DE44051C - Maschine zur Herstellung geklebter runder Hülsen mit Boden - Google Patents

Maschine zur Herstellung geklebter runder Hülsen mit Boden

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DE44051C
DE44051C DENDAT44051D DE44051DA DE44051C DE 44051 C DE44051 C DE 44051C DE NDAT44051 D DENDAT44051 D DE NDAT44051D DE 44051D A DE44051D A DE 44051DA DE 44051 C DE44051 C DE 44051C
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F.R. HESSER in Kannstatt
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Description

£β\ΐ<2Π ία
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die maschinelle Herstellung geklebter runder Hülsen mit Boden scheiterte bisher an der Concurrenz der Handarbeit, da letzterer es möglich ist, anstatt des für maschinelle Herstellung bisher nothwendigen Gummi - Klebmittels sich des verhältnifsmäfsig viel billigeren Kleister- und Leim-Klebmiuels zu bedienen.
Vorliegende Erfindung ermöglicht, das durch seine Eigenschaften für maschinelle Verarbeitung an und für sich wenig geeignete Leim-Klebmittel zu verwenden.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 das für die Hülse bestimmte ausgestanzte Papierblatt mit dem aufgestempelten Leim-Klebmittel, in Fig. 2 die halbfertige Hülse, in Fig. 3 die Hülse, in Fig. 4, 5 und 6 der Boden der Hülse in drei Stadien seiner Herstellung ersichtlich.
In Fig. 7 ist die Seitenansicht.
Fig. 8 die
Vorderansicht, in Fig. 9 der Grundrifs der Maschine abgebildet. In Fig. 10 bis 23 sind die für die Erfindung wichtigsten Maschinentheile in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
Die Herstellung der Hülse geht folgendermafsen vor sich:
Das in Fig. 1 dargestellte ausgestanzte flache Blatt wird auf dem Transporttisch A, Fig. 7 und 9, an die Transportnasen a so angelegt, dafs es in selbsttätiger Weise unter die Stempel c cl c2 zu liegen kommt. Ueber den Stempeln liegt der durch Dampf erwärmte, unten näher beschriebene Leimapparat, von welchem aus durch eine eigenartige Vorrichtung die Stempel c c'1 c" mit dem Leim-Klebmittel versehen werden.
Das mit Leim-Klebstoff versehene Blatt (Fig. 1 und 9) passirt nun den Transporttisch A in mehreren Stationen bis zu dem Dorn C1 Fig. 9, und wird von demselben gefafst und aufgewickelt. Mit Hülfe der Andrückvorrichtung B, Fig. 7, weche die Papierhülse scharf an den Dorn C drückt, wird dieselbe gut gespannt und in die Form, wie Fig. 2 darstellt, gebracht. Durch die Bodenschliefsvorrichtung D, Fig. 7, 8, 9 und 14, werden die Lappen 1, 2, 3, 4 der Papierhülse der Reihe nach an dem vorderen Ende des Domes C, Fig. 4, 5 und 6, geschlossen und geklebt. Ist somit die Hülse über dem Dorn C fertiggestellt, so wird sie in unten näher beschriebener Weise von dem Dorn C abgelöst, durch die im Tisch der Maschine freigelassene Oeffnung E auf das Gleitbrett F und von da in einen Sammelbehälter geführt (Fig. 8, 9 und 1 5).
Von nachstehend beschriebenen, auf Blatt II gezeichneten drei Arten von Leimübertragungsconstructionen wird eine oder die andere angewendet, und zwar je nach der Gröfse des Formblattes und je nachdem permanenter oder periodischer Betrieb der Maschine stattfindet.
Für grofses Format und permanenten Betrieb ist die Construction nach Fig. 10, 11, 12 und 13, für mittleres Format und periodischen Betrieb diejenige nach Fig. 10a, iiaund 12a und für kleines Format und periodischen Betrieb diejenige nach Fig. iob und iib angeordnet.
Der Leimapparat nach Fig. 10, 1 1 und 12, von welchem aus die Stempel CC1C2 mit Klebstoff versehen werden, besteht, wie Fig. 10 in der Seitenansicht, Fig. 12 in der Vorderansicht und Fig. 11 und 13 im Grundrifs darstellen,
aus dem Dampfkasten G, dem Leimbehälter H, der Uebertragungswalze d und dem durch Walzen dl und d" in rotirende Bewegung gesetzten Kautschuktuch J.
Der Dampfkasten G wird durch Rohr c mit Dampf versorgt, wodurch der auf diesem befestigte Leimbehälter H mit erwärmt wird. Die Uebertragungswalze i/, welche in dem Leimbehälter H so angebracht ist, dafs sie den Klebstoff aufnehmen kann, überträgt denselben, da sie mit Walze dl in Berührung gebracht wird, auf das Kautschuktuch J. Letzteres wird in der Weise in Bewegung gesetzt, dafs ein auf der Welle der W'alze dl befestigtes Zahn- : rad di in das auf der Welle der Walze d be- : festigte Zahnrad g eingreift. Die Walze d ist von der Hauptwelle aus durch Scheibe d5 in permanente Bewegung gesetzt (Fig. ι 2 und 1 3).
Um den Klebstoff auf dem Kautschuktuch J leichtflüssig zu erhalten, ist das Dampfrohr e1 zwischen Tuch J und Walzen d1 und d2 angeordnet. Der Dampf im Behälter G und Rohr e1 ist in fortwährender Circulation.
Die Stempel CC1C2 werden von dem Kautschuktuch J aus in nachstehend beschriebener Weise mit Klebstoff versehen.
Die Stempel CC1C^ am Träger Q, Fig. 11 und 12, sind mit Welle P und Excenter N fest verbunden. Die Welle P ist, da sie durch Nabe P1 mit Schlitten T und Support T1 in Verbindung gebracht ist, durch Hebelwerk U auf und nieder beweglich. Macht nun der Schlitten T bezw. die Welle P die Bewecunc nach oben, so wird für die Welle P und die damit in Verbindung gebrachten Stempel infolge der Stifte O und O1, welche das auf der Welle P befestigte Excenter N in Führung nehmen, erst eine senkrechte, dann eine Halbkreisbewegung und zuletzt wieder eine senkrechte Bewegung entstehen, wodurch die Stempel an das Kautschuktuch J geführt werden und dasselbe so berühren, dafs sie genügend Klebstoff aufnehmen können, um nach dem Niedergang, bei welchem sie dieselben Bewegungen machen wie beim Aufgang, den Klebstoff auf das Papierblatt auftragen zu können. Die zu Anfang und Schlufs der Auf- und Niederbewegung der Stempel nothwendige ] senkrechte Bewegung derselben ist durch ein auf der Welle P befestigtes, mit Justirschrauben versehenes Winkelstück R, welches mit Hülfe der Feder d3 die Schienen 5 und S1 entlang gleitet, genau zu reguliren (Fig. 10).
Die Form der Druckfläche der Stempel cc1 und c2 bezw. die Form der Fläche des auf die Lappen 3 und 4 aufgetragenen Leimes richtet sich nicht allein nach der Form der Lappen 3 und 4, sondern wesentlich nach der Art des später erfolgenden Uebercinanderliegens derselben nach Schliefsung des Boden?.
So lange die Stempel das mit Leim versehene Kautschuktuch J berühren, ist es nothwendig, um einem Verschmieren der Stempel mit Leim vorzubeugen, dafs das durch Walzen ddl und d2 in Bewegung gebrachte Tuch J stillsteht. Es werden deshalb, kurz bevor die Stempel das Tuch berühren, Tuch J und Walzen dl und d- dadurch aus ihrer Verbindung mit der in fortwährender Bewegung befindlichen Walze d gebracht, dafs sie mittelst Führung durch die Stange f eine kurze, gleitende Bewegung in der Richtung des Pfeiles machen, wie aus Fig. 10 und 13 ersichtlich ist. Zahnräder g und <i4, Fig. 10, sind mit scharfen Zähnen versehen, damit ein Wiederineinandergreifcn der Räder beim Zurückgehen des Tuches J in seine ursprüngliche Stellung gut und sicher stattfindet.
Die in Fig. ioa, iia und 12a gezeichnete Leimübertragungseinrichtung ist der Hauptsache nach gleich der vorstehend beschriebenen, jedoch sind, da sie nur für periodischen Betrieb eingerichtet ist, statt des Tuches / den Stempeln c entsprechend geformte Kautschukstempel C3 ci C5 Jn jer piatte Qi angeordnet, von welchen aus die Stempel c1 mit Leim versehen werden.
Die Bewegung der Stempel c c1 c2 ist gleich der oben beschriebenen.
Die Kautschukstempel c3cici, welche in Hülsen justirbar angeordnet sind, werden durch Walze d5 mit Leim versehen.
Die Walze d ist mit Stange f2 und Gleitstück f3 durch Lager g-2 verbunden und in dem Träger H1 schlittenartig geführt.
Vor dem Zurückgehen der Walze ds hebt sich Platte C1 (mittelst Hebelwerkes g1 und eines Excenters auf der Hauptwelle) etwas in die Höhe, da es nicht vortheilhaft erscheint, dafs die Walze ds zweimal die Kautschukstempel C3C11C^ berührt. Die Führung der Platte C2 während ihres Auf- und Niederganges geschieht durch Zapfen und Nabe D1 und D".
Da die Walzen d und rf5 ein- und ausgelöst werden, sind scharfe Zahnräder d* und g angeordnet.
Die dritte Art der Leimübertragung für kleines Format und periodischen Betrieb ist in Fig. ι ob und lib dargestellt. Hierbei werden die Stempel c c1 c2 einfach so weit in die Höhe geführt, dafs die Leimübertragungswalze d* dieselben an der unteren Fläche berührt und so viel Leim an dieselben abgiebt, als nothwendig ist, um sodann, sobald die Walze d~' in ihre ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist, durch Niedergehen das Formblatt mit Leim zu versehen.
Bei beiden zuletzt beschriebenen Constructionen wird die Walze d direct von der Walze d* aus mit Leim versehen, wie aus Fig. 12a und iib ersichtlich ist.
Der verwendete Leim darf weder zu dünn, noch zu dick sein; im ersteren Falle wäre die Klebfähigkeit zu gering, im letzteren würde zwischen den sich berührenden und wieder entfernenden Theilen der Maschine, welche mit Leim überzogen sind, ein sogenanntes Fadenziehen stattfinden und dadurch der Betrieb gestört werden.
Die angestellten Versuche haben ergeben, dafs, um ein gutes und sicheres Schliefsen der Hülse herbeizuführen, der Leim eine Beschaffenheit haben mufs, welche er nach dem Austreten aus dem Leimapparat nicht besitzt, da er in verhältnifsmäfsig dünner Consistenz durch die Stempel auf das Formpapier aufgetragen werden mufs. Es ist deshalb für das Formblatt bis zum Wickeldorn C ein gröi'serer Weg angeordnet, um für den Leim ein sogenanntes Anziehen zu ermöglichen; auch wird der mit Klebstoff versehene Theil des Papierblattes durch die eingesogene Feuchtigkeit geschmeidiger zum sofortigen Schliefsen, so dafs, nachdem die Hülse fertig ist, die Theile gut zusammenhalten.
Um das Formblatt den Weg von der Klebvorrichtung bis zum Wickeldorn C zurücklegen zu lassen, ist eine mehrfache Transportvorrichtung angeordnet, bestehend aus den beweglichen Transportschienen i mit Tranportnasen z'1, Fig. 9. Diese Transportvorrichtung wirkt mit den Fixirhaltern L, Anschlagstiften i-, Festhaltern K und Hülfsträ'gern K1 zur Transportirung des Papiers in folgender Weise zusammen.
Der Festhalter K ist auf Welle gl lose angebracht, und wird durch Arm K1, welcher fest auf der Welle sitzt, ein Excenter und ein Hebelwerk von der Hauptwelle aus auf- und niederbewegt; der Arm K' ist in seiner Wirkung auf Festhalter K durch Schraube gs regulirbar (Fig. 9 und 23).
Das Formblatt wird an die ersten Transportnasen α angelegt; nach Bewegung der Transportschienen i nach vorn kommt das Formpapier unter den Leimapparat zu liegen. Das Papier wird dadurch in genau richtiger Lage fixirt, dafs, bevor es in diese Lage unter den Leimapparat kommt, der Fixirhalter L mit den Fixirstiften P sich senkt und das zu weite Vorschieben des Papiers verhindert. Hierauf senkt sich der Festhalter K, welcher nur mit seiner eigenen Schwere auf dem Papier ruht, und hält dasselbe fest. Von der zweiten zur dritten, vierten u. s. w. Transportvorrichtung ist die Art der Bewegung die gleiche. Es bewegen die Transportschienen i mittelst Transportnasen i1 das Formblatt um eine Transportlänge vor, woselbst das Papier durch Fixirhalter L mit Fixirstiften P in die richtige Lage gebracht wird und der Festhalter in oben beschriebener Weise das Formblatt auf Tisch A festhält, um den Transportnasen z1 den Rückweg zu ermöglichen. Die Transportnasen z'1 gehen unterhalb des Formblattes nach rückwärts durch und fassen das rückliegende Papier in aus Fig. 9 ersichtlicher Weise. Es ist zu bemerken, dafs die Rückbewegung der Transportnasen etwas weiter geht, als absolut nothwendig, da durch irgend einen Zufall ein
\ oder das andere Blatt seine Lage etwas verändern könnte. Ferner kommt durch diese
' Rückbewegung der Transportnasen das Form-
j papier so oft in einer dem Anziehen des Leimes förderlichen Weise in Bewegung, als die Maschine Transportstationen hat.
Ist das Formpapier auf der letzten, vor dem Dorn C liegenden Transportvorrichtung ange-
! kommen und auf dem Wege nach dem Dorn C, so senkt sich der Einführungshebel V1 Fig. 9 und 14, nieder, um das Formpapier sicher in den zum Erfassen desselben im Dorn C be-
j findlichen Schlitz ν einzuführen.
Der Einführungshebel V besteht aus Führungsschiene /;, Hebel ft1, Justirschraube h2 und Feder Λ3. Der an der Transportschiene i
angebrachte Dorn /;4 bewirkt bei seinem Vorgehen das Senken des Hebels und der Führungsschiene, wie aus Fig. 9 und 14 ersichtlich ist. Der Wickeldorn C ist beweglich im Lager M angebracht (Fig. 9 und 15) und besteht aus den Theilen k und A1. Die Bewegungen des Domes C erfolgen durch Zahnradsegment ν3 und Zahnrad v2, welch letzteres auf Theil k des Dornes C, Fig. 15 und 16, angebracht ist.
Die Gröfsenverhältnisse der Theile k und A-1 und ihre Stellung bei der Vor- und Rückwärtsbewegung des Dornes C sind aus Fig. 17 bis 22 ersichtlich. Der in die Theile k und kl eingefügte Ring x1, Fig. 15 bis 17, dient als
Drehungslager und zur La'ngenführung für die Theile k und A-1 des Dornes C, sowie auch als Anschlag für das eingeführte Formblatt.
Hat das Formblatt mit Hülfe der Einführungsvorrichtung V und justirt durch Anschlagstift χ- und Ring x[ seinen Weg in den Schlitz ν gemacht (Fig. 9 und 14), so bewegt sich das Zahnrad v2 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 16) und bringt, da Sperrwerk χ den Theil A:1 zurückhält, die Theile k und A"1 des Dornes C in die Stellung der Fig. 19.
Der Dorn C fafst genau mit der Kraft, welche Sperrwerk χ auf Theil A'1 des Dornes ausübt, das Formpapier und wickelt es auf; es entsteht dadurch die Hülse nach Fig. 2.
Es ist nothwendig, dafs die Hülse gut um den Wickeldorn C gespannt wird; zu diesem Zweck ist eine Andrückvorrichtung B, Fig. 7 und 14, angeordnet, bestehend aus dem beweglichen, mit Leder η überzogenen, bei n1 und η 2 ebenfalls beweglich gelagerten Hebel O, welcher mittelst eines Excenters der Haupt-
welle durch Hebelwerk o1 von und nach dem Dorn C bewegt wird. Sobald der Dorn das Formpapier ge ta fs t hat, legt sich der Hebel O an den Dorn C an, so du fs das Formpapier zwischen Dorn C und Andrücker B seinen Weg machen mufs, und sobald das geleimte Ende des Papiers unter den Andrücker zu liegen kommt, bleibt der Dorn C mit aufgerolltem Papierblatt stehen 'Fig. 20;. Der Andrücker B erhält durch eine auf dem Excenter angebrachte Erhöhung eine verstärkte Wirkung auf den Schlufs der Papierhülse, was zu einem sicheren Halten des Schlusses beitrügt.
Ist nun das Formpapier um den Dorn C gespannt, so tritt zur Herstellung des Bodens der Hülse die Schliefsvorricluung D in Thäiigkeit (Fig. 14 und 15). Die Lappen 1. 2. 3 und 4 der Hülse (Fig. 1 und 2' werden über dem vorderen linde des Domes C mittelst der in der Richtung der Pfeile sich bewegenden Schliefsmesser r ;·' ;·'- und r3 zusammengelegt (Fig. 4, 5 und G).
Die Schliefsmesser r r'r2 und r3 werden in der Pfeilrichtung schlittenartig geführt.
In Fig. 15, welche einen Diagonalschniit durch einen der Schliefser darstellt, ist die Re- ; wegung der Schliefsmesser gekennzeichnet, und erfolgt diese Bewegung der Schliefsmesser mittelst Bewegung der durch Dorn n' und Nabe ;/'-geführten Platte 11 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 9. 14 und ι 3'. An der Platte 11 sind die Gleitstücke 11} t'2 und f:! justirbar befestigt; dieselben fassen mittelst der Rollen I. II. Ill, IV die entsprechenden Winkelhebel 5 und bringen dieselben in die punktin gezeichnete Stellung (Drehungsachse x[\ Fig. 1 3 \ wodurch die Bewegung der Schliefsmesser in der Richtung der Pfeile erfolgt. Das Zurückgehen der Schliefsmesser erfolgt infolge des Zurückgehens der Platte u in ihre ursprüngliche Stellung.
Da die Länge der Lappen 1, 2, 3 und 4 der Hülse gröfser ist als der Radius der Hülse, so ist es nothwendig. dafs die Lappen 1. 2. 3 und 4 der Reihe nach umgelegt werden. Dies wird dadurch erreicht, dafs erst Schieber r, dann r1, hierauf r2 und zuletzt r'! sich in der Richtung der Pfeile bewegen.
Diese ungleichzeitige Schliefsung der Schieber ist bedingt durch die verschiedene Länge der Gleitstücke t. d. h. da die Gleitstücke sich mittelst der Platte u. an welcher dieselben justirbar befestigt sind, nach vorn bewegen, so wird dasjenige Gleitstück, welches die gröfste Länge hat (von der Rolle bis zur Platte 11 gemessen), den entsprechenden Winkelhebel s auch zuerst in Bewegung setzen bezw. den Schieber r zuerst in der Richtung des Pfeiles schliefsen.
Es ist in Fig. 1 5 für die Gleitrollen durch I für Gleitstück t, durch II für t\ durch III für t- und durch IV für /3 die jeweilige Länge angegeben. In Fig. 4 ist angegeben, wie Lappen i, dann Lappen 2, in Fig. 5, wie Lappen ■}, dann Lappen 4 zu liegen kommt, und in Fig. 6 ist ersichtlich, wie der Boden der Hülse zusammengestellt ist bezw. die Lappen der Hülse umgelegt sind.
Das Zusammenkleben der Lappen erfolgt, Fig. 13. dadurch, dafs. während die Schliefsmesser sich in ihre ursprüngliche Lage zurückziehen, der Stempel ^, dessen Kopf mit weichem Stoff (Leder. Gummi etc.) gepolstert ist, sich gegen den Wickeldorn C vorbewegt und die Lappen des Bodens der Hülse zusammenprefst. Die Vorbewegung des Stempels ς erfolgt durch ein Excenter auf der Hauptwelle und durch Hebelwerk ^1. Fig. 8.
Das Ablösen der fertigen Hülse von dem konisch geformten Dorn C erfolgt durch Vorbewegen des in dem Dorn C lagernden, mit eigentümlich geformtem Kopf y\ Fig. 15 und 22, versehenen Ausstöfsers y, welcher im Verein mit dem Stempel ^ den Boden der Hülse fafsi und dieselbe von dem Dorn C abstreift. Der Dorn C erhält, unmittelbar bevor das Ablösen der Hülse beginnt, eine kurze Rückwärtsbewegung, wodurch der Schlitz ν sich öffnet (s. die Bewegungen des Domes bezw. der Theile k und A' weiter oben! und der Dorn in die in Fig. 21 gezeichnete Stellung zu stehen kommt; ebenso geht zu gleicher Zeit die Andrückvorrichtung B zurück, wodurch die Hülse behufs Abstreifens vom Dorn C ganz frei wird und in die punklirt gezeichnete Stellung (Fig. 15) gebracht werden kann.
Der Druck des Stempels \ auf den Kopfj'1 bezw. auf den Boden der Hülse erfolgt, da das Excenter für die Rückwärtsbewegung des Stempels ^ aufser Thätigkeit gesetzt ist, durch ein mit dem Hebelwerk ^1 in Verbindung gebrachtes Sperrwerk Y (Fig. 8 und 8a).
Nachdem die Hülse die in Fig. 15 punktirt gezeichnete Lage eingenommen hat, geht Stange y wieder in ihre ursprüngliche Lage nach dem Dorn C zurück. Ein Mitgehen der Hülse wird durch den inzwischen etwas gesenkten Abstreifer X1 verhindert. Die Hülse ist jetzt frei und fällt, wie oben gesagt, auf das Gleitbrett F und von da in einen Sammelbehälter (Fig. 8). Ein sicheres Abfallen der Hülse, auch vom Stempel ^, wird durch rasche kräftige Bewegung des Abschlägers w, Fig. 9 und ι 5, herbeigeführt, welcher seine Bewegung von der Hauptwelle aus mittelst eines Excenters erhält.
Der Betrieb der Maschine erfolgt von Antriebscheibc Αλ aus durch die damit in Verbindung gebrachten W'ellen B1 C und Z)1, auf welch letzteren die zur Bewegung der einzelnen Theile der Maschine nöthigen Excenter angebracht sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Maschine zum Herstellen runder geklebter Hülsen mit flachem Boden, bei welcher ein ausgestanztes, mit Lappen i, 2, 3 und 4 versehenes Papierblatt (Fig. i), nachdem es durch Stempel c c1 c- mit Leim versehen worden ist, mehrere Transportstationen (i) passirt, von dem eigenartig construirten Dorn C gefafst und aufgewickelt und mittelst der Andrückvorrichtung B straff um denselben gespannt wird, worauf die Lappen i, 2, 3,4 (Fig. 2) behufs Herstellens des Bodens (Fig. 6) durch die Schliefsvorrichtung D der Reihe nach an dem vorderen Ende des Domes C zusammengelegt und geklebt werden und die nunmehr fertige Hülse mittelst des in dem Dorn C beweglich gelagerten Ausstöfsersjr und des Stempels \ von dem Wickeldorn abgelöst und in einen Sammelbehälter geführt wird, wobei der Abstreifer Χλ das sichere Ablösen der Hülse von dem Ausstöfser y und der Abschläger W durch eine rasche kräftige Bewegung nach unten das Abfallen der Hülse bewirkt.
    Die Anordnung des durch Röhren e1 erwärmten Leimapparates G H in Verbindung mit den Leimübertragungsstempeln c c' c2, wobei letztere eine eigenthümliche, mittelst Excenters N und Stifte O und O1 geführte Bewegung nach oben machen, um vom Tuch J oder von den Stempeln c3 C4C5 aus mit Leim versehen zu werden (Fig. 10 bis 13 und ioa bis 12a).
    Die Anordnung der mehrfachen Transportvorrichtung (i i), durch welche dem Leim zum Anziehen Zeit gegeben und der Längssehlufs des Papierblattes durch Aufsaugen der Feuchtigkeit geschmeidiger und zum Schliefsen geeigneter wird (Fig. 9).
    Die eigenthümliche Construction des Wickeldornes C, bestehend aus den zwei Theilen k und kl (Fig. 15), wobei Theil k mit dem Bewegungsrad v2 und A'1 mit Sperrfeder X in Verbindung gebracht sind, wodurch die zur Herstellung und Ablösung der Hülse erforderlichen Stellungen der Theile k und A"1 (Fig. 17 bis 21) zu einander ermöglicht sind.
    Die Anordnung des Hebels V mit Schiene /;, des Ringes xl im Dorn C und des Stiftes x2 in Theil k1 zur sicheren Einführung und Fixirung des Papierblattes in dem Schlitz ν (Fig. 14 und 15).
    Die Anordnung der Bodenschliefsvorrichtung D, bestehend aus den an der Platte u justirbar befestigten Gleitstücken t tl t"1 und f 3, den Winkelhebeln s sl s- s?' und den Schiebern r r1 r- r3, durch welche letztere bei entsprechend Justinen Längen der Gleitstücke ft) die Lappen 1, 2, 3,4 der Reihe nach am vorderen Ende des Domes C umgelegt werden (Fig. 14 und 15).
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT44051D Maschine zur Herstellung geklebter runder Hülsen mit Boden Expired DE44051C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218331A1 (de) * 1982-05-14 1983-11-17 Johnson & Johnson GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer an einem ende offenen und am anderen ende verschlossenen zylindrischen verpackungshuelse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218331A1 (de) * 1982-05-14 1983-11-17 Johnson & Johnson GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer an einem ende offenen und am anderen ende verschlossenen zylindrischen verpackungshuelse

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