DE2729933C2 - Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung - Google Patents

Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung dient /um Transport und zur Führung eines Päpiersircifcns einer Papierrolle, wobei M> der Papierstreifen zum Einwickeln von Münzenstapeln verwendet wird.
Eine Führungsanordnung ist bereits aus der US-PS 73 644 bekannt, in der das beim Abschneiden freigelegte Vorderende eines Filmstreifens unter Rück- <>5 wa'rtsdrehen einer zentralen Förderwalze wieder auf die Rolle aufgewickelt wird. Bei dieser Führungsanordnung ist die Klinge außerhalb der Bewegungsbahn des Tragkörpers vorgesehen. Diese Führungsanordnung hat den Nachteil, daß die ganze Filmrolle in der entgegengesetzten Richtung gedreht werden muß, um das freie Streifenende einzuziehen, und für eine erneute Ausgabe muß der Streifen wieder von der Rolle abgezogen werden, während die Einwickelvorrichtung erst anläuft, wenn das Streifenende die Schneidposition erreicht hat, so daß eine besondere Steuerung zusätzlich zum Wickelmechanismus erforderlich ist.
Aus der US-PS 35 07 178 ist eine Papierführungsanordnung bekannt, bei der das freie oder vordere Ende des Papierstreifens ständig über den Rand des Rollenhalters hinausragt. Dies hat den Nachteil, daß das freie Ende des Papierstreifens beim Wechseln der Rollensorte beschädigt werden kann, so daß die Papierzuführung vom Münzenstapel nicht mehr einwandfrei bzw. überhaupt nicht mehr erfolgen kann.
Bei den beiden bekannten Führungsanordnungen verlaufen die Achse des Tragkörpers für die Papierrollen und die Wickelachsen der Papierrollen parallel zueinander. Dies hat den Nachteil, daß eine komplizierte Führung des Papierstreifens in einer gewundenen Förderbahn erforderlich ist, um den Papierstreifen richtig in die Wickelebene einlaufen zu lassen, da der einzuwickelnde Münzenstapel senkrecht steht. Wenn ferner angenommer· wird, daß ein solcher Tragkörper bei einer Einwickelmaschine, unbeachtlich der Höhe derselben, verwendet wird, ist ein breiter Zwischenraum in horizontaler Richtung notwendig, der den Platzbedarf einer derartigen Maschine derart vergrößert, daß die Maschine in Banken. Supermärkten und sonstigen Räumlichkeiten, wo beengte Platzverhältnisse vorliegen, nicht problemlos untergebracht werden kann.
Aus der DE-OS 22 30 937 ist ferner eine Papierführungsanordnung einer Bauart bekannt, bei der die Tragkörper um eine waagerechte Achse drehbar sind und die Winkelachse der jeweiligen Papierrolle senkrecht zur Drehachse des entsprechenden Tragkör pers angeordnet ist. Bei dieser Papierführungsanordnung tritt jedoch die Schwierigkeit auf. daß um den Papierstreifen von der an der Abgabestelle befindlichen Rolle der Einwickelvorrichtung zuzuführen, die Unterkante des Streifens über eine Grundplatte am Rollenhalter und über eine angrenzende Führungsplatte außerhalb desselben gleitend vorgeschoben werden muß. wobei die Grundplatten am Rollenhalter ständig an der Führungsplatte der Schneideinrichtung in der Höhe, quer zu den f lattenebenen vorbeibewegt werden. Infolgedessen läßt es sich nicht vermeiden, daß die vorderen Enden der Papierstreifen, die über die Grundplatte hinaus vorstehen, beschädigt werden, so daß eine einwandfreie Papierzuführung zum Münzenstapel nicht gewährleistet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Papierführungsanordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei einer Münzeinwickelvorrichtung in der Horizontalen einen geringen Platzbedarf ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs I gelöst. Die Papierführungsanordnung arbeitet wie folgt: Das Vorderende eines Papierstreifens einer in die Abgabestellung gelangten Papierrolle wird an einer Seite der Schneidklinge an eine gebogene Führung angelegt, so daß, wenn der Papierablauf von der Rolle in Übereinstimmung mit dem Arbeiten der Einwickelvorrichtung betätigt wird und das Vorderende des Streifens /wischen dem Münzenstapel und den Einwickelwalzen eingeklemmt und um den Stapel gezogen wird, die
anschließende Streifenlänge gestrafft wird, da das Umrollen durch die Einwickelwalzen schneller als die Zuführung zu den Walzen erfolgt Jn diesem Moment steht die Schneidklinge quer zur Strecklage des Streifens, so daß dieser beim Straffen durchschnitten wird, während das neue Vorderende des Streifens in einer Stellung an einer Seite des Streifens zum Stillstand kommt, indem die Streifenabgabe durch die Papierrolle im entsprechenden Moment stillgesetzt wird.
Falls hierbei das neue Streifenende zufällig an der Schneidklinge hängenbleibt, so wird dieser Fehler automatisch behoben, wenn die Papierzuführung von der Rolle erneut einsetzt Auf diese Weise wird eine Beschädigung des vorderen Endes des Papierstreifens auf einfache Weise vermieden und ferner wird eine einwandfreie Zuführung des Einwickelpapiers ermöglicht
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine Ausiührungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielhalber beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Aufriß einer Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung und
F i g. 2 einen Grundriß derselben;
Fig.3 eine Teilansicht mit der Anordnung für die Betätigung der Wählschalter und
F i g. 4 eine Schaltungsanordnung für die Wählschalter.
Gemäß F i g. 1 und 2 weist die Papierführungsanordnung einen Tragkörper 2 von wese~ tuch dreieckiger Querschnittsform auf, der durch eine Welle 1 in einem Gerät zum Einwickeln von Münzen drehbar gelagert ist. Ein Sperrstift 3 ist an jeder Ecke des dreieckigen Tragkörpers 2 vorgesehen, der mittels eines Knopfes 4 in Richtung des Pfeils A gedreht werden kann, um eine der auf dem Tragkörper 2 gehaltenen Papierrollen 5, 6 und 7 wahlweise in eine Zuführungs- bzw. Abgabestellung zu bringen.
Ein Hebel 8. der an seinem einen Ende mit einem der Sperrstifte 3 in Eingriff zu bringen ist, ist um eine feste Achse 11 schwenkbar, die an einem Ausleger 10 vorgesehen ist, der an einem Bestandteil 9 des Einwickelgeräts befestigt ist. Das andere Ende des Sperrhebels 8 ist durch einen Stift 12 mit einer Feder 13 verbunden, die den Sperrhebel 8 um die Achse 11 zu schwenken sucht, so daß das eine Ende desselben mit dem Sperrstift 3 in Eingriff gebracht wird. Der Stift 12 ist ferner mit dem Tauchanicer 15 eines Elektromagneten 14 verbunden, der beim Erregen das eine Ende des Sperrhebels 8 vom Sperrstift 3 abzieht. Nachdem der Sperrhebel 8 und der Sperrstift 3 außer Eingriff gekommen sind, wird durch einen geeigneten Mechanismus (nicht dargestellt) die Drehung des Tragkörpers 2 auf einen bestimmten Betrag begrenzt.
An jeder Seitenfläche des Tragkörpers 2 ist ein plattenförmiger Rollenhalter 16 lösbar angebracht. Dieser ist zwischen am 1 ragkörper 2 befestigten Führungsleisten 17 und der Seitenfläche des Tragkörpers 2 eingeschoben, derart, daß der Rollenhalter 16 in dichter Anlage an der Seitenfläche gehalten wird. An jeder Seitenfläche des Tragkörpers 2 ist ferner ein ausrichtender Anschlag 18 an einer solchen Stelle vorgesehen, daß er in einem Ausschnitt des Rollenhalters 16 zur Anlage kommt. Dieser Anschlag 18 verhindert ein Verschieben des Rollenhalters 16. wenn der Papierstreifen vom Tragkörper 2 abgezogen und der Munzeneinwickelvorrichtung zugeführt wird, wie unten im einzelnen beschrieben ist
Ferner ist an jeder Seitenfläche des Tragkörpers 2 ein Pflock 22 angeordnet der durch ein Führungsteil 21 des Rollenhalters 16 in ein Loch (nicht dargestellt) des Rollenhalters 2 einzudringen vermag, wenn der Rollenhalter 16 in seine Grundstellung gebracht ist Um den Rollenhalter 16 vom Tragkörper 2 abzunehmen, wird zuerst der Pflock 22 aus dem Loch herausgezogen
ίο und dann der Rollenhalter 16 vom Tragkörper 2 in Richtung des Pfeils B in F i g. 2 abgezogen.
In der Mitte jedes Rollenhalters 16 ist ein Spulenkern 23 angeordnet, auf dem je eine der Papierrollen 5, 6, 7 angebracht und durch eine Wange 24 gehalten werden kann. Auf jedem Rollenhalter 16 ist ferner eine Führungswalze 20 für das Papier, auf einer Achse 25 drehbar, an einer Stelle angebracht, die der Einwickelvorrichtung gegenüber zu liegen kommt
Ein Hebel 28. der um eine an einem Bestandteil 9 des Geräts befestigte Achse 27 schwenk):' .<· ist, trägt an seinem freien Ende eine Förderwalze 13, d:e um einen Stift 29 drehbar ist. Das andere Ende des Hebels 28 ist über eine Feder 30 mit dem Tauchanker 32 eines Elektromagneten 31 verbunden.
Ferner ht ein Führungsstück 34 vorgesehen, das an der Spitze eines am Hebel 28 befestigten Armes bzw. Bügels 33 zur Anlage kommen kann und das um einen Stift 35 drehbar ist, der auf dem Rollenhalter 16 an der Ablaufstelle des Papierstreifens von der Rolle angebracht ist An dem Führungsteil 34 ist eine Führungsfläche 36 für das Papier an der Seite ausgebildet, die der an dem Arm 33 zur Anlage kommenden Fläche gegenüberliegt. Das Führungsstück 34 wird durch eine Feder 37 im Uhrzeigersinn (in Fig.2) beaufschlagt, um mit der Spitze des Arms in Berührung gebracht zu werden und das Papier innerhalb bzw. im Bereich des Tragkörpers 2 zu führen.
Bevor der Tragkörper 2 zum Wechseln der Papiersorte bewegt wird, wird der Hebel 28 gegen den
■»ο Uhrzeigersinn (in F ι g. 2) gedreht. Damit wird die von der Spitze des Bügels 33 auf das Führungsstück 34 ausgeübte Druckkraft aufgehoben und das Führungsstück wird durch die Kraft der Feder 3J in der vorerwähnten Richtung gedreht, um das Kopfende des
•»5 Papierstreifens in den Bereich des Tragkorpers 2 zu lenken.
Gegenüber der Führungsfläche 36 des Führungsstücks J4 ist eine Führungsplatte 39 vorgesehen, die um einen an dem Rollenhalter 16 befestigten Stift 38
">" drehbar ist und durch eine Feder 41, deren Federkraft schwächer als diejenige der Feder 37 ist. gegen den Uhrzeigersinn (in Fig.2) heaufschlagt wird. Das über die Wal; ι 20 laufende Papier wird zwischen der Platte 39 und der Oberfläche 36 geführt.
5> Ferner ist ein HaL:finger 40 vorgesehen. -Jer um einen am Rollenhalter 16 befestigten Stift 42 drehbar ist und durch eine Feder (nicht dargestellt) zur Walze 20 hin beaufschlagt wird, um den Papierstreifen zwischen sich und der Walze 20 zu führen bzw. zu klemmen und
<>0 eine Lose im Papierstreifen zu verhindern.
Eine Schneidklinge 43 ist an einem feststehenden Stab 44 befestigt, der an einer Stelle zwischen der Abgabestellung des gewählten Rollenhalters und der Einwickelvorrichtung 26 angeordnet ist.
Wenn die Papierfünrungsvorrichtung mit Papier beschickt werden soll, werden die entsprechenden Rollenhalter 16 zeitweilig vom Tragkörper 2 abgenommen und dann die Rollen mit den erforderlichen
Piijiiersorten über die Spulenkerne 23 geschoben. Das Kopfende jedes Papierstreifens wird zwischen die Walze 20 und den Finger 40 eingefädelt.
An der rotierenden Welle 1 ist ein Nocken 45 befestigt. Die Betätigungsorgane 47 von wahlweise zu betätigenden Schaltern 46. für die Einstellung der jeweiligen Papiersorie, die sich für die einzuwickelnden Münzen eignet, werden mit dem Nocken 45 in Berührung gebracht. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind am Umfang des Nockens 45 winklig versetzte Aussparungen 48 vorgesehen, in welche die Betätigungsorgane 47 der Schalter 46 eingreifen können, um die Schalter zu öffnen.
Die wahlweise zu betätigenden Schalter 46 sind parallel miteinander in einen Stromkreis zur Speisung !■> eines Elektromotors 49 für den Drehantrieb des Tragkörpers 2 und eines Elektromagneten 14 einbezogen und sind mit den festen Kontakten 55 eines Übertragungsschalters 54 verbunden, wie in F i g. 4 gezeigt ist. ?n
Beim Erregen des Elektromagneten 14 wird der Sperrhebel 8, der gerade mit einem Sperrstift 3 auf dem Tragkörper 2 in Eingriff steht, um die feste Achse 11 in einer solchen Richtung gedreht, daß er vom Sperrstift 3 freikommt und der Tragkörper 2 zur Drehung -^ freigegeben wird.
Die Einwickelvorrichtung weist mehrere Umhüllungswalzen 50, 51, 52 auf, und ein zwischen diese eingebrachter Münzenstapel 53 wird von den Walzen gedreht und mit dem in die Vorrichtung 26 eingebrachten Papier umwickelt.
Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung spielt sich im einzelnen wie folgt ab.
Wenn die Einwickelvorrichtung für eine bestimmte li Münzensortc durch Drehen eines Wählknopfes eingestellt wird, wird dabei eine Justierwelle (nicht dargestellt) gedreht, durch welche die Weite der Münzenstraße in der Einwickelvorrichtung 26 entsprechend dem Durchmesser der Münzen geändert wird und die Höhenlagen der Hebel für das Umfalten und Umbördeln der an den beiden Enden des Münzenstapels 53 überstehenden Seitenränder des Einwickelpapiers entsprechend der Höhe des Münzenstapels eingestellt werden. Zugleich wird der bewegliche Kontakt des Übertragungsschalters 54 gedreht. Wie erwähnt, sind die festen Kontakte 55 des Schalters mit den wahlweise zu betätigenden Schaltern 46 verbunden. Wenn somit der Schalter 54 in eine der Münzensorte entsprechende Stellung gedreht isi. wird der zugeordnete Schalter 46 w betätigt und dadurch der Speisestromkreis für den Elektromotor 49 und den Elektromagneten 14 geschlossen.
Beim Erregen des Elektromagneten 14 wird der Sperrhebe! 8. der an einem Sperrstift 3 auf dem Tragkörper 2 angreift, von diesem abgezogen und die Welle 1 mit dem Tragkörper 2 durch den Elektromotor 49 gedreht Ebenso wird der an der Welle 1 befestigte Nocken 45 gedreht, wodurch die Schalter 46 nacheinander betätigt werden. Sobald eine Aussparung 48 des Nockens 45 in eine Lage kommt, in der ein durch den Übertragungsschalter 54 ausgewählter Schalter 46 umerbrochen wird, werden beim Öffnen dieses Schalters 46 der Elektromotor 49 und der Elektromagnet 14 aberregt. Der Sperrhebel 8 wird dann in Eingriff mit °5 dem Sperrstift 3 am Tragkörper 2 gebracht, der in einer Stellung für die Zuführung derjenigen Papiersorte angehalten wird, die zum Einwickeln der Münzen geeignet ist. für die das Geräl wie oben beschnehoi. eingestellt worden ist.
Wenn eine vorbestimmte Anzahl Münzen n.iehe'nu'--der in der Einwickelvorrichtung 26 aufgesiaiK-ii im, ν. ι,-ν! der Elektromagnet 3! in Verbindung mit dem Wählvoi rfang für das Einwickelpapier betätigt. wodurch der Hebel 28 im Uhrzeigersinn (in F i g. 2) geschwenkt wird. Somit wird die um einen am Ende des Hebels 2P befestigten Stift 29 dreh'jare Förderwalze 19 an die Walze 20 angelegt. Die Förderwalze 19 ist mit einem Elektromotor (nicht dargestellt) der Einwickelvorrichtung 26 gekoppelt und wird interrti'tuert iid betätigt, wobei ein geeigneter Zeittakt mit dem Arbeiten der Einwickelvorrichtung 26 aufrechterhalten wtnl.
Ferner wird der Bügel 33. der an dein Hebel 28 befestigt ist und aus der Bcwecungsebenc dev Tragkörpers 2 zurückgezogen worden ist. zugleich mn UCl Schwenkung dri I icbcis 28 VOrbcwCgt, '·.'·" '<"'·'· ä?.'.
Führungsstück 34 gegenüber der Führungsplatte W gegensinnig zur Kraft der Feder 37 zu druil.cn. Damit wird die auf die Führungsplatte 3l'< durch, das Führungsstück 34 ausgeübte Druckkraft abgehoben und die Führungsplatte 39 gegen den Uhrzeigersinn (in Fig. 2) um den Stift 38 unter der Kraft der Feder 4! gedreht. Auf diese Weise wird das zwischen den, Führungsstück 34 und der Führungsplatte P gehaltene Papier zu, Schneidklinge 43 hin vorbewegt.
Bei der Drehung der Förderwalze 19 wird aas zwischen der treibenden Walze 19 und der getriebenen Walze 20 gehaltene Papier durch Jen Spalt zwischen dem Führungsstück 34 und der Führungsplatte 39 zum Münzenstapei 53, der sich in der Einwickelvorrichtung 26 dreht, längs einer Führungsvorrichtung 56 gefördert. Wenn das Kopfende des Papierstreifen? von den Umhüllungswalzen 50, 51, 52 erfaßt ist und den Münzenstapel einzuwickeln begonnen hat. wird rückartig eine Zugspannung auf das Papier ausgeübt und dieses so gegen die Schneidklinge 43 getrieben, die dabei einen Streifenabschnitt von vorbestimmter Länge abtrennt. Es ist zu erwähnen, daß das Hinterende des Abschnitts in einer konkaven V-Form abgeschnitten wird und somit das Vorderende des Papierstreifen eine konvexe V-Form erhält. Sobald eine bestimmte Länge des Einwickelpapiers zugebracht ist, unterbricht die Förderwalze 19 ihre Drehung, und die überstehenden Seitenränder des um den Münzenstapel 53 herumgerollter. Papiers werden am oberen und unteren Ende des Stapels umgefaltet und umgebördelt, womit der Einwickelvorgang beendet ist.
Wenn das Einwickelgerät auf eine andere Münzeruorte eingestellt wird, wird der Übertragungsschalter 54 in Einklang mit der neuen Einstellung verstellt und der so unter den wahlweise zu betätigenden Schaltern ausgewählte Schalter 46 wird mit der Energiequelle verbunden. Wenn der Schalter 46 sich in der Schließlage befindet, werden der Elektromotor 49 für die Drehung des Tragkörpers 2 und der Elektromagnet 14 für das Abziehen des Sperrhebels 8 vom Sperrstift 3 erregt, um das Lösen des Hebels 8 vom Stift 3 und das Drehen des Tragkörpers 2 in der oben beschriebenen Weise zu bewirken.
Während des vorbeschriebenen Vorgangs wird der Elektromagnet 31 aberregt, bevor der Tragkörper 2 zur Wahl der Papiersorte bewegt wird, und der Hebel 28 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Förderwalze 19 aus der Bewegungsbahn des Tragkörpers 2 zurückgezogen wird. Zugleich wird der Bügel 33 vom Führungsstück 34 gelöst, das seinerseits gegen die Kraft
der Feder 37 gedreht un<J an die Führungsplatte angedrückt wird. Damit wird das entlang der Führungsplatte 39 geführte Papier auf dem Tragkörper 2 einwärts gediückt und in den Bewegungsbereich des Tragkörpers 2 zurückgenommen.
Wenn der Tragkörper 2 in eine Stellung für die Zuführung der gewählten Papiersorte steht, wird der Elektromagnet 31 erregt, um den Hebel 28 im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Förderwalze 19 aus ihrer aus der Bewegungsbahn des Tragkörpers zurückgezogenen Stellung in eine Stellung vorbewegt wird, in der sie an der getriebenen Walze 20 anliegt. Zugleich drückt der Bügel 33 auf das Führungsstück 34, das dadurch um den Stift 35 gegen die Kraft der Feder 37 gedreht wird, und das Einwickelpapier wird durch die Führungsplatte 39 zur Ablaufstelle des Rollenhalters 16 geführt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird der Elektromagnet 31, der den Hebel 28 dreht, um die Förderwalze 19 vorzubewegen und zurückzuziehen und außerdem auf das Führungsstück 34 zu drücken, in Verbindung mit dem Papierwählvorgang erregt, wodurch die Förderwalze 19 aus der zurückgezogenen Stellung in die Abgabestellung vorbewegt und ferner das Führungsstück 34 betätigt wird. Jedoch kann die Anordnung stattdessen auch so getroffen werden, daß das Vorbewegen der Förderwalze 19 aus der zurückgezogenen in die Abgabestellung sowie das Betätigen des Führungsstücks 34 vorgenommen werden beim Aberregen des Elektromagneten 31 in Verbindung mit dem Papierwählvorgang. Abweichend kann der Elektromagnet 31 erregt werden in Verbindung mit der Umschaltung des Übertragungsschalters 54, wobei der Hebel 28 gedreht wird. Ferner können der Elektromagnet 14 zum Lösen des Sperrhebels 8 vom Sperrstift 3 sowie der Elektromotor zum Drehen des Tragkörpers 2 in Verbindung mit dem Zurückziehen des Hebels 28 erregt werden. Stattdessen kann der Hebel 28 auch durch einen Nocken während der Bewegung des Tragkörpers 2 betätigt werden.
Auch kann der Tragkörper 2 so eingerichtet sein, daß er von Hand, z. B. mittels des Knopfes 4 gedreht wird.
Obwohl bei der obigen Ausführungsform der Erfindung das Papier gegen die Schneidklinge durch eine Zugspannung getrieben wird, die in dem Augenblick darin hervorgerufen wird, wenn das Papier zwischen den Umhüllungswalzen und dem Münzenstapel erfaßt wird, kann eine andere Walze an einer Stelle zwischen der Einwickelvorrichtung und der Schneidklinge 43 vorgesehen sein, um im Papier eine Zugspannung zum Durchschneiden desselben zu erzeugen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung mit einer Papierantriebsvorrichtung und einer Einwickelvorrichtung zum Einwikkein unterschiedlicher Münzenstapel mit verschieden breiten Papierstreifen, die zu Rollen aufgewikkelt, auf einzelnen Rollenhaltern am Umfang eines um eine waagerechte Achse drehbaren Tragkörpers mit ihren Wickelachsen senkrecht zur Drehachse des Tragkörpers angeordnet und durch Drehen des Tragkörpers wahlweise an eine Abgabestelle gegenüber der Einwickelvorrichtung bewegbar sind, in der mit Hilfe der Antriebsvorrichtung ein Papierstreifen von der betreffenden Rolle abgezogen wird, um an einer dem Abtrennen einer bestimmten Streifenlänge dienenden, feststehenden Schneidklinge vorbei der Einwickelvorrichtung zugeführt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung (39, 34) jedes Rollenhalters (16) an der Abgabestelle des von der Rolle abgezogenen Papierstreifens mit der Antriebsanordnung (31, 28, 33) in Verbindung steht, die auf die Führungsanordnung (39, 34) des zugebrachten Rollenhalters (16) derart einwirkt, daß das Vorderende des Papierstreifens aus der Bewegungsbahn des Tragkörpers heraus zu einer an der Abgabestelle außerhalb der Bewegungsbahn des Tragkörpers (2) zwischen diesem und der Einwickelvorrichtung (26) zugeordneten Schneidklinge (34) hin vorbewegt wird.
2. Papierruhrungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da> die Führungsanordnung eine schwenkbar Führungsplatte (39), die durch eine erste Feder (41) zur ewegungsbahn des Tragkörpers hin beaufschlagt wird, sowie ein Führungsglied (34) aufweist, das unter der Wirkung einer zweiten Feder (37) aus der Bewegungsbahn herausgedrückt wird.
3. Papierführungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder (41) -to schwächer als die zweite Feder (37) ist, derart, daß die Führungsplatte (39) während der Drehbewegung des Tragkörpers innerhalb der Bewegungsbahn des Tragkörpers (2) gehalten wird.
4. Papierführungsanordnung nach Anspruch 2. -»5 dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine Schwenkhebelanordnung (28,33) aufweist, die beim Einstellen der jeweiligen Münzensorte das Führungsglied (34) gegen die Kraft der zweiten Feder (37) zu schwenken vermag.
DE2729933A 1976-07-05 1977-07-02 Papierführungsanordnung an einer Münzeneinwickelvorrichtung Expired DE2729933C2 (de)

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