DE163743C - - Google Patents

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DE163743C
DE163743C DENDAT163743D DE163743DA DE163743C DE 163743 C DE163743 C DE 163743C DE NDAT163743 D DENDAT163743 D DE NDAT163743D DE 163743D A DE163743D A DE 163743DA DE 163743 C DE163743 C DE 163743C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/02Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B70/00Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
    • B31B70/004Closing bags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

PATENTAMT.
M 163743 KLASSE 81 a.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, mittels welcher die Hüllen, die zur Aufnahme von pulverförmigen oder körnigen Stoffen, wie Tee, Kaffee, Kakao, Mehl usw., dienen, selbsttätig, hergestellt werden. Das Wesen der Erfindung wird in der Anordnung gesehen, die es ermöglicht, Pakethüllen herzustellen, die die Form eines rechtwinkligen Prismas besitzen und aus einem inneren Papierstreifen a
ίο und einem äußeren aufgelöteten Zinnfoliestreifen b bestehen. Der Boden c der Pakethülle besteht aus einer Zinnfolieplatte mit aufgebörteltem Rand und enthält in seinem flachen Teil eine Scheibe d aus dünnem Karton oder starkem Papier. Der Boden c schließt den Körper der Hülle ab und ist mit den vier Seitenflächen der Hülle verlötet.
Für die Herstellung der Pakethülle nach vorliegender Erfindung sind Stempel an einer Scheibe angeordnet, welche in bestimmten Zeitzwischenräumen schrittweise gedreht wird. Während des jeweiligen Stillstandes der Scheibe wirken jene Stempel mit Organen zusammen, welche an dem Maschinengestell festliegend angeordnet sind. Flierdurch wird immer eine Arbeitsstufe für die Herstellung der Pakethülle ausgeführt.
Der Arbeitsgang bei der Herstellung der Pakethülle ist kurz folgender: Das Papier und die Zinnfolie werden als endlose Streifen von Förderwalzen zugeführt und auf einer Platte mit beweglichem Mittelstück auf entsprechende Länge geschnitten. Auf das bewegliche Mittelstück wirkt dann ein Kolben, durch den die beiden abgeschnittenen Streifen zusammengefaltet werden. Hierauf wird das Ganze einer Löteinrichtung zugeführt, mittels welcher die beiden Ränder des Zinnstreifens zusammengelötet werden. Während diese Vorgänge an der einen Stelle der Maschine sich abspielen, wird an einer anderen Stelle der Maschine der Boden der Pakethülle hergestellt, und zwar ebenfalls durch Abschneiden entsprechend großer Stücke von einem endlosen Papier- und Zinnfoliestreifen. Jene Streifen werden ebenfalls durch Förderwalzen zugeführt. Es wird dann der prismatische Mantel und der Boden der Pakethülle zusammengebracht und der letztere mit seinem aufgebörtelten Rand mit den Seitenflächen des Mantels verlötet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 4 und la bis 4a veranschauliehen die vier aufeinander folgenden Arbeitsstufen der Herstellung der Pakethülle, wobei Fig. ι bis 4 in schematischer Darstellung die Einzelteile der Maschine in derjenigen. Stellung zeigen, welche, sie vor der betreffenden Operation einnehmen, während die Fig. ia bis 4a die einzelnen Teile während ihrer Arbeit zeigen. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach Linie A-B-C-D in Fig. 6. Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie H-J in Fig. 5. Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie E-F-G in Fig. 8. Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Maschine. Fig. 9,
ίο und Ii veranschaulichen Einzelheiten der Maschine. Fig. 12 und 13 zeigen in einem senkrechten Längsschnitt und einem wagerechten Querschnitt die Gestalt der herzustellenden Pakethülle.
Die bereits erwähnten vier Arbeitsstufen sind folgende:
i. Stufe (Fig. ι und la). Die Scheibe 78, welche die um Zapfen schwingbar angeordneten Stempel / trägt, ist in derjenigen Stellung veranschaulicht, welche sie beim Beginn des Arbeitsvorganges einnimmt. Bei dieserStellung der Scheibe 78 liegt der Stempel / horizontal und wird in dieser Lage durch die in Fig. 9 veranschaulichte Einrichtung, welche später . näher beschrieben wird, festgehalten. Auf der Rolle 7 ist ein Papierstreifen 5 und auf der Rolle 8 ein Zinnfoliestreifen 6 aufgewickelt. Die beiden Streifen 5 und 6 haben eine Breite, welche gleich der Höhe der herzustellenden Pakethülle ist. Mittels der Förderwalzen i, 2 und 3, 4 werden die beiden Streifen derart abgewickelt, daß, obgleich der Antrieb der Förderwalzen durch dieselbe Vorrichtung erfolgt, der zugeführte Zinnfoliestreifen etwas länger ist als der Papierstreifen. Dieser Unterschied in der Länge der beiden Streifen muß deswegen vorhanden sein, weil der Zinnfoliestreifen den äußeren Teil der Hülle bildet und infolgedessen lang genug sein muß, um den inneren Papierstreifen vollständig zu überdecken. Ein Messer 9 durchschneidet die beiden Streifen, nachdem sie in der oben angegebenen Weise zugeführt worden und nachdem sie über einen Tisch gelangt sind, dessen Länge gleich der Länge der Streifen ist, und der in seiner Mitte mit einer Öffnung versehen ist. In dieser Öffnung ist ein Kolben 10 derart angeordnet, daß er in seiner höchsten Stellung mit seiner Stirnfläche in der Ebene des Tisches liegt. Der Kolben 10 bewegt sich zwischen zwei Bändern c, c, an denen Flügelklappen 11,12 scharnierartig befestigt sind. Der Stempel / wird in der in Fig. 1 durch den Pfeil d angegebenen Richtung nach abwärts bewegt, trifft hierbei auf die beiden übereinander liegenden Streifen und preßt diese fest auf den Kolben 10. Der Kolben 10 und der Stempel /bewegen sich dann gemeinsam nach abwärts, bis sie in der in Fig. la angegebenen Stellung angelangt sind. Durch diese Bewegung sind die beiden Streifen zu einem U zusammengefaltet, wobei die beiden Bänder c, c das Falten unterstützen und mit den beiden 'Flügeln 11, 12 die in Fig. 1 angegebene Stellung beibehalten. Sobald die in Fig. ia gezeichnete Stellung erreicht ist, klappen die Flügel II, 12 nach einwärts, wie dies in Fig ia gezeigt ist, so daß sie denjenigen Teil der beiden Streifen, welcher nach oben über die beiden Bänder c, c vorsteht, nach einwärts falten und gegen die obere Fläche des Stempels / anpressen.
Hierbei wird ein Rand des Zinnfoliestreifens durch den anderen Rand überdeckt, ohne daß zwischen den beiden einander überdeckenden Rändern Papier sich befindet (Fig. 13). Mittels der Vorrichtungen, wie sie in Fig. 8 und 11 veranschaulicht sind, gelangt dann eine Deckleiste 13 auf die beiden einander überdeckenden Ränder des Zinnfoliestreifens und hält diese zusammen. Hierbei läßt die Leiste noch einen genügend breiten Rand frei zum Verlöten der Ränder des Zinnfoliestreifens, das unten näher erläutert wird.
Der Stempel / und der Kolben 10 kehren dann wieder in ihre frühere Stellung zurück, indem der Zinnmantel der Umhüllung von der Deckleiste an dem Stempel / festgehalten wird. Der Stempel / wird dann derart gedreht, daß seine Längsachse senkrecht zu liegen kommt.
2. Stufe (Fig. 2 und 2a). Nachdem die eben beschriebenen Bewegungen vollendet sind, wird die Scheibe 78 um einen Schritt weiterbewegt und der Stempel f mit der Umhüllung der nächsten Arbeitsstelle zugeführt. Der Stempel/ gelangt hierbei zu einem Lötapparat, dessen Einrichtung und Bauart beliebig sein kann, bei welchem aber zweckmäßig eine mit Luft gespeiste Gasflamme gegen ein Löteisen 14 gerichtet ist, das mit einem leichten nachgiebigen Druck gegen die Ränder gepreßt wird.
Die Scheibe 78 mit dem senkrecht liegenden Stempel / wird nach abwärts bewegt, wobei das Löteisen die übereinander liegenden Ränder des Foliestreifens erwärmt, welche durch die Deckleiste 13 aufeinander festgehalten werden. Oberhalb und unterhalb des Löteisens kann man einen Druckstempel oder eine kleine Rolle anordnen, welche die angewärmten Teile aufeinander preßt. Es ist ersichtlich, daß man bei entsprechender Wahl der Zusammen-Setzung der Materialien, des Erhitzungsgrades und des Druckes ohne jedes weitere Mittel eine gute und dauerhafte Lötung erzielen kann.
Nachdem die Mantelränder miteinander verlötet worden sind, ist der Stempel/ mit dem Mantel der Umhüllung in die in Fig. 2a gezeichnete Stellung gelangt, in welcher dann mittels der in Fig. 11 gezeichneten Vorrichtung die Deckleiste 13 wieder entfernt wird. Der Stempel / wird dann von der sich nun weiter bewegenden Scheibe 78 der nächsten Arbeitsstelle zugeführt, wo die dritte Operation stattfindet.
3. Stufe (Fig. 3 und 3a). An der Arbeitsstelle, wo die dritte Operation stattfindet, wird der Boden für die Umhüllung hergestellt,
welcher an dem von dem Stempel f zugeführten Mantel der Umhüllung angebracht und befestigt wird.
Mit 19 und 20 sind Walzen bezeichnet, auf welchen als endlose Streifen ein verhältnismäßig starkes Papier 23 und Zinn 24 aufgewickelt sind. 15, 16 und 17, 18 sind Förderwalzen, deren Durchmesser voneinander verschieden sind, so daß, obgleich sämtliche Förderwalzen durch ein und dieselbe Vorrichtung angetrieben werden, die Länge des zugeführten Zinnstreifens etwas größer ist als diejenige des zugeführten Papierstreifens. Durch eine Vorrichtung 21 wird einer der beiden Streifen in gewissen Abständen mit Leim oder Gummi bestrichen, damit der Papierstreifen fest und innig mit dem Zinnstreifen zusammengehalten wird. Mit 22 ist ein Messer bezeichnet, welches einen der
ao Querschnittsfläche der Pakethülle entsprechend langen Streifen Papier durchschneidet. Dieser Papierstreifen wird von dem Kolben 25 auf den noch nicht durchschnittenen Zinnstreifen gepreßt und dann gemeinsam mit dem Zinnstreifen unter ein zweites Messer 28 hindurchgeführt, welches seitwärts vom Messer 22 liegt und welches den Zinnstreifen in der gewünschten Länge abschneidet.
Der Zinnstreifen mit dem Papierstreifen befindet sich hierbei über einer Matrize 26, welche sich stets in gleicher Höhe befindet, aber in der Richtung gegen die Drehachse der Scheibe 78 verschiebbar ist. Diese Matrize ist von einer Tiefe, welche den umzubörtelnden Rändern des Bodens entspricht. Die Formgebung des Bodens erfolgt durch einen Kolben 27, welcher in der Matrize 26 verschoben wird. Über dem Kolben 27 Hegt ein Kolben 29, dessen Stirnfläche der Höhlung der Matrize 26 angepaßt ist und welcher zur Aufnahme eines Auswerfers 30 ausgehöhlt ist.
In Fig. 3 ist der Kolben 29 in derjenigen
Stellung veranschaulicht, in welcher er sich nach dem Umbörteln der Ränder des Bodens befindet. Die aufgebogenen Ränder des Zinnstreifens sind hierbei nicht von Papier bedeckt. Der Kolben 29 und die Teile 22, 25 und 28, 30 werden dann nach aufwärts bewegt, wobei aber der Auswerfer 30 hinter den anderen Teilen in seiner Bewegung etwas zurückbleibt, indem seine Bewegung nicht gleichzeitig, sondern etwas später wie diejenige des Kolbens 29 beginnt. Dadurch hält der Auswerfer 30 den Boden der Pakethülle, welcher in diesem Augenblick fertiggestellt ist, in der Matrize zurück und verhindert dadurch, daß er von dem Kolben 29 mitgenommen wird.
Um nun den Boden der Pakethülle an dem Mantel der Pakethülle anzubringen, wird die Matrize 26, welche den Boden trägt, mit ihrem Kolben 27 in der Richtung gegen die Drehachse der Scheibe 78 verschoben, wodurch sie in die in Fig. 3a veranschaulichte Stellung gelangt. Diese Stellung entspricht genau derjenigen des senkrechten Stempels/", welcher in diesem Augenblick mit der Scheibe 78 nach abwärts sich bewegt und den Mantel der Umhüllung auf den Bodenteil aufsetzt, und zwar derart, daß die Ränder des letzteren die unteren Ränder des Mantels der Umhüllung überdecken.
Der Kolben 27 geht dann in der Matrize 26 etwas nach oben und nimmt den Boden der Pakethülle mit. Hierauf wird eine Lötvorrichtung 31 in Bewegung gesetzt, welche in radialer Richtung zur Scheibe 78 bewegt wird und auf diese Weise den Boden mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Mantels der Pakethülle verlötet. Die Lötvorrichtung 31 ist in Fig. 3b in einem Grundriß dargestellt. . ■
Der Mantel der Pakethülle, welcher nunmehr mit dem Boden in Verbindung steht, wird dann mit dem Stempel f nach aufwärts bewegt, während der Kolben 27 in seine Rühestellung zurückkehrt.
4. Stufe (Fig. 4 und 4a). Der Stempel / mit dem Mantel der Pakethülle und dem mit zwei gegenüberliegenden Rändern festgelöteten Boden wird, nachdem die Scheibe 78 um einen Schlitz weiterbewegt worden ist, wieder nach abwärts bewegt, bis der Boden auf eine Unterlage aufstößt. Während der Stempel f dann in dieser Stellung festgehalten wird, wird eine Lötvorrichtung 32 in tangentialer Richtung zur Scheibe 78 an dem Stempel f vorbeibewegt,, wodurch die beiden anderen Ränder des Bodens mit dem Mantel der Pakethülle verlötet werden. Der Lötapparat geht dann wieder zurück und der Stempel f bewegt sich nach aufwärts.
Nachdem diese vierte Operation vollendet ist, ist die Herstellung der Pakethülle beendigt und letztere kann gefüllt werden. Die eine oder die andere der aufeinander folgenden Stellungen der Scheibe kann dazu benutzt werden, um die fertig gestellte Pakethülle der Füllmaschine zuzuführen.
Im nachstehenden wird eine Ausführungsform einer Maschine beschrieben, mittels welcher die oben erwähnten Operationen vorgenommen werden können.
Die Stempel, an welchen die Herstellung der Pakethülle erfolgt, sind in gleichmäßigen Abständen an dem Umfang einer Scheibe 78 angeordnet, welcher zwei Bewegungen erteilt werden: eine schrittweise Drehbewegung um ein Sechstel einer ganzen Umdrehung und eine Auf- und Abwärtsbewegung. Die schrittweise Weiterbewegung, welche durch zeitweises Stillsetzen des Zahnrades 82 hervor-
gerufen wird, wird unter Vermittlung eines Zahnrades 81 von dem Rad 80 aus abgeleitet. Die Bewegung des Rades 80 wird durch die Nutenrolle 76 hervorgerufen, welche sich gleichmäßig weiterdreht unfl nacheinander mit den am Rad 80 vorgesehenen Rollen 79 in Eingriff kommt. Das Zahnrad 82 ist mit einer verlängerten Nabe versehen, welche an ihrem unteren Ende einen Arm 83 trägt.
ίο Durch die Nabe des Rades 82 geht die Welle 86 hindurch, welche die Scheibe 78 mit den Stempeln trägt und an ihrem unteren Ende mit einer Nutenscheibe 85 versehen ist. Der auf der Nabe des Rades 82 fest angeordnete Arm 83 trägt zwei senkrechte Führungsstangen 84, welche die Scheibe 85 mitnehmen, infolgedessen die Scheibe 78 angetrieben wird. Durch die besondere Ausführungsform dieser Mitnehmereinrichtung ist es möglich, daß die Scheibe 78 senkrechte Bewegungen ausführen kann, welche von dem Winkelhebel 117 hervorgerufen werden, der mit seinen mit Rollen 119 versehenen Hebelenden in die Nut der Scheibe 85 greift. Der Winkelhebel 117 sitzt auf der Achse 118 und greift mit einer an dem Ende eines Armes 116 vorgesehenen Rolle in die Nut der Nutenscheibe 115, welche auf der Welle .75 festgekeilt ist und dem Winkelhebel 117 die Bewegung erteilt.
Die an der Scheibe 78 angeordneten Stempel f sind um Achsen 218 drehbar und können sich sowohl senkrecht als wagerecht einstellen. Die Lagenänderung der Stempel wird durch die folgende Einrichtung hervorgerufen. Ein dreiarmiger Hebel 217 (Fig. 9), welcher auf der Achse 218 des Stempels festgekeilt ist, ist mit zwei seiner Arme und unter Vermittlung von Zwischengliedern 221 mit Stangen 219 und 220 verbunden, welche in hülsenförmigen Ansätzen der Scheibe 78 geführt sind. Der dritte Arm des Hebels 217 ist an eine Stange 222 angelenkt, welche durch ein Querstück 223 hindurchgeht, das in zwei Lappen der Scheibe 78 schwingend gelagert ist (Fig. 5). Zwischen dem Ouerstück 223 und einem Bund der Stange 222 liegt eine Spiralfeder 224. Wenn die Stange 219 sich in ihrer tiefsten Stellung befindet, hat Stange 220 ihre höchste Lage erreicht, und beide werden in diesen Stellungen durch die Feder 224 gehalten. Hierdurch wird auch der Stempel f in wagerechter Stellung gehalten. Bewegt sich die Scheibe 78 in die Höhe, sei stößt die Stange 220 gegen einen Anschlag und wird hierdurch nach abwärts geschoben, während die Stange 219 gehoben wird. Der Stempel macht dann eine Vierteldrehung und gelangt in seine senkrechte Lage. Die Stange 222 ändert hierbei ihre Lage ebenfalls um 900, und die Feder 224 ist nunmehr bestrebt.
die Stange 219 in der oberen Stellung zu halten. Um die Lage des Stempels zu ändern, genügt es also, daß bei der Aufwärtsbewegung der Scheibe 78 die eine oder die andere der beiden Stangen 219,220 gegen einstellbare Anschläge 225 und 226 stößt, welche an dem oberen Quersteg 68 der Maschine vorgesehen sind (Fig. 7).
Der Antrieb der anderen Teile der Maschine erfolgt von zwei parallelen Wellen 72 und 75 aus, welche in gleichmäßiger Weise durch entsprechende Antriebsvorrichtungen angetrieben werden, und auf welchen die oben erwähnten Nutenscheiben sitzen.
Die Zuführung des Papiers und der Zinnfolie für den ersten und dritten Arbeitsvorgang vollzieht sich während der Drehbewegung der Scheibe 78 und wird von der vertikalen Welle des Rades 80 aus hervorgerufen. Zu diesem Zweck ist auf dieser Welle des Rades 80 ein Kegelrad 87 festgekeilt, welches j mit dem auf der Welle 96 (Fig. 6) sitzenden ; Kegelrad 94 in Eingriff steht. Durch das ; Kegelrad 94 werden unter Vermittlung der Welle 96 die Kegelräder 97, 98 angetrieben, von denen die Bewegung durch die Welle 99 auf die Kegelräder 100, 101 (Fig. 8), auf die Räder 102, 103 und 104 und dadurch auf die ; Förderwalzen 15 und 17 (Fig. 7) übertragen wird, welche durch Zwischenschalten ent- < sprechender Verzahnungen die Walzen 16 und 18 antreiben. ;
Eine ähnliche Bewegungsübertragung findet i von dem Kegelrad 97 aus (Fig. 6) auf die 95 ; Förderwalzen 1 und.3 (Fig. 5) statt, indem durch das mit dem Kegelrad 97 in Eingriff stehende Kegelrad 105 die Welle 106 und die beiden Kegelräder 107 und 108 angetrieben werden, von denen die Bewegung unter Vermittlung der Welle 109 auf die Kegelräder Ii ο und 111 (Fig. 8), die Welle 112 und die Räder 113 und 114 und dadurch auf die Förderwalzen 1 und 3 übertragen wird, welche unter Vermittlung entsprechender Verzahnungen die Förderwalzen 2 und 4 antreiben.
Die Messer 9, 22 und 28, welche bei der ersten und dritten Operation das Abschneiden des Papier- und des Zinnfoliestreifens bewirken, ' ebenso der Kolben 29 (Fig. 3, 3a und 7) werden von der Nutenscheibe 133 aus angetrieben (Fig. 5 und 6). In der Nut dieser Scheibe 133 läuft die Rolle 134 eines Armes 33, der auf der Welle 135 festgekeilt ist. Die Welle 135 treibt unter Vermittlung der Kegelräder 136, 137 die Welle 138. Die Welle 138 ihrerseits erzeugt die Auf- und Abwärtsbewegung der Messer 22 und 28 und des Kolbens 29 unter Vermittlung eines Hebels 139 (Fig. 6 und 7) und der Schubstange 141, welche mit ihrem Ende an dem den
— S
Kolben 29, die Messer. 22 und 28, den Kolben 25 und den Auswerfer 30 tragenden Block angelenkt ist.
Die Bewegung der Welle 138 und des Hebels 139 wird durch die Schubstange 148 (Fig. 6) auf den Hebel 149 und auf eine in ihrer- Länge regulierbare Schubstange 150 übertragen, die mit dem Messer 9 (Fig. 5) in Verbindung steht. Durch diese Einrichtung wird dem Messer 9 eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt.
Die Lötvorrichtungen werden von der Nutenscheibe 151 aus in Tätigkeit gesetzt (Fig. 5 und 6). Die Nutenscheibe 151 überträgt ihre Bewegung unter Vermittlung der Rolle 152, des Hebels 153, der Schubstange 154 und des Hebels 156 auf die senkrechte Welle 158, an deren oberem Ende ein dreiarmiger Hebel 160' (Fig. 8) festgekeilt ist.
Der letztere bewegt unter Vermittlung van Rollen oder Schubstangen den an Gleitführungen 161 verschiebbaren Lötapparat 31 und den an Gleitschienen 162 verschiebbaren Lötapparat 32. Der Hebel 160 wirkt außerdem während des ersten Arbeitsvorganges auf die beiden Flügelklappen 11 und 12 und bewirkt den Verschluß der Deckleiste 13 bei der ersten Operation und das Öffnen der Deckleiste 13 vor der vierten Operation.
Die Bewegung der Flügelklappen 11 und 12 erfolgt auf folgende Weise: Der Arm 34 des Hebels 160 bewegt unter Vermittlung der Schubstange 35 den Nutenzylinder 36 (Fig. 8 und 10). Dieser Zylinder 36 ist in Führungen 37 geführt, welche an dem Gestellteil 38 (Fig. 5, 8 und 10) angebracht sind. In den Nuten des Zylinders 36 laufen Rollen 39, welche an den um Wellen 41 drehbaren Winkelhebeln 40 sitzen. Die nach aufwärts gerichteten Arme der Winkelhebel 40 tragen Zahnsektoren 42, welche mit. auf den Drehachsen der Klappenflügel 11 und 12 sitzenden Zahnsektoren 43 in Eingriff stehen.
Die Deckleiste 13 wird auf folgende Weise auf den Stempel gebracht und von ihm wieder abgehoben.
Eine an dem Nutenzylinder 36 befindliche Nase 44 (Fig. 8 und 10) stößt gegen eine Zunge 45,, welche drehbar auf dem Zapfen 46 sitzt. Durch Anschlag der Nase 44 an jene Zunge 45 wird eine in dem Gestell 38 verschiebbare Stange 47 verschoben, die ihrerseits eine Spiralfeder 48 zusammendrückt und die Zahnstange 49 verschiebt. Die Zahnstange 49 dreht den Zahnsektor 50, welcher auf der Achse 58 sitzt und den Ausschlag des auf derselben Achse 58 sitzenden Zahnsektors 51 bewirkt. Der Zahnsektor 51 steht . mit dem Sektor 52 in Eingriff, an welchem die Deckleiste 13 befestigt ist. Durch eine Längsverschiebung der Zahnstange 49 wird also, die Deckleiste 13 nach dem Schließen der beiden Flügel Ii und 12 nach abwärts gedreht.
Nach der dritten und unmittelbar vor der vierten Stufe, in welchem Fall der Stempel eine senkrechte Stellung einnimmt, stößt das obere Ende der Zahnstange 49 während der Weiterschaltung der Scheibe 78 gegen eine Nase 53 (Fig. 5), welche an dem oberen Quersteg 68 des Maschinengestells angebracht ist. Diese Nase S3 bewirkt eine Verschiebung der Zahnstange 49 im entgegengesetzten Sinne wie vorher und veranlaßt das Abheben der Deckleiste 13 unmittelbar vor der Anbringung des Bodens. Die Deckleiste 13 wird in ihren beiden Stellungen durch die Spiralfeder 54 gesichert, welche auf den an der Deckleiste 13 vorgesehenen Hebel 55 wirkt. Die Stange 56, um welche die Spiralfeder 54 gelegt ist, ist in einer schwingenden Achse 57 verschiebbar.
Die Verschiebung der Matrize 26 (Fig. 7) geschieht von der Nutenscheibe 164 aus (Fig. 5 und 6). In der Nut dieser Scheibe 164 läuft die Rolle 168 des Zahnsektors 167, in welchen das auf der Welle 173 sitzende Kegelrad 172 eingreift. Durch die Drehung der Welle 173 wird das Kegelräderpaar 175 und damit die Welle 176 in Drehung versetzt. , Die Drehung der Welle 176 bewirkt unter Vermittlung des Hebels 177 (Fig. 8) und der Schubstange 178 eine Verschiebung der Matrize 26, welche von dem Stempel f hinweg unter den Kolben 29 geschoben und nachher in ihre Anfangsstellung zurückgebracht wird.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche: '
    ι. Maschine zum Herstellen von Pakethüllen aus Zinnfolie o. dgl. mit einer Papierausfütterung, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zusammenwirken eines an einer ruckweise drehbaren und heb- und senkbaren Scheibe befindlichen Stempels (f) und eines am Maschinengestell verschiebbaren Kolbens (10) zwei aufeinander liegende Streifen Papier und Zinnfolie von entsprechender Länge um jenen Stempel gewickelt werden, wodurch ein Doppelmantel erzeugt wird, der nach dem Zusammenlöten der Ränder des Zinnfoliemantels durch ruckweise Drehung der Scheibe von dem Stempel (f) dem inzwischen an anderer Stelle der Maschine hergestellten Boden mit aufgebogenen Rändern zugeführt und auf denselben aufgesetzt wird, worauf dann das Zusammenlöten der Bodenränder mit den Seitenflächen des Zinnmantels erfolgt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Förderwalzen
    für den Papierstreifen etwas kleiner ist als der Durchmesser der Förderwalzen für den Zinnfoliestreifen, so daß die von einer gemeinsamen Antriebvorrichtung angetriebenen Förderwalzen verschieden lange Streifen fördern, und zwar in der Weise, daß der Zinnfoliestreifen um den Lötrand langer ist als der Papierstreifen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Mantels der Hülle der wagerecht liegende Stempel (J) auf einen die beiden aufeinander liegenden Papier- und Zinnfoliestreifen tragenden Kolben (10) gesenkt wird und den Kolben (10) verschiebt, infolgedessen die Endteile des Doppelstreifens freigelegt und nun durch Elügelklappen (il, 12), welche Verlängerungen der Kolbenführungen (c, c) darstellen, auf die obere Fläche des Kolbens (10) umgebogen werden, worauf sich dann eine Deckleiste auf die übereinander liegenden Ränder des Doppelmantels legt und den Doppelmantel an dem Stempel (f) festhält.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Bodens der Pakethülle die beiden auf entsprechende Länge geschnittenen und aufeinander geklebten Papier- und Zinnfoliestreifen einer Matrize (26) zugeführt werden, in welche ein Kolben (29) eingeführt wird, und deren Boden von einem Widerlagskolben (27) gebildet wird, der den fertigen Boden der Pakethülle aus der Matrize heraushebt, worauf dann die letztere nach vorherigem Entfernen des Bodens von dem Kolben (29) durch einen zentralen Stempel (30) nach der Seite verschoben wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei Lötvorrichtungen, von denen die eine in senkrechter Richtung bewegbar ist und zum Zusammenlöten der Ränder des Zinnfoliemantels dient, während die andere in wagerechter Richtung bewegbar ist und zum Zusammenlöten der Ränder des Bodens mit den Seitenflächen des Mantels dient.
  6. 6. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Stempels (f) aus der wagerechten in die senkrechte. Lage oder umgekehrt durch die Verstellung eines dreiarmigen Hebels (217) erfolgt, welcher durch die Verschiebung von Anschlagstiften (219, 220) gedreht und durch eine Feder (222) in seinen Endstellungen gesichert wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995028320A1 (en) * 1994-04-15 1995-10-26 Avtandil Kistauri Machine for making and filling packages

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1995028320A1 (en) * 1994-04-15 1995-10-26 Avtandil Kistauri Machine for making and filling packages

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