DE595249C - Fadenbuchheftmaschine, bei der der Buchblockstapel nach dem Heftprozess durch Zerschneiden der Schlussfaeden in einzelne Buchblocks zerlegt wird - Google Patents

Fadenbuchheftmaschine, bei der der Buchblockstapel nach dem Heftprozess durch Zerschneiden der Schlussfaeden in einzelne Buchblocks zerlegt wird

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DE595249C
DE595249C DEB153576D DEB0153576D DE595249C DE 595249 C DE595249 C DE 595249C DE B153576 D DEB153576 D DE B153576D DE B0153576 D DEB0153576 D DE B0153576D DE 595249 C DE595249 C DE 595249C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Fadenbuchheftmaschine, bei der der Buchblockstapel nach dem Heftprozeß durch Zerschneiden der Schlußfäden in einzelne Buchblocks zerlegt wird Bei der Herstellung in Fadenbuchheftmaschinen werden die Bücher einzeln nach der Beendigung des Heftprozesses .durch Zerschneiden der Heftfäden aus der Maschine gelöst. Diese Endfäden werden dann- einzeln von Hand befestigt, was durch Verknüpfen oder -.durch Feststreichen der Fadenenden von Hand längs der zuletzt angehefteten Lage erfolgt. Beim späteren Leimen des Buchrückens werden diese lose liegenden Endfäden auf- dem Buchrücken festgeklebt. In den Arbeitsvorgängen zwischen dem Heften und Leimaufstreichen liegen sie lose und können die Heftüng durch Lockerwerdung gefährden. Der bekannte Leimvorgang bezieht sich also nur auf den ganzen Rücken, und das Anstreichen der Fäden bildet einen bisher ausschließlich von Hand ausgeführten Arbeitsvorgang für sich. Bekannt ist ferner ein Vorgang, der beim' Holländern der Bücher, in denen jede Lage einen Einzelfadens besitzt, die losen Fadenenden am Rücken' 'der Lage verzwirnt, wobei gleichzeitig -der Buchrücken über eine Leimwalze geschoben wird, die die Faden untereinander verklebt. Das Glattstreicher< der vorstehenden Endfäden muß aber auch hier von Hand einzeln erfolgen..
  • Die Erfindung will dieses Sichern der einzelnen Endfädendurch einenbesonderen Arbeitsvorgang dadurch entbehrlich machen, daß die freien Schlußfäden nach dem Abtrennen des Buches vom Stapel von einem über den Buchblockrücken bewegten Organ erfaßt. mit Klebstoff versehen und auf den Buchblockrücken abgebogen. und aufgepreßt werden.. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. i bis ii beziehen sich auf eine Maschine, die mit Hefthölzern und Fig. i2 bis 28 auf eine solche, die ohne diese arbeitet.-Im einzelnen zeigen Fig, = eine Seitenansicht einer mit Hefthölzern arbeitenden Maschine, Fig. 2 Verputzeinrichtung in Ruhestellung, Fig.3 Grundriß dazu, Fig. q. Verputzeinrichtung in eingerücktem Zustand, Fig. 5 Grundriß dazu, Fig. 6 eine Seitenansicht nach Schnitt c-d (Fig 7) Fig.7 Grundriß dazu, Fig. 8 Verputzeinrichtüng nach Beendigung ihrer Arbeit (Leimrolle noch unten)-, Fig. g Verputzeinrichtung nach" Beendigung ihrer Arbeit (Leimrolle oben), Fig. io ein geheftetes Buch mit nicht verputzten Fäden, Fig. ii ein geheftetes Buch mit nicht verputzten Fäden, Fig. i2 -eine Seitenansicht einer ohne Hefthölzer arbeitenden Maschine, Fig. 13 eine Ansicht von hinten (Fig: 12 in Richtung des Pfeiles gesehen), Fig.. zq. eine Seitenansicht der Verputzeinrichtung,- kurz vor Beginn ihrer Tätigkeit; " Fig.15 Seitenansicht der Verputzeinrichtung, das letzte Buch ist etwas abgezogen, Fig. 16. eine Seitenansicht .der Verputzeinrichtung; -der Leimapparat in Tätigkeit, Fig. 17 eine Seitenansicht der Verputzeinrichtung, das verputzte Buch ist eben ausgeworfen worden, Fig. 18 Grundriß des Verputzapparates mit Stange 13o nach Fig. 17, Fig. 1g Nadelhebel (vergrößert), Fig.2o Seitenansicht dazu, Fig. 21 bis 26 Einzelteile, Fig. 27 ein geheftetes Buch mit nicht verputzten Fäden, Fig.28 ein geheftetes Buch mit verputzten Fäden.
  • Die für die dargestellten Ausführungsbeispiele zugrunde gelegte Fadenbuchheftmaschine ist eine solche mit schwingendem Bogenträger, doch ist auch jedes andere System dafür geeignet. Die eine der neuen Einrichtungen steht mit der Schneideeinrichtung, die den Gegenstand des Patents 582 Zoo bildet, in Verbindung, welche hinter der Maschine über dem Buchrücken eingebaut ist. Bei dieser wird mit Hefthölzern gearbeitet und die herausgeschnittenen Bücher haben die Form, die in Fig. io bzw. in Fig. ii in verputztem Zustand gezeigt ist. Die Konstruktion ist die folgende: Am Messerhalter i (Fig. i bis 5) ist ein Arm 2 befestigt, in dem eine Welle 3 verbolzt ist. Auf dieser sitzt ein schwenkbarer Hebel 4 und ein Federam 5. Auf der oben im Hebel 4 gelagerten Welle io (Fig. 2) befinden sich die beiden kleinen Leimräder 7,8 (Fig. 2, 3 und 5) und das Zahnrad g. Letzteres steht beim Verputzen mit der feststehenden Zahnstange 117 im Eingriff, und in der Ruhestellung kämmt es mit dem auf Welle 13 verbolzten Zahnrad 112, wodurch die Räder 8,7 stets frischen Leim erhalten. Die Walze r1 ist über dem Klebstoffbehälter 12 auf Welle 13 gelagert, sie dreht sich dauernd und erhält ihren Antrieb über die beiden Riemenrädchen 14, 15 (Fig. i) und Riemen 16 von der Stufenscheibe 17. Die Welle 13 wird kurz vor dem Riemenrädchen 15 durch das Lager 18 (Fig. i) unterstützt. Der Arm ig (Fig. 4) ist am Leimkasten 12 angeschraubt, er trägt vorn den kleinen Gelenkhebel 2o. Die Feder 2r hält ihn in der Stellung, die Fig. 4 zeigt. Ferner ist am Arm 2 noch der Halter 22 (Fig. 2,3) mit der Aufdruckfeder 23, die aus mehreren Drähten bestehen kann, angebracht. Die Saugrohre 24,25 dienen zum Ansaugen der zerschnittenen Fäden, sie sind ebenso wie das Messer 26 am Messerhalter i befestigt. Die Saugluft erzeugt die unter der Maschine montierte Luftpumpe 114 (Fig. i), die durch Schlauch 115 mit den Rohren 24, 25 verbunden ist.
  • Die andere Einrichtung ist für Maschinen bestimmt, die ohne Hefthölzer arbeiten, bei denen das Rückenmaterial (Gaze, Bänder usw.) in Form einer Schleife zwischen je zwei Buchblocks gelegt wird (Fig. 27, 28). Die Fäden und das Rückenmaterial werden nach der in den Patenten 544083 und 582 Zoo beschriebenen Art getrennt. Die nach hinten wandernden Bücher stoßen an die Hebel 31: (Fig. i2,13, 14, ig, 2o), wodurch sich alle auf der Welle 32 befestigten Teile wie der Haltehebel 33 und die Hebe134, 35 drehen. Dieser Hebe13i hat Nadeln 128, die bei der Drehung nach hinten in den Buchrücken einstechen und das letzte Buch abziehen. Hebel 34 ist an der im Gehäuse 36 (Fig. 12, 25, 26) geführten gegabelten Schubstange 37a, 37b angelenkt. Das Oberteil des letzteren, 37a, greift an der Sperrstange 38 (Fig. 12, 13, 25, 26) an, die links am Lager 39 (Fig. 13 rechts) gelenkig gelagert ist und rechts durch die Feder 4o nach unten gezogen wird, so daß sein Absatz an den Stift 41 zu liegen kommt. Dieser Stift geht durch den ebenfalls im Lager 39 gelagerten Nadelbolzen 42 und steht, unten im gegebenen Moment mit dem Schubstangenunterteil37b in Verbindung. Sobald der Bolzen42 frei ist, also nicht mehr vom Absatz an 38. gehalten wird, drückt ihn die Feder43 (Fig.13) so weit nach dem Buch 46 zu, bis der Stellring 44 an dem Lagerdeckel 45 anliegt und so die Nadel 47 in das Buch sticht, um das vorletzte Buch zurückzuhalten. Durch das Nach-Links-Gehen von 42 (rechts Fig.13) hat der Winkelhebe148 keinen Anschlag mehr, wodurch sich die Kraft der Feder 49 auswirken kann. Sie zieht die Zugstange 50 nach oben, dadurch die rechte Seite des bei 52 im Kupplungshebel 53 drehbaren Kugelhebels 54 nach unten. 53 ist auf dem Bolzen 55 des an der Wand 56 befestigten Armes 57 gelagert und greift bei 58 an dem lose auf dem Bolzen 59 (Fig.12, r3) laufenden Zahnrad 6o an. Letzteres kämmt mit dem auf der Exzenterwelle 125 (Fig. i2, 13) verkeilten Zahnrad 126. Die Übersetzung zwischen 126 und 6o beträgt 1:3. Diese Übersetzung ist deshalb vorgesehen, um die für die Trennung nötige Zeit, die nicht in einer Tour der Maschine beendigt zu sein braucht, entsprechend langsam zu gestalten.
  • Das Oberteil des Hebels 53 ist als Gehäuse (Fig. 12, 13) ausgebildet, in dem der Bolzen 61 federnd gelagert ist. Der Arm 62 trägt den Hebel 63, der einerseits mit Hebel 35 und andererseits mit der Kurve an der Seite des Exzenters 64 in Verbindung steht. Der Leimbehälter 65 ist auf einer Blattfeder 66 (Fig. 15) befestigt, die unten einen winkligen Kopf 133 trägt und oben an dem doppelteiligen Arm 67",67b angeschraubt ist. Teil 67" hat eine Nabe, die den Hebel 68 trägt, der unten unter den Leimbehälter greift und so die Öffnung zum Durchlaufen des Klebestoffes schließt. Der obere Arm des Hebels 68 legt sich durch die Zugkraft der Feder 129 an die quer über der Maschine liegende, mit einer Kurve versehene Stange 130 (Fig.15,17, 18). Letztere ist mittels Haltern 131 (Fig. 12) am Maschinengestell befestigt. 67b ist oben auf der Schubstange 69 (Fig.12, 15) aufgeschraubt. Sie gleitet in am Maschinengestell befindlichen Lagern 7o (Fig, 12) und wird bei der Seitenbewegung, die sie durch den Hebel 71 vom Exzenter 64 erhält, auch gleichzeitig entsprechend der in ihr befindlichen Kurvenschlitze 72 (Fig. 13) abwärts bewegt.
  • Die Wirkungsweise der zuerst beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die Bogen 144 (Fig. i) werden einzeln auf den Heftsattel ioo gelegt und geheftet.' Nach jeder letzten Lage wird ein Heftholz ioi eingeschoben. Das allmählich zurückwandernde Holz ioi schiebt den Finger io2 nach hinten, bis er durch die !-I-förmige Öffnung in der Winkelschiene 103 infolge des Gewichts des an ihm hängenden Hebels 121 nach unten gezogen wird. In Fig. i ist der Hebel 121 gerade nach unten gefallen. Dies hat bewirkt, daß der mit ihm verbundene Winkelhebel 104 gedreht und die Schubstange io5 nach rückwärts gezogen wurde, so daß der Bolzen io6 in das Langloch 141 des Auflegetischhebels 107 fällt. Beim nächstfolgenden Abschwingen von io7 wird die Zugstange io8 nach vorn gezogen und setzt so über Hebel log, iio und Zugstange iii den Messerhalter i (Fig. i bis 5) in Bewegung. Die auf bzw. an ihm befestigten Teile (Fig. 2, 3), der Arm 2, Welle 3, Hebel 4, Leimräder 7, 8, Zahnrad g, Federarm 5 mit Feder 6, die Saugrohre 24,25 und das Messer 26 werden demzufolge mitgezogen, dabei stößt als erstes die untere Verlängerung des Hebels 4 (Fig. 2) an den Gelenkhebel 2o und dreht dadurch den Hebel 4 nach unten. Er legt sich gegen einen Anschlag 143 (Fig. 4) und wird in der Stellung, die Fig. 4,5 zeigt, durch Feder 6 gehalten. Das Messer 26 läuft dann in der Nut des Heftholzes ioi entlang und zerschneidet so die Fäden und das Rückenmaterial. Die sofort nachfolgenden Saugrohre a4, 25 saugen die nun frei herumhängenden Fäden an und bringen sie so mit den dicht dahinter sich drehenden Leimrädern 7, 8 in Berührung. Beim Weitergang werden die so mit Leim versehenen Fäden von den nachfölgenden Federn 23 (Fig. 2) auf den Buchrücken gedrückt, wo sie haftenbleiben. Die Düsen der Saugrohre 24, 25 sind so geformt, daß die Fäden immer sicher über den Rücken des Buches kommen. Sie stehen so, daß die Fäden, die bei a (Fig. 6, 7) erfaßt wurden, an den flachen und schräg stehenden Öffnungen (s. Fig. 6, 7) entlang rutschen und unter die Leimräder 7, 8 kommen müssen. Des weiteren stehen die Düsen bei a am tiefsten über den Fäden und bei b am höchsten. Dadurch wird erreicht, daß die Fäden sich stark an 7, 8 anlegen und gut mit Klebstoff versorgt werden. Kurz vor dem der Messerhalter seine Vorwärtsbewegung beendet hat, läuft die auf Welle To sitzende Rolle 118 (Fig. 8) -das Zahnrad g ist hier frei von der Zahnstange 117 -auf das fest am Maschinengestell befestigte Kurvenstück iig und schiebt so Hebel 4 in die Stellung von Fig. g, in welcher er an einem Anschlag anliegend durch die Feder 6 gehalten wird. Das herausgeschnittene und verputzte Buch fällt dann nach hinten um und kann auf einem Transportband zur nächsten Arbeitsstelle gebracht werden. Der nun folgende Rückwärtsgang bringt den Verputzapparat wieder zurück. Die untere Verlängerung des Hebels 4 überläuft den kleinen Gelenkhebel 2o (Fig. 2), der federnd nachgibt; das kleine Zahnrad g greift in die Zähne des Zahnrades 112, und die kleinen gerillten Räder 7, 8 legen sich an die Leimwalze ii (Fig. 2, 3). In dieser Stellung verharrt die ganze Vorrichtung, bis das nächste Buch ausgeschnitten und verputzt werden soll.
  • Inzwischen hat während des Ausschneidens und Verputzens ein Anschlag an der Stange io8 (s. Patent 582 Zoo) den Hebel iai in seine obere Stellung zurückgedrückt, wo der Finger io2 vom letzten Heftholz wieder zurückgeschoben und so der nächste Arbeitsvorgang eingeleitet werden kann.
  • Die Wirkungsweise der zweiten Einrichtung nimmt den folgenden Verlauf.
  • Der beim Heften nach hinten wandernde Buchblock legt sich an die unteren Ansätze der Hebel 31 und 33 (Fig. 12, 13, 14, ig) und dreht alle auf Welle 32 verbolzten Hebel in Richtung des Pfeiles (Fig.14), Hebel 34 (Fig.12, 25) zieht dadurch die mit ihm verbundene Schubstange 37-,37b (Fig. 12, 25) nach hinten. Die Kurve von 37" drückt den Sperrbolzen 38 nach oben, bringt ihn so frei von dem im Nadelbolzen 42 sitzenden Stift 41 (Fig. i3), und die Feder 43 kann die Nadel 47 zwischen die Bogen des zweiten Buches (von hinten gesehen) schieben, um so dieses festzuhalten. Der Winkelhebe148 (Oberteil, Fig. 13) folgt durch die Kraft der Feder 49 dem Bolzen 42, zieht dadurch mittels Zugstange 5o die Kugel 51 so weit nach unten, daß sie neben der Auflaufkurve 122 des Exzenters 64 zu stehen kommt. Die Feder 123 (Fig. 13) zieht den Kupplungshebel 53 und damit auch das Zahnrad 6o nach rechts. Der Mitnehmerkeil 127 gleitet in die entsprechende Aussparung des Exzenters 64 und setzt ihn und damit auch die mit seinen Kurven in Verbindung stehenden Hebel 63 und 71 in Bewegung. Als erstes dreht der Hebel 63 die Teile 33, 31 aus Stellung Fig. 14 in diese von Fig.15. Dabei stechen die Nadeln 128 in den Rücken des letzten Buches ein und ziehen es, da das zweite Buch von den Nadeln 47 (Fig. 13) gehalten wird, etwas ab (Fig. 15). Hier beginnt nun Hebe17i (Fig. 13) seine Tätigkeit. Er schiebt die Schubstange 69 in Richtung des Pfeiles (Fig. 13), wodurch sie-und die an ihr befestigten Teilesich entsprechend ihrer Kurvenschlitze 72 erst nach unten und dann geradlinig seitwärts bewegt. Bei dem Gang nach unten erhält der Hebel 68 (Fig. 12 bis 17) entsprechend der Kurve, an der Stange 130 (Fig. 18) noch eine Zusatzbewegung, wodurch das sich unten am Hebel 68 befindliche Verschlußplättchen 132 (Fig. 16) die untere kleine Öffnung des Leimbehälters 65 freigibt. Die Blattfeder 66 federt nach unten (s. Pfeil Fig. 16) und legt sich mit ihrem Kopf 133 an die Kante des Buches (Fig. 16). Nun folgt die geradlinige Seitwärtsbewegung, Der zwar zertrennte aber noch lose in der letzten Verkettelung .hängende Faden rutscht aus Stellung Fig. 21, 22 auf den Kopf 133 (Fig. 23, 24), kommt unter die geöffnete Leimdüse, wird mit Klebstoff versehen und nachdem von der Feder 66 auf den Rücken des Buches gedrückt, wo er dann, wie Fig.28 Zeigt, haftenbleibt. Anschließend bewegt sich Hebel 63 weiter nach hinten und die Nadeln 128 der Hebel 31 ziehen das Buch ab (Fig. I7). In der hintersten Stellung stehen die Enden 134 der Hebel 31 (Fig. 17) tiefer als die Spitzen der Nadeln 128 und drücken so das Buch aus ihnen heraus (Fig. 17). Inzwischen ist auch die Schubstange 69 mit dem Verputzapparat wieder in die Grundstellung zurückgegangen (Fig. I7). Beim Weitergang schwenken die Hebel 31, 33, 34, 35 durch die Kraft der Feder 140 (Fig. 12, 17) wieder nach vorn in die Stellung Fig. 14 und erwarten hier das nächste Buch. Die Nadeln 128 (Fig. =g) sind zwischen zwei Scheiben 135, 136 geklemmt drehbar durch Schraube 137 am Hebel 31 befestigt. Die Feder 138 zieht die Nadeln 128 in die in Fig. =g gezeigte Stellung, die durch Anschläge gesichert ist. Diese Federung verhütet, daß beim Rückwärtsgang (in der Pfeilrichtung Fig.Ig) die Nadelspitzen 128 die letzte Lage lädieren.
  • Bei der letzten Drehung der Welle 32 schiebt derHebe134 (Fig.12,13, 25) gleichzeitig die Schubstange 37" 37b nach vorn. 37b ist vorn (Fig. 26) schräg anlaufend ausgebildet und drückt so die Teile 42, 47, 48, 50, 54, 51 wieder in die Stellung die Fig. 13 zeigt. Das Kurvenstück 122 am Exzenter 64 ist an dieser Stelle ganz flach, steigt aber nun langsam an; die Kugel 51 läuft auf ihr auf, drückt so den Kupplungshebel 53 unten nach links und bringt dadurch das Zahnrad 6o außer Eingriff mit dem Exzenter 64. Der unten nach links gehende Kupplungshebe153 schwenkt mit seinem Oberteil nach rechts, der gefederte Bolzen 61 legt sich gegen den Exzenter 64 und arretiert ihn im Moment des Entkuppelns. Damit sind alle zur neuen Einrichtung gehörenden Teile wieder in ihre Ruhe- oder Anfangsstellung gebracht, in der sie verharren, bis das nächste Buch sie wieder auslöst und so ein neuer Arbeitsvorgang erfolgen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fadenbuchheftmaschine, bei der der Buchblockstapel nach dem HeftprozeB durch Zerschneiden der Schlußfäden in einzelne Buchblocks zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schlußfäden von einem über den Buchblockrücken bewegten Organ erfaßt werden, das sie auf den Buchblockrücken abbiegt, dabei mit Klebstoff versieht und danach auf den Buchblockrücken aufpreßt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Erfassen der Fäden dienende Teil des beweglichen Organs aus Saugern (24, 25) besteht, während zur Leimzuführung an dem Organ angelenkte Leimräder (7, 8) vorgesehen sind, die in der Ruhestellung an eine Leimquelle (TI) und in der Abgabestellung in den Bereich der Sauger abschwenkbar sind und die von letzteren gehaltenen Fäden mit Leim versehen, die darauf durch eine Andrückvorrichtung auf den Buchblockrücken gepreßt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Organ auch gleichzeitig die Schneidvorrichtung (26) trägt, die die Fäden bei der Verschiebung des Organes über den Buchblockrücken in bekannter Weise zerschneidet.
DEB153576D 1931-12-20 1931-12-20 Fadenbuchheftmaschine, bei der der Buchblockstapel nach dem Heftprozess durch Zerschneiden der Schlussfaeden in einzelne Buchblocks zerlegt wird Expired DE595249C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0603126A1 (de) * 1992-12-09 1994-06-22 Grapha-Holding Ag Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von gehefteten Buchblöcken aus Bogen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0603126A1 (de) * 1992-12-09 1994-06-22 Grapha-Holding Ag Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von gehefteten Buchblöcken aus Bogen
US5507524A (en) * 1992-12-09 1996-04-16 Grapha-Holding Ag Method and apparatus for producing book blocks from a stack of signatures

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