DE7344238U - Münzeneinwickelvorrichtung - Google Patents
MünzeneinwickelvorrichtungInfo
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Description
ί 18710
LAUREL BANK MACHINE CO., LTD. Tokio (Japan)
Münzeneinwickelvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Münzeneinwickelvorrichtung,
insbesondere eine Vorrichtung, in der ein Stapel von Münzen von großem oder kleinem Durchmesser mit einem
langen bzw. kurzen Wickelband umwickelt werden kann.
Die üblichen Münzeneinwickelvorrichtungen haben verschiedene Nachteile. Beispielsweise besitzt in den üblichen
Münzeneinwickelvorrichtungen die eigentliche Wickeleinrichtung drei Wickelrollen, von denen nur eine beweglich
ist, während die beiden anderen Rollen ortsfest sind. In einer derartigen "ickeleinrichtung ist die Lage der Mittellinie
des einzuwickelnden Münzenstapels von dem durchmesser der einzuwickelnden Münzen abhängig, so daß der Wickelvorgang
nicht genau durchgeführt werden kann.
In der üblichen Münzeneinwickeivorrichtung werden
ferner Münzen von unterschiedlichem Durchmesser mit gleich langen Papierbändern umwickelt. Beim Einwickeln
eines Stapels aus Münzen von kleinem Durchmesser wird die Anzahl der den Stapel umgebenden Windungen des Wickelbandes
sehr groß. Beim Einwickeln eines Stapels aus Münzen
von großem Durchmesser wird dagegen die Anzahl der den Stapel umgebenden Windungen des Wickelbandes so klein, daß der
Bandwickel nicht die erforderliche Festigkeit hat.
Die Hauptaufgabe der Neuerung besteht in der Schaffung einer neuen Münzeneinwickelvorrichtung.
Ferner besteht eine Aufgabe der Neuerung in der Schaffung einer Münzeneinwickelvorrichtung, mit welcher der
MUnzenstapel entsprechend dem Durchmesser der einzuwickelnden
Münzen mit einem langen oder kurzen Papierstreifen umwickelt werden kann.
Außerdem besteht eine Aufgabe der Neuerung in der Schaffung einer Münzeneinwickelvorrichtung, in welcher
der Stapel bei seinem Umwickeln unabhängig vom Durchmesser der einzuwickelnden Münzen immer in derselben Stellung gehalten
wird.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Neuerung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
Die neuerungsgemäße Münzeneinwickelvorrichtung besitzt eine Sammeleinrichtung zum Bilden eines zylindrischen
Stapels aus einer vorherbestimmten Anzahl von Münzen, eine Wickeleinrichtung zum Umwickeln des Münzenstapels mit
einem Band, eine Einrichtung zum Transport des Münzeiistapels
von der Sammeleinrichtung zu der Wickeleinrichtung, eine Bandabgabeeinrichtung, eine im Bereich der Bandabgabeeinrichtung
ortsfest angeordnete Führungsrolle, eine der Führungsrolle gegenüberliegende Antriebsrolle, einen Elektromagneten,
der im eingeschalteten Zustand die Antriebsrolle gegen die Führungsrolle drückt, so daß die Antriebsrolle
im Zusammenwirken mit der Führungsrolle das Band von
der Bandabgabeeinrichtung der Wickeleinrichtung zuführen
kann, ein in der Bewegungsrichtung des Bandes der Antriebsrolle nachgeschaltetes Schneidmesser zum Durchführen eine^
Scbneidvorganges, der dadurch ausgelöst wird, daß die Wikkeleinrichtung das Band spannt, eine zwischen der Führungsrolle
und der Wickeleinrichtung angeordnete Bandführung und eine Steuereinrichtung mit einer ersten Nockenscheibe, die mit
einer vorherbestimmten Drehzahl rotiert, und einem Mikroschalter, der mit dem Elektromagneten und einer elektrischen
Stromquelle elektrisch verbunden ist und dessen ?<?tätigungsgljed
am Umfang der Nockenscheibe angrei/t, deren Umfang einen Teil besitzt, der bewirkt, daß der Mikroschalter geschlossen
wird, -iährend der übrige Teil dieses Umfanges t'be.t <?.aa Betätigungsglied bewirkt, daß der Mikroschalter geöffnet
A'ird, so daß der Elektromagnet periodisch eingeschaltet werden kann, wobei die Wickeleinrichtung bei ausgeschaltetem
Elektromagneten eingeschaltet ist, so daß bei eingeschaltetem Elektromagneten die Antriebsrolle das Band in der
erforderlichen Länge der Wickeleinrichtung zuführt und nach dem Ausschalten des Elektromagneten und dem Einschalten der
Wickeleinrichtung die erforderliche Bandlänge abgeschnitten und am den Münzenstapel herumgewickelt wird, während der
Bandvorschub unterbrochen 1st.
Nach einer Ausgestaltung der Neuerung besitzt die Wickeleinrichtung der Münzeneinwickelvorrichtung drei
Wickelrollen, die an den Ecken eines in einer horizontalen Ebene liegenden, gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind,
ferner zwei Verbindungshebel, in denen am einen Ende je eine
der Wickelrollen gelagert ist und die in ihrem mittleren Teil um je eine ortsfeste Achse schwenkbar gelagert sind,
eine Koppel, deren einander entgegengesetzte Enden mit den den ^ickelrollen entgegengesetzten Enden der Verbindungshebei
schwenkbar verbunden sind, einen ersten Arm, an dessen
einem Ende die verbleibende Wickelrolle gelagert und der am anderen -^nde um eine der genannten ortsfesten Achsen
schwenkbar gelagert ist, einen zweiten Arm, an dessen einem Ende die genannte verbleibende Wickelrolle gelagert und der
mit dem rollentragenden Ende eines der Hebel schwenkbar verbunden ist, eine zweite Nockenscheibe, die mit einer
vorherbestimmten Drehzahl umläuft, und einen Steuerhebel,
der in seinem mittleren Teil um eine ortsfeste Achse schwenkbar gelagert und der mit seinem einen Ende an der Koppel und
an mit seinem anderen Ende am Umfang der zweiten Nockenscheibe
angreift, wobei der Steuerhebel und der Lenker durch eine Federeinrichtung belastet sind, welche trachtet, die
Wickelrollen zueinander hin zu bewegen, so daß sie einen zwischen ihnen angeordneten Münzenstapel festhalten, und
der Umfang der zweiten Nockenscheibe derart ausgebildet ist, daß bei eingeschaltetem Elektromagneten die zweite Nockenscheibe
über den Steuerhebel den Lenker gegen die Zugwirkung der Feder bewegt, so daß die Wickelrollen voneinander entfernt
gehalten werden, während bei ausgeschaltetem Elektromagneten die zweite Nockenscheibe dem Steuerhebel gestattet,
sich unter der Wirkung seiner Federbelastung so zu bewegen, daß die Wickelrollen den zwischen ihnen angeordneten Münzstapel
festhalten können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist eine weitere Steuereinrichtung vorgesehen, die voü derselben
Art ist wie die vorstehend angegebene, in der jedoch
jener Teil des Umfanges der Nockenscheibe, der über das Betätigungsglied den Mikroschalter schließt, eine andere Länge
hat als in der erstgenannten Steuereinrichtung, und ist eine Umschalteinrichtung vorgesehen, mit welcher je nach dem
Durchmesser der einzuwickelnden Münzen wahlweise die eine oder die andere dieser Steuereinrichtungen zum Einsatz gebracht
werden kann.
In einer anderen Ausführungsform der Neuerung ist eine dieser beiden Steuereinrichtungen durch eine Geschwindigkeitssteuereinrichtung
zum Verändern der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle ersetzt, so daß der WickelVorgang
dem Durchmesser der einzuwickelnden Münzen entsprechend durchgeführt werden kann.
Die Neuerung schafft somit eine neuartige Münzeneinwickelvorrichtung,
mit der ein Stapel aus einer vorherbestimmten Anzahl von Münzen automatisch mit einer vorherbestimmten
länge eines Wickelbandes umwickelt wird. Gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung kann man einen Stapel aus
Münzen von großem Durchmesser mit einem langen Wickelband und einen Stapel aus Münzen von kleinem Durchmesser mit
einem kurzen Wickelband umwickeln.
Der Neuerungsgegenstand wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 in einer Draufsicht eine Münzeneinwickelvorrichtung nach einer Ausführungsform der Neuerung,
Fig. 2 in einer Seitenansicht die Steuereinrichtung der Vorrichtung gemäß "^ig· 1,
Fig. 3 ein elektrisches Schaltschema der Steuereinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 in einer Draufsicht die Münzeneinwickelvorrichtung
nach einer anderen Ausführungsform der Neuerung,
Fig. 5 in einer Seitenansicht die Auebildung des Hauptteils der Geschwindigkeitswechseleinrichtung der Vorrichtung
gemäß Fig. 4,
Pig. 6 in einer Draufsicht die Antriebsrolle nach einer Ausfiihrungsform der Neuerung,
*'ig. 7 in einem Vertikallängsschnitt die Antriebsrolle,
Fig. 8 in einer Draufsicht die Bandführung in einer Ausführungsform der Neuerung und
Fig. 9 in einer Draufsicht das Messer einer anderen AusfUhrungsform der Neuerung.
Gemäß -^ig. 1 ist eine Rolle 2 eines Wickelbandes
aus Papier auf einem Dorn 3 angeordnet, der auf einer Stützplatte 1 befestigt ist. Im Bereich der Bandvorratsrolle 2
ist eine Führungsrolle 4 ortsfest angeordnet. Eine Führung 5, ein Schneidmesser 6 und eine Führung 7 sind der Führungsrolle
4 in der Bewegungsrichtung des Bandes nachgeschaltet. Diese Elemente bilden zusammen eine Bandabgäbeeinrichtung. Die
Bandabgabeeinrichtung kann als eine Baueinheit in einem Maschinengestell
abnehmbar angeordnet sein, so daß beim Einwickeln von verschieden hohen Münzenstapeln die Bandabgabeeinrichtung
leicht durch eine andere derartige Einrichtung ersetzt werden kann, die ein Wickelband von einer anderen
Breite enthält.
Im Bereich der Führungsrolle 4 ist am einen Ende eines Hebels 31 eine Antriebsrolle 8 vorgesehen. Der Hebel 31
ist in seinem mittleren Teil auf einem Zapfen schwenkbar gelagert und an seinem anderen Ende mit einem rauchkern 33
eines Elektromagneten 34 verbunden, so daß bei periodischem Einschalten des Elektromagneten 34 die Antriebsrolle 8 an
die Führungsrolle 4 angestellt und von ihr abgerückt und daher das Wickelband periodisch um vorherbestimmte Längen vorgeschoben
wird.
Der Elektromagnet 34 wird durch eine Steuereinrichtung periodisch eingeschaltet.
Die Steuereinrichtung besitzt eir.e Nockenscheibe 3'/, die mit einer vorherbestimirten Drehzahl rotiert, und
einen Mikroschalter M2, der mit dem Elektromagneten 34 und
einer elektrischen Stromquella elektrisch verbunden ist.
Das Betätigungsglied 44 (Pig· 2) des Mikroschalters M2 greift
an dem Umfang der !Nockenscheibe 37 an. Ein Teil dieses Umfanges bewirkt, daß der Mikroschalter E'2 schließt und den
Elektromagneten 34 einschaltet. Der übrige Teil dieses Umfanges bewirkt, daß der Mikroschalter M2 öffnet und dadurch
den Elektromagneten 34 ausschaltet. Gemäß Pig. 2 hat in dieser Aueführungsform dei Umfang der Nockenscheibe 37 einen
vertieften und einen erhöhten Teil.
Damit Stapel aus Münzen von verschiedenem Durchmesser wahlweise mit Wickelbandstücken von anderer Länge
umwickelt werden können, sind eine andere Nockenscheite 37'
und ein anderer Mikroschalter M, vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform gemäß Pip;. 2 ist die Länge des vertieften
Teils des Umfanges der Nockenscheibe 37' um den Betrag "X " kürzer als die Länge des vertieften ~eils des Umfanges
der Nockenscheibe 37. Zum wahlweisen Einsatz des Mikroschalters M2 oder M, ist ein Mikroschalter M. vorgesehen, der
durch einen Drehknopf 41 über eine Nooke 43 betätigt wird.
Zum Umwickeln eines Stapels aus Münzen von kleinem Durchmesser bewegt man den Mikroschalter M^ in die Stellung, in welcher
der Mikroschalter M2 zum Einsabz kommt. In diesem Fall
wird die Länge, in welcher das Papieroand vorgeschoben wird,
durch die Nockenscheibe 37 beatimmt. Zum umwickeln eines Stapels aus Münzen von großem -Durchmesser wird der Mikroschalter
M^ in die Stellung bewegt, in welcher der Mikroschalter
M, zum Einsatz kommt. Die die Mikroschalter enthaltende
Schaltung ist in Pig. 3 schematisch dargestellt.
Gemäß £ ig. 1 wird das in einer vorherbestimmten
Länge vorgeschobene Wickelband über die Führungen 5 und 11 einer Wickelstation zugeführt. Diese besitzt drei Wickelrollen
12, 13 und H und ein Stützglied 30 für den Münzenstapel. Eine vorherbestimmte Anzahl von Münzen wird gesammelt
und in Form eines zylindrischen Stapels der Wickelstation
zugeführt. Diese Sammel- und Transporteinrichtung wird hier nicht ausführlich erläutert, weil sie keinen Teil
der Neuerung darstellt. Stapel aus einer vorherbestimmten Anzahl von Münzen werden periodisch auf das Stützglied 30
aufgesetzt. Die Zuführung des Münzenstapels zu der Wickelstation muß mit dem Vorschub des Wickelbandes synchronisiert
sein. Die Geschwindigkeit des Bandvorschubes ist von der Drehzahl der Nockenscheibe abhängig.
Die Wickelrollen 12, 13 und 14 sind an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet, das in einer horizontalen
Ebene liegt. Gemäß Fig. 1 sind die Wickelrollen 12 und 13 am einen -^nde je eines Hebels 15 und 16 angeordnet.
Diese Hebel 15 und 16 sind auf je einem der ortsfesten Zapfen 21 und 22 schwenkbar gelagert. An ihrem anderen Ende
sind die Hebel 15 und 16 mit je einem Ende 23 bzw. 24 einer Koppel 17 verbunden. Die verbleibende Wickelrolle 14 ist am
einen Ende eines Arms 18 gelagert, der an seinem anderen Ende auf dem Zapfen 22 schwenkbar gelagert ist. Die Wickelrolle
14 ist ferner am einen Ende eines Arms 19 gelagert, der mit dem Endteil 23' des Hebels 15 schwenkbar verbunden
ist. Die Koppel 17 ist durch eine Feder 26 derart belastet, daß sich die Wickelrollen 12, 13 und 14 zueinander hin bewegen
und den zwischen ihnen befindlichen Münzenstapel festhalten, wählend sie ihn mit dem Wickelband umwickeln. Die
Koppel 17 wirkt mit einem Hebel 20 zusammen, weil dieser mit seinem einen Ende an der Koppel 17 angreift. An dem auf einem
Zapfen 25 schwenkbar gelagerten Hebel 20 greift die Feder
an. In der in ""ig. 4 gezeigten Ausführungsform ist der Hebel
20 mit der Koppel 17 beispielsweise durch Schweißen starr verbunden. Der Hebel 20 ist am anderen ^nde mit einer Rolle
28 versehen, die am Umfang einer Nockenscheibe 36 angreift, die mit einer vorherbestimmten Drehzahl rotiert. Die Nockenscheibe
36 besitzt einen bogenförmigen Vorsprung, der sich von einem Teil des Scheibenumfanges axial aufwärts erstreckt.
Wenn die Rolle 28 auf diesem Vorsprung läuft, wird der Hebel 20 um den Zapfen 25 verschwenkt, so daß er die Koppel 17 in
Pig. 1 nach rechts schiebt. Infolgedessen werden die Wickelrollen 12, 13 und H voneinander wegbewegt, so daß sie den
vollständig umwickelten Münzenstapel freigeben.
Man kann den Wickelvorgang mit dem Vorschub des Bandes einfach dadurch synchronisieren, daß der Vorsprung
der Nockenscheibe 36 mit dem vertieften Teil der Nockenscheibe 37, 37' gefluchtet wird.
In dieser Anordnung wird der Wickelvorgang wie folgt durchgeführt:
Je nach dem Durchmesser der einzuwickelnden Münzen wird der Mikroschalter M^ wahlweise in eine Stellung
gebracht, in der er den Mikroschalter Mp oder M, zum Einsatz
bringt. Wenn das Betätigungsglied 44- am Umfang der Nockenscheibe 37 oder 37' angreift, wird der Elektromagnet
eingeschaltet, so daß die Antriebsrolle 8 das Band der Wikkelstation zuführen kann, die jetzt nicht arbeitet. Nach
dem Vorschub des Bandes in einer vorherbestimmten Länge beginnt die Wickelstation mit dem Herumwickeln des vorgeschobenen
Bandes um den Münzenstapel.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Hebel 15 und 16 und die Koppel 17 so ausgebildet und an-
7344218 -5.«. 7*
geordnet, daß die Koppel 17 und die zugeordneten Schwenkzapfen 21 und 22 ein Paralellogramm bilden.
In einer bevorzugten -^usführungsform der Neuerung
sind die Hebel 15 und 16 und die Koppel 17 so ausgebildet und angeordnet, daß die einander entgegengesetzten
Enden der Koppel 17 und die Schwenkzapfen 21 und 22 stets an Ecken eines Paraleilogramms angeordnet sind und der Abstand
zwischen dem &nde 12 und dem Schwenkzapfen 21 ebenso groß ist wie der Abstand zwischen dem ^nde 13 und dem
Schwenkzapfen 22. In dieser Ausführungsform können die
Wickelrollen 12, 13 und 14 im wesentlichen über gleiche
Stredten bewegt werden.
In einer anderen ^usführungsform der Neuerung wird mit Hilfe eines Drahzahlwechselgetriebes die Drehzahl
der Antriebsrolle 8 verändert. Gemäß Fig. 4 und 5 besitzt dieses Getriebe eine Welle 53, die über eine Riemenscheibe
52 von einem Keilriemen 51 angetrieben wird. Die Welle 53
trägt auf ihr drehbar gelagerte Zahnräder 54 und 55 und ein Klauenkupplungsglied 56, das zwischen den Zahnrädern auf
der Welle 53 verschiebbar gelagert und mit der Welle 53
durch einen von ihr getragenen Keil 57 drehfest verbunden ist. Das Klauenkupplungsglied 56 kann wahlweise zum Eingriff
in entsprechend ausgebildete Klauenkupplungsglieder bewegt werden, die an den einander zugekehrten Stirnflächen
der Zahnräder ausgebildet sind. Beim Einschalten eines Elektromagneten 58 zieht dieser einen Tauchkern 49 an, wodurch
das eine Ende eines gegabelten Arms 61 durch eine Feder 60 gegen die Wirkung einer Feder 63 um einen Zapfen 62 aufwärtsgeschwenkt
und das andere Ende des Arms 61 daher abwärtsbewegt wird. Das Kupplungsglied 56 greift an einer Rolle 64 an,
die am Ende des Arms 61 gelagert ist, und wird durch die Bewegung des Arms 61 längs der Welle bewegt, bis das Kupplungs-
glied in das untere Zahnrad 54 eingreift, so daß die Drehung
über die 'Welle 53, da~s Ttupplungsglied 56, das Zahnrad 54 und
die Zahnräder 65, 66 und 67 auf tin Zahnrad 68 übertragen wird, das die Antriebsrolle 8 antreibt, so daß diese das
Wickelband 2' zum Einwickeln der Münzen von kleinerem Durchmesser
in der kleinerer. Länge vorschiebt.
Zum Einwickeln von Münzen von größerein Durchmesser
wird der Elektromagnet 58 ausgeschaltet, so daß sich das eine Ende des gegabelcen Arms 61 unter der Wirkung der Feder
63 abwärtsbewegt und das andere Ende dieses Arms aufwärtsbewegt
wird. Infolgedessen wird das Fupplungsglied 56 aufwärts
zum Eingriff in das Z ihnrad 55 bewegt und daher die Drehung über <?ie Welle 63, das Kupplungsglied 56 und die Zahnräder
55, 69, 65» 66 und 67 auf das Zahnrad 68 übertragen. Wenn man das Übersetzungsverhältnis dieser Zahnräder so wählt,
daß mit ihnen eine höhere Drehzahl erzielt wird als zum Einwickeln der kleineren Münzen, kann die Antriebsrolle 8 mit
einer solchen Drehzahl gedreht werden, daß das Papierband 2' in derselben Zeit in der größeren Län/^e vorgeschoben wird,
die sum Einwickeln der größeren Münzen erforderlich ist.
Nachstehend wird anhand der Figuren 6 und 7 eine Ausführungsform beschrieben, in der die Vorschublänge des
Wickelbandes durch Verändern des Durchmessers der Antriebsrolle 8 verändert wird.
In dieser Aueführungsform wird die Antriebsrolle
mit konstanter Drehzahl und wählend konstanter Vorschubzeiten betätigt, aber zum Einwickeln der kleineren Münzen eine Antriebsrolle
8 von kleinerem Durchmesser verwendet, so daß das Wickelband in einer kleineren Länge vorgeschoben wird, während
zum Einwickeln dsr größeren Münzen die Antriebsrolle 8
von größerem Durchmesser verwendet wird. Gemäß ^ig. 7 ist i:i
dieser Ausführung am Ende des Hebels 31 eine Welle 71 drehbar gelagert, an deren unterem Ende ein Antriebszahnrad 68'
befestigt ist, dem von einer Antriebseinrichtung eine Drehung erteilt wird. Die Welle 71 trägt einen Treibkeil 72,
der leicht in eine Keilnut eingeschoben werden kann, die in der Wandung der Bohrung der Antriebsrolle 8 ausgebildet ist.
Infolgedessen ist die Antriebsrolle 8 leicht axialbewegbar und kann sie leicht durch eine Rolle 8' von anderem durchmesser
ersetzt werden. Dagegen ist die Rolle durch den Treibkeil 72 drehfest mit der Welle 71 verbunden, so daß diese
die Antriebsrolle 8 dreht und damit den Vorschub des zum Einwickeln der Münzen erforderlichen Papiers bewirkt.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß man das Wickelband zum Einwickeln von kleineren Münzen
in einer kleineren Länge und zum Umwickeln von größeren Münzen in einer größeren Länge vorschiebt und daß somit die
Münzen von größerem oder kleinerem durchmesser gleichmäßiger
mit einer geeigneten Menge Papier eingewickelt werden können als bei dem üblichen Papiervorschub. Man kann daher
die Ränder des Wickelbandes straffziehen, das Papier sauber
einschlagen und eine Umwicklung von genügender Festigkeit erhalten.
Wenn zum Einwickeln eines Stapels von Münzen von großem durchmesser das Wickelband einer großen Länge
vorgeschoben wird, neigt das Wickelband auf der Bandführung zum Bilden von Wellen, so daß das Einwickeln erschwert wird.
Neuerungsgemäß wird nun die Bandführung verlängert. Die in Fig. 8 gezeigte, längenverstellbare Bandführung 11 besitzt
zwei Führungsteile 11a und 11b, die an je einem Ende 83 bzw.
84 schwenkbar gelagert und die so angeordnet sind, daß sie einander mit ihreT anderen Ende überlappen. Der untere Führungsteil
11b ist von einer Feder 82 belastet, so daß er
den oberen Führungsteil 11a an dem benachbarten Ende abstützt.
Auf einer Exzenterachse ist im Bereich des oberen Führungsteils ein Anschlag 81 angeordnet, der die Aufwärts
bewegung des oberen Führungsteils begrenzt. Durch Drehen des Anschlages um die Exzenterachse kann man die längenverstellbare
Führung 11 abwärtsbewegen und dadurch verlängern. Nach einer anderen Ausgestaltung der Neuerung wird
durch Drehen des Traggliedes 7 das Schneidmesser 6 in die Stellung 61 bewegt.
Claims (6)
1. Münzeneinwickelvorrichtung mit einer Sammeleinrichtung
zum Bilden eines zylindrischen Stapels aus einer vorherbestimmten Anzahl von Münzen, einer Wickeleinrichtung
zum Umwickeln des Münzenstapels mit einem Band, einer Einrichtung zum Transport des MünzenstapeIs von
der Sammeleinrichtung zu der Wickeleinrichtung und mit einer Bandabgabeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung des von der Bandabgabeeinrichtung (1, 2, 3) abgezogenen Bandes eine ortsfest angeordnete Führungsrolle
(4) vorgesehen ist, die mit einer gegenüberliegenden Antriebsrolle (8), die von einem Elektromagneten
(34) gegen die Führungsrolle (4) andrückbar ist, zur Zuführung des Bandes zur Wickeleinrichtung
(12, 13, 14, 3o) zusammenwirkt, daß in der Bewegungsrichtung
des Bandes der Antriebsrolle (8) ein Schneidmesser (6) nach geschaltet ist, das das Band bei Spannung
durch die Wickeleinrichtung durchtrennt, daß eine
zwischen der Führungsrolle (4) und der Wickeleinrichtung (12, 13, 14, 3o) angeordnete Bandführung (5, 11)
und eine aus einer Nockenscheibe (37) bestehende Steuereinrichtung vorgesehen ist, die mit einer vorherbestimmten
Drehzahl rotiert und über ein Betätigungsglied
(44) einen Mikroschalter (M ) betätigt, wobei die Nocken scheibe (37) an ihrem Umfang einen den Mikroschalter (^2
schließenden und einen diesen öffnenden Teil besitzt.
2. Münzeneinwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinrichtung aus drei
Wickelrollen (12, 13, 14), die an den Ecken eines in einer horizontalen Ebene liegenden, gleichseitigen
Dreiecks angeordnet sind, aus zwei Verbindungshebeln (15, 16}, an deren Enden je eine der Wickelrollen
(12, 13) gelagert ist und die in ihrem mittleren Bereich um je eine ortsfeste Achse (21, 22) schwenkbar
gelagert sind, aus einer Koppel (17V deren Enden mit den den Wichelrollen (12, 13) entgegengesetzten Enden
(2 3, 24) der Verbindungshebeln (15, 16) schwenkbar verbunden sind, aus einem Arm (18), an dessen einem
Ende die Wickelrolle (14) gelagert istuid der mit seinem anderen Ende um eine der ortsfesten Achsen
(22) sjhwenkbar gelagert ist, und aus einem Arm (18)
besteht, dessen eines Ende mit der Lagerung der Wickelrolle (14) und Jessen anderes Ende mit einem der Hebel
(15) schwenkbar verbunden isf, daß eine zweite
Nockenreheibe (36) vorgesahen ist, die mit einer vorbestimmten
Drehsahi. umläuft und einen Steuerhebe1 (2o)
betätigt, der in seinem mittleren Bereich um eine ortsfeste Achse (25) schwenkbar gelagert ist und mit
seinem einen Ende an dem Umfang der Nockenscheibe und
seinem anderen Ende, an der Koppel (17) angreift, wobei der Steuerhebel (2o) von einer Feder (26) beaufschlagt
ist, welche trachtet, die Wickelrollen (12, 13, 14) aufeinander zu zu bewegen, und daß die zweite
Nockanscheibe (36) auf ihrem Umfang einen Bereich aufweist, der den Steuerhebel (2o) gegen die Wirkung der
Feder (26, 27) in eine Richtung bewegt, in der sich die Wickelrollen (12, 1?, 14) voneinander entfernen.
3. Münzeneinwickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere aus einer Nockenscheibe
(371) bestehende Steuereinrichtung vorgesehen ist,
deren über das Betätigungsglied den Mikroschalter schließender Umfangsteil in seiner Länge von dem entsprechenden
Umfangsteil der Nockenscheibe (37) abweicht.
4. Münzeneinwickelvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Geschwindigkeitswechseleinrichtung
zum wahlweisen Verändern der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle entsprechend dem Durchmesser
der einzuwickelnden Münzen.
5. Münzeneinwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung längenverstellbar ist
und zwei Führungsteile besitzt, die an je einem Ende schwenkbar gelagert sind und einander mit ihrem anderen
Ende überlappen, wobei der untere Führungsteil federbelastet ist und den oberen Führungsteil an dem
benachbarten Ende abstützt, und daß ein Anschlag zum Begrenzen der Aufwärtsbewegung des oberen Führungsteils vorgesehen ist.
6. Münzeneinwickelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser verstellbar ist.
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