DE109775C - - Google Patents

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DE109775C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/26Applying the wrapper
    • A24C1/32Devices for forming the tips of cigars

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in bekannter Vorbereitungsarbeit hergestellten Cigarrenwickel mit an der Spitze ungeschlossenem bezw. losem Deckblatt werden in die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine eingeführt und von derselben mit vollendeter Spitze abgeliefert.
Die in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine umfafst als wesentliche Bestandtheile einen drehbaren, nach bemessenem Umlauf sich stillsetzenden und die Cigarre einer Lagerklemme geöffnet darbietenden Rahmen, in den der mit Deckblatt versehene Cigarrenwickel axial eingelegt wird und eine rechtzeitig gegen die Spitze verschobene und zurückgeschobene Formungshülse als Spitzenbilder nebst einem Abschneidmesser, sowie einem Klebstoffzuführorgan , wobei selbstthätige Auswerferarme die bei der Drehung des Rahmens vollendete Cigarre auswerfen. Mittelst der Gesammtvorrichtung wird in selbsttätiger Weise ohne Handarbeit das Deckblattende zugeschnitten, gummirt, fertig gewickelt und die Cigarre ausgeworfen.
In den Zeichnungen' sind die Fig. 1 bis 3 Grundrifs, Vorderansieht und Seitenansicht der Vorrichtung zum Spitzenantormen aufser Thätigkeit. Fig. 4 ist ein Fig. 1 entsprechender Grundrifs mit eingelegter Cigarre/ Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Vorrichtung bei Beginn der Thätigkeit, wenn der Wickel festgeklemmt ist. Fig. 7, 8 und 9 sind Grundrifs, Vorder- und Seitenansichten der Vorrichtung während des Abschpeidens und Bildens der Spitze. Die Fig. ι ο und 11 zeigen die Vorrichtung in Grundrifs und Seitenansicht, nachdem die Cigarre fertiggestellt wurde und wenn sie herausgenommen werden kann. Fig. 12 und 13 veranschaulichen die Antriebsorgane für die Vorrichtung von den beiden Seiten aus gesehen, und Fig. 14 ist eine Vorderansicht der die Spitze des Cigarrenwickels aufnehmenden Hülse.
Die Maschinentheile, durch welche die Spitze angeformt wird, nehmen vor Beginn ihrer Thätigkeit die Stellung nach den Fig. 1 bis 3 ein. Der mit dem Deckblatt versehene Wickel wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in den absatzweise gedrehten, halbcylindrischen Drehrahmen 36 eingelegt, wobei der noch nicht umgewickelte Theil des Deckblattes auf die geneigte Fläche 75 der die Spitze aufnehmenden Hülse 56 zu liegen kommt und theilweise überragt. Nunmehr wird die Maschine in Thätigkeit gesetzt., wodurch zuerst die Cigarre durch die unter Federwirkung stehende Klemme 57 festgeklemmt wird (Fig. 5 und 6). Das vor dem Anformen der Spitze aus der Hülse 56 herausragende Deckblatt wird bei den jetzt beginnenden Drehungen des Rahmens 36 durch ein Messer 85 abgeschnitten (Fig. 7 bis 9), wobei das auf der geneigten Fläche 75 der Hülse 56 aufliegende Deckblatt allmählich um die Cigarre gewickelt wird. Durch das Messer 85 wird eine mit Klebstoff gespeiste Düse 86 so gesenkt, dafs. das Ausflufsende der Düse 86 in die Aushöhlung der die Cigarrenspitze aufnehmenden Hülse 56 gedrückt wird (Fig. 7 bis 9). Es kommt infolge dessen die Düse 86 mit dem schon um die
Cigarre gewickelten Theil des Deckblattes in Berührung und bringt folglich bei der Drehung des Rahmens 36 geringe Quantitäten des Klebstoffes auf die Oberfläche des Deckblattes, wobei letzteres gleichzeitig durch den Druck der Düse 86 niedergedrückt wird, um die Bildung von Falten in demselben zu verhindern.
Nachdem der Rahmen 36 zur Bildung der Spitze etwa 3Y2 Umdrehungen ausgeführt hat, wird er durch eine geeignete Vorrichtung angehalten; kurz vor Beendigung der Drehungen des Rahmens wird die Hülse 56 selbstthätig von dem Rahmen 36 entfernt, d. h. nach links bewegt, um die bei den Umdrehungen des Rahmens 36 fertiggeformte Spitze frei zu geben (Fig. 10 und 11). Noch während der Bewegung der Hülse 56 beendigt der Rahmen 36 seine Drehungen, worauf das Anhalten erfolgt und die Klemme 57 zurückgeschwungen wird, so dafs nunmehr die Cigarre völlig frei liegt und durch Auswerfer 60. aus dem Rahmen 36 herausgeworfen werden kann. Nach dem Entfernen der Gigarre geht die Hülse 56 in ihre Anfangsstellung (Fig. 1 und 2) zurück. Die Klebstoffdüse 86 und das Messer 85, welche beide an dem die Hülse 56 tragenden Schlitten' angeordnet sind, werden nach Beendigung der Umdrehungen des Rahmens 36 durch geeignete Vorrichtungen in ihre Anfangsstellung (Fig. 3) zurückbewegt. Nach Beendigung sämmtlicher Arbeitsvorgänge wird die Maschine selbstthätig ausgerückt, so dafs dann eine neue Cigarre zwecks Spitzenanformens in den Rahmen 36 gelegt werden kann (Fig. 1).
Der zur Aufnahme der Cigarre dienende Drehrahmen 36 ist halbcylindrisch gestaltet und dreht sich im Lager 38 (Fig. 13). Am äufsersten Ende des mit einer weichen Unterlage gepolsterten Rahmens 36 ist ein Zahnrad 39 befestigt, welches in ein Rad 40 (Fig. 1 3) eingreift. Letzteres wird mit Hülfe der Zwischengelegewellen 41,46,49 und eines Rädergetriebes von der Hauptwelle 27 aus in Drehung versetzt, wobei die Welle 41 bei jeder Drehung der Hauptwelle 27 eine Umdrehung macht und dann gehemmt \vird, während der 3Y2 Umdrehungen ausführende Rahmen 36 durch geeignete Vorrichtungen früher gehemmt wird als die Wellen 27 und 41. Nach Beendigung einer Umdrehung der Welle 27 wird die Maschine auf irgend welche Weise selbstthätig angehalten.
Die an dem Rahmen 36 drehbar befestigte Klemme 57 (Fig. 1 bis 12) ist mit einem Arm 71 versehen und erhält durch die Feder 58 das Bestreben, nach unten, d. h. so gedrückt zu werden, dafs der Rahmen 36 von oben durch die Klemme 57 verschlossen wird. Hat nun der Rahmen 36 eine bestimmte Anzahl (3 V2) Umdrehungen beendet, so dreht sich jedoch die Welle 41 nebst Welle 27 weiter; es schlägt infolge' dessen ein Daumen einer auf, der Welle 41 befestigten Scheibe 70 auf eine Rolle 69 (Fig. 12) eines bei 46 drehbar gelagerten Hebels 67, dessen freies Ende durch eine Stange 66 mit dem Arm 65 (Fig. 6, 9 und 12) der Welle 64 gelenkig verbunden ist. Der Arm 65 ist mit dem Arm 62 verbunden, der nur dann in die Bewegungsbahn des Armes 71 der Klemme 57 gelangt, wenn die Scheibe 70 den Hebel 67 nebst Stange 66 der Wirkung der Feder 68 (Fig. 12) entgegen nach unten drückt. Sobald dieses geschieht, wird die Klemme 57 vom Rahmen 36 abgehoben, also dieser geöffnet, in welcher Stellung die Klemme 57 auch während der Unthätigkeit der Maschine steht (Fig. 3). Sobald eine neue Cigarre in den Rahmen 36 hineingelegt und die Maschine in Gang gesetzt wird, gleitet der Daumen der Scheibe 70 von der Rolle 69 (Fig. 6) ab. Die Feder 68 bewirkt dann das Anheben des Armes 62, -wodurch sich die Klemme 57 durch die Wirkung der Feder 58 schliefsen kann.
Die Hülse 56 ist vorn abgeschrägt und besitzt eine in der Gestalt der Spitze der Cigarre entsprechende, oben offene Ausbohrung, welche in eine Oeffnung 55 (Fig. 14) mündet. Aus letzterer tritt das Deckblatt der eingelegten Cigarre heraus, wobei es auf der geneigten Oberfläche 75 der Hülse ausgebreitet liegt.
Die Hülse 56 ist am Schlitten -jy befestigt, der sich vor- und rückwärts bewegen läfst, damit die Hülse nach Beendigung der Spitzenbildung zur leichten Entfernung der Cigarre von dem Rahmen 36 weggeschoben werden kann (Fig. 10 und 11).
Das Messer 85 ist an der Hülse 56 drehbar befestigt (Fig. 3) und endet in einen Arm 87, der durch den Hebel 88 auf der Welle 64 bethätigt wird. An der Welle 64 ist der Arm 89 befestigt, der mitsammt der Welle 64 mit Hülfe eines Hebelwerkes 91,92 durch die auf der Welle 41 sitzende Daumenscheibe 90 (Fig. 6, 9 und 12) in Bewegung gesetzt wird. Der Hebel 92 ist bei 46 drehbar, besitzt eine sich gegen die Scheibe 90 anlegende Rolle 93 und wird durch die Feder 94 nach oben gezogen, wodurch der Hebel 88 nach unten (Fig. 6) gedrückt und der Arm 87 freigegeben wird. Bei der Drehung der Welle 41 drückt der Daumen der Scheibe 90 die Hebel 91, 92 nach unten, so dafs der Arm 88 den Arm 87 des Messers 85 hebt, wodurch letzteres gesenkt wird, um den über die Hülse 56 vorstehenden Theil des Deckblattes abzuschneiden (Fig. 4 und 7). Hat der Daumen der Scheibe 90 den Hebel 92 verlassen, so bewirkt die Feder 94 das Senken des Hebels 88 (Fig. 6), wodurch der Arm 87 des Messers 85 freigegeben wird. Vermöge der Feder 95 (Fig. 6 und 9) wird dann das Messer 85 in seine Anfangsstellung
gehoben. Die Feder 95 ist an einem die Klebstoffdüse 86 tragenden Block 99 (Fig. 3) befestigt, dessen Arm 96 (Fig. 1) sich auf den Arm 87 des Messers 85 auflegt. Bei der Aufwärtsbewegung des Armes 87 wird' der Arm 96 und folglich auch das hintere Ende der drehbar an dem Schlitten jj befestigten Düse 86 nach oben mitgenommen, wodurch sich das vordere Ende der Düse 86 senkt. Nach der Freigabe des Armes 87 vom Hebel 88 zieht die Feder 95 nicht nur den Block 99 und das hintere Ende des Düsenrohres, sondern auch durch den hierbei von dem Arm 96 ausgeübten. Druck den Arm 87 des Messers 85 nach unten, wodurch sich Messer und Düse gleichzeitig heben. Die Düse 86 besteht aus einer hohlen Röhre mit abgeflachtem Kopfende 97 und dient dazu, der Spitze der Cigarre den Klebstoff zuzuführen. Das flache Ausflufsende der gesenkten Düse liegt über der Aushöhlung der Hülse 56 und bringt den Klebstoff mit Hülfe einer geeigneten Pumpe oder dergleichen in kleinen Quantitäten auf die obere Seite des Deckblattes. Sie drückt zu gleicher Zeit während der Drehung der Cigarre auf das Blatt, so dafs sich keine Falten oder Runzeln in demselben bilden können und die Spitze sauber aus der Maschine kommt. Nach Beendigung der Anformung der Spitze wird jede Cigarre durch geeignet bethätigte Auswerfer 60 aus dem Rahmen 36 herausgeschleudert, so dafs letzterer zur Aufnahme einer neuen Cigarre bereit ist.
Die Hauptwelle 27 der Maschine ist mit einer beliebigen Kupplung zum Zwecke der selbsttätigen Ausrückung nach jeder Wellenumdrehung versehen. Das Einrücken erfolgt von Hand oder mittelst eines Fufstrittes. Das stumpfe Ende der Cigarre wird entweder von Hand oder durch eine geeignete Vorrichtung beschnitten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: .
1. Maschine zur Bildung der Spitze an mit dem Deckblatt umhüllten Cigarrenwickeln, gekennzeichnet durch einen den Wickel innerhalb eines selbstthätig geöffneten und geschlossenen Klemmlagers (57) aufnehmenden Drehrahmen (36), an dessen einer Seite eine mit Bezug auf den Drehrahmen mittelst Schlittens {■jj) verschiebbare Formungshülse (56) als Spitzenbildner angeordnet ist, in welche das aus dem Drehrahmen hervorragende Kopfende des in Drehung gesetzten Cigarrenwickels beim Heranschieben der Formungshülse hineintritt, während ein an der abgeschrägten Seite der Formhülse wirkendes Messer (85) das an der Spitze überschüssige Deckblatt fortschneidet und gleichzeitig ein Klebstoffzuführer (97) das Deckblatt bis zur Einrollung mit Klebstoff versieht und glatt hält.
2. Eine unter 1. beanspruchte Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Abwärtsbewegung der Klebstoffdüse (97) ein an der drehbar befestigten Düse (97) seitlich angebrachter Arm (96) über das Hinterende (87) des Messers (85) hinwegragt und bei der durch eine Daumenscheibe und Hebelwerk erfolgenden Bethätigung des drehbar an der Hülse (56) befestigten Messers gehoben wird, wodurch sich die Klebstoffdüse zugleich mit dem Messer senkt, während das Heben des Messers und der Düse durch eine an deren Zuleitungsrohr (86) angreifende Feder (95) erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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