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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umhüllen quaderförmiger Gegenstände nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es
sind zahlreiche Einwickelmaschinen für schachtelförmige Gegenstände bekannt,
insbesondere für
Zigarettenpäckchen
oder Gruppen von Zigarettenpäckchen,
welche Mittel zum Vorschieben und Weiterleiten der Schachteln sowie
Falt- und Schweisselemente enthalten. Die Vorschubmittel schieben die
Schachteln gegen Zuschnitte aus warmverschweissbarem Einwickelmaterial,
die rechtwinklig zu diesen zugeführt
werden, und schieben sie in das Innere eines Faches, das die Schachteln
und die Zuschnitte aufnimmt.
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Das
Fach hat im wesentlichen die Abmessung der schachtelförmigen Gegenstände, so
dass während
des Einschiebens der Schachteln die Zuschnitte gezwungen werden,
sich durch die Wirkung der Seitenwände des Faches U-förmig um
die schachtelförmigen
Gegenstände
zu falten.
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Die
Faltmittel, die aus einem beweglichen Faltelement und einem feststehenden
Faltelement gebildet sind, sorgen dafür, dass den Zuschnitten eine
schlauchförmige
Ausbildung um die schachtelförmigen
Gegenstände
herum verliehen wird, wobei die beiden äusseren Enden des jeweiligen
Zuschnittes, die aus dem Fach herausragen, übereinander und gegen eine
Seite der jeweiligen Schachtel gelegt werden.
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Die
Schweisselemente verschweissen schliesslich die beiden übereinanderliegenden
Enden, so dass die hergestellte schlauchförmige Ausbildung stabilisiert
wird. Häufig
ist das Fach Teil eines Einwickelkopfes mit radial angeordneten
Fächern, der
sich wechselweise oder schrittweise um eine horizontale Achse durch
mehrere Arbeitsstationen dreht.
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Das
bewegliche Faltelement mit hin- und hergehender Bewegung hat die
Aufgabe, das untere Ende des Zuschnitts über die hintere Seite der Schachtel
zu falten, und zwar unmittelbar nach dem Einschieben der Schachtel
und des Zuschnitts in das Fach und unmittelbar vor der Weiterdrehung
des Einwickelkopfes um einen Schritt.
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Bei
diesem Drehschritt bewirkt das feststehende Faltelement, das durch
die untere Kante einer koaxial zu dem Einwickelkopf verlaufenden
Verkleidung gebildet wird, ein Falten des oberen Endes über das
untere, schon gefaltete Ende, so dass das Falten des Zuschnitts
um die Schachtel zur Schlauchform vervollständigt wird.
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Man
hat jedoch festgestellt, dass eine so ausgelegte Struktur zwar erhebliche
Betriebsgeschwindigkeiten ermöglicht,
aber Nachteile in Bezug auf ein korrektes und dauerhaftes Falten
der Zuschnitte um die Schachteln aufweist. Die korrekte Ausbildung
des Zuschnitts ist sehr wichtig, da sie auf entscheidende Weise
dazu beiträgt,
das Aussehen des fertigen Produktes zu bestimmten; daher ist es wichtig,
dass der Zuschnitt korrekt gespannt um die jeweilige Schachtel gefaltet
wird.
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Die
erwähnten
Nachteile sind zunächst
auf die Tatsache zurückzuführen, dass
auch dann, wenn die Enden korrekt über die hintere Seite der Schachtel
gefaltet werden, die korrekte Ausbildung des Zuschnitts als "Schlauch" bis zu der anschliessenden Schweissphase
nicht ausreichend gewährleistet
ist, welche im Anschluss an das Falten durchgeführt wird. Das Problem wird
noch erschwert, wenn das schachtelförmige Element zusammen mit
dem um dieses schlauchförmig
gewickelten Zuschnitt während
der Umdrehung des Einwickelkopfes durch eine zylindrische Verkleidung
im Inneren des Faches gehalten wird. Während dieses Weiterleitens
ist der Kontakt zwischen der Schachtel und der Innenseite der Verkleidung
nur auf die Längskanten
der hinteren Seite der Schachtel beschränkt. Dadurch wird nicht nur
das Einhalten der Schlauchform des Zuschnitts erschwert, sondern
auch dessen einwandfreie Herstellung, und zwar aus zwei einander
widersprechenden Gründen.
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Wenn
der Kontakt zu stark ist, kann sich ein schädliches Zusammendrücken der
Längskanten
der hinteren Seite der Schachtel ergeben, so dass das untere Ende,
das zwischen der feststehenden Verkleidung und der sich bewegenden
Schachtel liegt, unter dem oberen Ende herausrutschen kann. Andererseits
lässt ein
nicht ausreichender Kontakt zwischen den genannten Teilen beide
Enden zu sehr frei, so dass sich der Zuschnitt zurückziehen
und die notwendige Spannung verlieren kann.
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Ausserdem
ist der Zuschnitt aus ausgesprochen dünnem und flexiblem Material
hergestellt, das sich sehr leicht elektrostatisch auflädt. Diese
Eigenschaft macht eine korrekte Anwendung des beweglichen Faltelementes
problematisch, welches sich in engem Kontakt mit dem unteren Ende
bewegt, um dieses dicht über
die Schachtel zu falten. Diese Bewegung lädt jedoch das Ende elektrostatisch
auf und führt
dazu, dass es an dem Faltelement haften bleibt, welches anschliessend
während
seines Rücklaufs das
untere Ende mit sich zieht. Das Problem wird noch dadurch erschwert,
dass die elektrostatischen Aufladungen mit zunehmender gegenseitiger
Verschiebegeschindigkeit wachsen, das heisst sie nehmen zu, sobald
die Betriebsgeschwindigkeit der Maschine größer wird.
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Daraus
folgt, dass das Faltelement dazu neigt, das untere Ende mit sich
zu ziehen und dieses unter dem oberen Ende zu käuseln, mit der unvermeidbaren
Folge, dass das untere Ende nicht perfekt mit dem oberen Ende in
Kontakt kommt, das anschliessend über das unter Ende gefaltet
wird.
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Die
Kräuselung
des unteren Endes bringt auch noch einen weiteren Nachteil mit sich.
Während der
anschliessenden Schweissphase bewirkt die Tatsache, dass eine der
beiden Flächen,
die in Kontakt miteinander kommen sollen, gekräuselt ist und damit eine Reduzierung
der Kontaktfläche
verursacht, was sich unvermeidlich auf die Zuverlässigkeit
der Schweissnaht auswirkt.
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Eine
Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Bauart ist in der
GB 962 991 beschrieben
und dargestellt. Eines der beiden Faltelemente trägt an seinem
Ende ein schwenkbares Schweisselement, mit dem eine Vorversiegelung
durchgeführt
wird, während
ein zweites Schweisselement in der folgenden Station die endgültige Versiegelung
herbeiführt.
Es ist nicht zu erkennen, auf welche Weise die Vorversiegelung durch das
erste Schweisselement erfolgt und ob die beiden Faltelemente während dieser
Phase die miteinander zu verschweissenden Enden des Zuschnitts halten. Bezüglich der
Wirkungsweise der beiden Faltelemente kann der Zeichnung entnommen
werden, dass diese in ein und derselben Richtung verschoben werden
und nacheinander zum Einsatz kommen; es kann davon ausgegangen werden,
dass diese gemeinsam den Schweißvorgang
nicht unterstützen, etwa
durch Festhalten der zu verbindenden Enden.
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Die
DE 34 33 428 A1 betrifft
eine Vorrichtung zum Herstellen von Packungen, insbesondere Zigaretten-Stangen.
Diese Vorrichtung hat zwei Faltrevolver, von denen der zweite dazu
dient, die Packung mit einem Folienmaterial zu umhüllen. Der
Zeichnung ist zu entnehmen, dass die mit einem Kartonzuschnitt umhüllte Packung
von dem ersten Faltrevolver in den zweiten Faltrevolver übergeben
wird und dabei den Folienzuschnitt mitnimmt und in ein U-förmiges Fach
schiebt. Zwischen den beiden Faltrevolvern bewegen sich zwei flache
Elemente gleichsinnig von links nach rechts. Offenbar handelt es
sich hier um die Faltelemente, von denen nur noch eines über dem
offenen Ende des Faches liegt, ohne dabei als Niederhalter für die aufeinander
gelegten Enden des Zuschnitts zu dienen.
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Gegenstand
der
GB 1 112 352 ist
eine Einwickelvorrichtung, bei der die miteinander zu verbindenden
Enden eines Zuschnitts zunächst
in einer rechtwinklig von der Rückwand
einer Schachtel abstehenden Stellung miteinander verklemmt und verschweisst
werden, worauf sie in einem folgenden Schritt flach gegen die Rückwand gedrückt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen
Gattung so auszubilden, dass die Zuschnitte aus dem warmverschweissbaren
Einwickelmaterial schlauchförmig korrekt
um den jeweiligen quaderförmigen
Gegenstand gelegt und in dieser Position sicher gehalten werden,
bis das Schweisselement die Versiegelung dauerhaft durchgeführt hat.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung
im Bereich einer Zuführstation,
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2 eine
der 1 entsprechende, vergrößerte Darstellung während eines
folgenden Arbeitsschrittes und
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3 eine
verkleinerte Darstellung eines Einwickelkopfes, dem die Vorrichtung
nach der Erfindung zugeordnet ist.
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In
der Zeichnung ist eine Einwickelmaschine für quaderförmige, schachtelartige Gegenstände 3, die
mit warmverschweissbarem Einwickelmaterial umwickelt werden sollen,
in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet und enthält im Bereich
einer Zuführstation 8 ein
hin- und hergehendes Vorschubelement 2, Faltelemente 6 und
ein Schweisselement 7.
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Das
Vorschubelement (Schieber) 2 wird auf einer geradlinigen,
horizontalen Bahn zwischen zwei Endstellungen bewegt, nämlich zwischen
einer zurückgezogenen
Entnahmeposition und einer vorgeschobenen Zuführposition. Nachstehend wird
mit den Ausdrücken
vorgeschoben und zurückgezogen immer
auf die Verschieberichtung des Schiebers 2 zwischen seiner
zurückgezogenen
und seiner vorgeschobenen Position Bezug genommen.
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Im
Laufe der Beschreibung wird außerdem der
allgemeine Ausdruck schachtelförmige
Gegenstände 3 verwendet,
wobei diese einzelne Zigarettenpäckchen,
Gruppen von Zigarettenpäckchen
oder von beliebigen anderen quaderförmigen Produkten, einzeln oder
in Gruppen vereint, sein können,
die mit einem Zuschnitt aus warmverschweissbarem Einwickelmaterial
umwickelt werden müssen.
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Der
Schieber 2 ist in Richtung eines Einschubkanals 20 für die schachtelförmigen Gegenstände 3 verschiebbar,
die zwischen den Schieber 2 und den Kanal 20 zugeführt werden,
zum Beispiel durch eine Hebevorrichtung 21, und zwar in
dem Moment, in dem der Schieber 2 seine zurückgezogene Position
erreicht. Der Einschubkanal 20 ist durch ein Paar von horizontalen
Führungsplatten 22 begrenzt, die
fest mit der hier nicht gezeigten Tragstruktur der Einwickelmaschine 1 verbunden
sind.
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Den
Platten 22 sind zwei vertikale, parallele Führungsplatten 23, 24 zugeordnet,
die eine Bahn für die
Zuschnitte 4 aus warmverschweissbarem Einwickelmaterial
begrenzen. Die Zuschnitte 4 werden von oben durch bekannte
und hier nicht gezeigte Mittel zugeführt und in einer bestimmten
Position angehalten, wie nachstehend beschrieben wird. Mit dem Schieber 2 fluchtet
ein Fach 5 zur Aufnahme der schachtelförmigen Gegenstände 3 und
der entsprechenden Zuschnitte 4. Der Schieber 2 beendet
seinen Hub in Richtung der vorgeschobenen Position in dem Augenblick,
in dem der von ihm vorgeschobene Gegenstand 3 in dem Fach 5 angelangt
ist.
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Das
Fach 5 ist von einer Rückwand 10,
die quer zu der Vorschubbahn der schachtelförmigen Gegenstände 3 verläuft, und
von einem Paar von horizontalen Wänden 11 begrenzt,
die während
der Einschubphase komplanar zu den horizontalen Führungsplatten 22 angeordnet
sind.
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Normalerweise
ist ein weiteres Paar von hier nicht gezeigten vertikalen und parallelen
Seitenwänden
vorgesehen, die das Fach 5 seitlich begrenzen.
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Die
Abmessungen des Faches 5 sind im wesentlichen gleich denen
des schachtelförmigen
Gegenstandes 3, der daher das jeweilige Fach 5 im
wesentlichen ganz belegt, ohne aus diesem herauszuragen. Die Abmessung
des Zuschnitts 4 quer zu dessen Vorschubrichtung ist grösser als
die entsprechende Abmessung des schachtelförmigen Gegenstandes 3,
so dass dieser über
beide Seiten des Gegenstands hervorragt und über dessen Seitenflächen gefaltet
wird, und zwar durch die hier nicht gezeigten Seitenwände des
Faches 5, während
der Gegenstand 3 in das Fach 5 eigeschoben wird.
Die Längsabmessung
des Zuschnitts 4 und die Position, in welcher dieser angehalten
wird, um von der Vorderseite 3a des schachtelförmigen Gegenstandes 3 ergriffen
zu werden, sind so, dass der Zuschnitt 4 U-förmig um
den schachtelförmigen
Gegenstand 3 gefaltet wird, und zwar mittels der vorderen
Kante der beiden Wände 11,
während
er hinten mit seinen beiden oberen (15) und unteren (16)
Enden über
diesen herausragt. Die Faltelemente 6 sorgen für das Falten der
Enden 15 und 16 über den schachtelförmigen Gegenstand 3,
während
die Schweisselemente 7 sie durch einen Schweissvorgang
miteinander verbinden.
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Gemäß der Erfindung
arbeiten die Faltelemente 6 und die Schweisselemente 7 im
Bereich der Zuführstation 8,
in der das Fach 5 eine Schachtel 3 aufnimmt, und
sie sind einander zugeordnet und werden ohne zeitliche Unterbrechung
nacheinander angetrieben, wobei zuerst die Faltelemente 6 betätigt werden.
Die Schweisselemente 7 werden mit den Enden 15 und 16 des
Zuschnitts 4 in Kontakt gebracht, während die Faltelemente 6 noch
an den Enden anliegen und diese in der richtigen Spannung halten.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 bestehen die Faltelemente 6 aus
einem Paar von im wesentlichen flachen Elementen 13 und 14,
die an gegenüberliegenden
Seiten des Einschubkanals 20 vertikal zueinander ausgerichtet
sind und die von nicht gezeigten Antriebsmitteln in einer vertikalen Ebene
und quer zu der Verschieberichtung des Schiebers 2 aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden.
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Die
Bewegungsebene der Faltelemente 13 und 14 hat
zu der Rückwand 10 einen
Abstand, der im wesentlichen der Stärke einer Schachtel 3 und
damit im wesentlichen der in Verschieberichtung des Schiebers 2 verlaufenden
Abmessung der Schachtel 3 entspricht.
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Die
Summe der Verschiebewege der beiden Faltelemente 13 und 14 ist
grösser
ist als deren Abstand in der Position der maximalen Entfernung voneinander,
und sie haben an ihren einander zugewandten Vorderkanten 13b und 14b ein
sich ergänzendes
Profil, das es ihnen erlaubt, ohne jede Behinderung ineinanderzugreifen.
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Um
elektrostatische Aufladungen an dem Zuschnitt 4 weitgehend
zu vermeiden, sind die Faltelemente 13 und 14 zu
ihrer Bewegungsebene leicht geneigt, was in den 1 und 2 dargestellt
ist.
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Das
unten angeordnete Faltelement 14 ist von einer robusteren
Struktur als das obere Faltelement 13. An der Seite des
Faltelementes 14, die nicht mit den Zuschnitten 4 in
Berührung
kommt, ist ein zweiarmiger Hebel 17 angelenkt. Der Hebel 17 trägt an dem
Ende seines Armes, welcher der profilierten Vorderkante 14b des
Faltelementes 14 am nächsten liegt,
die Schweisselemente 7 bekannter Bauart. Das Faltelement 14 hat
in der Nähe
seiner profilierten Vorderkante 14b ein Fenster 18,
durch welches die Schweisselemente 7 hindurchtreten, bis
sie in Kontakt mit dem Zuschnitt 4 kommen.
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Am
freien Ende des anderen Armes des Hebels 17 ist eine Antriebsstange 25 angelenkt,
die durch hier nicht dargestellte Mittel axial bewegt wird und dazu
dient, den Hebel 17 in die eine oder in die entgegengesetzte
Richtung zu drehen, und zwar von einer Position des Kontaktes der
Schweisselemente 7 mit dem Zuschnitt 4 in eine
Position, in der sie nicht im Kontakt mit diesem sind.
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Wie
in den 1 und 2 und insbesondere in 2 gezeigt,
ist die Stirnseite des Faltelements 14, die mit dem Zuschnitt 4 in
Berührung kommt,
in einem der Größe des Fensters 18 entsprechenden
Bereich parallel zu der Rückwand 10 abgeflacht,
und zwar aus Gründen,
die nachstehend erläutert
werden.
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Zwischen
den Führungsplatten 22 und
den Wänden 11 des
Faches 5 sind Öffnungen 26, 27 für den Durchtritt
der flachen Faltelemente 13 und 14 vorgesehen.
Die untere Öffnung 27 hat
in Verschieberichtung des Schiebers 2 eine grössere Abmessung
als die obere Öffnung 26,
was durch die gegenüber
dem Faltelement 13 grössere
Abmessung des Faltelementes 14 und die Schweisselemente 7 bedingt
ist. Um zu vermeiden, dass die Öffnung 27 den Vorschub
der schachtelförmigen
Gegenstände 3 behindern
kann, weist das Faltelement 14 an seiner profilierten Vorderkante 14b einen
Ansatz 28 auf, der in der Ebene der unteren Führungsplatte 22 liegt, wenn
sich das Faltelement 14 in seiner abgesenkten Position
befindet, so dass ein Übergang
von der unteren Führungsplatte 22 zu
der Wand 11 gebildet wird.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Rückwand 10 durch
zwei vertikale Wandelelemente 12 gebildet, die an gegenüberliegenden
Seiten des Faches 5 in derselben Ebene angeordnet und aufeinander
zu oder voneinander weg beweglich sind, und zwar zwischen einer
angenäherten
Position zum Abstützen
der schachtelförmigen
Gegenstände 3 und einer
voneinander entfernten Position zur Freigabe der Gegenstände.
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Nachstehend
wird der Betrieb der Einwickelmaschine 1 nach der Erfindung
beschrieben, wobei von dem in 1 gezeigten
Zustand ausgegangen wird, in dem der Schieber 2 zurückgezogen
ist und die Hebevorrichtung 21 eine Schachtel 3 zuführt, damit
diese in einen Zuschnitt 4 eingewickelt werden kann. Sobald
die Hebevorrichtung 21 zu der unteren Führungsplatte 22 ausgerichtet
ist, haben die Faltelemente 13 und 14 ihre voneinander
entfernte Position erreicht, wobei sich die Schweisselemente 7 in
ihrer zurückgezogenen
Stellung befinden.
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An
diesem Punkt wird der Schieber 2 nach vorn bewegt, trifft
auf die hintere Seite 3p der Schachtel 3 und schiebt
diese zuerst mit ihrer vorderen Seite 3a gegen den Zuschnitt 4,
der in der Zwischenzeit zwischen den Führungsplatten 23 und 24 zugeführt wurde,
und dann in das Fach 5, bis der Zuschnitt 4 gegen
die Rückwand 10 gedrückt wird,
die von den beiden Wandelementen 12 in ihrer einander angenäherten Stützposition
gebildet wird.
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Während dieses
Vorlaufs des Schiebers 2 wird der Zuschnitt 4 durch
die vorderen Kanten der Wände 11 U-förmig um
den schachtelförmigen
Gegenstand 3 gefaltet und dann durch die Reibung an den
Führungsplatten 22,
an dem Ansatz 28 und an den Wänden 11 zunehmend
gespannt. Sobald der Schieber 2 seinen Vorlauf beendet
hat, beginnen zuerst das Faltelement 13 und dann das Faltelement 14 mit
ihrer Verschiebung, bei der sie sich aneinander annähern, während der
Schieber 2, sobald die Faltelemente 13 und 14 die
Enden 15 und 16 erfasst haben, mit seinem Rücklauf in
die zurückgezogene
Position beginnt. Aus diesem Grund hat der Schieber 2 eine
geringere vertikale Abmessung als die Querabmessung der schachtelförmigen Gegenstände 3,
wie aus den 1 und 2 hervorgeht.
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Das
Faltelement 13 faltet das obere Ende 15 über die
hintere Seite 3p der Schachtel 3, wobei es sich
im Kontakt mit dem laschenförmigen
Ende 15 über
eine Strecke verschiebt, die etwa der Hälfte des Überstandes des Endes 15 über den
schachtelförmigen
Gegenstand 3 entspricht.
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Anschliessend
legt das Faltelement 14 das untere Ende 16 über die
hintere Seite 3p der Schachtel 3 und über das
schon gefaltete Ende 15. Das Faltelement 14 verschiebt
sich über
fast das gesamte laschenförmige
Ende 16, bis es die Schweisselemente 7 über den
Bereich bringt, in dem die beiden Enden 15 und 16 des
Zuschnitts 4 übereinanderliegen.
Sobald auch das Faltelement 14 seinen Vorschub beendet
hat und sich mit seinem abgeflachten Abschnitt im vollständigen Kontakt
mit dem unteren Ende 16 befin det, wird die Antriebsstange 25 ausgelöst, welche
die Schweisselemente 7 gegen die übereinanderliegenden Enden 15 und 16 und
diese damit gegen den schachtelförmigen
Gegenstand 3 drückt.
Die Schweisselemente 7 werden aktiviert, verschweissen
die Enden 15 und 16 miteinander und werden danach
wieder in ihre zurückgezogene
Position gebracht. Anschliessend werden die Faltelemente 13 und 14 voneinander
entfernt, so dass sie für
einen neuen Falt- und
Schweissvorgang bereit sind.
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Es
ist offensichtlich, dass die Zuschnitte 4 und insbesondere
die Enden 15 und 16 auf diese Weise keinerlei
Möglichkeit
haben, sich nach dem Faltvorgang zurückzuziehen, da dieser im wesentlichen
gleichzeitig mit dem Schweissen erfolgt. Ausserdem werden die Enden 15 und 16 bis
zur Beendigung des Schweissvorgangs ständig gegen die hintere Seite 3p des
jeweiligen schachtelförmigen
Gegenstandes 3 gedrückt
gehalten. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der Zuschnitt 4 schlauchförmig um
die jeweilige Schachtel 3 gewickelt und gleichzeitig entsprechend
gespannt und schliesslich geschweisst wird, während er noch von den Faltelementen,
die ihn gefaltet und gespannt haben, auch gespannt gehalten wird.
Die Rücklaufbewegung
der Faltelemente 13 und 14 mögen zwar eine elektrostatische
Aufladung an den laschenförmigen
Enden 15 und 16 erzeugen, was aber folgenlos ist,
da die Enden 15 und 16 bereits miteinander verschweisst
sind, wenn die Faltelemente 13 und 14 zurücklaufen.
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Am
Ende jedes Schweissvorgangs sorgen entsprechende Übergabemittel
für das
Entfernen der Schachtel 3, die in einem Zuschnitt 4 aus
schlauchförmig
gefaltetem und längsverschweisstem
Einwickelmaterial eingehüllt
ist.
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Bei
der Ausführungsform
der 3 entspricht das Fach 5 einem der radial
angeordneten Fächer 9,
die gleichen Winkelabstand voneinander haben und an einem sich schrittweise
um eine horizontale Achse drehenden Einwickelrad 19 ausgebildet
sind. In diesem Falle kann die Rückwand 10 aus einer
feststehenden Wand des Einwickelrades bestehen, die eine Öffnung für den Durchlass von
hier nicht gezeigten und hinreichend bekannten Mitteln zum Ausstossen
der Schachteln 3 aus den Fächern 9 aufweist.
Das Einwickelrad 19 wird nicht weiter beschrieben, da dessen übrige Organe
und Elemente bekannt sind.
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Es
ist von Vorteil, dass zwei bewegliche Wandelemente 12 vorgesehen
sind, um die Rückwand 10 des
Faches 5 zu bilden. Auf diese Weise kann das Entfernen
der bereits umhüllten
Schachteln 3 durch die beweglichen Wandelemente 12 erfolgen, die
gegenseitig voneinander entfernt sind.
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Das
Fach 5 verhält
sich daher wie ein Führungskanal,
in welchem zwei bewegliche Wandelemente 12 zum vorübergehenden
Abfangen der schachtelförmigen
Gegenstände 3 vorgesehen
sind. Das Entfernen der Schachteln 3 kann beispielsweise durch
mit Unterdruck arbeitende Entnahmeorgane 29 (2)
erfolgen, die auf die umwickelte vordere Seite 3a des schachtelförmigen Gegenstandes 3 einwirkt.
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Ein
anderes Verfahren zum Entfernen der bereits umwickelten Schachteln 3 kann
darin bestehen, dass die nachfolgenden und noch zu umwickelnden
Schachteln 3 als Schieber für die bereits umwickelten Schachteln
verwendet werden.
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Beide
Lösungen
erlauben es, die Zeiten zur Durchführung des Falt- und Schweissvorganges
herabzusetzen, mit anderen Worten also, die Betriebsgeschwindigkeit
der Einwickelmaschine 1 zu erhöhen, da es bei entsprechender
Kalkulierung der verschiedenen Unterstufen möglich ist, den Schieber 2 mit
seinem Vorlauf mit einem schachtelförmigen Gegenstand 3 schon
in dem Augenblick beginnen zu lassen, in dem sich die Faltelemente 13 und 14 nach Beendigung
des Schweissvorgangs voneinander entfernen. Dies ist möglich, weil
während
des Vorlaufs des Schiebers 2 mit einer weiteren Schachtel 3 und
der Öffnungsbewegung
der Faltelemente 13 und 14 und der Wandelemente 12 die
Entnahmeorgane 29 den bereits in den Zuschnitt 4 eingewickelten
Gegenstand 3 entnehmen und sich die Wandelemente 12,
sobald die bereits eingewickelte Schachtel 3 durchgelaufen
ist, erneut einander nähern
und die Rückwand 10 bilden
können,
bevor die nächste Schachtel 3 mit
dem U-förmig
um diese gewickelten Zuschnitt 4 mit der Rückwand 10 in
Kontakt kommt.