DE243456C - - Google Patents

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DE243456C
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bottle
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B21/00Packaging or unpacking of bottles
    • B65B21/24Enclosing bottles in wrappers
    • B65B21/26Applying wrappers to individual bottles by operations involving rotation or rolling of the bottles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wrapping Of Specific Fragile Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243456 KLASSE 81 a. GRUPPE
Maschine zum Einwickeln von Flaschen, Büchsen u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum
Einwickeln von Flaschen, Büchsen u. dgl. in Papier, bei welcher das Papier durch eine mit einer Klemmvorrichtung versehene Schneidvorrichtung von einem fortlaufenden Streifen abgetrennt und mittels einer die Flasche o. dgl.
in Umdrehung versetzenden Rollvorrichtung um die Flasche o. dgl. herumgewickelt wird.
Das Wesen der Erfindung wird in der im Anspruch gekennzeichneten besonderen Einrichtung der Maschine gesehen, die beim Einwickeln der Flaschen o. dgl. in sehr dünnes Papier, sogenanntes Seidenpapier, eine nach Möglichkeit fehlerfreie Arbeit liefern soll und bei der Klebmittel, die ein Festkleben des Papiers an der Flasche 0. dgl. nach dem Umwickeln bewirken und dadurch ein vollständiges Entfernen des Papiers von der Flasche o. dgl. beim Auswickeln verhindern, indem das Papier einreißt und an den Klebstellen haften bleibt, wodurch die Flasche 0. dgl. verunziert wird, nicht zur Anwendung gelangen.
Ein Ausführungsbeispiel der Maschine ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt, während die Fig. 3, 4 und 5 Einzelheiten, teilweise im Schnitt, zeigen.
Das Zuführen der Arbeitsstücke, beim Ausführungsbeispiel der Flaschen, erfolgt durch einen an sich bekannten, mit Nocken η versehenen Schieber 54. Die Nocken η gehen unter die einzelnen, in eine Rinne R gelegten Flaschen hin, greifen dann hinter deren Boden und bewegen sie vorwärts, wobei jedesmal die der Einwickelvorrichtung am nächsten befindliche Flasche in die Einwickelvorrichtung gebracht wird. Die Einwickelvorrichtung besteht einesteils aus Rollen 1, die zeitweise angetrieben werden. Die Achsen der Rollen 1 sind mit Zahnrädern 2 versehen, die ihren Antrieb durch das Stirnrad 3 erhalten. Dieses ist mit einer gezahnten Scheibe 4 verbunden, in welche eine Klinke 5 eingreift, die mit Hilfe einer Stange 6 und eines Hebels 7 durch eine Kurvenscheibe 8 auf und ab bewegt wird. Das Anfeuchten der Flaschen sowie einer gegebenenfalls angebrachten Hilfsrolle 9, deren Zweck später erläutert wird, erfolgt durch Wasser (oder eine andere geeignete Flüssigkeit, die lediglich die Mitnahme des Papiers durch die Flasche beim Umwickeln sichert, ohne ein Festkleben beider aneinander nach dem Umwickeln zu bewirken), welches sich in Behältern 10 befindet. Von diesen führen mit Verschlußorganen versehene Schläuche 11 nach Haltern 13, in welchen sich Schwämme 12 befinden, die somit entsprechend durchfeuchtet werden. Das Einwickelpapier befindet sich auf einer Rolle 15, die in Lagern 16 ruht. Von diesen aus wird das Papier über eine Rolle 17 auf eine schräge Platte 18 geleitet, die in entsprechender Höhe über den Rollen 1 endet. Das Papier wird zeitweise um ein bestimmtes Maß vorwärts bewegt und abgeschnitten. Über der Rolle 17, die fortwährend gleichmäßig in der in Fig. 3 und 4 angegebenen Pfeilrichtung angetrieben wird, ist eine in verschiebbaren, durch Federn 24
beeinflußten Lagern 25 gelagerte Andrückwalze 26 angeordnet. Wird diese auf das über der rotierenden Walze 17 befindliche Papier gedrückt, so wird es mitgenommen, und zwar solange das Andrücken erfolgt; die Bewegung des Papiers wird aber unterbrochen, sobald die Walze 26 wieder abgehoben wird.
Das selbsttätige zeitweise Abheben der Walze 26 von der Walze 17 wird durch an der Walze 17 oder deren Achse angebrachte Nocken 23 bewirkt. Da es vorkommen kann, daß der Papiertransport unterbrochen werden muß, wenn z. B. ein Fehler entsteht, oder wenn die betreffenden Gegenstände die Maschine uneingewickelt verlassen sollen, so ist eine besondere Ausrückvorrichtung für die Rolle 26 vorgesehen. Diese besteht aus einer Schiene 29, an welcher die Lager 25 federnd angeordnet sind, und welche mit einem Handgriff 30 und mit einem Handhebel 31 versehen ist. Die Schiene 29 besitzt an der Unterseite schräge Flächen 32, welche bei einer durch den Handgriff oder Hebel erfolgten Seitwärtsbewegung ein Anheben der Rolle 26 bewirken, was zur Folge hat, daß der Papiertransport unterbrochen wird. Beim Schneiden, was während des Stillstandes des Papiers erfolgt, ist das Papier straff gespannt. Diese Spannung erhält es durch das Aufdrücken zweier elastischer Leisten 33, 34, die mit einer Führungsleiste 35 für den Messerhalter 36 verbunden sind und mit diesem gleichzeitig niederbewegt werden, das Papier aber früher treffen als das Messer 27 (Fig. 3 und 4). Die äußeren Kanten 33' bzw. 34' der Leisten 33, 34 springen gegen die inneren Kanten vor, so daß die Leisten beim Niederdrücken mit ihren äußeren Kanten auf dem Tisch 18 bzw. dem Papier gleiten und auseinanderbewegt werden, wodurch das Straffspannen des Papiers erfolgt. Hierdurch soll ein Einreißen des Papiers nach Möglichkeit verhindert und ein glatter Schnitt erzielt werden. Der Messerhalter 36 trägt die Bolzen 37, auf welchen sich durch Schrauben 38 einstellbare Federn 39 befinden. Diese ruhen auf dem gabelartigen Halter 35 für die Gummileisten 33, 34. Wird nun das Messer 27 niederbewegt, so treffen, wie schon erwähnt, die Leisten 33, 34 früher auf das Papier als das Messer, so daß also das Papier beim Auftreffen des Messers schon gespannt ist; die Federn 39 geben aber dann nach, so daß sich das Messer 27 allein weiterbewegen kann. Die Bewegung des Messers 27 erfolgt durch die an beiden Endseiten an dem Halter 36 desselben angreifenden Stangen 40, die dasselbe mit Hilfe der von einer Kurvenscheibe beeinflußten Hebel 41 entgegen der Wirkung von Federn 42 niederziehen. Damit bei erneutem Vorbewegen des Papiers die abgeschnittene Kante sich nicht an der Kante des Tisches 18 unterhalb des Schlitzes 28 stößt, ist diese niedriger angeordnet. Das Andrücken des Papiers gegen die angefeuchtete Stelle der Flasche erfolgt durch eine mit Gummi o. dgl. besetzte Leiste 19, die an Hebeln 20 angeordnet ist. Diese erhalten eine auf und ab gehende Bewegung durch eine Stange 21 und Hebel 22, welch letzterer durch eine Kurvenscheibe bewegt wird. Außerdem ist eine Klappe 14 angeordnet, welche das Papier leicht gegen die Flasche drückt und beim Aufwickeln glättet; Beim Einwickeln von Flaschen wird zweckmäßig eine Hilfsrolle 9 angeordnet, die die Dicke des Flaschenkörpers hat und zweckmäßig drehbar auf ihrem Zapfen 43 gelagert ist und ebenso wie die Flaschen durch die Rollen 1 mitgenommen werden kann, die aber bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung der Maschine durch ein besonderes Getriebe, und zwar durch ein Rad 44 bei der Drehung der Rollen 1 mit angetrieben wird. Die Rolle 9 ist verschiebbar in der Büchse des Rades 44 angeordnet, und zwar erfolgt die Verschiebung durch den mit der Rollenachse 43 gelenkig in Verbindung stehenden Hebel 45, der von der Kurvenscheibe 46 zeitweise entsprechend bewegt wird. Gelangt eine Flasche in die Wickelvorrichtung, so erfolgt auch die Vorbewegung der Hilfsrolle 9, wobei dieselbe ebenfalls an einem bezüglich der Fig. 1 links anzuordnenden Schwamm 12 vorbeistreicht und an der Aufdrückstelle für das Papier befeuchtet wird. Nach beendeter Wicklung, während welcher die Rolle 9 durch eine gerade verlaufende Stelle der Kurvenscheibe 46 in der vorgeschobenen Lage gehalten wird, erfolgt die Zurückbewegung der Rolle 9 aus dem aufgewickelten Papier.
Zum Auswerfen der eingewickelten Flaschen aus den Rollen 1 dient der Schieber 47, welcher mit einer Rolle 48 versehen ist. Der Schieber 47 ist an dem Hebel 49 angeordnet, der durch einen Hebel 50 mit einer Stange 51 verbunden ist. Letztere erhält eine hin und her gehende Bewegung durch eine Kurvenscheibe. Der Tisch 52, auf den die eingewickelten Flaschen gelangen, hat eine geneigte Lage und ist mit Filz 0. dgl. bekleidet, damit die Flaschen auf ihm selbsttätig langsam und ohne Schaden nach unten rollen können. Hierbei wird gleichzeitig das am Boden der Flasche überstehende Papier umgelegt und gegen diesen gedrückt. Hierzu dient eine Leiste 53, die sich etwas über den Tisch erhebt, und die so angeordnet ist, daß der Boden der Flasche beim Herabrollen dieser über den Tisch 52 an ihr entlang bewegt wird, wobei das überstehende Ende des Papiers gegen den Flaschenboden gefaltet wird. Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Die Flaschen werden einzeln auf die Zu-
führrinne R vor die Zuführnocken η gelegt, oder sie werden diesen von einer Etikettiermaschine, mit der die Einwickelmaschine verbunden sein kann, selbsttätig einzeln zugeführt. Der Schieber 54 schiebt die einzelnen Flaschen auf die Rollen 1. Hierbei streicht die Flasche und gegebenenfalls die entgegengesetzt bewegte Rolle 9 an dem angefeuchteten Schwamm 12 hin. Es erfolgt dann das Andrücken der über der Flasche befindlichen Kante des bereits durch das Messer 27 abgeschnittenen Papiers durch die Andrückvorrichtung 18,19, sodann werden sofort die Rollen 1 angetrieben und die Flasche in Umdrehung versetzt, wobei das infolge der Anfeuchtung etwas angeklebte, durch die Leiste 19 angedrückte und durch den Streichkörper 14 glattgestrichene Papier mitgenommen und die Flasche eingehüllt wird. Das Papier rollt sich gleichzeitig mit auf die Rolle 9, so daß es einen Zylinder bildet. Hierauf wird die Rolle 9 vermittels des durch die Kurvenscheibe 46 beeinflußten Hebels 45 zurückgezogen, und es bewegt sich nun der Auswerfer 47 gegen die Flasche und schiebt dieselbe von den Rollen 1 herunter auf den Tisch 52, auf dem sie abrollt, wobei das Papier am Flaschenboden durch die Leiste 53 gefaltet wird. Beim Abnehmen der Flasche vom Tisch 52 wird dann das Papier am Flaschenhals entsprechend zusammengedreht, so daß es diesen fest einschließt. Sollen mit der Maschine Büchsen eingewickelt werden, so werden zweckmäßig Leisten 53 auf dem Tisch 52 angebracht, von denen die eine das am Deckel und die andere das am Boden überstehende Ende des Papiers faltet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ;
    Maschine zum Einwickeln von Flaschen, Büchsen, u. dgl. in Papier, bei welcher das Papier durch eine mit einer Klemmvorrichtung versehene Schneidvorrichtung von einem fortlaufenden Streifen abgetrennt und mittels einer die Flasche o. dgl. in Umdrehung versetzenden Rollvorrichtung um die Flasche o. dgl. herumgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier vor dem Abtrennen durch an der Klemmvorrichtung (35) angeordnete Leisten (33 > 34)- die aus elastischem Material bestehen und mit vorstehenden Teilen (33', 34') versehen sind, die beim Andrücken gegen die Papierführung (18) auseinanderbewegt werden, gespannt wird und zum Anhaften an der Flasche o. dgl. beim Umwickeln an dem mit der Flasche in Berührung kommenden Ende mittels Wasser (oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, die lediglich die Mitnahme des Papiers durch die Flasche o. dgl. beim Umwickeln sichert, ohne ein Festkleben des Papiers an der Flasche o. dgl. nach dem Umwickeln zu bewirken), das durch einen Schwamm (12) beim Aufbringen der Flasche o. dgl. auf die Rollvorrichtung (1) auf die Flasche o. dgl. aufgetragen wird, angefeuchtet wird und außerdem beim Umwickeln an dem über die Flasche 0. dgl. vorstehenden Teil durch eine ebenfalls mittels eines Schwammes anzufeuchtende, gleichzeitig mit der Rollvorrichtung in Umdrehung versetzbare und achsial verschiebbare Walze (9) unterstützt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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