DE2729933A1 - Papierzufuehrung in muenzeneinwickelvorrichtungen - Google Patents

Papierzufuehrung in muenzeneinwickelvorrichtungen

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Description

Patentanwälte
Dr.-Ino. Wilhelm Beichel Dipl-lng. V/olinang fieichel
6 Frankfurt a. M. 1 Paikairaße 13
8831
GLORY KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Himeji-Shi, Japan
Papierzuführung in Münzeneinwickelvorrichtungen
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Die Erfindung befaßt sich im allgemeinen mit der Zuführung des Einwickelpapiers in Geräten zum Einwickeln von Münzen und betrifft insbesondere eine Zuführungsvorrichtung, bei der mehrere Papiersorten zur wahlweisen Verwendung beim Einwickeln von verschiedenen Münzensorten bereitgehalten werden und jeweils eine gewählte Papiersorte in eine Abgabestellung zu bringen ist, um Papierstreifen von geeigneter Länge abzuschneiden.
Wenn bei bekannten Einwickelgeräten der Nennwert oder die Größe der einzuwickelnden Münzen geändert werden soll, werden gewöhnlich verschiedene Papiersorten getrennt bereitgehalten, aus denen jeweils die für die einzuwickelnde Münzensorte geeignete ausgewählt und von Hand in das Einwickelgerät eingesetzt wird.
Dieses Vorgehen ist umständlich und störanfällig, weil das im Gerät befindliche Papier zunächst herausgenommen und das neue Papier eingebracht und eingefädelt werden muß, jedesmal wenn die Münzengröße sich ändert, wobei Versehen und Nachlässigkeit bei dieser Handhabung zu fehlerhaften oder unbrauchbaren Ergebnissen führen.
Um diese Schwierigkeiten der herkömmlichen Einwickelgeräte zu überwinden, ist eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei der eine Anzahl verschiedener Papiersorten in Rollenform auf einem beweglichen Tragkörper angeordnet ist und eine dieser Rollen, die zum Einwickeln einer gewählten Münzensorte in Betracht kommt, durch Bewegen des Tragkörpers in eine Zuführungs- bzw. Abgabestellung gebracht wird, in welcher das Papier von dem Tragkörper in die Einwickelvorrichtung eingeführt wird.
Bei dieser vorgeschlagenen Ausbildung des Münzeneinwickelgeräts ist jedoch je eine Schneidvorrichtung zum Abschneiden des Papiers in gewünschter Länge auf dem Trag-
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körper an einer Stelle gegenüber jeder einzelnen Papierrolle vorgesehen, so daß eine Mehrzahl von Schneidvorrichtungen entsprechend der Anzahl der Papierrollen erforderlich ist. Dies bedingt eine verwickelte Konstruktion und eine aufwendige und kostspielige Herstellung des Geräts.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu beheben und eine einfache Vorrichtung für die Papierzuführung in Münzeneinwickelgeräten zu schaffen, die billig herzustellen, einfach in der Handhabung und Wartung ist und störungsfrei arbeitet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Papierzuführungsvorrichtung für ein Münzeneinwickelgerät, die dem Einwickeln verschiedener Münzensorten dienende unterschiedliche Papiersorten in Rollenfonn auf einzelnen Rollenhaltern eines Tragkörpers aufzunehmen vermag, der derart bewegbar eingerichtet ist, daß jeweils der der einzuwickelnden Münzensorte zugeordnete Rollenhalter in die Abgabestellung gegenüber der Einwickelvorrichtung des Einwickelgeräts einzustellen ist. Diese Zuführungsvorrichtung ist nach dein Grundgedanken der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Bewegungsbahn des Tragkörpers zwischen diesem und der Einwickelvorrichtung eine allen Papiersorten gemeinsame einzige Schneidklinge zum Abschneiden von Papierstreifen vorbestimmter Länge feststehend angeordnet ist, und an jedem Rollenhalter eine Führungsanordnung für den von der Rolle ablaufenden Papierstreifen vorgesehen ist, die das Kopfende des Papierstreifens während des Einstellvorgangs des Tragkörpers in dessen Bewegungsbahn bzw. -bereich zurückzuziehen und für den EinwiekelVorgang zur Einwickelvorrichtung hin vorzubewegen vermag.
Auf diese Weise ist einmal eine erhebliche Vereinfachung im Aufbau des Geräts erzielt, dadurch daß statt einer besonderen Schneidklinge neben jedem der Rollenhalter
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nur eine einzige Schneidklinge unabhängig von den Rollenhaltern vorgesehen ist. Weil ferner das Kopfende des Papierstreifens derart bewegbar gehalten ist, daß es während des Arbeitens der Einwickelvorrichtung zu dieser hin vorbewegt wird, während es für das Verstellen des Tragkörpers in dessen Bewegungsbereich zurückgezogen wird, werden andernfalls mögliche Störungen des Arbeitsablaufs vermieden. Denn nach jedem Schneidvorgang bleibt das Kopfende des Papierstreifens in der Nähe der Schneidklinge bzw. etwas hinter derselben, zur Einwickelvorrichtung hin stehen; wenn dann der Tragkörper für eine andere Münzensorte eingestellt wird, könnte ein weit vorstehendes Kopfende des Papierstreifens durch feststehende Teile der Förder- oder Einwickelvorrichtung festgehalten werden, so daß es beschädigt oder abgerissen wird und anschließend die Einwickelvorrichtung verstopfen würde, was im Fall der Erfindung also nicht eintreten kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben zu entnehmen, das in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß einer Papierzuführungsvorrichtung in einem Münzeneinwickelgerät und
Fig. 2 einen Grundriß derselben;
Fig. 3 eine Teilansicht mit der Anordnung für die Betätigung der Wählschalter und
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung für die Wählschalter.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Papierzuführungsvorrichtung einen Tragkörper 2 von wesentlich dreieckiger Querschnittsforn auf, der durch eine Welle 1 in einem Gerät zum
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Einwickeln von Münzen drehbar gelagert ist. Ein Sperrstift 3 ist an Jeder Ecke des dreieckigen Tragkörpers 2 vorgesehen, der mittels eines Knopfes 4 in Richtung des Pfeils A gedreht werden kann, um eine der auf dem Tragkörper 2 gehaltenen Papierrollen 5, 6 und 7 wahlweise in eine Zuführungs- bzw. Abgabestellung zu bringen.
Ein Hebel 8, der an seinem einen Ende mit einem der Sperrstifte 3 in Eingriff zu bringen ist, ist um eine feste Achse 11 schwenkbar, die an einem Ausleger 10 vorgesehen ist, der an einem Bestandteil 9 des Einwickelgeräts befestigt ist. Das andere Ende des Sperrhebels 8 ist durch einen Stift 12 mit einer Feder 13 verbunden, die den Sperrhebel 8 um die Achse 11 zu schwenken sucht, so daß das erste Ende desselben mit dem Sperrstift 3 in Eingriff gebracht wird. Der Stift 12 ist ferner mit dem Tauchanker 15 eines Elektromagneten 14 verbunden, der beim Erregen das erste Ende des Sperrhebels 8 vom Sperrstift 3 abzieht. Nachdem der Sperrhebel 8 und der Sperrstift 3 außer Eingriff gekommen sind, wird durch einen geeigneten Mechanismus (nicht dargestellt) die Drehung des Tragkörpers 2 auf einen bestimmten Betrag begrenzt.
An jeder Seitenfläche des Tragkörpers 2 ist ein plattenförmiger Rollenhalter 16 lösbar angebracht. Dieser ist zwischen einer am Tragkörper 2 befestigten Führungsleiste 17 und der Seitenfläche des Tragkörpers 2 eingeschoben, derart daß der Rollenhalter 16 in dichter Anlage an der Seitenfläche gehalten wird. An jeder Seitenfläche des Tragkörpers 2 ist ferner ein ausrichtender Anschlag an einer solchen Stelle vorgesehen, daß er in einem Ausschnitt des Rollenhalters 16 zur Anlage kommt. Dieser Anschlag 18 verhindert ein Verschieben des Rollenhalters 16, wenn der Papierstreifen vom Tragkörper 2 abgezogen und der Münzeneinwickelvorrichtung zugeführt wird, wie unten im einzelnen beschrieben ist.
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Ferner ist an jeder Seitenfläche des Tragkörpers 2 ein Pflock 22 angeordnet, der durch ein Führungsteil 21 des Rollenhalters 16 in ein Loch (nicht dargestellt) des Rollenhalters 2 einzudringen vermag, wenn der Rollenhalter 16 in seine Grundstellung gebracht ist. Um den Rollenhalter 16 vom Tragkörper 2 abzunehmen, wird zuerst der Pflock 22 aus dem Loch herausgezogen und dann der Rollenhalter 16 vom Tragkörper 2 in Richtung des Pfeils B in Fig. 2 abgezogen.
In der Mitte jedes Rollenhalters 16 ist ein Spulenkern 23 angeordnet, auf dem eine der Papierrollen 5, 6, 7 angebracht und durch eine Wange 24 gehalten werden kann. Auf jedem Rollenhalter 16 ist ferner eine Führungswalze 20 für das Papier, auf einer Achse 25 drehbar, an einer Stelle angebracht, die der Einwickelvorrichtung gegenüber zu liegen kommt.
Ein Hebel 28, der um eine an einem Bestandteil 9 des Geräts befestigte Achse 27 schwenkbar ist, trägt an seinem freien Ende eine Förderwalze 19, die um einen Stift 29 drehbar ist. Das andere Ende des Hebels 28 ist über eine Feder 30 mit dem Tauchanker 32 eines Elektromagneten 31 verbunden.
Ferner ist ein Führungsstück 34 vorgesehen, das an der Spitze eines am Hebel 28 befestigten Arms bzw. Bügels zur Anlage kommen kann und das um einen Stift 35 drehbar ist, der auf dem Rollenhalter 16 an der Ablauf stelle des Papierstreifens von der Rolle angebracht ist. An dem Führungsteil 34 ist eine Führungsfläche 36 für das Papier an der Seite ausgebildet, die der an dem Arm 33 zur Anlage kommenden Fläche gegenüberliegt. Das Führungsstück 34 wird durch eine Feder 37 im Uhrzeigersinn (in Fig. 2) beaufschlagt, um mit der Spitze des Arms in Berührung gebracht zu werden und das Papier innerhalb bzw. im Bereich des Tragkörpers 2 zu führen.
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Bevor der Tragkörper 2 zum Wechseln der Papiersorte bewegt wird, wird der Hebel 28 gegen den Uhrzeigersinn (in Fig. 2) gedreht. Damit wird die von der Spitze des Bügels 33 auf das Führungsstück 34 ausgeübte Druckkraft aufgehoben und das Führungsstück wird durch die Kraft der Feder 37 in der vorerwähnten Richtung gedreht, um das Kopfende des Papierstreifens in den Bereich des Tragkörpers 2 zu lenken.
Gegenüber der Führungsfläche 36 des Führungsstücks 34 ist eine Führungsplatte 39 vorgesehen, die um einen an dem Rollenhalter 16 befestigten Stift 38 drehbar ist und durch eine Feder 41, deren Federkraft schwächer als diejenige der Feder 37 ist, gegen den Uhrzeigersinn (in Fig. 2) beaufschlagt wird. Das über die Walze 20 laufende Papier wird zwischen der Platte 39 und der Oberfläche 36 geführt.
Ferner ist ein Haltefinger 40 vorgesehen, der um einen am Rollenhalter 16 befestigten Stift 42 drehbar ist und durch eine Feder (nicht dargestellt) zur Walze 20 hin beaufschlagt wird, um den Papierstreifen zwischen sich und der Walze 20 zu führen bzw. zu beklemmen und eine Lose im Papierstreifen zu verhindern.
Eine Schneidklinge 43 ist an einem feststehenden Stab 44 befestigt, der an einer Stelle zwischen der Abgabestellung des gewählten Rollenhalters und der Einwickelvorrichtung 26 angeordnet ist.
Wenn die Papierzuführungsvorrichtung mit Papier beschickt werden soll, werden die entsprechenden Rollenhalter 16 zeitweilig vom Tragkörper 2 abgenommen und dann die Rollen mit den erforderlichen Papiersorten über die Spulenkerne 23 geschoben. Das Kopfende jedes PapierStreifens wird zwischen die Walze 20 und den Finger 40 eingefädelt.
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An der rotierenden Welle 1 ist ein Nocken 45 befestigt. Die Betätigungsorgane 47 von wahlweise zu betätigenden Schaltern 46, den Papiersorten entsprechend, die sich für die einzuwickelnden Münzen eignen, werden mit dem Nocken
45 in Berührung gebracht. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind am Umfang des Nockens 45 winklig versetzte Aussparungen 48 vorgesehen, in welche die Betätigungsorgane 47 der Schalter
46 eingreifen können, um die Schalter zu öffnen.
Die wahlweise zu betätigenden Schalter 46 sind parallel miteinander in einen Stromkreis zur Speisung eines Elektromotors 49 für den Drehantrieb des Tragkörpers 2 und eines Elektromagneten 14 einbezogen und sind mit den festen Kontakten 55 eines Übertragungsschalters 54 verbunden, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Beim Erregen des Elektromagneten 14 wird der Sperrhebel 8, der gerade mit einem Sperrstift 3 auf dem Tragkörper 2 in Eingriff steht, um die feste Achse 11 in einer solchen Richtung gedreht, daß er vom Sperrstift 3 freikommt und der Tragkörper 2 zur Drehung freigegeben wird.
Die Einwickelvorrichtung weist mehrere Umhüllungswalzen 50, 51, 52 auf, und ein zwischen diese eingebrachter Münzenstapel 53 wird von den Walzen gedreht und mit dem in die Vorrichtung 26 eingebrachten Papier umwickelt.
Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung spielt sich im einzelnen wie folgt ab.
Wenn das Einwickelgerät für eine bestimmte Münzensorte durch Drehen eines Wählknopfes eingestellt wird, wird dabei eine Justierwelle (nicht dargestellt) gedreht, durch welche die Weite der Münzenstraße in der Einwickelvorrichtung 26 entsprechend dem Durchmesser der Münzen geändert
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wird und die Höhenlagen der Hebel für das Umfalten und Umbördeln der an den beiden Enden des Münzenstapels 53 überstehenden Seitenränder des Einwickelpapiers entsprechend der Dicke der Münzen eingestellt werden. Zugleich wird der bewegliche Kontakt des Übertragungsschalters 54 einer rotierenden Bauart gedreht. Wie erwähnt, sind die festen Kontakte 55 des Schalters mit den wahlweise zu betätigenden Schaltern 46 verbunden. Wenn somit der Schalter 54 in eine der Münzensorte entsprechende Stellung gedreht ist, wird der zugeordnete Schalter 46 betätigt und dadurch der Speisestromkreis für den Elektromotor 49 und den Elektromagneten 14 geschlossen.
Beim Erregen des Elektromagneten 14 wird der Sperrhebel 8, der an einem Sperrstift 3 auf dem Tragkörper 2 angreift, von diesem abgezogen und die Welle 1 mit dem Tragkörper 2 durch den Elektromotor 49 gedreht. Ebenso wird der an der Welle 1 befestigte Nocken 45 gedreht, wodurch die Schalter 46 nacheinander betätigt werden. Sobald eine Aussparung 48 des Nockens 45 in eine Lage kommt, in der ein durch den übertragungsschalter 54 ausgewählter Schalter 46 unterbrochen wird, werden beim Öffnen dieses Schalters 46 der Elektromotor 49 und der Elektromagnet 14 aberregt. Der Sperrhebel 8 wird dann in Eingriff mit dem Sperrstift 3 am Tragkörper 2 gebracht, der in einer Stellung für die Zuführung derjenigen Papiersorte angehalten wird, die zum Einwickeln der Münzen geeignet ist, für die das Gerät wie oben beschrieben eingestellt worden ist.
Wenn eine vorbestimmte Anzahl Münzen nacheinander in der Einwickelvorrichtung 26 aufgestapelt ist, wird der Elektromagnet 31 in Zusammenhang mit dem Wählvorgang für das Einwickelpapier betätigt, wodurch der Hebel 28 im Uhrzeigersinn (in Fig. 2) geschwenkt wird. Somit wird die um einen am Ende des Hebels 28 befestigten Stift 29 drehbare Förderwalze 19 an die Walze 20 angelegt. Die Förderwalze
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ist mit einem Elektromotor (nicht dargestellt) der Einwickelvorrichtung 26 gekoppelt und wird intermittierend betätigt, wobei ein geeigneter Zeittakt mit dem Arbeiten der Einwickelvorrichtung 26 aufrechterhalten wird.
Ferner wird der Bügel 33, der an dem Hebel 28 befestigt ist und aus der Bewegungsebene des Tragkörpers zurückgezogen worden ist, zugleich mit der Schwenkung des Hebels 28 vorbewegt, um auf das Führungsstück 34 gegenüber der Führungsplatte 39 gegensinnig zur Kraft der Feder zu drücken. Damit wird die auf die Führungsplatte 39 durch das Führungsstück 34 ausgeübte Druckkraft aufgehoben und die Führungsplatte 39 gegen den Uhrzeigersinn (in Fig. 2) um den Stift 38 unter der Kraft der Feder 41 gedreht. Auf diese Weise wird das zwischen dem Führungsstück 34 und der Führungsplatte 39 gehaltene Papier zur Schneidklinge 43 hin vorbewegt.
Bei der Drehung der Förderwalze 19 wird das zwischen der treibenden Walze 19 und der getriebenen Walze gehaltene Papier durch den Spalt zwischen dem Führungsstück 34 und der Führungsplatte 39 zum Münzenstapel 53, der sich in der Einwickelvorrichtung 26 dreht, längs einer Führungsvorrichtung 56 gefördert. Wenn das Kopfende des Papierstreifens durch die Umhüllungswalzen 50, 51, 52 erfaßt ist und den Münzenstapel zu runden begonnen hat, wird rückartig eine Zugspannung auf das Papier ausgeübt und dieses so gegen die Schneidklinge 43 getrieben, die dabei einen Streifenabschnitt von vorbestimmter Länge abtrennt. Es ist zu erwähnen, daß das Hinterende des Abschnitts in einer konkaven V-Fonn abgeschnitten wird und somit das Vorderende des Papierstreifens eine konvexe V-Form erhält. Sobald eine bestimmte Länge des Einwickelpapiers zugebracht ist, unterbricht die Förderwalze 19 ihre Drehung, und die überstehenden Seitenränder des um den Münzenstapel 53 herumgerollten Papiers werden am oberen und unteren Ende des
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Stapels umgefaltet und umgebördelt, womit der Einwickelvorgang beendet ist.
Wenn das Einwickelgerät auf eine andere Münzensorte eingestellt wird, wird der Übertragungsschalter 54 in Einklang mit der neuen Einstellung geändert und der so unter den wahlweise zu betätigenden Schaltern ausgewählte Schalter 46 wird mit der Energiequelle verbunden. Wenn der Schalter 46 sich in der Schließlage befindet, werden der Elektromotor 49 für die Drehung des Tragkörpers 2 und der Elektromagnet 14 für das Abziehen des Sperrhebels 8 vom Sperrstift 3 beide erregt, um das Lösen des Hebels 8 vom Stift 3 und das Drehen des Tragkörpers 2 in der oben beschriebenen Weise zu bewirken.
Während des vorbeschriebenen Vorgangs v/ird der Elektromagnet 31 aberregt, bevor der Tragkörper 2 zur Wahl der Papiersorte bewegt wird, und der Hebel 28 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Förderwalze 19 aus der Bewegungsbahn des Tragkörpers 2 zurückgezogen wird. Zugleich wird der Bügel 33 vom Führungsstück 34 gelöst, das seinerseits gegen die Kraft der Feder 37 gedreht und an die Führungsplatte angedrückt wird. Damit wird das entlang der Führungsplatte 39 geführte Papier auf dem Tragkörper 2 einwärts gedrückt und in den Bewegungsbereich des Tragkörpers 2 zurückgenommen.
Wenn der Tragkörper 2 in eine Stellung für die Zuführung der gewählten Papiersorte steht, wird der Elektromagnet 31 erregt, um den Hebel 28 im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Förderwalze 19 aus ihrer aus der Bewegungsbahn des Tragkörpers zurückgezogenen Stellung in eine Stellung vorbewegt wird, in der sie an der getriebenen Walze 20 anliegt. Zugleich drückt der Bügel 33 auf das Führungsstück 34, das dadurch um den Stift 35 gegen die Kraft der Feder 37 gedreht wird, und das Einwickelpapier wird durch die Führungsplatte 39 zur Ablaufstelle des Rollenhalters 16 geführt.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird der Elektromagnet 31, der den Hebel 28 dreht, um die Förderwalze 19 vorzubewegen und zurückzuziehen und außerdem auf das Führungsstück 34 zu drücken, in Verbindung mit dem PapierwählVorgang erregt, wodurch die Förderwalze 19 aus der zurückgezogenen Stellung in die Abgabestellung vorbe^yegt und ferner das Führungsstück 34 betätigt wird. Jedoch kann die Anordnung stattdessen auch so getroffen werden, daß das Vorbewegen der Förderwalze 19 aus der zurückgezogenen in die Abgabestellung sowie das Betätigen des Führungsstücks 34 vorgenommen werden beim Aberregen des Elektromagneten 31 in Verbindung mit dem Papierwählvorgang. Abweichend kann der Elektromagnet 31 erregt werden in Verbindung mit der Umschaltung des Übertragungsschalters 54, v/obei der Hebel 28 gedreht wird, und können der Elektromagnet 14 zum Lösen des Sperrhebels 8 vom Sperrstift 3 sowie der Elektromotor zum Drehen des Tragkörpers 2 beide erregt werden in Verbindung mit dem Zurückziehen des Hebels 28. Stattdessen kann der Hebel 28 auch durch einen Nocken während der Bewegung des Tragkörpers 2 betätigt werden.
Die Förderwalze 19, die durch einen Elektromotor intermittierend gedreht wird, kann stattdessen rückwärts bzw. entgegengesetzt gedreht werden während der Bewegung des Tragkörpers 2, derart daß das Kopfende des Papierstreifens aus der Bewegungsbahn des Tragkörpers 2 einwärts geführt wird. Auf diese Weise kann die Förderwalze 19 weiterhin als Führungsorgan für das Papier wirksam sein.
Als weitere Variante kann ein Elektromotor vorgesehen sein, der die Förderwalze zu drehen vermag und außerdem als Führungsorgan für das Papier in der normalen Richtung und in der Gegenrichtung wirkt, in Einklang mit dem Arbeiten eines Schalters, der zum Beispiel durch einen Wählknopf betätigt wird, und dieser Elektromotor kann der-
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art gesteuert werden, daß die Länge des Papierstreifens, die in Einklang mit dem normalen und dem entgegengesetzten Lauf des Elektromotors gefördert wird, proportional zur Vorbewegung der Schneidklinge 43 ist, die in Übereinstimmung mit der erforderlichen Schnittlänge des Papiers verstellt wird. Diese Anordnung eignet sich für ein Gerät zum Einwickeln von verschiedenen Münzensorten, die im Durchmesser stark voneinander abweichen.
Auch kann der Tragkörper 2 so eingerichtet sein, daß er von Hand, z.B. mittels des Knopfes 4 gedreht wird.
Obwohl bei der obigen Ausführungsform der Erfindung das Papier gegen die Schneidklinge durch eine Zugspannung getrieben wird, die in dem Augenblick darin hervorgerufen wird, wenn das Papier zwischen den Umhüllungswalzen und dem Münzenstapel erfaßt wird, kann eine andere Walze an einer Stelle zwischen der Einwickelvorrichtung und der Schneidklinge vorgesehen sein, um im Papier eine Zugspannung zum Durchschneiden desselben zu erzeugen.
Neu/Gu
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Claims (4)

Patentansprüche
1.) Papierzuführungsvorrichtung für ein Münzeneinwickelr gerät, die dem Einwickeln verschiedener Münzensorten dienende unterschiedliche Papiersorten in Rollenform auf einzelnen Rollenhaltern eines Tragkörpers aufzunehmen vermag, der derart bewegbar eingerichtet ist, daß jeweils der der einzuwickelnden Münzensorte zugeordnete Rollenhalter in eine Abgabestellung gegenüber der Einwickelvorrichtung des Einwickelgeräts einzustellen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Bewegungsbahn des Tragkörpers (2) zwischen diesem und der Einwickelvorrichtung (26) eine allen Papiersorten gemeinsame einzige Schneidklinge (43) zum Abschneiden von Papierstreifen vorbestimmter Länge feststehend angeordnet ist und an jedem Rollenhalter (16) eine Führungsanordnung für den von der Rolle ablaufenden Papierstreifen vorgesehen ist, die denselben während des Einstellvorgangs des Tragkörpers (2) in dessen Bewegungsbereich zurückzuziehen und für den EinwiekelVorgang zur Einwickelvorrichtung (26) hin vorzubewegen vermag.
2. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung für den Papierstreifen eine um einen Stift (38) schwenkbare Führungsplatte (39), die eine erste Feder (41) in eine Arbeitsstellung zur Einwickelvorrichtung (26) hin vorzubewegen sucht, sowie ein um einen Stift (35) drehbares Führungsstück (34) aufweist, das unter der Einwirkung einer zweiten Feder (37) die Führungsplatte (39) samt dem Vorderende des Papierstreifens in eine in den Bewegungsbereich des Tragkörpers (2) zurückgezogene Grundstellung zu drücken sucht.
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3. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der ersten Feder (41) schwächer als diejenige der zweiten Feder (37) ist, derart daß die Führungsplatte (39) gewöhnlich von dem Führungsstück (34) unter der Wirkung der zweiten Feder (37) in der zurückgezogenen Grundstellung gehalten wird.
4. PapierZuführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (34) um seinen Stift (35) gegen die Wirkung der zweiten Feder (37) durch einen gegenüber der Abgabe stellung des Tragkörpers (2) angeordneten und in Einklang mit der Einstellung des Geräts für eine bestimmte Münzensorte schwenkbaren Hebel (28) zu drehen ist, derart daß die erste Feder (41) die Führungsplatte (39) in die vorbewegte Arbeitsstellung zu schwenken vermag.
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DE2729933A 1976-07-05 1977-07-02 Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung Expired DE2729933C2 (de)

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