird der Streifen 52 bei jeder Drehung der Welle F, entsprechend der Länge des Mundstückes, weiterbewegt. Der Arbeiter kann den Streifen, wenn letzterer die Rollen 58, 59 verläßt, beobachten und die Klebstoffmenge durch Einstellen der Öffnung des Klebstoffbehälters mittels des Schiebers 54 und durch Einstellen der Rolle 59 mittels der Stellschraube 63 regeln.
Wenn die Welle 26 gedreht wird, bleiben die Zunge 109, die Kurbel 110 und der Schwingarm in außer Tätigkeit. Wenn es gewünscht wird, die Maschine mit einem feststehenden Halter für die Zigarette oder mit einer feststehenden Welle 26 arbeiten zu lassen, wird die Stellschraube 39 (Fig. 5) und damit die Kupplung zwischen dem Rad 40 und der Welle 26 gelöst.
Die Bewegung der anderen Teile der Maschine wird dann wie schon beschrieben vor sich gehen. Der Unterschied besteht jetzt nur darin, daß das hintere Ende des abgeschnittenen Mundstückstreifens von dem Träger 91 und der Zunge 109 aufwärts in den Weg des Schwingstückes in gebogen wird, welches, wenn der Schwingarm 105, nachdem er das Streifenende gegen die Zigarette gehalten hat, angehoben worden ist, mit einer schnellen Bewegung geschwungen wird, um das hintere Ende des Streifens um die Zigarette herumzulegen und unter den angehobenen Schwingarm 105 zu bringen, so daß letzterer bei seiner Abwärtsbewegung dieses Ende des Mündstückstreifens nach unten biegt und auf das andere Ende des Mundstückstreifens aufdrückt. . ■ ■
Der Klebstoff wird dem Streifen in solchen Mengen zugeführt, daß er gerade anhaftet, wobei der Zeitraum zwischen dem Aufbringen und Zuführen des Klebstoffes so bemessen ist, daß die Feuchtigkeit entweder von dem Streifen aufgesogen wird oder verdunstet, um somit zu verhindern, daß der Klebstoff die Zigarette in irgendeiner Weise beschädigt.
ίο Durch Änderung der Länge des abgeschnittenen .Streifens kann die Lage des Saumes bei den Zigaretten derart geregelt werden, daß dieser mit dem Saum des Zigarettenpapieres in einer Linie liegt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i.' Maschine zum Anbringen von Mundstücken an Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Mundstückstreifens nach erfolgter Bedeckung des letzteren mit Klebstoff durch eine hin und her gehende Vorschubvorrichtung an die Zigarette herangeführt wird, an derselben unter Vermittlung eines Schwingarmes während des Zurückganges der Vorschubvorrichtung festgehalten und angespannt gehalten wird, worauf das für ein Mundstück notwendige Streifchen von dem Streifen des Mundstückmaterials während dessen Gespanntseins abgeschnitten und um die Zigarette herumgelegt und das eine Ende des abgeschnittenen Streifchens auf dessen anderes Ende durch den Schwingarm zwecks Bildung des Saumes aufgedrückt wird, so daß schraubenförmige Verwindungen des Mundstückstreifens verhindert und ein genaues Herumlegen des letzteren um die Zigarette ermöglicht wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Streifen vorführende Vorschubvorrichtung aus einer Rinne (75) besteht, an der eine unter Federdruck stehende Gabel drehbar befestigt ist, deren spitze Zinken (78) über einer an der Rinne angelenkten und unter Federdruck stehenden Klappe (76) liegen, zwischen welchen hindurch der Streifen geführt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung unter dem Einfluß einer auf einer Welle (F) sitzenden unrunden Scheibe steht, auf der eine zweite unrunde Scheibe sitzt, die einstellbar mit ersterer. verbunden werden kann und einen mit der Schere in Verbindung stehenden Hebel bewegt, so daß durch Einstellen der beiden unrunden Scheiben die Länge des abgeschnittenen Mundstückstreifens geregelt werden kann.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Greifbacken für die Zigarette ein hoch-, und niedergehender Träger (91) angeordnet ist, welcher mit einem Vorsprung (94) den Vorschub der Zigarette beim Einbringen in den Halter begrenzt, während eine mit dem Träger verbundene und unter Federdruck stehende Platte (99) den Mundstückstreifen an die Zigarette führt und festhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    gedruckt in der reichsdruckeriS.
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