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Wickelmaschine zur Herstellung elektrischer Spulen Die Erfindung betrifft
eine Wickelmaschine zur Herstellung elektrischer Spulen mit zwischen den Drahtlagen
angeordneten Blättern aus Isoliermaterial, bei welcher eine Meßvorrichtung zum Abmessen
von Streifen des blattförmigen Materials, eine Schneidvorrichtung zum Abtrenne.
der abgemessenen Streifen und eine zum Zuführen der Blätter zu der Spule in den
erforderlichen Zeitpunkten des Wickelvorganges dienende Abgebevorrichtung vorgesehen
ist, welche einander gegenüberliegende Glieder enthält, die mit dem Streifen an
dessen beiden Oberflächen in Berührung kommen und als Ganzes auf die Spule vorbewegt
werden.
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Bei der Herstellung elektrischer Spulen mit zwischen den Drahtlagen
angeordneten Isolierblättern ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die Isolierblätter
der Spule in der richtigen Lage und genau in dem erforderlichen Zeitpunkt zugeführt
werden, da sonst ein Bauschen oder Falten der Blätter eintritt, wodurch ein einwandfreies
Einführen in die Spule unmöglich gemacht wird. Die bisher bekannten Wickelmaschinen,
bei denen der Streifen, von welchem die Blätter abgetrennt werden, durch umlaufende
Wälzen oder durch einander gegenüberliegende Halteglieder auf die Spule vorbewegt
wird, zeigt sich der Übelstand, daß die Angriffsfläche der Walzen oder Halteglieder
im Augenblick des Einführens des Isoliermaterials in einer erheblichen Entfernung
von der Einführungsstelle liegt, so daß keine sichere Gewähr dafür besteht, daß
die Vorderkante des Streifens bei dem Einführen genau parallel zu der Spulenachse
liegt, sondern häufig ein Schiefstellen des Streifens eintritt oder in diesem Falten
oder Knicke entstehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind nun zwecks Beseitigung der vorerwähnten
Schwierigkeiten die einander gegenüberliegenden, mit dem Streifen an dessen beiden
Oberflächen in Berührung kommenden Glieder derart angeordnet, daß sie den Streifen
an seinem vorderen Ende fest erfassen und nach dem Abschneiden sich gemeinsam als
Ganzes auf die Spule vorbewegen, um das abgeschnittene Blatt in diese einzuführen.
Auf diese Weise wird dafür Sorge getragen, daß die Vorderkante der Blätter im Augenblick
des Einführens stets genau zu der Spulenachse liegt und keine Falten oder Knicke
entstehen können, sondern das Blatt vollkommen glatt über die darunter befindliche
Drahtlage gelegt wird.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung werden die einander
gegenüberliegenden Glieder durch ein an der Abgebevorrichtung vorgesehenes Mundstück,
welches
zum Einführen des Streifens' in die Spule auf diese vorbewegt- wird, und an dem
Mundstück angeordnete Greifer gebildet, die das vordere Ende des Streifens fest
gegen das Mundstück andrücken. Die Greifereinrichtung kann aus mehreren im Abstand
voneinander quer zu der Bahn des Streifens angeordneten Greifern bestehen, deren
jeder mit einem Reibkörper versehen ist und von einem Arm getragen wird, welcher
derart um eine Achse schwenkbar gelagert ist, daß er bei der Anlage des Reibkörpers
gegen den Streifen zu der Bahn des Streifens geneigt liegt, und zwar in einer solchen
Richtung, daß der Reibkörper ein Zurückbewegen des Streifens verhindert, dagegen
ein Vorziehen des Streifens nach vorn gestattet.
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Die Abgebevorrichtung wird vorzugsweise mit einer auf das Abgebemundstück
zu und von diesem fort bewegbaren Spannplatte ausgestattet, die gegen den in dem
Mundstück befindlichen Streifen zur Anlage kommen kann. Diese Spannplatte kann mit
einer zum Abmessen des Streifens dienenden hin und her geschwenkten Meßstange derart
zusammenwirken, daß die Greifereinrichtung unmittelbar vor dem yIeßvorgang durch
die Meßvorrichtung in der unwirksamen Lage gehalten wird, um das Vorbewegen des
vorderen Streifenendes in Eingriff mit der Abgebevörrichtung zu gestatten.
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Der Abgebevorrichtung wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch
einen Hebel eine senkrechte Bewegung erteilt, um -sie auf die Höhe zu bringen, in
welcher die Blätter in die Spule eingeführt werden sollen, wobei der Hebel an einem
die Abgebevorrichtung tragenden Arm so angelenkt ist, daß die Abgebevorrichtung
eine annähernd waagerechte Bewegung nach der Spule hin ausführen kann. Bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Wickelmaschine kann in diesem Falle die senkrechte Bewegung der Abgebevorrichtung
durch eine den Hebel hin und her schwenkende Stoßstange hervorgerufen werden, die
so angeordnet ist, daß sie mit dem Hebel an in fortschreitend veränderlichem Abstand
von dem Hebelschwenkpunl@t liegenden Stellen, die beispielsweise auf einer Nockenfläche
des Hebels liegen, in Eingriff kommt, um den Betrag der senkrechten Bewegung der
Abgebevorrichtung entsprechend dem Dickerwerden der Spule zu ändern. Wenn zum Abmbessen
der Streifen eine durch Schleifenbildung wirkende Meßvorrichtung verwendet wird,
die mit einer Vorrichtung zur fortschreitenden Vergrößerung der Länge der in den
Streifen gebildeten Schleifen zusammenwirkt, wird zur fortschreitenden Änderung
der Lage der Stoßstange zweckmäßig eine Nockenscheibe vorgesehen, die durch die
Vorrichtung zur fortschreitenden Vergrößerung der Schleifenlänge angetrieben wird.
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Die Zeichnungen zeigen beispielsweise eine erfindungsgemäß ausgebildete
Wickelmaschine zur Herstellung elektrischer Spulen.
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Fig. i ist eine Vorderansicht der Maschine und zeigt den allgemeinen
Aufbau der Papierförderv orrichtung in Verbindung mit der Wickelvorrichtung.
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Fig. a zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Gesamtgrundriß der Blattliefervorrichtung
im Zusammenhang mit der Spulenspindel und den Drahtführern der Maschine.
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Fig. 3 ist eine in dem gleichen Maßstabe wie Fig. a gezeichnete Endansicht
der Maschine und veranschaulicht die Zuführung des Isolierblattes zu den in der
Herstellung begriffenen Spulen durch. die Abgebevorrichtung.
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Fig. q.. zeigt, teilweise im Schnitt, eine Seitenansicht der Blattliefervorrichtung
in dem gleichen Maßstabe wie Fig. 3 und läßt insbesondere die Abzieh-, Vorschub-
und Schneidvorrichtung für das Papier sowie die Stellungen der miteinander zusammenwirkenden
Teile während der Zuführung des Papiers zu den in der Herstellung begriffenen Spulen
erkennen.
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Fig. 5 ist eine ähnliche Seitenansicht der Blattliefervorrichtung
und zeigt die Einrichtung zum Anheben der Abgebevorrichtung in der Ausgangsstellung
bei Beginn des Wickelvorganges.
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Fig.6 ist eine ähnliche Seitenansicht und zeigt die Meßvorrichtung
zur Bestimmung der Länge der in die Spulen einzufügenden Isolierstreifen.
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Fig. 7 ist, ähnlich wie Fig. q., eine teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht und zeigt im einzelnen die Förderrollen für den Vorschub des Streifens
zu der Meßvorrichtung und die Einrichtung, durch welche die Rollen am Ende des jeweiligen
Vorschubes voneinander getrennt werden.
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Fig. 8 ist eine ähnliche Seitenansicht und zeigt die Einrichtung zum
Abtrennen der abgemessenen Blätter von dem Streifen.
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Fig. g .ist eine der Fig. 5 ähnliche Teilansicht und zeigt das Getriebe
zur fortschreitenden Änderung des Betrages der senkrechten Bewegung der Abgebevorrichtung.
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Fig. 1o ist eine Teilansicht der Vorrichtung zur Steuerung der Meßvorrichtung
und des Getriebes zur Änderung des Betrages der senkrechten Bewegung der Abgebevorrichtung
in Abhängigkeit von der Zunahme des Spulendurchmessers, und zwar in der der Fig.
3 entgegengesetzten Arbeitsstellung.
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Fig. z i ist eine Endansicht der Abgebevorrichtung im Augenblick des
Einführens des Isolierblattes in die Spule.
Pig. 12 ist eine Vorderansicht
der Blattliefer- und Schneidvorrichtung. Die Abgebevorrichtung ist zum Teil gebrochen
dargestellt, um die Ausbildung der beiden miteinander zusammenwirkenden Schneidmesser
zum Zertrennen des Papierstreifens erkennen zu lassen.
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Fig. 13 zeigt in Vorderansicht eine Einzeldarstellung der Nockenwelle
und Hebel zum Steuern der einzelnen Vorrichtungen.
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Fig. 14 ist ein in größerem Maßstabe gezeichneter Teilschnitt durch
Fig. 3 nach der Linie 14-14 in Pfeilrichtung gesehen, und zeigt das Steuergetriebe
für die Meßvorrichtung und die Vorrichtung zum Anheben der Abgebevorrichtung.
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Fig. 15 zeigt in vergrößertem Maßstabe, teilweise im Schnitt, eine
Teilansicht des vorderen Teiles der Blattliefervorrichtung und veranschaulicht die
Zuführung des Streifens zu der Greifervorrichtung mittels der Vorschubrollen.
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Fig. 16 zeigt eine ähnliche Darstellung in einer anderen Arbeitslage,
bei welcher die Förderrollen voneinander getrennt sind, um einen freien Durchgang
des Streifens während des Abmeßvorganges zu gestatten.
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Fig. 17 ist eine -Stirnansicht einer einstellbaren Kupplung, die dazu
dient, den Arbeitsgang der Blattliefervorrichtung in bezug auf den Arbeitsgang -der
Wickelvorrichtung in der richtigen Weise abzustimmen.
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Fig. 18 ist eine graphische Darstellung der Bewegungen der verschiedenen
miteinander zusammenwirkenden Teile und zeigt insbesondere die Aufeinanderfolge
der Arbeitsvorgänge während eines vollständigen Arbeitsspieles.
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Zur Erleichterung des Verständnisses soll nachstehend die gesamte
Maschine in eine Anzahl von Einzelvorrichtungen unterteilt werden, und zwar die
Spulenwickelvorrichtung, die Blattliefervorrichtung im allgemeinen, die Papierzuführungsvorrichtung,
die Vorschubvorrichtung für das Papier, die Streifenabmeßvorrichtung, die Streifenabtrenn-
oder Abschneidevorrichtung, das Abgebemundstück, die Vorrichtung zum Anheben des
Abgebemundstückes und deren Steuerung und die Blattabgebev orrichtung. Die vorerwähnten
Teile der Maschine sollen daher nachstehend nur in großen Zügen beschrieben werden.
Spulenwickelvorrichtung Der Hauptrahmen der Maschine besteht aus einem Bett 2, Füßen
3, einem Rahmenkörper q. und einem einstellbaren Reitstock 13. Die Spulenspindel
5 wird durch einen Riemen 8 und eine Riemenscheibe 7 angetrieben und trägt ein Handrad
oder Bremsrad 9 sowie ein Futter i i. Das Futter i i und ein an dem Reitstock angeordnetes
Futter 12 dienen zur Aufnahme einer Spindel 15, auf die eine Anzahl Spulen G gleichzeitig
nebeneinander aufgewickelt werden. Zu diesem Zweck sind an einem Kreuzkopf 2o eine
Anzahl Drahtführer 17 angebracht, die die Drähte w in der Längsrichtung der Spindel
15 hin und her führen.
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Die Querführungsvorrichtung besteht aus einer mit einer Kurvennut
26 versehenen Kurvenscheibe 23, durch die der Kreuzkopf 2o hin und her bewegt wird.
Das zu diesem Zweck vorgesehene Getriebe besteht aus einer Rolle 25, die auf einem
an einem Schlitten 27 befestigten Zapfen 30 sitzt, einer einstellbaren und
mit einem Schlitz zur Führung des Schlittens 27 versehenen Führungsbahn 28, einer
auf dem Zapfen 30 sitzenden weiteren Rolle, einem mit einem Führungsschlitz
31 für die letzterwähnte Rolle versehenen Arm 32 und einer den Arm 32 tragenden
und mit dem Kreuzkopf 2o gekuppelten Querführungsstange 22. Die Führungsbahn 28
kann zwecks Änderung des Betrages der dem Kreuzkopf erteilten Hinundherbewegung
an einem Quadranten 33 eingestellt werden.
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Die Ouerführungskurve 23 wird von der Spulenantriebswelle 5 angetrieben,
und zwar durch eine auf der Welle 5 sitzende Schnecke 35, ein mit dieser in Eingriff
stehendes Schneckenrad 36, das auf einem in einem Getriebekasten 38 gelagerten Zapfen
37 befestigt ist, ein auf dem Zapfen 37 sitzendes Zahnrad 40, ein mit dem Zahnrad
40 in Eingriff stehendes und auf einem Zapfen 43 an einem einstellbaren Arm 44 angeordnetes
Zahnrad 41 und ein mit dem Zahnrad 41 fest verbundenes Zahnrad 42, das in ein auf
der Welle 21 der Kurvenscheibe 23 sitzendes Zahnrad 24 eingreift. Die Schnecke 35
steht mit der Welle 5 durch eine ausrückbare Kupplung in Verbindung, so daß die
Querführungsvorrichtung und die von dieser getriebene Papierfördervorrichtung stillgesetzt
werden können, ohne daß der Umlauf der Spulenantriebswelle unterbrochen wird.
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Zur Unterbrechung des Wickelvorganges bei Erreichen einer bestimmten
Windungszahl des aufgewickelten Drahtes wird vorzugsweise eine selbsttätige Zähl-
und Ausrückvorrichtung vorgesehen.
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Allgemeiner Aufbau der Blattliefervorrichtung Die Vorrichtung zum
Einführen von Isolationsblättern in die Spule oder die Spulen bei deren Herstellung
ist als zusammenhängende Einheit so ausgebildet, daß sie an der Rückseite der Spulenwickelvorrichtung
befestigt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Rahmen
der
Blattliefervorrichtung in der Hauptsache aus zwei Rahmenteilen
oder Trägern 55 und 56, die an der Rückseite des Bettes 2 der Maschine durch Bolzen
57 befestigt sind (Fig. 2 und 4). Die Rahmenteile 55 und 56 enthalten die Lager
öder Träger für die verschiedenen Wellen der weiter unten erwähnten Vorrichtungen.
An ihrem oberen. hinteren Ende sind die Rahmenteile 55 und 56 durch eine Stange
6o gegeneinander versteift, die mit den. Rah-, menteilen 55 und 56 durch Bolzen
61 verbunden ist.
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Die Rahmenteile 55 und 56 sind ferner durch eine längliche Strebe
62 versteift, die als Auflager dient und mit den Rahmenteilen durch Bolzen 63 und
Zapfen 64 fest verbunden ist (Fig. 3 und 12). Außerdem sind die Rahmenteile durch
verschiedene Stützstangen, die durch Zapfen oder auf andere Weise in Naben der Rahmenteile
starr befestigt sind, so miteinander verbunden, daß sie ein starres Gebilde darstellen.
An ihrem hinteren Ende können die Rahmenteile 55 und 56 mittels eines jochförmigen
Teiles 66, der- an der Unterseite der hinteren Ansätze 59 der Rahmenteile festgeschraubt
ist, durch den Boden unterstützt werden (Fig. q. und 6).
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Die Rahmenteile 55 und 56 sind, wie oben erwähnt, mit Lagern für die
verschiedenen Wellen versehen. Unter diesen dienen die Lager oder Augen 68 und 69
zur Lagerung einer drehbaren Nockenwelle 70. Die Nockenwelle 7o bildet den Hauptantrieb
für die verschiedenen Vorrichtungen und wird von der Spulenantriebswelle 5 durch
das nachstehend näher beschriebene Zahnradgetriebe in Drehung versetzt.
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Die Querführungskurve 23 wird von der Welle 5 -durch ein Untersetzungsgetriebe
an-,getxieb,en, und auf der Welle a 1 der Querführungskurve ist ein verhältnismäßig
großes Zahnrad 72@ befestigt, welches mit einem kleineren Zahnrad 73 in Eingriff
steht,'das auf einem in einem Lager 75 gehaltenen Zapfen 74 drehbar angeordnet ist
(Fig. i). Das Zahnrad 73 steht in fester Verbindung mit einem Kegelrad 76, welches
mit einem entsprechenden Kegelrad 77 in Eingriff steht, das auf -einer in einem
Lager 79 des Rahmens 75 gelagerten Welle 78 befestigt ist. An ihrem entgegengesetzten
Ende -trägt die Welle 78 eine Kupplungsscheibe 8o, die mit einer auf dem Ende der
Nockenwelle 7o durch Bolzen 82 befestigten entsprechenden Kupplungsscheibe 81 verbunden
ist (Fig. i). Die Kupplungsscheibe 8o ist in der aus Fig. 17 ersichtlichen Weise
mit drei in gleichen Winkelabständen angeordneten Bogenschlitzen 83 zur Aufnahme
von Verbindungsbolzen. 82 versehen, während die Scheibe 81 vier entsprechende Bolzenschlitze
84 aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß die Wellen 78 und 7o durch gegenseitige
Drehung so eingestellt werden können, daß sie die richtige Lage zueinander besitzen.
Nach der Einstellung werden die Kupptungsscheiben durch die Bolzen 82 miteinander
fest verbunden, wobei die Bolzen zweckmäßig so angeordnet werden, daß sie im Abstande
von i 8o° einander gegenüberliegen. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß der Arbeitsgang
der Blattliefervorrichtung im richtigen zeitlichen Verhältnis zu der Hinundherbewegung
des Drahtes vor sich geht. Mit anderen Worten, das Einführen eines jeden Streifens
oder Blattes in die Spulen muß jeweils zu einem Zeitpunkt erfolgen; in welchem die
Drahtführer 17 die äußeren Enden ihres Querhubes in der einen oder anderen Richtung
erreichen. Um die richtige Abstimmung der Vorrichtungen zu erreichen, werden die
Wellen durch Drehung der Kupplungsscheiben in der beschriebenen Weise eingestellt
und hierauf die Bolzen 82 festgezogen, so daß die Wellen 78 und 70 zu einer
starren Einheit miteinander gekuppelt sind. Die Zahnräder 72 und 73 besitzen ein
Übersetzungsverhältnis von 2 : i, so daß die Nockenwelle 70 während einer
halben Umdrehung der Welle 2i der Querführungskurve eine volle Umdrehung ausführt
und demnach am Ende eines jeden vollständigen Querhubes des Drahtes in der einen
und anderen Richtung das Einführen eines Blattes stattfindet. Papierzuführungsvorrichtung
Auf einer zwischen den näch hinten gerichteten Ansätzen 59 der Rahmenteile 55 und
56 herausnehmbar befestigten Stange 88 ist eine Rolle R' aus Papier oder anderem
Isolationsmaterial drehbar angeordnet (Fig. 2 und 4). Die Rolle R besitzt eine mittlere
Hülse T, welche zwischen kegelstumpfförmig gestalteten Ringen 89 auf der Stange
88 herausnehmbar gelagert ist. Auf der Stange 88 sind ferner einstellbare Ringego
angebracht, die den. axialen Druck aufnehmen und das Papier in der mittleren Lage
halten.
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Das Ende des Papierstreifens S wird von der Rolle R abgezogen, über
bewegliche Rollen 94 geführt und dann nach oben über die Stange 6o gelegt. Das Papier
S wird dann über eine plattenförmige Untert_agegi gezogen, die sich über die Oberseite
des Rahmens erstreckt und an den Rahmenteilen 55 und 56 befestigt ist. Hinter der
Platte oder Unterlage 9i läuft das Papier zwischen zwei Vorschubrollen i 15 und
125 hindurch, die es in der weiter unten beschriebenen Weise einem Abgebemundstück
225 zuführen.
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Das Abziehen des Papiers von -der Rolle R erfolgt in dem in der graphischen
Darstellung der Fig. 18 an der rechten und linken Seite
dargestellten
Abschnitt des Arbeitsspieles der Maschine. Zur Durchführung dieses Fördervorganges
dienen die Rollen 94, die auf einer an dem Ende eines schwenkbaren Abziehhebels
96 befestigten Stange 95 drehbar gelagert sind (Fig.4). Der Hebel 96 ist
schwenkbar auf einer Stange 97 gelagert und trägt eine Nockenrolle 99, die gegen
den Umfang einer auf der Nockenwelle 70 exzentrisch befestigten Nockenscheibe
ioo anliegt und mit dieser durch eine auf den Hebel 96 wirkende Schraubenfeder 104
in Berührung gehalten wird.
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Der Hebel 96 wird durch die Nockenscheibe ioo so geschwenkt,
daß die Rollen 94 sich abwechselnd aufwärts und abwärts bewegen und dadurch in dem
Papierstreifen S eine Schleife erzeugen. Die unterste Stellung der Rollen 94 ist
in Fig. 4 durch punktierte Linien und die oberste Stellung durch gestrichelte Linien
angedeutet. Bei Bildung der Schleife in dem Papierstreifen S wird das Papier durch
die Rollen von der Rolle R abgezogen. An den Enden der Verbindungsstange 6o sind
zwei gewichtsbelastete, mit einem Gummiüberzug versehene Exzenterscheiben i i i
angeordnet, die ein Zurückziehen des Papiers über die Platte 9i und die Verbindungsstange
6o verhindern, die Vorbe`vegung des Papiers wird dagegen durch die Scheiben i i
i nicht behindert. Nach dem Anheben der Rollen 94 wird die Papierschleife durch
ein Gewicht 107 straff gehalten. Papiervorschubvorrichtung Die Vorschubvorrichtung
für das Papier besteht aus zwei einander gegenüberliegenden Rollen 115 und 125,
zwischen denen das Papier hindurchläuft (Fig. q. und 7). Die Rollen werden während
einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne des in Fig: 18 veranschaulichten Arbeitsspieres
gedreht, um das Papier zwischen sich vorzuschieben. Die Rolle 115 ist zwischen den
Rahmenteilen 55 und 56 drehbar gelagert. Die andere Rolle 125 ist drehbar an zwei
Armen 127 und 128 gelagert, durch die die Rolle nach Beendigung des Vorschubvorganges
von der Rolle 115 fortgeschwenkt werden kann, so daß das Papier freigegeben wird
und unbehindert durch die weiter unten beschriebene Meßvorrichtung nach vorn gezogen
werden kann.
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Die Rollen i 15 und 125 tragen miteinander in Eingriff stehende Zahnräder
123 und 126, die mittels eines Zahnrades 137 von einem großen Zahnrad 14o angetrieben
werden. Das Zahnrad 140 wird durch eine Klinke 14s absatzweise gedreht. Die Klinke
145 wird durch einen einstellbaren Lenker 154, 157 hin und her geschwenkt, welcher
mit einem Schalthebel i5o gekuppelt ist und durch eine auf der Welle 70 sitzende
Nockenscheibe 148 gesteuert wird. Bei jeder Schaltbewegung des Lenkers 154, 157
wird das Zahnrad 140 gedreht, so daß sich auch die Rollen 115 und 125 drehen und
das Papier zu der Abgebe--vorrichtung vorschieben. Gegen Ende der Hubbewegung des
Armes 143 kommt eine an diesem vorgesehene Schulter 147 gegen eine einstellbare
Anschlagschraube 164 zur Anlage, welche an einem Ansatz 163 eines Hebels r62 angebracht
ist. Der Hebel 162 wird infolgedessen so geschwenkt, daß die obere Rolle 125 um
einen geringen Betrag von der unteren Rolle 115 abgehoben wird. Nach dem Abheben
der Rolle 125 kann das Abmessen des Streifens stattfinden.
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Hinter den Rollen 115 und 125 läuft das Papier durch eine von der
Strebe 26 getragene Papierführung (Fig. 15 und 16), die aus einander gegenüberliegenden
Führungsplatten i2o und 153 und mit Köpfen 167 versehenen Schrauben 166 besteht,
welche als Kantenführungen dienen. Die Platten i2o und 153 bilden einen Schlitz
für den Durchgang des Papiers S, und die Länge des Schlitzes kann entsprechend der
Papierbreite durch die Schrauben 166 eingestellt werden, die in Schlitzen der Platte
153 verschiebbar sind und durch Riffelmuttern 168 festgeklemmt werden können. Die
Führungsplatte i2o ist mit Fingern iig versehen, die in ringförmige Nuten 117 der
Rolle 115 einfassen. Hinter der Papierführung gelangt das Papier S zu der Abtrennvorrichtung
und dann zu der Abmeßvorrichtung und der Abgebevorrichtung. Str eifenmeßvorrichtung
Die Streifenmeßvorrichtung besteht aus einer waagerechten Meßstange 170 (Fig.6),
die vor dem Auflager 62 liegt und derart gegen das Papier gesenkt wird, daß zwischen
dem Abgebemundstück und dem Auflager eine Papierschleife ,ents,teht. Die Messtange
170
wird von zwei auf einer Schwenkwelle 174 befestigten Hebeln. 173 getragen,
die ,durch eine auf der Welle 70 sitzende Noekenscheibe 18o hin und her geschwenkt
werden, und zwar mittels ein--s ,auf einem Zapfen 149 schwenkbar gelagerten Hebels,
178 und einer mit einem Ansatz 175 des einen der beiden Hebel 173 gekuppelten Verbindungsstange
177. Zwecks fortschreitender Vergrößerung der durch die Meßvorrichtung abgemessenen
Papierlänge entsprechend der Zunahme des Spulendurchmessers wird die unterste Stellung
der durch eine Feder 188 nach unten gedrückten Hebel 173 durch
einen
Meßfinger 187 festgelegt. Der Finger 187 begrenzt. die. Abwärtsbewegung eines an
dem -Hebel 178 befestigten Zapfens-i8i und ist an einer verschiebbaren Zahnstange
184 angebracht, die durch ein auf einer Welle 192 sitzendes,:Zahnrad igi nach Maßgabe
der Zunahme des Spulendurchmessers fortschreitend abwärts bewegt -wird.
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Der Meßvorgang findet statt, sobald die Nockenscheibe i8o eine von
dem Hebel 178 getragene Rolle 182 freigibt, so daB der Zapfen 181 sich gegen den
Meßfinger 187 abwärts bewegen -kann und demnach auch- die Meßstange nach unten bewegt
wird. Der abgemessene Papierstreifen .S wird dann abgetrennt (Fig. i8). Wenn dann
die Nockenscheibe sich um etwa eine halbe Umdrehung weiter gedreht hat, kommt sie
wieder mit der Rolle 1-82 in Eingriff, wobei die Meßstange in die in Fig.6 in gestrichelten
Linien und in Fig. 15 in- vollen Linien gezeichnete Lage angehoben wird. Wenn die
Meßstange angehoben ist, kann das Papier S unter ihr von der Strebe 62 zu dem-Mundstück
225 der Abgebevorrichtung vorbewegt- werden:--Nach dem Einführen des Papierstreifens
S in das Mundstück 225 treten an diesem angeordnete Greifer in Tätigkeit, die eine
Zurückbieiwegung des Papiers varhindei#ny und gleichzeitig wird die obere Vorschubrolle
125 von der unteren- Rolle i 15- abgehoben, -so daß das Papier frei zwischen den
Rollen hindurchgezogen werden kann. Bei weiterer Drehung der Nockenscheibe i8o in
entgegengesetztem Uhrzeigersinne der Fig. 6 bewegt sich die Rolle 182 auf der geneigten
Nockenfläche abwärts, wobei der Zapfen 181 durch die Feder 188 wieder in die in
Fig. 6 mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete Lage herabgezogen wird. Die Folge
hiervon ist, daß die Meßstange 170 sich in der aus Fig. 16 ersichtlichen
Weise nach unten bewegt und eine Schleife in dem Papierstreifen erzeugt. S treifenabtr
ennvorrichtung Die Vorrichtung zum Zertrennen des Papierstreifens -in Streifen oder
Blätter von der für die Einfügung zwischen die Spulenlagen erforderlichen Länge
besteht aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schneidmcssern, nämlich einem feststehenden
Messer Zoo und einem beweglichen Messer 2-o5. Das feststehende Schneidmesser-2oo
ist in einer an der Vorderseite des Auflagers 62 vorgesehenen Aussparung zwischen
dem Auflager und einer Führungsplatte 214 befestigt. Das bewegliche Messer 205 besitzt
eine schräge Schneidkante und ist durch Drehzapfen 2o7 an zwei auf einer schwenkbaren
Welle 2,04 befestigten Armen 2o3 angelenkt. Die Arme 2o3 werden zur Durchführung
des Schneidvorganges durch eine, auf der Welle 70 sitzende Nockenscheibe
22o geschwenkt, und zwar mittels einer Nockenrolle 2z1, eines auf der Welle 149
schwenkbar angeordneten Hebels 2i5 und eines an einem der beiden Arme 2o3 angelenkten
Lenkers 219. Während der Schwenkbewegung der Arme 203 wird das bewegliche Messer
2o5 durch eine Feder 211 gegen das feststehende Messer 200 gehalten.
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Das zeitliche Zusammenspiel der beschriebenen Teile wird durch die
Form und die Einstellung der verschiedenen Nockenscheiben auf der Welle
70 festgelegt. Abgebernundstück Das Abgebemundstück 225 liegt vor
den Schneidmessern und der Meßstange und besteht im wesentlichen. aus einer waagerecht
liegenden, durch ein Winkeleisen gebildeten Platte z26, deren Enden an gekrümmten
Hebeln 227 und 228 befestigt sind (Fig. 3 und t2). Die Naben der Hebel 227 und 228
sind -auf einer waagerechten Welle 229 befestigt, die sich zwischen den vorderen
Enden zweier verhältnismäßig langer Hebel 23o erstreckt. Die Naben der Hebel
230 sind an den Enden einer waagerechten Welle 231 befestigt, die in Lagern
der Rahmenteile 5 5 und 56 gelagert ist. Durch Drehung der Welle 231 in ihren Lagern
wird das Abgebemundstück 225 bis zu der Höhe angehoben, in welcher das Papier in
die Spule eingeführt werden soll. Diese Höhe ändert sich in Abhängigkeit von dem
Spulendurchmesser. Während des unwirksamen Hubes der Anhebevorrichtung stützen sich
die Enden der Arme 23o gegen die Oberseite des Bettes -, der Wickelmaschine (Fig.
3). Die Arme 230 sind an ihren Enden mit Ansätzen versehen, und in diese
Ansätze sind Bolzen 232 eingeschraubt, deren Köpfe auf der Oberseite des Bettes
2 aufliegen. Durch Einstellung der Bolzen 232 kann die niedrigste Stellung der Arme
23o geregelt und infolg°dessen die Anfangslage des Abgebernundstückes 225 in bezug
auf die zu wickelnde Spule oder Spulen eingestellt werden. Das Abgebemundstück 225
wird gewöhnlich in der weiter unten näher beschriebenen Weise durch nachgiebige
Mittel so gehalten, daß es dicht neben der Meßstange 170 liegt. Zwecks Begrenzung
der Rückwärtsbewegung des Mundstückes 225 sind an den Seitenkanten der Hebel 227
und 228 Anschlagflächen 234 vorgesehen, die sich gegen die bearbeiteten Flächen
236 an der Vorderseite der Rahmenteile 55, 56 legen (Fig. 15).
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Die Hebel 2z7 und z28 sind mit nach innen gerichteten Schenkeln 237
versehen, an denen die winklige Platte 226 befestigt ist (Fig. 12, 15 und 16). An
den Schenkeln 237 sind zwei nach oben gerichtete Führungszapfen 238 befestigt,
auf
denen eine Spannplatte 2q.3 verschiebbar ist. Die Stifte 238 besitzen Schultern
239, deren konisch gestaltete Seitenflächen in Versenklöcher der Platte 226 derart
eingreifen, daß sie etwas über die Platte hinausragen (Fig. 15). Die unteren Enden
der Stifte 238 sind mit Gewinde versehen und durch Bohrungen der Schenkel
237 hindurchgesteckt. Auf die herausragenden Enden der Stifte 238 sind Muttern
241 aufgeschraubt, die die Stifte an den Hebeln 227 und 228 festhalten.
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Die Spannplatte 243 besteht aus einem Blechstreifen, der an dem hinteren
Teil nach oben umgebogen ist. Der gebogene Teil der Platte bildet .zusammen mit
dem hinten abgerundeten Teil der Platte 226 eine Eintritts-oder Mundstücköffnung,
die die vordere Kante des Papiers bei dessen Vorschub durch die Rollen 115 und 125
aufnimmt. Die Spannplatte 243 ist mit Führungshülsen 244 versehen, die auf den,
Zapfen 238 gleiten.
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An der Oberseite der Spannplatte 243 sind zwei Finger 245 festgenietet,
die nach oben und hinten derart umgebogen sind, daß ihre Enden in der Bewegungsbahn
der Meßstange 17o liegen. Die Meßstange legt sich demnach bei ihrer Aufwärtsbewegung
gegen die Finger -245 und hebt dadurch die Platte 243 so weit an, daß das Papier
unter der Platte durch die Vorschubrollen 115 und 125 vorgeschoben werden kann (Fig.
15). Wenn sich die Meßstange 170 zum Abmessen des Papiers nach unten bewegt,
kann sich die Spannplatte 243 auf das auf der Platte 226 liegende Papier auflegen.
Die Platte 243 ist an ihrer Unterseite zweckmäßig mit einem geeigneten Reibbelag,
beispielsweise einem Filzbelag, versehen, der das Papier bei dem Senken der Platte
243 gegen die Platte 22,6 festhält. Durch das Gewicht der Platte 243 werden
etwaige Falten oder Unebenheiten, die gegebenenfalls bei dem Schneidvorgang entstanden
sind, gewissermaßen ausgebügelt. Das Glätten des Papiers und die Versteifung seiner
vorstehenden Kante kann weiter dadurch unterstützt werden; daß die Platte 243 an
ihrem vorderen Ende mit einem nach unten gebogenen Rand 246 versehen ist.
-
Um ein Zurückziehen des Papiers zu verhindern, muß dafür Sorge getragen
werden, daß das Papier während des Abmeßvorganges von dem Abgebemundstück sicher
festgehalten wird. An .der Rückseite der Schenkel 237 sind zu diesem Zweck zwei
aus Blech hergestellte Finger 2q.8 - befestigt, die sich nach oben über die Platte
243 hinaus erstrecken. An ihren oberen Enden sind die Finger 248 zu Ösen umgebogen,
in denen die Enden einer waagerechten Stange 249 gelagert sind, welche als Drehachse
für eine Anzahl Greiferfinger 25o dient. Auf der Stange 249 sind Ringe 251 befestigt,
die gegen die Innenseiten der Ösen der Finger 248 anliegen und dadurch die Stange
249 gegen seitliche Verschiebung sichern. Die einzelnen Spannfinger 25o bestehen
aus einem Blechstreifen, der an dem einen Ende so umgebogen ist, daß eine die Stange
i 1 umfassende Ose entsteht. An ihrem Hauptteil sind die Finger 25o mit seitlichen
Ansätzen versehen, die in bezug auf den mittleren Teil derart rechtwinklig umgebogen
sind, daß sie die Seiten einer Rinne ,bilden, in welcher ein nachgiebiger, vorzugsweise
aus Gummi bestehender Reibkörper 253 angeordnet ist. Die unteren Enden der Reibkörper
253 ragen über .die Enden der Finger 25o hinaus und sind an der Unterseite derart
abgeschrägt, daß sie nach Art eines Greifers das Papier auf der Platte 226 festhalten.
Zur Befestigung der Reibkörper 2S3 an dem Finger 25o dienen Schrauben 25q., die
durch den Gummikörper hindurchgehen. Unter dem Kopf jeder Schraube ist eine rechteckige
Unterlegscheibe 255 angeordnet.
-
Die Finger 250 liegen winklig zu der Platte 226 und ragen .durch Öffnungen
257 der Spannplatte 243 (Fig. 15 und 16). Wenn die Meßstange 170 in der aus
Fig. 15 ersichtlichen Weise angehoben wird, wird auch die Spannplatte 243
nach oben bewegt, so daß die hinteren Ränder der Öffnungen 257 sich gegen die Unterseite
der Finger 250 legen und die Finger um die Drehachse 249 nach oben schwingen.
Die Reibkörper 253 werden demnach von .der Platte 226 abgehoben, so daß das Papier
S über die Platte vorgeschoben werden kann. Nach der Förderung des Papiers auf die
Platte 226 bewegt sich die Meßstange 17o zwecks Bildung einer Papierschleife nach
unten. Zu Beginn der Abwärtsbewegung der Stange 170 senkt sich die Spannplatte 243
und drückt wieder gegen das Papier, und .die Finger 250 werden sogleich freigegeben,
so daß die Reibkörper 253 mit dem Papier in Berührung kommen. Die winklig angeordneten
Reibkörper 253 dienen dazu, das Papier so festzuhalten, daß es bei der Abwärtsbewegung
der Meßstange 17o nicht nach hinten gezogen werden kann. Der Vorschub des Papiers
zu den Spulen wird dagegen durch die Greiferfinger nicht behindert. Anhebevorrichtung
und deren Steuerung Der in der vorstehenden Weise gebildete Streifen aus Papier
oder sonstigem Isolationsmaterial wird durch Vorwärtsschwingen des Abgebemundstückes
a25 in die- in Fig. 11
dargestellte Lage den Spulen zugeführt und
zwischen deren Lagen eingefügt. Das hervorstehende vordere Ende des Blattes wird
zu der Oberseite der Spule geführt und durch den auf ,die Spule auflaufenden Draht
in die Spule hineingezogen. Um dafür Sorge zu tragen, daß das Blatt bei seiner Vorwärtsbewegung
auf die Oberseite der Spule zu liegen kommt, ist es notwendig, das Abgebemundstück
während des Wickelvorganges fortschreitend anzuheben.* Das Anhebendes Mundstückes
muß in einem bestimmten Verhältnis zu dem Dickerwerden der Spule erfolgen, und zwar
muß der Betrag der Anhebbewegung annähernd der Stärke einer Drahtlage zuzüglich
der Stärke des zuvor eingefügten Papierblattes entsprechen. Die Einrichtung zum
fortschreitenden Anheben des Mundstückes 225 ist nachstehend beschrieben.
-
Auf der die Arme 23o tragenden Stange oder Welle 23z ist ein Kurvenhebel
26o befestigt. Der Hebel26o erstreckt sich nach vorn und ist an der -Unterseite
mit einer Kurvenfläche 26z 'versehen, .die nach dem Drehpunkt des Hebels hin abwärts
verläuft. Mit der Kurvenfläche 26a des Hebels 26o wirkt eine Stoßstange 263 zusammen,
die durch eine auf der Welle 7o befestigte Kurvenscheibe 26o annähernd senkrecht
auf und ab bewegt wird. Das untere Ende der Stoßstange 263 ist gegabelt und greift
um die Nöckenwelle 7o. - An der Stange 263 ist eine Nockenrolle 264 gelagert, die
gegen den Umfang der Nockenscheibe 265 anliegt und eine periodische Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Stoßstange bewirkt. Die Stoßstange 263 liegt zwischen der Seitenfläche
der Nockenscheibe 265 und einem auf der Welle 7o befestigten Ring 266.
-
Das obere Ende der Stoßstange 263 legt sich gegen die Kurvenfläche
261 des Kurvenhebels 26o, so daß dieser mit der Welle 23z aufwärts geschwenkt wird
und die Arme 23ö anhebt. Auf diese Weise werden die das Abgebernundstück 225 tragenden
Hebel 227 und 228 als Ganzes in die zur Abgabe des Streifens an die Spulen erforderliche
Stellung angehoben (Fig.9).
-
Die. Vorderkante der Stoßstange 263 liegt gegen den Rand eines auf
- der das Zahnrad igi tragenden Welle ig2 befestigten Steuernockens 27o an (Fig.6).
Durch eine Schraubenfeder 268 wird die Stoßstange 263 nachgiebig gegen den Nocken
27o gehalten. Das eine Ende der Feder 268 ist an einem in die Stoßstange eingeschraubten
Winkelstück 26g befestigt, während das andere Ende an einem @ auf der Stange 97
befestigten Hebel 271 "angreift.
-
Zu Beginn des Wickelvorganges ist der -Durchmesser der Spulen C verhältnismäßig
klein, und es ist daher nicht erforderlich, das Abgebemundstück vor der Abgabe des
Papiers an 'die Spulen anzuheben. Mit Rücksicht hierauf ist die Kurvenscheibe
270 mit einer geradlinigen Randfläche 273 versehen, an der die Stoßstange
263 entlang gleitet. Wenn sich der Steuernocken 270 in der in Fig. 5 dargestellten
Lage befindet, -wird die Stoßstange durch die umlaufende Nockenscheibe 265 so weit
angehoben, daß ihr oberes Ende sich aus der durch gestrichelte Linien angedeuteten
Lage in die mit vollen Linien gezeichnete Lage bewegt. Bei dieser Einstellung der-
Nockenscheibe 27o kommt die StOßstange 263 mit der Kurvenfläche 261 des Hebels 26o
nicht in Berührung, so daß ein Anheben des Abgebemundstückes 225 nicht stattfindet.
-Unmittelbar zu Beginn des Aufbaues der Spulen wird der - Steuernocken
270 im Uhrzeigersinne der Fig.5 langsam gedreht, so daß die Stoßstange 263
durch den exzentrischen Randteil der Nockenscheibe gegen die Wirkung der Feder 268
fortschreitend zurückgeschwungen wird. Da die Hinundherbewegung der Stoßstange 263
durch die Nockenscheibe 265 fortdauert, kommt das obere Ende der Stange mit der
Kurvenfläche 2'6r des Hebels 26o in Berührung, so daß der Hebel 26o und demnach
auch das Abgebemundstück 225 angehoben wird. Bei der Zunahme des Spulendurchmessers
wird der Steuernocken 27o langsam schrittweise weitergedreht und bewirkt bei jeder
Drehbewegung eine Verschiebung der Stoßstange 263 gegenüber der geneigten Kurvenfläche
26i .des Hebels 26o. Die Berührungsstelle zwischen der Stoßstange 263 und der Nockenfläche
2,61 wird demnach fortschreitend nach der Drehachse der Hebel 26o und 23o zu verlagert.
-
Die Drehung der den Steuernocken 27o tragenden Welle 192 erfolgt in
der nachstehend beschriebenen Weise. Wie die Fig. 3, io und 14 erkennen lassen,
ragt die Welle ig2 über den Rahmenteil 56 hinaus und trägt neben dem Lager des Rahmenteiles
ein Stirnrad 276. Das Stirnrad 276 steht mit einem auf die Nabe eines Klinkenrades
27g aufgekeilten Ritze1277 in Eingriff. Das Ritzel und das Klinkenrad sind auf einem
an dem Rahmenteil 56 befestigten Wellenzapfen 28o drehbar gelagert. Der Wellenzapfen
28o besitzt an seinem freien Ende einen verbreiterten Kopf 281 und wird zwischen
diesem Kopf und der Nabe des Klinkenrades 279 von einer Schraubenfeder 283 umschlossen,
die der Zurückbewegung des Klinkenrades durch Reibung entgegenwirkt.
-
Das Klinkenrad 27g wird schrittweise durch eine Klinke 285 in langsame
Drehung versetzt. Die Klinke 285 ist auf einem an
dem vorderen
Ende eines Hebels 287 befestigten Zapfen 286 angelenkt. Das freie Ende der Klinke
285 wird mit den Zähnen des Klinkenrades durch eine Feder 289 in Eingriff gehalten,
deren Enden um Stifte 29o und 29i der Klinke 285 bzw. des Hebels 287 Herumgreifen.
Die Spannkraft der Feder 289 ist so schwach, daß die Klinke von Hand außer Eingriff
mit dem Klinkenrad gebracht werden kann.
-
Die Schaltung ,des Klinkenrades 279 erfolgt durch Aufwärtsschwingen
des Hebels 287 mit der Klinke 285, und zwar mittels einer eineinstelbaren Nockenscheibe,
gegen die eine auf einem Stift 294 des Hebels 287 gelagerte Nockenrolle 295
anliegt (Fig. io und i4). Die Nockenscheibe 293 besteht aus drei getrennten Teilen,
nämlich einem Ring z98, einer Nabe 299 und einem dazwischen verschiebbar angeordneten
Nocken 3oo. Der Ring 298 liegt gegen die Seitenfläche eines Lagers des Rahmens 56
an. An der Vorderfläche des Ringes 298 ist eine diametrale Nut 296 vorgesehen, die
sich aber nur über einen Teil des Ringdurchmessers erstreckt, so daß an dem einen
Ende der Nut eine radiale Stellschraube 297 eingeschraubt werden kann. Der Nocken
300 ist in radialer Richtung in der Nut 296 des Ringes 2g8 verschiebbar,
und die Nockenspitze 3oi ragt über den Umfang des Ringes 2g8 hinaus (Fig. io). In
dem Nocken 300 ist ein die Verstellung zulassender Schlitz 302 vorgesehen,
durch den die Welle 7o hindurchgeht. Der Nocken 300 ist, wie Fig. 14 zeigt,
um einen geringen Betrag dicker als die Tiefe der Nut 296, so daß bei dem
Gegeneinanderziehen des Ringes 298 und deren Nabe 299 durch Bolzen 303
der
Nocken 300 in der eingestellten Lage zwischen dem Ring und der 'Nabe fest
eingeklemmt wird.
-
Die Nockenrolle 295 des Hebels ?87 rollt während des größten Teiles
des Arbeitsspieles auf dem Umfang des Ringes 298 ab, so daß während dieser Zeit
die das Anheben des Abgebemundstückes 225 steuernde Vorrichtung unwirksam ist. In
dem Abschnitt des Arbeitsspieles, in welchem das Abgebemundstück in die Arbeitsstellung
zur Aufnahme,des von den Vorschubrollen kommenden Papierstreifens zurückbewegt wird,
kommt dagegen die Nockenspitze 301 des Nockens 300 mit der Nockenrolle 295
in Ein-, g griff -. so daß der Hebel 287 angehoben wird.
-
Bei dieser Aufwärtsbewegung des Hebels 287 wird das Klinkenrad 297
durch die Klinke 285 um einen durch die Einstellung des Nockens 3oo bestimmten Betrag
weitergeschaltet. Das Klinkenrad 279 dreht das Zahnrad 27 7, und durch dieses wird
das Zahnrad 276 mit der Welle 192 gedreht, so daß also der Steuernocken a70 um einen
Teil einer vollätändigen Umdrehung gedreht wird. Durch die absatzweise stattfindende
Drehung der Welle 192 wird auch das Zahnrad igo gedreht, so daß die Zahnstange 184
mit dem daran befestigten Meßfinger 187 sich nach unten bewegt und hierbei
die oben beschriebene fortschreitende Vergrößerung des Schleifenbildungshubes der
Meßstange 170 bewirkt.
-
Zum Zwecke der Herstellung von Spulen aus Draht verschiedener Drahtstärke
und zwecks Verwendung von Isolationsblättern verschiedener Dicke muß die Drehbewegung
des Steuernockens 27o und die Abwärtsbewegung des Meßfingers 187 entsprechend
geändert werden. Zu diesem Zweck ist der Nocken in dein Ring 298 einstellbar, so
daß also der Betrag, um den die Nockenspitze 301 über den Umfang des Ringes hinausragt,
geändert werden kann. Durch die Hubeinstellung des Nockens 300 wird der Betrag
der Bewegung des Hebels 287 und der Klinke 285 geregelt. Die Einstellung erfolgt
dadurch, daß zunächst die Bolzen 303 gelöst werden, um eine Verschiebung
des NockenS3oo in dem Schlitz 296 zu ermöglichen. Hierauf wird durch Drehung der
gegen das innere Ende des Nockens anliegenden Stellschraube z97 der Nocken verschoben.
Auf diese Weise kann eine genaue radiale Einstellung des Nockens bewirkt werden,
indem der Nocken je nach Bedarf nach außen oder innen gedrückt wird. Nach erfolgter
Einstellung werden die Bolzen 303 wieder festgezogen, um den Nocken 300 in
seiner Lage festzuklemmen.
-
Die Nockenwelle 192 wird während des Spulenwickelvorganges durch das
vorstehend beschriebene Getriebe schrittweise gedreht. Zum Einstellen der Welle
192 in die Ausgangsstellung nach Beendigung des Wickelvorganges ist eine von Hand
betätigte Einrichtung vorgesehen. Wenn die Maschine zur Durchführung des Wickelvorganges
in Gang gesetzt wird, muß der Steuernocken 27o in die in Fig. 5 dargestellte Lage
eingestellt sein, bei welcher seine ebene Fläche 273, mit der Stoßstange 263 in
Berührung steht. Gleichzeitig muß der Meßfinger 187 so angehoben sein, daß die Meßstange
17o außer Wirkung bleibt (Fig.6). Diese Einstellung der erwähnten Teile erfolgt
von Hand durch das nachstehend beschriebene Getriebe.
-
Die Welle igz erstreckt sich bis über die Nabe des Zahnrades 276 hinaus
und trägt an ihrem Ende einen Arm 3o6,. welcher mittels eines durch die geschlitzte
Nabe des Armes hindurchgehenden Bolzens 309 gesichert ist (Fig. io"und i4). Der
Arm 3o6 trägt einen Stift oder Zapfen 307, dessen inneres Ende
durch
eine erweiterte kreisförmige- Bohrung 3o8 an der Seitenfläche einer Handkurbel 310
hindurchgeht. -Die Nabe 311 der Kurbel 31o sitzt zwischen dem- Arm 3o6 und der Nabe
des Zahnrades 276 lose auf der Welle i92. Die Nabe 3ii besitzt eine Umfangsnut 3i2,
in die das obere hakenförmige Ende 314 einer Klinkenauslösestange 315 eingreift.
Das hakenförmige Ende 3i4 der Stange 3i5 steht mit der Nnt 3i2 durch Reibung in
Eingriff, so daß der Drehung der Stange 3i5 auf der Nabe der Kurbel3lo ein Reibungswiderstand
entgegenwirkt.
-
Das untere Ende der Stange 315 liegt zwischen dem Zapfen 29o der Klinke
285 und dem Drehzapfen 286 der Klinke und steht während des Wickelvorganges mit
dem Drehzapfen 286 in Berührung (Fig. io). Die Nabe der Kurbel 31o wird von einer
Feder 316 umschlossen, die die Stange so zu drehen bestrebt ist, daß sie in der
erwähnten Lage verbleibt. Das eine Ende der Feder 316 ist an einer in die Kurbelnabe
eingeschraubten Schraube 3i8 befestigt, während das andere Ende durch eine an dem
hervorstehenden Ende des Zapfens 3o7 vorgesehene Bohrung hindurchgesteckt ist (Fig.14).
Die Drehbewegung der Kurbel 310 wird dadurch begrenzt, daß der Stift 3o7
gegen die Seitenfläche der erweiterten Bohrung 3o8 zur Anlage kommt.
-
Nach Fertigstellung einer Spulenserie wird die Maschine für den nächsten
Wickelvorgang eingestellt, und zwar- dadurch, daß die Kurbel 3zo in entgegengesetztem
Uhrzeigersinne der Fig. 3 so weit gedreht wird, bis sie gegen die Hinterkante des
Bettes :2 anliegt. Zu Beginn der Kurbeldrehung in dieser Richtung dreht sich die
Kurbelnabe auf der Welle 192 unter Überwindung der Spannung der Feder 316 so weit,
bis die Seitenwandung der Bohrung 318 gegen den Stift 3o7_ anliegt. Während dieser
Anfangsbewegung der Kurbel wird die Stange 315 derart geschwenkt, daß ihr unteres
Ende sich gegen den Stift 29i der Klinke 285 legt und die Klinke derart schwenkt,
daß sie außer Eingriff mit den Zähnen des Klinkenrades 279 kommt. Durch diese Bewegung
wird die Stange 315 gegebenenfalls gegen das Ende der Rollenachse 294 zur Anlage
gebracht, die als Anschlag für die Stange dient.
-
Nach dem Ausheben der Klinke 285 aus dem Klinkenrad 297' wird bei
der weiteren Bewegung der Kurbel 31o der Arm 3o6 durch den Stift 307 gedreht,
so daß eine Drehung der Welle 192 stattfindet. Die Drehung dieser Welle hat zur
Folge, daß das Klinkenrad 297 durch die Zahnräder 276 und 277 in die Ausgangsstellung
zurückgedreht wird. Sobald die Kurbel 310 gegen das Bett :2 anschlägt, wird
sie losgelassen und dann durch die Feder 3z6 allmählich so weit zurückgedreht, bis
der Zapfen 307 gegen die entgegengesetzte Seitenwand der Bohrung 3o8 anliegt. Infolge
dieser Bewegung ist die Klinke 285 von dem unteren Ende der Stange 3i5 freigegeben
und demnach wieder mit den Zähnen des Klinkenrades 279 in Eingriff gebracht. A.ntrieb
der Abgebevorrichtung Die Abgabe oder Überführung des Papiers zu den Spulen erfolgt
durch Vorwärtsschwenken der das Mundstück 225 tragenden Hebel 227 und 228 in die
in Fig. i i dargestellte Lage. Das Papier wird oberhalb der Spulen zugeführt und
durch die auflaufenden Drähte w in die Spulen hineingezogen. Die Schwenkung der
Hebel 2-27 und 228 erfolgt durch die nachstehend -beschriebene Einrichtung.
-
Der Hebe1228 besitzt einen mit einem Schlitz versehenen Arm 325, der
sich von der Nabe nach hinten erstreckt (Fig. 3 und i i) . In dem Schlitz des Hebels
325 ist ein Zapfen 326 befestigt, der zur einstellbaren Befestigung einer senkrechten
Stange 328 an dem Arm dient. Die Stange 328 erstreckt sich nach unten über die Achse
der Nockenwelle 7o hinaus, und an dem unteren Ende der Stange ist eine Feder 329
befestigt. Das andere Ende der Feder greift an' einer Stütze 33o an, die an dem
Fuß 3 der Wickelmaschine befestigt ist. Durch die Feder 329 wird die Stange 328
nach unten gezogen, so daß sie also bestrebt ist, die Hebel 227 und 228 so weit
zurückzuschwenken, bis deren Ansätze 234 gegen die Vorderflächen 236 der Rahmenteile
55 und 56. anliegen. Bei dieser Stellung der Hebel 227 und 228 befindet sich das
zwischen den- oberen Hebelenden befestigte Abgebemundstück 225 in der Aufnahmestellung,
d. h. in der Stellung, bei welcher das Ende des Papierstreifens in das Mundstück
vorgeschöben wird. Auf dem Ende der Nockenwelle 70 ist ein Steuernocken 335 befestigt,
durch den die Stange 328 angehoben wird, um die Hebe1227 und 228 vorwärts zu schwenken
und auf diese Weise die Überführung oder Abgabe des Papiers an die Spulen -zu bewirken
(Fig. ii und 14). Auf der Stange 149 ist ein Schwenkhebel 332 angeordnet, der durch
einen Ring 342 gegen den Hebel 287 gehalten wird und sich von der Stange nach vorn
erstreckt (Fig. 13). Zwischen den Enden des Hebels 332 befindet sich ein Stift oder
Zapfen 333, auf dem eine gegen den Rand ,der Nockenscheibe 335 anliegende Nockenrolle
334 drehbar gelagert ist. Die Nockensaheibe 335 ist an dem größten Teil ihres Umfanges
konzentrisch zu ihrer Achse ausgebildet und im übrigen mit einer radial
hervorstehenden
Spitze 345 versehen. Wenn die Rolle 334 über die Nöckenspitze 345 hinwegläuft, wird
der Hebel 332 schnell angehoben und wieder gesenkt.
-
An seinem äußeren Ende trägt der Hebel 332 einen Stift 336, an dem
eine Klinke 337 angelenkt ist (Fig. 13.). Die Klinke 337 weist an der einen Seite
einen winkligen Schlitz 338 auf, gegen dessen Seitenflächen sich die Stange 328
legt. An der Seitenfläche der Klinke 337 ist eine Blechplatte 339 befestigt, so
daß die Stange 328 verschiebbar in dem Schlitz geführt ist. Der Schlitz 338 der
Klinke 337 ist etwas breiter als die Stange 328, so daß diese bei der Aufwärtsbewegung
der Hebel 227 und 228 und der Arme 230
sich frei in dem Schlitz verschieben
kann. Das freie Ende der Klinke 337 ruht gewöhnlich auf dem oberen Ende einer einstellbaren
Anschlagschraube 34o, die in einen aus dem Rahmenteil 56 herausragenden Zapfen 341
eingeschraubt ist. Die Anschlagschraube 340 dient dazu, die Abwärtsbewegung der
Klinke 337 in der Weise zu begrenzen, daß der schräge Klinkenschlitz 338 parallel
zu den Seitenkanten der Stange 328 gehalten wird, wenn der Hebe1332 von der Nackenscheibe
335 freigegeben ist. Die Stange 328 kann demnach unter der Wirkung der das Anheben
des Abgebemundstückes bewirkenden Vorrichtung frei angehoben oder gesenkt werden.
-
Das Mundstück 225 wird während der Überführung oder Abgabe des Papiers
in der angehobenen Lage gehalten und wieder gesenkt, sobald die Abgabevorrichtung
zur Ruhe gekommen ist. Die frei schwingende Klinke 337 hat den Zweck, periodisch
eine zeitweise Verbindung zwischen diesen beiden Vorrichtungen herbeizuführen. Durch
die vorstehend beschriebene Anhebevorrichtung wird die Stange 328 durch den Schlitz
338 der Klinke 337 hindurch nach oben bewegt. Nachdem das Mundstück 225 in die erforderliche
Höhe gebracht ist, bewegt sich die Nackenspitze 345 der Nackenscheibe 335 unter
der Rolle 334 vorbei, so daß der Hebel 332 mit der Klinke 337 angehoben wird. Bei
dieser Bewegung des Hebels 332 schwingt die Klinke 337 durch ihr Eigengewicht um
den Drehzapfen 336 nach unten, so daß sie infolge ihrer Verkantung die Stange 3Z8
festhält. Bei der weiteren Bewegung des Hebels 332 wird infolgedessen die Stange
328 angehoben und ein Vorwärtsschwenken der Arme 227 und 228- bewirkt. Auf diese
Weise wird das Abgebemundstück 225 nach den -Spulen C hin geschwenkt, so daß es
das Papierblatt an die Spulen abgibt. Die Stange 328 ist vorzugsweise an ihrer Seitenfläche
mit Zacken oder Zähnen versehen, um dafür Sorge zu tragen, daß sie von der Klinke
337 sicher erfaßt wird.
-
Bei weiterer Drehung der Nackenscheibe 335 gleitet die Rolle 334 an
der Schräg fläche der Nackenspitze 345 nach unten, so daß der Hebel 332 so weit
gesenkt wird, bis die Klinke 337 gegen die. Anschlagschraube 340 anliegt, und so
weit nach oben geschwenkt ist, daß die Seitenflächen des Klinkenschlitzes 338 parallel
zu den Seitenkanten der Stange 328 liegen. Die Klinke 337 steht demnach jetzt außer
Eingriff mit der Stange, so daß diese durch die Feder 329 nach unten gezogen wird,
bis die Ansätze 234 der Hebel 227 und 228 .gegen die Vorderfläche der Rahmenteile
55 und 56 zur Anlagekommen. Unmittelbar im Anschluß an diese Bewegung wird das Mundstück
225 durch die Anhebevorrichtung in die zur Aufnahme eines neuen Papierblattes geeignete
Lage gesenkt. Arbeitsweise der gesamten Maschine Nachdem im vorstehenden#dieArbeitsweise
der einzelnen Vorrichtungen der Maschine schon in Verbindung mit der Beschreibung
der miteinander zusammenwirkenden Teile kurz erläutert ist, soll nachstehend nur
noch die Arbeitsweise der gesamten Maschine in bezug auf die Aufeinanderfolge der
zur Papierzuführung zu den Spulen erforderlichen Arbeitsvorgänge beschrieben werden.
Indem Schaubild oder Kurvenbild der Fig. 18. sind die Stellungen der einzelnen Maschinenteile
in ihrem Verhältnis zueinander während eines vollständigen Arbeitsspieles dargestellt.
-
Die strichpunktierte Linie a-a des Schaubildes bezeichnet .denjenigen
Zeitpunkt des Arbeitsspieles der verschiedenen miteinander zusammenwirkenden Vorrichtungen,
in welchem die bewegten Teile der Vorrichtungen die in den Fig. i bis 6 dargestellte
Lage einnehmen. Die Bezeichnung x kennzeichnet in jedem Falle denjenigen Zeitpunkt
des Arbeitsspieles, den die einzelnen Vorrichtungen erreicht haben, wenn ihre bewegten
Teile die in Fig. 7 bis io dargestellte Lage einnehmen.
-
Die Vorbereitung der Spulenwickelvorrichtung erfolgt dadurch, daß
eine Hülse aus Papier oder Fiber auf die Welle 15 aufgeschoben und dann die
Welle mit ihren Enden in die Futter i i und 12 eingesetzt wird, wie aus Fig. i hervorgeht.
-
Oberhalb der Spulenwelle werden in geeigneter Lage Vorrats- oder Ablaufspulen
aus Draht oder einem sonstigen Leiter angeordnet, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind. Die Drähte w werden von den Spulen abgezogen, und der Ablauf der Drähte wird
durch Spannvorrichtungen geregelt, die durch Regelung der Umlaufbewegung der Spulen
dem Draht die erforderliche Spannung erteilen.
Die Enden der Drähte
werden an der auf der Welle 15 sitzenden Hülse @t in der für den Beginn des
Wickelvorganges erforderlichen Lage befestigt.
-
Zur Speisung der Blattfördervorrichtung wird eine Rolle R aus Papier
oder sonstigem Isolationsmaterial vorgesehen. Das vordere Ende des Streifens wird
von der Rolle abgezogen und um die Zuführungsrollen 94 gelegt und dann über die
Stange 6o gezogen. Das Papier S wird auf die Oberseite der Platte 9i gelegt und
zwischen den Vorschubrollen 115 und 125 hindurchgeführt, wobei die obere Rolle 125
von Hand abgehoben wird.
-
Nachdem die Maschine auf diese Weise für die gleichzeitige Herstellung
einer Serie elektrischer Spulen vorbereitet ist, wird durch Schwenkung eines nicht
dargestellten Einrückhebels ein elektrischer Schalter geschlossen und demnach dem
Antriebsmotor Strom zugeführt. Der Motor versetzt die Spindel 5 durch den Riemen
8 in Umlauf und veranlaßt mittels des oben beschriebenen Getriebes die Hinundherbewegung
der Fadenführer. Durch Verwendung geeigneter Wechselräder 41 und 42 kann das Übersetzungsverhältnis
zwischen der Querführungsstange 22 und der Spindel 5 so eingestellt werden, daß
die Drahtwindungen bei der Herstellung der Spulen C sich auf der-Hülse t in der
gewünschten Weise nebeneinanderlegen. Die Hublänge der Hinundherbewegung der Fadenführer
17 kann je nach der gewünschten'Spulenlärige in der beschriebenen Weise geregelt
werden.
-
Wenn die Drähte w durch die Drahtführer 17 so weit an der Hülse t
entlang geführt sind, daß sie das Ende ihrer hin und her gehenden Bewegung annähernd
erreicht haben, befinden sich die verschiedenen Getriebeteile der Papierliefervorrichtung
in der in -Fig. 3, 4, 5 und 6 dargestellten Lage. Dieser Punkt des Arbeitsspieles
ist in dem Schaubild der Fig. 18 durch die Linie a-a bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt
findet die Abgabe des abgemessenen Papierstreifens oder -Mattes an die Spulen C
statt und ist etwa zur Hälfte vollendet, während durch die von dem Steuernocken
ioo gesteuerten Rollen 94 ein Streifenvorrat von der Rolle R abgezogen wird. Die
Vorschubrollen 115 und 125 sind unwirksam und halten das Papier zwischen sich fest,
und die Meßstange 17o bewegt sich unter dem Einfluß des Meßnockens 18o aus ihrer
untersten Stellung nach oben. Das obere Schneidmesser 2o5, welches zuvor ein Papierblatt
der erforderlichen Länge abgetrennt hat, ist jetzt in die unwirksame Lage angehoben,
während die -Finger 25o gesenkt sind, um das Blatt in dem Mundstück 225 festzuhalten.
Der Steuernocken 2,70 ist durch die das Anheben des Mund= stücks bewirkende
Vorrichtung noch nicht so weit gedreht, daß das Mundstück 225 durch den Anhebnocken265
abgehoben wird (Fig. 5).
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Die Abgebevorrichtung befindet sich zu diesem Zeitpunkt in Bewegung
und fördert den abgetrennten Papierstreifen zu den Spulen C. Die Stange 328 der
Abgebevorrichtung wird durch die vorübergehend mit ihr in Eingriff kommende und
von dem durch den Nocken 335 gesteuerten Hebel 332 bewegte Klinke 337 angehoben
(Fig. i i). Sobald die Drahtführer 17 bei Fortschreiten des Wickelvorganges das
Ende ihres Querhubes erreichen, ist das Abgebemundstück 225 bis dicht an die Spulen
C heranbewegt, so daß der vordere Rand des Papierstreifens auf die Oberseite der
Spulen unterhalb der von den Drahtführern 17 kommenden Drähte w aufgelegt wird (Fig.
ii). Bei Umkehr der Bewegungsrichtung der Drahtführer 17 wird demnach der Rand des
Papierstreifens von den Drähten erfaßt und festgehalten. Durch den Umlauf der Spulen
mit der Welle 15 wird der Streifen aus dem Abgebemundstück 225 herausgezogen und
in die Spulen eingeführt, so daß er eine Isölierschicht zwischen der zuvor fertiggestellten
Drahtlage lind der auf den Streifen aufgewickelten nächsten Lage bildet. Die Abgabe
oder Überführung des Streifens findet während des in dem Schaubild der Fig. 18 durch
die Linie b-b bezeichneten Teiles des vollständigen Arbeitsspieles statt.
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Es sei nun angenommen, daß der erste Isolierstreifen in die Spulen
eingeführt ist und ein neues Arbeitsspiel beginnt. Als erster Vorgang des Arbeitsspieles
sei das Abziehen eines Streifenvorrates von der Rolle R betrachtet. Dieser Vorgang
-wird durch die Rollen 94 bewirkt; die unter dem Einfluß der Nockenscheibe ioo nach
unten bewegt werden und eine ausreichende Länge des Papierstreifens S von der Rolle
R abziehen (Fig. 4 und 13). Während der Abwärtsbewegung der Rollen 94 halten die
mit einem Gummibelag versehenen Exzenterscheiben iii mit keilartiger Wirkung den
Papierstreifen gegen die Stange 6o fest, wodurch ein Zurückziehen des Papiers von
der Platte 9i verhindert wird.
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Nachdem eine genügende Papierlänge von der Rolle R abgezogen ist,
bewegen sich die Rollen 94 in die in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutete"
Lage nach oben. Während dieser Zurückbewegung wird der Fördernocken 148 gedreht
(Fig. 7), so daß der Lenker 154 nach oben bewegt und der Arm 143 so aufwärts geschwenkt
wird, daßr die Klinke 145 eine Teildrehung des Zahnrades z4o bewirkt. Durch das
Zahnrädergetriebe 140, 137; 123 und 126 werden die Rollen 115 und 125 in entgegengesetzter
Richtung
in Drehung versetzt, so daß sie das Papier S vorschieben.
Wenn das Papier durch die Vorschubrollen vorgeschoben wird, befindet sich die Meßstange
i7o, wie Fig. 7 und 15 zeigen, in der angehobenen Stellung, und die Spannplatte
2,43 ist ebenfalls angehoben, so daß das Papier sich unter ihr vorbewegen kann.
Wenn der Klinkenarm 1q.3 das obere Ende seines Hubes erreicht, kommt der Anschlag
oder die Schulter 147 gegen die einstellbare Schraube 164 des Hebels 16.2 zur Anlage,
so daß dieser um seine -Achse 129 gedreht und die obere Vorschubrolle 125 von der
unteren Rolle i 15 abgehoben wird, um ein Vorziehen des Papiers S durch die Meßstange
170 zu gestatten. Unmittelbar nach dem Anheben der oberen Vorschubrolle 12,5
findet, wie in dem Schaubild der Fig. 18 angegeben, der Abmeßvorgang statt.
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Die Meßstange 170 wird durch den Nocken iSo in der angehobenen Stellung
gehalten (Fig. 6). Wenn sich der Nocken i 8o dreht, gleitet die Rolle 182 an seiner
geneigten Randfläche so weit nach unten, bis der Stift ISi gegen den Meßfinger 187
der Meßstange 184 zur Anlage kommt. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Rolle
182 wird die waagerechte Stange 170 gesenkt. Die Spannplatte 243 wird demnach freigegeben
(Fig. 17) und kann durch ihr Eigengewicht so weit herabfallen, daß die Spannfinger
25o das Papier gegen die Unterlage 226 festhalten und eine Zurückbewegung des Papiers
verhindern. Bei der ersten Hinundherführung des Drahtes führt die Meßstange
170 keine Abwärtsbewegung aus, da diese Bewegung durch den in seiner obersten
Lage befindlichen Meßfinger 187 verhindert wird. Bei der weiteren Hinundherführung
des Drahtes wird dagegen der Meßfinger um einen gleichförmigen Betrag gesenkt, so
daß die Meßstange 170 sich in fortschreitend steigendem Maße nach unten bewegen
kann.
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Bei der Abwärtsbewegung kommt die Meßstange gegen das Papier zur Anlage
und zieht es nach unten, so daß eine Schleife gebildet wird, deren Länge durch die
Zunahme des Spulendurchmessers bestimmt ist. Bei dem Aufwickeln von Draht größeren
Durchmessers nimmt der Umfang der Spulen schnell zu, während bei der Herstellung
von Spulen aus feinerem Draht die Zunahme der Umfangslänge sehr langsam erfolgt.
Aus diesem Grunde wird der Hub des Steuernockens 293 in der oben beschriebenen Weise
so eingestellt, daß die Drehbewegung der Welle 192 durch die Klinke 285 und infolgedessen
der Betrag der Verschiebung des Meßfingers 187 in der richtigen Weise vor sich geht.
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Nach Beendigung des Abmeßvorganges kehrt die Antriebsvorrichtung der
Vorschubrollen in ihre unwirksame Lage zurück, und die obere Vorschubrolle t25 wird
wieder auf die untere Rolle 115 gesenkt (Fig. 7). Während der letzterwähnten Bewegung
bewegt sich das obere Schneidmesser 2,05 nach unten, so daß es durch das
Papier S hindurchgeht und den abgemessenen, von dem Abgebiemundstück 225 festgehaltenen
Streifen abtrennt, so daß der Streifen den Spulen zugeführt werder kann. Die Abwärts;bewegulng
des Messers 2o5 erfolgt unter dem Einfluß des Nockens 22o, der mittels des Lenkers
2z9 eine Schwenkung der Hebel z03 bewirkt (Fig. 8). Die Schneidkante des Messers
205
wird durch die oben beschriebene Einrichtung gegen die Schneidkante des
ortsfesten Messers Zoo gehalten, so daß das über dem Messer Zoo liegende Papier
S nach Art eines Scherenschnittes durchtrennt wird.
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Nach Vollendung des Schneidvorganges dient die Anhebevorrichtung dazu,
das Abgebemundstück 225 in die zur Einführung des Papiers in die Spulen C erforderliche
Höhe zu bringen. Das Anheben des Mund-Stücks 225 wird durch die von dem Nocken 265
nach oben bewegte Stoßstange 263 bewirkt (Fig. 5 und 9).
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Wenn verhältnismäßig feiner Draht verwendet wird, ist es nicht notwendig,
das Mundstück 225 während des Aufw ickelns der ersten Lage anzuheben, da die Lage
des vorderen Endes des Papierstreifens von Anfang an annähernd auf die Höhe der
Oberseite der Spulen eingestellt ist, und zwar mittels der Einstellschrauben 232,
die an den vorderen Enden der Hebel 23o angeordnet sind und gegen die Oberseite
des Bettes 2 anliegen. Nachdem einige Anfangslagen auf die Spulen aufgewickelt sind,
muß jedoch das Mundstück 225 periodisch angehoben werden, um dafür Sorge zu tragen,
däß die Papierstreifen sich in der richtigen Weise auf die Oberseite der Spulen
legen. Zu dem vorerwähnten Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß die Stoßstange
263 im Anfangsstadium des Wikkelvorganges nicht in Eingriff mit der Nokkenfläche
261 des Hebels 26o kommt, sondern erst bei steigendem Spulendurchmesser in eine
Lage bewegt wird, in der sie gegen den Hebel anstößt. Diese Einstellung der Stoßstange
263 erfolgt durch fortschreitendes Schwenken der Stange um ihre Schwenkachse mittels
des Steuernockens 270 (Fig. 9), auf dessen Welle 192 das zur Einstellung
des Meßfingers 187 dienende Zahnrad igi sitzt (Fig. 6). Wenn der Finger 187 zum
Ausgleich der Zunahme des Durchmessers der Spulen C fortschreitend gesenkt wird,
wird der Nocken 270 langsam gedreht, so däß er die Stoßstange 263 nach der
rechten Seite der Fig. 9 schwenkt, um ein allmähliches Anheben
des
Abgebemundstückes 22,5 zu bewirken. Das Maß der Schwenkbewegung der Stoßstange 263
hängt von der Drahtstärke und der Dicke des verwendeten Papiers ab und kann durch
Einstellung des das Klinkengetriebe steuernden Nockens 2,93 geändert werden
(Fig. io). Durch diese Einstellung wird auch die Lagenänderung des Meßfingers z87
geregelt.
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Unmittelbar nach dem Anheben wird das Abgebemundstück 225 zwecks Einführung
des Papierstreifens in die Spulen C nach vorn geschwenkt. Wie das Schaubild der
Fig. 18 erkennen läßt, werden die Abziehrollen 94 während der überführung des abgetrennten
Streifens zu den Spulen nach unten bewegt, um einen neuen Papiervorrat von der Rolle
R abzuziehen, während. sich das Messer 2o5 nach oben bewegt und die Meßstange 17o
ebenfalls angehoben wird. Die Abgabe -oder Überführung des Streifens wird durch
die nockengesteuerte Klinke 337 bewirkt, die mit der Stange 328 der Abgebevorrichtung
in .Eingriff kommt (Fig. i i). In diesem Zeitpunkt des Arbeitsspieles dreht sich
335 in die in Fig. ü dargestellte Lage, wobei die von der Klinke 337 erfaßte Stange
328 angehoben wird und den Hebel 227 verschwenkt. Das Abgebemundstück 225 wird demnach
so weit nach vorn geschwenkt, daß es etwas oberhalb der Spulen C liegt, so daß das
hervorstehende Ende des Papierstreifens unterhalb der auf die Spule auflaufenden
Drähte w im Augenblick der Umkehr der Ouerbeweg#ung des -Drahtes erfaßt wird. Das
Papierblatt wird - demnach durch die Drähte. um die Spulen gelegt, wobei die Spinnfinger
25o um ihre Schwenkachse a49 nach oben schwingen, um das Papier freizugeben und
in die Spulen-hineinlaufen zu lassen.
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Die Abgabe oder Überführung des Papierblattes erfolgt sehr schnell,
so daß das Mundstück 225 unverzüglich wieder in die zur Aufnahme eines neuen Papierblattes
erforderliche Stellung zurückbewegt werden kann. Bei der Zurückbewegung des Mundstückes
225 in die Ausgangsstellung wird das - Abziehen eines neuen Papiervorrates
von der Rolle R durch die Papierfördervorrichtung beendet, während die Meßstange
i7o angehoben wird, so daß das Papier unter ihr frei. vorgeschoben werden känn.
Die Spannfinger 25o werden gleichzeitig mit der Meßstange 170 angehoben,
so daß sie den Vorschub des Papiers auf die Platte 226 zulassen. Zu dieser Zeit
wird die Klinke 285 durch den Nocken 293 geschaltet, so daß der das Anheben des
Mundstückes steuernde Nocken 27o und der Meßfinger i87 weitergeschaltet werden,
um die verschiedenen Vorrichtungen in die Bereitschaftslage für das nächste Arbeitsspiel
zubringen.
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Die vorstehend beschriebenen Arbeitsvorgänge wiederholen sich während
der Herstellung der Spulen so lange, bis eine vorbestimmte Anzahl Drahtwindungen
aufgewik kelt sind. Es tritt dann eine in der Zeichnung nicht dargestellte, selbsttätig
.wirkende Ausrückvorrichtung in Tätigkeit, die die Maschine stillsetzt. Nach dem
Stillsetzen der Maschine werden die fertigen Spulen durch Zerschneiden der Isolationsblätter
voneinander getrennt. Die Spulen werden dann mit der Spulenwelle 15 aus der' Maschine
herausgenommen und eine neue Spulenwelle in die Futter ii und in eingesetzt. Nach
Befestigung der Drähte w an der Spulenwelle 15 wird die Papierliefervorrichtung
in die Bereitschaftslage eingestellt, und zwar dadurch, daß die Handkurbel 3io nach
vorn in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage gezogen wird. Hierdurch werden die Meßstange
i7o.und die Stoßstange 263 in ihre Anfangsstellungen zurückbewegt, so daß sie für
die Herstellung eines weiteren Spuleilsatzes bereitstehen.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Maschine vollkommen
selbsttätig arbeitet und nach einmaliger Einstellung entsprechend den Erfordernissen
des Wickelvorganges kontinuierlich ihre Arbeit verrichtet, ohne daß eine weitere
Bedienung erforderlich ist. Durch die Streifenliefervorrichtung werden die Isolierstreifen
mit großer Genauigkeit und in der richtigen Weise in die Spulen eingeführt, ohne
sich schief zu stellen oder Falten zu werfen, so daß man einwandfrei gewickelte
Spulen erhält.
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An der dargestellten Ausführungsform können natürlich verschiedenartige
konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. ohne daß der Schutzumfang überschritten
wird. Beispielsweise könne an Stelle der mit ihren Rändern wirkenden Nockenscheiben
zur Steuerung-der verschiedenartigen Einrichtungen auch Nocken oder Kurven anderer
Form verwendet werden. Ferner können die beschriebenen verschiedenartigen Einrichtungen
größtenteils durch ihre mechanischen Äquivalente ersetzt werden.