DE2313719A1 - Drahtschlingvorrichtung - Google Patents

Drahtschlingvorrichtung

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DE2313719A1
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Frank Robert Edwin Holmes
John Tite
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    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2701/30Handled filamentary material
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Description

Fort Wayne, Indiana 46804 /USA
"Drahtschlingvorrichtung"
Anwaltsakte 3377 Pt.
Die Erfindung betrifft eine Drahtschlingvorrichtung mit einer Einrichtung zum Umbiegen des Drahtes und zum Verdrillen des umgebogenen Drahtes zur Bildung einer Schlinge mit befestigtem Draht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Vorrichtung zu entwickeln, mit der sich sehr schnell eine verdrillte und belegte Drahtschlinge herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die ^biegevorrichtung ein Paar im Abstand voneinander angeordnete und gemeinschaftlich drehbare Nasen aufweist, die durch ihre Umdrehung einen zwischen ihnen durchlaufenden Draht in eine Schlinge biegen, während die Verdrillvorrichtung ein drehbares und gegenüber der Umbiegevorrichtung hin- und herbewegliches Element aufweist mit einem Einschnitt zum Aufspreizen eines Teils der Schlinge, die dann durch Rotation des Elementes verdrillt wird.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Fasen auf sich, diametral gegenüberliegenden Armen angeordnet sind, die an einer Hohlnabe sitzen, durch die die Hin- und Herbewegung der Yerdrillvorrichtung erfolgt.
In einer vorteilhaften Anordnung ist jeder Nase ein Arm zugeordnet, der die Nasen auseinanderspreizt und von der Verdrillvorrichtung bei deren Hin- und Herbewegung so verschwenkt wird, daß die Enden der verdrillten und befestigten Drahtschlinge von den Nasen abgeworfen werden.
Vorzugsweise ist jede Nase zwischen zwei in radialem Abstand voneinander befestigten Anschlägen angeordnet und wird durch Federn nach außen gedruckt.
Zur Anpassung an unterschiedliche Drahtstärken ist es zweckmäßig, wenn sich der Einschnitt allmählich verjüngt und an seinem inneren Ende durch ein herausnehmbares Einsatzstück gebildet wird, das in das drehbare Element verdrehfest eingesetzt ist. ·
Dabei kann das drehbare Element als flache Zahnscheibe ausgebildet sein, die von einem Zahnrad über ein Paar Zwischenräder angetrieben wird, die zur Überbrückung des Einschnittes in einem ausreichenden Abstand voneinander angeordnet sind.'
Eine weiterhin verbesserte Ausführungsform ist dann gegeben, wenn das drehbare Element in einem hin- und herverschiebbaren Gehäuse gelagert ist, das an seinem Yorderende einen sich verjüngenden Fangschlitz aufweist, wobei eine Steuereinrichtung zur fluchtenden Arretierung des Einschnittes mit dem Fangschlitz vorgesehen ist.
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Die -Forrichtung kann weiterhin noch folgende Elemente aufweisen:
- Einen ersten Elektromotor zum Antrieb einer Hauptwelle;
- eine erste Kupplung und einen Antrieb zum Drehen der Habe, wobei der Antrieb mit einem {£ eilzahnrad verbunden ist zur Rotation einer Spule;
- eine zweite Kupplung und einen zweiten Antrieb mit einem Untersetzungsgetriebe, einer Kurvenscheibenwelle und einer Kurvenscheibenrolle, die an einem Hebelarm befestigt ist, der die Hin- und Herbewegung der Verdrillvorriehtung steuert j
- Schalter zur Steuerung des Elektromotors und der Kupplungen.
Das drehbare Element kann von einem zweiten Elektromotor beaufschlagt werden, der zum Verdrillen des umgebogenen Drahtes über Zeitschalter gesteuert wird.
Die Drahtschlingvorrichtung gemäß der Erfindung kann an einer automatischen oder halbautomatischen Spulenwicke,lmaschine angebracht werden, bei der mehrere Aufwickelvorrichtungen auf einem kontinuierlich sich drehenden Tisch vorgesehen sind. Die f Schlingvorrichtung kann auch auf einer Revolverkopf-Spulenwickelmaschine montiert werden.
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In der Belohnung sind einige als "Beispiele di-enende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, Ss zeigen?
Fig. 1 in Bpaufsieht in schematischer !Darstellung eine
• SpulenWickelmasehine mit einer 'Schlingvorrichtung - gemäß der
S1Ig* 2 und 3 eine Seiten- und St;imansicht des oberen Teils der Sehlingvorrichtung gemäß S1Ig. 1 j
J1Ig- 4- und 3. eine Seiten- und Stirnansicnt des unteren Teils der Sclilingvorrlclitung gemäß ^Pig« Ί als Ergänzung, zu den Fig. 2 und 3;
ig. 6 in "vergrößertem Maßstab im Iiängsscnnitt die
Antriebswelle der Schlingvorricntung gemäß den Fig. 2 bis 3\
Fig. 7 iB- Unteransieht eine Verdrilleinrichtung der Schlingvorriehtung gemäß den Fig. 2 bis 5;
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII - VIII in , Fig. 7? ..■■...
Fig. 9 in schemaiJischer Darstellung drei verschiedene Arbeitsstellungen der Schlingvorriehtung j
Fig.10 in Seitenansicht eine abgewandelte Ausführungsform einer Verdrillvorrichtung der Schlingvorriehtung gemäß den Fig. 2 bis 5 J
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Fig. 11 die Verdrillvorrichtung gemäß Fig. 10 in Draufsieht und
Fig. 12 einen Schnitt gemäß der Linie 11 - 11 in Fig. 11 .
Spulenwickelmaschine
Gemäß Fig. 1 besteht eine automatische, kontinuierlich arbeitende Spulenwickelmaschine aus einem Drehtisch 2, auf dem eine Anzahl von Spuleneinheiten in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnet ist« Jede Spuleneinheit weist eine Spindel auf, auf die von Hand ein Spulenwickelrahmen gesteckt werden kann. Oberhalb von jeder Spulenwickeleinheit ist in einem ausreichenden Abstand über dem Tisch eine Drahtzuführeinrichtung vorgesehen, die mit dem lisch drehbar ist und unter angenähert konstanter Spannung der Aufwickelvorrichtung einen Isolierdraht zuführt. Während sich der Tisch unterhalb der Zufuhrstelle dreht, wird der Draht in Coils um den Spulenrahmen gewickelt durch Rotation von dessen Spindel.
Ist der Aufwickelvorgang beendet, so wird die Spule fertiggestellt durch einen Schlingvorgang, durch Umwickeln des Coils mit einem Band, durch Wickeln der Schlinge um einen Vorsprung auf den Spulenrahmen und durch Abschneiden des die Schlinge bildenden Spulendrahtendes an einer Stelle, die etwa in der Mitte des geschlungenen Teiles liegt. Die Spule wird dann von der Spindel abgezogen,. so daß von Hand ein neuer Spulenrahmen auf · die Spindel aufgesetzt werden kann.
Um sicherzustellen, daß diese abschließenden Arbeiten während der Umdrehung des Tisches an aufeinanderfolgenden Wickelvor-
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richtungen vorgenommen werden können, sind Schling- und entsprechende Umwickel- und Schneidvorrichtungen getrennt vom Tisch auf Paaren von Führungsträgern angebracht, die gegenüber dem Tisch radial verlaufen. Diese Torrichtungen sind mit Halterungen versehen, die auf den Führungsträgern gleiten können und sind ihrerseits durch Arme an dem Tischgestell befestigt. Durch radiale Bewegung der Arme und Kreisbewegung der Führungsträger laufen die verschiedenen Torrichtungen zusammen mit dem rotierenden Tisch um und zwar jeweils gegenüber von einer Wickelvorrichtung. Ist die der Torrichtung zugeordnete Arbeit beendet, kann die Torrichtung vom Tisch abgezogen und bei der nächsten Aufwickelvorrichtung wieder herangefahren werden zur Wiederholung des Arbeitsvorganges. Mit der Spindel ist ein Zahnrad verbunden, das in Eingriff steht mit einem Teilzahnrad auf der entsprechenden Torrichtung, wenn sich diese in Arbeitsstellung befindet,, um jede gegebenenfalls erforderliche Umdrehung der Spule zu steuern.
Somit stellt die Spulenwickelmaschine kontinuierlich Spulen her mit einer Geschwindigkeit, die im wesentlichen von der schnellen Erledigung der verschiedenen Arbeitsgänge durch die Zusatzeinrichtungen an den jeweiligen Aufwickeleinheiten abhängt.
Sohlingvorrichtung
Gemäß den Fig. 2 bis 6 besteht die Schlingvorrichtung aus einem Unterteil 4- mit einem Einstellrahmen 6, der rohrförmige Öffnungen 8 aufweist zur Aufnahme der oben erwähnten Führungsträger, und mit einem nach oben ragenden Arm 10, an dem eine Traverse 12 angeschraubt ist. An dem Arm 10 ist außerdem noch eine sich nach oben erstreckende Montageplatte 14 verschraubt, die an ihrem
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oberen Teil eine Drahtumbiegevorrichtung 16 trägt, die ihrerseits eine Yerdrillvorriehtung 18 "umfaßt* Auf der Traverse 12 ist ein Motor 20 befestigt mit einer Aus gangs we lie 22, die über Keilriemen 26 und Seheiben 28 eine Hauptantriebswelle 24 antreibt. Letztere ist auf ihrem einen Ende in einem mit dem Motor 20 verschraubten Montageblech 30 gelagert, auf ihrem anderen Ende in der Montageplatte 14- und dem Arm 10 und in ihrer Mitte in einer Montageplatte 32, die über Bistanzelemente 34 mit der Montageplatte 14 verbunden ist« Auf der Montageplatte 32 ist ein Antrieb 36 "befestigt zur Betätigung einer Kurvenscheibe 38 und zur Hin- und Herbewegung der Yerdrillvorrichtung 18. Auf der Montageplatte 14 ist ein Antrieb 40 angeordnet zum Drehen der Drahtumbiegevorrichtung 16 und des bereits oben erwähnten Teilzahnrades 42, das zwischen dem Arm 10 und der Montageplatte 14 liegt. Jeder der Antriebe 34 und 40 kann über eine Kupplung 44 bzw. 46 mit der Hauptantriebswelle 24 verbunden werden. Der Antrieb 40 kann in einer vorherbestimmten Stellung abgestoppt werden über eine Bremse 48, die auf dem Arm 10 befestigt -ist.
Drahtumbie gevorrichtung
Die Drahtumbiegevorrichtung 16 umfaßt eine mit der Montageplatte 14 verschraubte Traverse 60 und eine drehbar auf dieser Traverse befestigte Habe 62. Traverse 60 und Habe 62 weisen je eine miteinander fluchtende mittige Ausnehmung 64 auf. Ton der Habe 62 erstrecken sich in radialer Sichtung zwei sich gegenüberliegende Arme 66, von denen in den jFig. 2 und 3 nur einer . dargestellt ist. Auf der Traverse 60 sind zwei Mikroschalter im Abstand voneinander befestigt. Die Habe 62 trägt ein die Schalter beaufschlagendes Blech 70 und ist über eine Scheibe und einen Riemen 72^ mit <3-ei& Antrieb 40 verbunden. Auf federn der.
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Arme 66 sind im Abstand voneinander zwei Ringe 76 in einer gewünschten Stellung befestigt, zwischen denen gegen die Wirkung einer Feder 78 ein Gleitblock 80 auf dem Arm 66 verschiebbar ist, der eine Fangnase 82 aufweist und eine Schraube 84, die in eine Nut des .Armes 66 eingreift und dadurch eine Drehung des Gleitblockes gegenüber dem Arm 66 verhindert. Fluchtend mit jedem Arm 66 ist auf der labe 62 jeweils ein Auswerferfinger 86 an einem Drehzapfen 88 befestigt. Das eine Ende des zweiarmigen Auswerferfingers 86 erstreckt sich über die Ausnehmung 64 und weist hier einen Querstift 90 auf, während das andere Ende des Auswerferfingers 86 eine Ausnehmung aufweist, die es dem Auswerferfinger erlaubt, die Fangnase 82 zu umfassen und sich über sie hinaus zu erstrecken. .
Verdrillvorrichtung
Gemäß den Fig. 7 und 8 besteht die Verdrillvorrichtung 18 aus einem Gehäuse 100, das gegenüber der Drahtumbiegeyorrichtung verschiebbar auf einem Paar Führungsstangen 102 gelagert ist, die an der Traverse 60 befestigt sind. Außerdem weist die Verdrillvorrichtung am vorderen Ende des Gehäuses 100 ein Verdrillrad 104 auf, das einem Antrieb 106 unterliegt. Eine Vorrichtung 108 dient zur Blockierung des Verdrillrades 104 in einer bestimmten Winkelstellung. Zwischen der Traverse 60 und dem Ge- , häuse 100 sind nicht dargestellte Federn vorgesehen, die das genannte Gehäuse durch die Ausnehmung 64 hindurch nach oben drücken. An seinem vorderen Ende weist das Gehäuse 100 einen Fangschlitz HO auf, der Zutritt zu dem Verdrillrad 104 und einem Paar Betätigungsorganen 112 zur Beaufschlagung der Auswerferfinger 86 gewährt. Die Betätigungsorgane-112 liegen vor und gegenüber von den ^uerstiften 90.
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Das Verdrillrad 104 ist als Stirnrad ausgebildet mit einem sich vom ,Umfang zu seinem Zentrum erstreckenden Einschnitt 114 (siehe Fig. 7)· Im Zentrum ist eine quadratische Ausnehmung 116 vorgesehen zur Aufnahme eines Einsatzstückes 118. Letzteres weist gleichfalls einen Einschnitt auf, der sich radial bis hinter die Drehachse des Rades 104 erstreckt und der mit dem Einschnitt 114 des Hades fluchtet.
Der Antrieb 106 für das Verdrillrad 104 umfaßt eine mit einem Motor auf dem lisch 2 verbundene flexible Antriebswelle 119 sowie eine oben auf dem Gehäuse 100 befestigte Scheibe 120 (siehe Fig. 10 und 11 ), die über einen Keilriemen 122 mit einer neben dem Verdrillrad angeordneten Scheibe 124 verbunden ist. Letztere ist über eine lotrechte Welle 126 mit einem Antriebsrad 128 verbunden, das über ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Getrieberäder 130 das Verdrillrad 104 antreibt. Das Antriebsrad 128 weist den gleichen Durohmesser auf wie das Verdrillrad 104.
Die Vorrichtung 108 umfaßt einen auf der Rückseite des Gehäuses 100 vorgesehenen Luftdruckzylinder 132, der eine Zahnstange 134 beaufschlagt, die in einer Führung 135 verschiebbar geführt ist und in Eingriff steht mit einem Stirnrad 136, das über eine Einwegekupplung 138 mit einem Rad 140 verbunden ist, das auf der lotrechten Welle 126 eitzt. Das Rad 140 weist an einer bestimmten Stelle in seinem Umfang einen Ausschnitt 142 auf (siehe Fig. 7). · Die Vorrichtung 108 umfaßt ferner einen um einen Zapfen 146 drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel 144 mit einer Nase 147 zum Eingriff in die Aussparung 142. Der Hebel 144 ist an seinem einen Ende mit einer Kurvenscheibenrolle 148 versehen, die an einer Kurvenscheibe 150 am Ende der Zahnstange 134 anliegt. Der andere . Arm des Hebels 144 betätigt über einen Ansatz 152 einen Mikro-
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schalter 154·. Der HeTDeI 144 wird über eine Feder 156 in Richtung auf das Rad 140 gezogen. Das Gehäuse 100 weist eine zentrale Ausnehmung 158 auf, in der eine Holle 16Q gelagert, ist.
Die in den Fig. 10 bis 12 dargestellte abgewandelte Ausführungsform einer Verdrillvorrichtung stimmt, mit der vorstehend erläuterten Konstruktion überein mit Ausnahme des Antriebes und der Stoppvorrichtung in einer bestimmten Winkelstellung für die Scheibe 124.
Unterhalb des Gehäuses 100 ist auf der Rückseite ein Gleichstrommotor 200a mit veränderbarer Geschwindigkeit vorgesehen, der über nicht dargestellte Leitungen mit einer Stromzuführung verbunden ist und zum Antrieb der Scheibe 120 dient. Letztere ist mit der Scheibe 124 über einen Zahnriemen 122 verbunden. Auf der Scheibe 120 ist eine sich mit diesevr gemeinsam drehende Kurvenscheibe 202 vorgesehen, die an der Stelle ihres Umfanges eine Ausnehmung 204 aufweist, in der der Einschnitt 114 des Verdrillrades 104 zum Ende des Gehäuses 100 zeigt und mit dessen Fangschlitz 110 fluchtet. Auf dem Gehäuse 100 ist außerdem ein Luftdruckzylinder 206a montiert, der eine Stange 208 steuert, die an ihrem Ende egLne Rolle 210 trägt. Diese wird durch Betätigung des Luftzylinders gegen die Kurvenscheibe 202 gedruckt und rastet im geeigneten Augenblick in die Ausnehmung 204 ein. Die Stange 208 ist gegen seitliche Bewegungen gehalten und weist einen Auslöser 212 auf zur Beaufschlagung eines auf dem Gehäuse 100 befestigten, jedoch nicht dargestellten Schalterpaares zur Anzeige, daß die Stange 208 entweder ihre ausgefahrene, oder aber ihre eingezogene Position eingenommen hat.
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Antrieb
Der Antrieb 40 (siehe auch Fig. 6) umfaßt das mit der Hauptantriebswelle 24 durch Betätigung der Kupplung 46 kuppelbare Teilzahnrad 42 und ein Schaltgetriebe I70 mit einer Anzahl von Stirnrädern, von denen das Rad I70 auf einem Schwingblock 172 montiert ist, der auf einer Seite mit dem Teilzahnrad 42 in Eingriff steht und auf'der anderen Seite mit einem Antriebsrad 174. Letzteres sitzt auf einer in der Montageplatte 14 gelagerten Welle, die unter der Drahtumbiegevorrichtung 16 mit einem Kegelrad 176 verbunden ist. Dieses steht in Eingriff mit einem weiteren Kegelrad I78, das mit einer Scheibe 180 verbunden ist, die den Riemen 7^ uncL damit die Scheibe 72 der Drahtumbiegevorrichtung antreibt. Der Antrieb 40 kann somit die Habe 62 in Umdrehungen versetzen. Der Antrieb wird in einer vorher bestimmten Stellung gestoppt über die Bremse 48, die das Teilzahnrad 42 in einer Stellung blockiert, in der die Arme 66 angenähert lotrecht stehen.
Der Antrieb 36 umfaßt ein Zahnrad 190, das auf der Antriebswelle 24 sitzt und mit dieser über die Kupplung 44 verbunden werden kann. Das Zahnrad I90 steht in Eingriff mit weiteren Zahnrädern 192 zum Antrieb der Kurvenscheibe 38. Auf der Montageplatte 32 ist außerdem ein doppe lärmiger Hebel 194 verschwenkbar gelagert, an dessen einem Armende eine an der Kurvenscheibe anliegende Kurvenscheibenrolle 196 vorgesehen ist, während der andere Hebelarm 198 sich nach oben in die zentrale Ausnehmung des Gehäuses 100 der Verdrillvorrichtung 18 erstreckt zum Eingriff mit der Rolle 160. Eine Drehung der Kurvenscheibe 38 führt daher zu einer Hin- und Herbewegung der Terdrillvorrichtung 18 auf den Führungsstangen 102, wobei diese Bewegung durch die Aus-
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nehmung 64 in der Drahtumbiegevorrichtung 16 erfolgt. Auf der Kurvenscheibe 38 sind mehrere Auslöser 200 vorgesehen, die bei Rotation der Kurvenscheibe 38 stationär angeordnete Mikroschalter 206 beaufschlagen.
Justierung
Tor Verwendung der Schlingvorrichtung wird diese zuvor durch Auswahl eines geeigneten Schalträdersatzes der Größe der jeweiligen Spule angepaßt. Außerdem werden die Ringe 76 auf die Länge des gewünschten Drahtabschlußendes eingestellt. Schließlich wird in die Aussparung 116 ein Einsatzstück 118 mit einem Einschnitt eingesetzt, der etwas größer ist als der Durchmesser des zu verarbeitenden Drahtes.
Arbeitsweise
Soll bei einer kontinuierlich arbeitenden, oben beschriebenen Spulenwickelmaschine der Schlingvorgang durchgeführt werden, so wird die. Schlingvorrichtung durch den Betätigungsarm und die die Torrichtung tragenden Führungsträger in eine Stellung verschoben, in der das Teilzahnrad 4-2 in Eingriff kommt mit dem auf der Spindel der Aufwickelvorrichtung sitzenden Zahnrad. In dieser Position wird die Torrichtung gehalten, während der Tisch weiterhin umläuft. Die Spindel wird dann freigegeben, während der Draht von ■ der Zuführeinrichtung über dem Tisch auf der einen Seite der oberen Fangnase .82 und auf der anderen Seite der sich in der unteren Stellung befindlichen Fangnase 82 vorbeiläuft. Der ständig eingeschaltete Motor 20 dreht dann durch Betätigung der Kupplung 46 über den Antrieb 40 die Nabe 62, die Arme 66 und damit auch die Fangnasen 82 (siehe Fig. 9)· Der Draht wird von der Zuführeinrichtung abgezogen; durch das Teilzahnrad 42 wird
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die Spindel zurückgedreht, um so etwas von dem bereits aufgewickelten Draht wieder abzuwickeln. Die Umdrehung der Nabe 62 wird gestoppt und die Kupplung 46 gelöst durch Beaufschlagung eines der Mikroschalter 68 mit dem Betätigungsblech 70· Die Bremse 4-8 wird betätigt zur Verriegelung des Teilzahnrades 42 und dadurch kurz darauf auch der Nabe 62 durch Beaufschlagung des anderen Mikroschalters 68. In der verriegelten Stellung liegen die Arme 66 angenähert lotrecht. Durch eine Zeitschaltung werden diese Schalter vor Vollendung einer vollen Umdrehung wieder aktiv. Gemäß I1Ig. 9 wird somit der Draht so umgebogen, daß sich vertikal zwischen den Fangnasen 82 fünf Stränge erstrecken. Bei Verwendung eines zusätzlichen Schaltersatzes oder eines zusätzlichen, die Schalter beaufschlagenden Bleches in Verbindung mit einem Zeitschalter ist es möglich, die Anzahl der Umdrehungen der Arme 66 im Bereich einer halben Umdrehung zu steuern und auszuwählen. Werden somit die Arme 66 um 180° gedreht, erhält man eine Schlinge aus drei Drahtsträngen. Es ist ebenfalls möglich, die Arme mehr als einmal zu drehen, um Schlingen mit sieben oder neun Strängen zu erhalten.
Durch Betätigung der Bremse 4-8 wird die Kupplung 44 beaufschlagt, so daß die Zahnräder 190 und 192 die Kurvenscheibe 38 drehen, letztere verschwenkt zusammen mit den zwischen dem Gehäuse und der Traverse 60 vorgesehenen Federn den doppelarmigen Hebel 194, so daß dessen Arm 198 nach oben verschwenkt und dadurch die Verschiebung des Gehäuses 100 durch die Ausnehmung hindurch in die in Fig. 2 dargestellte Position ermöglicht. Während dieser Bewegung geraten die Drahtstränge in den Fangschlitz 110 des Gehäuses 100 und von dort in den Einschnitt des Verdrillrades 104 bis in das Ende des Schlitzes innerhalb des Einsatzstückes 118,
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Bei der zuerst erläuterten Vorrichtung wird die fluchtende Ausrichtung des Fangschlitzes 110 mit dem Einschnitt 114 -während der Hochbewegung des Gehäuses 100 erreicht durch.Eingriff der Nase 147 in die Aussparung 142, wobei die Zahnstange 134 von dem Luftdruckzylinder 132 in ihrer ausgefahrenen Stellung gehalten wird. Die Zahnstange 134 wird dann zurückgezogen, wodurch das Stirnrad 136 leerläuft, bis die Kurvenscheibe 150 in Eingriff kommt mit der Kurvenscheibenrolle 148 auf dem Hebel 144 und dadurch die Nase 147 außer Eingriff bringt mit der Aussparung 142. Demzufolge wird der Antrieb 106 der Verdrillvorrichtung 18 durch Betätigung eines der Mikroschalter 206 in Gang gesetzt. Die . flexible Antriebswelle 119 beginnt sich zu drehen und dreht über die Scheibe 120, den Keilriemen 122, die Scheibe 124, die Welle 126, das Antriebsrad 128 und die Zwischenräder 130 das Verdrillrad 104. Durch die beiden Zwischenräder 130 wird trotz des Einschnittes 114 in dem Verdrillrad 104 ein konstanter An-
; trieb sichergestellt. Liegt nämlich, eines der Zwischenräder dem.
j Einschnitt 114 gegenüber, so steht das andere Zwischenrad immer noch im Eingriff mit dem Rad. Die Drehung des Verdrillrades führt zu. einer Verdrillung der sich zwischen den Fangnasen 82 erstreckenden Drahtstränge miteinander. Nach Erreichen der gewünschten Verdrillung wird der Antrieb über einen Verzögerungsschalter abgeschaltet. Die sich durch das Verdrillen ergebende Spannung wird von den auf den Armen 66 angeordneten Federn 78 absorbiert.
Nach Abschalten des Antriebes wird der Luftdruckzylinder 132 ι - ■
j betätigt, der die Zahnstange 134 nach vorne stößt und das Rad ί über das Stirnrad 136 und die Einwegekupplung 138 dreht. Durch ! die Vorwärtsbewegung der Zahnstange 134 wird auch die Kurven-
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scheibenrolle 148 getrennt von der auf der Zahnstange befindlichen Kurvenscheibe 150, so daß die Federn 156 die Base 147 gegen das Rad 140 ziehen können. Die Drehung des Rades 140 verursacht eine Drehung des Verdrillrades 104 über die Einwegekupplung 1J8, die Welle 126, das Antriebsrad 128 und die Zwischenräder 130. Die Vorwärtsbewegung der Zahnstange 134 hält solange an, bis ,die Nase 147 in die Aussparung 142 des Rades eingreift. Dadurch erfolgt eine Verschwenkung des Hebels 144, so daß dessen Ansatz 152 außer Eingriff kommt von dem Hikroschalter 154 und somit den Luftdruckzylinder stillsetzt. Das Rad 140 wird somit in einer bestimmten Stellung gestoppt, die den Einschnitt 114 in dem Verdrillrad 104 mit dem Fangschlitz im Gehäuse 100 fluchten läßt, damit die verdrillten Drahtstränge - nachfolgend Schlinge genannt - freigegeben werden können.
Bei der in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Ausführungsform der Verdrillvorrichtung wird die fluchtende Ausrichtung des Fangschlitzes 110 mit dem Einschnitt 114 sichergestellt durch den Eingriff der Rolle 210 in die Ausnehmung 204. Die Stange 208 wird dann zurückgezogen, bis der Auslöser 212 den vordersten, nicht dargestellten Mikroschalter beaufschlagt um anzuzeigen, daß die Rolle 210 frei ist von der Kurvenscheibe 202. Dann wird der Gleichstrommotor 200a angeschaltet, um die Scheibe 120 und dadurch das Verdrillrad 104 zu drehen. Die Zeit der Umdrehung wird bestimmt von einem Zeitschalter, der am Ende der für die Verdrillung erforderlichen Periode den Gleichstrommotor auf eine niedrige Geschwindigkeit umschaltet. Der Luftdruckzylinder 206a stößt gleichzeitig die Stange 208 nach außen. Beim Eingriff der Rolle 210 in die Ausnehmung 204 betätigt der Auslöser 212 den hintersten der nicht dargestellten Mikroschalter und stoppt dadurch den Motor bzw. die Scheibe 120 in dieser Stellung.
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Fluchten Fangschlitz 110 und Einschnitt 114, dann wird das Gehäuse 100 durch weitere Rotation der Kurvenscheibe 38 wieder zurückgezogen. Hat das Gehäuse seine unterste Stellung wieder erreicht, dann "beaufschlagen die Betätigungsorgane 112 auf dem Gehäuse 100 die Querstifte 90 der Auswerferfinger 86. Letztere werden daher so verschwenkt, daß die Schlinge von den Fangnasen82 abgestreift wird. Durch weitere Rotation der Kurvenscheibe 38 wird das Gehäuse 100 wieder etwas vorwärts verschoben, worauf dann ein weiterer Sehalter 206 die Kupplung 44- von der Hauptantriebswelle 24- löst. -In dieser Stellung ist die Vorrichtung in Bereitschaft für einen neuen Arbeitsgang.
Die Torrichtung wird daraufhin von dem Arm, der sie mit dem Tisch verbindet wieder nach außen verschoben und kehrt zurück durch Umdrehung der Führungen, um an der nachfolgenden Aufwickelvorrichtung den Arbeitsprozeß zu wiederholen.
Die zuvor fertiggestellte Schlinge wird dann weiterbearbeitet, um die Herstellung der Spule wie früher beschrieben zu beenden.1
Die Drahtumbiegevorrichtung ermöglicht eine sehr schnelle Her*- stellung einer Drahtschlinge auf einer kompakt gebauten Vorrichtung. Die entsprechende Verdrillvorrichtung ermöglicht ein gleichzeitiges Verdrillen in dem Teil der Schlinge oberhalb und unterhalb des Verdrillrades 104·. Dadurch wird ein sehr schnelles Verdrillen erreicht, bevor die Schlinge von dem aus der Zuführeinrichtung kommenden Draht abgeschnitten wird.
Patentansprüche 309840/0384

Claims (7)

  1. Pat ent ansprüche
    ( 1. jDrahtschlingvorrichtung mit einer Einrichtung zum Umbiegen —'des Drahtes und zum Verdrillen des umgebogenen Drahtes zur Bildung einer Schlinge mit befestigtem Draht, dadurch gekennz eichnet, daß die Umbiegevorrichtung (16) ein Paar im Abstand voneinander angeordnete und gemeinschaftlich drehbare Hasen (82) aufweist, die durch ihre Umdrehung einen zwischen ihnen durchlaufenden Draht in eine Sohlinge biegen, während die Verfüllvorrichtung (18) ein drehbares und gegenüber der Umbiegevorrichtung (16) hin- und herbewegliches Element (104) aufweist mit einem Einschnitt (114) zum Aufspreizen eines Teils der Schlinge, die dann durch Rotation des Elementes (104) verdrillt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (82) auf sich diametral gegenüberliegenden Armen (66) angeordnet sind, die an einer Hohlnabe (62) sitzen, durch die die Hin- und Herbewegung der Verdrillvorrichtung (18) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1o-der 2, dadurch gekennz eichnet, daß jeder Nase (82) ein Arm (86) zugeordnet ist, der die Nasen (82) auseinanderspreizt und von der Verdrillvorrichtung (18) bei deren Hin- und Herbewegung so verschwenkt wird, daß die Enden der verdrillten und befestigten Drahtschlinge von den Nasen (82) abgeworfen werden.
    30984Q/0384
    — W —
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e ken.nz eichnet, daß jede Nase (82) zwischen zwei in radialem Abstand voneinander befestigten Anschlägen (76) angeordnet ist und durch Federn (78) nach außen gedrückt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einschnitt (114) allmählich verjüngt und an seinem«· inneren Ende durch ein herausnehmbares Einsatzstück (118) gebildet wird, das in das drehbare Element (104) verdrehfest eingesetzt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Element (104) als flache Zahnscheibe ausgebildet ist, die von einem Zahnrad (128) über ein Paar Zwischenräder (130)angetrieben wird, die zur Überbrückung des Einschnittes (114) in einem ausreichenden Abstand voneinander angeordnet sind,
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Element (104) in einem hin- und herverschiebbaren Gehäuse (100) gelagert ist, das an seinem Vorder ende einen sich verjüngenden Fangschlitz (110) aufweist, wobei eine Steuereinrichtung (132, 134, 136, 140, 144 oder 202, 204, 206, 208, 210) zur tt** fluchtenden Arretierung des Einschnittes (114) mit dem Fangschlitz (110) vorgesehen ist.
    DipJ^f-Ing. Werner Gramm
    Pat enfb anwalt
    Gr/Gru.
    309840/038
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