DE471238C - Wickelmaschine zur Herstellung elektrischer Spulen durch Aufwicklung des Leitungsdrahtes auf ein offenes Traegerstueck - Google Patents

Wickelmaschine zur Herstellung elektrischer Spulen durch Aufwicklung des Leitungsdrahtes auf ein offenes Traegerstueck

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DE471238C DED47433D DED0047433D DE471238C DE 471238 C DE471238 C DE 471238C DE D47433 D DED47433 D DE D47433D DE D0047433 D DED0047433 D DE D0047433D DE 471238 C DE471238 C DE 471238C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Wickelmaschine zur Herstellung elektrischer Spulen durch Aufwicklung des Leitungsdrahtes auf ein offenes Trägerstück Die Erfindung bezieht sich auf eine einfache und billige Konstruktion von Maschinen zur Bewicklung der Trägerstücke mit Draht von beliebiger Querschnittsform, insbesondere zur Herstellung von Drahtspulen für Rheostate.
  • Es sind in der Elektrotechnik vielfach Widerstandsrheostate im Gebrauch, bei denen ein Träger aus Isoliermaterial mit einem runden oder flachen blanken Draht schraubenartig bewickelt ist und ein Stromzuführungskontakt auf der Wicklung schleift.
  • Die Maschine nach der Erfindung ermöglicht es, derartige Widerstandselemente mit beliebigen gewünschten Ganghöhen der Wicklung herzustellen, wobei die Änderung der Ganghöhen in einfacher Weise durch Auswechselung nur eines einzigen Maschinenelementes erfolgt. Dieses Maschinenelement dient zur allmählichen Vorschiebung des zu bewickelnden Trägers und ist mit einem Schraubengewinde versehen, das in den aus Isolierstoff bestehenden Träger sich eindrückt und die Ganghöhen bestimmt.
  • Oft ist es erwünscht, die Widerstandsrheostate derart herzustellen, daß ihr Wicklungsträger einen Teil eines Ringes bildet, wobei die Widerstandsänderung durch Drehung eines konzentrisch mit diesem Ring gelagerten Kontaktarmes erfolgt. Auch für derartige Rheostate eignet sich die Maschine nach der Erfindung sehr gut. Das Wesen der Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erklärt: Die Abbildungen der Zeichnung haben die folgende Bedeutung: Abb. i ist eine Seitenansicht der Bewickelungsmaschine nach der Erfindung.
  • Abb. a ist eine Endansicht der Maschine nach Abb. i, rechts gesehen.
  • Abb. 3 ist eine Aufsicht auf die Maschine. Abb. q. ist gleichfalls eine Aufsicht ähnlich wie Abb. 3, aber mit Auslassung einiger Teile bei einer veränderten Lage der Umsteuerungsteile der Maschine.
  • Abb. 5 ist ein senkrechter Teilschnitt der Maschine und dient zur Veranschaulichung bestimmter Teile des Antriebes.
  • Abb. 6 ist ein Diagramm zur Erklärung der in der Maschine vor sich gehenden Bewegungen. Abb. 7 zeigt schematisch die Schaltung, die zur selbsttätigen elektrischen Steuerung der Maschine verwendet werden kann.
  • Abb. 8 ist eine Aufsicht des als Führung für das zu bewickelnde Trägerstück dienenden Maschinenelementes.
  • Abb.9 ist eine Ansicht eines mittels der Maschine nach der Erfindung vollkommen bewickelten Widerstandselementes.
  • Die ganze Maschine ruht auf einer Grundplatte i i (Abb. i bis 4.). Die letztere hat ein Lagerstück i z für verschiedene drehbare Elemente, insbesondere für Vorrichtungen zum Halten und zum Vorschieben des mit dem Leiterdraht 14 (Abb. i) zu bewickelnden Trägerstücks 13 (Abb. 3, 6 und 9). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Trägerstück 13 bogenförmig dargestellt. Natürlich kann es auch jede andere gewünschte Gestalt haben.
  • Die Arbeitsweise der Bewicklungsmaschine kann am besten an Hand des Diagramms (Abb.6) erklärt werden. Dieses zeigt das Trägerstück 13 im Schnitt und in einer sich idrehenden Haltepatrone 15 genau zentrisch gehalten. Eine Vorschiebevorrichtung 16, in Schneckenform ausgeführt, greift an der Stelle 17 in die flache Seite des Trägerstücks 13 ein. Das Schraubengewinde des Gliedes 16 schiebt das Trägerstück 13 vorwärts und schneidet zugleich an der Angriffsfläche entsprechende Gewindenuten ein. Dadurch erfolgt das Vorschieben des Trägerstücks 13 entgegen der Reibungskraft der das Trägerstück einklemmenden Haltepatrone 15.
  • Da das rechteckige Trägerstück 13 selbst umläuft, so kann die erforderliche und ununterbrochene Berührung zwischen diesem und dem Vorschieber 16 nur hergestellt werden, indem dem Vorschieber eine planetarische Bewegung erteilt wird, so daß die Achse des Vorschiebers 16 einen Kreis 18 beschreibt. Um dies zu ermöglichen, ist der Vorschieber 16 in demselben gemeinschaftlichen Träger wie die Haltepatrone 15 drehbar gelagert. Die die Vorschiebung des Trägerstücks 13 bewirkende relative Drehung des Vorschiebers 16 um seine eigene Achse kann durch irgendeinen passenden Antrieb erfolgen, und eine Ausführungsweise dieses Antriebes wird unten bei der näheren Beschreibung der Maschine gegeben. Wenn das Trägerstück 13 vorgeschoben und gedreht wird, wird ihm der Draht 14 durch eine ortsfeste Führungsvorrichtung geliefert.
  • Nach dieser vorläufigen Erklärung des Arbeitsprinzips der Maschine wird die nachstehende weitere Erklärung der Konstruktion leichter verstanden werden. Das Lagerstück i 2 trägt in seinem abgerundeten Tei12o eine Hülse 19, innerhalb deren die Patronenweile 21 (Abb.5) drehbar gelagert ist, die an einem Ende die Haltepatrone 15 trägt. Zum Antrieb dieser Welle 21 dient ein Zahnrad 22, das mit ihr, z. B. mittels Schrauben 23, die durch die Nabenflansche 24 und die Stirnfläche der Welle 21 durchgehen, gekuppelt ist. Das erwähnte Zahnrad wird seinerseits durch ein weiteres mit ihm im Eingriff stehendes, auf einer Welle 26 befestigtes Zahnrad 25 (Abb. 2 und 3) angetrieben. Die Welle 26 ist in einem Lagerarm 27 des Lagerstücks 12 gelagert und trägt an seinem anderen Ende eine Schnurscheibe 28, die irgendwie angetrieben wird. Qie Einzelheiten der von der Patronenwelle 2 i getragenen, zum Einklemmen des Trägerstücks 13 dienenden Haltepatrone 15 können am besten den Abb. 2, 3, 5 und 8 entnommen werden. Der untere Teil 29 der Haltepatrone 15 ist hier als Fortsetzung der Welle 21 dargestellt und von einer halbrunden Form. Auf diesem unteren Teil ist ein oberes Führungsglied 3o befestigt und (wie dies besonders klar aus Abb.8 ersichtlich ist) mit einem Führungsschlitz 31 versehen. Beim gegebenen Ausführungsbeispiel ist dieser Führungsschlitz kreisbogenförmig entsprechend der im Beispiel gewählten Form des zu bewickelnden Trägerstücks 13. Der Führungsschlitz 31 mündet in die Endfläche der Haltepatrone 15 (s. insbesondere Abb. 2), so daß das Trägerstück 13 an dieser Mündungsstelle eine im wesentlichan axiale Richtung hat. Der Boden 32 dieses Schlitzes, an dem das Trägerstück i3 liegt, liegt auf solcher Höhe, daß der Mittelpunkt des Querschnittes des Trägerstücks 13 an der Stelle, wo es axiale Richtung hat, im wesentlichen. mit der Drehachse der Haltepatrone 15 zusammenfällt. Das- Führungsglied 30 ist an dem unteren Teil 29 der Haltepatrone in irgendeiner passenden Weise, z. B. mittels Schraube 33 (Abb.3), befestigt.
  • Um das Trägerstück 13 an den Boden 32 des Schlitzes 31 mit einer zur Entstehung der notwendigen Reibung genügenden Kraft anzupressen, wird gegebenenfalls ein Druckrad 34 gebraucht, das in den Schlitz hineinragt und auf die Oberfläche des Trägerstücks 13 drückt. Das Druckrad ist in zwei von einem Arm 36 getragenen Augen 35 drehbar gelagert. Der Arm 36 ist seinerseits drehbar an der Stelle 37 an einem durch den oberen Teil 3o der Haltepatrone getragenen Auge 38 (Abb. 3, 8) gelagert. Um diesen Arm zur Erzeugung der nötigen Druckkraft am Druckrad 34 nach unten abzudrücken, ist ein Knaggen 39 (Abb.2) vorgesehen, in den ein Einstellungsbolzen 4o eingreift, der durch den Arm 36 durchgeht und im Führungsglied 3o befestigt ist. Ein Handgriff 41 am Knaggen 39 dient zum Drehen des Bolzens 40.
  • Die Einrichtung zum Vorschieben des Trägerstücks 13 im Führungsschlitz 31 ist nun wie folgt beschaffen: Der Vorderteil 42 (Abb.8) des Führungsschlitzes 31 ist ausgeschnitten, so daß eine mit Gewinde versehene Schnecke 43 in den Schlitz eingreifen und in die untere Oberfläche des aus Isolierstoff bestehenden Trägerstücks 13 sich eindrücken kann. Zum Vorschieben des Trägerstücks 13 ist daher notwendig, die Schnecke 43 um ihre zu der Drehachse der Patrone 15 parallel gelegene Achse zu drehen. Um diese Drehung zustande zu bringen, ist die Schnecke mit einer Welle 44 fest gekuppelt, und die Wellei44 ist drehbar und exzentrisch innerhalb der Wellen i gelagert. Man sieht, daß bei der Drehung der Welle a i die Welle 44 mit der Schnecke 43 eine planetarische Bewegung um die Achse der Welle z i vollführen.- Das untere Glied z9 der Haltepatrone hat einen Ausschnitt 45 (s. insbesondere Abb. a- und 5) zur Aufnahme der Schnecke 43.
  • Die zum Vorschieben des Trägerstücks 13 und Einschneiden von Gewindenuten an seinem unteren Teil notwendige relative Drehung der Schnecke 43 wird dadurch hervorgebracht, da.ß die Welle 44 an der Drehung um ihre eigene Achse verhindert wird. Zu diesem Zweck ist die Welle 44 durch einen Bolzen 48 mit einem Hebelarm 47 (Abb. i) und dieser letztere wiederum mit einem festen Element, z. B. mit -einem in einer öse 5 i an der Grundplatte i i gelagerten Bolzen 5o, der in einen Schlitz 49 desselben Armes eingreift, verbunden. Diese Verbindung erlaubt dem Hebelarm 47 an der planetarischen Bewegung .der Welle 44 teilzunehmen, aber verhindert die Drehung der Welle 44 relativ zu ihrer eigenen Achse. Betrachtet man das Diagramm (Abb.6), worin das Element 16 die Schnecke darstellt, so sieht man, daß unter diesen Bedingungen jeder planetarische Umlauf des Vorschiebers 16 auf dem Wege 18 denselben vorschiebenden Effekt hervorbringt, als wenn die Teile 15 und 1 3 feststehend wären und das Element 16 eine einmalige Umdrehung um seine eigene Achse machte. Um dies klarer zu machen, möge man die Bewegung eines Punktes 52 des Vor-Schiebers 16 näher betrachten. Dieser Punkt ist bei der gezeichneten Lage um i 8o° von der Berührung mit dem Trägerstück i ; abstehend; auch wenn sich die planetarische Bewegung vollzieht, bleibt der Punkt 52 dauernd an der unteren Seite des Vorschiebers 16. Nach Vollführung von i8o° der planetarischen Bewegung kommt dieser untere Punkt des Vorschiebers in Eingriff mit dem Trägerstück i3, da ja in diesem Augenblick der ganze Vorschieber 16 oberhalb des Trägerstücks ist und nicht unterhalb desselben wie im Diagramm. Bei fortgesetzter Umdrehung um weitere i8o° kehrt der Punkt 52 allmählich in die Lage nach Abb. 6 zurück, - und das Trägerstück 13 wird daher während des vollen Umlaufes aus der Schlitzöffnung um eine Ganghöhe des Gewindes an der Schnecke 43 vorgeschoben.
  • Die beschriebene Vorschubeinrichtung besitzt den wesentlichen Vorteil, daß die Schnecke 4.3 von ihrer Welle 44 leicht entfernt und durch eine andere von einer anderen Ganghöhe ersetzt werden kann. In dieser Weise ist es möglich, den Vorschub des Trägerstücks zu ändern und =hiermit auch den Abstand der Drahtwindungen voneinander. Wegen der großen Gleichförmigkeit der auf diese Weise hervorgebrachten Vorschubbewegung ist es möglich, die Windungen ganz nahe aneinander zu verlegen, ohne die Gefahr zu laufen, daß sich die benachbarten Windungen berühren.
  • Der Leiterdraht 14 wird an das umlaufende Trägerstück 13 nahe an der Stelle zugeführt, wo dieses Stück aus der Mündung des Schlitzes 3 i .(koaxial mit der Drehung der Patrone 15 wie in Abb. i dargestellt) herauskommt. Dazu ist eine Führung 53 vorgesehen, durch die der Draht hindurchgezogen wird. Ist das Trägerstück 13 gerade, so können die Drahtführung 13 und die Führung 53 einander nicht im Wege stehen. Bei dem =gegebenen Ausführungsbeispiel dagegen kann das Trägerstück 13 bei fortgesetzter Vorschiebung durch die Schnecke 43 soweit aus dem Schlitz 3 i herausstehen, daß die Führung 53 es an der weiteren Bewegung hindern würde. Diese Möglichkeit zeigt Abb. 3.
  • Um diese Schwierigkeit zu überwinden und eine ungehinderte Vorschiebung des Trägerstücks 13 ohne Zusammenstoß mit der Führung 53 zu ennöglichen, ist diese Führung in der Weise angeordnet, daß sie von der in Abb.3 dargestellten Lage in die Lage nach Abb.4 umgesteuert werden kann, ohne daß dabei die Zuführung des Drahtes 14 durch die senkrechte Öffnung gestört wird. Zu diesem Zweck wird die Anordnung so getroffen, daß die Führung 53 an einem Rahmen 54 (Abb. i j angebracht ist, der sich um eine in der Grundplatte gelagerte senkrechte Achse 55 dreht. Die geometrische Achse dieser Welle; .geht durch den Mittelpunkt der senkrechten Führungsöffnung 84,' so daß die Drehung des Rahmens 54 in keiner Weise den Angriffspunkt des Drahtes 14 an dem Trägerstück 13 beeinflussen kann. Die Führung 53 kann in der in Abb. 3 dargestellten Lage mittels einer am Ende einer schwenkbaren Stange 56 befindlichen Sperrnase festgestellt werden, die in ein auf der Achse 55 des Rahmens befindliches Sperrad 53 eingreift. Eine Zugfeder 58 zwischen dem unteren Ende des Rahmens 54 und einem festen Punkt aufgespannt, strebt die Führung 53 in die Lage der Abb. 4 z4 drehen, ist aber daran normalerweise durch die oben beschriebene Sperreinrichtung verhindert. Durch eine Feder 59 wird die Sperrstange 56 in ihrer Eingriffslage gehalten.
  • Die Bewegung der Führung 53 in der Richtung der Lage der Abb. 4 ist durch ein Anschlagstück 6o und die Bewegung in anderer Richtung durch einen anderen Anschlag 61 begrenzt. Ferner kann, wenn gewünscht, der Rahmen 54 mit einem Flüssigkeitspuffer verbunden sein, um zu starke Stöße am Rahmen bei der Auslösung des Sperrades 56 abzubremsen. Obwohl es möglich ist, die Führung 53 mit der Hand umzusteuern, ist es besser, die Anordnung so zu treffen, daß die Führung selbsttätig umgesteuert wird, sobald das Trägerstück 13 sich der Lage genähert hat, wo er auch die Führung 53 anstoßen würde. Zu diesem Zweck wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Elektromagnet 63 vorgesehen, der die Sperrstange 56 im geeigneten Zeitpunkt abzieht. Dazu trägt die bewegliche Armatur des Elektromagneten eine Stange 64, und diese hat an ihrem Ende eine Führung 65, in die eine geschlitzte Endgabel 66 der Sperrstange 56 eingreift. Bei Erregung des Magneten 63 wird die Sperrstange gegen die Kraft der Feder 59 in die in Abb. 4 dargestellte Lage verschwenkt und erlaubt der Feder 58, den Rahmen 54 zu drehen.
  • Damit die Auslösung der Sperrung 56 selbsttätig erfolgt, sind bestimmte Kontaktvorrichtungen zur Regelung des Stromkreises des Magneten 63 vorgesehen. So ist an einem Isolierstück 67, das an der Patrone 15 befestigt ist, eine Kontaktfeder 68 (s. insbesondere Abb.2) angebracht. Diese Feder kann mit einer geerdeten, an einem Metallstück 70 (Abb. i und 2) der. Patrone i 5 befestigten Schraube 69 in Kontakt gebracht werden, jedoch wird die Feder 68 bei der Lage des. Steuerungssystems nach Abb. 3 von der Schraube 69 durch das Trägerstück 13 ferngehalten, da dieses zu der betreffenden Zeit gerade an der Eintrittsseite des Führungsschlitzes 32 herausragt und die Kontaktfeder 68 eben gegenüber dieser Schlitzöffnung angeordnet ist. Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß das Führungsstück die Kontaktfeder 68 gerade in dem Augenblick freigibt, wo sein anderes Ende im Begriff steht, auf die Führung 53 zu stoßen. Die freigegebene Feder 68 schließt mit der Kontaktschraube 69 den Erregerkreis des Elektromagneten, und die Vorrichtung zum Umsteuern des Rahmens 54 tritt in Tätigkeit.
  • Der Stromkreis der Kontaktfeder 68, die mit der Haltepatrone 15 mitgedreht wird, muß noch durch einen Schleifring vervollständigt werden. Dieser Schleifring 7 i ist gegebenenfalls von einem auf der Lagerhülse i9 angebrachten Isolierring 72 fest getragen. Am Schleifring schleift eine an ihm federnd angepreßte, rotierende Bürste 74; sie ist an einem Ende des Armes 73 befestigt, dessen anderes Ende auf dem Block 67 befestigt und mit der Feder 68 verbunden ist.
  • Es empfiehlt sich ferner, die Anordnung so zu treffen, daß die Erregung des Magneten aufhört, sobald er die Sperrvorrichtung 56 in Tätigkeit gesetzt hat, um an Strom zu sparen. Zu diesem Zweck sind im Erregerkreise des Magneten zwei _Kontaktfedern75 und 76, wie in Abb. 7 gezeigt, angeordnet, die normalerweise miteinander in, Berührung stehen. Wenn die Führung 53 in der Läge nach Abb. 4 sich befindet, so drückt der Rahmen 54 mittels eines an ihm angebrachten Isolierstreifens 77, (Abb. i, 2) auf die Kontaktfeder 75 und drängt sie von dem Kontakt mit der Feder 76 ab. Diese beiden Federn sind mit den anderen Enden an einem Isolierstück 78 angeordnet, das an einer Seitenwand des Rahmens 12 befestigt ist.
  • Der vollständige Stromkreis für den Elektromagneten 63 ist in Abb. 7 dargestellt. Ein Ende der Magnetwicklung isst geerdet (.am Prunkt 78). Das andere Ende ist durch die Zuführung 79 an eine Klemme der Elektrizitätsquelle angschlossen. Die andere Klemme der Quelle ist mittels Zuführung 8o mit der Feder 76 verbunden. Der übrige Teil des Stromkreises enthält den Schleifring '7 i, Bürste 74, Feder 68, Schraube 69 und Erdung 8 i ; -während das Trägerstück 13 die Feder 68 von der Schraube 69 abgehoben hält, ist der Magnet 63 nicht erregt. Sobald die Feder 68 die Schraube 69 berührt, entriegelt der Elektromagnet die Sperrstange 56. Die Führung 53 bewegt sich in ihre Linkslage, die Feder 7 5 wird von der Feder 76 abgedrückt und die Erregung des Magneten aufgehoben.
  • Die oben beschriebene Maschine arbeitet nun wie folgt: Bei stillstehender Maschine und in der Lage der Führung 53 gemäß Abb. 3 wird an der Welle 44 eine Schnecke 43 befestigt, die entsprechend der gewünschten Ganghöhe der Wicklung zu wählen ist. Der Klemmhandgriff 41 wird abgedrückt, um den Druck des Druckrades 34 zu verkleinern oder aufzuheben, und ein Trägerstück i3 wird in den Schlitz 3i zwischen dein Druckrad und der Schnecke 43 eingelegt. Nachdem das Trägerstück 13 in seine Anfangslage .gebracht ist, wird mittels Handgriffes 41 das Druckrad 34 wieder in die Druckstellung gebracht. Der aufzuwickelnde Draht 14 wird jetzt durch die Führung 82 der Führung 53 hindurchgeführt und in einer geeigneten Weise an dem Trägerstück 13 verankert. Dann kann man die Maschine in Bewegung bringen: jeder Umlauf der Maschine wickelt eine Windung auf das Trägerstück 13 auf und schiebt es zugleich um die Ganghöhe des Gewindes der Schnecke 43 vor. Im Anfang der Bewickelung ragt ein Teil des Trägerstücks 13 aus dem Sch_'itz 3 i unter der Feder 68 heraus. Da die Führung 53 in ihrer rechten Lage ist, steht sie dem herausragenden Teil des Trägerstücks 13 nicht im Wege. Eine genügend weitgehende Vorsehiebung des Trägerstücks 13 entfernt es von der Feder 68 und verursacht die selbsttätige Umschaltung der Führung 53 nach links, wie vorher beschrieben. Die Bewickelungsarbeit kann daher weiter vor sich gehen ohne Gefahr, daß das Trägerstück 13 auf die Führung 53 aufläuft. Sobald die Bev#rickelung zu Ende gebracht ist, wird die Maschine abgestoppt, das Druckrad 34 gehoben und das bewickelte Element aus der Maschine herausgezogen.
  • Es ist klar, daß die Maschine für Bewickelung von verschiedenartigen Trägerstücken verwendet werden kann, wenn man nur Jedesmal den Vorschieber 43 mit einer geeigneten Schnecke versieht und den. Führungsschlitz- der Form des zu bewickelnden Stückes anpaßt.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wickelmaschine zur Herstellung elektrischer Spulen durch Aufwicklung des Leitungsdrahtes auf ein offenes Trägerstück, gekennzeichnet durch eine das Trägerstück (13) aufnehmende und dieses um die Wicklungsachse drehende Patrone (15), eine feststehende, den aufzuwickelnden Leitungsdraht abgebende Führung und eine Vorschiebevorrichtung, die das Trägerstück während jeder Umdrehung desselben zwangläufig um je einen Windungsschritt in der Richtung der Wicklungsachse weiter vorschiebt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Trägerstücks (13) durch das an diesem mit Druck anliegende Schneckenrad. (43) des Vorschuborgans (43, 44) erfolgt, das sich um seine -Achse relativ zur anliegenden Fläche des Trägerstücks (13) während jeder Umdrehung des letzteren einmal umdreht. ;.
  3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (43) je. nach der gewünschten Ganrghöhe ausu-echselbar ist.
  4. 4. Wickelmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckengewinde (43) des Vorschiebers so scharf und sein Druck auf den zu bewickelnden Körper so groß ist, da- es auf der anliegenden Fläche dieses Körpers beim Arbeiten der Maschine Einkerhungen einschneidet.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis l., dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschieber von der Haltepatrone (15) bei ihrer Drehung um ihre Achse mitgenommen wird, so daß er immer einer und derselben Seite des zu bewickelnden Körpers zugekehrt ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Vorschiebers exzentrisch parallel zu der Achse der Haltepatrone verlagert ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Vorschiebers innerhalb der Welle # 21 ; der Haltepatrone gelagert ist. B.
  8. Maschine nach Anspruch ti oder ; , d.1-durch gekennzeichnet, daß der Vorschieber (43, 44) - an der Drehung um seine eigene Achse gehindert ist,. z. B. durch eine mit ihr gekuppelte Lenkstange (47), deren anderes Ende durch seine Schlhzführung !'49, 5o i im wesentlichen nur_ eine hin und her gehende Bewegung der Lenkstange gestattet.
  9. 9. Maschine nach Anspruch i bis &, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Haltepatrone (15), am besten in einem auswechselbaren Ansatz (3o) desselben, ein Führungskanal (31 ) zur Aufnahme des zu bewickelnden Körpers (13) vorgesehen ist. i o.
  10. Maschine nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine kreisbogenförmige Führung (31) für kreisbogenförmige zu bewickelnde Körper. i i.
  11. Maschine nach Ansprüchen i bis 9, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Führung (31) für den zu bewickelnden Körper, daß der Teil dieses Körpers, der an der Führungsmündung liegt, koaxial mit der Haltepatrone ist.
  12. 12. Maschine nach Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu bewickelnde Körper durch ein zweckm.äßigerweise einstellbar Druckrad (34) an die Schnecke (43) angepreßt ist.
  13. 13. Maschine nach Anspruch i:!, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltepatrone (15) aus zwei Teilen besteht, deren einer (29), der aus einem Stück mit der Patronenwelle (21) ausgebildet sein kann, die Vorschieberschnecke (43) en;hält und deren anderer (z. B. auf dem ersteren oder auf der Patronenwelle ansetzbar angeordnete) Teil (3o) das Druckrad (34) trägt. -
  14. 14. Maschine nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (53, 54) der Führung für den aufzuwikkelnden Draht entweder von Hand oder automatisch, am besten durch elektromagnetische Umsteuerung, umstellbar (z. B. schwenkbar um eine dem Angriffspunkt des Drahtes an dem Werkstück möglichst nahekommende Achse) angeordnet ist, um nicht in Konflikt mit dem zu bewickelnden Körper (auch wenn dieser nicht gerade. z. B. kreisbogenförmig, ist) zu kommen.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein Verriegelungsorgan (z. B. 56, 57), das den Führungsrahmen (53, 54) in der Anfangslage verriegelt hält, einen Abzugsmagneten (63) zur Entriegelung des Führungsrahmens (53, 54) bei Annäherung des Vorderteiles des Werkstücks (13) und ein Umsteuerungsorgan, z. B. eine gespannte Zugfeder (58) o. dgl., zur Umlee des Führungsrahmens in die zweite Lage. .
  16. 16. Maschine nach Anspruch i5, gekennzeichnet durch eine derartige Kontaktanordnung des Erregerstromkreises des Entriegelungsmagneten (63), daß dieser Stromkreis durch einen Teil der Maschine oder am besten durch das Werkstück (13) selbst in Abhängigkeit von der Lage dieses letzteren geöffnet oder geschlossen wird.
  17. 17. Maschine nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein Schaltorgan im Stromkreis des Entriegelungsmagneten, am besten eine elastische Feder (68), das zunächst von dem hinteren Teil des zu bewickelnden Körpers (13) an der Berührung mit seinem Gegenkontakt (69) verhindert und nach genügend fortgeschritten= Vorschub dies erwähnten Körpers von diesem freigegeben wird.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, da.ß das von denn Werkstück (i3) gesteuerte Schaltorgan (68, 69) des Stromkreises des Entriegelungsmagneten auf dem rotierenden Teil der Maschine, am besten an der Haltepatrone, befestigt ist und mit dem genannten Stromkreis in an sich bekannter Weise durch Bürsten (74) und Schleifringe (71) verbunden werden kann, wobei bei einem Kontakt (z. B. 69) .die Schleifringverbindung durch den leitenden Körper der Maschine selbst ersetzt werden kann. i9. Maschine nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des Entriegelungsmagneten sich ein Kontaktpaar befindet, das nach ,der erfolgten Entriegelung und Ausschwenkung des Drahtführungsrahmens (53, 54) sofort automatisch, am besten durch den Anschlag dieses Rahmens selbst, geöffnet wird.
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