DE197685C - - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung von Rollvorhängen,
welche die zur Herstellung des Rollvorhanges dienende Stofflänge schnell und genau vom Stück abmißt, in der Länge und
Breite zuschneidet, ein Ende auf die \7'orhangwickelwalze
wickelt und am anderen Ende einen breiten schlauchartigen Saum bildet, in welchen, nachdem er außerhalb der Vorrichtung
zugenäht worden ist, ein Vorhangstab von Hand hineinzustecken ist.
Außerdem besitzt die Maschine eine Vorrichtung, welche das eine Ende des Vorharigstoffes
an die Vorhangwickelwalze annagelt und Vorrichtungen zur Herstellung von Säumen an den Längskanten. In den zugehörigen
Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt: ■
Fig. ι eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Maschine, während
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt und
Fig. 3 einen Grundriß darstellen. In letzterer Figur sind die Vorrichtungen zur Herstellung
der seitlichen Säume weggelassen.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Hauptteile der Maschine. Der Längsschnitt Fig. 2 ist
nach der Linie II-II in den Fig. 3 und 4 genommen.
Fig. 5 ist eine vergrößerte teilweise Vorderansicht, teilweise im Schnitt und zeigt die
Vorrichtung zum Annageln des Vorhangstoffes an die Vorhangwalze.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie VI - Vl der Fig. 5, während der teilweise
Schnitt in Fig. 5 nach Linie V-V der Fig. 6 genommen ist.
. Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6 und stellt eine Einzelheit der Nagelvorrichtung
dar.
Fig. 8 ist ein vergrößerter Schnitt, teilweise in der Ansicht von der Vorhangmeßvorrichtung.
_ r
Fig. 9 ist ein -teilweiser Grundriß einer Einzelheit,
Fig. ιό eine Vorderansicht teilweise im Schnitt von der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 11 ein senkrechter Schnitt, teilweise in
der Ansicht nach Linie XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12 ein teilweiser Schnitt durch die Einstellvorrichtung
der Meßvorrichtung,
Fig. 13 eine vergrößerte teilweise Ansicht im Schnitt von der Vorrichtung zur Herstellung
des breiten Saumes am einen Ende des Vorhanges,
Fig. 14 ein senkrechter Schnitt nach Linie XIV-XIV der Fig. 13, welcher auch die zugehörige
Speisevorrichtung zeigt.
Fig. 15 ist eine Einzelansicht des Quer-Schneidemessers.
Fig. 16 und 17 zeigen die Vorrichtung zum
Entfernen einer der Abzugswalzen von der anderen, wobei Fig. 16 einen Schnitt nach
Linie XVI-XVI der Fig. 17 ist und letztere einen wagerechten Schnitt darstellt.
Fig. 18 ist eine teilweise. Ansicht des Einrückhebels
und der Sperrvorrichtung für den-
selben, um das Einrücken der Maschine zu verhindern.
Fig. 19 ist ein teilweiser Schnitt nach Linie XIX-XIX der Fig. 18. -
Fig. 20 zeigt eine andere Ausführungsform der Einrückvorrichtung für die Maschine.
Fig. 21 ist eine Rückansicht der Abschneide- und Säumvorrichtung.
Fig. 22 ist ein teilweiser Grundriß der Ein-Stellvorrichtung
für die Abschneidemesser,
Fig. 23 ein Schnitt durch den Arm, welcher die Abschneidemesser trägt und nach Linie
XXIII-XXIII der Fig. 22 genommen ist.
Die Fig. 24 und 25 sind Einzelschriittansichten der Kupplung für die Nähvorrichtung und die
Die Fig. 24 und 25 sind Einzelschriittansichten der Kupplung für die Nähvorrichtung und die
Fig. 26 und 27 sind andere Ansichten gewisser Teile der Kupplung.
Fig. 28 ist eine vergrößerte teilweise An-
ao sieht, welche den Vorhangstoff mit den Seitensäumen
zeigt.
Die Fig. 29 und 30 zeigen eine elektrische, selbsttätige Abstellvorrichtung für die Maschine
für den Fall des Reißens eines Nälifadens, und
Fig. 31 ist eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform der Abstellmittel für die
ganze Maschine, falls der elektrische Strom beim Bruch eines Nähfadens geschlossen wird.
Am Gestell der Maschine (Fig. 1 und 2) befinden sich zwei oder mehr einstellbare Lager
11, in welchen eine Walze, mit dem aufge-
'■■"■ wickelten Vorhangstoff geeignet gelagert ist,
so daß der Stoff frei, von der Walze abgewickelt werden kann. Die Stoffbahn 12 läuft
über eine Leitwalze 13, welche von einer Welle 14 getragen wird, die im Gestell 15 (Fig. 2)
gelagert ist, welches an der Rückseite des Hauptgestelles 10 befestigt ist. Von der
Walze 13 läuft die Stoffbahn zunächst nach Längsschneidevorrichtungen 16. Von diesen
ist je eine für jede Längskante der Stoffbahn vorgesehen und jede besitzt einen Satz Kreismesser
17 und 18, welche einseitig geschliffen sind und einander derart übergreifen, daß sie
einen sauberen Schnitt auszuführen vermögen. Die Messer 17 werden durch eine Welle 19 und
die Messer 18 durch eine Welle 20 gedreht, und beide Messer sind längs der Welle mittels
Stellarme 21 einstellbar. Diese Stellarme (Fig. 2 und 21 bis 23) sind auf einer Querstange
22 mittels je einer Stellschraube 23
: sicher befestigt, so daß die Stellarme quer zur
Maschine einstellbar sind, um die Stoffbahn in der gewünschten Breite mit Hilfe der Messer
beschneiden zu können. Die Messer jeder Schneidvorrichtung sind an Büchsen 24 be-
'' festigt, welche in den Stellarmen 21 drehbar sind, während sie auf den Wellen 19 und 20
gegen Drehung gesichert, sonst aber darauf längsverschiebbar sind. Die Stellarme 21 besitzen
gegabelte untere Enden 25, welche die Büchsen 24 erfassen, und eine Schutzhaube 26,
welche die von der Stoffbahn abgeschnittenen Leisten führt und abwärts drängt, um sie aus
der Maschine herauszubringen und so zu verhüten, daß der Abfall in der Maschine störend
wirkt. Die beschnittene Stoffbahn läuft um Walzen 27 nach einer Näh- und Saumbildevorrichtung
28 und von da nach positiv angetriebenen Abzugswalzen 29 und 30. Die Walze 30 ist hohl und reicht über die ganze Breite der
Stoffbahn, während die Walze 29 aus einer Reihe einzelner Scheiben, Ringe oder Walzen
mit Gummiüberzügen besteht.
Um die seitlichen Säume herzustellen, welche dem Vorhang ein besseres Aussehen geben
sollen, sind verschiedene Mittel benutzbar. Nachdem das Material über die Walze 2.7 gelaufen
ist, wird es an den Längskanten umgebogen, um je einen Saum zu bilden, wie Fig.28
zeigt. Dies kann durch einen geeigneten Säumer 31 geschehen, welcher von der gewöhnlichen
Art oder sonst einer geeigneten Konstruktion sein kann und als Zubehör zu jeder Nähmaschine 32 angewendet werden kann.
Die Nähmaschinen 32, von denen je eine für jede Längskante der Stoffbahn angeordnet ist,
können von der gewöhnlichen Bauart sein und entweder. den gewöhnlichen -Zickzack- oder
einen anderen Stich herstellen. Die Maschinen müssen nur so gebaut sein, daß die eine von
rechts und die andere von links arbeitet. Jede Nähmaschine wird von einem Support 33 getragen·,
welcher einstellbar auf einem Teil 34 des Gestelles 15 mittels einer Stellschraube 35
befestigt ist. Der Teil 34 des Gestelles besitzt bei 36 eine quer zur Maschine verlaufende Öffnung,
durch welche der Antriebsriemen 37 für die Nähmaschine hindurchgeht. Die Riemen
2;7 laufen über Riemenscheiben 38, welche mittels Stellschrauben 39 (Fig. 21) auf der Welle
40 (Fig. ι und 2) befestigt sind, die zum Antrieb der Nähmaschinen dient. Hierdurch
wird die Nadelstange jeder Nähmaschine bewegt, während die Säume durch die Säumer 31
gebildet werden, deren Nähen erfolgt, indem die Stoffbahn durch die Abzugswalzen 29 und
30 vorwärts gezogen wird. Auf der Welle 40 sitzt ein Schraubenrad, welches mit einem
zweiten Schraubenrad 41 auf einer Welle 42 in Eingriff steht. Letztere besitzt an ihren Enden
Schnecken 43 und 44, von denen die erstere in ein Schneckenrad 45 auf der Welle der Abzugswalze
30 greift. Auf der Welle der Walze 30 sitzt ein Stirnrad 46, welches mit einem ähnlichen Stirnrad auf der Welle der Walze 29
in Eingriff steht, so daß beide Walzen positiv und übereinstimmend gedreht werden. Die
Schnecke 44 auf der Welle 42 dreht ein Schneckenrad 47, welches auf der Welle 20 der
Schneidvorrichtung befestigt ist. Letztere
Welle besitzt1 ein Stirnrad 48, welches mit
einem ähnlichen Stirnrad auf der Welle 19 in Eingriff steht (Fig. 2). Die Welle 40 ist an
einem Ende mit einem Trieb 49 versehen, weleher mit einem großen Stirnrad 50 kämmt.
Dieses sitzt auf einer Welle 51,· welche aus dem Gestell 15 hervorragt und durch einen Riemen
52 angetrieben wird, der über eine Riemenscheibe 53 auf ihr läuft und mit einer geeigrieten
Kraftquelle, z. B. einem Elektromotor, verbunden ist. Die Welle 40 treibt demnach
.' die Schneidvorrichtungen, die Nähmaschinen und die Abzugswalzen 29 und 30.
Falls der Faden einer Nähmaschine reißt, ist es wünschenswert,' daß die ganze Maschine
abgestellt wird. Eine geeignete Vorrichtung hierzu, welche elektrisch wirkt, ist in den
Fig. 2, 29, 30 und 31 dargestellt. Am Kopf jeder Nähmaschine befindet sich ein Isolationsstück
54 mit einem Kontaktstift 55. An jedem Isolationsstück ist ein Hebel 56 schwingbar,
dessen eines Ende 57 mit dem Kontaktstift 55 in Berührung" tritt, wenn der Faden bricht, so
daß hierdurch ein Stromkreis geschlossen wird, welcher die Abstellung der Kraftquelle
bewirkt. Bei jedem Hebel 56 ist ein Ende 58 vom Hauptteil isoliert. Gewöhnlich wird der
Hebel durch den Nähfaden derart gehalten, daß das Ende 57 des Hebels vom Kontaktstift
55 weggezogen wird. Die Nähmaschinen besitzen die gewöhnlichen Fadenspannvorrichtungen
60, und nahe den Maschinen sind-Röhren 61 angeordnet, welche auf der den Maschinen
zugekehrten Seite geschlitzt sind (Fig·. 2). Durch diese Röhren sind die Leitungsdrähte
32 für den elektrischen Strom geführt, um die Einstellung der Nähmaschine gemäß der' Breite des Vorhanges vornehmen
zu können. Das eine Ende der Leitungen 62 (Fig. 31) ist mit den Hebeln 56 verbunden
und die anderen Enden sind an die Kontakte 55 angeschlossen. In dem Stromkreis 62 befindet
sich eine Stromquelle 63 und ein Solenoid 64. Letzteres besitzt einen Kern 65, weleher
mit einem Schalthebel 66 verbunden ist, in dessen Wege ein Kontakt 67 vorgesehen ist,
welcher mit der Bürste eines Motors 68 in Verbindung steht. Sobald ein Nähfaden bricht,
schließt der Hebel 56 den Stromkreis, so daß das Solenoid den Hebel 66 bewegt und dadurch
den Kontakt 67 unterbricht und den Motor abstellt, so daß die ganze Maschine abgestellt
ist, auf welche die Kraftübertragung vom Motor durch den Riemen 52 erfolgt.
Es ist nicht immer möglich, die Zeit, welche erforderlich ist, um einen Vorhang fertig zu
stellen, mit der Geschwindigkeit der Vorrichtungen zur Herstellung der Seitensäume in
Übereinstimmung zu bringen. Deshalb wird gemäß der Erfindung ein Durchhang oder eine
Schleife 69 zwischen den Abzugswalzen 29 und 30 und einem zweiten Abzugswalzenpaar
70 und 71 in der Stoffbahn gebildet. Der Teil der Stoffbahn, welcher den Durchhang 69 bildet,
läuft um eine Walze 72, welche auf den inneren Enden von Armen 73 lagert. Diese
Arme 73 sind mit den anderen Enden auf der Welle 14 befestigt 'und ihre inneren Enden
werden durch das Gewicht der Walze 72 abwärts gedrängt, so daß die Stoffbahn in Spannung
gehalten wird und ordnungsmäßig durch die Abzugswalzen 70 und 71 aufgenommen
werden kann. Die Welle 14 trägt eine Klinke 74 (Fig. 1), welche in bezug auf die Arme 73
derart angeordnet ist, daß sie, wenn der Durchhang der Stoffbahn zu groß wird, in eine Mitnehmerkupplung
75 auf der Welle 40 eintritt und durch diese die Bewegung der Welle 40 und der von dieser aus bewegten Vorrichtungen
aufhebt. Die Kupplung 75 (Fig. 24 bis 27) zur Abstellung der Welle 40 und der Nähmaschine besitzt einen Ring 76, welcher
auf der Welle 40 befestigt ist und eine Klinke 77 trägt. Letztere wird durch eine Feder 78
mit Zähnen 79 einer Trommel 80 in Eingriff gehalten, mit welcher, falls sie gedreht wird,
die Welle 40 umläuft, um die Bewegung auf die Nähmaschine zu übertragen. Auf den
Ringen 76 sitzt lose, drehbar eine Reibscheibe 81 (Fig. 26), welche ein Rad 82 mit einem
einzigen Zahn trägt, mit welchem die oben genannte Klinke 74 in Eingriff treten kann, wie
aus den Fig. 1 und 27 hervorgeht. Greift die Klinke 74 ein, so wird die Reibscheibe 81 an
der Drehung gehindert. An der Scheibe 81 befindet sich eine Büchse 83, welche in die
Trommel 80 hineinreicht und einen federnden Bolzen 84 aufnimmt. Außerdem besitzt die
Reibscheibe einen Vorsprung 85. Sowohl der Vorsprung als der Anschlag sind so angeordnet,
daß sie dem Zahn an dem Rad 82 entsprechen. Sobald die Klinke 74 ausgelöst wird,
dreht sich die Scheibe 81 mit der Trommel 80, bis der Vorsprung 85 einen Vorsprung auf
dem Ring 76 erfaßt, welcher den Bolzen 84 vomrEnde der Kupplungsklinke 77 zurückzieht
und dadurch der Feder 78 gestattet, die Klinke 77 in Eingriff mit den Zähnen der Trommel zu
bringen, um die Welle 40 zu drehen. Das Umgekehrte dieser Wirkung findet statt, wenn die no
Klinke 74 die Drehung der Scheibe 81 aufhebt, in welchem Falle der Bolzen 84 auf das Ende
der Klinke 77 drückt und unter Überwindung der Wirkung der Feder 78 die Klinke 77 außer
Eingriff mit den Zähnen 79 der Trommel 80 bringt und hält, wodurch die Abstellung der
Drehung der Welle 40 und der von dieser angetriebenen Nähmaschinen herbeigeführt wird.
Ein sehr großer Teil der Rollvorhänge wird ohne seitliche Säume hergestellt, und die
Seitenkanten werden so gelassen, wie sie durch · die Längsschneidvorrichtungen beschnitten
sind. In diesem Falle können die Nähmaschinen und die Säumvorrichtungen weggelassen
werden und die Stoffbahn 12 kann unmittelbar nach den Abzugswalzen 70 und 71 laufen.
Wenn die Nähmaschinen benutzt werden, wird die Welle 51 mit einem Kettenrad 86 versehen,
um welches eine Kette 87 läuft. Letztere läuft ferner um ein Kettenrad 88, welches einen Teil
einer Kupplung 89 bildet, die derjenigen nach den Fig. 24 bis 27 ähnlich und auf der Welle 90
der Abzugswalze 70 angeordnet ist. Durch diese Mittel kann die genannte Abzugswalze positiv
von der Welle 51 aus angetrieben werden,
während eine Riemenscheibe 91 den Antrieb der Walze 70 gestattet, wenn die Nähmaschinen
außer Tätigkeit sind.
Die Stoffbahn ist über die Walze 70 und zwischen dieser und der Spannwalze 71 hindurchgeführt,
welche beiden Walzen eine zweite Abzugsvorrichtung für den Stoff bilden. Die Walze 70 kann aus Holz oder Metall
bestehen und mit einem Gummiüberzug versehen sein, während die Walze 71 in Schiebelagern
lose drehbar ist und gewöhnlich durch Federn 92 gegen die Walze 70 gepreßt wird,
so daß der Stoff genügend fest zwischen den Walzen gefaßt wird, um ihn abzu-
. ziehen. An jedem Ende der Walze 71 ist ein Exzenterhebel 93 angeordnet, um die
Walze 71 gegen die Walze 70 führen und von derselben abziehen zu können, um den Stoff
zwischen die Walzen einführen oder herausnehmen zu können. Die Stoffbahn wird z\vischen
die Hilfsabzugswalzen 93er' geführt und ihr vorderes Ende an der Vorhangwickelwalze
94 mittels Nägel oder in anderer Weise befestigt, und sobald die Abzugsvorrichtungen
und die Vorhangwickelwalze sich drehen, wird der den Vorhang bildende Stoff vorwärts gezogen
und auf die Vorhangwickelwalze aufgewickelt.
Die Stoffbahn läuft von den Abzugswalzen 70 und 71 längs gewöhnlicher Finger 95, die
an einem Querbalken 96 befestigt sind, nach den Längsschneidemessern 97 und 98.. Letztere
finden nur Verwendung, wenn die Nähvorrichtungen ausgeschaltet sind, sonst werden sie
aus der Bahn des Stoffes bewegt. Die Messer sind wiederum einseitig geschliffen und greifen
zwecks Erzielung eines genaueren Schnittes übereinander. Sie werden von Stellarmen 90
getragen, welche längs Stangen 100 einstellbar sind. Die Messer 97 sind, gegen Drehunggesichert,
auf der Welle 102 befestigt. Beide sind aber achsial verschiebbar auf ihren
AVellen, so daß sie mit Hilfe der Wellen gedreht und längs den Wellen verstellt werden
können, letzteres um die Stoffbahn in verschiedenen Breiten schneiden oder die Messer ganz
aus dem Wege der Stoffbahn bewegen zu können, falls . die vor den Nähmaschinen befindlichen
Schneidvorrichtungen benutzt werden. ' .
Als Mittel zur Herstellung des breiten Saumes zur Aufnahme des Vorhangstabes können
verschiedene angewendet werden. In der Zeichnung ist zwischen den Gestellwänden 10
oben ein Querträger 103 angeordnet, über welchen sich ein senkrecht beweglicher Kreuzkopf
104 befindet. Letzterer (Fig. 2, 13 und 14) ist
geeignet in den Gestellwänden geführt und an ihm ist ein Druckbarren 105 nachgiebig befestigt,
der mittels Führungsstangen 107 an seinen Enden im Kreuzkopf 104 geführt ist
und durch Federn 106, die um die Führungsstangen 107 gewunden sind, gewöhnlich abwärts
gedrückt wird1. Die im Kreuzkopf geführten Führungsstangen 107 sind senkrecht
beweglich. Die Stoffbahn wird zwischen dem Querträger 103 und dem nachgiebigen Druckbarren
105 eingeklemmt, um die Stoffbahn in noch zu beschreibender Weise quer schneiden
zu können. Parallel dem Druckbarren 105 ist ein Falzmesser 108 an einem zweiten nachgiebigen
Druckbarren 109 befestigt, welcher ebenfalls vom Kreuzkppf 104 getragen wird
und mit seinen Enden in ihm geführt ist. Der zweite nachgiebige Druckbarren 109 wird, von
Stangen 110 g;etragen, um welche Federn 111
gewunden sind, die den Druckbarren gewöhn-Hch vom Kreuzkopf wegdrängen, soweit dies
Anschläge an den Führungsstangen in gestatten,
die am Kreuzkopf anschlagen. In einem in der Unterseite des Druckbarrens 109
der Länge nach angeordneten Kanal tritt ein zweites Falzmesser 112, welches am Kreuzkopf
104 befestigt ist. An letzterem greifen Stangen 113 an, deren untere Enden in Gestelle
geführt sind und in deren Bahn ein einstellbarer Bolzen oder Anschlag 114 (Fig. 14) angeordnet
ist, um die Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes und des zweiten Falzmessers 112
zu begrenzen. Auf jeder Stange 113 befindet sich eine Büchse 115 und unter dieser eine Feder
110, deren eines'Ende auf einem Stellring
117 an der betreffenden Stange ruht. An jeder Büchse 115 greift der eine Arm eines
zweiarmigen Hebels 118 (Fig. 2) an, dessen anderes Ende unter der Einwirkung einer
Daumenscheibe 119 mit einer Kurvennut steht, in. welche das Ende des Hebelarmes eingreift.
Sobald die Welle 120, welche die Daumenscheibe 119 trägt, sich dreht, werden die Stangen
113 abwärts getrieben, soweit dies die Anschläge 114 zulassen. Das Gewicht des Kreuzkopfes
104 kann durch Federn 121 (Fig. 2) ausgeglichen sein, welche einerseits am Maschinengestell
und andererseits an dem äußeren Arm der Hebel 118 befestigt sind.
Die Stoffbahn wird durch die Falzmesser 108 und 112 zwischen den Gliedern einer Faltvorrichtung
122 saumartig gefaltet. Am Öuer-
träger 103 befindet sich ein Teil 123, welcher
einen Klemmbacken 124 führt und hält. Letzterer ist am Teil 123 querverschiebbar und besitzt
Stangen 125 und Federn 126, welche ihn gewöhnlich vom Teil 123 in solchem Abstande
halten, daß ein Kanal gebildet wird, welcher den Eintritt des Falzmessers 108 gestattet,
um die erste Falte in der Stoffbahn zu bilden. ■ Ein' zweiter Klemmbacken 127 ist im Querträger
103 querschwingbar befestigt und wird gewöhnlich durch geeignet angeordnete Federn
derart in Abstand" vom Klemmbacken 124 gehalten, daß das Falzmesser 112 in den Zwischenraum
eintreten kann, um auf den Teil der Stoffbahn zwischen den Klemmbacken einzuwirken.
Auf einer Welle 129 ist eine Reihe von Armen 128 befestigt, welche einstellbare
Anschläge 130 tragen, mit deren Hilfe die Arme auf den schwingbaren Klemmbacken 127
einwirken können. Ein oder mehrere Kurbelarme 131 auf der Welle 129 sind mit Schubstangen
132 verbunden, welche am anderen Ende durch die Welle 120 getragen und geführt
und durch die Daumenscheiben 119 bewegt werden,· letzteres indem die Umfange der
Daumenscheiben auf Rollen an den Schubstangen wirken. Die Bewegung der Schubstangen
132 versetzt die Arme 128 in Schwingungen
und hierdurch wird der schwingende Klemmbacken 127 und der querverschiebbare Klemmbacken
124 derart bewegt, daß die durch die Falzmesser 108 und 112 gebildeten Falten geknifft
und fertiggestellt werden. Sobald der Kreuzkopf 104 seine Abwärtsbewegung ausführt,
klemmt der Druckbarren 105 das Material
zwischen sich und dem Querträger 103 fest. Zugleich \vird ein Querschneidemesser
133 (Fig. 14 und 15) in noch zu beschreibender
Weise in Tätigkeit gesetzt und dann .wird bei der weiteren Bewegung des Kreuzkopfes
durch das Falzmesser 108 die erste Falte vervollständigt, welche das eingeschlossene Ende
IO9X des Hohlraumes zur Aufnahme des Vorhangstabes
bildet. Die untere Seite des Druck-' barrens 105 ist mit einem Längskanal ver-.
sehen, in welchem sich das Querschneidemesser bewegt. Eine Seite des Druckbarrens 105
gegenüber dem Falzmesser 108 kann kürzer sein als die andere, so daß die Stoffbahn nur
auf einer Seite des Messers 133 durch das Falzmesser
festgeklemmt wird, während der kurze Teil es erlaubt, daß das Ende der Stoffbahn
unbehindert unter dem Drückbarren. weggezogen,
werden kann, wenn das Falzmesser 108 sich weiter abwärts bewegt. In dieser Stellung
wird die Abwärtsbewegung des Druckbarrens 109 am Kreuzkopf 104 durch den
Querträger 103 bzw. durch das Auftreffen auf die Oberseite des Klemmbackeiis 124 beendet,
wobei die Stoffbahn zwischen dem Druck- ·.. barren 109 und dem Klemmbacken 124 eingeklemmt
wird. Der Kreuzkopf Ί04 setzt seine Abwärtsbewegung mit dem Falzmesser 112"
fort und dieses treibt die Stoffbahn zwischen den schwingenden Klemmbacken 127 und dem
querbeweglichen Klemmbacken 124, bis die Stangen 113 durch die Anschläge 114 aufgehalten
werden. Die Federn 116 geben nötigenfalls der Bewegung der Hebel 118 nach und
nachdem der Kreuzkopf seine Abwärtsbewegung beginnt, wird der schwingende Klemmbacken
127 der Faltvorrichtung derart beeinflußt, daß die Stoffbahn an den beiden Falten
eingeklemmt wird,'um die Faltung des Materials zu vervollständigen, wobei beide Klemmbacken
in ihre Ruhestellung zurückkehren können. Damit ist das eine Ende der Stoffbahn zweimal gefalzt worden und sobald die
Stoffbahn freigelassen wird, entsteht ein Hohlfalz oder breiter Schlauchsaum, dessen kurze
oder schmale Falte IO9X nach innen gerichtet
ist. Mit Hilfe der einstellbaren Anschläge 114 kann der Hub des Kreuzkopfes und des Falzmessers
112 und dadurch die Länge oder Breite des Schlauchsaumes für verschiedene Querschnitte
des Vorhangstabes geregelt werden. Das Messer 133 (s. auch Fig. 3, 4 und 15)
ist am Messerbarren 135 befestigt, welcher in einem Schlitz oder Kanal in dem Teil 123 am
Querträger 103 unterhalb des Kanals 134 des go Druckbarrens 105 am Kreuzkopf 104 beweglich
ist. Ein Draht 136 (Fig. 4 und 15) oder eine andere biegsame Verbindung ist an einem
Ende des Messerbarrens 135 befestigt und durchsetzt das Maschinengestell, außen über
eine am Gestell gelegte Führungsrolle 137 und dann um eine Trommel 138 laufend, welche
drehbar an einem am Maschinengestell befestigten Arm angeordnet ist. Die Trommel
138 besteht aus zwei Teilen 139 und 140, deren
größerer Teil 140 zum Aufwickeln des Drahtes 135 dient. Auf dem kleineren Teil 139 ist ein
biegsames Zugorgan oder ein Draht 141 aufgewickelt,
dessen eines Ende auf dem Trommelteil 139 befestigt ist, während am anderen
Ende ein Gewicht 142 hängt, welches in einem ;.■ Führungsrohr 143 geführt ist. Das Gewicht
142 dient dazu, dem Querschneidemesser seine Arbeitsbewegung zu erteilen und es nachgiebig
auf einer Seite der Maschine festzuhalten, während die beiden Teile der Trommel von verschiedenem Durchmesser dem Messer
bei entsprechender Bewegung des Gewichtes eine größere Bewegung erteilen. Am anderen
Ende des Messerbarrens 135 greift auch ein biegsames Zugorgan oder ein Draht 144 ;-(Fig.
3 und 15) an, welcher durch eine Öffnung des Gestelles über eine Leitrolle 145 und
um eine Trommel 146 geführt ist. Letztere
ist auf der Messerwelle 101 drehbar. Auf einem feststehenden Zapfen ist ein Hebel 147 ;,:·,
drehbar, auf dessen einer Seite eine Brems-
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scheibe oder ein Bremsrad 148 angeordnet ist, welche gewöhnlich auf eine Kupplungstrommel
159 wirkt, die derart eingerichtet ist, daß ■ sie sich mit oder unabhängig von der Abzugswalzenwelle
90 drehen kann. Auf der Welle 90 sitzt die Antriebsscheibe 91, welche von
Hand oder durch mechanische oder elektrische Kraft angetrieben werden kann. Der Antrieb
kann direkt durch einen Elektromotor oder anderen Motor erfolgen oder mittelbar von den
•Nähvorrichtungen aus, wie in der Zeichnung. Die Reibscheibe 148 an dem Ende des Hebels
147 wird durch eine Feder 150 abwärts gedrängt und gegen den Umfang der Kupplungstrommel
159 sowie einen Teil der Aufwickeltrommel 146 gedrängt, und sobald die Welle
90 sich dreht, wickelt die Trommel 146 den Draht 144 auf, so daß sich das Querschneidemesser
quer zur Maschine unter der Stoffbahn bewegt. Die Reibscheibe 148 gleitet auf ihrer
Unterlage, sobald der Messerbarren seinen Weg über die Maschine beendet hat oder gegen
einen ihn aufhaltenden Anschlag stößt. Sobald, der Hebel 147 so bewegt wird, daß die
Reibscheibe 148 die Trommeln 159 und 146
verläßt, treibt das Gewicht 142 (Fig. 4) das Querschneidemesser schnell quer über die Maschine,
um die Stoffbahn zu zerschneiden, während sie zwischen dem Druckbarren 105 und
dem Querträger 103 eingespannt ist. Der Hebel 147 sitzt auf einer drehbaren Welle oder
einem Drehzapfen 151, und am inneren Ende
der Hebelwelle befindet sich ein Arm 152. Letzterer reicht in den Weg eines Vorsprunges
153 am Kreuzkopf 104, so daß bei der Abwärtsbewegung
des letzteren und zu geeigneter Zeit der Vorsprung 153 den Arm 152 so
bewegt, daß die Reibscheibe abgehoben und damit das Querschneidemesser ausgelöst wird.
Sobald der Kreuzkopf seine Aufwärtsbewegung vollendet, wird die Vorderkante des
-nächsten Rollvorhangstückes angehoben, um über die Faltvorrichtung zu laufen und zwischen
den Kreuzkopf und genannte Vorrichtung zu treten, wenn die Zuführvorrichtung wieder in Tätigkeit tritt. Zu diesem Zwecke
sind schwingende Finger 154 dem Kreuzkopf 104 benachbart angeordnet. Diese Finger befinden
sich an der Querwelle 100, an deren einem Ende ein Arm 155 befestigt ist. Dieser
, reicht in den Weg eines Vorsprunges 156 am '<
'· Kreuzkopf und wird durch diesen Vorsprung gehoben, um die vorderen Enden der Finger
154 und die Stoffbahn während der Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes anzuheben. Durch
eine Feder. 157 werden die Enden der Finger gewöhnlich abwärts gedrückt, sobald der
Kreuzkopf die Arme 155 bei seiner nächsten Bewegung verläßt. Zu weite Bewegungen der
Finger werden durch einen Anschlag 158 verhütet.
Die Länge des Vorhanges kann durch geeignete Mittel bestimmt werden. In der Zeichnung
trägt die Welle 90 der Abzugswalze 70 eine Kupplung 159. Diese Kupplung (Fig. 8
bis 12) ist im wesentlichen dieselbe Avie die
Kupplung 75 der Nähvorrichtung. Ihre Teile sind nur entgegengesetzt angeordnet, weil die
Welle 90 entgegengesetzt umläuft wie die Welle 40 der Nähvorrichtung. Das Rad 160
besitzt einen einzigen Zahn, in welchen eine Klinke 161 eintreten kann (Fig. 11 punktiert),
um das Rad oder die Scheibe 160 in ähnlicher Weise aufzuhalten, wie die Scheibe82 (Fig.26)
festgestellt wird.
Die Abzugswalze 70 ist vorzugsweise von solchem Durchmesser, daß sie bei jeder Umdrehung
eine bestimmte Länge der Stoffbahn abzieht und vorwärts schiebt, so daß die Abstellung
des Vorschubes zu einem gegebenen Zeitpunkt die Länge des herzustellenden Vorhanges
gemäß der Anzahl der Umdrehungen der Abzugswalze bestimmt. Die Klinke 161
sitzt auf einer Welle 162 und an ihrem vorderen Ende ist ein Finger oder Fühler 163 vorgesehen,
welcher auf einer beweglichen Vorrichtung, einem Block oder einer Muffe 164
einer Meß- und Vorschubabstellvorrichtung 165 ruht. Durch eine Feder 166 wird die
Klinke in Eingriff mit dem Zahn des Rades 160 der Kupplung 159 gedrängt, um den Vorschub
abzustellen, wenn die Muffe 165 bewegt wird. Letzterer wird gewöhnlich durch eine
Feder 168 gegen einen Anschlag 167 (Fig. 9) gedrängt und besitzt eine mit Gewinde versehene
Bohrung für eine Schraube 169. Diese ist drehbar, achs.ial aber unverschiebbar in
einer Büchse 170 am Ende eines Armes 171
gelagert. Auf jeder Seite der Büchse 170 ist ein Stellring auf der Schraube befestigt und
diese kann Dreifach- oder anderes Gewinde besitzen, um eine schnelle Längenänderung
des Armes 171 in bezug auf die Muffe 164 zu
erzielen. Der Arm 171 ist, um die Welle 120
zu umfassen und von ihr getragen zu werden, an einem Ende geschlitzt, während das andere
Ende gleitbar in der Muffe 164 befestigt ist. Ein Vorsprung oder eine Rolle 172 am Arm
171 reicht in den Weg einer Daumenscheibe
103. Die Stellung der Rolle 172 zum Umfang no
der Daumenscheibe 173 bestimmt die Länge des anzufertigenden \<rorhanges und den Zeitpunkt,
in welchem der Vorschub der Stoffbahn aufhört. Die Daumenscheibe 173 ist spiralförmig
gestaltet; tritt sie mit der Rolle 172 in Berührung, so wird der Arm 171 samt der
Muffe 164 und der Schraube 169 auswärts gedrängt und der Finger oder Fühler 163 der
Klinke 161 freigegeben, um der Klinke zu gestatten, die Zufühnvalze abzustellen, wie bereits
beschrieben. Die Klinke bleibt von der j Muffe 164 unbeeinflußt, bis die Daumenscheibe
173 nahezu eine'vollständige Umdrehung ausgeführt hat und die Feder 168 die Muffe gegen
den Anschlag 167 zieht, wobei die Rolle am Arm 171 ihre frühere Stellung wieder erhält.
Gerade vor der vollständigen Umdrehung der Däumenscheibe 173 und ehe die Feder 168 die
Muffe 164 in ihre frühere Stellung zurücktreibt, beeinflußt die Daumenscheibe den Arm
175 derart, daß er den Finger oder Fühler 163 der Klinke i6i auf die Muffe 164 hebt. Durch
dieses Anheben des Fingers 163 wird die Klinke ausgelöst, so daß die Kupplung die Zuführwalze für kurze Zeit wieder in Bewegung
setzt. Diese Bewegung muß von solcher Dauer sein, daß die Vorderkante des Vorhanges
selbsttätig in die Stellung gelangt, in welcher sie an der Vorhangwickelwalze zu befestigen
ist. Nach der Fertigstellung eines Vorhanges stellt die Maschine sich selbsttätig
ab, und durch die eben beschriebenen Mittel wird ein Teil jedes Vorhanges abgezogen, ehe
er an der Vorhangwickelwalze befestigt wird, während der Abzug des Restes erfolgt, nachdem
der Vorhang auf der Vorhangwickelwalze befestigt ist.
Ihre Drehbewegung'erhält die Schraube 169
durch einen kleinen Trieb 176 auf dem äußeren Ende derselben, welcher in einem Lager am
Maschinengestell ruht. Im Trieb 176, welcher selbst gegen achsiale Verschiebung gesichert
ist, kann sich die Schraube 169 längsverschiebeii,
wenn die Muffe 164 und der Arm 171 durch die Daumenscheibe 173 bewegt werden.
Mit dem Trieb 176 steht ein größeres Rad 177 in Eingriff, welches auf einer Scheibe 178 befestigt
ist. Letztere ist am Gestell drehbar und mit einem federnden Riegel 179 versehen,
welcher in Kerben in einer Platte 180 eingreift, die einen Teil des Gehäuses 181 bildet, von welchem
das Getriebe eingeschlossen wird, welches am Maschinengestell befestigt ist. Die
Platte 180 ist mit einer Skala versehen, deren Einteilung nummeriert ist. Die Nummern
geben eine größere Längeneinheit (z. B. V4
oder V2 m) an, so daß, falls der Riegel 179 in
die mit Nr. 2 bezeichnete Kerbe einschnappt, die Länge des Vorhanges zwei der bestimmten
Längeneinheiten, beim Eingriff des Riegels 179 in die nächste Kerbe 3 derselben und so
fort bezeichnet. Die höchste Nummer auf der Skalenplatte 180 gibt die größte Länge der
mit der Maschine herstellbaren Vorhänge an. Entsprechend der Skalenplatte 180 kann auch
die Daumenscheibe 173 mit einer nummerierten Skala versehen sein, damit man leicht feststellen
kann, in welcher Stellung der Daumenscheibe die Muffe 164 die Klinke 161 auslösen
soll, um den \^orschub abzustellen.
Die Vorrichtung zum Festhalten und zur Lagerung der Vorhangwickelwalze ist an der
Vorderseite der Maschine angeordnet und so eingerichtet, daß die Vorhangwickelwalze bewegbar
ist. Benachbart zu ihr ist ein Querbalken 182 (Fig. 2 und 6) angeordnet,.welcher
eine Reihe von Streifen oder Platinen 183 trägt, die bis zum schwingenden Klemmbacken
127 der Faltvorrichtung reichen und in Schlitze desselben hineingreifen (Fig. 14).
Diese Platinen tragen und führen das vordere Ende der Stoffbahn, wenn es in die Stellung
gebracht wird, in welcher es an der Vorhangwickelwalze 94 befestigt werden soll. Die Vorhangwickelwalze
wird an einem Ende von einer federnden Kapsel 184 (Fig. 5 und 6) aufgenommen,
welche in dem Lager 185 ver- · schiebbar ist. Letzteres ist längs eines Trägers
oder Schlittens 186 einstellbar. Das andere Ende der Vorhangwickelwalze wird von einer
Muffe 187 aufgenommen, welche mit Mitnehmern versehen ist, um die Vorhangwickelwalze
in Drehung zu versetzen. Die Muffe 187 und ihre Welle oder Spindel 188 können
ebenfalls achsial einstellbar sein, wenn es erforderlich erscheint. Die Welle 188 ruht in
Lagern 189 und 190 (Fig. 5) und trägt am freien Ende eine Spurscheibe 191 (Fig. 5),
welche durch einen Riemen 192 (Fig. 1 und 3) von einer größeren Rillenscheibe 193 angetrieben
wird, die auf der Messerwelle 101 befestigt ist. Der Riemen 192 ist so zu spannen,
daß er gleitet, wenn der Vorhang auf die Vorhangwickelwalze fertig aufgewickelt ist.
Die Befestigung des Vorhanges an seiner Wickelwalze 94 erfolgt durch eine einzige Bewegung
eines Teiles der Maschine. Der Träger oder Schlitten 186 (Fig. 2, 5 und 6)
ist in Führungen des Maschinengestelles senkrecht beweglich und in Einschnitte irn Träger
treten die Enden von Hebeln 194 ein, welche schwingbar auf der Welle 129 (Fig. 1 und 4)
befestigt sind und an deren anderen Enden Stangen 195 angreifen. Die unteren Enden
der Stangen 195 sind an einem Tritt 196 (Fig. ι und 2) befestigt, durch welchen der
Träger 186 gehoben wird, wenn das andere Ende des Trittes niedergedrückt wird. Eine
Feder 197 unterstützt die Rückbewegung des Trittes in seine Ruhestellung. Auf dem
Träger oder Schlitten 186 befindet sich ein einstellbarer Arm 198 (Fig. 4 und 5), in welchem
das Lager 185 senkrecht beweglich angeordnet ist, während ein zweiter Arm 199 das
Lager 189 senkrecht verschiebbar aufnimmt. Ein dritter Arm 200 (Fig. "5), in welchem das
Lager 190 senkrecht verschiebbar ist, befindet sich an einem Ende des Trägers 186. Die
Lager 185, 189 und 190 tragen die Mittel zum
Halten der Vorhangwickelwalze, und jedes der Lager wird gewöhnlich durch eine Feder
201 in seinem Arm abwärts gedrängt. Parallel t.zo
unter der Vorhahgwickelwalze ist eine Welle
202 drehbar gelagert, längs welcher eine Reihe
von Auflagern 203 längs dem Träger 186 mittels Schrauben 204 einstellbar sind. Diese
Auflager besitzen vorspringende Enden, um das vordere Ende des Vorhanges zwecks späterer Befestigung an der Vorhangwickelwalze
94 zu halten und zu führen. Ferner besitzt die Welle 202 eine
Finger 205, welche, dazu
Finger 205, welche, dazu
Reihe gebogener dienen, bei der
Drehung der Welle das Vorhangende um die Vorhangwickelwalze in die Befestigungsstellung
zu drängen. Die Enden der Welle 202 sind in Armen am Träger 186 gelagert und
auf jedem Ende der Welle befindet sich ein Zahnbogen 206 (Fig. 5 und 6). Diese Zahnbogen
können, sobald der Träger 186 senkrecht bewegt wird, mit Zahnstangen 207 in
Eingriff treten, welche an dem feststehenden Balken 182 befestigt sind. Beim Eingriff in
die Zahnstange erhalten die Zahnbögen eine Drehung und drehen dadurch auch die Fingerwelle
202. Jeder der Zahnbögen 206 besitzt einen Fuß 208, welcher einem geraden Teil der
Zahnstange entspricht und auf ihm entlanggleitet, so iaß dann die Finger auf der Welle
202 in gehobener Stellung gehalten werden, bis die Zahnbögen beim Niedergehen des
Trägers 186 wiederum in die Zahnstangen eingreifen und eine Drehung erhalten, durch
welche die Finger 205 abwärts bewegt werden.
Im Wege des Lagers 190 befindet sich ein Bolzen 209, welcher in einem feststehenden
Arm 210 gelagert ist und auf das Lager einwirkt, wenn der Träger 186 gesenkt wird. Der
Bolzen bewirkt dann das Heben der Welle 188, der Vorhangwalze und der Verbindungen
über den Auflagern 203, um der Vorhangwickelwalze die Drehung und das Aufwickeln
des Vorhanges auf dieselbe zu gestatten. Außerdem wird hierdurch die Zuführung des
vorderen Endes des nächsten Vorhanges in die Nähe der Vorhangwickelwalze über die Auflager
und Finger möglich. Zur Hebung des Lagers 185 kann· ein zweiter Anschlag oder
Bolzen vorgesehen sein, welcher in Verbindung mit dem Bolzen 209 wirkt. Durch diese
Mittel wird unter der Vorhangwickelwalze an jeder Stelle, .wo ein Nagel eingeschlagen werden
soll, ein Auflager eingestellt und das vordere Ende des Vorhanges selbsttätig um die
Walze geschoben, um das Annageln vornehmen zu können.
Beim Annageln durch den Aufwärtsgang des Trägers 186 wird die Vorhangwickelwalze
gegen einen Nagelbehälter bewegt. Diese Vorrichtung kann von beliebiger, geeigneter Form
sein·. In der Zeichnung ist die Vorrichtung drehbar und besteht aus einer Reihe radial angeordneter
permanenter Magnete 212. Diese Magnete sind auf einer Büchse 213 befestigt,
welche in einem Schlitten 214 drehbar und auf einer Welle 215, gegen Drehung gesichert,
längsverschiebbar ist. Es können mehrere solcher Vorrichtungen angeordnet sein, je nach
der Zahl der Nägel, welche in die Vorhangstange eingetrieben werden sollen. Die Welle
und die Nagelzuführvorrichtung drehen sich mit Unterbrechungen und die einzelnen Arme
oder Magnete werden nacheinander an die Entnahmestelle für die Nägel geführt, welche das
Ende eines Nagelzuführkanales bildet, der einerseits die Fortsetzung eines Schüttelbehälters 217 ist.« Letzterer sitzt lose drehbar
auf einer Welle 218 und trägt an seinem vorderen Ende lose drehbar eine Welle 219. Für
jede Nagelzuführvorrichtung ist ein besonderer Schüttelbehälter vorgesehen und beide
Vorrichtungen sind mit dem Rahmen 214 zusammen beweglich, welcher auf dem Querbalken
220 mittels Schrauben 221 einstellbar ist. Auf der Welle 219 sitzt für jeden Schüttelbehälter
ein Ring 222, an welchem die Platte 223 befestigt ist, die den Boden des Schüttelbehälters
bildet (Fig. 7). An dem einen Ende der Welle 219 sitzt ferner ein Arm 224, welcher
in die Bahn eines sich drehenden Sternrades 225 reicht, das auf der Welle 218·- befestigt
ist. Letztere trägt eine Riemenscheibe 226, welche durch einen Riemen 227 von einer
Riemenscheibe 228 auf der Abzugswalzenwelle derart angetrieben wird, daß bei der
Drehung der Welle 218 die Schüttelgehäuseböden eine Schwingbewegung erhalten, durch
welche die Nägel in den Behältern geordnet werden und einzeln in den Austrittskanal 216
gelangen. Letzterer besitzt einen geschlitzten Boden 229 und eine nachgiebige Deckplatte
230 oberhalb des Führungsschlitzes 229. Die Köpfe der Nägel gleiten zwischen dem Boden
und der Deckplatte und letztere besitzt ein einwärts gebogenes Ende 231, welches die Nägel
bis zur Auslösung im Austrittskanal hält. Die Welle 218 auf der einen Seite der Maschine besitzt
einen Hebel 232 (Fig. 1 und 3) und am anderen Ende einen Arm 233, welcher die
Welle 219 trägt. Ein Ende des Hebels 232 reicht in den Weg eines Vorsprunges 234 am
Kreuzkopf T04. Federn' 235 und 236 wirken in dem einen Sinne auf den Hebel 232, und
wenn er im entgegengesetzten Sinne durch die Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes mittels no
des Vorsprunges 234 bewegt wird, so erhalten die Schüttelbehälter eine Bewegung, derart,
daß das untere Ende des Nagelaustrittskanals von der Nagelzuführvorrichtung wegbewegt
wird. Das einwärts gebog'ene Ende 231 der Deckplatte 230 gelangt gegen einen Anschlag
237 am Schlitten 214 und hebt dadurch dio '.'--Deckplatte
an (Fig. 2), um einen Nagel der Reihe auszulösen, während der Rest der im Kanal befindlichen Nägelreihe durch einen
Vorsprung 238 des Anschlages 237 -zurückgehalten wird, welcher zwischen die beiden un-
tersten Nägel der Reihe austritt. Der freigewordene Nagel wird durch das Ende des Austrittskanals
festgehalten, und sobald der Kreuzkopf der Faltvorrichtung in Wirkung tritt,
kehrt jeder Schüttelbehälter in seine Stellung Fig. 6 zurück, so daß der jeweils in* nächster
Nähe befindliche Magnetarm 212 den freigegebenen Nagel aus dem Austrittskanal entnehmen
kann. Nunmehr erhalten die Nägelzuführvorrichtungen 211 eine Teildrehung,
um die Nägel über die Vorhangwickelwalze in die Stellung zu bringen, in welcher die Nägel
eingetrieben werden sollen, sobald die Vorhangwickelwalze und der Träger 186, wie eben
beschrieben, angehoben werden. Zur Drehung der Nagelzuführvorrichtungen 211 ist ein
Schaltrad 239 auf der Welle 215 befestigt, welche außerdem einen Arm 240 trägt. Letzterer
besitzt die Schaltklinke, welche in die Zähne des Schaltrades eingreift und erhält
durch eine Stange 241 eines Exzenters auf der AVelle 120 Schwingbewegungen. Eine Gegenklinke
242 verhindert die Rückdrehung des Schaltrades. Auf diese Weise werden die Nägel einzeln an die Zuführvorrichtungen abgegeben
und die Reihe der an den Zuführvorrichtungen hängenden Nägel wird durch die Bewegung des Trittes 198 in die Vorhangwalze
eingetrieben, um das Ende des Vorbanges an der Walze zu befestigen. Um die .verschiedenen Teile zeitlich richtig zur Wirkung
zu bringen, können beliebige geeignete Vorrichtungen angewendet werden. Die Abzugs-
oder Zuführwalzenwelle 90 treibt mittels Rädergetriebes 243 die Längsschneidemesser,
die. Querschneidevorrichtung, die Hilfsabzugswalze
und die Vorhangwalzenaufwickelvorrichtung, so daß das Abstellen der Abzugs^
walze 24 durch die Kupplung 159 auch das Abstellen der eben genannten Vorrichtungen
bewirkt. Ein zweites Rädergetriebe 244 treibt die Daumenwelle 120 von der Abzugswalzenwelle
90, aber unabhängig von ihr. Dieses Getriebe \vird durch eine zweite Kupplung in Bewegung
gesetzt, welche die ganze Maschine in Gang setzt und abstellt. Diese Kupplung
89 ist ähnlich der Kupplung 159, aber anstatt, daß sie die Abzugswalzenwelle 90 dreht, dient
sie zur Drehung der Trommel der Kupplung
159. Auf der Trommel 245 der Kupplung 89 sitzt die Antriebsscheibe 91, und die ZahnscheiV
246 kann in der früher beschriebenen Weise auic Jnen Hebel 247 beeinflußt werden,
um die Aiitnehmerklinke der Kupplung auszulösen. Der Hebel 247 besitzt drei Arme.
Der eine, 248, wirkt auf die Kupplung, ein zweiter, 249, ist durch einen Lenker 250 mit
einem Handhebel 251 verbunden und der dritte Arm ist mit 252 bezeichnet. Durch Anheben
des Handhebels 251 entgegen der Wirkung einer Feder 253 wird der Arm 248 außer Eingriff
mit der Zahnscheibe 246 gebracht, damit die Kupplung 89 die Maschine in Bewegung
setzen kann. Hierbei wird der Arm 252 abwärts gezogen, so daß eine von ihm getragene
Welle, welche in eine Kurvennut 254 im Getriebe 255 auf der Welle 120 eingreift, den Hebel
247 und den Handhebel 251 in dieser Stellung hält, bis die Welle 120 eine volle Umdrehung
ausgeführt hat. Dann wird die Maschine selbsttätig durch die Teile 256 der Kurvennut
abgestellt, indem diese derart auf die Welle am Arm 252 wirken, daß der Hebel 247
und der Handhebel 251 in ihre frühere Stellung zurückkehren und die Kupplung durch
den Arm 248 ausgelöst wird.
Während einer Umdrehung der Welle 120 wird die Stoffbahn beschnitten, gemessen, die
Vorhanglänge abgeschnitten, erforderlichenfalls an den Seiten gesäumt, der Schlauchsaum
für den Vorhangstab gebildet und der A^orhang auf die Vorhangwickelwalze genagelt
und sodann· aufgewickelt. Die Stoffbahn 12 läuft, nachdem sie durch die Schneidvorrichtungen
16 in der richtigen. Breite geschnitten Avird, unter die Nähvorrichtungen 28, λνο die
Seitenkanten durch die Säumer 31, wie bei a in Fig. 9, umgeschlagen und die umgeschlagenen
Teile, wie bei b in Fig. 9 festgenäht werden, während die Stoffbahn durch die Abzugswalzen
29 und 30 vorgeschoben wird. Die Spann- und Aufnehmevorrichtung, welche aus der Walze 72 und den Armen 73 besteht, hebt
die Lockerung in der Stoffbahnschleife 69 auf, und falls diese Schleife zu lang wird, wenn
z. B. die Nähvorrichtung und die Zuführwalzen 29 und 30 schneller als der andere Teil
der Maschine arbeiten, greift die Klinke 74 in das Rad 82 der Kupplung, wodurch die Nähvorrichtung
und die Vorrichtung zum Abziehen der Stoffbahn von der Abwickelwalze abgestellt werden. Reißt ein Faden einer Nähmaschine,
so schließt der Hebel 56 den Stromkreis der Batterie 63 und des Solenoids 64,
wodurch der Schalthebel 66 die Kraftquelle ausschaltet und die ganze Maschine abgestellt
wird. Die Stoffbahn, welche den Vorhang bildet, Avird durch die Abzugswalzen 70 und 1Ji
sowie 93a einwärts gezogen und der üblichen
A'orhangwickelwalze 94 zugeführt. Dann wird der Tritt 196 niedergetreten, wodurch der
Träger 186 samt der von ihm getragenen Vorhangwickelwalze 94 aufwärts bewegt wird.
Durch diese Bewegung wird die Vorderkante des Vorhanges um die Vorhaiigwickelwalze in
die Befestigungsstellung geführt, und bei der weiteren Bewegung wird eine Reihe Nägel an
den Zuführvorrichtungen 211 durch den Stoff in die Vorhangwalze eingetrieben, um den
A^orhang an der Walze zu befestigen, wie die Fig. 5 und 6 dies zeigen. Darauf wird de?
Tritt 196 freigegeben, wodurch die die Vor-
hangwickelwalze haltenden Vorrichtungen in
die Stellung Fig. 2 zurückkehren. Durch Anheben des Handhebels 251 dreht die Kupplung
150, die Abzugswalzenwelle 90 und die Daumen welle 120, durch welche die verschiedenen
Teile in Bewegung gesetzt werden. Diese führen die Stoffbahn zu, beschneiden sie an
den Kanten, wickeln sie auf die Vorhangwickelwalze auf und be\vegen das Ouer-Schneidemesser
133 quer über die Maschine in die Schneidstellung. Der A^orschub wird fortgesetzt,
bis die Daumenscheibe 173 der Meßvorrichtung die Muffe 164 von der Klinke 161
befreit, so daß genannte Klinke die Kupplung 159 auslösen und dadurch den Vorschub aufheben
kann, wenn der AOrhang die gewünschte Länge erreicht hat. Die Welle 120 dreht sich
dann noch weh τ und mittels Daumenscheibe 119, Hebel 118 ~nd Stangen 113 wird der
ao Kreuzkopf 104 dera.x abwärts bewegt, daß die
Stoffbahn zwischen dem Träger 103 und dem nachgiebigen Druckbarren 105 des Kreuzkopfes
festgeklemmt wird. Diese Bewegung des Kreuzkopfes löst die Reibscheibe 148 aus
und macht die Gewichtstrommel 146 frei, so daß das Querschneidemesser durch das Gewicht
152 schnell quer über die Maschine bewegt wird, um die Stoffbahn quer zu zerschneiden.
Während die Stoffbahn zerschnitten wird oder unmittelbar darauf wird der Kreuzkopf weiter abwärts bewegt, damit
durch das Falzmesser 108 der erste Falz in der Stoffbahn gebildet wird. Bei der weiteren Bewegung
des Kreuzkopfes wird der zweite Falz durch das Falzmesser 112 gebildet und die
Länge der Falte, d. i. des zwischen den beiden Falzen befindlichen Stoffstückes, hängt von
der Bewegung genannten Messers ab. Ehe das Falzmesser 112 die Falzbildung beginnt,
wird die Stoffbahn durch den Druckbarren 109 festgeklemmt. Die Falzmesser werden dann
durch die Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes freigegeben und die· Faltvorrichtung 122,
welche durch die Arme 128, 131 und 132 in
Tätigkeit gesetzt wird, macht die Falte fertig. Die Teile der Faltvorrichtung können in eine
Ruhestellung zurückkehren, in welcher sie das Ende des Vorhanges für die Bildung des
Schlauchsaumes zur Aufnahme des üblichen Vorhangstabes freigeben (Fig. 14). Vor der
vollständigen Umdrehung der Welle 120 erfaßt die Daumenscheibe 174 den Arm 175, um
die Klinke 161 von der Kupplung 159 auszulösen
und den Vorschub erneut beginnen zu lassen. Hierdurch wird die vordere Kante
des nächsten Vorhanges den Vorhanghaltevorrichtungen zugeführt, um an der nächsten
Vorhangwickelwalze befestigt zu werden, und zu gleicher Zeit 'wird der Rest des vollendeten
Vorhanges·' auf seine Walze aufgewickelt. Die Daumenscheibe 173 befindet sich dann in der
Stellung, welche der Muffe 164 der Meßvorrichtung gestattet, durch ihre Feder 168 unter
den Finger 163 der Klinke 161 zurückgetrieben
zu werden. Hierbei treibt der Teil 256 der Daumenscheibe 254 den Arm 252 des Hebels
247 in seine frühere Stellung zurück, so daß der Arm 248 die Kupplung 89 auslöst und die
Maschine abstellt. Durch die Meßvorrichtung erhält jeder Vorhang die gleiche Länge, indem
der Vorschub vor dem Abstellen der Maschine übereinstimmend ist und die Kerben in der
Skalenplatte der Meßvorrichtung entsprechend angeordnet sind.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die Vorhänge im wesentlichen selbsttätig hergestellt,
genau geschnitten, abgemessen und an der Vorhangwiekelwalze befestigt werden. -
Wenn die Nagelvorrichtung besonders in Tätigkeit gesetzt wird, steht die Befestigung
des A^orhanges an der Wickelwalze längere Zeit unter der Aufsicht des die Maschine Be-.dienenden,
als wenn die Nagelung selbsttätig erfolgt. Selbstverständlich kann aber die Nagelungsvorrichtung auch weggelassen werden,
oder ihre Teile können durch die Antriebsvorrichtung der Maschine rechtzeitig in
Tätigkeit gesetzt werden·. Wird die Nagelung durch eine besondere Bewegung vorgenommen,
wie dies beschrieben ist, so kann der go
Handhebel 251 gesperrt werden, um die Maschine bis zur Beendigung der Nagelung in.
Gang zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist (Fig. 18 und 19) der Handhebel mit einer
Kerbe 257 versehen, in welche ein federnder Bolzen 258 eingreifen kann. Letzterer ist am
Maschinengestell befestigt und sein inneres Ende ragt in den Weg der Arme oder Hebel
194. Sobald diese zum Heben des Supports 186 und Ingangsetzen der Vorhangauhvickelvorrichtung
bewegt werden, wird das Ende des Bolzens 258 von dem schrägen Teil genannten"
Hebels beeinflußt und der Bolzen in die Kerbe des Handhebels hineingetrieben,
wodurch letzterer gegen Bewegung gesichert ist, bis dieNagelimg vollendet und der Support
186 wieder gesenkt worden ist.
Die Maschine kann auch mittels eines Fußtrittes statt eines Handhebels angelassen werden.
Der Arm 249 des Hebels 247 (Fig. 20) kann mit einer Stange 259 verbunden sein, welche an einem Arm 260 angreift, der auf der
Trittwelle 261 befestigt ist. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieselbe wie bei dem Handhebel.
Neben den beschriebenen selbsttätigen Abstellvorrichtungen
kann, auch noch eine besondere Abstellvorrichtung zur Bedienung von Hand vorgesehen sein, mittels welcher die
Kupplung 89 ausgerückt werden kann, falls irgendwelche Umstände die plötzliche Ausrückung
der Maschine erheischen.
Claims (35)
- Patent-Ansprüche:ι. Maschine zur Herstellung von Rollvorhängen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung des Vorhanges von einer A^orratsAvalze abgezogene Stoffbahn (12) von Längsschneidevorrichtungen, deren ,Abstand voneinander gemäß der jeweiligen Vorhangbreite einstellbar ist, beschnitten wird, worauf unter zeitweiliger Abstellung der Abzugsvorrichtung durch eine Meßvorrichtung ein Querschneidemesser eine Vorhanglänge von der Stoffbahn abtrennt, wobei das Hinterende der ersteren zu einem Schlauchsaum gefalzt und das Vorderende der Vorhanglänge um die Vorhangwickelwalze herumgelegt, an diese angenagelt und schließlich auf dieselbe aufgewickelt wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneidevorrichtungen aus je einem Satz Kreismesser (17,18) bestehen, die auf ihren Wellen (19,20) längsverschiebbar sind und von Stellarmen' (21) erfaßt werden, die auf einer parallel zu den Messerwellen (19, 20) am Maschinengestell befestigten Quer stange (22) verstellbar sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Kreismesser (17) je eine Schutzhaube (26) besitzen, welche die abgeschnittenen Leisten der Stoffbahn abwärts aus dem Bereich der arbeitenden Maschinenteile drängen.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung aus einer Hohlwake (30) und einer aus einzelnen Scheiben, Ringen oder Walzen mit Gummiüberzügen zusammengesetzten Walze (29) besteht.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Säumen an den Längskanten des Vorhanges hinter jeder Längsschneidevorrichtung eine Nähmaschine (32) mit Säumer (31) angeordnet ist, von denen die eine entgegengesetzt der anderen arbeitet und welche quer zur Stoffbahn verstellbar auf am Maschinengestell befestigten Supjporten angeordnet sind.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Abzugswalzen (29,30) der Schneidevorrichtungen (17, 18) und der Nähmaschinen(32) von einer Z\vischenwelle (40) erfolgt, die durch eine Mitnehmerkupplung (75) von der Hauptwelle (51) der Maschine aus angetrieben wird.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß, zwecks Abstellung der Maschine bei Fadenbruch an einer der Nähmaschinen (32), der gespannte Nähfaden jeder Nähmaschine einen Kontakthebel (57) geöffnet hält, welcher, beim Fadenbruch freigegeben, einen Stromkreis (62) schließt, der eine Stromquelle (63) und ein Solenoid (64) enthält, dessen Kern mit dem Ausschalter für den die Hauptwelle (51) der Maschine antreibenden Elektromotor verbunden ist.
- 8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der ersten Abzugsvorrichtung (29, 30) ein zweites Abzugswalzenpaar (70,71) angeordnet ist und zwischen beiden Abzugsvorrichtungen ein Durchhang in der Stoffbahn (12) gebildet wird, dessen Spannung durch eine in Schwingarmen (73) gelagerte Leitwalze (72) bewirkt wird und durch welche die verschiedene Arbeitsgeschwindigkeit der zur Fertigstellung des \7'orhanges dienenden Vorrichtungen ausgeglichen wird.
- 9. Maschine nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (73) für die Leitwalze {J2) auf einer Welle (14) angeordnet sind, welche eine Sperrklinke (74) derart trägt, daß letztere bei zu groß werdendem Durchhang der Stoffbahn (12) in eine Mitnehmerkupplung (76) auf der Welle (40) eingreift, um· sie auszurücken, so daß dadurch die Längsschneide-, Säum- und Nähvorrichtung sowie die Abzugswalzen (29, 30) abgestellt werden.
- 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerkupplung (76) aus einer lose auf der Welle (40) drehbaren, innen verzahnten Trommel (80) besteht, in deren Zahnkranz (79) eine federnde Klinke (yy) an einem auf der Welle (40)' befestigten Ring (76) eingreift, auf welchem eine Reibscheibe (81) mit einem Sperrad (82) lose drehbar ist, in das eine Sperrklinke eingreifen kann, während die federnde Klinke (yy) derart unter dem Einfluß von Anschlägen (83, 85) an der Reibscheibe (81) steht, daß ersterer ihre Auslösung bewirkt und letzterer die Rückkehr in die Sperrlage zuläßt.
- 11. Maschine nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (70,71) der zweiten Abzugsvorrichtung" durch eine Mitnehmerkupplung unmittelbar von der Hauptwelle (51) aus (mittels Riemenscheibe o. dgl.) angetrieben werden.
- 12. Alaschine nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (70) der zweiten Abzugsvorrichtung mit_ einem Gummiüberzug versehen ist und die Walze (71) gewöhnlich durch Federn (92) an die erstere angepreßt wird, um sie durch geeignete Mittel (Exzenterhebel o. dgl.)■1»7685entgegen der Federwirkung von der Walze (70) wegbewegen zu können.
- 13. Maschine nach Anspruch 1 und 8, . . dadurch gekennzeichnet, daß hinter der zweiten Abzugsvorrichtung (70,71) an jeder Längsseite der Stoffbahn eine zweite Längsschneidevorrichtung (97,98) angeordnet ist, um gegebenenfalls ohne dieNäh- und Säumvorrichtung arbeiten zu können.
- 14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des herzustellenden Vorhanges dadurch bestimmt wird, daß der Umfang der Vorderwalzc (70) der zweiten Abzugsvorrichtung gleich einer bestimmten Längeneinheit ist und die zum Antrieb dienende Mitnehmerkupplung (159) durch eine Sperrklinke (161) ausrückbar ist, die je nach der Länge des Vorhanges früher oder später zum Eintritt in die Arbeitsstellung freigegeben wird.
- 15. Maschine nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (161) in ausgelöster Stellung durch eine in der Arbeitsstellung gegen einen feststehenden Anschlag (167) gedrängte bewegliche Rast (164) festgehalten wird, die einen einstellbaren Anschlag (172) für die Beeinflussung durch eine sie aus der Arbeitsstellung drängende Hubscheibe O73) besitzt, während die Auslösung der Sperrklinke (161) durch Anheben derselben auf die Rast (164) mittels besonderer Hubmittel auf der Daumenwelle (120) erfolgt.
- 16. Maschine nach Anspruch 1, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (172) zu seiner Einstellung gegen die Daumenscheibe (173) mit einer Schraubenspindel (169) verbunden ist, die in einer entsprechenden Gewindebohrung der Rast (164) drehbar ist und deren Einstellung an einer Skala (180) abgelesen sowie durch eine geeignete Sperrvorrichtung [federnder, mit der Schraubenspindel verbundener Riegel (179) und Kerben in der Skalenplatte (180)] gesichert werden kann.
- 17. Maschine nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine hinter der zweiten Längsschneidevorrichtung bzw. unmittelbar hinter den Näh- und Säumvorrichtungen angeordnete Doppelfalzvorrichtung· das Vorhangende zwischen einen feststehenden Querbalken (103) und senkrecht gegen diesen bewegliche federnde Druckbarren (105, 109) einklemmt, von denen letzterer ein vor der Druckfläche überstehendes Falzmesser (108) besitzt, welches in eine entsprechende Nut des Querbalkens (103) eintreten kann und welchem der Druckbarren (105) voreilt, um den Stoff festzuhalten, während ein zweites Falzmesser (112) hinter dem ersten erst nach dem Aufsetzen des zweiten Druckbarrens (109) auf den Stoff niederbewegt wird.
- 18. Maschine nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Druckbarren (105, 109) nachgiebig in einem senkrecht beweglichen Kreuzkopf (104) befestigt sind, an welchem auch das zweite Falzmesser (112) senkrecht einstellbar angeordnet ist.
- 19. Maschine nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Falzmesser (112) unmittelbar hinter dem Querbalken (103) vorbeigeht, welcher einen entgegen Federwirkung querverschiebbaren Backen (124) und diesem gegenüber einen Schwingbacken (127) besitzt, wobei zwischen ersterem und einem festen Teil (123) auf dem Querbalken (103) die Nut zur Aufnahme des Falzmessers (108) gebildet wird, während das Falzmesser (112) zwischen die Backen (124 und 127) tritt.
- 20. Maschine nach Anspruch 1 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingbacken (127) nach beendeter Falzung weiter gegen den Querbalken (103) bewegt wird und dadurch die zwischen ihm und dem Backen (124), sowie diesem und dem Teil (123) auf dem Querbalken (103) gebildeten Falten zusammenquetscht (knifft), um sie unveränderlich zu machen.
- 21. Maschine nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbarren (105) in seiner Druckfläche einen Längskanal (134) für das quer über die Maschine bewegliche Querschneidemesser (133) besitzt.
- 22. Maschine nach Anspruch 1, 17 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Ouerschneidemesser (133) an einem Messerbarren (135) sitzt, welcher in einer Nut des Querbalkens (103) geführt wird und seine Arbeitsbewegung durch ein Kraftwerk erhält, dessen Aufzug begrenzt ist und von' einer Maschinenwelle aus mittels eines Reibungsgetriebes erfolgt, während die Auslösung durch ein Gestänge bei der Abwärtsbewegung der beweglichen Falzmittel oder ihres Trägers (Kreuzkopf 104) bewirkt wird.
- 23. Maschine nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung der Vorderkante des neuen Vorhanges in die Faltvorrichtung durch eine Reihe den Zwischenraum zwischen der Abzugsvorrichtung und der Faltvorrichtung überbrückende Finger (154) geschieht, welche auf einer dem Querbalken (103)it/ ι υυυparallelen Welle (ioo) sitzt, die durch den Kreuzkopf (104) bei seiner Abwärtsbewegungeine begrenzte Drehung im- Sinne des Anhebens der das Vorderende der Stoff-. bahn tragenden Finger" (154) erhält.
- 24. :i Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Enden der Vorhangwickelwalze gleichachsig und drehbar angeordnete Muffen (184,187) dienen, von denen die eine (184) zum Einbringen der A^orhangwalze nachgiebig achsial verschiebbar angeordnet ist und die andere antreibbare (187) Mitnehmer besitzt, welche zur Übertragung der Drehung der Muffe auf die Vorhangwalze (94) dienen.
- 25. Maschine nach Anspruch 1 und 24,' dadurch gekennzeichnet, daß das Herumlegen des Vorhangvorderendes um die Vorhangwalze (94) durch gebogene Finger(205) auf einer Schwingwelle (202) erfolgt, indem diese Finger, von der Walze abstehend, das Vorderende des Vorhanges aufnehmen und nach genügendem Vorschub desselben um die Vorhangwalze (94) umlegen, indem sie sich an letztere anlegen und sie teilweise umfassen.
- 26. Maschine nach Anspruch 1 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Umlegen des Vorhangvorderendes um die Vorhangwalze (94) vor der Drehung der letzteren ein Anheben und Anpressen derselben gegen eine Nagelhaltevorrichtung erfolgt, um die von dieser bereit gehaltene Nagelreihe durch den Vorhangstoff in die Vorhangwalze einzutreiben und damit den Stoff an der Walze festzunageln.
- 27. Maschine nach Anspruch 1, 24 und'26, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung mit der Vorhangwalze zwecks Anhebens samt der Fingerwelle (202) in einem senkrecht beweglichen Querbalken (186) gelagert ist, durch dessen Bewegung infolge Abrollens von auf der Welle (202) sitzenden Zahnbögen(206) auf feststehenden Zahnstangen (207) eine Drehung der Welle (202) mit den Fingern (205) in und aus deren Arbeitsstellung erfolgt.
- 28. Maschine nach Anspruch 1 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbögen (206) mit Füßen (208) und die Zahnstangen (207) mit einem glatten Ende versehen sind, so daß nur zu Anfang der Aufwärtsbewegung und am Schluß der Abwärtsbewegung des Querbalkens (186) eine Drehung der Fingerwelle (202) erfolgt.
- 29. Maschine nach Anspruch 1 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Zuführen und Bereitstellen der einzutreibenden Nagelreihe aus sternförmigen Magneten (212) besteht, die achsial verstellbar auf einer gemeinsamen, schrittweise drehbaren Welle (215) senkrecht über der Vorhangwalze (94) angeordnet' sind.
- 30. Maschine nach Anspruch 1 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (186) einstellbare Auflager (203) als Rasten für die Vorhangwalze (94) unter jeder Nagelstelle besitzt.
- 31. Maschine nach Anspruch 1 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (203) am Querbalken (186) in Richtung der Stoffbahnbewegung vorspringende Finger zur Auflage des vorgeschobenen Vorhangendes vor dem Ergreifen des letzteren durch die gebogenen Finger (205) besitzt.
- 32. Maschine nach Anspruch 1 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überführung des Vorhanges von der FaIt- zur Aufwickelvorrichtung eine Brücke aus Lamellen (183) vorgesehen ist, die an einem Ende in der tiefsten Stellung der Vorhangwalze bündig mit deren Unterseite befestigt sind und an dem anderen Ende auf dem Schwingbacken (127) der Faltvorrichtung ruhen.
- 33. Maschine nach Anspruch 1 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Nagelvorrat sich in einem Schüttelbehälter (217) befindet, welcher einen beweglichen Boden (223) und einen die Verlängerung der Vorderwand bildenden Austrittskanal besitzt, dessen Boden einen sich in die Vorderwand des Schüttelbehälters fortsetzenden, am freien Ende geschlossenen Schlitz für die Nagelschäfte und eine federnde Deckplatte aufweist, zwischen welcher und dem geschlitzten Boden die Nagelköpfe geführt werden.
- 34. Maschine nach Anspruch 1 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Deckplatte des Austrittskanals mit einem gegen dessen Boden gerichteten Vorsprung zum Festhalten der im Austrittskanal befindlichen Nagelreihe versehen ist und bei der Bewegung des Schüttelbehälters (217) in die Ruhestellung durch Anstoßen an einen feststehenden Anschlag (237) angehoben wird, um den vorderen Nagel der Reihe freizulassen, während der nächste mit dem Rest durch einen vor ihn getrete- "5. neu Vorsprung (238) am Anschlag (237) zurückgehalten wird, bis bei der Bewegung des Schüttelbehälters (217) in die Abgabestellung die Deckplatte in die Sperrstellung zurückgekehrt ist, während der freigegebene Nagel von dem in der Aufnahmestellung befindlichen Arm des betreffen-den Magnetsternes (212) weggenommen wird. ■ .'
- 35. Maschine nach Anspruch i- und 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (232) des Schüttelbehälters (217) durch ein Sternrad (225) auf einer am Schüttelbehälter gelagerten Welle (218) beständig bewegt wird, während der Schüttelbehälter selbst, um die ihn tragende Welle (219) .durch einen bei der Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes (104) entsprechend bewegten Hebel (232) zur Auslösung eines Nagels in die Ruhestellung und durch Federkraft entgegengesetzt bewegt wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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