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Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Einfach- und Mehrfach-Antriebsrollenketten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage oder zum Zusammenbau
von Einfach- und Mehrfach-Antriebsrollenketten, wobei mit Hilfe von Zubringern,
Einstelldornen und Prägestempeln zusammengebaute Teile eine Montage-Führungsbahn
durchlaufen, der die einzelnen Teile an entsprechenden Arbeitsstellen aus Führungen
und Magazinen zugeführt werden.
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Nach den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Montage
von Rollenketten werden Einfach- sowie auch Mehrfachrollenketten fortschreitend
in mehreren Arbeitsabschnitten so montiert, daß in den einzelnen Arbeitsabschnitten
durch allmähliche Hinzufügung von weiteren Kettenbestandteilen eine komplette Kette
entsteht.
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Bei Einfach-Antriebsrollenketten erfolgt die Montage stets mit Hilfe
von höchstens zwei Kettenbolzen auf einmal so, daß bei der Montage die Kette nur
um zwei Kettenteilungen vorgeschoben wird.
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Infolgedessen ist der montiert werdende, d. h. der noch nicht komplettierte
Teil der Kette ziemlich lang, was die Kompliziertheit und die Abmessungen der Vorrichtung
für die Montage von Rollenketten vergrößert. Bei einer Mehrfach-Rollenkette wird,
je komplizierter diese ist, deren bisher unkomplettierter Teil um so mehr durch
das Vorkommen von Ausschuß gefährdet, falls die Zuführung irgendeines Bestandteils
der Rollenkette an irgendeiner der einzelnen Arbeitsstellen versagt.
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Die bisher bekannten Vorrichtungen haben im allgemeinen auch den
Nachteil, daß sie eine nur verhältnismäßig kleine Arbeitsgeschwindigkeit zulassen.
Dieser Nachteil ist insbesondere dann bemerkbar, wenn die Prägestempel, die die
Kette montieren, außer der Bewegung in einer zur Achse der Kette senkrechten Ebene
noch eine Zuführungsbewegung ausüben müssen, die die Kette zwischen einzelnen Arbeitsabschnitten
fördert, und sich um die Länge der Vorschubbahn zurückbewegen müssen, wobei sie
für Kräfte dimensioniert werden müssen, die bei der Montage der Kette entstehen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung führt hingegen nur kurze Hübe
durch, und das Gewicht der Zuführungsschlit ten und der Stanzwerkzeuge ist gering,
so daß sie eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit zuläßt. Ebenso ermöglicht eine
selbständige
Steuerung der Arbeitsbewegungen der einzelnen Teile der Vorrichtung durch Nocken
deren geeignete zeitliche Überschneidung, was die Arbeitsgeschwindigkeit im Vergleich
mit dem oben erwähnten Verfahren erhöht, bei dem die die Kette montierenden Prägestempel
diese auch gleichzeitig vorschieben müssen.
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Die angeführten Nachteile beseitigt das erfindungsgemäße Verfahren
zur Montage von Einfach- oder Mehrfach-Antriebsrollenketten dadurch, daß an einer
ersten Arbeitsstelle durch Kettenbolzen die entsprechenden Kettenglieder, bei Mehrfachrollenketten
auch die mittlere Kettenplatte oder Kettenplatten und die untere äußere Kettenplatte,
verbunden werden, wobei an einer zweiten Arbeitsstelle auf die schon früher montierten
Kettenbolzen eine obere äußere Kettenplatte aufgeschoben wird.
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Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß an der ersten Arbeitsstelle durch mindestens vier Kettenbolzen die entsprechenden
inneren Kettenglieder, bei Mehrfachrollenketten auch die mittleren Kettenplatten
und die unteren äußeren Kettenplatten, verbunden werden, wobei an der zweiten Arbeitsstelle
auf die schon früher montierten Kettenbolzen die oberen äußeren Kettenplatten aufgeschoben
werden.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mit gedrfickten Zubringern versehen ist, die
an seitlichen Zuffihrungsschlitten für schrittweisen Vorschub der inneren Kettenglieder
in der FUhrungsbahn angeordnet sind, mittels derer
der schrittweise
Vorschub der fertigmontierten Kette erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird dadurch ausgestaltet, daß sie
mit einem Einstellzahnkamm oder mit einem durch Einstellbolzen gebildeten Einstellblock
versehen ist, der umkehrbar verschiebbar senkrecht zu den Kettenbolzen in einer
Führungsbahn zur Einstellung der Kettenteilung der inneren Kettenglieder der Rollenkette
angeordnet ist.
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Es ist ferner zweckmäßig, daß die Vorrichtung einen zweiten Zubringer
zur Verschiebung einer oder mehrerer zu montierender unterer äußerer Kettenplatten
in eine Lage besitzt, die im Grundriß mit einer zu montierenden mittleren Kettenplatte
oder mit mehreren Kettenplatten und mit weiteren Zubringern koaxial angeordnet ist,
und weitere Zubringer zur gemeinsamen Verschiebung einer unteren äußeren Kettenplatte
oder mehrerer Kettenplatten und einer mittleren oder mehrerer mittlerer Kettenplatten
in eine Führungsbahn in entsprechender Höhenlage in eine mit den Einstelldornen
und mit den Kettenbolzen koaxiale Lage.
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Ferner ist es vorteilhaft, daß auf den vorderen Zuführungsschlitten
für die Zuführung einer unteren äußeren Kettenplatte oder mehrerer Kettenplatten
und einer mittleren Kettenplatte oder mehrerer Kettenplatten in der Führung ein
weiterer Schlitten für die Zuführung einer oberen äußeren Kettenplatte oder mehrerer
Kettenplatten angeordnet ist, wobei dieser Schlitten gegenüber dem vorderen Zuführungsschlitten
durch eine Verschlußfeder für eine wahlweise Einstellung seiner Vorwärtsbewegung
abgefedert ist.
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Es empfiehlt sich auch, daß der Zuführungsschlitten zur Zuführung
von Kettenbolzen relativ zur Montageführungsbahn an der gegenüberliegenden Seite
zum weiteren Zuführungsschlitten für die Zuführung einer unteren äußeren Kettenplatte
oder mehrerer Kettenplatten und gegebenenfalls auch einer oberen äußeren Kettenplatte
oder mehrerer Kettenplatten angeordnet ist.
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Ein Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die Möglichkeit
einer erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit, weil der Stanzkopf und der Einstellkopf Bewegungen
nur in einer zur Achse der Kette senkrechten Ebene durchführen und weil zur Verschiebung
der Kette zwischen den einzelnen Arbeitsabschnitten seitliche Zuführungsschlitten
angeordnet sind.
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Die eigentliche Montage der Kette erfolgt dann nur an zwei Stellen
der Montageführungsbahn mit einem Mindestmaß un fertiger Ketten. Infolgedessen ist
die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Vergleich zu früheren Vorrichtungen weniger
kompliziert und weniger umfangreich. Im Falle einer Störung in der Zuführung von
Bestandteilen kommt es zum augenblicklichen Abstellen der Vorrichtung mit Hilfe
einer Kontrollvorrichtung, so daß der montiert werdende Teil der Kette kürzer und
übersichtlicher ist. Darüber hinaus wird durch die Montage mit Hilfe von mindestens
vier Kettenbolzen auf einmal eine Verdoppelung oder weitere Vervielfachung der Leistung
der Vorrichtung erzielt.
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Das Verfahren und ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Montage
von Einfach- und Mehrfach-Antriebsrollenketten sind in der (teilweise schematisch
vereinfachten) Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen
inneren Block einer Einfach-Rollenkette, der bei deren Montage verwendet wird; Fig.
2 einen Teil der montierten Einfach-Rollenkette; Fig. 3 schematisch eine Vorrichtung
für die Montage einer Einfach-Rollenkette in Vorderansicht; Fig. 4 eine schematische
Darstellung derselben Vorrichtung im Grundriß in der Ebene A-A nach Fig. 3; Fig.
5 eine schematische Darstellung derselben Vorrichtung in Seitenansicht im Schnitt
in der Ebene B-B nach Fig. 4; Fig. 6 einen einzelnen inneren Block einer Zweifach-Rollenkette,
der bei deren Montage verwendet wird; Fig. 7 einen Teil der montierten Zweifach-Rollenkette;
Fig. 8 eine Vorrichtung zur Montage von Vielfech-Rollenketten in einer schematischen
vereinfacht dargestellten Ausführung im Schnitt A'-A' nach Fig. 9; Fig. 9 eine Ansicht
derselben Vorrichtung nach Fig. 8 im Grundriß mit teilweise abgenommenen oberen
Werkzeugen, und
Fig. 10 einen Schnitt durch dieselbe Vorrichtung
in der Ebene B'-B' nach Fig. 9.
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Fig. 1 zeigt ein inneres Kettenglied 1, das im beschriebenen Beispiel
der Montage einer Einfach-Rollenkette 10 verwendet wird. Das innere Kettenglied
1 besteht aus zwei Hülsen 2, 3 und aus auf denselben drehbar angeordneten Rollen
4, 5. Auf beiden Enden der Hülsen 2, 3 ist jeweils fest eine innere Kettenplatte
6, 7 aufgestanzt. Dieses innere Kettenglied 1 bildet einen der bei dem Verfahren
und der Vorrichtung zur Montage von Einfach-Rollenketten verwendeten Bestandteile,
wovon ein Teil in Fig 2 gezeigt wird. Diese Einfach-Rollenkette 10 ist aus inneren
Kettengliedern 1 und aus äußeren Kettenplatten 11, 11' mit Hilfe von Kettenbolzen
12 montiert.
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Der Vorgang bei der Montage von Einfach-Rollenketten gemäß dem Verfahren
nach der Erfindung wird zusammen mit der schematisch dargestellten Vorrichtung und
mit dem durchgeführten Arbeitsvorgang in Fig. 3 und 5 dargestellt, wö auf einem
Gestell 16 der Vorrichtung in Lagern eine (nicht dargestellte) Nockenwelle mit Nocken
gelagert ist, die die Arbeitsbewegungen der ganzen Vorrichtung für die Montage der
Ketten bewirkt. Auf einem Stanzkopf 17, der auf Säulen 18, 19 befestigt ist, sind
obere Arbeitswerkzeuge befestigt, d. h. ein Stanzwerkzeug 52 für die oberen äußeren
Kettenplatten 11 und ein Stanzwerkzeug 53 für die unteren äußeren Kettenplatten
11. Die einzelnen Bestandteile der Ketten werden in an sich bekannter Weise aus
Magazinen zugeführt. Von einem vertikalen Magazin 20 in Form einer profilierten
Führung werden gleichzeitig zwei innere Kettenglieder
1 zugeführt
und durch einen Zubringer 21 an einem vorderen Zuführungsschlitten 22 abgenommen
und in eine Führungsbahn 23 gebracht, die ein Zubringer 24 auf einen seitlichen
Zuführungsschlitten 25 weiter an eine Stelle schiebt, in der sie mit den weiteren
Bestandteilen der zu montierenden Kette verbunden werden. An dem seitlichen Zuführungsschlitten
25 ist gleichzeitig ein Zubringer 26 angeordnet, der von zwei Führungen 27, 28,
die durch einen Führungsblock 29 abgeschlossen werden, zwei untere äußere Kettenplatten
11 abnimmt, wobei dieser in bezug auf den Zubringer 24 der inneren Kettenglieder
1 um eine Kettenteilung versetzt ist.
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Diese beiden unteren äußeren Kettenplatten 11 sind ebenfalls in eine
Vorbereitungslage versetzt, aus der sie dann mit Hilfe des vorderen Zuführungsschlittens
22 und eines auf demselben angeordneten Zubringers 30 in eine mit Einstelldornen
31, 32, 33, 34 auf einem unteren Einstellkopf 35 koaxiale Lage verschoben werden.
In die gleiche Lage werden mit Hilfe von auf hinteren Zuführungsschlitten 38 angeordneten
Zubringerspannzangen 36, 37 auch die vier Kettenbolzen 12 verschoben, die von vier
Führungen 39, 40, 41, 42 abgenommen werden, die oberhalb der hinteren Umkehrpunkte
der Zubringerspannzangen 26, 37 angebracht sind. Auf der vorderen Seite dieser Vorrichtung
für die Montage von Ketten ist gleichzeitig auch ein weiterer Zuführungsschlitten
43 mit einem Zubringer 44 angebracht, die zwei benachbarte obere äußere Kettenplatten
11, 11', die von zwei durch einen Führungsblock 47 abgeschlossenen Führungen 45,
46 abgenommen werden, in eine mit Einstelldornen 48, 49, 50, 51 koaxiale Lage des
Stanzwerkzeugs 52 für die oberen äußeren Kettenplatten 11' fördern. Der vordere
Zuführungsschlitten 38
befinden sich gleichzeitig in der vorderen
Arbeitslage, und im Laufe der Haltezeit der Bewegung fahren die Einstelldorne 32,
32, 33, 34 auf dem unteren Einstellkopf in die vier Öffnungen in den zwei benachbarten
unteren äußeren Kettenplatten 11 und in den drei benachbarten Kettengliedern 1 der
Rollenkette 1Q. Unmittelbar an diesen Stand knüpft die Bewegung des Stanzwerkzeugs
53 für die untere äußere Kettenplatte 11 in Abwärts-Richtung an, so daß aus den
Zubringer-Spannzangen 36, 37 feste Prägestempel 54, 55, 56, 57 sich in die vier
Öffnungen in den drei benachbarten inneren Kettengliedern 1 mit Hilfe von Kettenbolzen
12 herauszuschieben beginnen, die einander überdeckend in den Öffnungen der zwei
benachbarten unteren äußeren Kettenplatten 11 befestigt sind, wobei sie vor sich
die Einstelldorne 31, 32, 33, 34 herausdrücken. Bei der B wegung des Stanzwerkzeugs
52 für die oberen äußeren Kettenplatten 11 bewegen sich mit demselben auch die in
demselben mit Hilfe von Federn 58, 59, 60, 61 abgefederten Einstelldorne 48, 49,
50, 51, die von den Öffnungen der zwei benachbarten oberen Kettenplatten 11' während
des Stillstands der Bewegung des vorderen Zuführungsschlittens 22 in einer mit den
Kettenbolzen 12 koaxialen Lage erfaßt werden, die schon früher indie zu montierende
Kette eingeschoben wurden. Die oberen äußeren Kettenplatten 11', die so auf den
Kettenbolzen 12 der zu montierenden Einfach-Rollenkette 10 gehalten werden, werden
bei Vollendung des Hubs des Stanzwerkzeugs 52 in Abwärts-Richtung durch die Fläche
dieses Stanzwerkzeugs 52 einander überdeckend auf die Kettenbolzen 12 der zu montierenden
Rollenkette 10 aufgestanzt. Bei sämtlichen eben beschriebenen, zur Montage der Kette
notwendigen Operationen wird deren richtige Lage, und zwar sowohl der einzelnen
Bestandteile als- auch des Ganzen, durch einen Einstellkamm 62
sichergestellt,
der durch die Wand eines Montageblocks 63 hindurchgeht, Der Einstellkamm 62 führt
durch Anlegen an die Rollen 4 der inneren Kettenglieder 1 der zu montierenden Einfach-Rollenkette
10 die Montage der Bestandteile der Kette in die richtige Lage für die ganze Zeit
der Montage durch und wird aus der Arbeitslage bloß bei Verschiebung des seitlichen
Zuführungsschlittens 25 nach vorn freigegeben, wobei bei der Beendigung dieser Bewegung
der Einstellkamm 62 schon in seine neue Arbeitslage einfährt.
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Bei der soeben bfschriebbnen Vorrichtung werden die Arbeitsbewegungen
sämtlicher Zuführungsschlitten 22, 25, 38, 43 und des Einstellkamms 62 durch einen
(nicht dargestellten) Mechanismus betätigt, der stets aus einem Nocken und einem
zweiarmigen Hebel besteht, wobei der Nocken zum Abschieben aus der Arbeitslage dient,
in die die angeführten Glieder durch die Kraft einer in denselben angeordneten (nicht
dargestellten) Druckfeder zurückgebracht werden. Dadurch wird die beschriebene Vorrichtung
vor einer Störung für den Fall des Versagens oder des Eindringens eines Fremdkörpers
an die Stelle der Montage der Kette geschützt. Darüber hinaus ist es möglich, in
der ganzen Vorrichtung nicht dargestellte Kontrollelemente anzuordnen, die bei Jeder
Unterbrechung des ständigen Kontakts zwischen den Schlitten 22, 25, 38, 43 und deren
zugehörigen, durch einen der zuständigen Nocken angetriebenen Betätigungs-Kraftelements
sofort durch einen Mikroschalter einen Impuls zum augenblicklichen Abstellen der
ganzen Vorrichtung abgeben.
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Es ist ersichtlich, daß eine weitere Leistungssteigerung dadurch
erzielt werden könnte, daß die beschriebene
Anordnung für die Montage
der Einfach-Rollenketten für eine weitere Leistungssteigerung gleichzeitig auf einer
größeren Anzahl von Kettenteilungen durchgeführt wird. Dann würde proportional mit
der erhöhten Anzahl der Kettenbolzen 12, z. B. sechs oder mehr, bei der Montage
auch eine größere Anzahl, zO Bo drei oder mehrere von inneren Kettengliedern 1 der
unteren äußeren Kettenplatten 11 und der oberen äußeren Kettenplatten 11' verwendet
werden Es ist ebenfalls ersichtlich, daß die Vorrichtung für die Montage von Antriebsketten
gemäß der Erfindung in verschiedenen Variationen realisiert werden kann, und zwar
bei Beibehaltung des Grundgedankens des Verfahrens der Montage der Ketten gemäß
der Erfindung, so daß an einer ersten Arbeitsstelle mindestens vier Kettenbolzen
die entsprechende Anzahl der inneren Kettenglieder und der unteren äußeren Kettenplatten
verbinden, wobei an einer zweiten Arbeitsstelle die schon früher montierten Kettenbolzen
auf die oberen äußeren Kettenplatten aufgeschoben werden.
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Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht nur auf die Montage
einer bestimmten Art von Ketten beschränkt ist; sie kann auch für Rollenketten,
Büchsenketten, Transmissionsketten oder Transportrollenketten mit verschiedenen,
-einen Kettenbestandteil bildenden Mitnehmern verwendet werden.
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Fig. 6 zeigt ein inneres Kettenglied 101, das in dem beschriebenen
Beispiel der Montage von Zweifach-Rollenketten 110 verwendet wird. Das innere Kettenglied
101 besteht aus zwei Büchsen 102 und 103 und aus daran drehbar gelagerten
Rollen
104, 105. An beiden Enden der Büchsen 102, 103 ist jeweils eine innere Kettenplatte
106, 107 fest aufgestanzt. Dieses innere Kettenglied 101 bildet einen der bei dem
Verfahren und bei der Vorrichtung für die Montage von Mehrfach-Antriebsketten verwendeten
Bestandteile, wovon ein Teil in Fig. 7 dargestellt ist. Die Zweifach-Rollenkette
110 wird aus den inneren Kettengliedern 101, 101', aus den mittleren Kettenplatten
111 und aus den äußeren Kettenplatten 112, 112' mit Hilfe von Kettenbolzen 113 zusammenmontiert.
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Fig. 8 bis 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wo auf
einem Gestell 120 der Vorrichtung in Gleitlagern 121, 122 eine Nockenwelle 123 gelagert
ist, auf der Nocken 124, 125, 126, 127, 128 angebracht sind. Der Nocken 124 bewirkt
die Arbeitsbewegungen eines auf Säulen 130,'131 befestigten Stanzkopfes 129, mit
denen eine Kettenplatte 132 verbunden ist. An den Nocken 124 wird diese ganze Zusammenstellung
angedrückt und kehrt gleichzeitig nach oben zurück mit Hilfe von (nicht dargestellten)
Zugfedern, die zwischen der oberen Platte des Gestells 120 und der Platte 132 befestigt
sind. Es ist ersichtlich, daß, sofern die Säulen 130 und 131 hohl ausgeführt wären,
die (nicht dargestellten) Rückholfedern als zylindrische Schrauben-Druckfedern ausgeführt
werden könnten, die im Inneren der' Säulen 130, 131 geführt wären und sich an dem
unteren (nicht dargestellten Teil) des Gestells 120 abstützen würden. Die Säulen
130, 131 werden in Lagerbüchsen 133, 134 geführt.
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Es ist ebenfalls erkennbar, daß der Nocken 124 nicht direkt auf die
Platte 132 einwirken muß, sondern zum Beispiel durch Vermittlung eines (nicht dargestellten)
mit Rollen versehenen Hebels, was der wirklichen Ausführung der Vorrichtung
entspricht.
Der Nocken 125 bewirkt die Arbeitsbewegungen eines unteren Einstellkopfes 135, der
gegen denselben mit Hilfe von zylindrischen, auf Führungssäulen 138, 139 angeordneten
Schraubenfedern 136, 137 angedrückt wird. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist dieser
direkte Kontakt zwischen dem Nocken 125 und dem unteren Einstel31-,opf 135 nicht
dargestellt, auch wenn in der wirklichen Ausführung der Vorrichtung dieser durch
einen (nicht dargestellten) eingeleg ten doppelarmigen Hebel erzielt wird. Weil
die durch den Nocken 125 dem unteren Einstellkopf 135 erteilte Bewegung eine kinematisch
eindeutig bestimmte Bewegung ohne ein eingelegtes elastisches Element darstellt,
sind für den Fall einer Storung oder eines Eindringens von Verunreinigungen oder
eines Fremdkörpers an die Stelle der Montage der Kette Einstelldorne 140, 141 für
den Teil ihrer Bahn als abgefederte zylindrische Schraubenfedern 142, 143 ausgeführt0
Der Nocken 126 bewirkt die Bewegung eines seitlichen Zufuhrungsschlittens 144 mit
Hilfe eines drehbar um einen Kettenbolzen 146 angeordneten Hebels 145, der in einer
Lagerkonsole 147 gelagert ist, und zwar mit Hilfe eines Kettenbolzens 148, der im
Eingriff mit einem Vorsprung 149 im seitlichen Führungsschlitten 144 steht. Der
Hebel 145 ist mit einer (nicht dargestellten) Rolle versehen, die sich auf dem Nokken
126 abwälzt. Es ist ersichtlich, daß der seitliche Zuführungsschlitten 144 in dieser
Anordnung durch den Nocken 126 ebenfalls nur aus der Arbeitslage herausgezogen wird,
in die er- durch die Kraft einer (nicht dargestellten) in demselben angeordneten
Zugfeder zurückgeholt wird. Der Nokken 127 bewirkt die Bewegung eines vorderen Zuftihrungs
schlittens 150 mit Hilfe eines (nicht dargestellten) oberhalb der Nockenwelle 123
angeordneten zweiarmigen Winkelhebels,
der durch einen Kettenbolzen
151 abgeschlossen ist, der mit dem Vorsprung 152 im vorderen Zuführungsschlitten
150 im Eingriff steht. Es ist wiederum erkennbar, daß der vordere Zuführungsschlitten
150 in dieser Anordnung durch den Nocken 127 nur aus der Arbeitslage abgezogen wird,
in die er mit Hilfe einer (nicht dargestellten) in demselben angeordneten Druckfeder
zurückgeholt wird. Der Nocken 128 bewirkt die Bewegung eines hinteren Zuführungsschlittens
153 wiederum mit Hilfe eines (nicht angedeuteten) oberhalb der Nockenwelle 123 angeordneten
doppelarmigen Winkelhebels, der durch einen Kettenbolzen 154 abgeschlossen wird,
der mit einem Vorsprung 155 im Eingriff steht. Weiter ist zu erkennen, daß der hintere
Zuführungsschlitten 153 in dieser Anordnung durch den Nocken 128 nur aus der Arbeitslage
abgezogen wird, in die er durch die Kraft einer (nicht dargestellten) in demselben
angeordneten Zugfeder zurückgeholt wird. Dadurch wird im Einklang mit der bei den
anderen Schlitten 144 und 150 beschriebenen analogen Anordnung die beschriebene
Vorrichtung vor einer Betriebsstörung gesichert für den Fall einer Störung oder
eines Eindringens eines Fremdkörpers zur Stelle der Montage der Kette. Darüber hinaus
ist es möglich, in der ganzen Vorrichtung (nicht dargestellte) Kontrollelemente
anzuordnen, die bei jeder Unterbrechung des ständigen Kontakts zwischen dem Stanzkopf
129, dem unteren Einstellkopf 135, dem Schlitten 144, 150, 153 und deren zugehörigen
Betätigungs-Kraftelement, das durch einen der zuständigen Nocken 124, 125, 126,
127, 128 angetrieben wird, sofort durch Vermittlung eines Mikroschalters einen Impuls
zum augenblicklichen Abstellen der ganzen Vorrichtung abgeben. Die Vorrichtung wird
ebenfalls gegen einen unerwünschten Rückwärtsgang blockiert.
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Der Vorgang bei der Montage von Mehrfachketten durch das Verfahren
gemäß der Erfindung wird an einem Beispiel der Montage einer Zweifach-Rollenkette
gezeigt. Die einzelnen Teile der Kette werden aus Magazinen zugeführt. Aus einem
vertikalen Magazin 156 in Form eines profilierten Führungsrohrs, das in eine profilierte
feste Führung 157 übergeht, werden die inneren Glieder 101, 101t der Rollenkette
vor Zubringer 158, 159 gebracht, die an den seitlichen Zuführungsschlitten 144 befestigt
sind, die die beiden inneren Kettenglieder 101, 101' weiter in die Führungsbahn
160 des Montageblocks 161 einschieben, und zwar so weit, daß die am ersten Einstelldorn
147 anliegende Öffnung in der Büchse 103 dazu koaxial angeordnet ist. Die so zugeführten,
zwei übereinanderliegenden inneren Kettenglieder 101, 101 werden weiter auf die
beschriebene Art mit den weiteren Bestandteilen der zu montierenden Kette verbunden.
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An den seitlichen Zuführungsschlitten 144 ist ebenfalls ein Zubringer
162 befestigt, der die unteren äußeren Kettenplatten 112 von der vertikalen profilierten
festen Führung 163 abnimmt, in die die Platten 112 durch eine Führung 164 eingeführt
werden, die aus zwei Drähten besteht, auf die die Platten durch ihre Öffnungen aufgeschoben
werden. Der Zubringer 162 hat daher den gleichen Hub wie die Zubringer 158, 159,
er ist jedoch in der Richtung der Montage der Kette 110, d. h. in der Richtung der
Führungsbahn 160, um eine Kettenteilung der Kette 110 versetzt montiert, ebenso
wie seine zugehörige profilierte feste Führung 163. Die untere äußere Kettenplatte
112 ist daher in derselben Zeit, in der es zur Verschiebung der inneren Kettenglieder
101, 101' und der profilierten festen Führung 163 kommt, mit Hilfe des Zubringers
162 in einer im Montageblock 161 vorgesehenen Führungsnut 165 verschoben, und zwar
in eine Lage,
die im Grundriß koaxial mit der Säule der mittleren
Kettenplatten 111 ist, die durch eine Führung 166, die wiederum aus zwei Drähten
besteht, in eine profilierte, feste, im Montageblock 161 befestigte Führung 167
eingeführt werden.
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Dabei ist es flir das Funktionsprinzip der Montage gleichgültig, ob,
wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist, in der Zweifach-Rollenkette 110 zwei oder nur
eine mittlere Kettenplatte 111 aus einem Material größerer Stärke verwendet wird.
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Im Zeitpunkt, in dem es zu der gerade beschriebenen Verschiebung
des seitlichen Zuführungsschlittens 144 in Vorwärts-Richtung kommt, fährt der hintere
Zuführungsschlitten 153 zurück zu seinem Wendepunkt, der von der Führungsban 160
entfernt ist; beim Erreichen dieses hinteren Wendepunkts fallen die beiden Kettenbolzen
113, die durch FUhrungen 168 und 169 und durch eine profilierte feste Führung 170
zugeführt wurden, in eine Spannzange 171 und werden durch diese bei der weiteren
Bewegung des Zuführungsschlittens 153 in Vorwärts-Richtung mit Hilfe (nicht dargestellter)
Federn erfaßt.
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Gleichzeitig fahren auch in ihren von der Führungsbahn 160 entlegende
Wendepunkt die vorderen Zuführungsschlitten 150 zurück. Nach Erreichung dieses hinteren
Wendepunkts, unmittelbar nach Beendigung der Zuführungsbahn des seitlichen Zuführungsschlittens
144 in Vorwärts-Richtung, werden die untere äußere Kettenplatte 112 und die beiden
mittleren Kettenplatten 111 durch Zubringer 172 und 173 nach vorn in die Führungsbahn
160 in der zuständigen Höhenlage gefördert, und zwar in eine Lage, in der ihre Öffnungen
mit den Einstelldornen 140 und 141 koaxial sind.
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Auf dem vorderen Zuführungsschlitten 150 ist in einer Führung noch
ein weiterer Schlitten 174 angeordnet und gegenüber demselben durch eine (nicht
dargestellte) ein elastisches Glied bildende Sicherungs-Druckfeder abgefedert, an
dem ein Zubringer 175 befestigt ist, der bei der Vorwärtsbewegung in die Arbeitslage
in eine mit Einstelldornen 176 und 177 koaxiale Lage eine obere äußere Kettenplatte
112' zuführt, die von einer senkrechten profilierten Führung 178 abgenommen wurde,
in die deren Säule durch eine Führung 179 geleitet wurde, die aus zwei Drähten besteht.
Bei der Forderung einer Trennung der Kette nach einer gewissen Anzahl von zu montierenden
Gliedern ist es möglich, mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Hebels wahlweise
die Vorwärtsbewegung des Schlittens 174 abzustellen und dadurch infolge Nichtzuführung
einer oberen äußeren Kettenplatte 112 die Abtrennung der zu montierenden Kette zu
ermöglichen Nach Beendigung des Vorschubs des seitlichen Führungsschlittens 146
in der Vorwärts-Richtung kehrt schon der hintere Zuführungsschlitten 153 mit den
erfaßten Kettenbolzen 1.13 in Richtung nach vorn zurück, und zwar bis in eine Lage,
wo diese mit den Einstelldornen 140 und 141 koaxial sind. Der vordere Zuführungsschlitten
150 und der hintere Zuführungsschlitten 153 befinden sich, wie aus obenstehender
Beschreibung hervorgeht, gleichzeitig in der vorderen Arbeitslage und Jetzt erfolgt
in ihrer Bewegung ein Stillstand und gleich darauf erfolgt durch die Bewegung des
unteren Einstellkopfes 135 das Einführen der Einstelldorne 140 und 141 in die Öffnungen
in der unteren äußeren Kettenplatte 112 der zwei benachbarten inneren Kettenglieder
101, der beiden mittleren Kettenplatten 111 und der zwei
benachbarten
inneren Kettenglieder 101'. Unmittelbar an diesen Standknüpft die Bewegung des Stanzkopfes
129 in der Abwärts-Richtng an, so daß aus der Spannzange 171 sich die Kettenbolzen
113 mit Hilfe fester Prägestempel 180 und 181, die in einem Halter 182 befestigt
sind, in die Öffnungen in den zwei benachbarten inneren Kettengliedern 101' zu bewegen
beginnen, die Kettenbolzen 113 gehen nach und nach auch durch die Öffnungen in den
beiden mittleren Kettenplatten 111 durch zwei benachbarte innere Kettenglieder 101
hindurch und bleiben einander überdeckend in den Öffnungen der unteren äußeren Kettenplatte
112 befestigt, wobei sie vor sich die Einstelldorne 140 und 141 herausgepreßt haben,
wozu auch schon die Rückwärtsbewegung des unteren Einstellkopfes 135 beigetragen
hat. Es ist ersichtlich, daß die Spannzange 171 schon im Verlauf der beschriebenen
Bewegung ihre Rückwärtsbewegung beginnen konnte, was ebenfalls durch die Forderung
gegeben ist, daß es nicht zu ihrer Kollision mit dem Halter 182 kommt.
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Bei der Bewegung des Stanzkopfes 129 in der Abwärts-Richtung wird
mit demselben auch ein auf ihm befestigtes Stanzwerkzeug 183 in Bewegung gesetzt,
in dem mit Hilfe von Federn 184 und 185 die abgefederten Einstelldorne 176 und 177
geführt werden, die die Öffnungen der oberen äußeren Kettenplatte 112' erfassen,
und zwar während der Veræ(igerung des vorderen Zufhrungsschlittens 150 in einer
mit den Kettenbolzen 113 koaxialen Lage, die schon früher in die beiden benachbarten
inneren Kettenglieder 101' eingeschoben wurden. Die auf solche Weise auf den Kettenbolzen
113 gehaltene obere äußere Kettenplatte 112 wird bei
Beendigung
der Bewegung des Stanzkopfes 129 in der Abwärts-Richtung bei der Abfederung der
Einstelldorne 176 und 177 durch die Fläche des Stanzwerkzeugs 183 mit Uberdeckung
auf die Kettenbolzen 113 aufgestanzt.
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Bei sämtlichen soeben beschriebenen, für die Montage einer Zweifach-Rollenkette
110 nötigen Vorgängen ist es notwendig, die richtige Lage der Kette in der inneren
Führungsbahn 160 im Montageblock 161 sicherzustellen, und zwar sowohl ihrer einzelnen
Bestandteile als auch als Ganzes Zu diesem Zweck sind im Montageblock 161 vier Öffnungen
angeordnet, durch die zwischen den Rollen 104 und 105 der inneren Kettenglieder
101, 101' Einstellbolzen 186, 186', 186", 186''' hindurchgehen, die einen Einstellzahnkamm
(Zahnstange) bilden, welche Bolzen auf einem verschiebbaren Einstellblock 187 befestigt
sind, mit dessen Vorsprung 188 ein durch einen Nocken 190 betätigter Hebel 189 in
Eingriff steht, dessen eines (nicht dargestelltes) Ende am Gestell 120 befestigt
ist. Der Einstellblock 187 wird durch zwei im Montageblock 161 befestigte Kettenbolzen
191 geführt und mit Hilfe von Federn 192 in die Arbeitslage gedrückt, so daß er
mit Hilfe des Hebels 189 durch den Nocken 190 nur aus der Arbeitslage abgezogen
wird. Der Einstellblock 187 fährt aus seine. Arbeitslage nach Beendigung der Befestigung
der Kettenbolzen 113 an der unteren äußeren Kettenplatte 112 und wird mit Hilfe
des Nockens 190 nur während der Vorwärts-Verschiebung des seitlichen Zuführungsschlittens
144 außerhalb seiner Arbeitslage gehalten, wobei bei Beendigung dieser Bewegung
der Einstellblock 187 schon in seine Arbeitslage fährt. Die Vorwärtsbewegung des
Einstellblocks 187 wird wieder durch einen (nicht dargestellten) Mikro schalter
überwacht,
der im Falle seiner Nichtbeendigung, d. h. bei einer unrichtigen Lage der Bestandteile
oder bei Eindringen eines Fremdkörpers an die Stelle der Montage der Kette, einen
Impuls zum augenblicklichen Abstellen der ganzen Vorrichtung abgibt. Der Mikroschalter
reagiert entweder auf die Unterbrechung des Kontakts zwischen dem Hebel 189 und
dem Vorsprung 188, oder eine (nicht dargestellte) Stellschraube auf dem Einstellblock
187 verhindert auch die Bewegung des hinteren Zuführungsschlittens 153, der durch
einen eigenen Mikroschalter überwacht wird.
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Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Montage von Ketten gemäß
der Erfindung auch bei der Anpassung älterer, bereits bestehender Vorrichtungen
für die Montage von Mehrfachketten benutzt werden kann, die nach dem Verfahren zur
Montage gemäß der Erfindung umgebaut werden können. Falls bei einer solchen Vorrichtung
für die Zuführung der Kette die Bewegung des ganzen Einstellkopfes mit seinen sämtlichen
Instrumenten in der Richtung der im Montageblock gebildeten Führungsbahn verwendet
wird, sind wiederum beispielsweise bei einer, Zweifach-Rollenkette an einer Stelle
jeweils zwei benachbarte untere innere Glieder der Rollenkette mit einer unteren
und zwei oder einer mittleren Platte mit Hilfe von zwei Kettenbolzen verbunden.
Bei der Bewegung des Stanzkopfes in Abwärts-Richtung bewegt sich mit demselben auch
das Stanzwerkzeug mit den abgefederten Einstelldornen, die die Öffnungen der oberen
äußeren Kettenplatte erfassen, wenn diese in eine mit den Kettenbolzen koaxiale
Lage gebracht wurde, welche Bolzen schon früher in die zu montierende Kette aufgeschoben
wurden, worauf diese obere äußere Kettenplatte durch die Fläche des Stanzwerkzeuges
mit
Überdeckung auf die Kettenbolzen der zu montierenden Kette aufgestanzt wird, worauf
der ganze montierbare Kopf um zwei Kettenteilungen zurückkehrt und der Vorgang sich
wiederholt.
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Es ist ferner erkennbar, daß eine weitere Leistungssteigerung dadurch
erzielt werden könnte, daß die beschriebene Anordnung für die Montage von Mehrfach-Antriebsketten
für eine Verdoppelung oder weitere vielfache Erhöhung der Leistung gleichzeitig
auf einer größeren Anzahl von Kettenteilungen durchgeführt wird. Zur Verdoppelung
der Leistung bei der Montage einer Zweifach-Rollenkette könnten dann die beschriebenen
Operationen stets auf einer doppelten Anzahl von Kettenteilungen durchgeführt werden.
Dann könnten durch die seitlichen Führungsschlitten zwei benachbarte Paare von übereinanderliegenden
inneren Kettengliedern zugeführt werden, die der Zubringer an der Stelle einschiebt,
an der sie mit weiteren Bestandteilen der zu montierenden Kette verbunden werden.
Der Zubringer am seitlichen Zuführungsschlitten nimmt gleichzeitig von zwei Führungen
zwei untere äußere Plattenab, wobei dieser gegenüber dem Zubringer der Blöcke um
eine Kettenteilung versetzt angebracht ist. Diese beiden unteren äußeren Kettenplatten
werden derart in eine im Grundriß zu zwei Säulen der mittleren Kettenpiatten koaxiale
Vorbereitungslage versetzt. Die Spannzange, die auf dem hinteren Zuführungsschlitten
angebracht ist, fördert nach vorn stets vier Kettenzapfen. Die Zubringer auf dem
vorderen Zuführungsschlitten fördern dann zwei benachbarte untere äußere Kettenplatten,
und zwar zwei oder vier mittlere Kettenplatten, nach vorn in eine mit den Einstelldornen
koaxiale Lage in der entsprechenden Höhenlage, je nachdem, ob in der
Kette
entweder nur eine mittlere Kettenplatte oder zwei aufeinanderliegende mittlere Kettenplatten
benutzt werden.
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Weitere Zubringer auf dem vorderen Zuführüngsschlitten fördern zwei
benachbarte obere Kettenplatten in eine mit den früher in die Kette eingeschobenen
Kettenbolzen koaxiale Lage. Während der Verzögerung der Bewegung der vorderen und
der hinteren Zuführungsschlitten in deren vorderen Wendepunkt werden dann durch
Einstelldorne im unteren Stanzkopf zwei benachbarte äußere Kettenplatten gesichert;
drei benachbarte Paare innerer Kettenglieder und zwei oder vier mittlere Kettenplatten
auf drei benachbarten Kettenteilungen werden durch vier Kettenbolzen verbunden*
die durch den oberen Stanzkopf aus den Spannzangen herausgedrückt wurden, wobei
diese Kettenbolzen die Einstelldorne herausgedrückt haben, wozu auch schon die Rückbewegung
des unteren Stanzkopfes mit abgefederten Einstellbolzen beigetragen hat. Bei der
Bewegung des Stanzkopfes in der Abwärts-Richtung bewegt sich mit demselben auch
das Stanzwerkzeug, in dem abgefedert die Einstelldorne geführt werden, die zwei
benachbarte obere äußere Kettenplatten während der Verzögerung der Bewegung des
vorderen Zuführungsschlittens in einer koaxialen Lage mit vier Kettenbolzen erfassen,
die schon früher in die drei benachbarten Kettenteilungen eingeschoben wurden. Die
derart auf den Kettenbolzen gehaltenen zwei benachbarten oberen äußeren Kettenplatten
werden bei der Beendigung der Bewegung des Stanzkopfes in der Abwärts-Richtung durch
die Fläche des Stanzwerkzeugs mit eberdekkung auf die Kettenbolzen aufgestanzt.
Bei sämtlichen soeben beschriebenen für die Montage der Zweifach-Rollenkette notwendigen
Vorgängen ist deren richtiger Ablauf sowohl in bezug auf die einzelnen Bestandteile
als auch in bezug auf
das Ganze in der Führungsbahn im Montageblock
gesichert, und zwar entweder mit Hilfe eines verschiebbaren Einstellblocks, auf
dem ein Einstellkamm montiert ist, oder bei Vorrichtungen, bei denen die Bewegung
des ganzen Einstellkopfes mit seinen sämtlichen Werkzeugen in der Richtung der Führungsbahn
für die Zuführung der Kette benützt wird, kann die Einstellungen in die richtige
Lage durch die abgefederten Zuführungs- und die Einstelldorne gesichert werden.
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Es ist ebenfalls ersichtlich, daß die Konstruktion der Vorrichtung
für den Zusammenbau von Mehrfach-Antriebsketten gemäß der Erfindung bei Beibehaltung
des Grundgedankens des Verfahrens in verschiedenen Variationen realisiert werden
kann, indem an einer Arbeitsstelle der Montageführungsbahn mit Hilfe von Bolzen
die inneren Kettenglieder, die mittlere Kettenplatte (bzw. Kettenplatten) und die
untere äußere Kettenplatte (Kettenplatten) verbunden werden, wobei an einer zweiten
Arbeitsstelle der Montagefuhrungsbahn an schon früher montierten Kettenbolzen eine
oder mehrere obere äußere fcettenplatten aufgeschoben werden.
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Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die Montage einer
bestimmten Art von Ketten beschränkt ist, sondern daß sie sowohl für Mehrfach-Rollenketten
oder Büchsenketten als auch für Transmissions- oder Zylindertransportketten mit
verschiedenen Zubringern, die einen Bestandteil der Kette bilden, benutzt werden
kann.