DE1524668C3 - Vorrichtung zum automatischen Stapeln und Einwickeln von Münzen - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Stapeln und Einwickeln von Münzen

Info

Publication number
DE1524668C3
DE1524668C3 DE19661524668 DE1524668A DE1524668C3 DE 1524668 C3 DE1524668 C3 DE 1524668C3 DE 19661524668 DE19661524668 DE 19661524668 DE 1524668 A DE1524668 A DE 1524668A DE 1524668 C3 DE1524668 C3 DE 1524668C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coin storage
coins
coin
conveyor drum
bore
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661524668
Other languages
English (en)
Other versions
DE1524668A1 (de
DE1524668B2 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Picollo, Giacomo, Novi Ligure (Italien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Picollo, Giacomo, Novi Ligure (Italien) filed Critical Picollo, Giacomo, Novi Ligure (Italien)
Publication of DE1524668A1 publication Critical patent/DE1524668A1/de
Publication of DE1524668B2 publication Critical patent/DE1524668B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1524668C3 publication Critical patent/DE1524668C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Stapeln und Einwickeln von Münzen mit einer um eine lotrechte Achse absatzweise drehbaren Fördertrommel, die in ihrem Randteil mindestens eine achsparallele, durchgehende Münzspeicherbohrung aufweist und von einer Stapelstation, in welcher eine vorgegebene Anzahl von Münzen in die Münzspeicherbohrung fällt, in eine Wickelstation und dann wieder zurück in die Stapelstation gedreht wird, wobei in der Wickelstation die in der Münzspeicherbohrung befindlichen Münzen in Papier eingewickelt und die fertige
Münzrolle abgeführt wird.
Eine Schwierigkeit bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht darin, daß sich die in der Stapelstation zur Bildung des Münzstapels in die Münzspeicherbohrung der Fördertrommel einfallenden Münzen öfters hochkant stellen und dadurch den automatischen Betrieb stören. Zwar kann die Gefahr eines Hochkantstellens der Münzen durch eine Vergrößerung des Durchmessers der Münzspeicherbohrung gegenüber
ίο dem Durchmesser der zu stapelnden Münzen herabgesetzt werden, doch ist es auch dadurch unmöglich, das Hochkantstellen der Münzen in der Münzspeicherbohrung mit der erforderlichen, großen Sicherheit zu vermeiden. Außerdem ist es im Hinblick auf das Einwik-
'5 kein der in der Münzspeicherbohrung gestapelten Münzen zu einer Münzrolle erforderlich bzw. zweckmäßig, daß der Münzstapel möglichst genau in die Münzspeicherbohrung paßt, d. h. daß ein möglichst kleiner Unterschied zwischen dem Durchmesser der Münzspeicherbohrung und dem Durchmesser der darin zu stapelnden Münzen besteht.
Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung der anfangs beschrie- , benen Art zum automatischen Stapeln und Einwickeln '■ von Münzen derart auszubilden, daß unabhängig vom Durchmesser der Münzspeicherbohrung ein Hochkantstellen der in der Stapelstation von oben in die Münzspeicherbohrung fallengelassenen Münzen mit größtmöglicher Sicherheit verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Münzen in der Stapelstation während der Bildung des Münzstapels um die Achse der Münzspeicherbohrung gedreht werden. Dadurch wird die Bildung eines gleichmäßigen Stapels flach aufeinanderliegender Münzen und demzufolge ein Störungsfreier automatischer Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere auch bei möglichst kleinen Unterschieden zwischen dem Durchmesser der Münzspeicherbohrung und dem Durchmesser der zu stapeln-
H° den Münzen gewährleistet.
Die Drehbewegung der Münzen in der Stapelstation um die Achse der Münzspeicherbohrung während der Bildung des Münzstapels kann mit verschiedenen baulichen Mitteln erzielt werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Münz- f speicherbohrung an ihrem unteren Ende eine Auslauföffnung auf, die durch eine zur Münzspeicherbohrung koaxiale, rotierende Stützscheibe für die Münzen abgeschlossen ist. An Stelle dieser Sttftzscheibe oder in Verbindung damit kann die Münzspeicherbohrung am Randteil der Fördertrommel einen zu ihrer Achse parallelen Schlitz aufweisen und in der Stapelstation kann außerhalb der Fördertrommel eine rotierende Drehwalze angeordnet sein, die durch den Schlitz hindurch mit den in der Münzspeicherbohrung befindlichen Münzen in kraftschlüssige Antriebsverbindung zu bringen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die in die Münzspeicherbohrung fallengelassenen Münzen nicht — wie im Falle der unteren rotierenden Stützscheibe — mittelbar durch die jeweils darunterliegende Münze in Drehbewegung mitgenommen, sondern unmittelbar und infolgedessen mit größerer Scherheit durch die seitlich in die Münzspeicherbohrung eingreifende Drehwalze gedreht. Konstruktionsmäßig besonders einfach und betriebstechnisch äußerst sicher ist es dabei, die kraftschlüssige Antriebsverbindung zwischen der rotiernden Drehwalze und den in der Münzspeicherbohrung befindlichen Münzen in Weiterem-
wicklung der Erfindung nachgiebig federnd auszubilden und über eine mit der Fördertrommel verbundene Kurvenbahn zu steuern.
An Stelle der unteren Stützscheibe und/oder der seitlichen Drehwalze bzw. in Verbindung damit kann die Drehung der Münzen in der Stapelstation um die Achse der Münzstapelbohrung während der Bildung des Münzstapels auch dadurch erzielt bzw. unterstützt werden, daß in der Fördertrommel neben der Münzspeicherbohrung und parallel zu deren Achse Führungswalzen drehbar gelagert sind, die durch Schlitze in die benachbarte Münzspeicherbohrung ragen und mit Reibrollen verbunden sind, und daß außerhalb der Fördertrommel mindestens eine an eine der Reibrollen in der Stapelstation ankuppelbare, rotierende Treibroi-Ie angeordnet ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, daß die Ankupplung der Treibrolle an die Führungswalze über eine schwenkbar gelagerte, nachgiebige Reibungskupplung erfolgt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Draufsicht und teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 1I-H der F i g. 1,
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie ■»—-lIl-IIIderFig.2, **""
F i g. 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Draufsicht und teilweise im Schnitt.
Die in F i g. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zum automatischen Stapeln und Einwickeln von Münzen weist eine drehbar gelagerte Fördertrommel 1 mit lotrechter Achse auf. In ihrem Randteil weist diese Fordertrommel 1 achsparallele, d. h. lotrechte, durchgehende, in LJmfangsrichtung voneinander abstehende Münzspeicherbohrungen 2 auf, die verschiedene, je einer Münzsorte entsprechende Innendurchmesser haben.
Im Randteil der Fördertrommel 1 ist im Bereich jeder Münzspeicherbohrung 2 ein lotrechter durchgehender Schlitz 3 vorgesehen, der die entsprechende Münzspeicherbohrung 2 seitlich von außen zugänglich macht. In dem Körper der Fördertrommel 1 sind weitere achsparallele, d. h. lotrechte Bohrungen 4 vorgesehen, in welchen je eine Führungswalze 5 frei drehbar gelagert ist. Zwischen je zwei Münzspeicherböhrungen 2 ist eine solche Bohrung 4 mit entsprechender Führungswalze 5 angeordnet.· Die Innenmantelfläche jeder Bohrung 4 überschneidet die Innenmantelflächen der beiden angrenzenden Münzspeicherbohrungen 2, so daß lotrechte Schlitze 6 entstehen, durch welche die in der Bohrung 4 angeordnete Führungswalze 5 in beide angrenzende Münzspeicherbohrungen 2 ragt.
Auf der einen Seite der Fördertrommel 1 ist eine Stapelstation A und auf der diametral entgegengesetzten Seite der Trommel 1 eine Wickelstation B vorgesehen. Die Fördertrommel 1 wird so eingestellt, daß am Anfang jedes Arbeitsgangs der Vorrichtung eine der vorgewählten, einzuwickelnden Münzsorte entsprechende Münzspeicherbohrung 2 in der Stapelstation A liegt In dieser Ausgangstelllung wird in die in der Stapelstation A liegende Münzspeicherbohrung 2 der Fördertrommel 1 von oben durch einen feststehenden Einlauftricher T mit Hilfe einer beliebigen, nicht dargestellten Münzliefer- und -zählvorrichtung eine bestimmte Anzahl einzelner Münzen der entsprechenden Münzsorte eingeführt. Die eingeführten Münzen legen sich flach aufeinander und bilden in der Münzspeicherbohrung 2 der Trommel 1 einen in F i g. 2 nur teilweise dargestellten Münzstapel M. Anschließend wird die Fördertrommel 1 in der Pfeilrichtung Fi um 180° gedreht, so daß die Münzspeicherbohrung 2 mit dem darin gebildeten Münzstapel M von der Stapelstation A in die Wickelstation B gebracht wird. In dieser Arbeitsstellung der Fördertrommel 1 wird der in der Münzspeicherbohrung 2 gebildete Münzstapel Min der Wikkelstation B in einem von einer Papierrolle 7 abgezogenen und abgeschnittenen Papierstreifen 8 eingewickelt. Die so erhaltene Münzrolle fällt anschließend durch das untere Ende der Münzspeicherbohrung 2 aus der Fördertrommel 1 heraus und wird abgeführt. Die Fördertrommel 1 wird dann erneut um 180° in der Pfeilrichtung Fl gedreht, wodurch die leere Münzspeicherbohrung 2 in die Stapelstation A zurückgeführt und dasselbe Arbeitsspiel wiederholt wird.
In der Stapelstation A wird das untere offene Ende der in dieser Station eingestellten Münzspeicherbohrung 2 der Fördertrommel 1 durch eine rotierende Stützscheibe S abgeschlossen, auf der sich der Münzstapel bidet. Diese Stützscheibe 5 ist auf einer lotrechten Welle Unbefestigt, die über einen nicht dargestellten Riementrieb von einem Elektromotor angetrieben wird. In der Stapelstation A ist außerdem etwa tangential zu der Fördertrommel * 1 ein rahmenförmiger Schwinghebel 9 angeordnet, der um den lotrechten Drehzapfen 10 schwenkbar am Maschinengestell 11 gelagert und durch eine Feder 12 gegen die Trommel 1 gezogen ist. An seinem freien Ende trägt der Schwinghebel 9 ein lotrechtes zylindrisches Gehäuse 13, das auf seiner gegen die Trommel 1 gerichteten Seite offen, d. h. mit einem Längsschlitz versehen ist. In diesem Gehäuse 13 ist eine lotrechte rotierende Drehwalze 14 gelagert, die durch den Längsschlitz dieses Gehäuses 13 nach außen gegen die Fördertrommel 1 vorspringt.
Der Schwingarm 9 weist einen Ansatz 109 auf, der über eine Tastrolle 209 mit der Kurvenbahn 122 einer auf der Hauptwele 30 der Maschine befestigten und damit umlaufenden Kurvenscheibe 22 zusammenwirkt, wie insbesondere in F i g. 3 dargestellt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß wenn die Tastrolle 209 auf die Kurvenbahn 122 aufläuft, der Schwinghebel 9 entgegen der Kraft der Feder 12 nach außen geschwenkt wird. Dadurch wird die an dem freien Ende des Hebels 9 angeordnete rotierende Drehwalze 14 von der Fördertrommel 1 abgehoben. Wenn dagegen die Tastrolle die Kurvenbahn 122 verläßt, wird der Schwinghebel 9 durch die Feder 14 nach innen gegen die Trommel 1 verschwenkt, wobei die Drehwalze 14 durch den äußeren Längsschlitz 3 der in der Stapelstation A liegenden Münzspeicherbohrung 2 in diese teilweise eindringt und mit dem darin gebildeten bzw. in Bildung begriffenen Münzstapel M in kraftschlüssige Antriebsverbindung gebracht wird.
Die in der Stapelstation A in die Münzspeicherbohrung 2 der Fördertrommel 1 fallengelassenen Münzen und der in dieser Bohrung 2 gebildete Münzstapel M werden durch die rotierende Stützscheibe S einerseits und durch die gleichsinnig rotierende seitliche Drehwalze 14 andererseits dauernd um die vertikale Achse der Münzspeicherbohrung 2 gedreht. Diese Drehbewegung verhindert, daß sich die in die Münzspeicherbohrung 2 einfallenden Münzen hochkant einstellen.
Während der ersten Drehung der Fördertrommel 1 um 180°, mit welcher die Münzspeicherbohrung 2 mit dem darin gebildeten Münzstapel M von der Stapelsta-
tion A in die Wickelstation B überführt wird, stützt sich der Münzstapel M auf eine unterhalb der Fördertrommel 1 angeordnete, ortsfeste Gleitplatte 15 ab, die sich von der rotierenden Stützscheibe 5 bis zur Wickelstation B erstreckt und die unteren Enden der Münzspeicherbohrungen 2 abschließt.
In der Wickelstation B wird der Münzstapel Mdurch einen etwa lotrechten, unteren Finger 16 abgestützt, der auf einer im Maschinengestell 11 drehbar gelagerten, etwa radial zur Trommelachse gerichteten, waagerechten Welle 116 befestigt ist (Fig.2 und 3). Diese Welle 116 weist an ihrem inneren Ende einen Hebelarm 216 mit einem exzentrischen Taststift 316 auf. Der Taststift 316 wirkt mit einer Kurvenbahn 322 der Kurvenscheibe 22 zusammen. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei der ersten Drehung um 180° die Fördertrommel 1 kurz vor dem Eintreffen der Münzspeicherbohrung 2 mit dem Münzstapel M in die Wickelstation B der Taststift 316 des Hebelarms 216 auf die Kurvenbahn 322 der Kurvenscheibe 22 ausläuft und angehoben wird. Dadurch wird der Hebelarm 216 verschwenkt und infolgedessen die Welle 116 derart verdreht, daß der daran befestigte Stützfinger 16 von unten nach oben in seine dargestellte, aufrecht gerichtete Stützstellung geschwenkt wird. Nach dem Einwickeln des Münzstapels M, kurz vor der weiteren Drehung um 180° der Fördertrommel 1, verläßt der Taststift 316 des Hebelarms 216 die Kurvenbahn 322 und der glützftfP ger 16 schwingt infolgedessen z. B. durch sein Eigengewicht in eine Ruhestellung ab, in der er die untere öffnung der in der Wickelstation B liegenden Münzspeicherbohrung 2 freigibt. Die eingewickelte Münzrolle gleitet infolgedesen nach unten aus der Münzspeicherbohrung 2 heraus.
In der Wickelstation B ist tangential zu der Fördertrommel 1 ein Schwinghebel 17 angeordnet, der um den lotrechten Drehzapfen 18 schwenkbar am Maschinengestell 11 gelagert und durch eine Feder 19 gegen die Trommel 1 gezogen ist. Auch dieser Schwinghebel 17 ist rahmenförmig ausgebildet und besteht aus zwei waagerechten Schenkeln 117, 217, die durch lotrechte Streben 317 untereinander verbunden sind. An seinem freien Ende trägt der Schwinghebel 17 eine lotrechte, zwischen den Hebelschenkeln 117,217 gelagerte, rotierende Einwickelwalze 20. Die Welle 120 dieser Einwikkelwalze 20 erstreckt sich nach unten und wird durch einen nicht dargestellten Elektromotor z. B. über Riementriebe angetrieben. Der Schwinghebel 17 weist einen Ansatz 417 auf, der über eine Tastrolle 517 mit einer Kurvenbahn 222 der Kurvenscheibe 22 zusammenwirkt (F i g. 2 und 3). Die Anordnung ist so getroffen, daß wenn die Tastrolle 517 auf die Kurvenbahn 222 ausläuft, der Schwinghebel 17 entgegen der Kraft der Feder 19 nach außen geschwenkt wird. Dadurch wird die Einwickelwalze 20 von der Fördertrommel 1 abgehoben. Wenn dagegen die Tastrolle 517 die Kurvenbahn 222 verläßt, wird der Schwinghebel 17 durch die Feder 19 nach innen gegen die Trommel 1 verschwenkt. Die rotierende Einwickelwalze 20 dringt dabei durch den äußeren Längsschlitz 3 der in der Wikkelstation B stehenden Münzspeicherbohrung 2 teilweise in diese Bohrung ein und kommt mit dem darin enthaltenen Münzstapel M in kraftschlüssige Berührung. Der Münzstapel wird infolgedessen durch die rotierende Einwickelwalze 20 um seine lotrechte Achse in der Münzspeicherbohrung 2 gedreht.
Der strichpunktiert eingezeichnete Papierstreifen 8 zum Einwickeln des Münzstapels M wird von der auf der Seite der Stapelstation A angeordneten Papierrrol-Ie 7 abgezogen und mit Hilfe eines Führungsblechs 21 um die Fördertrommel 1 herum in der Drehrichtung Fl derselben bis zur Wickelstation B geführt. Der schrittweise Vorschub des Papierstreifens 8 erfolgt mit Hilfe eines im Bereich einer Ausnehmung 121 des Führungsblechs 21 hin und her schwingenden Greifers 23, der eine auf der Außenseite des Papierstreifens 8 liegende Klemmbacke 124 und mindestens eine auf der
ίο Innenseite des Papierstreifens 8 liegende Klemmbacke 126 trägt. Der Greifer 23 und die Klemmbacken 124, 126 werden durch nicht dargestellte Antriebs- und Steuervorrichtungen derart bewegt, daß in der Ruhestellung der Papiervorschubvorrichtung der Greifer 23 mit geöffneten Klemmbacken 124, 126 entgegen der Drehrichtung Fl der Fördertrommel 1 bis zu einem nicht dargestellten, ortsfesten Anschlag zurückgeschwenkt ist. Kurz nach der ersten Drehung um 180° der Fördertrommel 1, mit welcher die Münzspeicherbohrung 2 zusammen mit dem darin gebildeten Münzstapel M von der Stapelstation A in die Wickelstation B überführt wird, werden die Klemmbacken 124, 126 geschlossen und erfassen den dazwischenliegenden Papierstreifen 8. Anschließend wird der Greifer 23 mit geschlossenen Klemmbacken 124, 126 in der Drehrichtung Fl der Fördertrommel 1 verschwenkt. Der durch die Klemmbacken 124, 126 erfaßte Papierstreifen 8 wird infolgedessen in der'Pfeilrichtung Fl vorgeschoben und mit seinem freien Ende in der Wickelstation B durch den äußeren Längsschlitz 3 der Münzspeicherbohrung 2 zwischen den in dieser Bohrung liegenden, durch den Stützfinger 16 abgestützten Münzstapel M einerseits und die gegen den Münzstapel M angedrückte, rotierende Einwickelwalze 20 andererseits eingeführt. Dadurch wird das freie Ende des Papierstreifens 8 zwischen dem Münzstapel Mund der Einwickelwalze 20 erfaßt und durch den äußeren Längsschlitz 3 der Münzspeicherbohrung 2 hindurch in diese eingezogen, wobei er sich um den Münzstapel M herum wickelt.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Einwickelwalze 20 ist bedeutend größer als die durch die Schwenkbewegung des Greifers 23 bedingte Verschubgeschwindigkeit des Papierstreifens 8. Infolgesessen wird der Papierstreifen 8 sofort nach seinem Eingreifen durch die Einwickelwalze 20 nach vorn in der Vorschubrichtung Fl gezogen, wobei er in einem erweiterten Endteil 221 der Papierführung 21 gegen die Spitze der V-förmigen Schneide eines lotrechten, ortsfesten, in der Vorschubrichtung nach dem Greifer 23 angeordneten Messers 29 gedrückt und dadurch abgeschnitten bzw. abgerissen wird. Kurz danach werden die Klemmbacken 124, 126 geöffnet und der Greifer 23 wird entgegen der Vorschubrichtung Fl des Papierstreifens 8 in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt Der Papierstreifen 8 bleibt dabei in der Führung 21 stehen, da der Greifer 23 beim Zurückschwingen offen ist.
Die vom Papierstreifen 8 durch das Messer 29 abgeschnittene Papierhülle wird unter Einwirkung der Einwickelwalze 20 vollständig um den Münzstapel M in der Münzspeicherbohrung 2 gewickelt. Anschließend werden die zwei Enden der so eingerollten Papierhülle auf die entsprechenden Kopfenden des Münzstapels umgebördelt und dadurch geschlossen.
Da die äußeren Längsschlitze 3 der Münzspeicherbohrungen 2 dieselbe Breite aufweisen müssen, während der Durchmesser dieser Bohrungen 2 den einzelnen Münzsorten entsprechend verschieden groß ist, liegen die Achsen der Münzspeicherbohrungen 2 nicht
auf demselben Teilkreis, sondern sind verschieden weit von der Mantelfläche der Fördertrommel 1 entfernt. Infolgedessen muß auch die Lage der rotierenden Stützscheibe Sin der Stapelstation, A einerseits und des verschwenkbaren Stützfingers 16 in der Wickelstation B andererseits je nach der gewählten Münzspeicherbohrung 2 abgeändert und koaxial zu dieser Bohrung 2 eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist die Welle W der Stützscheibe 5 auf einem Hebel 31 gelagert, der um den Drehzapfen 131 schwenkbar am Maschinengestell angeordnet ist (F i g. 2 und 3). Der Hebel 31 weist einen Tastfinger 231 auf, der unter Einwirkung einer nichtdargestellten Feder mit einer an der Fördertrommel 1 befestigten Kurvenscheibe 32 zusammenwirkt. Die Welle 116 des Stützfingers 16 ist längsverschiebbar im Maschinengestell 11 gelagert und ihr kurbelarmähnlicher Taststift 316 wirkt nicht nur in vertikaler Richtung mit der Kurvenbahn 322 der Kurvenscheibe 22, sondern unter Einwirkung einer Druckfeder 33 auch in waagerechter Richtung mit der Kurvenscheibe 32 der Fördertrommel 1 zusammen. Beim Einstellen der gewünschten Münzspeicherbohrung 2 in die Stapelstation A wird die Kurvenscheibe 32 zusammen mit der Trommel 1 verdreht, wobei sie den Hebel 31 derart verschwenkt, daß die Welle Wder rotierenden Stützscheibe S koaxial zu der in die Stapelstation A eingestellten Münzspeicherbohrung 2 zu liegen kommt. Gleichzeitigwird auch die Welle 116 des Stützfingers 16 durch die Kurvenscheibe 32 derart in waagerechter, d. h. zu der Trommel 1 in radialer Richtung verschoben, daß der Stützfinger 16 nach seinem Anheben in Stützstellung koaxial zu der gewählten, von der Stapelstation A in die Wickelstation B überführten Münzspeicherbohrung 2 zu liegen kommt. Während der Drehbewegung der Trommel 1 im Betrieb ändert sich zwar die Lage der Stützscheibe S und des Stützfingers 16 infolge der Drehung der Kurvenscheibe 32, doch in den Raststellungen der Trommel 1, in denen sich die gewählte Münzspeicherbohrung 2 in der Stapel- bzw. Wickelstation befindet, liegen Stützscheibe S und Stützfinger 16 stets koaxial zu dieser Bohrung 2.
Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen der Vorrichtung nach F i g. 1 bis 3, wobei gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. In diesem Ausführungsbeispiel wird-die Umlaufbewegung des Münzstapels M in der Stapelstation A durch die rotierende untere Stützscheibe S einerseits und durch die zu diesem Zweck zwangsläufig angetriebenen inneren Führungswalzen 5 der Fördertrommel 1 andererseits bewirkt. Die äußere, vom Schwinghebel 9 getragene Walze 14 braucht dabei nicht angetrieben zu werden und kann nur frei drehbar gelagert sein. Sie dient dann hauptsächlich als Führungswalze und zum Abschluß des äußeren Längsschlitzes 3 der Münzspeicherbohrungen 2 in der Stapelstation A. Bei dieser Ausbildung ist jede innere Führungswalze 5 der Fördertrommel 1 mit einer über die Trommel 1 vorspringenden Reibrolle 105 versehen. Auf der oberen Seite des Schwinghebels 9 ist ein etwa bogenförmiger Tragkörper 34 befestigt, der sich beiderseits der in der Stapelstation A liegenden Münzspeicherbohrung 2 erstreckt. An jedem Ende dieses Tragkörpers 34 ist ein Winkelhebel 35 um einen Drehzapfen 36 schwenkbar gelagert. Der eine Hebelarm jedes Winkelhebels 35 trägt eine rotierende Reibrolle 37, die über einen Riementrieb 38 von einer beiden Reibrollen 37 gemeinsamen, ortsfest gelagerten Riemenscheibe 39 angetrieben wird. Die zwei rotierenden Reibrollen 37 sind auf entgegengesetzten Seiten der in der Stapelstation A eingestellten Münzspeicherbohrung 2 angeordnet und wirken mit den Reibrollen 105 der beiden, dieser Münzspeicherbohrung 2 zugeordneten, inneren Führungswalzen 5 zusammen. Die entgegengesetzten Hebelarme der Winkelhebel 35 sind durch je eine Zugfeder 40 mit dem Tragkörper 34 verbunden.
Die Anordnung ist sor getroffen, daß wenn der Schwingarm 9 nach außen geschwenkt wird, um die Drehung der Fördertrommel 1 zu ermöglichen, die rotierenden Treibrollen 37 der Winkelhebel 35 von den Reibrollen 105 der zugeordneten Führungswalzen 5 abgehoben werden. Die Treibrollenarme der Winkelhebel 35 sind zwar bestrebt, unter Einwirkung der Federn 40 nach innen einzuschwingen, doch diese Schwenkbewegung der Winkelhebel 35 wird durch Anschläge 41 begrenzt, die auf dem Tragkörper 34 vorgesehen sind und mit Anschlagschrauben 42 der Winkelhebel 35 zusammenwirken. Wenn dagegen der Schwinghebel 9 während der Bildung des Münzstapels nach innen gegen die Trommel 1 eingeschwenkt wird, legen sich die rotierenden Treibrollen 37 der Winkelhebel 35 gegen die Reibrollen 105 der zugeordneten Führungswalzen 5 an, wobei die Winkekhebel 35 federnd nachgeben, d. h. entgegen der Kraft der Federn 40 etwas verschwenkt werden, wie in F i g. 4 dargestellt ist. Der Anpreßdruck der Treibrollen 37 gegen die Reibrollen 105 der Führungswalzen 5 wird also durch die Federn 40 bestimmt. Die beiden Treibrollen 37 werden gleichsinnig angetrieben, so daß sie auch die zwei der Münzspeicherbohrung 2 zugeordneten Führungswafzen 5 in dem gleichen Sinn über die entsprechenden Reibrollen 105 antreiben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609 642/8

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum automatischen Stapeln und Einwickeln von Münzen mit einer um eine lotrechte Achse absatzweise drehbaren Fördertrommel, die in ihrem Randteil mindestens eine achsparallele, durchgehende Münzspeicherbohrung aufweist und von einer Stapelstation, in welcher eine vorgegebene Anzahl von Münzen in die Münzspeicherbohrung fällt, in eine Wickelstation und dann wieder zurück in die Stapelstation gedreht wird, wobei in der Wickelstation die in der Münzspeicherbohrung befindlichen Münzen in Papier eingewickelt und die fertige Münzrolle abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzen in der Stapelstation (A) während der Bildung des Münzstapels (M) um die Achse der Münzspeicherbohrung (2) gedreht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzspeicherbohrung (2) an ihrem unteren Ende eine Auslauföffnung aufweist, die durch eine zur Münzspeicherbohrung (2) koaxiale, rotierende Stützscheibe (S) für die Münzen abgeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzspeicherbohrung (2) am Randteil der Fördertrommel (1) einenjzu rhrer Achse parallelen Schlitz (3) aufweist, und daß in der Stapelstation (A) außerhalb der Fördertrommel (1) eine rotierende Drehwalze (14) angeordnet ist, die durch den Schlitz (3) hindurch mit den in der Münzspeicherbohrung (2) befindlichen Münzen in kraftschlüssige Antriebsverbindung zu bringen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Antriebsverbindung nachgiebig federnd ausgebildet ist und über eine mit der Fördertrommel (1) verbundene Kurvenbahn (122) gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fördertrommel (1) neben der Münzspeicherbohrung (2) und parallel zu deren Achse Führungswalzen (5) drehbar gelagert sind, die durch Schlitze (6) in die benachbarte Münzspeicherbohrung (2) ragen und mit Reibrollen (105) verbunden sind, und daß außerhalb der Fördertrommel (1) mindestens eine an eine der Reibrollen (105) in der Stapelstation (A) ankuppelbare, rotierende Treibrolle (37) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankupplung der Treibrolle (37) an die Führungswalze (5) über eine schwenkbar gelagerte, nachgiebige Reibungskupplung erfolgt.
DE19661524668 1965-09-13 1966-08-31 Vorrichtung zum automatischen Stapeln und Einwickeln von Münzen Expired DE1524668C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2014765 1965-09-13
IT2014765 1965-09-13
DEP0040309 1966-08-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1524668A1 DE1524668A1 (de) 1970-08-06
DE1524668B2 DE1524668B2 (de) 1976-02-19
DE1524668C3 true DE1524668C3 (de) 1976-10-14

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2401339A1 (de) Muenzverpackungsanlage
DE1685988A1 (de) Spulvorrichtung fuer Textilmaschinen
DE2402962B2 (de) Muenzverpackungsmaschine
DE2401340C3 (de) Einwickelvorrichtung in einer Münzverpackungsmaschine
DE2435441C2 (de) Vorrichtung für die Zuführung einer Verpackunsmaterialbahn
DE2229469C3 (de) Vorrichtung zur Zuführung von Münzen zu einer Münzverpackungsmaschine
EP0191809B1 (de) Vorrichtung zum aufwickeln einer zugeführten warenbahn
DE1524668C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Stapeln und Einwickeln von Münzen
DE2927742C2 (de)
DE2362069C3 (de) Münzeneinwickelvorrichtung mit einer Einrichtung zum Bemessen der Papierstreifenlänge
DE2513776A1 (de) Vorrichtung zum bilden und abtransportieren von paketen aus beuteln
CH512393A (de) Spulenwechsler an einer Textilmaschine
DE1524668B2 (de) Vorrichtung zum automatischen stapeln und einwickeln von muenzen
DE1799017C2 (de) Automatische Münzstapel- und -einwickelmaschine
DE1574571C3 (de) Münzenstapelvprrichtung mit einem Münzenstapelzylinder
DE2228230A1 (de) Ablegemaschine zum ablegen von papierbogen auf eine transportvorrichtung
DE96055C (de)
DE2243504A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen aufwickeln von bandmaterial
DE592854C (de) Vorrichtung zum Richten falsch liegender Zigaretten
AT137545B (de) Selbsttätige Ablegevorrichtung für Aufschnittschneidemaschinen mit umlaufendem Kreismesser.
AT32108B (de) Maschine zur Herstellung von Papiersäcken.
DE109292C (de)
DE2913706C2 (de) Vorrichtung zum Stapeln und Einwickeln von Münzen o.dgl.
DE1963786C (de) Blattfbrdervornchtung
DE2007689C (de) Schneidegerät für blattförmiges Material