DE854474C - Maschine zum Einwickeln zylindrischer Hohlkoerper - Google Patents

Maschine zum Einwickeln zylindrischer Hohlkoerper

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DE854474C
DE854474C DEL3855D DEL0003855D DE854474C DE 854474 C DE854474 C DE 854474C DE L3855 D DEL3855 D DE L3855D DE L0003855 D DEL0003855 D DE L0003855D DE 854474 C DE854474 C DE 854474C
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DE
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wrapping
hollow body
pressing
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movement
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DEL3855D
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English (en)
Inventor
Beert Kuiken
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Lever Brothers and Unilever NV
Original Assignee
Lever Brothers and Unilever NV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/02Wrapping articles or quantities of material, without changing their position during the wrapping operation, e.g. in moulds with hinged folders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packaging Of Special Articles (AREA)

Description

  • Maschine zum Einwickeln zylindrischer Hohlkörper Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Einwickeln zylindrischer Hohlkörper, z.B. ausPappe, in Wickel aus Papier oder noch dünnerem Material, wie z. B. Cellulosefilm od. dgl., so daß der Wickel eine rohrförmige L?nhüllung bildet, wobei die Lage des \N'ickels in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Hilfsanpreßorgans gegen den Hohlkörper festgelegt wird.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Bringen von Zigarren bekanntgeworden, hei der der Ringzuschnitt mit Hilfe eines Paares von Faltfingern oder -l>iindern um die Zigarre herumgewickelt wird.
  • Hierbei bewegen sich die Faltfinger, deren Bewegungsbahn mit der Längsachse der Zigarre im wesentlichen exzentrisch verläuft, nicht gleichzeitig, sondern nacheinander, und die Drehachse der Faltfinger fällt auch nicht mit der Längsachse der Zigarre zusammen.
  • Ferner ist eine Vorrichtung zum Umhüllen von zylindrischen Werkstücken bekanntgeworden, bei der die Wickelrollen von Schwenkarmen getragen werden, deren Drehpunkte aber außerhalb des zu umhüllenden Gegenstandes liegen. Der zu umhüllende Gegenstand wird hierbei durch eine Durch- brechung einer Trommel hindurch nach außen gegen ein Hüllblatt geführt, wobei die erwähnten Rollen mit einem Wickelband zusammenarbeiten.
  • Demgegenüber sind gemäß der Erfindung die Umwtckelorgane um eine feste, mit der Achse des einzuwickelnden Hohlkörpers zusammenfallende Achse drehbar gelagert und von einer Seite des Hohlkörpers aus je in entgegengesetzter Richtung kreisförmig bewegbar, so daß sie an oder in der Nähe der entgegengesetzten Seite des Hohlkörpers zusammen-oder nahezu zusammentreffen und während dieser Drehbewegungen den Wickel allmählich fortschreitend um den Hohlkörper herum spannen.
  • Durch das Zusammenfallen der Drehachse der Umwickelorgane mit der Achse des Hohlkörpers wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß die Anpressung des Wickels durch die Umwickelorgane an den Hohlkörper möglichst gleichmäßig über einen sehr großen Teil des Hohlkörperumfanges erfolgt und hierdurch geringe Abweichungen, welche der Hohlkörper in bezug auf die genaue zylindrische Form aufweist, leicht ausgeglichen werden können, indem die Umwickelorgane als federnde Messer oder Schneiden ausgebildet werden. Dadurch, daß diese Umwickelorgane nur eine einfache kreisförmige Bewegung auszuführen haben, werden umständliche Steuerglieder vermieden, und die Bauart der Umwickelvorrichtung ist einfach und wenig Platz einnehmend, wobei ihre Wirkung zuverlässig und mit Bezug auf das Anpressen der Umhüllung sehr gleichmäßig ist.
  • Die Zeichnung erläutert die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. I bis 4 zeigen einen Satz schematischer Ahbildungen, welche den Einwickelvorgang erläutern; Fig. 5 zeigt ein Schema, das die Wirkung der ganzen Maschine erläutert; Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt; Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Maschine; Fig. 8 ist eine in der Richtung VIII-VIII in Fig. 6 gesehene Ansicht; Fig. 9 ist eine Seitenansicht, in welcher der Hohlkörper aus Pappe in einer Zwischenlage während seiner Bewegung dargestellt ist; Fig. 10 ist eine Darstellung einer Einzelheit, nämlich der Organe zum Festhalten der Hohlkörper sowie eines Hilfsunterstützungsorgans, das dazu dient, einen Wickel zeitweilig unten gegen einen Hohlkörper festzuhalten; Fig. 1 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 10 dargestellten Teile und des Bewegungsgetriebes dieser Teile; Fig. I2 ist ein Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. I0; Fig. 13 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Umwickelvorrichtung und deren Bewegungsorgane, sowie einer Vorrichtung zum Ausstoßen der umwickelten Hohlkörper; Fig. I4 ist eine Ansicht der Wickelvorrichtung senkrecht zu Fig. I3; Fig. I5 ist eine Draufsicht auf die Wickelvorrichtung; Fig. I6 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Klebstoffaufbringvorrichtung mit Bewegungsmechanismus; Fig. I7 ist ein Schnitt nach der Linie XVII-XVII in Fig. I8 der Klebstoffaufbringvorrichtung; Fig. I8 ist eine Draufsicht dieser Vorrichtung; Fig. 19 zeigt einen Mechanismus zum Abschneiden der Wickel von einer Vorratsspule; Fig. 20 ist eine Seitenansicht einer Greifvorrichtung zum Abziehen von Umwickelmaterial von der Spule; Fig. 2I ist eine Ansicht senkrecht zu Fig. 20 dieser Greifvorrichtung und einiger der Nockenscheiben, welche zum Bewegen der verschiedenen Maschinenteile verwendet werden; Fig. 22 ist eine Draufsicht der Greifvorrichtung.
  • Die allgemeine Wirkung der Maschine wird an Hand der schematischen Fig. I bis 5 zunächst beschrieben werden.
  • Die Maschine dient zum Einwickeln rohrförmiger Hohlkörper oder Rümpfe aus Pappe in rohrförmige Umhüllungen oder Wickel, z. B. aus Triacetylcellulose. Erwünschtenfalls können diese Rümpfe mit bedruckten Zetteln versehen werden, die mittels eines Klebstoffes auf der Oberfläche der Rümpfe befestigt werden, bevor diese derUmwickelmaschine zugeführt werden. Die Rümpfe I (Fig. 6) werden mit der Hand auf ein Gestell 2 gelegt, von wo sie der Reihe nach mittels eines Paares Zentrierorgane, die passend in die offenen Enden der Rümpfe hineingreifen, zur Umwickelstelle 3 geführt werden.
  • Die Rümpfe kommen auf ihrem Weg vom Gestell 2 zur Umwickelstelle 3 mit einem Wickel 4 zusammen, der mittels einer Schere oder anderen Schneidvorrichtung 6 vom Ende einer durchgehenden Stoffbahn, die von einer Vorratsspule 5 abgezogen wird, abgeschnitten wird. Der Wickel 4 wird von dem Rumpf zusammen mit einem Hilfsanpreßorgan 7, das den Wickel unten zur Anlage mit dem Rumpf hält, zur Umwickelstelle geführt. Wenn der Rumpf diese Stelle erreicht, tritt er in Zusammenarbeit mit zwei Anpreßorganen 8 und 9, welche den Wickel 4 gegen die untere Seite des Rumpfes I drücken. Die Lage dieser Anpreßorgane bei der Ankunft des Rumpfes I an der Umwickelstelle geht aus dem Schema nach Fig. I hervor. Sofort nachdem der Rumpf an der Umwickelstelle angelangt ist, bewegen sich die Anpreßorgane in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise allmählich um den Rumpf herum, wobei sie den Wickel gegen die Mantelfläche des Rumpfes pressen. Die Anpreßorgane kommen schließlich in die Lage nach Fig. 3, in der sie sich nahe zueinander befinden, z. B. 2 mm voneinander, und in der das Anpreßorgan 8 sich z.B. 3 mm von einem Rand 10 des Wickels entfernt befindet. Der Wickel ist so lang, daß die Ränder einander etwas überlappen, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Während der Anpreßbewegung bewegt sich das Anpreßorgane zunächst schnell und dann mit ahnehmender Geschwindigkeit, während das Anpreßorgan g sich zunächst langsam und dann mit zunehmender Geschwindigkeit bewegt, wobei die Bauart derart ist, daß, wenn das Anpreßorgan 8 das Ende seiner Bahn nahezu erreicht und den entsprechenden Teil des Wickels gegen den Hohlkörper angepreßt hat, das Anpreßorgan 9 sich noch im beträchtlichen Ahstand befindet, jedoch mit hoher Geschwindigkeit zum Organ 8 hinbewegt wird.
  • Bevor der Wickel von der durchlaufenden Bahn abgeschnitten wird, wird darauf gemäß einer Querlinie ein Klebstoff, z. B. eine Lösung von Triacetylcellulose in Aceton an einer Stelle aufgebracht, welche der Innenseite des Außenrandes 1 1 entspricht. Dieser Klebstoff dient dazu, die Ränder des Wickels aneinander zu befestigen und so eine Längsnaht zu bilden und hierdurch den Wickel um den Hohlkörper herum an Ort und Stelle zu befestigen. l)ie Naht wird mittels der Anpreßorgane 8 und 9 gebildet. Zu diesem Zweck wird, nachdem diese An I"eßorganc die Lage nach Fig. 3 erreicht haben, in der der iußenrand II bereits mit dem Rand 10 in Berührung gekommen ist, die Bewegung des Anpreßorgans g bis in die Lage nach Fig. 4 fortgesetzt, indem zugleich dem Anpreßorgan 8 allmählich eine Rückwärtsbewegung zwecks Offenlegung des Innenrandes des Wickels erteilt wird, so daß der Außenrand durch das Anpreßorgan 9 gegen diesen offengelegten Innenrand gepreßt werden kann.
  • Nachdem in dieser Weise die Naht gebildet ist, wird der umwickelte Rumpf in eine Abführrinne I2 (Fig. 6) ausgestoßen, wonach die Anpreßorgane in ihre Auffangslage nach Fig. I zurückkehren.
  • Nach dieser allgemeinen Beschreibung der Wirkung der Maschine wird jetzt die Maschine selbst an Hand der Fig. 6 bis 22 näher beschrieben werden.
  • Das Gestell 2 (Fig. 6), worauf die Hohlkörper oder Rümpfe aus Pappe mit der Hand gesetzt werden, verläuft geneigt nach unten und ist mit einem aus einem Paar fest gebogener Arme I3 und einer Gelenkplatte 14 bestehenden Anschlag versehen.
  • Diese Platte wird durch Federwirkung in die Lage nach Fig. 6 emporgedrückt, und die Bauart ist derart, daß die gebogenen Arme 13, durch Zusammenarbeit mit dem unteren Rumpf auf dem Gestell, die sämtlichen Rümpfe hierauf festhalten und verhindern, davon abzugleiten, wobei der untere Rumpf durch einen abwärts gerichteten Zug, der die Platte 14 zum Zurückweichen veranlaßt und hierdurch den Rumpf freikommen läßt, vom Gestell entfernt werden kann.
  • Die Rümpfe werden einer nach dem anderen, mittels Zentrierorgane I5, die passend in die offenen Rumpfenden hineingreifen und deren Form z. B. aus Fig. 10 hervorgeht, vom Gestell 2 entfernt. Diese Zentrierorgane dienen dazu, die Rümpfe vom Gestell zur Wickelstelle 3 zu befördern und sie während des Umwickelns festzuhalten. Zu diesem Zweck wird den Zentrierorganen ein bestimmter Bewegungskreislauf erteilt, der darin besteht, daß sie, von der Wickelstelle ausgehend und während sie sich in einer Entfernung voneinander befinden, die größer als die Rumpflänge ist, zunächst sich nach oben bewegen, bis sie das Gestell erreichen, darauf sich nach innen zueinander hin in Eingriff mit den offenen Enden des unteren Rumpfes auf dem Gestell hewegen, dann sich abwärts bewegen und den erfaßten Rumpf zur Wickelstelle mitführen und schließlich, nachdem dieser Rumpf umwickelt ist, sich auseinanderbewegen, wodurch der Rumpf freikommt. Die Zentrierorgane befinden sich an einem Kreuzkopf I6 (s. insbesondere Fig. IO bis I2), der in Führungen auf dem Maschinengestell geführt wird. Durch diesen Kreuzkopf werden die Zentrierorgane senkrecht bewegt. Die Zentrierorgane werden mittels Winkelhebels 23 vom Kreuzkopf getragen, und dadurch, daß die Winkelhebel mittels einer Platte 24 mit einer Stange 25 verbunden sind, die im Kreuzkopf verschiebbar ist, können die Zentrierorgane auseinanderbewegt werden. Die Zurückbewegung erfolgt mittels Federn, welche die Winkelhebel mit dem Kreuzkopf verbinden. Die Stange 25 wird von einer auf einer Welle I8 sitzenden Nockenscheibe 26 (Fig. 21) bewegt, welche von einem Hebel 27 und einer Stange 28 bewegt wird, während der Kreuzkopf teilweise von der Nockenscheibe 26 und teilweise von einer auf der Welle I8 sitzenden Nockenscheibe I7 (Fig. 21) bewegt wird, welch letztere Nockenscheibe mit einer an einem Hebel 19 vorgesehenen Rolle zusammenarbeitet. Dieser Hebel sitzt drehbar auf einer Welle 20 (Fig. 1 1) und ist durch eine Stange 21 und ein Winkeleisen 22 mit dem Kreuzkopf verbunden. Während des ersten Teils des Bewegungskreislaufs bewegt sich die Stange 25 empor, wodurch die Zentrierorgane sich auseinanderbewegen und der bereits umwickelte Hohlkörper freikommt. Diese Bewegung schreitet fort, bis ein einstellbarer Kragen 25a (Fig. Io) auf der Stange mit der Unterseite des Kreuzkopfes in Berührung kommt. Die Stange setzt dann ihre Emporbewegung fort und nimmt hierbei den Kreuzkopf mit, bis sie den höchsten Punkt ihres Aufwärtshubes erreicht hat. Der Kreuzkopf wird dann zeitweilig von der Nockenscheibe I7 in der höchsten Lage gehalten, während die Stange 25 sich abwärts bewegen kann und die Zentrierorgane unter der Wirkung ihrer Rückstellfedern sich in die offenen Enden des Rumpfes hineinbewegen. Um einen richtigen Eingriff der Zentrierorgane in den Rumpf zu gewährleisten, kann die Nockenscheibe 26 für diesen Teil ihrer Umdrehung von ihrem Folgeorgan freikommen. Der Kreuzkopf und die den Rumpf tragenden Zentrierorgane werden dann unter der regelnden Wirkung der Nockenscheibe I7 abwärts bewegt, womit der Kreislauf vollendet ist.
  • Das Hilfsanpreßorgan 7 (Fig. Io), das den Wickel während der Beförderung zur Wickelstelle unten gegen den Rumpf hält, wird auch vom Kreuzkopf I6 getragen und ruht auf Stangen 30, die sich im Kreuzkopf verschieben können. Diese Stangen sind an ihren unteren Enden durch ein Querstück 3I verbunden, wodurch die Bewegung mittels einer auf der Welle I8 sitzenden Nockenscheibe32 (Fig. 2I) und einer Rolle an einem durch eine Stange 34 (Fig. Io) mit dem Querstück 3I verbundenen Winkelhebel 33 auf das Anpreßorgan übertragen wird. Der Bewegungskreislauf des Hilfsanpreßorgans ist derart, daß dieses Organ, wenn ein Rumpf von den Zentrierorganen erfaßt wird, sich in eine Lage emporhewegt, in welcher es als zentrale Unterstützung des Wickels 4 dient. Das Hilfsanpreßorgan verbleibt in dieser Lage, bis der Rumpf durch Abwärtsbewegung in Anlage mit dem Wickel gebracht ist, wonach das obenerwähnte Organ sich zur Wickelstelle, d. h. in die Lage nach Fig. 6 und I3, herabbewegt (s. Fig. g, welche die Teile, gerade nachdem die Herabbewegung angefangen hat, darstellt) und dabei den Wickel mit dem Rumpf in Anlage hält. Nachdem das Umwickeln beendet ist, wird dem I-Iilfsanpreßorgan eine weitere Abwärtsbewegung erteilt, wodurch, wie im nachstehenden beschrieben werden wird, eine Ausstoßvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Dann bewegt es sich wieder empor, um einen neuen Bewegungskreislauf anzufangen.
  • Die Anpreßorgane 8 und 9 bestehen aus zwei biegsamen streifenmesserförmigen Stahlblättern oder Linealen, die an zwei Bügeln 35 (Fig. I3 bis I5) angeordnet sind, welche drehbar auf kurzen Wellen 36 (Fig. I4) sitzen, die in der Verlängerung der Achse des Hohlkörpers, wenn dieser sich an der Umwickelstelle befindet, angeordnet sind. Die Bewegung der Anpreßorgane um den Hohlkörper herum, um die Umwickelung herbeizuführen, wird auf die bügelförmigen Organe durch Paare von Zahnsegmenten 37 und 38, welche in an den Bügeln befestigte Zahnräder 39, 40 eingreifen, übertragen. Die Zahnsegmente 37, 38 machen an den erforderlichen Zeitpunkten zum Zweck der Umwickelung teilweise Umdrehungen, wozu Nockenscheiben 4I, 42 auf einer Welle 43 dienen, die mit Rollen 44; 45 an Armen 46, 47, welche durch Stangen 48, 49 mit Armen 50, 51 verl>unden sind, die an den beiden Zahnsegmenten 37, 38 befestigt sind, zusammenarbeiten.
  • Das Ausstoßen eines umwickelten Rumpfes aus der Wickelstelle erfolgt durch Abwärtsbewegung des Hilfsanpreßorgans 7 aus der Lage nach Fig. 6, wodurch ein Winkelhebel 52 (Fig. 6 und I3) um seinen Drehpunkt 53 gedreht wird. Der Arm 54 dieses Winkelhebels ist gegabelt und bildet eine Ausstoßvorrichtung. Bewegt sich das Hilfsanpreßorgan 7 herab, so wird der Arm 54 zur Anlage mit dem Rumpf bewegt und drückt diesen nach rechts in Fig. 6 und I3 unter dem gehobenen Anpreßorgan 8 durch in die Abführrinne I2.
  • Das Wickelmaterial wird mittels zweier Paare von Greifern 55 (Fig.6) von der Zuführspule 5 abgezogen. Diese Greifer, welche besonders in Fig.20 bis 22 dargestellt sind, befinden sich an einem Schlitten 56, der in Führungen 57 ruht und dem eine Hinundherbewegung mittels einer auf der Welle I8 sitzenden Nutenscheibe 58 erteilt wird, die mit einer Rolle 59 an einem Arm eines auf der Welle 20 befestigten Winkelhebels 60 zusammenarbeitet. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist gegabelt (Fig. 21), und die beiden Gabelteile sind mit ihren oberen Enden mittels Stangen am Schlitten befestigt. Die untere Backe 62 (Fig.20) eines jeden Greiferpaares ist fest an dem Schlitten befestigt, während die obere Backe 63 eines jeden Paares drehbar mit dem Schlitten verbunden ist. Die oberen Backen 63 sind je mit einer nach hinten gerichteten Verlängerung64 versehen, und die Greifer werden an den richtigen Zeitpunkten mittels eines auf die Verlängerung wirkenden Druckarmes 65 geöffnet und geschlossen. Dieser Arm ist auf der Welle 66, auf der die Backen 63 drehbar gelagert sind, befestigt. Weiter ist auf dieser Welle ein Arm 67 befestigt, der am einen Ende mit einer Rolle 68 versehen ist, die während der Hinundherbewegung der Greifer auf einem Stab 69 abrollt, der durch Stangen 70 mit dem Maschinengestell verbunden ist. Die linke Stange 70 (Fig. 20) bildet den Arm eines Winkelhebels, dessen anderer Arm durch eine Stange 7I mit einem Hebel 72 (Fig. 6 20, 2I) verbunden ist, der drehbar auf der Welle 20 sitzt und eine Rolle 73 trägt, die mit einer Nockenscheibe 74 auf der Welle z8 zusammenarbeitet. Bei dieser Bauart bewegen sich die Greifer (Fig. 6 und 20) mit geöffneten Backen nach links, bis sie die Lage erreicht haben, in der die Enden der unteren Backen in Aussparungen 75 (Fig. I8) in der Unterstützungsfläche 76 für das Umwickelmaterial aufgenommen werden. Die Backen werden dann geschlossen, um das Ende des Wickelmaterials fest zu erfassen, und die Greifer bewegen sich dann nach rechts und ziehen dabei eine bestimmte Materiallänge, welche zur Umhüllung eines Hohlkörpers und zur Herstellung der Randäberlappung für die Naht ausreicht, an der Schneideinrichtung 6 vorbei. Der Wickel wird in dieser Lage gehalten, bis er zwischen dem zu umwickelnden Hohlkörper und dem Hilfsanpreßorgan 7 festgegriffen ist. Er wird dann von den Greifern gelöst und durch die Schneideinrichtung6 von der Materialbahn abgeschnitten. Die Lagen der Sdneideinrichtung 6 und der Greifer 55 am Ende ihres ziehenden Hubes sind in bezug auf die Bewegungsbahn des Hohlkörpers derart, daß der Hohlkörper, wenn er mit dem Wickel in Berührung kommt, nach rechts in Fig. 6 in bezug auf die Mitte des Wickels um einen Abstand versetzt ist, welcher der Überlappung der Ränder, welche die Naht bilden sollen, gleich ist.
  • Die Bauart der Schneideinrichtung 6 geht aus Fig. 19 hervor. Sie besteht aus einem Paar von Scherenklingen, die um einen Drehzapfen 8o schwingen können und durch eine Feder 8I (Fig. 6) gegeneinandergedrückt werden. Die Bewegung der Scheren erfolgt unter der Wirkung einer Nockenscheibe 82 auf einer Welle 83. Diese Nockenscheibe erteilt einer Stange 84 mittels eines drehbaren Armes 85 senkrechte Bewegungen und diese Bewegungen der Stange 84 werden durch Stangen 86, deren Länge einstellbar ist, auf die Schere übertragen.
  • Die Vorrichtung, mittels welcher Klebstoff auf die Wickel aufgebracht wird, ist in Fig. s6 bis 18 dargestellt. Sie besteht aus einem Behälter go (Fig. I6), in welchem zwischen den beiden Wänden 92 ein Streifen 91 aus Filz oder einem anderen aufsaugenden Stoff eingeklemmt ist. Klebstoff wird aus einem Vorratsgefäß 93 durch Röhren 94 in den Behälter geführt. Ein Längsmetallstreifen 95, der oben im Behälter vorgesehen ist, bildet eine Abstützung, um zu verhindern, daß der Filzstreifen im Behälter nach oben gedrückt wird. Der Metallstreifen 95 wird durch Flügel schrauben 96 in am oberen Rand des Behälters befestigten Platten 97 all ()rt und Stelle gehalten. Der Behälter wird mittels Schrauben 99 in einer Aussparung im Rand einer Tragplatte 98 gehalten. Die Schrauben 99 sind in der Platte befestigt und durch Ösen 100 des Behälters hindurchgeführt. Die Höhenlage des Behälters in bezug auf die Tragplatte 98 kann mit Hilfe der Schrauben 99, die unter der Wirkung v<)n Federn 101 (Fig. I7) stehen, eingestellt werden. Senkrechte Fübrungsstangen 102, die an der Platte 98 befestigt sind und mit Büchsen 103 an den Oesen Ioo zusammenarbeiten, haben den Zweck, den Behälter in bezug auf die Tragplatte zu zentrieren. Die Tragplatte 98 ist durch Bolzen 104 an einer Platte 105 befestigt, welche Bolzen in Schlitzen in den Tragplatten liegen, derart, daß diese Platte nach rechts oder nach links in Fig. I6 verstellt werden kann, zum Zweck, die richtige Lage zu bestimmen, bei der der Klebstoff auf den Wickel geklebt wird. Die Platte 105 sitzt auf Stangen 107, die im Maschinengestell verschiebbar angeordnet und in der Nähe ihrer Unterenden durch eine Querstange Io8 (Fig. I6) aneinander befestigt sind. Senkrechte Bewegungen werden der Platte 105 mittels einer auf der Welle 43 sitzenden Nockenscheibe 109 erteilt, welche mit einem Hebel 110 zusammenarbeitet, der unterhalb der Querstange to8 daran angreift. Diese Bewegungeii sind derart, daß der Filzstreifen 91 vom Wickelmaterial angehoben wird, wenn dieses über die Unterstützungsfläche 76 gezogen und auf das Wickelmaterial hinabgelassen wird, um hierauf gemäß einer Querlinie Klebstoff aufzubringen, wenn das Alaterial stillsteht. Der Streifen 91 befindet sich in einer Entfernung von der Schere 6, welche der Länge des Wickels gleich ist; wie bereits gesagt, ist dieser Abstand durch Bewegung der Platte 98 in bezug auf die Platte 105 einstellbar.
  • Die Platte 105 trägt auch einen nachgiebig angeordneten Klerninstal> lt I, der das Wickelmaterial gegen die Unterstützungslläche 76 klemmt, wenn die Platte 105 sich herabbeweut, wodurch das Material während der Abtrennung eines Stückes festgehalten und weiter die Abwärtsbewegung der Platte 105 begrenzt wird, um zu verhindern, daß auf dem Filzstreifen ein ungewüIlscllter Druck ausgeübt wird.
  • Die Maschine wird von einem Elektromotor oder einer anderen Kraftquelle angetrieben, die durch einen Riemen mit einer Riemenscheibe (Kupplung) I12 (Fig. 7) auf einer Welle II3 verbunden ist.
  • Diese Welle ist mittels ZahnräderII4 und "5 mit der Welle 43 verbunden, die mittels Kegelräder I mit der Welle 83 gekuppelt ist, welche die Triebkraft mittels eines zweiten Kegelräderpaares II7 auf die Welle überträgt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen baulichen Einzelheiten beschränkt.
  • Wie bereits gesagt, wird vorzugsweise eine Ausführungsform verwelldet, bei der nach Fig. 3 a<b und b sehr klein ist, z. 13. 3 mm. Es könnten brauchbare Ergel)tlisse auch dadurch erzielt werden, daß b sehr klein gewählt wird und a>b und die Anpreßlineale 8 und g sich in der bereits beschriebenen Weise bewegen. Auch könnte dem Anpreßlineal 8 ausschließlich eine Drehbewegung entgegengesetzt zum I>rchsinn des Uhrzeigers bis etwa 6 mm oder mehr vom entsprechenden Rand des Wickels gegel>en werden und könnte dieses Lineal dann zum Stillstand kommen unter Fortsetzung der Drehbewegung des Drucklineals 9, das dann den entsprechenden Rand auf den ersterwähnten Rand alll)reßt. Die erstgemeinte Wirkung der Maschine kann durch entsprechende Einstellung der Drucklaugen 48 und 49 und der Arme 50 und 51 in 10 im in herbeigeführt werden, während für die zweite Wirkung auch die Form der Nockenscheibe 3I geändert werden soll.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Maschine zum Einwickeln zylindrischer Hohlkörper, z. B. aus Pappe, in Wickel aus Papier oder noch dünnerem Material, wie z. B.
  • Cellulosefilm od. dgl., so daß der Wickel eine rohrförmige Umhüllung bildet, wobei die Lage des Wickels mit Hilfe eines Hilfsanpreßorgans gegen den Hohlkörper festgelegt wird und der Wickel mit Hilfe von zwei drehbar gelagerten Anpreß- oder Umwickelorganen um den Hohlkörper gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwickelorgane (8, 9) um eine feste, mit der Achse des einzuwickelnden Hohlkörpers (I) zusammenfallende Achse drehbar gelagert sind und von einer Seite des Hohlkörpers aus je in entgegengesetzter Richtung kreisförmig bewegbar sind, so daß sie an oder in der Nähe der entgegengesetzten Seite des Hdhlkörpers zusammen-oder nahezu zusammentreffen und während dieser Drehl>ewegungen den Wickel allmählich fortschreitend um den Hohlkörper spannen.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anpreß- oder Umwickelorgan e (8, 9) um ungefähr gleiche Teile des Hohlkörpermantels bewegbar sind.
    3. Maschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwickelorgane (8, 9) insgesamt um etwa drei Viertel des Hohlkörpermantels bewegbar sind.
    4. Maschine nach Anspruch I, 2 oder 3, bei der die entgegengesetzten Ränder des Wickels einander überlappend verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der beiden Anpreß- oder Umwickelorgane (8,9) gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig und das Anpressen der zu verklebenden Ränder (Io, I I) des Wickels (4) dadurch erfolgt, daß das eine Anpreß- oder Umwickelorgan (8) um einen verhältnismäßig geringen Weg eine Rückdrehung ausführt, während das andere Anpreß- oder Umwickelorgan (g) seine Umfangsdrehbewegung fortsetzt und den entsprechenden Rand (II) auf den anderen Rand (I0) aufpreßt, vorzugsweise derart, daß die Rückdrehung des ersterwähnten ,2npreßorgans(8) erst in dem Augenblick eintritt, in dem das andere Anpreßorgan (g) bereits auf beiden Rändern (Io, 11) Druck ausübt.
    5. Maschine nach Anspruch I, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich beiderseits des Hilfsanpreßorgans (7) befindlichen, an radialen Armen angeordneten, vorzugsweise streifenmesserförmigen Anpreßelemente (8,9) in der unteren Ruhelage nur einen geringen Teil der unteren Umfangshälfte des Hohlkörpermantels umfassen.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 68I336, 648I69: USA.-Patentschriften Nr. I 542 782, 2 005 599.
DEL3855D 1940-06-25 1941-06-22 Maschine zum Einwickeln zylindrischer Hohlkoerper Expired DE854474C (de)

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