DE1511645C3 - Vorrichtung zum Fertigstellen gefüllter, quaderförmiger Beutel - Google Patents
Vorrichtung zum Fertigstellen gefüllter, quaderförmiger BeutelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flachdrücken der Quersiegelnaht und zum Ansiegeln und gegebenenfalls
Kürzen der dreieckförmigen Endlappen an den Endverschlüssen gefüllter, quaderförmiger Beutel
aus Papier od. dgl. mit heißsiegelfähiger Beschichtung oder aus Kunststoffolien, die gemäß Patent
47192 aus um waagerechte Achsen umlaufenden Trommeln mit mehreren radialen Aufnahmekammern
für die Packungen besteht, wobei am Umfang der Trommeln aufeinanderfolgende Einrichtungen bzw. Arbeitsvorrichtungen
zur Verschlußbildung angeordnet sind und die radialen Aufnahmekammern an beiden Trommelstirnseiten offen sind, und wobei ferner außer
den aus Leitblechen oder Leitschienen sowie aus Andrückteilen für die Bearbeitung des am Trommelumfang
liegenden bodenseitigen Bodenverschlusses bestehenden Arbeitsvorrichtungen noch eine Vorrichtung
zum Umlegen der Quersiegelnaht am kopfseitigen Beutelverschluß sowie weitere Vorrichtungen für das Aufrichten
und Versiegeln der Endlappen dieser Quersiegelnaht vorgesehen sind.
Nach einer Ausführungsform des Hauptpatents können zum Falten und Siegeln der Verschlußlaschen und
der dreieckförmigen Endlaschen zwei Trommeln mit jeweils horizontalen Achsen vorgesehen werden, wobei
jede Trommel vier an den Stirnseiten der Trommel offene Kammern für die Beutel besitzt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung jener Ausführungsform des Hauptpatents. Diese
Verbesserung bezweckt, für kissenförmige Ausgangspackungen gleichzeitig eine Umformung in die Quaderform
innerhalb der ersten Trommel zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Endverformung kissenförmiger Beutel an beiden offenen Stirnseiten
der oben liegenden Aufnahmekammer der einen Trommel horizontal und vertikal bewegbare Stirnplatten angeordnet
sind, und am Einlauf dieser Aufnahmekammer eine von oben aus auf den Beutel einschwenkbare
Klappe angelenkt ist.
Durch die FR-PS 13 76 977 ist es wohl schon bekannt geworden, kissenförmige Beutel mittels verschiebbarer
Formteile zu Quaderpackungen umzuformen, doch sind hier vier verschiebbare Preßplatten vorgesehen, deren
Antrieb und Steuerung einen erheblichen technischen Aufwand erforderlich machen. Auch ist es aus der
FR-PS 13 93 834 bekannt, die die Schweißnaht enthaltenden Endflächen mittels je einer schwenkbaren Klappe
flachzudrücken. Diese bekannte Einrichtung erfordert jedoch zwei solcher Klappen mit den entsprechenden
Steuerungen, während beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung infolge des im Hauptpatent beschriebenen
besonderen Aufbaus der Formvorrichtung nur eine solche Klappe notwendig ist und somit eine
weitere Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatens erzielt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird am Innenende der oberen Aufnahmekammer
eine schräg gerichtete Aussparung zur Aufnahme der über die gesamte Beutelbreite sich erstrekkenden
Verschlußlaschen angebracht, um so eine einwandfreie Führung der in Kammern gleitenden Beutel
sicherzustellen.
Die kissenförmigen Beutel können oberhalb der zum Einführen der Beutel bestimmten Trommel zwischen
Führungsleisten eingesetzt sein, wobei zwischen diesen im Anschluß an die Querschweißvorrichtung horizontal
verschiebbare Formbacken vorgesehen sind.
Mit einer solchen Endverformungstrommel können ohne erhebliche Zusatzvorrichtungen in denkbar einfacher
und billiger Weise kissenförmige Packungen bei der Verschlußbildung gleichzeitig in Quaderpackungen
umgeformt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Gesamtlängsschnitt,
F i g. 2 einen Längsschnitt der F i g. 1 in einer anderen Vertikalebene,
F i g. 1 einen Gesamtlängsschnitt,
F i g. 2 einen Längsschnitt der F i g. 1 in einer anderen Vertikalebene,
F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Gesamtlängsschnitt in einer anderen Betriebsstellung,
F i g. 4 einen Teilquerschnitt I-I der F i g. 1,
F i g. 5 einen der F i g. 2 entsprechenden Teilschnitt
F i g. 4 einen Teilquerschnitt I-I der F i g. 1,
F i g. 5 einen der F i g. 2 entsprechenden Teilschnitt
in einer anderen Betriebsstellung,
F i g. 6 einen Teilschnitt durch zwei Trommeln,
F i g. 7 einen Schnitt H-II der F i g. 6,
F i g. 8 eine Einzelheit in Ansicht, und zwar Planscheiben für die Trommeln,
F i g. 9 Schaubild eines fertigen Beutels.
Die vorliegende Vorrichtung ist zur Endverformung von kissenförmigen gefüllten und verschlossenen Beuteln
bestimmt. Diese Beutel können aus Papier, Kunststoffolien, Metallfolien od. dgl. mit heißsiegelfähiger
Beschichtung oder aus Kombinationen dieser Materialien bestehen. Der im gefüllten Zustand im Querschnitt
im wesentlichen rechteckige oder quadratische Beutel kann an einer Breitseite eine Überlappungsnaht oder
sonstige beliebige Schlauchlängsverschlüsse erhalten (nicht dargestellt).
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte noch kissenförmige
Beutel 1 besitzt an beiden Verschlußenden nach außen abstehende heißgesiegelte Verschlußstreifen 2,
die jeweils in dreieckförmige Endlappen 3 auslaufen. Diese Endlappen 3 müssen bei gleichzeitiger Bildung
einer Quaderform an beiden Beutelenden flach angelegt und daselbst angesiegelt oder sonstwie befestigt
werden, so daß man einen in F i g. 9 gezeigten Quaderbeutel \b erhält.
Die kissenförmigen Ausgangsbeutel werden in einer sogenannten Schlauchbeutelfüll- und -Schließmaschine
hergestellt und gefüllt. Nach dem Füllen und Heißsiegeln des unteren Beutelendes werden die Beutel von
dem Strang mit Schneidvorrichtungen abgetrennt. Jede beliebige Schlauchbeutelfüll- und -Schließmaschine
kann einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschaltet werden. Mit jener vorgeschalteten
Maschine müssen kissenförmige Beutel herstellbar sein, bei denen die Bodenflächen 6,7 am unteren und oberen
Beutelende schräg nach außen gerichtet sind, wie die F i g. 2 im Querschnitt der Beutel zeigt.
Zum störungsfreien Einführen der Beutel in die erste Endverformungstrommel 8 sind Führungen 9 und 10
vorgesehen, zwischen denen die Beutel sicher nach unten in die erste Aufnahmekammer 11 der Trommel 8
gleiten.
Mit Schweißbacken 12, 13, welche die Führungen 9 und 10 durchgreifen, wird der Verschlußstreifen 2 der
Beutel gebildet. Es erweist sich als zweckmäßig, diese Schweißbacken 12 und 13 als Impulsschweißbacken
auszubilden. Diese Schweißbacken werden mit geeigneten Antriebsorganen, so z. B. mit Preßluftzylindern,
in der horizontalen Richtung vor- und zurückbewegt. Unterhalb der Schweißbacken befindet sich in einer der
Beutellänge entsprechenden Entfernung die Schneidvorrichtung 14. Diese wird von zwei horizontal bewegbaren
Backen 15 und 16 gebildet, an denen Antriebshebel 17, 18 angelenkt sind. An dem Teil 15 befindet sich
ein Messer 19, und an dem gegenüber liegenden Teil 16 eine entsprechende Aussparung 20. Die F i g. 1 und 2
zeigen die Stellung der Beutel kurz nach dem erfolgten Trennschnitt in der Mitte des Verschlußstreifens 2 von
zwei aneinanderhängenden gefüllten Beuteln.
Der abgetrennte kissenartige Beutel la fällt nach dem Abtrennen in die Kammer 11 der Trommel 8, wobei
er noch nicht genau verformt worden ist. Am Innenende der Kammer 11 ist eine dreieckförmige Aussparung
21 vorgesehen, in welche der Verschlußstreifen 2 des unteren Beutelbodens hineinragt.
Zwischen den Schweißbacken 12, 13 und der Schneidvorrichtung 14 befinden sich, wie die F i g. 1
und 3 zeigen, im Bereich der Beutelschmalseiten seitliche Formbacken 22, 23. Mit daran angesetzten Achsen
24, 25, die in Träger 26, 27 eingesetzt sind, werden die Formbacken 22, 23 in horizontaler Richtung geführt.
Der Bewegungsantrieb kann mit Preßluftzylindern durchgeführt werden. Wie die F i g. 4 zeigt, sind die
Formbacken 22, 23 der äußeren Formgebung der noch kissenförmigen Beutel la angepaßt. In dieser in F i g. 4
gezeigten Stellung der Formbacken 22, 23 wird zwischen den Verschlußstreifen 2 ein ausreichend genauer
Inhalt der Beutel gewährleistet.
Zur Endverformung der kissenförmigen Beutel sind an beiden offenen Stirnseiten der Aufnahmekammer 11
der Trommel 8 Stirnplatten 28, 29 vorgesehen. Diese sind an Achsen 30, 31 befestigt, deren Träger 32, 33 an
vertikal verschiebbaren Achsen 34, 35 angeordnet sind. Diese Achsen sind in Lagerkörper 36 eingesetzt. Mit
den Achsen 30, 31 und 34, 35 können die Stirnplatten 28, 29 in horizontaler und in vertikaler Richtung bewegt
werden. Diese Bewegungsvorgänge können mit Preßluftzylindern durchgeführt werden.
Zum Verformen legen sich die Stirnplatten 28, 29 zwischen den Ecklappen an die Beutelwandungen an.
Am oberen Ende der Trommel 8 ist bei 37 eine Klappe 38 ortsfest angelenkt. Durch eine Schwenkung nach
unten kann mit dieser Klappe 38 der Beutel la in die Kammer 11 so eingedrückt werden, daß er sich in einer
von 6 Seiten umschlossenen Form befindet. Eine Ausnehmung am unteren Ende der Führung 9 ermöglicht
dieses Einschwenken der Klappe 38 um 90°.
Die Trommel 8 ist mit ihrer Achse 40 horizontal drehbar in die Lager 41 eingesetzt. Der Antrieb kann
mit einem Zahnrad 42 durchgeführt werden.
In der Trommel 8 befinden sich, wie F i g. 6 zeigt, die Kammer 11 und drei weitere Kammern II2, II3 und
II4, in denen am Innenende jeweils die Aussparungen 21 eingearbeitet sind. In diesen Kammern werden in
Zusammenarbeit mit außen befindlichen Werkzeugen die Beutel endgültig verformt, und zwar durch Umlegen
und Ansiegeln der Verschlußstreifen und der Endlappen.
Man kann entweder eine Trommel vorsehen, in welcher beide Beutelenden fertig verformt werden, oder
nach dem Ausführungsbeispiel werden zwei in F i g. 6 gezeigte Trommeln nebeneinander angeordnet. In diesen
beiden Trommeln 8 und 50 werden an beiden Beutelenden die Böden mit daran angelegten dreieckförmigen
Endlappen 3 gebildet.
Die Trommel 50 besitzt die Kammern 511 bis 514. In
der Trommel 8 wird der Beutel la in die Kammer 11 eingeführt. Es folgt eine Schwenkung der Trommel 8 in
Pfeilrichtung um 90°, wobei der Beutel in die Stellung der Kammer II2 gelangt Hierbei werden die seitlich
herausstehenden Endlappen 3 durch entsprechende Leitbleche 100 im Bereich des oberen Bodens schräg
nach innen herumgelegt.
In dieser Stellung werden beim Stillstand der Trommel 8 die beiden nach innen gedrückten Endlappen 3
mit dem Stempel 101 gegen den beheizten schwalbenschwanzartigen Ring 102 angedrückt.
Nach dem Weiterführen der Beutel in den Bereich der Kammer II3 werden die heißgewordenen und dadurch
siegelfähigen schräggestellten Endlappen 3 mit einem Stempel 103 gegen den oberen Boden bzw. gegen
die ebenfalls angeheizte Kopfnaht 2 angedrückt. Beim weiteren Schwenken des Beutels in den Bereich
der Kammer II4 wird ein Herausfallen des Beutels mit
einer Leitschiene verhindert.
An den beiden Planseiten der beiden Trommeln 8
und 50 sind jeweils an Stehbolzen 105 Planscheiben 104
ortsfest angesetzt, welche sich über jeweils zwei Kammern erstrecken und im Anschluß an die Stirnplatten
28, 29 die seitliche Führung der Beutel in diesen Kammern übernehmen. Hierbei ragen im Innern der Trommeln
die Endlappen 3 unter den Planscheiben 104 frei nach außen.
Die Planscheiben 104 sind für beide Trommeln 11 und 50 in F i g. 8 in Seitenansichten dargestellt.
Die erste Aufnahmekammer 11 und die Kammer Il4
der Trommel 8 sowie die Kammer 511 und 514 der
Trommel 50 sind an den Planseiten bzw. Stirnseiten der Trommeln nicht von den Planscheiben 104 bedeckt und
somit offen. An die Stirnseiten der Kammer 11 werden im Anschluß an die Planscheiben 104 die Stirnplatten
28,29 vor- und zurückbewegt.
Ein Hebel schiebt den auf der einen Seite fertig bearbeiteten Beutel in die Aufnahmekammer 511 der Trommel
50. In gleicher Weise, wie in der Trommel 8, wird nun die andere Seite des Beutels bearbeitet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Flachdrücken der Quersiegelnähte und zum Versiegeln und gegebenenfalls Kürzen der dreieckförmigen Endlappen an den Endverschlüssen
gefüllter, quaderförmiger Beutel od. dgl. aus Papier od. dgl. mit heißsiegelfähiger Beschichtung
oder aus Kunststoffolien, bestehend aus um waagerechte Achsen umlaufenden Trommeln mit
mehreren radialen Aufnahmekammern für die Pakkungen, wobei am Umfang der Trommeln aufeinanderfolgende
Einrichtungen bzw. Arbeitsvorrichtungen zur Verschlußbildung angeordnet sind und die
radialen Aufnahmekammern an beiden Trommelstirnseiten offen sind, und wobei ferner außer den
aus Leitblechen oder Leitschienen sowie aus Andrückteilen für die Bearbeitung des am Trommelumfang
liegenden bodenseitigen Bodenverschlusses bestehenden Arbeitsvorrichtungen noch eine
Vorrichtung zum Umlegen der Quersiegelnaht am kopfseitigen Beutelverschluß sowie weitere Vorrichtungen
für das Aufrichten und Versiegeln der Endlappen dieser Quersiegelnaht vorgesehen sind,
nach Patent 12 47 192, dadurch gekennzeichnet, daß zur Endverformung kissenförmiger
Beutel (1) an beiden offenen Stirnseiten der oben liegenden Aufnahmekammer (11) der einen
Trommel (8) horizontal und vertikal bewegbare Stirnplatten (28, 29) angeordnet sind und am Einlauf
dieser Aufnahmekammer (11) eine von oben aus auf den Beutel (1) aufdrückbare Klappe (38) angelenkt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenende der oberen Aufnahmekammer
(11) eine Aussparung (21) zur Aufnahme der über den gesamten Beutel sich erstreckenden
Verschlußlasche (2) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der obenliegenden Aufnahmekammer
(11) Führungen (9, 10) für die kissenförmigen
Beutel (1) mit Unterbrechungen für die Querschweißvorrichtung (12,13) und die Schneidvorrichtung
(14) angeordnet sind und unterhalb der Querschweißvorrichtung (12, 13) Formbacken (22, 23)
horizontal zwischen die Führungen (9, 10) verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Trommel-Stirnseiten
teilweise über deren Umfang sich erstreckende ortsfeste Planscheiben (104) zur Führung der Beutel
(1) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0060854 | 1966-10-25 | ||
DEH0060854 | 1966-10-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1511645A1 DE1511645A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1511645B2 DE1511645B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1511645C3 true DE1511645C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
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