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Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Waren zwischen zwei Lagen
von Packmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf das Verpacken von Waren, und zwar
insbesondere auf das Verpacken von solchen Waren, die verformt wenden können, ohne
hierbei Schaden zu leiden.
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Einerseits hal>en gewisse Waren, beispielsweise aus weichem Gummi,
eine solche Normalform oder sind so leicht verformbar, daß sie nicht individuell
verpackt werden können bzw. daß ihr Verpacken äußerst schwierig ist, während es
andererseits wünschenswert iSt. verformbare Gegenstände in Verpackungen einer bestimmten
Art oder Form unterzubrinen, die nicht der Normalform der Waren entspricht. l)eshall)
will die Erfindung ein neues und verbessertes Verpackungsverfahren und eine Maschine
zur Ausführung dieses Verfahrens schaffen, und zwar in der Weise, daß eine regelmäßige
verformbare Ware gehandhabt, vorübergehend in eine von der Normalform abweichende
besondere Form gebracht und darauf in eine Verpackung eingeschtlossen wird, so daß
die Ware, wenn sie der Verpackung entnommen wird, ihre alte Form wieder annimmt.
Beispielsweise hat die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einschließen
eines normalerweise runden weichen Gummiringes in eine flache längliche Packung
zum Gegenstand, wobei diese Ring in seine normale kreisförmige Gestalt zurückspringt,
wenn die Packung geöffnet wird.
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Die Erfindung geht von, einem bekannten Verfahren zum Verpacken von
Waren aus, bei dem die Waren zwischen zwei einander gegenüberliegenden Lagen von
Packmaterial eingeschoben und beide Lagen um die Ware herum miteinander verbunden
werden.
Die Erfindung, die insbesondere zum Verpacken von Waren dienen soll, die, ohne Schaden
zu leiden, verformt werden können, besteht darin, daß zwei gegenüberliegende Blätter
von Packmaterial in mindestens einer Zone miteinanlder verbunde werden, eine zu
verpackende Ware zwischen die beiden Blätter in Anlage an diese Verbindungszone
eingeschoben wird, die Ware in eine abweichende Form gebracht und, so verformt,
zwischen beiden Blättern Igehalten wird, bis schließlich beide Blätter in Anlage
an die zu verpackende Ware an weiteren Zonen miteinander verbunden werden.
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Ferner besteht die Erfindung in einer Maschine zur Ausführung dieses
Verfahrens. Durch diese werden die Waren in fortlaufender Folge zugeführt, in die
gewünschte Form gedrückt oder gequetscht zwischen die beiden Blätter des Packmaterials
eingeführt, die vorher miteinander entlang einer Zone verbunden worden sind. Während
die Waren in dieser verformten Gestalt gehalten werden, werden die Blätter an bestimmten,
die Ware umgebenden Zonen miteinander verbunden, um die Ware einzuschließen und
in einem aus den beiden Blättern gebildeten Gehäuse zu halten.
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Die Blätter aus Packmaterial können aus fortlaufenden Streifen bestehen.
Die Waren werden dann fortlaufend verformt und zwischen diesen Blattstreifen eingeschlossen,
wobei jede von einem besonderen Gehäuse umgeben wird, während die entstehenden Päckchenstreifen
kontinuierlich in Längsrichtung fortbewegt werden. Hierdurch können die Waren schnell
in fortlaufender Arbeit verformt und verpackt werden. die Päckchenstreifen werden
dann zwischen den entstandenen Gehäusen abgetrennt, um Einzelpäckchen oder Gruppen
von Päckchen zu bilden.
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Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
zeigt Fig. I eine Draufsicht auf eden einen Endteil einer Maschine nach der Erfindung,
Fig. I a eine Draufsicht auf den anderen Endteil, wobei die Fig. I und I a entlang
der strichpunktierten Linie aneinandergesetzt zu denken sind, Fig. 2 eine Seitenansicht
des einen Endteils der Maschine gemäß Fig. I, Fig. 2a eine ähliche Seitenansicht
des anderen Teils der Maschine gemäß Fig. 1 a, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt
gemäß der Linie 3-3 der Fig. 1 in größerem Maßstab, wobei die Teile in normaler
Lage dargestellt sind, Fig. 4 einen Schnitt wie Fig. 3, wobei jedoch die Teile in
einer Lage dargestellt sind, die sie während des Einschiebens einer Ware zwischen
die Blätter des Packmaterials einnehmen, Fig. 5 einen teilweilsen waagerechten Schnitt
nach der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie
6-6 der Fig. 3, Fig. 7 einen senkrechten Längesschnitt gemäß der Linie 7-7 der Fig.
I lin vergrößertem Maßstab, Fig. 8 einen senkrechten Querschnitt gemäß der Linie
8-8 der Fig. 7 und Fig. 9 einen teilweisen senkrechten Schnit durch Teile von Walzen
zum Abschneiden der Päckchenstreifen in vergrößertem Maßstab.
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Zum Verständnis der Erfindung ist diese an einer Maschine erläutert,
die zum Einschließen einer normalerweise ringförmigen Ware, 4 aus weichem Gummi
zwischen zwei Blätter von Packmaterial dient und eine längliche flache Packung B
herstellt, in der die Ware eingeschlossen ist. Doch ist es auch möglich, die Erfindung
zum Verpacken andersartiger Waren zu verwenden.
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Die Maschine besitzt Vorrichtungen C zum Zusammenführen zweiler einan,
der gegenüberliegender Blätter D aus Verpackungsmaterial, z. B. aus MetalXlfolie,
Papier o. dgl., die zwischen sich einen Raum umgrenzen, in welchem eine der Waren
A eingeschlossen wird. Die Waren werden zwischen die Blätter des Packmaterials durch
eine Schiehe-und Preßvorrichtung E gebracht, der die Waren in ununterbrochener Folge
durch eine STachschubvorrichtung F zugeschoben werden, die sie wiederum von einer
Zuführungsvorrichtung ( erhält.
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Wenn die Waren zwischen den Blättern eingeschlossen sind, ist ein
Päckchenstreifen H gebildet, der eine Mehrzahl von länglich geformten Waren enthält
und für diese entsprechende Räume bildet.
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Der Päckchenstreifen wird darauf durch eine Vorrichtung I in einzelne
Packungen oder Gruppen von Packungen zertrennt.
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Die Streifen D aus Packmaterial werden von einer Quelle beispielsweise
von iie.lielig montierten Vorratsrollen geliefert und werden von diesen Rollen durch
die die Packung bildende Vorrichtung C abgezogen. Diese besitzt zwei Walzen 1 und
2, die sich aim parallele Achsen auf rohrförmigen Welle len 3 drehen können. In
jeden von ihnen ist vorzugsweise ein elektrischer Heizkörper 4 bekannter Art angeordnet,
der die Walzen heizt, um das Zusammenfügen der Streifen 1) zu erleichtern, wenn
letztere aus thermoplastischem AIaterial bestehen oder einen thermoplastischen Überzug
besitzen.
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Die Walzen werden in entgegengesetzter Drehrichtung durch zusammen
arbeitende Ritzel 5 angetrieben, von denen jedes mit einer der Walzen 1 und 2 verbunden
ist. Eines der beiden wird über ein Zwischenritzel 6. und ein weiter unten beschriebenes
Getriebe durch eine Antriebswelle 7 angetrieben, die in beliebiger Weise mit einer
Kraftquelle verbunden ist. Die Walzen 1 und 2 können gleichzeitig zwei Packungen
herstellen und haben dafür zwei Reihen von am Umfang angeordneten Ausnehmungen 8,
von denen jede mit einer Ausnehmung der anderen Walze während ihrer Umdrehung zusammentreffen
kann. Die Ausnehmungen enbsprechen ungefähr der Gestalt, die die Packung besitzen
soll, und die jeweils zusammen arbeitenden Ausnehmungen der beiden Walzen bilden
zwischen sich einen Raum für die zu verpackende Ware, wenn sie in dem von den beiden
Streifen gebildeten Gehäuse eingeschlossen ist. Die Ausnehmungen 8 jeder Reihe sind
in einer Linie auf der Walze angeordnet (vgl. Fig. I). Jede Ausnehmung ist auf dem
Umfang der entsprechen-
den Walze von Druckflächen 10 umgeben, die
zweckmäßigerweise mit Riffeln oder Riefen versehen sind, die zum Verbinden der Streifen
B in enger Anlage an die zu verpackende Ware dienen.
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Zwischen den Ausnehmungen 8 auf den Walzen 1 sind Messer 11 angeordnet,
deren schräge Schneiden mit flachen Flächen an entsprechenden Druckflächen 12 der
anderen Walze 2 zusammen arbeiten, um die Streifen in Zonen oder Linien L zwischen
den die Waren aufnehmenden Gehäusen einzukerben, damit das Abtrennen der Streifen
erleichtert wird. Zweckmäßigerweise besitzt die Walze 1 an jeder Seite jedes Messers
11 eine Zinke 13, die aus der Walze herausschaut und in entsprechende Ausnehmungen
14 der Walze 2 eingreift, um in dem Päckchenstreifen Perforationen 15 zu bilden,
die neben den Kerben liegen und zur Erleichterung des Aufreißens der fertigen Packungen
diene.
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Gemäß der Erfindung wird eine der Waren A zwischen die beiden Blattstreifen
D eingeschoben, wenn eine Ausnehmung einer Walze sich der entsprechenden Ausnehmung
der anderen Walze nähert. Die Blattstreifen werden zunächst durch die Druckflächen
10 entlang einer Zone an den Führungskanten der Ausnehmungen und daraufhin in weiteren
die Ware umgebenden Zonen miteinander verbunden, um auf diese Weise ein von den
Blattstreifen gebildetes Gehäuse zu schaffen, welches die Ware einschließt. Wenn
jedes Gehäuse fertig hergestellt ist, erzeugt das Messer 11 zusammen mit der Druckfläche
12 eine Kerbe oder eine Linie von Perforationen L in einer Zone des nun entstandenen
Päckchenstreifens, die zwischen zwei nebeneianderliegenden Gehäusen liegt (vgl.
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Fig. 3 und 4).
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Die Vorrichtung E zum Einschieben der Waren zwischen die Blattstreifen
besitzt ein Preßglied 16 und einen Schieber 17 für jede Reihe der Ausnehmungen 8.
Das Preßglied und der Schieber arbeiten mit einer Rinne 18 zusammen, welche eine
nach oben gerichtete Oeffnung 19 besitzt, durch welche die Waren nacheinander fallen.
Das Preßglied I6 besteht aus einer flachen Platte, die eine quer laufende Ausnehmung
20 hat, in der der Schieber I7 gleiten kann. Das Ende dieses Schiebers hat eine
zur Ebene des Schiebers 17 parallele tiefe Nut 21, die einen Teil des Preßgliedes
16 umfaßt. Das hintere Ende des Schiebers 17 hat eine Ausnehmung 22, in der eine
Druckfeder 23 angeordnet ist, die sich zwischen dem Grunder der Ausnehmung und einem
Ende des Schlitzes 20 im Preßglied 16 abstützt, wodurch der Schieber 17 normalerweise
infolge der Wirkung der Feder 23 zum vorderen Ende des Preßgliedes 16 hingedrängt
wird, jedoch gegenüber dem Preßglied auch zurückweichen kann. Das andere Ende des
Preßgliedes 16 ist starr mit einer Antriebsstange 24 verbunden, die einen nach unten
gerichteten Arm 25 besitzt, der mit einer Stoßstange 26 verbunden ist, die ihrerseits
gleitbar in Lagern 27 des Maschinenrahmens K gelagert ist und mit einem Ende durch
ein Gelenkglied 28 mit Idem einen Ende eines Hebels 29 verbunden ist, dessen anderes
Ende bei 30 drehbar am Maschinenrahmen gelagert ist. Der Hebel besitzt eine Nockenrolle
31, die in eine Nockenführung 32 eingreift, welche ihrerseits auf der Antriebswelle
7 angebracht ist. Mit Hilfe dieser Konstruktion wird infolge des Hinundherschwenkens
des Hebels 29 durch die Nockenführung 32 die Antriebsstange 24 hin und her bewegt
und werden Preßglied 16 und Schieber 17 betätigt.
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Der Schieber 17 hat vorzugsweise Finger 33, die in entsprechenden
Nuten im Körper der Rinne 18 gleiten und eine genutete Auflage für die zu verpackende
Ware bilden. In einer Stellung befindet sich der Schieber 17 außerhalb der Rinne
an der Seite der Öffnung 19 gegenüber den Zuführungswalzen (Fig. 3), so daß er,
wenn er in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, die Ware A durch die Rinne
und zwischen die Streifen D des Packmaterials stößt (vgl. Fig. 4). Nachdem die Ware
in Anlage an die Streifen, und zwar an jene Zone, in der die Streifen zunächst zusammengefügt
worden weren, geschoben worden ist, bilden der Schieber und das Preßglied zusammen
ein Nest fur die Ware und beginnen die Verformung dieser Ware. Dann wird die Bewegung
des Schiebers durch Anschlagen eines Anschlages 34' gegen das Ender der Rinne abgestoppt
(Fig. 4). Anschließend bewegt sich jedoch das Preßglied in der gleichen Richtung
entgegen der Wirkung der Feder 23 weiter und wird über das Ende des Schiebers hinaus
vorgeworfen, so daß es einen Druck auf die Ware A ausübt und deren Verformung in
eine längliche oder ovale Gestalt fortsetzt. Schließlich drückt das Preßglied die
verformte Ware in die Ausnehmengen zwischen den Walzen I und 2 (Fig. 4) und wird
in dieser Stellung gehalten, so daß es seinerseits der Ware die längliche Form bewahrt,
bis die Walzen I und 2 die Streifen so weit verbunden haben, daß diese die Ware
teilweise umschließen und sie in der erwähnten länglichen Form erhalten. Daraufhin
wind die Antriebsstange in entgegengesetzter Richtung bewegt, um den Schieber und
das preßglied von dem zwischen den Streifen in der Stellung nach Fig. 3 gebildeten
Gehäuse zurückzuziehen.
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Die zu verpackenden Waren werden für jeden Schieber durch die Öffnung
19 der Rinne 18 mit Hilfe der Nachschubvorrichtung F zugeführt, welche einen auf
dem Maschinenrahmen K angeordneten Tisch 35 besitzt. Letzterer hat zur Führung der
Waren einen längs laufenden Führungskanal 36, der zu jedem der Kanalöffnungen 19
hinführt. In Längsrichtung auf dem Tisch hin und her schiebbar ist ein Nachschubelement
angeordnet zum Vorschieben der Waren an jede Rinnenöffnung 19.
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Dieses Nachschubelement besitzt einen Tragarm 37, der durch einen
Schlitz 38 am Tisch hindurchragt, starr an der Antriebsstange 24 angebracht ist
und zwei horizontale drehbare Achsen 39 trägt.
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An jedem Ende jeder dieser Achsen 39 ist ein Nachschubarm 40 angeordnet.
Die beiden Arme an den entgegengesetzten Enden jeder Achse bedienen die entsprechen,
den Rinnen I8.
jeder Arm hat ein Fingerpaar 4I, um die in dem Führungskanal
36 des Tisches befindlichen Waren anzufassen. Es ist also ein Paar von Nachischubarmen
für jede der Führungsrinnen vorhanden, und die Arme jedes Paares können gleichzeitig
zum Tisch hin und von diesem fortsehwingen, so daß die Arme 40, wenn das Nachschubelement
in einer Richtung bewegt wird (beispielsweise in Fig. 3 und 4 nach rechts), vom
Tisch fortschwingen und sich über die in dem Führungskanal 36 (Fig. 3) liegenden
Waren frei hinwegbewegen, während sie bei Bewegung des Nachschubelements in entgegengesetzter
Richtung zum Tisch hinschwingen; einer von ihnen wird dann eine der Wlaren von der
Nach schubvorrichtung G anpacken und vorziehen, während der andere die vorhergehende
Ware in der Rinnenöffnung I9 anpackt und vorschiebt (Fig. 4).
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Die Vorrichtung zum Schwingen der Arme umfaßt ein Zahnsegment 42
auf einem Zapfen 39, das mit einem entsprechenden Segment auf einem anderen Zapfen
39 zusammen arbeitet, und einen herabhängenden, mit einem der Segmente verbundenen
Arm 43, der in dem Schlitz 38 hineinragt und ein Reibungsglied besitzt, das mit
den Seitnwänden des Schliitzes 38 zusammen arbeitet. Dieses Reibungselement besitzt
beispielsweise eine zylindrischen tassenförmigen Schuh 44, der in einer Öffnung
45 in dem Arm 43 angebracht ist und einen darin gleitbar angeordneten zylindrischen
Schuh 46 besitzt, Zwischen letzterem und dem Schuh 44 ist eine Druckfeder 47 derart
angeordnet, daß sie die Schuhe 44 und 46 in treibender Verbindung mit den Wänden
des Schlitzes 38 hält. Der Tragarm 47 hat Öffnungen 4ß, durch welche die Schuhe
44 und 46 frei vorspringen. Die Wände dieser Öffnungen dienen als Anschläge zur
IBegren, zung der schwingenden Bewegung des Armes 43.
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Bei dieser Konstruktion schleifen nach dem Beginn der Längsbewegung
des Tragarmes 37 die Schuhe 44 und 46 reibend auf den Wänden des Schlitzes 38, so
daß sie den Arm 43 hin und her schwingen lassen und dadurch die Nachschubarme 40
betätigen, Darauf überwindet die fortgesetzte Bewegung des Armes in gleicher Richtung
die Reibung und verunsacht eine in Längsrichtung des Tisches liegende Bewegung des
Armes.
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Die Nockenführung 32 ist so geformt, daß sie die Bewegung der Antriebsstange
24 im erforderlichen Umfang und zum erforderlichen Zeitpunkt bewirkt. In Betrieb
werden die zu verpackenden Waren nacheinander zu dem rechten Ende des Fördertisches
35 durch die Zuführungsvorrichtung G (Fig. 3) gefördert. Wenn sich die Nachschubvorrichtung
F am rechten Ende des Fördertisches befindet, werden die Nachschulbarme 40 angehoben
(Fig. 3), und bei Bewegung der Nachschubvorrichtung nach links werden die Nachschubarme
nach unten bewegt, so daß einer die gerade an den Tisch gefönderte Ware anpackt,
während der andere die vorhergehende Ware ergreift. Die fortgesetzte Bewegung der
Nachschubvorrichtung in jener Richtung schiebt dann die letzte Ware durch die entsprechende
Rinnenöffnung 19. In diesem Zeitpunkt hat sich der Schieber 17 der Preßvorrichtung
E nach vorn bewegt (vgl. Fig. 4), so daß der durch die Öffnung 19 eingelegte Gegenstand
auf der Spitze des Schiebers liegt. Bei dem Rückgang des Schiebers in die Lage nach
Fig. 3 fäll die Ware auf den Boden der Rinne gerade vor den Schieber, so daß sie
von diesem erfaßt wird, wenn er sich das nächste Mal nach der linken Seite (Fig.
3) bewegt.
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Wenn dr Schieber sich in Fig. 3 nach links bewegt, wird die Ware
zwischen die Blattstreifen D geschoben, bis die Bewegung des Schiebers durch den
Anschlag 34 unterbrochen wird. Das Preßglied setzt den Druck darauhin fort und quetscht
die Ware in eine längliche Form, wie sie in Fig. 4 dargestellt und oben beschrieben
ist.
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Die Zuführungsvorrichtung G umfaßt eine endlose Fördervorrichtung
mit zwei Ketten 49, die über Ritzel 50 lauf Wellen 51 laufen, die ihrerseits im
Maschinenrahmen K drehbar sind. Auf den Ketten ist eine große Zahl von Förderern
52 angeordnet, von denen jeder einen flachen Tisch besitzt, der mit einem der Glieder
jeder Kette starr verbunden ist und zwei Ausnehmungen 53 zur Übernahme einer Ware
für einen der Führungskanäle 36 des Fördertisches besitzt. Die Ketten bewegen die
Förderer 52 in endloser Folge zum und unter den Fördertisch 35. letzterer besitzt
Vorrichtungen, die mit den Förderern zusammen arbeiten, um die Waren von den Förderern
zum Fördertisch zu bringen. Für diesen Zweck haben die Förderer quer laufende Nuten
54, die von den Kanten quer zu den entsprechenden Ausnehmungen 53 verlaufen, und
hat Ider Tisch einen Finger 55 in gleicher Richtung wie die Nuten 54, so daß jeder
der Finger 55, wenn jeder Förderer sich zum Tisch hin bewegt, in die entsprechende
Nut 54 unter die in dem Förderer befindliche Ware fassen kann (Fig. 4). Die fortgesetzte
Bewegung der Förderer bringt also die Ware auf den Tisch in die Lage nach Fig. 3,
wo sie zum Angrif durch den entsprechenden Nazhschubarm 40 bereitliegt.
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Der Förderer kann in einer später zu beschreibenden Weise angetrieben
werden.
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Nachdem nummehr der Nachschubvorgang der Waren zu der eigentlichen
Packvorrichtung beschrieben worden ist, wird im folgenden die Vorrichtung zum Zertrennen
der Päckchenstreifen in einzelen Packungen beschrieben. Diese Vorrichtung besitzt
zwei Walzen 56 und 57. die sich um parallele Achsen auf Wellen 58 drehen, die ihrerseits
im Maschinenrahmen K gelagert sind. Diese Wellen werden in entgegengesetzter Richtung
durch weiter unten beschriebene Mittel angetrieben, Die Walzen nehmen zwischen sich
den Päckchenstreifen auf.
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Die eine Walze 36 hat eine größere Zahl von an ihrem Umfang mit Abstand
vorgesehenen Schlitzen 59. Jeder Schlitz kann von einer der gekenbten Zone, die
durch die Messer 11 und die Platten 12 an den Druck- und Kerbwalzen I und 2 hergestellt
sind, überdeckt oder überbrückt werden, Zwischen den Schlitzen haben die Walzen
abgeflachte Abschnitte 60, um einen Ilaum für die die Waren enthaltenden Gehäuse
sie l'ackchenstreifen zu bilden.
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Die andere Walze 57 hat in Längsrichtung angeordnete elastische Kippen
21, die am Umfang der Walze angeordnet sind und bei der Drehung der Walzen in einen
der Schlitze 59 hineingequetscht werden können. In Fig. g ist gezeigt, daß jeder
der elastischen Rippen 6I einen Metallstreifen 62 besitzt, welcher einen elastischen
Überzug, beispiels, weise aus Gummi 63, hat, der zweckmäßig eine dichte, den Blechstreifen
umgehende Hülle bildet.
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Die Breite der Schlitze 59 und die Dicke der elastischen Rippen sind
derartig bemessen, daß bei der Drehung der Walzen jede elastische Rippe verformt
und in den entsprechenden Schlitz 59 gequetscht wird, so daß der Päckchenstreifen
H an den gegenüberliegenden Kanten des Schtlitzes, und zwar beiderseits, der gekerbten,
den Schlitz überbrückenden Zone L, festgehalten ist. Auf diese Weise wird auf die
genannte Zone ein Druck ausgeübt, und zwar derart, daß der Päckehenstreifen zertrennt
wird (Fig. 9).
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Falls gewünscht, können besondere Vorrichtungen zum Hinauswerfen
der getrennten Enden des Päckchenstreifens aus Iden Schlitzen vorgesehen werden.
Beispielsweise können mehrere elastische Bänder 64 angeordnet werden, die die Walze
56 umgeben und sich über die Schlitze 59 legen, so daß sie durch die elastischen
Rippen 61 während des Trennovrganges gemäß Fig. 9 in die entsprechenden Schlitze
hineingepreßt und -gezerrt werden. Nachdem die R*ippen 6I sich wieder entfernt haben,
ziehen sich die Bänder zusammen und aus den Schlitzen heraus. Hierbei stoßen sie
die Kanten Ider abgeschnittenen Teile des Päckchenstreifens mit hinaus. Durch entsprechende
Wahl des Abstandes der Kippen 6t und Ider Schlitze 59 sowie durch entsprechende
Kupplungen für die Steuerung der Walzen 56 und 57 bönnen die Päckchenstreifen in
Abschnitte geteilt werden, von denen jeder zwei oder mehr Päckchen H enthält.
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Bei Ider dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist es auch
wünschenswert, die Päckchenstreifen in Längsrichtung zu unterteilen, und zwar zwischen
den beiden Längsreihen der die Waren enthaltenden Gehäuse. Hierfür sind zwei zusammen
arbeitende umlaufende Messer 63 und 66 vorgesehen, von denen das eine unterhalb
und das andere oberhalb des Päckschenstreifens liegt. Sie sind auf Wellen 67 montiert,
die in dem Rahmen der Maschine drehbar sind.
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Ferner kann es zweckmäßig sein, auf den gleichen Wellen 67 Bürsten
68 anzuordnen, und zwar eine an jeder Seite jedes Messers. Hiendurch wird der Päckchenstreifen
niedergehalten, wenn er von den Messern zerschnitten wind. Ferner wird er durch
derartige Bürsten unter Spannung gehalten, wenn er von den Druckwalzen 1 und 2 zu
den Schneidwalzen 56 und 57 abläuft. Bünsten und Messer werden gemeinsam durch eine
besondere Vorrichtung angetrieben.
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Die Antriebswelle7 hat ein Ritzel 69, das mit einem Zwischenritzel
70 kämmt, welches seinerseits an dem Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und mit
einem auf Ider unteren Welle 67 angeordneten Zahnrad 71 kämmt. Letzteres kämmt seinerseits
mit einem anderen Zahnrad 72 auf der oberen Welle 67, so daß die Ibeiden Wellen
67 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, wie die Pfeile angeben. Das obenerwähnte
Zwischenzahnrad 6 kännt mit dem unteren Zahnrad 71 und dem Zahnrad 5, wodurch die
Schließwalzen 1 und 2 in den von den Pfeilen angegebenen Richtungen angetrieben
werden.
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Ein ahnliches Zwischenzahnrad 73 kämmt mit dem unteren Zahnrad 71
und dem Zahnrad 74 auf der unteren Welle 58 der Trennvorrichtung I, und das Zahnrad
74 kämmt mit einem Zahnrad 75 auf der oberen Welle 58, wodurch die Trennwalzen in
dem von den Pfeile angegebenen Sinne gedreht werden.
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Zum Antrieb der Förderer der Zuführungsvorrichtung G besitzt die
Welle 67 ein Ritzel 76, während eine Welle 51 des Förderers ein Ritzel 77 hat.
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Uber diese Ritzel 76 und 77 läuft eine Antriebskette 78: Vorteilhafterweise
können einstellbare kettenspannende leer laufende Ritzel 79 für die Kette 78 vorgesehen
werden.
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Gegebenenfalls wird eine Kupplung 80 beliebiger bekannter Art, die
von einer Zugstange 81, betätigt werden kann, vorgesehen, um die Zuführungsovrrichtung
anlassen und abstellen zu können. Zur Herstellung der Verbindung und der Trennung
der Antriebswelle 7 mit bzw. von einem Antrieb, beispielsweise einem Elektromotor,
kann selbstverständlich auch irgendeine passende Vorrichtung, beispielsweise eine
Kupplung, vorgesehen werden.