DE251084C - - Google Patents
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- DE251084C DE251084C DENDAT251084D DE251084DA DE251084C DE 251084 C DE251084 C DE 251084C DE NDAT251084 D DENDAT251084 D DE NDAT251084D DE 251084D A DE251084D A DE 251084DA DE 251084 C DE251084 C DE 251084C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/16—Treating bunches
- A24C1/18—Moulds or presses for cigar bunches
- A24C1/20—Rotating moulds for cigar bunches
Landscapes
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 251084 KLASSE 79 b. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Zigarren.
Zusatz zum Patent 234405 vom 5. Februar 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1910 ab.
Längste Dauer: 4. Februar 1924.
Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Ausgestaltung und Anordnung der durch Patent
234405 geschützten Maschine zur Herstellung von Zigarren und betrifft hauptsächlieh
die Zigarrenwickelpreßvorrichtung. Die auf einer endlosen Förderkette angebrachten
Preßköpfe, in welche ohne Zuhilfenahme der Hand des Arbeiters die von der Wickelvorrichtung
der Zigarrenmaschine hergestellten Wickel gelangen, sind bereits durch einen möglichst tangentialen Verlauf der Fuge zwischen
den geschlossenen Preßbacken so ausgestaltet worden, daß eine Gratbildung während
der Pressung nach Möglichkeit vermieden wird, auch ist zu diesem Zweck bereits eine
etwaige Wendung der Wickel in den Preßformen vorgeschlagen worden. Da sich jedoch
bei der bisherigen Preßformanordnung die Preßbacken ziemlich rasch schließen, so ist
ao eine leichte Falten- oder Wulstbildung am Wickel trotzdem möglich. Bei billigen Zigarrensorten
ist dies weniger von Belang, bei Verarbeitung wertvoller Tabake sucht man jedoch
möglichst glatte, falten- und wulstlose Wickel zu erzielen. Auch ist es bei Herstellung
besserer Zigarren wünschenswert, die Pressung und Trocknung der Wickel möglichst lange
andauern zu lassen. Letzteres ist zwar durch Anordnung genügend langer Förderketten und
durch Führung dieser durch einen Trockenraum auch bei der bisherigen Maschine bereits
möglich, jedoch kann es unter Umständen vorgezogen werden, die Preßformen mit den
Wickeln in einen besonderen Trockenraum gelangen zu lassen, in dem sie noch länger verbleiben
können, als dies' bei der bisherigen Anordnung möglich ist, wenn man nicht der
Maschine eine allzugroße Ausdehnung in der Längsrichtung geben will.
Beiden Bedürfnissen, demjenigen nach einer allmählichen, faltenlosen Pressung der Wickel
und dem nach einer lange dauernden Pressung und Trocknung, abzuhelfen, ist der Zweck der
vorliegenden Erfindung.
Sie besteht darin, daß die Preßbacken, welche, wie bereits bekannt, mit an die Preßmulden
sich anschließenden Zähnen oder Rippen ausgestattet sind, mit diesen in jeder Lage teilweise ineinanderfassenden Zähnen sich
allmählich gegeneinanderschieben und durch diese Zähne eine allmähliche und faltenlose
Pressung ausüben. Die Preßbacken sitzen in Gehäusen und werden an einer bestimmten
Stelle der Förderkette durch einen senkrecht zu deren Bewegungsrichtung gehenden Stempel
aus den Gehäusen geschoben und auf eine Preßbahn befördert, von welcher aus sie nach
entsprechender Pressung und Trocknung zu der im Patent 234405 beschriebenen zweiten
Wickelvorrichtung gelangen, welche das Umlegen des Deckblattes, das Formen der Spitze
und die endgültige Formgebung der Zigarre besorgt. In die entleerten Preßkopf gehäuse
werden an einer anderen Stelle durch einen
ähnlichen Stempel wieder leere Preßköpfe eingeschoben. Die Einheitlichkeit und der ununterbrochene
Zusammenhang des Arbeitsvorganges wird also durch die neue Anordnung in keiner Weise gestört.
Auf der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulichten Zeichnung
ist
Fig. ι die Seitenansicht und der Grundriß
ίο der Preßbacken in geöffneter, also zur Aufnahme
des Wickels bereiter Stellung,
Fig. 2 die Seitenansicht und der Grundriß der geschlossenen Preßbacken.
Fig. 3 ist ein Preßkopf in seinem Gehäuse von der Seite gesehen.
Fig. 3 a ist eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte Ansicht.
Fig. 3 b ist ein Schnitt nach der Linie x-x in Fig. 3.
Fig. 4 ist ein Aufriß der ganzen Preßvorrichtung in Verbindung mit der Wickelvorrichtung.
Fig. 5 zeigt erstere im Grundriß,
Fig. 6 in einem Querschnitt.
Fig. 6 in einem Querschnitt.
Jede Preßbacke 80 besteht aus zwei gleichen Seitenteilen, an deren muldenförmige
Höhlungen sich, wie bekannt, eine größere Zahl von rechenartig angeordneten, dünnen
Lamellen anschließt. Die Lamellen, welche aus Holz oder anderem Material bestehen
können, verlaufen in einer an die Mulden sich anschließenden Schräge und sind am Fuße der
Preßbacken länger als am Kopf. In auseinandergezogener Lage (Fig. 1) öffnen sich die
Preßbacken 80 infolge der geringeren Länge der oberen Lamellenteile so weit, daß der aus
der Wickelvorrichtung (s. Fig. 4 rechts) kommende fertige Wickel 3 zwischen die beiden
Backen 80 fallen kann (vgl. auch Fig. 1). Die unteren Lamellenteile bleiben jedoch beim
Auseinanderziehen der Backen stets in Eingriff. Läßt man nun nach Einfallen des Wickels die beiden Preßbacken durch eine
geeignete Vorrichtung gegeneinanderschieben, so beginnen die schrägen Seiten der ineinandergreifenden,
dünnen Lamellen auf den Wickel zu drücken und pressen ihn so schonend und allmählich zusammen, daß ein
Herausdrücken einzelner Stellen und eine Falten- oder Wulstbildung vermieden wird.
Die Preßbacken 80 befinden sich in einem Gehäuse, dessen einer Teil 32 auf der Förderkette
28 befestigt und dessen anderer Teil 33 gegen den ersteren 32 verschiebbar angeordnet
ist. Beide Teile haben an den Innenseiten schwalbenschwanzförmige Nuten für entsprechend
gestaltete, an den Preßbacken befindliche Ansätze 81, um die Backen festhalten
und mitnehmen zu können. Das Einbringen der Preßbacken in diese Teile muß natürlich von der Seite geschehen, also senkrecht
zur Bildebene der Fig. 3. An dem nach der Backenseite zu verlängerten Gehäuseteil
32, auf dem der Gehäuseteil 33 verschiebbar ist, sind doppelarmige Druckhebel 34 angelenkt,
an deren äußeren Enden drehbare Rollen sitzen können. Ferner trägt der Gehäuseteil
33 Bolzen 82, die durch den Fuß des Gehäuseteils 32 verschiebbar hindurchgehen und durch eine Schiene verbunden sind,
gegen die sich Federn 83 legen, die außerdem an der Außenwand des Gehäuseteils 32 anliegen.
Das Öffnen der Preßbacken 80 bzw. das Auseinanderschieben der Gehäuseteile 32 und 33
geschieht mit Hilfe des die Wickelvorrichtung bedienenden Fußtritts, und zwar gleichzeitig
mit der Öffnung der Wickelvorrichtung durch Auswärtsschieben des Schlittens 26 (vgl. Fig. 4).
An dem Winkelhebel 23, welcher den Schlitten 26 verschiebt', greift nämlich eine Stange 84
an, welche einen eine nur nach einer Richtung bewegbare Klinke 85 tragenden Schwinghebel
86 bewegt. Die Klinke 85 wirkt auf den am Maschinengestell drehbar gelagerten
Daumen 87, der durch eine Zugstange mit zwei gleichfalls im Maschinengestell gelagerten
Armen 88 verbunden ist. Letztere sind nun so angeordnet, daß sie, sobald ein Preßkopf
unter die Wickelvorrichtung gelangt ist, auf die Schienen der an ihr befindlichen Bolzen
82 drücken und so den Gehäuseteil 33 von dem auf der Förderkette 28 befestigten Gehäuseteil
32 wegschieben. Da die Preßbacken 80 von dem Gehäuseteil und der Klemmbacke mitgenommen werden, öffnen sich die
Lamellen, und der Wickel 3 kann zwischen die Preßbacken fallen.
Der Schluß der letzteren erfolgt mit Hilfe der Druckhebel 34, welche am Gehäuse 32
angebracht sind und sich beim Auflaufen der von ihnen getragenen Rollen auf den geraden
Teil der Förderkette um ihren Drehpunkt am Gehäuse 32 bewegen. Die Hebel 34 drücken
dann gegen die Außenwand des Gehäuseteiles 33 und schieben letzteres gegen den Gehäuseteil
32. Die auf dem Bolzen 82 befindlichen Federn 83 haben den Zweck, möglichst sofort
nach Einfallen des Wickels 3 in die Preßform ein teil weises Schließen der Backen 80 zu be- no
wirken.
Bei der Weiterbewegung des in dieser Weise geschlossenen Preßkopfes stören die Arme 88
nicht, denn ersterer kann die Arme samt der sie bewegenden Zugstange und dem Daumen
87 so weit drehen, daß der Preßkopf ohne weiteres unter den Armen 88 weggeht. Durch
die Anordnung der nur nach einer Richtung bewegbaren Klinke 85, welche am Hebel 86
sitzt und plötzlich vom Daumen 87 abreißt, wenn der Schlitten 26 seine äußerste Öffnungsstellung erreicht hat, werden die Hebel 88
durch die Federn 83 wieder nach vorn bewegt, wodurch der freie Durchgang ermöglicht
ist. Nach dem erfolgten Durchgang der Preßbacken fallen die Hebel 88 mit dem Hebeldaumen
87 durch ihr Eigengewicht in ihre Anfangsstellung zurück.
Nachdem der Preßkopf durch die in der Patentschrift 234405 beschriebenen Abschneidvorrichtung
gegangen ist, gelangt er an die Stelle, an der die gefüllten Preßbacken 80
ausgestoßen und auf eine Preßbahn 89 gebracht werden. Dies besorgt ein Stempel 90,
der sich quer über die Förderkette 28 bewegt und im geeigneten Zeitpunkt auf die
Seitenfläche der Preßbacken 80 drückt.
Auf der Preßbahn 89 schiebt eine Preßform die andere, und die gefüllten Formen
können je nach der Güte der herzustellenden Zigarren entweder der Deckblattwickelvorrichtung
unmittelbar zugeführt oder vorher erst längere Zeit in einem besonderen Trockenraum
gehalten werden, von dem aus sie dann zur zweiten Wickelvorrichtung gelangen. Ein
zweiter Stempel 91, der gleichsinnig mit dem
ersten bewegt wird, schiebt aus einem Vorratsbehälter 92 neue, leere Preßformen 80 in
die entleerten Gehäuse.
Der Antrieb der Stempel 90, 91 geschieht ; mittels eines am Maschinengestell gelagerten,
zweiarmigen Hebels 93, dessen einer Arm mit dem Stempelgestänge verbunden ist, während
am anderen eine am Maschinengestell festgehaltene Feder 94 angreift. Auf diesen letzteren
Hebelarm wirkt eine nur nach einer Richtung bewegbare Klinke 95, welche an einem Hebel 96 sitzt, der mit einer durch ein
Zahnradgetriebe bewegten Welle 97 verbunden ist. Das Zahnradgetriebe und damit der die
Stempel verschiebende Hebel 93 erhält seine Bewegung von dem Winkelhebel 23, welcher
mit dem Fußtrittgestänge der Wickelvorrichtung in Verbindung steht und sowohl zum
Verschieben des die eine Hälfte der Wickelwalzen ι tragenden Schlittens 26 als auch
4^ zum öffnen des Preßkopfgehäuses 32, 33 dient.
Claims (3)
1. Maschine zur Herstellung von Zigarren nach Patent 234405, gekennzeichnet durch
eine Preßvorrichtung, bei der die in bekannter Weise mit an die Wickelmulden sich anschließenden, rechenartigen Lamellen
1 versehenen Preßformen aus je zwei in Gehäusen
auswechsel- und verschiebbaren Seitenteilen (80) bestehen, deren obere spitz zulaufenden Lamellenteile kürzer sind als
die unteren, ebenso gestalteten, so daß die Backen beim Auseinanderziehen unten stets
im gegenseitigen Eingriff bleiben und oben sich so weit öffnen, daß der fertige Zigarrenwickel
(3) in die Preßform fallen kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Preßbacken (80)
aufnehmende Gehäuse aus zwei Teilen (32, 33) besteht, deren ersterer (32) auf
der Förderkette (28) befestigt und mittels einer Verlängerung unter dem zweiten Teil
(33) hinweggeführt ist, wogegen dieser (33) mittels durch den Fuß des ersten gehender,
unter Federwirkung stehender Bolzen (82) mit dem. Teil (32) derart verbunden ist, daß er gegen diesen verschoben werden
kann, wobei das Auseinanderschieben durch am Maschinengestell gelagerte Arme (88) und das Gegeneinanderschieben durch
an der unteren Verlängerung des Gehäuseteiles (32) angelenkte doppelarmige Druckhebel
(34) geschieht.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllten
Preßformen (80) nach Zurücklegung eines gewissen Weges durch einen quer zur Förderkettenbewegung sich verschiebenden
Stempel (90) aus den Gehäusen gedrückt und auf eine Preßbahn (89) geschoben werden und daß durch einen zweiten, ebenso
bewegten Stempel (91) leere Preßformen aus einem' Vorratsbehälter (92) in die entleerten Gehäuse (32, 33) geschoben werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE251084C true DE251084C (de) |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE251084C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162246B (de) * | 1959-12-10 | 1964-01-30 | Bezemer En Zonen N V L | Umlaufende Pressvorrichtung fuer Zigarrenwickel |
-
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1162246B (de) * | 1959-12-10 | 1964-01-30 | Bezemer En Zonen N V L | Umlaufende Pressvorrichtung fuer Zigarrenwickel |
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