DE43076C - Cigarrenwickelmaschine - Google Patents

Cigarrenwickelmaschine

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Publication number
DE43076C
DE43076C DENDAT43076D DE43076DA DE43076C DE 43076 C DE43076 C DE 43076C DE NDAT43076 D DENDAT43076 D DE NDAT43076D DE 43076D A DE43076D A DE 43076DA DE 43076 C DE43076 C DE 43076C
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DE
Germany
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winding
mold
arm
shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43076D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. HAMMERSTEIN in New-York, 7 th. Avenue corner of 141 th Street, V. St. A
Publication of DE43076C publication Critical patent/DE43076C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/26Applying the wrapper
    • A24C1/30Devices for applying the wrapper to the bunch
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/26Applying the wrapper
    • A24C1/32Devices for forming the tips of cigars

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79: Tabak.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1887 ab.
Bei den bisherigen Cigarrenwickelmaschinen zeigte sich der Uebelstand, dafs die Spitze der Cigarre nur selten fest und gleichmäfsig geformt wurde. Gewöhnlich findet man bei Maschinenarbeit, dafs das Deckblatt an der Spitze mehr oder minder lose sitzt, und aufserdem ist an der Spitze meist noch ein unschöner vorstehender Zipfel vorhanden. Andererseits leidet bei den bisherigen Maschinen das Deckblatt durch das Fortschieben über den Tisch nach dem Wickelapparat hin, und beim Wickeln zwischen den Rollen erzeugt der Wickelarm am Deckblatt und am Wickel eine stärkere Reibung, durch welche ein Einreifsen der Deckblätter leicht veranlafst werden kann.
Zur Vermeidung dieser Uebelstände wird bei der vorliegenden Wickelmaschine die die Spitze der Cigarre herstellende Form nicht aus einem Stück, sondern getheilt hergestellt und aufserdem mit einem Messer versehen, durch welches der überschüssige Theil des Deckblattes abgeschnitten wird. Auf dem Tisch, über welchen hinweg das Deckblatt bisher nach und nach mit der Hand vorgeschoben wurde, wenn die Wickelrollen thätig sind, ist ferner ein um einen Zapfen drehbarer flacher Schieber angeordnet, auf den das Deckblatt gelegt wird, um es ohne alle Reibung auf dem Tisch und ohne stärkeren Zug und Einreifsen zu veranlassen, mit dem Schieber in dem Mafse vorzurücken, wie die Wickelung fortschreitet.
Endlich kann sich zu dem gleichen Zwecke der bei diesen Maschinen sich lindende Wickelarm unabhängig von seiner Welle drehen, so dafs ein stärkerer Zug am Deckblatt ausgeschlossen ist.
Fig. 1 beiliegender Zeichnungen zeigt eine derart eingerichtete Wickelmaschine in Oberansicht, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie c~c, Fig. 1, Fig. 3 in gröfserem Mafsstabe einen Querschnitt nach Linie k-k, Fig. 4, Fig. 4 in gröfserem Mafsstabe die getheilte Form, in welcher die Spitze der Cigarre gewickelt wird, Fig. 5 theils eine ähnliche Ansicht dieser Form, theils einen Schnitt derselben, Fig. 6 die Oberansicht einer Abänderung der Form, Fig. 7 theils eine Oberansicht, theils einen Schnitt des zum Herumlegen der Decke um den Wickel dienenden Armes, Fig. 8 eine Oberansicht einer Abänderung der Maschine, Fig. 9 im Schnitt eine Form mit einem zweiten Messer, und Fig. 10 und 11 zeigen in Oberansicht und im Schnitt die Art. ; wie die Wickelung des Deckblattes zwischen den, Rollen stattfindet.
! Der am Gestell A der Maschine geneigt an- : geordnete Tisch B dient zur Aufnahme des Deckblattes, das auf den flachen, über den Tisch drehbaren Schieber L gelegt wird. Unter dem oberen, abwärts gebogenen Rand b, Fig. 2, des Tisches befindet sich die erste Wickelrolle C. E und F sind zwei weitere zur Rolle C parallele und beim Wickeln mitthätige Rollen, die der Rolle C gegenüber unter einander angeordnet sind. Die obere Rolle F liegt in einem Rahmen G, der durch eine Klinke H in der Lage erhalten wird. Durch die in ihrer Längsrichtung verschiebbare
Welle / wird eine Drehung auf die drei Rollen mittelst Zahnrades f übertragen. An diese Welle / ist der das Deckblatt um den Wickel j herumlegende Arm J angelenkt.
Den einen Enden dieser Rollen gegenüber liegt die der Spitze der (Zigarren ihre gleichmäfsige Form gebende Form D. Dieselbe besteht nicht wie bisher aus einem Stück, ist vielmehr getheilt.
Der Theil α der Form D sitzt am Gestell A fest, Fig. 3, der Theil d dagegen läfst sich mittelst Handhebels g und Stange e verschieben. In Fig. 4 ist Theil d vollständig vorgeschoben und die Form geschlossen. Fig. 5 zeigt den Theil d zurückgezogen und die Form geöffnet. Von der Spitze der Form ab tritt der Theil d etwa bis auf halbe Höhe in D ein, und der Querschnitt Fig. 3 durch D und d ergiebt, dafs vom Umfange der Form etwa der vierte Theil in d enthalten ist. Natürlich kann man, wie in Fig. 8, diesen Theil d auch selbstthätig verschieben, statt von Hand. Auf der durch Zahnrad i- getriebenen Welle Λ2 ist zu diesem Zwecke ein Schubkörper g2 angeordnet. In beiden Fallen wird das Messer h zugleich mit verschoben. Dasselbe ist zur Spitze der Form quer gerichtet, schneidet somit beim Schliefsen der Form den überschüssigen Zipfel fort.
Zur Aufnahme der ersten Wickelung des Deckblattes ist zunächst die Form geöffnet, Fig. 5. Nach Vollendung der Wickelung aber wird die Form durch Verschieben des Theiles d geschlossen und der überflüssige Deckblattzipfel abgeschnitten, Fig. 4. Die Cigarre wird dann in der geschlossenen Form D infolge Weiterdrehung der Wickelrollen noch einmal mit herumgenommen.
Die Spitze erhält dadurch eine gleichmäfsige und vollendete F'orm. Aufser dem Messer h am Theil d kann noch ein zweites Messer j"2, Fig. 9, zum Abschneiden des überschüssigen Deckblatttheiles vorgesehen werden. Dieses Messer befindet sich dann zweckmäfsig unter der Gegenwirkung einer Feder, so dafs es selbstthätig zurückgeht, nachdem es durch Drücken auf einen Knopf gegen eine gegenüberliegende Schneidkante vorgeschoben worden.
Man kann auch beide Theile α und d der Form D beweglich machen, Fig. 6, und beide mit einem Messer /2 versehen. Für diesen Fall verbindet man den an den Theil α angreifenden Handhebel g·2 durch eine Stange hmit dem einen Arm eines Doppelhebels /, dessen anderer Arm mittelst einer Stange /13 den an den Theil d angreifenden Hebel erfafst, wodurch bei einer Bewegung von g"2 gleichzeitiges Auseinanderrücken bezw. Zusammenrücken beider Formtheile eintritt.
Zum Schliefsen der Form kann auch nach Abänderung Fig. 8 ein Hebel κ2 angeordnet werden, der mittelst Schnur o2, die über eine Rolle führt, mit dem einen Lager ρ 2 der Welle h1 verbunden ist. Die beiden Theile der letzteren sind bei /'- durch ein Universalgelenk verbunden. Der eine Arm des Hebels n2 greift in die Ringnuth der Nabe des Zahnrades i2, so dafs, wenn man den Hebel nach aufsen bewegt, das Rad i2 aus dem Getriebe ausgerückt wird und der Schubkörper g2 der Welle lil zum Stillstand kommt, zugleich aber auch mittelst Schnur o2 und Lagers p2 der Schubkörper g~ gegen den beweglichen Formtheil d hin verschoben und die Form geschlossen wird.
Der an der hin- und herschiebbaren Welle /, Fig. ι und 8, angeordnete Wickelarm J steht durch einen Bolzen in seinem dickeren Theil mit dem Gelenkstück ο in gelenkiger Verbindung, das seinerseits durch einen Bolzen mit dem um Welle / drehbaren, aber gegen Längsverschiebung an I gesicherten Anschlufsstück M verbunden ist. Zur Verbindung von / und M ist in / eine Ringnuth eingedreht, Fig. 7, in welche Schraubstifte des Stückes M von beiden Seiten her eintreten. Das Stück M kann sich also unabhängig von Welle I um seine Achse drehen. Durch diese Verbindung wird ein stärkerer Zug des Wickelarmes an dem Deckblatt völlig vermieden, denn der Arm wird nur durch Reibung von der Welle / mit herumgenommen und nicht durch eine unnachgiebige Verbindung. Ist somit die Zugfestigkeit der Deckblätter nur gröfser als die Reibung zwischen I und Ai, so bleibt der Wickelarm J einfach unthätig, und ein Reifsen der Deckblätter ist vermieden.
Der auf dem geneigten Tisch B drehbare Schieber L dient zur Aufnahme des um den Wickel zu wickelnden Deckblattes; derselbe steht mit einem um ρ drehbaren Arm s, der unter dem Tisch liegt, bei q in Verbindung und Zapfen q liegt in einem Bogenschlitz des Tisches, so dafs man den Schieber L in die punktirte Stellung rücken kann.
Das Deckblatt wird vom Arbeiter auf diesen Schieber L gelegt, und statt es also direct über den Tisch fortzuschieben, wie es bisher gebräuchlich war, dreht der Arbeiter vielmehr den Schieber um den Zapfen ρ und rückt damit das zu wickelnde Deckblatt ohne alle Reibung in dem Mafse gegen den Wickelapparat vor, wie die Wickelung vorschreitet. Dadurch also wird beim Wickeln jeder stärkere Zug am Deckblatt und ein Beschädigen und Einreifsen desselben vermieden.
Aus Fig. 10 und 11 ist besonders ersichtlich, wie der Wickel und das Deckblatt beim Umlegen des letzteren bewegt werden. Vor dem Umlegen wird Rolle F zunächst zurück-
geschlagen, der Formtheil d in die Stellung Fig. 5 zurückbewegt und der Wickel B2 auf die Rollen C und E gelegt. Sodann legt der Arbeiter das eine Ende des Deckblattes A2 auf das dickere Ende des Wickels B- und drückt durch den Wickelarm / das Deckblatt gegen den Wickel fest. Dann wird Rolle F vorgeschoben, so dafs sie auf dem Wickel aufliegt, und in dieser Stellung wird sie durch Klinke H festgehalten. Die einzelnen Theile nehmen dann die in Fig. io und ii dargestellte Lage ein; das freie Deckblattende erstreckt sich der Länge nach über den Schieber L. Nunmehr versetzt man die Rollen in Drehung und hierbei wickelt sich das Deckblatt auf den durch Reibung mitgedrehten Wickel auf, indem man es mittelst des Schiebers L unter passendem Winkel nach links vorrücken läfst. Sobald nun das Deckblatt beim Aufwickeln in die Form D einzutreten beginnt, wird der Formtheil d entweder mittelst des Hebels g von Hand oder mittelst des Schubkörpers g2 hin- und zurückbewegt. Durch diese Hin- und Herbewegung erzielt man ein festes Anlegen des Deckblattes an den Spitzentheil des Wickels und das Abschneiden des überschüssigen Deckblatttheiles durch Messer h.
Zur Herausnahme der fertig gewickelten Cigarre schlägt man die Rolle F zunächst wieder zurück u. s. w.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei Cigarrenwickelmaschinen eine getheilte Form (D), entweder bestehend aus einem festen Theile (d) und einem beweglichen Theile (α), Fig. 3 und 5, oder aus zwei beweglichen Theilen (a d), Fig. 6, mit Messer (h), entweder an einem oder auch an beiden Theilen der Form, zum Zweck der Aufnahme der Spitze der Cigarre bei der Wickelung des Deckblattes und zum Abtrennen des überschüssigen Theiles des letzteren beim Schliefsen der Form.
  2. 2. Bei der unter 1. bezeichneten Wickelform (D) die Anordnung eines zweiten Messers (j2), getrennt von der Form, zum Abschneiden gröfserer Deckblatttheile.
  3. 3. Die Anordnung des mit Arm (s) um den Zapfen (p) auf dem Tische (B) drehbaren Schiebers (L) zum· Auflegen des Deckblattes, wodurch dasselbe ohne Reibung in dem Mafse gegen den Wickelapparat vorgerückt werden kann, wie die Wickelung vorschreitet.
  4. 4. Der unabhängig von der Welle (I) um seine Achse drehbare Wickelarm (J), der mit (I) durch das Anschlufsstück (M) verbunden ist, von welchem Stifte in eine Ringnuth der Welle eintreten, zum Zweck, bei der Drehung des Armes ein die Zugfestigkeit des Deckblattes überschreitendes Ziehen am Deckblatt zu vermeiden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43076D Cigarrenwickelmaschine Expired - Lifetime DE43076C (de)

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