DE582786C - Vorrichtung zum Tragen und Foerdern der Deckblattspitze an Deckblattumlegevorrichtungen bei Zigarrenmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Tragen und Foerdern der Deckblattspitze an Deckblattumlegevorrichtungen bei ZigarrenmaschinenInfo
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- DE582786C DE582786C DEA66356D DEA0066356D DE582786C DE 582786 C DE582786 C DE 582786C DE A66356 D DEA66356 D DE A66356D DE A0066356 D DEA0066356 D DE A0066356D DE 582786 C DE582786 C DE 582786C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/26—Applying the wrapper
- A24C1/30—Devices for applying the wrapper to the bunch
Landscapes
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
Zigarrenmaschinen üblicher Bauart zum Herstellen von fertigen Zigarren oder Zigarillos
weisen eine Rollvorrichtung mit mehreren umlaufenden Walzen auf, zwischen welche der Wickel gelegt und in Umdrehung
versetzt wird, während ein Deckblatt durch einen mit Vakuum arbeitenden Blattträger
(mit Saugkopf) zugeführt und um den WIkkel
gewickelt wird. Eine bekannte Vorrich-
»° tung dieser Art ist in Fig. 1 der Zeichnungen
veranschaulicht. Der Saugkopf muß aus baulichen Gründen in gewissem Abstand
oberhalb der Zigarre 1 sich bewegen, und wenn diese besondere Form hat und mit einer
ungeschnittenen Spitze versehen ist, wird der Abstand der Spitze von dem Saugkopf erheblich.
Der letzte Teil des Deckblattes (die Blattspitze), welcher auf die Zigarrenspitze
gelegt wird, kann dann von dem Saugkopf nicht geführt werden, weshalb bereits versucht
worden ist, durch ein gegen die Wikkelspitze geneigtes Ohr 2 auf einer Spannplatte
3 eine gewisse Führung der Blattspitze dadurch zu erreichen, daß die Blattspitze
von der umlaufenden Zigarre in der Pfeilrichtung der Zigarrenspitze entgegen mit
ihrer mit Kleister versehenen unteren Seite auf dem Ohr gleitend heruntergezogen wird.
Erfahrungen haben jedoch gelehrt, daß in dieser Weise eine zufriedenstellende Führung
der Blattspitze nicht möglich ist, da ein beträchtlicher Teil der Blattspitze auf dem
Ohr 2 liegt und während der gleitenden Bewegung das Bestreben hat, mehr oder weniger
nach der einen oder anderen Seite verschoben zu werden. Eine Regelung des letzten Teiles
des Wickelvorganges ist daher nicht möglich.
Hierzu kommt noch ein Übelstand bei Gleitführung. Die Deckblattspitze ist nämlich
in der Regel mit einer abgerundeten, seitlich vorstehenden, einen Zipfel 4 bildenden
Verbreiterung versehen. Wenn die Blattspitze während der Bewegung des Saugkopfes
das Ohr 2 erreicht hat, wird sie von der Zigarre gegen das Ohr abwärts gezogen.
Das Blatt kann aber den Zipfel 4, besonders wenn er teilweise von der Blattspitze durch
einen Schnitt 5 abgetrennt ist,' nicht gegen die geneigte Oberfläche des Ohres führen,
vielmehr haftet der Zipfel durch Saugwir- 5p kung noch an dem Saugkopf, und die Blattspitze wird deshalb leicht zerknittert oder
beschädigt.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist es bereits vorgeschlagen worden, das hintere
Ende des Saugkopfes mit der daran haftenden Blattspitze in einem Abstand oberhalb des
Ohres 2 zu führen, wobei nach Abschluß der Vakuumzufuhr das Deckblattende 6, d. h. der
letzte Teil der Blattspitze, durch einen Luftstrom gegen die geneigte Führungsfläche des
Ohres 2 gedrückt wird. Außer dem früher erwähnten Übelstand der mangelhaften Gleitführung
ergibt sich hierbei noch der Nachteil, daß eine Regelung der Bewegung der Blattspitze während des Herunterfallens
gegen die Führungsfläche, während welcher Zeit das Wickeln selbstverständlich fortgesetzt
wird, ausgeschlossen ist.
Der Zweck der Erfindung ist nun, eine Rollvorrichtung zu schaffen, der die oben
angegebenen Nachteile nicht anhaften, mit der vielmehr eine neue Wirkung erzielt und ein
tadelloses Wickeln der Blattspitze erreicht wird.
ίο Die Erfindung kennzeichnet sich hauptsächlich
durch ein an der Spannplatte der Rollvorrichtung in der Nähe der Wickelspitze angeordnetes Tragteil, das zweckmäßig als
eine in der Spannplatte drehbar gelagerte Rolle ausgebildet ist und die Blattspitze
gegebenenfalls mit zugehörigem Zipfel ohne Gleiten bis in die Nähe der Drehachse der
Zigarre gegen die Wickelspitze trägt, so daß eine vollkommene Regelung des Wickelvorao
ganges möglich ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es ist
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der RoIlvorrichtung,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Teils der Vorrichtung mit den einzelnen
Teilen in anderer Lage· und
Fig. 4 eine Stirnansicht der Vorrichtung. Die Zigarre 1 ist zwischen die umlaufenden
Wickelwalzen 7 gelegt, und das Deckblatt wird von einem Saugkopf 8 zugeführt. Auf der Spannplatte 3 ist dicht an der Wikkelspitze
auf Zapfen 9 eine Tragrolle 10 drehbar gelagert, die ein wenig oberhalb der
Oberfläche der Spannplatte 3 ragt. Im Gestell 11 ist auf einer umlaufenden Welle 12
eine Kurvenscheibe 13 befestigt, deren Umfang eine Vertiefung 14 aufweist. Auf einem
Zapfen 15 im Gestell 11 ist ein Doppelarmhebel drehbar gelagert, dessen einer Arm 16
eine Rolle 17 trägt. Eine Zugfeder 18 ist an dem Gestell bei 19 und an dem Arm 16
bei 20 befestigt und drückt somit die Rolle 17 gegen den Umfang der Kurvenscheibe 13.
Das Ende 22 des zweiten Armes 21 des Hebels bildet eine Bremsfläche für die Rolle 10.
Die Kurvenscheibe 13 ist zwecks Einsteilens auf der Welle 12 an dieser durch eine
Schraube 23 befestigt.
Auf der Welle*i2 ist in dem Gestell 11
durch eine Schraube 24 eine Kurvenscheibe 25 einstellbar befestigt, die im Umfang eine
Erhöhung 26 aufweist. Auf dem in das Gestell 11 hineinragenden Ende des Zapfens 15
ist ein Kniehebel drehbar gelagert, dessen Arm 27 am freien Ende eine drehbar gelagerte
Rolle 28 trägt, während das Ende des anderen Armes 29 gleitend mit der Spannplatte
3 verbunden ist. Die Rolle 28 wird durch eine am Arm 27 bei 31 und am Gestell
11 bei 32 befestigte Zugfeder gegen den Umfang der Scheibe 25 gedruckt. Die
Spannplatte kann in Führungen 33 im Gestell gleiten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Das Deckblatt wird von dem in der Pfeilrichtung (Fig. 4) vorrückenden Saugkopf 8
etwa in die in dieser Figur dargestellte Lage gebracht. Die Blattspitze mit dem Zipfel 4
wird von dem Saugkopf gegen die Rolle 10 gepreßt, und da diese Teile an der unteren
Seite mit Kleister versehen sind, werden sie beide von der zylindrischen Fläche der Rolle
gehalten und allmählich von der Bodenplatte des Saugkopfes abgezogen. Der Saugzug
kann im Saugkopf wirken, bis der letzte Teil der Blattspitze, das Deckblattende, die Bodenplatte
verlassen hat, da die Blattspitze durch die von der Platte in Umdrehung versetzte
Rolle aufgefangen, getragen und mitgenommen wird. Nachdem die Blattspitze von dem
Saugkopf ganz abgelöst worden ist, d. h. wenn sie den obersten Teil der Rolle erreicht
hat, wird sie mit dem Zipfel 4 von der Rolle in der Pfeilrichtung (Fig. 4) gegen die Wikkelspitze
abwärts gebogen.
Nachdem die Blattspitze den Saugkopf verlassen hat und auf der Rolle 10 ruht, g0
kommt die Hemmvorrichtung dadurch zur Wirkung, daß die Rolle 17 während der Drehung
der Scheibe 13 in der Pfeilrichtung in die Vertiefung 14 einfällt, wodurch der Arm
21 gehoben und sein Ende 22 gegen die Rolle 10 gedruckt wird, deren Drehung alsdann
unterbrochen wird. Wenn der Blattzipfel von dem Blatt im übrigen durch einen Schnitt 5 abgetrennt ist, wind die Zipfelspitze
in diesem Augenblick unter die Rolle 10 gebogen und die Spitze des Schnittes fällt, wie
aus Fig. 3 hervorgeht, mit der Spitze der Zigarre zusammen. Da die Kurvenscheibe
13 auf der Welle 12 einstellbar ist, kann der Zeitpunkt, in welchem die Hemmung zur
Wirkung kommt, wunschgemäß geregelt werden.
Die Spannplatte 3 wird hierbei vom Arm dicht gegen die Zigarre gehalten, weil die
Rolle 28 durch die den Arm 27 beeinflussende no Feder 30 sich auf dem konzentrischen Teil
des Umfanges der umlaufenden Scheibe 25 befindet. Wenn die Hemmvorrichtung zur Wirkung kommt, steht mithin die Spannplatte
in ihrer vordersten Lage still.
Wenn die Blattspitze mit einem Schnitt 5 versehen wird, ist, nachdem der Zipfel den
Saugkopf verlassen hat, das Blatt beim Herstellen des Schnittes etwa so weit um die
Zigarre gewickelt worden, wie aus Fig. 4 hervorgeht, und es ruht nur der Zipfel auf der
Rolle. Beim weiteren Drehen wird die Zip-
feispitze auch in diesem Fall unter die Rolle gefaltet, bis die Wicklung so weit fortgeschritten
ist, daß, wie Fig. 3 zeigt, die Spitze des Schnittes mit der Spitze der Zigarre zusammenfällt.
Wenn diese Wicklungslage erreicht worden ist, wird durch den Teil 26 der Daumenscheibe
25 die Rolle 28 nach außen geführt und die Spannplatte 3 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) zurückbewegt, wobei die Rolle 10 auf
dem Ende 22 des Armes 21 ruht und eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles in
Fig. 3 erhält, d. h. entgegengesetzt der Drehbewegungsrichtung während des vorhergehenden
Teils der Spitzenwicklung. Die auf der Rolle 10 ruhende Zipfelspitze des Blattes erhält
dann eine Schwingbewegung in der Pfeilrichtung (Fig. 3) um die Spitze des Schnittes
5 herum und wird von der Rolle getragen, ao bis ihr Ende diese verlassen hat. Zu dieser
Zeit ist auch die Zipfelspitze auf der Zigarre angebracht worden.
Diese letzte, eine tadellose Zigarrenspitze gewährleistende Aufwicklungsbewegung
s5 konnte bei bisher bekannten Vorrichtungen
nicht erreicht werden.
Vorher erfolgende seitliche Gleitbewegungen haben keine nachteiligen Folgen, da nur
ein kleiner Teil der Blattspitze, dicht an der Zigarre, auf der Rolle ruht und somit leicht
mitgenommen wird.
Die Erfindung soll nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt werden.
Die Rolle 10 kann z. B. durch ein anderes bewegliches Führungsteil ersetzt werden; es ist
nicht notwendig, daß der Saugkopf gegen die Rolle drückt, bis er sich an dieser vorbeibewegt
hat, sondern die Drehbewegung kann auch vorher durch die ziehende Wirkung der mit Kleister versehenen Deckblattspitze hervorgerufen
werden. Die Rolle oder irgendein in anderer Weise ausgebildetes Tragteil braucht nicht notwendigerweise in der Spannplatte
gelagert zu sein, sondern kann auch in irgendeinem nahegelegenen Maschinenteil angeordnet
werden. Gegebenenfalls können mehrere Tragteile an der Wickelspitze vorgesehen werden. Die Rückwärtsbewegung der
Rolle zwecks Aufwicklung der Zipfelspitze des Blattes könnte auch durch eine die Rolle
beeinflussende Feder 34 erreicht werden, welche gespannt wird, wenn sich die Rolle in
der in Fig. 4 angegebenen Richtung dreht und der Rolle die in Fig. 3 angedeutete Rückwärtsbewegung
erteilt, nachdem die Hemmvorrichtung die Rolle verlassen hat. Es ist gleichfalls denkbar, die bewegliche Hemmvorrichtung
durch eine ortsfeste zu ersetzen, auf welcher die Rolle läuft, wenn sie von der Spannplatte hin und her geführt wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Tragen und Fördern der Deckblattspitze an mit einer
Spannplatte ausgerüsteten Deckblattumlegevorrichtungen bei Zigarrenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag-
und Fördervorrichtung als ein auf oder in der Nähe der Spannplatte gegenüber dieser
beweglich angeordneter Teil (10) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Spannplatte
(3) drehbar gelagerte Rolle (10). -
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil
der Rolle (10) über die Spannplatte (3) hervorragt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine die Bewegungen
des Trag- und Förderteiles (10) regelnde Hemm- oder Sperrvorrichtung
(22).
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine die Bewegungsrichtung
des Spitzentrag- und Förderteiles (10) während des letzten Abschnittes
des Aufwickeins der Blattspitze umkehrende Vorrichtung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, ge- g0
kennzeichnet durch eine oder mehrere Spiralfedern (34), deren eines Ende drehfest
mit dem Lagerzapfen des Trag- und Förderteiles (10) und deren anderes Ende
an dem den Zapfen tragenden Lager befestigt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine periodisch
wirkende Kupplungseinrichtung (14, 16, 17, 21) zwischen Hemm- oder Sperrvorrichtung
und Spitzentrag- und Förderteil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66356D DE582786C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Vorrichtung zum Tragen und Foerdern der Deckblattspitze an Deckblattumlegevorrichtungen bei Zigarrenmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66356D DE582786C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Vorrichtung zum Tragen und Foerdern der Deckblattspitze an Deckblattumlegevorrichtungen bei Zigarrenmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582786C true DE582786C (de) | 1933-08-23 |
Family
ID=6944106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66356D Expired DE582786C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Vorrichtung zum Tragen und Foerdern der Deckblattspitze an Deckblattumlegevorrichtungen bei Zigarrenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582786C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204566B (de) * | 1960-01-25 | 1965-11-04 | American Mach & Foundry | Verfahren und Maschine zum Herumwickeln eines Deckblattes um einen Zigarrenwickel |
DE1432680B1 (de) * | 1962-03-01 | 1970-05-21 | Patent Machine Bouw Nv | Zigarrenmaschine mit Wickelnest |
-
1932
- 1932-06-25 DE DEA66356D patent/DE582786C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204566B (de) * | 1960-01-25 | 1965-11-04 | American Mach & Foundry | Verfahren und Maschine zum Herumwickeln eines Deckblattes um einen Zigarrenwickel |
DE1432680B1 (de) * | 1962-03-01 | 1970-05-21 | Patent Machine Bouw Nv | Zigarrenmaschine mit Wickelnest |
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