DE1432680B1

DE1432680B1 - Zigarrenmaschine mit Wickelnest

Info

Publication number: DE1432680B1
Application number: DE19631432680
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Patent Machinebouw NV PMB
Current assignee: Patent Machinebouw NV PMB
Priority date: 1962-03-01
Filing date: 1963-02-26
Publication date: 1970-05-21
Also published as: ES285525A1; DK112013B; AT255950B; GB1031282A; US3160160A; CH415408A

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Zigarrenmaschine mit Wickelnest, das an einem während des Wickelprozesses in einer Richtung quer zur Achse des Wickelraumes beweglichen Träger befestigt ist, mit einem Blattträger, der das Deckblatt während des Wickelvorganges an das in bezug auf ihn bewegliche Wickelnest abgibt, und einem mit dem Blattträger zusammenarbeitenden Mittel zum Abgeben der Einstecklippe des Deckblattes am Wickelnest; Vorrichtungen dieser Art werden auch als »Aufdeckvorrichtung« bezeichnet.

Eine Aufdeckvorrichtung der erwähnten Gattung ist aus der niederländischen Patentschrift 97 422 bekannt. Bei dieser Aufdeckvorrichtung, die besonders für die Herstellung vonBolknakzigarren bestimmt ist, wird das Deckblatt durch ein Förderorgan mit einem ersten Blattträger auf einen aus einem festen Teil und einem beweglichen Drehtisch zusammengesetzt, als zweiter Blattträger arbeitenden Tisch gelegt, auf dem das Wickelnest sich bewegt. An einem Ende des Arbeitshubes des Wickelnestes wird dabei der Wickel an der unteren Seite des Wickelnestes in den Wickelraum desselben eingeführt, und die hergestellte Zigarre wird am anderen Ende dieses Arbeitshubes an der unteren Seite des Wickelnestes aus dem Wickelraum entfernt. Infolge der Verwendung zweier Blattträger, von denen der zweite aus zwei separaten Teilen zusammengesetzt ist, ist diese bekannte Aufdeckmaschine verwickelt; sie kann nur mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit arbeiten. Außerdem ist bei dieser Vorrichtung die Möglichkeit, daß eine Störung auftritt, z. B. dadurch, daß das Deckblatt vom ersten Blattträger nicht in der richtigen Lage dem zweiten Blattträger abgegeben wird, ziemlich groß, so daß der Prozentsatz des Ausschusses ebenfalls verhältnismäßig groß ist.

Ferner sind Aufdeckvorrichtungen mit einem Förderorgan mit Blattträger, der ein Deckblatt unmittelbar von einem Schneidbett oder einem Stapel zu einer Stelle über dem Wickelnest bringen kann, bekannt (s. die britische Patentschrift 527 471 und die deutsche Patentschrift 605 792). Bei diesen Aufdeckvorrichtungen bleibt das Wickelnest an Ort und Stelle, und der Blattträger wird dabei während des Wickelvorganges in einer komplizierten Bahn über das Wickelnest bewegt. Zum Aufdecken eines Wikkels für eine Zigarre mit einem geschlossenen oder nahezu geschlossenen kugel- oder kegelförmigen Feuerendteil muß dabei der Blattträger, nachdem der Einsteckteil der Fahne des Deckblattes zum Bedecken dieses Feuerendes durch eine Nadel in das Wickelnest geschlagen oder in dieses geblasen worden ist, zunächst um etwa 180° um den Mittelpunkt dieser Fahne geschwenkt und darauf unter einem Winkel mit der Achse des Wickelraumes nahezu parallel zu sich selbst über dem Wickelnest bewegt werden. Diese Bewegung des Blattträgers erfordert ein aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehendes Förderorgan für den Blattträger und entsprechende Steuerorgane, wodurch auch die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Kapazität dieser Aufdeckvorrichtungen begrenzt ist.

Führungsorgane in der Form einer Führungsplatte und einer Führungsrolle zum Straffhalten des Deckblattes, weil dieses in das Wickelnest gezogen wird, sind ebenfalls bereits in Kombination mit einem von oben mit Deckblatt gespeisten Wickelnest bekannt (s. die deutschen Patentschriften 582786, 709 839 und 711956). In diesem Falle dient die Führungsrolle ausschließlich zum Straffhalten des an letzter Stelle in das Wickelnest zu ziehenden Teiles des Deckblattes, d. h. im allgemeinen zum Straffhalten der Deckblattfahne zum Bedecken des kugel- oder kegelförmigen Mundendes des Wickels.

Die Erfindung besteht aus einer Kombination der folgenden Teilmerkmale, die aus den verschiedenen angeführten Druckschriften bekanntgeworden sind, ίο nämlich:

a) Ein Führungsorgan in Form einer Spannplatte zum Straffen von faltenfreiem Festhalten des während des Wickelvorganges in das Wickelnest gezogenen Deckblattes;

b) eine mit der Spannplatte verbundene, sich in der Nähe des für den kugel- oder kegelförmigen Endteil des Wickels bestimmten Teiles des Wickelraumes befindende, sich mit ihrer Arbeitsfläche an die Spannplatte anschließende drehbare Führungsrolle, die am Träger des Wickelnestes befestigt ist;

c) der Blattträger ist schwenkbar an einem Förderorgan zu seinem Bewegen zwischen einer Blatt-

^a5 aufnahmestelle und einer Stelle oberhalb der

Bahn des Wickelnestes befestigt;

d) der Blattträger ist während des Wickelvorganges durch der Reihe nach arbeitende Steuermittel zum ordnungsgemäßen Freigeben des Deckblattes steuerbar.

Durch die angeführte Kombination von Teilmerkmalen wird die Aufgabe gelöst, den Aufbau der Maschine zu vereinfachen und eine Bauart zu erreichen, die auch bei vergleichsweise hoher Geschwindigkeit fehlerfrei arbeitet. Ferner wird der durch die niederländische Patentschrift 97 422 bekanntgewordene zweite Blattträger in der Form eines festen Tisches und eines damit zusammenarbeitenden -Drehtisches erspart, und es kann ein einfaches Vorderorgan verwendet werden, an dem der Blattträger schwenkbar um eine senkrechte Achse befestigt ist. Während des Wickelvorganges kann das Vorderorgan des Blattträgers stillstehen, während der Blattträger nur um einen kleinen Winkel, z. B. einen Winkel kleiner als 42°, geschwenkt werden muß. Auf diesen Verbesserungen beruht die Möglichkeit einer vergleichsweise hohen Betriebsgeschwindigkeit.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind Führungsplatte und Führungsrolle beweglich am Träger des Wickelnestes befestigt und mit Steuerarmen verbunden; weiterhin sind sich in der Bahnrichtung des Wickelnestes erstreckende feste Stäbe mit Führungsflächen angeordnet, wobei während der Bewegung des Wickelnestes diese Steuerarme über diese Führungsflächen bewegbar und durch die letzteren steuerbar sind. Durch diese Ausbildung wird eine einfache und leicht einzustellende und zu ändernde Steuerung der beweglich am Träger des Wickelnestes angeordnete Führungsorgane •ermöglicht.

Der Blattträger kann als eine an eine Saugleitung angeschlossene hohle Dose ausgeführt sein, deren Boden perforiert ist und die Tragfläche bildet, wobei jedoch in kurzer Entfernung von diesem Boden Leitungen in die Dose münden, die über am Vorderorgan des Blattträgers befestigte Ventile an eine Preßluftleitung angeschlossen sind, während diese

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Ventile durch ein Betätigungsorgan dann, wenn der waagerecht gehaltenen Druckplatte 23, welche gegen Blattträger oberhalb der Bahn des Wickelnestes an- eine drehbar um den Punkt 12 des Armes 13 angegelangt ist, während des Wickelvorganges der Reihe ordneten Rolle 24 gedrückt werden kann. Zur Bewenach zu öffnen sind. gung der Druckplatte 23 ist die Welle 20 mit einem

Zweckmäßig kann der Blattträger im Innern durch 5 Arm 25 versehen, der durch eine Stange 26 mit einem eine Trennwand in zwei übereinanderliegende Kam- um eine Welle 27 schwenkbaren Hebel 28 gekuppelt mern aufgeteilt sein, wobei an der oberen Kammer ist, der durch eine Feder 29 mit seiner Rolle 30 die Saugleitung angeschlossen ist und in die untere gegen eine auf einer angetriebenen Welle 31 des AnKammer die Preßluftleitungen münden und außer- triebsmechanismus der Aufdeckvorrichtung angeorddem die beiden Kammern ausschließlich oberhalb 10 nete Nockenscheibe 32 gedrückt gehalten wird, der Stelle, wo das zuletzt um den Wickel zu wickelnde Nachdem ein Förderann 11 seinen Blattträger 5

Ende des Deckblattes getragen wird, miteinander in oberhalb der Bahn des Wickelnestes 6, 7, 8 gebracht Verbindung stehen. Dadurch wird die Saugkraft bis hat, wird er mit Hilfe eines auf einer Welle 33 anzum letzten Teil des festgesaugten Deckblattes auf- geordneten Organs 34 verriegelt, das mit zwei Rollen rechterhalten. 15 35 versehen ist, die gegen die beiden aufstehenden

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher schrägen Seiten eines am Ende des Armes 11 angeerläutert. Die Einzelheiten aus den F i g. 1 bis 3 ge- ordneten Nockens 36 gedrückt werden können. Zum hören als Gegenstand eines anderweitigen Vor- Rücken der Rollen 35 in die Verriegelungslage bzw. Schlages nicht zur Erfindung, jedoch erscheint ihre aus dieser Lage ist die Welle 33 mit einem Arm 37 Erläuterung zum besseren Verständnis der Erfin- 20 versehen, der durch eine Stange 38 mit einem um dung notwendig. Die wesentlichen Merlanale des eine Welle 39 schwenkbaren Hebel 40 gekuppelt ist, Erfindungsgegenstandes sind erst in F i g. 4 und 5 der mit einer Rolle 41 durch eine Feder 42 mit einer dargestellt. In den Zeichnungen zeigt zweiten Nockenscheibe 43 der Antriebswelle 31 in

F i g. 1 eine Draufsicht des zum Verständnis der Zusammenwirkung gehalten wird. Erfindung notwendigen Teiles einer Auf deckvorrich- 25 Das Wickelnest 6, 7, 8 mit Zubehör ist an einem tung zur Herstellung von Zigarren des Bolknak- Träger 44 leicht lösbar befestigt, der auf den Stäben Typus, 45, 46 mittels eines Hebels 47 zwischen den zwei

F i g. 2 eine Seitenansicht des in F i g. 1 darge- gezeichneten Endlagen hin und her bewegt werden stellten Teiles dieser Vorrichtung, kann. Dieser Hebel ist mit einer Rolle 48 gegen eine

F i g. 3 in größerem Maßstab die der Form des 30 dritte Nockenscheibe 49 der Antriebswelle 31 geDeckblattes entsprechende Tragfläche des Blatt- drückt. In der punktiert gezeichneten Anfangslage xägers der Aufdeckvorrichtung nach den F i g. 1 des Wickelnestes werden die zwei Teile desselben and 2 in verschiedenen Lagen während des Wickel- durch einen festen Nocken 50 voneinander abbewegt, /organges, so daß der durch die Walzen 6 und die Teile der

Fig. 4 in größerem Maßstab eine Draufsicht des 35 Streichblöcke 7, 8 begrenzte Wickelraum zumDurchiVickelnestes mit Zubehör der Aufdeckvorrichtung lassen eines in diesen Raum zu setzenden Zigarreniach den F i g. 1 und 2 und wickeis 51 an der oberen Seite geöffnet wird. Wird

Fig. 5 eine Endansicht des Wickelnestes mit Zu- das Wickelnest aus der Anfangslage nach links bejehör nach F i g. 4. wegt, so wird es selbsttätig geschlossen, und es

In der Zeichnung sind mit 1 und 2 Schneidbetten 40 kommt dann in den Bereich des inzwischen in eine mgedeutet, auf denen Deckblätter mit im voraus Lage oberhalb der Bahn des Wickelnestes gejestimmter Form mit Hilfe der aufstehenden Mes- schwenkten, ein Deckblatt tragenden Blattträgers 5. ;er 3 mit der Gestalt dieser Deckblätter und der auf Mit Hilfe der Steuerstange 15,16 ist der Blattler Schneide dieser Messer beweglichen Druck- träger infolge der Schwenkung des Förderarmes 11 ollen 4 aus Tabakblättern geschnitten werden. Die 45 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage geschwenkt, welche umgeschnittenen Deckblätter werden mittels zweier Lage der in F i g. 3 dargestellten Lage I des Deckilattträger 5 in eine Lage oberhalb der Bahn eines blattes oder der daran angepaßten Form der Tragwischen zwei Endlagen hin und her beweglichen, fläche des Blattträgers entspricht. Stellt F i g. 3 das lus Walzen 6 und Streichblöcken 7, 8 bestehenden Deckblatt vor, so ist dieses Blatt mit einer Einsteck-/Vickelnestes gebracht. Zu diesem Zweck ist jeder 50 lippe 52, einer Fahne 53 zum Bedecken des dicken 31attträger 5 drehbar um eine senkrechte Welle 9 am kugel- oder kegelförmigen Feuerendteiles und einem reien Ende eines Förderorgans in der Form eines Teil 54 mit einer Fahne 55 zum Bedecken des Leibes im eine feste senkrechte Welle 10 schwenkbaren bzw. des dünnen kugel- oder kegelförmigen Mund- ^.rmes 11 angeordnet. endteiles des Wickels versehen.

Jeder Blattträger 5 wird durch zwei Steuerorgane 55 Die Steuerung des Blattträgers während des ^steuert, von denen das eine aus einer sich zwischen Wickelvorganges erfolgt ausschließlich durch die inem Punkt 12 eines an der Welle 9 befestigten Druckplatte 23, durch die die Welle 9 der Blatt- ^rmes 13 und einem einstellbaren festen Punkt 14 träger gegen die Kraft der Feder 17 gedreht werden [er festen Welle 10 erstreckenden Steuerstange be- kann. Gerade bevor das Wickelnest die Stelle unterteilt, welche aus einer mit dem Punkt 12 verbun- 60 halb der Einstecklippe 52 des Deckblattes erreicht, [enen Stange 15 und einem mit dem Punkt 14 ver- wird der Blattträger durch die Druckplatte 23 in die lundenen, auf der Stange 15 geschobenen Rohr 16 in F i g. 3 dargestellte Lage II geschwenkt. Bei der usammengesetzt ist, in dem eine Druckfeder 17 an- weiteren Bewegung des Wickelnestes wird der Blatteordnet ist, die die Stange 15 mit einem darauf vor- träger hintereinander in die Lagen IH, IV und V landenen Anschlag 18 gegen die Endwand 19 des 65 geschwenkt, wonach er durch die Feder 17 wieder in tohres 16 gedrückt zu halten versucht. Das andere die Lage I zurückgedreht wird. Die den Lagen I steuerorgan besteht aus einem auf einer Welle 20 bis V des Blattträgers entsprechenden Lagen des tefestigten Arm 21 mit einer durch eine Stange 22 Wickelnestes sind in F i g. 3 durch die Stellen A, B,

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C, D und E des Wickels dargestellt. Nach dem Kammer mit der oberen Kammer ausschließlich durch Wickelvorgang werden die Verriegelungsrollen 35 eine verhältnismäßig enge Öffnung 75 in Verbindung gelöst, und der Förderarm 11 mit dem Blattträger 5 steht, welche Öffnung sich gerade oberhalb des zum wird wieder zum Aufnehmen eines folgenden Deck- Tragen der am letzten in das Wickelnest zu führenblattes nach dem Schneidbett 1 bzw. 2 zurück- 5 den Fahne 55 des Deckblattes bestimmten Teiles der geschwenkt. Tragfläche des Blattträgers befindet.

Bemerkt wird, daß während der Förderung eines Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß das in Fig. 1 und 2

Deckblattes nach der Bahn des Wickelnestes das nur schematisch dargestellte Wickelnest 6, 7, 8 mit Deckblatt an bestimmten Stellen der Einstecklippe einer Führungsplatte 76 und einer zylindrischen Füh-52 und der Fahnen 53 und 55 durch eine nicht ge- ίο rungsrolle 77 zusammenarbeitet. Die Führungsrolle zeichnete Leimeinrichtung mit Leim versehen wird. 77 und die Führungsplatte 76 bilden ein Ganzes, der-

Zum Antreiben der Wickelwalzen 6 sind diese über art, daß die zylindrische Umf angsfläche der Fühnicht gezeichnete Zahnräder mit einer im Träger 44 rungsrolle eine gebogene Fortsetzung der wirksamen gelagerten Welle 57 gekuppelt, auf der zwei je einen oberen Fläche der Führungsplatte bildet. Die Füh-Freilauf aufweisende Kettenräder 58, 59 angeordnet 15 rungsplatte 76 ist schwenkbar um eine Welle 78 mit sind. Das Kettenrad 58 wird durch eine endlose Kette den oberen Enden der um eine Welle 79 schwenk-60 angetrieben, die um Kettenräder 61, 62 geführt ist baren Arme 80 verbunden, die durch einen ebenfalls und in der Richtung des Pfeiles 63 angetrieben wird, auf der Welle 79 angeordneten Arm 81 mit einer wodurch die Umfangsgeschwindigkeit der Wickelwal- Rolle 82 und durch einen festen Steuerstab 83 mit zen 6 der Rollgeschwindigkeit des Wickels während 20 einer Führungsfläche, auf der die Rolle 82 während des Vorwärtshubes des Wickelnestes angepaßt wird. der Bewegung des Wickelnestes sich abrollt, gesteuert Während des Rückwärtshubes des Wickelnestes wirkt werden. Eine Feder 84 versucht die Führungsplatte der Freilauf des Kettenrades 58, und das Kettenrad 76 mit der Führungsrolle 77 nach oben zu schwen-59 wird dann durch eine feste Kette 64 angetrieben. ken, aber dies wird durch einen an der Platte 76 be-Während des hingehenden Hubes des Wickelnestes 25 festigten Nocken 85 verhindert, der gegen einen um wird der Wickel mit Deckblatt versehen, und wäh- die Welle 79 schwenkbaren zweiarmigen Hebel 86 rend des rückgehenden Hubes desselben drehen die schlägt, der mit einer auf einem zweiten, eine Füh-Walzen des Wickelnestes mit herabgesetzter Ge- rungsfläche aufweisenden festen Steuerstab 87 rollschwindigkeit in der selben Richtung, wodurch die baren Rolle 88 versehen ist.

hergestellte Zigarre nachgerollt wird. So bald das 3° Der Streichblock 7 weist eine Lücke auf, d. h. er-Wickelnestes die punktiert gezeichnete Anfangslage streckt sich nur über einen Teil des Umfanges des für wieder erreicht hat, wird die hergestellte Zigarre den Feuerendteil des Wickels bestimmten Teiles des durch nicht gezeichnete Organe aus dem inzwischen Wickelraumes, und er wirkt mit einer in diese Lücke wieder geöffneten Wickelnest entfernt, und ein fol- setzbare und daraus entfernbare kegelförmige Druckgender Wickel wird danach in das Wickelnest gesetzt. 35 rolle 89 zusammen, die zum Andrücken und Glatt-

Aus F i g. 1 und 2 geht hervor, daß jeder Blatt- streichen der sich um den Feuerendteil des Wickels träger 5 die Form einer Dose hat. Diese zeitweilig wickelnden Fahne 53 des Deckblattes dient. Die als Saugkopf wirkende Dose ist durch eine Öffnung Druckrolle 89 ist an einem schwenkbaren Hebel 90 65, einem Kanal im Förderarm 11 und die Hohlwelle einstellbar befestigt, der durch einen um eine Welle 10 dauernd mit einer nicht gezeichneten Saugleitung 40 91 schwenkbaren zweiarmigen Hebel 92 gesteuert verbunden. Der Boden 66 der Dose ist perforiert, wird. Der eine Arm des Hebels 92 ist mit einer Rolle und er bildet die Tragfläche des Blattträgers. In kur- 93 versehen, die auf einem eine Führungsfläche aufzer Entfernung oberhalb dieses Bodens münden drei weisenden dritten festen Steuerstab 94 gerollt wird, Leitungen 56, 67 und 68 aus, die durch Schläuche wenn das Wickelnest bewegt wird,
über in einem am Förderarm 11 befestigten Gehäuse 45 Die Führungsflächen der Steuerstäbe 83, 87 und 69 angeordnete, gemeinsam betätigbare Ventile mit 94 sind derart gebildet, daß die Führungsplatte 76, einer Preßluftleitung 70 verbunden sind. Durch eine die Führungsrolle 77 und die Druckrolle 89 während Feder 71 werden diese Ventile geschlossen gehalten. des hingehenden Hubes des Wickelnestes wie folgt Befindet der Förderarm 11 sich mit dem Blattträger 5 gesteuert werden:

an einer Stelle oberhalb der Bahn des Wickelnestes, 50 In der Anfangslage des Wickelnestes (s. die punkso befindet das Betätigungsorgan 72 der Ventile sich tiert gezeichnete Lage in F i g. 1 und 2) sind die Fühan einer Stelle oberhalb eines auf und ab beweglichen rungsplatte 76 und die Führungsrolle 77 durch die Betätigungsstabes 73, der durch den Antriebsmecha- Arme 90 nach links und die Druckrolle 89 ist dann nismus der Aufdeckvorrichtung gesteuert wird und durch die Hebel 92 und 90 nach rechts aus dem Bedie Ventile nacheinander öffnen kann. Die Preßluft- 55 reich der Öffnung des geöffneten Wickelnestes geleitungen 56, 67 und 68 dienen dazu, daß die Ein- schwenkt, so daß die hergestellte Zigarre daraus entstecklippe 52, die Fahne 53 und die Fahne 55 des fernt und ein folgender Wickel in das Wickelnest geDeckblattes am richtigen Zeitpunkt von der Trag- setzt werden kann. Während der Bewegung des fläche 66 des Blattträgers abgeblasen werden. Damit Wickelnestes aus der Anfangslage nach der Lage B die auf das Deckblatt ausgeübte Saugkraft aufrecht- 60 in F i g. 3 bleiben die Platte 76, die Führungsrolle 77 erhalten bleibt, auch wenn bereits ein großer Teil und die Rolle 89 in dieser weggeschwenkten Lage, des Deckblattes in das Wickelnest geführt worden ist Beim Passieren der Lage B wird die Einstecklippe 52 und die Löcher der Tragfläche 66 des Blattträgers da- des Deckblattes durch die Preßluftleitung 56 in das durch über eine große Fläche geöffnet worden sind, Wickelnest geblasen. Ein wenig später werden nur ist der Hohlraum des dosenförmigen Blattträgers 5 65 die Führungsplatte 76 und die Führungsrolle 77 in durch eine waagerechte Platte 74 in zwei Kammern die in Fig. 5 gezeichnete Lage oberhalb des Wickelverteilt, von denen die obere Kammer unmittelbar raumes bzw. neben diesen Raum zurückgestellt, und mit der Saugleitung verbunden ist und die untere sie werden danach durch die Zusammenarbeit der

Feder 84 und des durch den Steuerstab 87 gesteuerten Hebels 86 hochgeschwenkt, wodurch die Führungsrolle 77 mit ihrem Zahnrad 95 mit einer am Blattträger S befestigten Zahnstange 96 zum Eingreifen gebracht und dadurch während der Weiterbewegung des Wickelnestes angetrieben wird. Inzwischen hat das Wickelnest eine Lage zwischen den Stellen B und C in F i g. 3 erreicht, und die Fahne 53 des Deckblattes wird dann durch die Preßluftleitung 67 auf die angetriebene Führungsrolle 77 geblasen, auf der die Fahne durch den im voraus darauf gebrachten Leim kleben bleibt. Gleichzeitig wird die Druckrolle 89 in die Arbeitslage, d. h. gegen den Feuerendteil des Wickels im Wickelraum gedrückt, und die Fahne 53 des Deckblattes wird dann über den abgerundeten Streichblock 7 von der Führungsrolle 77 in das Wickelnest gezogen und durch die Druckrolle 89 glatt um den Feuerendteil des Wickels gestrichen. Der Blattträger 5 ist inzwischen in die Lage III (Fig. 3) geschwenkt, so daß der Teil54 des Deckblattes schraubenlinienförmig um das Leib des Wikkels gewickelt wird. Zum Wickeln der Fahne 55 des Deckblattes um den Mundendteil wird der Blattträger in die Lagen IV und V zurückgeschwenkt, und die Fahne 55, die ebenfalls mit Leim versehen ist, wird am richtigen Zeitpunkt durch die Preßluftleitung 68 auf die Führungsplatte 76 geblasen und durch die Klebekraft des Leimes mit einiger Spannung um den Mundendteil des Wickels gewickelt. Während des Rückwärtshubes werden die Führungsplatte 76, die Führungsrolle 77 und die Druckrolle 89 in den in F i g. 4 und 5 dargestellten Lagen durch nicht gezeichnete Verriegelungsorgane gehalten, und die hergestellte Zigarre wird dann nachgerollt, so daß das Deckblatt straff und faltenfrei um den Wickel zu liegen kommt.

Durch die verhältnismäßig einfachen und ruhigen Bewegungen des Wickelnestes und des Blattträgers kann diese Aufdeckvorrichtung mit großer Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Kapazität der Aufdeckvorrichtung ist denn auch nur durch die Geschwindigkeit begrenzt, mit der die zuzuschneidenden Tabakblätter von Hand auf die Schneidbetten 1 und 2 gelegt werden können.

Müssen Zigarren anderer Gestalt mit der Aufdeckvorrichtung hergestellt werden, so brauchen nur die Schneidbetten 1 und 2, die Blattträger 5, das Wickelnest 6, 7, 8 mit der damit zu einem Ganzen verbundenen Führungsplatte 76, der Führungsrolle 77, der Druckrolle 89 und den Steuerorganen derselben, die festen Steuerstäbe 83, 87 und 94 und die Nockenscheibe 82 für die Steuerung der Druckplatte 23 durch sonstige entsprechende Teile ersetzt zu werden. Da alle diese Teile leicht lösbar an den betreffenden Teilen der Aufdeckvorrichtung angeordnet sind, kann das Fertigmachen der Vorrichtung zum Aufdecken von Wickeln anderer Gestalt in kurzer Zeit und mit verhältnismäßig geringen Kosten erfolgen. Auch Zigarren mit links und Zigarren mit rechts aufgewickelten Deckblättern können in einer und derselben Aufdeckvorrichtung nach der Erfindung hergestellt werden.

Die in vollen Linien dargestellte Aufdeckvorrichtung dient zum Aufdecken eines Wickels für eine Zigarre des Bolknak-Typus, deren Mundende wohl zugespitzt, aber nicht geschlossen ist. Für Zigarren mit zwei geschlossenen Enden wird ein Deckblatt mit der in F i g. 3 punktiert gezeichneten Mundendfahne 55 a verwendet. Die Schneidbetten 1, 2 und die Blattträger 5 sollen dann dieser Blattform angepaßt werden. Auch werden dann am Mundende des Wickelraumes eine Führungsrolle 77 α und eine kegelförmige Andruckrolle 89α angeordnet, wie in Fig. 4 punktiert dargestellt worden ist. Diese zweite Andruckrolle 89a kann gleichzeitig mit der Andruckrolle 89 durch den Steuerstab 94 gesteuert werden. Weiter muß die Führungsplatte 76 an der Zusammenarbeitung mit zwei Führungsrollen 77 und 77 a angepaßt sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Zigarrenmaschine mit Wickelnest, das an einem während des Wickelprozesses in einer Richtung quer zur Achse des Wickelraumes beweglichen Träger befestigt ist, mit einem Blattträger, der das Deckblatt während des Wickelvorganges an das in bezug auf ihn bewegliche Wickelnest abgibt, und einem mit dem Blattträger zusammenarbeitenden Mittel zum Abgeben der Einstecklippe des Deckblattes am Wickelnest, gekennzeichnet durch die Kombination nachfolgender, für sich bekannter Merkmale:

a) Ein Führungsorgan in Form einer Spannplatte (76) zum Straffen und faltenfreiem Festhalten des während des Wickelvorganges in das Wickelnest (6, 7, 8) gezogenen Deckblattes (Fig. 4, 5);

b) eine mit der Spannplatte (76) verbundene, sich in der Nähe des für den kugel- oder kegelförmigen Endteil des Wickels bestimmten Teiles des Wickelraumes befindende, sich mit ihrer Arbeitsfläche an die Spannplatte (76) anschließende drehbare Führungsrolle (77), die am Träger (44) des Wickelnestes (6, 7, 8) befestigt ist (Fig. 4);

c) der Blattträger (5) ist schwenkbar an einem Förderorgan (11) zu seinem Bewegen zwischen einer Blattaufnahmestelle (1 bzw. .2) und einer Stelle oberhalb der Bahn des Wickelnestes (6, 7, 8) befestigt (Fig. 1);

d) der Blattträger (5) ist während des Wickelvorganges durch der Reihe nach arbeitende Steuermittel (56, 67 bis 73) zum ordnungsgemäßen Freigeben des Deckblattes steuerbar (Fig. 2).

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (76) und die Führungsrolle (77) beweglich am Träger (44) des Wickelnestes befestigt und mit Steuerarmen (80, 81, 86) verbunden sind, daß sich in der Bahnrichtung des Wickelnestes (6, 7, 8) erstreckende feste Stäbe (83, 87) mit Führungsflächen angeordnet sind und daß während der Bewegung des Wickelnestes (6, 7, 8) diese Steuerarme (80, 81, 86) über diese Führungsflächen bewegbar und durch die letzteren steuerbar sind.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattträger (5) in üblicher Art als eine an eine Saugleitung angeschlossene hohle Dose ausgeführt ist, deren Boden (66) perforiert ist und die Tragfläche bildet, jedoch in kurzer Entfernung von diesem Boden (56, 67, 68) Leitungen in die Dose münden, die über am

009521/26

Förderorgan (11) des Blattträgers (5) befestigte Ventile (69) an eine Preßluftleitung (70) angeschlossen sind, wobei diese Ventile (69) durch ein Betätigungsorgan (73) dann, wenn der Blattträger (5) oberhalb der Bahn des Wickelnestes (6, 7, 8) angelangt ist, während des Wickelvorganges der Reihe nach offenbar sind.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattträger (5) im Innern

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durch eine Trennwand (74) in zwei übereinanderliegende Kammern aufgeteilt ist, wobei an die obere Kammer die Saugleitung angeschlossen ist und in die untere Kammer die Preßluftleitungen (56,67,68) münden, und daß die beiden Kammern ausschließlich oberhalb der Stelle, wo das zuletzt um den Wickel zu wickelnde Ende (55) des Deckblattes getragen wird, miteinander in Verbindung stehen (Fig. 2).

Hierzu 2 Blau Zeichnungen