CH427622A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit fliessfähigem Füllgut gefüllten Quaderpackungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit fliessfähigem Füllgut gefüllten QuaderpackungenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit fliessfähigem Füllgut gefüllten Quaderpackungen Die Erfindung richtet sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit fliessfähigem Füllgut gefüllten Quaderpackungen aus einem durchgehenden Schlauch ohne Vorprägung im Bereich von Kopf und Boden der zu bildenden Packungen, in den das Füllgut unter Bildung eines Füllspiegels eingebracht wird, wobei die einzelnen Packungen durch in der gewünschten Packungsgrösse entsprechenden Abständen erfolgendes seitliches Zusammendrücken gegenüberliegender Schlauchwandungen und dabei erfolgendes Erzeugen von Quernähten und anschliessendes Trennen im Mittenbereich der Quernähte gebildet werden. Diese Verfahrensweise, bei der von einem durchgehenden Schlauch dhne Vorprägung im Bereich von Kopf und Boden der zu bildenden Packungen Ge- brauch gemacht wird, weist allgemein gegenüber den Verfahren, die vorgeprägte Schläuche verwenden, den ausserordentlich wichtigen Vorteil auf, dass keinerlei Steuer- und Regelungsvorrichtungen erforderlich sind, um die Vorpräge- bzw. Falzlinien des Schlauches mit den die Einfaltung bewirkenden Werkzeugen in Synchronisation zu bringen und während des ganzen Produktionsverlaufes zu halten. Dennoch weisen auch die bisher bekanntgewordenen, ohne Vorprägung arbeitenden Verfahren noch eine Reihe von Nachteilen auf, die eine tatsächliche Ausübung derselben bisher verhindert haben. So ist ein taktweise arbeitendes Verfahren bekannt, bei dem ein gefüllter Schlauch von zwei Founzellenhälften von entgegengesetzten Seiten erfasst und im Zusam- menwirken mit stationär angeordneten seitlichen Formelementen in Quaderform gebracht werden soll, worauf die Formteile die gebildete Packung und den anschliessenden Schlauch ein Stück weitertransportieren und mittels entsprechend an den Formteilen vorgesehener Schweissvorrichtungen die Quernähte hergestellt werden und die Formteile nach dem Lösen von der gebildeten Packung zum nächsten Arbeitstakt in die Ausgangsstellung zurückfahren sollen. Abgesehen davon, dass mit derartigen Taktverfahren keine Höchstleistungen zu erzielen sind, weisst dieses bekannte Verfahren insbesondere den Nachteil auf, dass beim Anpressen der Formzellenhällten an den gefüllten Schlauch im Bereich der Kopf und Bodenverschlüsse Relativbewegungen zwischen Schlauch und Formteilen unvermeidlich sind, welche unerwünschte Beanspruchungen des Schlauclimaterials mit sich bringen und eine saubere Quaderbildung in Frage stellen. Ausserdem erfolgt der Vorschub des Schlauches durch das Vorwärtsbewegen der Formwerkzeuge nach deren Formschluss mit dem Schlauch, wobei vor allem im Kantenbereich der Formteile zusätzliche Beanspru chungen des Schlauchmaterials auftreten. Es ist auch bereits ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren bekannt geworden, bei dem ein gefüllter Schlauch zwischen zwei endlose Ketten einläuft, an denen die Quernähte herstellende Schweissbacken umlaufen und die seitliche Formgebung der Packungen durch stationär angeordnete Formflächen erfolgt. Abgesehen davon, dass bei diesem Verfahren die angreifenden Schweissbacken keine exakte Quaderbildung gewährleisten, ist bei diesem insbesondere wieder der Nachteil einer Relativbewegung zwischen denSchlÅauch- wandungen und stationär angeordneten Formelemen- ten sowie auch im Bereich der die Quernähte bildenden Schweissbacken gegeben. Weiterhin sind eine Reihe von Verfahren bekannt, bei denen zwischen kontinuierlich umlaufenden Bändern bzw, Rotationskörpern aus einem gefüllten Schlauch kissen- oder zäpfchenförmige Packungen gebildet werden. Alle diese bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil gemeinsam, dass bei diesen relativ starke Spannungen auf das Packungsmaterial bei der Umformung ausgeübt werden, abgesehen davon, dass mit den bekannten Verfahren keine exakten Quaderpackungen erzeugt werden können. Zur Vermeidung der vorgeschilderten Nachteile der bisher bekannten Verfahren wird nun gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass der gefüllte Schlauch auf seinem gesamten Umfang unter Bildung eines rechteckigen Querschnitts reibungsschlüssig erfasst und hierdurch kontinuierlich fortbewegt wird, wobei im Zuge der Formung der Packungen zu exakter Quaderform und Bildung der Endverschlüsse die Haftgrenze im Vorschubbereich nicht überschritten wird. Diese Verfahrensweise gewährleistet bei Erzielung höchster Ausstossleistungen eine ausserordentlich schonende Behandlung des Packungsmaterials sowie ein absolut sauberes Einfalten der Packung unter Erzielung exakter Quaderform. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn bei Abschluss der Formung der einzelnen Packung zur Qua derform das Füllgut in der geformten Packung im Bereich der zu bildenden oberen Quernaht noch eine schmale Verbindung zur darüberstehenden Füllgutsäule behält und diese erst im Augenblick der Herstellung der Quernaht geschlossen wird. Ferner empfiehlt es sich, das Trennen der einzelnen Packungen voneinander nach Formung derselben im noch völlig umhüllten Zustand erfolgen zu lassen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens mit den Schlauch in rechteckiger Form umgebenden Formteilen sowie mit Einrichtungen zum Herstellen der Endverschlüsse der Packungen kennzeichnet sich durch zwei endlose Ketten, die die Packungsgrösse bestimmende Formteile und die Formteile verbindende Faltglieder aufweisen, welch letztere im Verlauf des Vorschubs die die Formteile abschliessenden Stirnwände bilden. Hierbei kann mm die Formteile jeder Kette aus sich dem Schlauch bei der anfänglichen Einhüllung anlegenden rechteck rinnenförmigen Zellenhälften bilden, an deren beiden Enden je eine Faltklappe angelenkt ist, die bei der anfänglichen Einhüllung des Schlauches in der Ebene des Basisteils der zugeordneten Zellenhälfte liegt und im Verlauf des weiteren Vorschubs um 900 um eine an der Formteilinnenkante liegende Achse in Richtung auf den Schlauch zu unter Bildung einer halben Formzellensthnwand und unter entsprechender Faltung des gefüllten Schlauches zu der gewünschten Quaderpackung einschwenkbar ist. Zweckmässig kann man die Faitkiappen beidseitig über die rechteckrimi'enförmigen Zellenhälften derart vorspringen lassen, dass in diesem Bereich bei der Einschwenkung der Faltklappen und Bildung der Quaderpackung die bekannten dreieckförmigen, vom Füllgut entleerten Endzipfel entstehen. Hierbei kann man die Faltklappen benachbarter Zellenhälften über Verbindungslaschen gelenkig miteinander verbinden, deren Länge durch die Höhe der gewünschten Quernaht bestimmt ist. Ausserdem kann man die Faltklappen mit Schweissvorrichtungen zum Herstellen der Quernähte versehen. Es empfiehlt sich, die Anordnung derart zu treffen, dass die Faltklappen eine geringere Breite als die Hälfte der Packungsstirnwand besitzen, derart, dass im eingeschwenkten Zustand der Faltklappen zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten der jeweils im Bereich einer Quernaht einander zugeordneten Faltklappen ein schmaler Spalt verbleibt, derart, dass das Füllgut in den in den angrenzenden Formzellen gebildeten Packungen noch in Verbindung miteinander steht. Eine vorteilhafte und einfache Anordnung erhält man, wenn man in den zu einer endlosen Kette ge hörigen Faltkiappen feste Schweissgegenbacken und gegenüberliegend in den Faltldappen der anderen endlosen Kette im eingeschwenkten Zustand der Faltklappen in Richtung auf die Schweissgegenbacken derart bewegliche Schweissbacken anordnet, dass der zunächst offenbleibende Spalt zwischen den einander gegenüberliegenden Faltklappen beim Herstellen der Quernaht schliessbar ist. Weiterhin kann man unter Verwendung eines im Mittenbereich der Schweissbacken angeordneten ge zahnten Trennmessers dieses vorzugsweise in der beweglichen Schweissbacke geführte Trennmesser bogenförmig ausbilden, um den Trenrivorgang nicht stossweise auf der vollen Packungsbreite auf einmal, sondern möglichst sanft stattfinden zu lassen und gleichzeitig die erforderliche Kraft zur Betätigung des Trennmessers zu reduzieren. Um eine exakte Formzelle zu erhalten, empfiehlt es sich, die Formteile beider endlosen Ketten nach dem Zusammenlaufen zur gemeinsamen Formzelle durch in der Trennebene der Formzellenhälften einen Formschluss bewirkende Mittel miteinander in Eingriff kommen zu lasse. Weiterhin kann man zu diesem Zweck die Formteile beider endlosen Ketten nach dem Zusammenlaufen durch stationär angeordnete Führungsglieder senkrecht zur Vorschubrichtung gegeneinander pressen. Die Einschwenkung der Paltklappen kann man bis zu einem Winkel von etwa 450 durch eine Steuerkurve od. dgl. einleiten. Vorteilhaft ist es dann, die weitere Einschwenkung der Faltklappen durch in Vorschubrichtung stufenweise drehzahlnlässig herabgesetzte, stationär angeordnete Antriebsrollen erfolgen zu lassen, sowie in Vorschubrichtung vor der Schweiss- und Trennzone gebremste Rollen stationär derart anzuordnen, dass während des Schweiss- und Trennvorganges auf die Formzellen eine die Quaderform aufrechterhaltende, in Vorschubrichtung wirkende Kraft ausgeübt wird. Um die Zuführung des gefüllten Schlauches zu den Formwerkzeugen zu erleiChtern, kann es zweckmässig sein, unmittelbar vor der Zusammenführungszone der beiden endlosen Ketten entsprechend geformte Fü'h- rungselemente stationär anzuordnen, wobei man die dem Schlauch anliegenden Innenflächen der Führungselemente mit Vorteil konvex formen kann. Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine Vorlrichtung gemäss der Erfindung in Gesamtseitenansicht in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Gesamtansicht, welche die Steuerung des Formungsvorganges bzw. der Bil diung der Formzellen verdeutlicht, Fig. 3 einen Schnitt durch zwei benachbarte, durch Zusammenlaufen zweier Formzellenhälften gebildete Formzellen vor dem Einschwenken der die Stirnwände der Formzellen bildenden Faltklappen, Fig. 4 einen Schnitt durch die Formzellen senkrecht zu Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, jedoch im eingeschwenkten Zustand der Faltkiappen, Fig. 6 und 7 Einzelheiten der Trennvorrichtung. Ein bis zu einem bestimmten Füllspiegel gefüllter Schlauch 1 aus geeignetem Material wird von recht eck-rinnenförmigen Zellenhälften 2 allseitig eingehüllt, welche an zwei um Umkehrräder 4 laufenden endlosen Ketten angeordnet sind. Die Formzellenhälften 2 sind durch Faltklappen 3 gelenkig miteinander verbunden. Im Bereich der Zusammenführungszone der beiden endlosen Ketten können zu einem Rohr zusammengesetzte Leitbleche 7 vorgesehen sein, die ein sauberes Einschliessen des Schlauches 1 durch die Formzellen 2 unterstützen sollen. Bei der weiteren Vorschubbewegung des Schlauches im Bereich der Stationen a - e gemäss Fig. 1 erfolgt dann die Bildung geschlossener quaderförmiger Formzellen durch entsprechendes Einschwenken der Faltklappen 3, welche durch eine nichtgezeigte Steuerkurve vorzugsweise bis zu einem Winkel von 450 eingeleitet werden kann, während die weitere Einfaltung dann mit Vorzug durch in Vorschubrichtung stufenweise drelzzahlmässig herabgesetzte, stationär angeordnete Antriebsrollen 6 erfolgt (s. Fig. 2). Im Bereich e - f gemäss Fig. 1 erfolgt dann die Verschweissung der Quernähte sowie die Trennung der Packungen voneinander, wobei in diesem Bereich durch gebremste Rollen 8 (Fig. 2) die Aufrechterhaltung der geschlossenen Formstellung der Formzellen gewährleistet ist. Die Vorschubbewegung des Schlauches 1 erfolgt hierbei im Bereich bis zur Zone b gemäss Fig. 1, in der noch kein Formschluss zwischen den Formzellenteilen und dem Schlauch gegeben ist, ausschliesslich durch den vom Innendruck des Füllgutes bewirkten Reibungsschluss zwischen den Formzellenteilen und der Schlauchwandung, so dass am Beginn der Formung der Kopf und Bodenverschlüsse im Bereich der Zone b keinerlei Zugkräfte auf den Schlauch ausgeübt werden. Damit werden nicht nur unerwünschte Belastungen des Schlauchmaterials verhütet, sondern vor allem wird auch vermieden, dass irgendwelche Relativbewegungen zwischen Schlauchmaterial und Formwerkzeugen stattfinden, insbesondere ein Abheben des Schlauchmaterials im Bereich der Verbindungskanten zwischen Formzellen 2 und Faltklappen 3, vielmehr schmiegt- sich das Schlauchmaterial widerstandslos den Formteilen in jeder Stellung derselben genau an. Wie sich gezeigt hat, wird aufgrund der erfindungsgemässen Verfahrensweise infolgedessen eine ausserordentlich saubere Faltung der Packungen enreicht. Um eine genaue Zuordnung der beiden einander gegenüberliegenden Formzellenhälften 2 zu gewährleisten, sind diese, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mit Nocken 10 und Muldien 11 versehen, die beim Zusammenlaufen miteinander in Eingriff kommen. Gegen Führungsflächen 9 der Formzellenhälften 2 zur Anlage kommende Leitrollen 5 pressen während des ganzen Vorschubweges die beiden Formzellenhälften 2 fest zusammen, so dass eine entsprechende Fixierung der Formzellen während des ganzen Arbeitsganges sichergestellt ist. Fig. 3 - 7 zeigen weitere Einzelheiten der Vorrichtung, insbesondere der Formzellen. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, sind die trechteck-rinnenförmi- gen Formzellenhälften 2 an beiden Enden über Gelenke 21 mit den Faltklappen 3 verbunden, wobei zwischen den Faltklappen zweier benachbarter Formzellenhälften Verbindungslaschen angelenkt sind, deren Länge durch die Höhe der gewünschten Quernaht bestimmt ist. Die an einer der endlosen Ketten angeordneten Faltklappen 3 weisen Gummihalterungen 18 mit stirnseitig angebrachten Gummieinlagen 19 auf, die als Schweissgegenbacken dienen. Eine Faltklappe der gegenüberliegenden endlosen Kette ist mit einer relativ zur Faltklappe 3 beweglichen Schweissbacke 13 versehen, welche Heizelemente 17 aufweist. Zwischen den Heizelementen 17 ist ein in Fig. 6 und 7 dargestelltes Trennmesser 14 beweglich geführt, das über eine an einer Halterung 15 angebrachte Rolle 20 betätigt werden kann. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Faltklappen 3 seitlich über die Formzellenhälften 2 fortgesetzt, damit in diesem Bereich die üblichen dreieckförmigen Packungsendzipfel gebildet werden können. An den Formzellenhälften 2 sind Schweissvorrichtungen 22 zur punktförmigen Verschweissung der Packungsendzipfel vorgesehen, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Wie Fig. 5 zeigt, lassen die Faltklappen im völlig eingeschlagenen Zustand derselben zwischen ihren Stirnseiten einen Spalt g frei, so dass zwischen dem Packungsinhalt der gebildeten quaderförmigen Pakkung und der darüber befindlichen Füllgutsäule noch eine schmale Verbindung besteht, durch die das Füllgut in die darüberliegende Zelle entweichen kann, womit eine exakte Formung zur Quaderpackung gewährleistet ist und eine genaue Dosierung ermöglicht wird. Bei Betätigung der Rolle 20 durch eine nichtgezeigte Steuerkurve schliesst dann die Rollenhalterung 15 über eine Feder 16 zunächst mittels der beweg lichen Schweissbacke 13 den Spalt g, wobei dann durch die Heizelemente 17 die Schweissnaht gebildet wird. Die Feder 16 kontrolliert dabei den Schweissdruck. Die in Fig. 4 wiedergegebene Feder 23 hält die bewegliche Schweissbacke 13 normalerweise in der entfernteren Stellung. Bei weiterer Betätigung der Rolle 20 durch die entsprechend geformte Steuerkurve wird dann das Trennmesser 14 im fest angepressten Zustand der beiden Schweissbacken betätigt, so dass abgetrennte Einzelpackungen entstehen. Die bogenförmige Ausbildung des Trennmessers 14 bewirkt hierbei, dass der Schneidvorgang nicht auf voller Packung breite auf einmal bzw. stossweise, sondern entsprechend sanft erfolgt, wobei eine entsprechend geringe Betätigungskraft für das Trennmesser erforderlich ist. Die fertige Packung ; 12 wird anschliessend beim Auseinanderfahren der Formzellenhälften 2 im Bereich der unteren Umkehrräder 4 abgeführt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, worauf anschliessend die abstehenden Kopf- und Bodennähte sowie die gebildeten dreieckförmigen Packungsendzipfel an die Packung angelegt und mit dieser verschweisst werden können, falls dies erwünscht ist. Zusammenfassend ergibt sich demnach, dass das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung es ermöglichen, unter Verwendung eines nicht vorgeprägten Schlauches diesen in kontinuierlicher Arbeitsweise und damit mit holher Ausstossleistung derart in exakte Quaderpackungen umzuformen, dass während des gesamten Umformvorganges keinerlei Relativbewegungen zwischen Schlauch und Formwerkzeugen stattfinden, was bedeutet, dass das Schlauchmaterial keinen starken Belastungen ausgesetzt ist und gleichzeitig eine besonders saubere und exakte Formung der Packungen gewährleistet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von mit fliessfähigem Füllgut gefüllten Quaderpackungen aus einem durchgehenden Schlauch ohne Vorprägung im Bereich von Kopf und Boden der zu bildenden Packungen, in den das Füllgut unter Bildung eines Füllspiegels eingebracht wird, wobei die einzelnen Packungen durch in der gewünschten Packungsgrösse entsprechenden Abständen erfolgendes seitliches Zusammendrücken gegenüberliegender Schlauchwandungen und dabei erfolgendes Erzeugen von Quernähten und anschliessendes Trennen im Mittenbereich der Quernähte gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass der gefüllte Schlauch auf seinem gesamten Umfang unter Bildung eines rechteckigen Querschnitts reibungsschlüssig erfasst und hierdurch kontinuierlich fortbewegt wird,wobei im Zuge der Formung der Packungen zu exakter Quaderform und Bildung der Endverschlüsse die Haftgrenze im Vorschubbereich nicht überschritten wird.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit den Schlauch in rechteckiger Form umgebenden Formteilen, sowie mit Einrichtungen zum Herstellen der Endverschlüsse der Packungen, gekennzeichnet durch zwei endlose Ketten, die die Packungsgrösse bestimmende Formteile (2) und die Formteile verbindende Faltglieder (3) aufweisen, welch letztere im Verlauf des Vorschubs die die Formteile abschliessenden Stirnwände bilden.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei Abschluss der Formung der einzelnen Packung zur Quaderform das Füllgut in der geformten Packung im Bereich der zu bildenden oberen Quernaht noch eine schmale Verbindung zur dar überstehenden Füllgutsäule behält und diese erst im Augenblick der Herstellung der Quernaht geschlossen wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennen der einzelnen Packungen voneinander nach Formung derselben im noch völlig umhüllten Zustand erfolgt.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile jeder I Kette aus sich dem Schlauch (1) bei der anfänglichen Einhüllung anlegenden rechteck-rinnenförmigen Zellenhälften (2) gebildet sind, an deren beiden Enden je eine Faltklappe (3) angelenkt ist, die bei der anfänglichen Einhüllung des Schlauches in der Ebene des Basisteils der zugeordneten Zellenhälfte liegt und im Verlauf des weiteren Vorschubs um 900 um eine an der Formteilinnenkante liegende Achse (21) in Richtung auf den Schlauch zu unter Bildung einer halben Form zellen, stirnwand und unter entsprechender Faltung des gefüllten Schlauches zu der gewünschten Quaderpackung einschwenkbar ist.4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltklappen (3) beidseitig über die rechteck-rinnenförmigen Zellenhälften (2) vorspringen, derart, dass in diesem Bereich bei der Einschwenkung der Faltklappen und Bildung der Quaderpackung die dreieckförmigen, von Füllgut entleerten Endzipfel entstehen.5. Vorrichtung nach Unteranspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltklappen (3) benachbarter Zellenhälften (2) über Verbindungslaschen gelenkig miteinander verbunden sind, deren Länge durch die Höhe der gewünschten Quernaht bestimmt ist 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltklappen (3) eine geringere Breite als die Hälfte der Packungsstirnwand besitzen, derart, dass im eingeschwenkten Zustand der Faltklappen zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten der jeweils im Bereich einer Quernaht einander zugeordneten Faltklappen ein schmaler Spalt (g) verbleibt, wobei das Füllgut in den in den angrenzenden Formzellen gebildeten Packungen noch in Verbindung miteinander steht.7. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltidappen (3) mit Schweissvorrichtungen (17, 19) zum Herstellen der Quemähte versehen sind.8. Vorrichtung nach Unteranspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den zu einer endlosen Kette gehörigen Faltklappen (3) feste Schweissgegenbacken (19) und gegenüberliegend in den Faltklappen der anderen endlosen Kette im eingeschwenkten Zustand der Faltklappen in Richtung auf die Schweissgegenbacken derart bewegliche Schweissbacken (17) angeordnet sind, dass der zunächst offenbleihende Spalt (g) zwischen den einander gegenüberliegenden Faltklappen beim Herstellen der Quernaht schliessbar ist.9. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, mit einem im Mittenbereich der Schweissbacken angeordneten Tfennmesser, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise in der beweglichen Schweisshacke (17) geführte Trennmesser (14) bogenförmig ausgebildet ist.10. Vorrichtung nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (2) beider endlosen Ketten nach dem Zusammenlaufen zur gemeinsamen Formzelle durdh in der Trennebene der Formzellenhälften einen Formschluss bewirkende Mittel (10, 11) miteinander in Eingriff kommen.11. Vorrichtung nach Patentanspruch II oder Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (2) beider endlosen Ketten nach dem Zusam meniaufen durch stationär angeordnete Führungsglieder (5) senkrecht zur Vorschubrichtung gegeneinandergepresst werden.12. Vorridhtung nach Patentanspruch II oder Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschwenkung der Faltklappen (3) bis zu einem Winkel von etwa 450 durch eine Steuerkurve eingeleitet wird.13. Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Einschwenkung der Faltklappen (3) durch in Vorschubrichtung stufenweise drehaahlinässig herabgesetzte, stationär angeordnete Antriebsrollen (6) erfolgt.14. Vorrichtung nach Patentanspruch II oder Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Vorschubrichtung vor der Schweiss- und Trennzone gebremste Rollen (8) stationär angeordnet sind, derart, dass während des Schweiss- und Trenavorganges auf die Formzellen (2, 3) eine die Quaderform aufrecht erhaltende, in Vorschubrichtung wirkende Kraft aus geübt wird.15. Vorrichtung nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch unmittelbar vor der Zusammenführungszone der beiden endlosen Ketten stationär angeordnete Führungselemente (7).16. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Schlauch (1) anliegenden Innenflächen der Führungselemente (7) konvex geformt sind.
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