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Maschine zum Einsetzen von Ösen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einsetzen von Ösen od. dgl., u. zw. handelt es sich insbesondere um eine mit grosser Geschwindigkeit arbeitende Maschine, mit deren Hilfe das Werkstück gelocht, der Abstand der einzusetzenden Ösen od. dgl. bestimmt, die'Öse in das durch Stanzen erzeugte Loch in das Werkstück eingesetzt oder durch Pressen in einem einzigen Arbeitszuge der Maschine zusammengedrückt (genietet) wird.
Öseneinsetzmaschinen der vorliegenden Art sind fast allgemein in der Weise eingerichtet, dass ein einen Stempel tragender Kopf aus der Loehstellung in eine Stellung gelangt, in der die Öse eingeführt und genietet wird, um alsdann mit im wesentlichen feststehenden Osenhalte-und Nieteinrichtungen zusammenzuarbeiten. Der den Stempel tragende Kopf ist mit einem hin und her gehenden rohrförmigen Stempel ausgestattet, der mit einem Gesenk zusammenarbeitet, wobei der Stempel in der einen Stellung des genannten Kopfes auf einem feststehenden Tisch oder einem Schneidblock arbeitet und nach Ausstanzen eines Loches durch die Bewegung des Kopfes über eine Ösenhalte-und Nieteinrichtung gebracht wird. Der Halter besitzt einen hin und her gehenden Dorn, der die Ringöse zentrisch erfasst, worauf der Nietstempe], z.
B. eine teleskopartigüber dem Dornhin undher bewegliche Hülse, mit dem Gesenk zusammenarbeitet. Zur Erzielung eines einwandfreien Einsetzens der Öse ist es wichtig, dass die miteinander arbeitende Teile genau koaxial eingestellt sind, denn die geringste Abweichung von der geometrischen Achse würde entweder eine Verletzung der Stempel und des Gesenkes oder ein Verletzen oder eine Zerstörung der Öse zur Folge haben. Die Ösen, welche in einer mit grosser Geschwindigkeit arbeitenden Maschine benutzt werden, sind gewöhnlich aus einem sehr weichen, schmiegsamen Material und sind infolgedessen bei nicht koaxialer Einstellung der Werkzeuge leichter einer Verletzung ausgesetzt als die Werkzeuge selbst, die aus gehärtetem Stahl bestehen.
Bei schnell laufenden Maschinen, bei denen die arbeitenden Teile, wie oben beschrieben, benutzt werden, ist es mechanisch unmöglich, die nötige koaxiale Einstellung der Werkzeuge zu beachten infolge der zitternden Bewegung und des Spiels der Teile, weshalb häufig die Werkzeuge brechen und die Ösen fehlerhaft eingesetzt werden ; beispielsweise werden die Ösen an einer Seite mehr als an der andern zusammengedrückt und verlieren ihre richtige Ringform, und wenn die Ösen emailliert oder lackiert oder hoehpoliert oder sonstwie gut bearbeitet sind, wie es beispielsweise in der Regel für Fussbekleidung erforderlich ist, so wird die Oberfläche der Öse verletzt und unansehnlich gemacht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben besprochenen Übelstände dadurch zu vermeiden, dass ein einheitlicher Werkzeugträger oder Rahmen in Anwendung kommt. Hiedurch wird auch eine höhere Lebensdauer der Werkzeuge erzielt, und die Maschine kann mit einer beträchtlich höheren Geschwindigkeit laufen als es bisher möglich war.
Des weiteren ist Vorkehrung getroffen, das Einsetzen und Auswechseln der Werkzeuge in die Maschine zu vereinfachen und zu verbessern.
Des weiteren ist Vorkehrung getroffen, fallweise grössere Abstände beim Einsetzen der Ösen zu wählen, wobei die Einstellung leicht von Hand bewerkstelligt werden kann.
Zur Erzielung des angestrebten Effektes wird bei der Einrichtung gemäss der Erfindung der Ösenhalter in verschiedenen Arbeitsphasen mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegt. Von der normalen oder Anfangsstellung des Ösenhalters wild dieser langsam in die Stellung gebracht, in der er die Öse auf-
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nimmt, um ein richtiges Erfassen der Öse zu ermöglichen, die am Ende der Bahn naehgiebig gehalten wird. Darauf bewegt sich der Ösenhalter, nachdem die Öse übernommen worden ist, mit erhöhter Geschwindigkeit nach dem Punkt, an welchem das Einsetzen der Öse stattfinden soll, und sobald diese Arbeit vollzogen worden ist, kehrt der Ösenhalter mit der grössten Geschwindigkeit wieder in seine ursprüng- liche Anfangsstellung zurück.
Um verschiedene Arten von Ösen benutzen zu können, ist Vorkehiung getroffen, den Behälter und die Bahn zwecks Auswechslung leicht anzubringen und auch wieder zu entfernen.
Die Erfindung besteht somit vornehmlich darin, bei einer Maschine zum Einsetzen einzelner Ösen, bei welcher ein hin und her gehender Rahmen zwei Werkzeuge trägt, die gemeinsam mit dem Rahmen als Einheit beliebig seitlich oder quer bewegt werden können, den Werkzeugen Antriebsorgane zuzuordnen, die die Werkzeuge mit verschiedenen Geschwindigkeiten anzutreiben gestatten.
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der Linie 3-3 der Fig. 2. Fig. 4 ist ein lotrechter Querschnitt annähernd nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3. Fig. 6 ist eine Teilansicht der Maschine von der Seite, an der sich die Führungsbahn befindet, Fig. 6a ist ein Schnitt nach der Linie 6a-6a der Fig. 6. Fig. 7 ist ein schematischer lotrechter Schnitt, aus dem ersichtlich ist, wie der obere und der untere Satz Werkzeuge abgenommen oder ausgewechselt werden kann. Fig. 8 ist ein schematischer Grundriss, aus dem die Konstruktion und die Wirkungsweise der Zuführungs-und der Zuführungswechselmeehanismen ersieht-
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und des Zuführungshubstuckes zum Querverschieben des Werkzeugträgers in der Anfangsstellung mit Bezug auf letzteres und mit Bezug auf das Hubstück zum Hin-und Herbewegen des Stempels in strichpunktierten Linien gezeigt.
Fig. 10 und 11 sind Seiten-und Endansichten des drehbaren Kopfstückes für den Schieber und des nach unten gerichteten Zapfens, der mit ihm aus einem Stück gefertigt ist und dazu dient, den Abstand der Ösen zu ändern. Die Fig. 12 und 13 zeigen die Endansicht und den Grundriss eines dreiarmigen Gelenkstückes zum Verbinden des das Hubstück erfassenden Zuführungsbügels am rechten Ende der Zapfengleitstange. Fig. 14 ist die obere Ansicht der Zapfengleitstange. Die Fig. 15 und 16 zeigen Grundriss und Seitenansicht des Kniegelenkstückes zum Verhindern der seitlichen Bewegung der Zapfengleitstange. Fig. 17 ist eine Ansicht einer an einer Exzenterwelle sitzenden Scheibe mit exzentrisch angebrachtem Stift, mit deren Hilfe die lotrechte Auf-und Niederbewegung des Ösensetzwerkzeuges erzielt wird.
Fig. 18 ist die Ansicht eines segmentförmig gestalteten Exzenterbackens, der von dem genannten exzentrischen Stift erfasst wird. Fig. 19 ist die Ansicht einer mit exzentrischer Rille ausgestatteten Antriebsscheibe. Die Fig. 20 und 21 zeigen Grundriss und Seitenansicht der lotrechten Welle, die dazu dient, absatzweise die Zapfengleitstange mit dem gemeinsamen Stanz-, Zuführungs-, Setz-und Führungsrahmen zu verbinden. Fig. 22 ist der Grundriss des Setzhebels. Die Fig. 23 und 24 zeigen Grundriss und Endansicht des rechten Bockes für den Wagen zum Ändern der Zuführung. Die Fig. 25 und 26 zeigen Grundriss und Endansicht des linken Bockes zum Ändern der Zuführung. Fig. 27 ist die vordere Ansicht des oberen Kniegelenkstückes. Fig. 28 ist eine ähnliche Ansicht des unteren zugehörigen gabelförmigen Gelenkstückes.
Die Fig. 29 und 30 zeigen Grundriss und Seitenansicht eines Gelenkstückes zum Verbinden des Stanzauslöse-und Setzbügels mit den Gelenkstücken, wie sie in Fig. 27 und 28 gezeigt sind. Fig. 31 ist die vordere Ansicht des Lagers für die exzentrische Welle. Die Fig. 32,33, 34 und 35 sind schematische Darstellungen, aus denen der Stanz-, Führung-un Setzvorgang erkennbar ist. Fig. 36 ist der Grundriss einer abgeänderten Ausführungsform des Stanzblockes, wie er in Anwendung kommt beim Setzen von Ringösen in militärischen Stegen (Korsetts). Fig. 37 ist ein Schnitt nach der Linie 40-40 der Fig. 36. Fig. 38 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 36, aus der ersichtlich ist, wie die Ware geführt wird.
Fig. 39 ist ein Schnitt nach der Linie 42-42 der Fig. 38, aus welcher ersichtlich ist, wie der Stegstreifen in die Vertiefung des drehbaren Stanzblockes eingelegt ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Maschinengestell 1 in der Art eines Gehäuses ausgebildet. Die Hauptantriebswelle 2 (Fig. 3) ruht in langen Lagern 3 und 4 und ragt nach rechts aus dem Gehäuse 1 heraus zur Aufnahme einer Antriebs- und Kupplungsscheibe 5 eines Teiles der Kupplung selbst.
Die hin und her gehenden Loch- und Nietstempelliegen übereinander. Sie sind in koaxial gegen- überliegenden Lagern eines seitlich verschiebbaren Rahmens angebracht, welcher nach Art eines Bügels gestaltet ist und einen Werkstückträger zwischen den einander gegenüberliegenden oberen und unteren Werkzeugen trägt. Der Rahmen trägt die Einrichtungen zum ständigen Aafrechthalten der koaxialen Einstellung der Werkzeuge unabhängig von seiner seitlichen Bewegung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2und 3 wird nachstehend der Mechanismus zum Hin-und Herbewegen der Werkzeuge beschrieben.
Auf der Hauptantriebswelle 2 ist an ihrem inneren Ende eine Scheibe 6 angebracht, deren innere Fläche eine halbkreisförmige exzentrische Nut 7 besitzt, Fig. 2 und 19, deren Mittelpunkt 8 exzentrisch zur axialen Mittellinie 9 der Welle 2 liegt, wobei die Mittellinie 10 der Nut 7 durch die axiale Mittellinie 9
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der Welle hindurchgeht. Ein segmentförmig oder halbkreisfoimig gestalteter Exzeutei backen 77 (Fig. 18) liegt verschiebbar in der exzentrischen Nut 7. Der Backen besitzt nahe an einem Ende eine Öffnung 12, Fig. 18, durch welche ein Stift 1.'3 reicht. Dieser Stift wird von einer Scheibe 14 exzentrisch getragen, deren Welle 15 in gleicher lotrechter Ebene wie die Welle 2, jedoch tiefer als diese Welle, liegt.
Die Welle 15 ruht in einer HÜlsenlagerkappe 16, die an der linken Wand des Gehäuses 1 befestigt ist und zum Schliessen der Öffnung in dem Gehäuse dient, durch welche die Kurbelscheiben eingeführt werden, um die Teile zusammen mit der Hauptwelle 2 zu montieren. Die Scheiben 16 und 14 sind in einem Abstande voneinander angeordnet zur Aufnahme der Verbindungsstange 17 zwischen sieh, die an dem Kurbelzapfen 1. 3 angreift, welcher in den Schieberbacken 11 eingreift. Die Verbindungsstange 17 ist an ihrem freien Ende 18 gabelförmig ausgebildet und erfasst hier drehbar den Schwinghebel19, welcher auf der Querwelle 20 drehbar sitzt, der in den Lagern 19a des Gehäuses ruht.
Der Arm 21 des Hebels 19 ist seitlich gekröpft, Fig. 22, und sein vorderes gabelförmiges Ende 22 erfasst drehbar den Wirbelbacken 23, der, wie auch der gabelförmige Arm, von einem Zapfen 24 durchsetzt wird. Der Backen 2. 3 trägt einen aufrechten, mit Rechtsgewinde versehenen Schaft 25, welcher mit einer Einstellmutter 26 zusammenarbeitet. Der obere Teil der Mutter hat Linksgewinde zum Zusammenarbeiten mit einem gleichfalls Linksgewinde aufweisenden Zapfen 27. der von dem Wir belbacken 28 nach unten reicht. Der letztgenannte Backen ist bei 29 drehbar an einem Gleitstück 30 gelagert. Dieses Gleit- stück ist in Führungen 31 lotrecht verschiebbar. Gegenplatten 32, die durch Bolzen oder Zapfen 33 an dem Führungsleisten 31 drehbar befestigt sind, halten das Gleitstück 30 in seiner Führung in richtiger Lage.
Die Platten sind nahe ihrem oberen Ende, u. zw. an ihren inneren einander gegenüberliegenden Rändern, mit Schlitzen 34 versehen, welche konzentrisch zu den Zapfen 33 liegen und in welche Flügel- klemmschrauben 35 zum Halten der Platten hineinragen. Auf der äusseren, oberen Kante des Gleit- stückes 30 befindet sich eine Sperrplatte 37 von der Form eines Winkeleisen, deren waagerechte Kante in eine Nut 38 des unteren Werkzeuges 39 eingreift. Unten ruht dieses Werkzeug 39 auf dem Gleitstück 30. Die gerändelte Mutter 26 ist an ihrer unteren Mantelfläche mit Zähnen 40 versehen, die mit einer Halteklinke 41 zusammenarbeiten.
Soll zwecks Einstellung des Werkzeuges der Träger gehoben oder gesenkt werden, so wird die Mutter 26 gedreht, und durch diese Drehung wird das Gleitstück genau in der Höhenlage eingestellt.
Soll das Werkzeug abgenommen werden, so werden die Flügelschraube 35 gelockert, die Platten 32 nach unten und aussen um ihre Zapfen 33 gedreht, bis sie in eine waagerechte Lage kommen, wodurch das Gleitstück 30 freigegeben wird und sein unteres Ende durch die Feder 41 auswärts gedrückt wird, so dass es von den Führungen 31 freikommt und um seine Zapfen 24 und 29 in die Stellung Fig. 7 herunterbewegt werden kann, wobei die Sperrplatte 37 aus der Nut 38 des Werkzeuges 39 heraustritt. Das Werkzeug 39 wird in der Bohrung 50 eines seitlich verschiebbaren Rahmens 51 gehalten, der von der unteren Führungsstange 52 getragen wird, welche in Lagern 53 und 54 am Gehäuse 1 hin und her bewegt werden kann.
Der Rahmen 51 wird ferner von einer kurzen oberen Welle 55 geführt, die bei 56 in dem Gehäuse gehalten wird.
Der Rahmen 51 ist C-förmig gestaltet und ist mit einem oberen und einem unteren Arm ausgerüstet, die genau in einer Ebene übereinander liegen und zum Tragen je eines Werkzeuges dienen. Diese Arme tragen also gleichzeitig die Werkzeuge bei der Querbewegung des Kopfes zum Zuführen des Werkstückes über einen Stanzbloek oder Tisch, wodurch der Abstand der einzusetzenden Ösen an dem Werkstück festgelegt wird. In einer Bohrung 57a im oberen Arm des Rahmens 51 wird das Werkzeug 57 verschiebbar gehalten, wobei die Bohrungen 50 und 57a stets lotrecht, koaxial übereinander liegen, so dass auch die Werkzeuge genau koaxial gehalten werden, was für eine einwandfreie Arbeitsweise der Teile mit hoher Geschwindigkeit und ein genaues Einsetzen der Ringösen von Wichtigkeit ist.
Das obere Werkzeug 57 besitzt eine Nut 60 an seiner hinteren Fläche, in die die Kante einer FÜhrungs- und Halteplatte 61 hineinragt. Letztere ist fest an einem vorderen Arm 63 des oberen Schwinghebels 62 befestigt. Dieser Hebel besitzt eine Bohrung 63a, durch die ein Exzenterlager 64 durchragt, durch welches seinerseits eine drehbare Welle 65 ragt. Diese Welle ist in Lagern 66 und 67 verschiebbar an der oberen vorderen Seite des Gehäuses 1 gelagert. u. zw. über und hinter der kurzen Welle 55. Das exzentrische Lager 64 (Fig. 2) ist an seinem rechten Ende mit einem Kurbelarm 65a ausgestattet, der an seinem äussersten Ende einen federbelasteten Sperrstift 65b trägt.
Dieser vermag in irgendeine Öffnung 65c einer Lochreihe an einer Segmentplatte 68 einzudringen, welche mit dem oberen Bewegungshebel 62 für das Werkzeug aus einem Stück gefertigt ist. Wenn der Sperrstift 65b aus der Öffnung 65c zurückgezogen wird und der Arm 65 nach vorne gedreht wird, kann unter Einwirkung des exzentrischen Lagers 64 der Hebel 62 gehoben oder gesenkt werden, wodurch eine lotrechte Einstellung der oberen Werkzeuge herbeigeführt wird.
Wenn es sich als erf orderlich erweist, das obere Werkzeug 57 abzunehmen zwecks Auswechslung eines Werkzeuges verschiedener Art oder eines Werkzeuges anderer Grösse, so wird die Welle 65 aus dem Lager 67 und aus der Bohrung des exzentrischen Lagers 64 gezogen (Fig. 4), so dass der Hebel 62 um den Zapfen 70 des Gelenkstückes 72 nach oben ausschwingen kann. Dadurch wird die Sperrplatte 61 aus der Nut 60 des Werkzeuges 57 ausgelöst, so dass dice von dem Rahmen abgenommen werden kann. D'e Welle 64
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kann dann in das Lager 67 eingelegt werden, um den Hebel 62 in seiner angehobenen Stellung zu stutzen.
Das Wiedereinsetzen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der geschilderten Vorgänge.
Der Mechanismus zum Ingangsetzen oder Hin-und Herbewegen des oberen Werkzeughalters besteht aus den folgenden Teilen :
Der Arm 63b des Hebels 62 ist durch einen Stift 70 drehbar mit der oberen Gabel eines zweifach
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Stift 85 durchsetzt (Fig. 2), der an seinem linken Ende mit einer Ausläsescheibe 86 für den Drüekerfuss ausgestattet ist, Fig. 2 und 3, derart, dass die Scheibe den D'ückerfuss oder die Stoffklemme während der Vorwärtsbewegung der Gelenkstücke ? und 76 anhebt.
Dar Deilekerfuss hängt über dem Albeit-
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den Kopf 87a eines Schaftes 81 hindurch, der mit dem Bügel 88 durch Verschraubung einstellbar verbunden ist, wobei der Kopf 81 a zwischen den Armen 15 des gabelförmigen Gelenkstückes 76 liegt, und die einander gegenüberliegenden Arme 89 des Bügels 88 den Anschluss mit der Kulisse 95 herstellen, welche die Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung für die oberen Werkzeuge verwandelt. Die genannten Arme 89 sind durch einen Stift 96 drehbar an der Kulisse 95 befestigt, welche in der Nähe der Scheibe 6 für die waagerechte hin und her gehende Bewegung auf den genuteten Gleitbacke 97 angeordnet ist, welch letztere auf Querstäben 98 fest angebracht sind.
Diese Stangen 98 sind abgestuft undragen rechts aus dem Gehäuse oder dem Gestell 1 heraus sowie durch die oberen und unteren Arme 100 auf den beiden Seiten der Kulisse 95, so dass dieser die hin und her gehende Bewegung erteilt werden kann. Die Kulisse 95 hat eine rechtwinklige rahmenartige Gestalt, und auf den einander gegenüberliegenden Innenflächen sind Druckplatten 101 befestigt, die von dem sich drehenden Hubstücke. 105 erfasst werden (Fig. 9), welches an der Scheibe 6 befestigt ist und sich mit dieser bewegt.
Das HubstÜck 106, dessen-Drehbewegung von der Welle 2 durch die Scheibe 6 übertragen wird, Fig. 2 und 3, veranlasst die hin und her gehende Bewegung der Kulisse 95, wodurch die Bügel 88, der Schaft 81, die Gelenkstücke 72 und 76 und der Hebel 62 in Bewegung gesetzt werden, um mittels des oberen Werkzeuges (Lochstempel) 57 fortgesetzt das Werkstück zu durchlochen, hierauf den Stempel von dem Tisch abzuheben und darauf
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werden.
Die hin und her gehende Bewegung des das Werkzeug tragenden Rahmens 51, Fig. 8, wird in folgender Weise bew'rkt.
Das Zuführungshubstück 110 ist mit seiner Nabe 111 auf der Hauptantriebswelle 2 befestigt, u. zw. zwischen den Lagern 3 und 4 unter einem solchen Winkel gegenüber dem Hubstück 105, dass dieses letztgenannte Hubstück dem oberen Werkzeug 51 eine Bewegung erteilt, um das Werkstück zu durchlochen und dann um ein geringes von dem Tisch abzuheben, ehe das Zufühiungshubstück 110 und dessen angeschlossen Teile den das Werkzeug tragenden Rahmen um ein vorher bestimmbares Mass nach links bewegt, bevor die Öse genietet wird. Der ZufÜhrungsmechanismus sowohl wie dessen Wirkungsweise sind am besten aus den Fig. 4 und 8 ersichtlich.
Das Zuführungshubstück 110 kommt mit den Druckplatten 112
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in der Weise angebracht, wie mit Bezug auf die Kulisse 95 beschrieben. Ein dreiarmiges Gelenkstüek 116 ist unten an der Kulisse 113 durch Schraubbolzen 117, Fig. 5, drehbar befestigt, welcher durch den Kopf der mit Linksgewinde versehenen Durchbohrung 118 des Gelenkstückes 116 durehragt. Das mit Linksgewinde versehene Ende eines Einstellstabes 119 ist mit einem mittleren rechtwinkligen Teil versehen und an dem andern Ende mit Rechtsgewinde, mit dem er eine mit entsprechendem Gewinde versehene Durchbohrung des Bügels 120 erfasst.
Die inneren Flächen der Arme des Bügels 120 kommen in Berührung mit den äusseren Flächen der Arme des gabelförmigen Gelenkstückes 121, und ein Zapfen 122 reicht durch die Arme des Bügels 120,
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durch, wobei das genannte Ende 123 zwischen den Armen des Gelenkstückes 121 liegt, während das andere Ende der Stange an dem Führungsblock 137 bei 121 a drehbar befestigt ist. Die schwingende Gleitstange 125 greift verschiebbar in die Nuten 126 des drehbaren Kopfes 127 ein (Fig. 10,11) und wird in dieser Nut 126 durch eine Deckplatte 128 gehalten, welche durch Schrauben 129 an dem Kopf befestigt ist. Der Kopf 121 besitzt einen lotrechten Schaft 130, welcher drehbar in einem mittleren lotrechten Lager 131 eines Quergleitstabes 135 gelagert ist.
Dieser Gleitstab ist verschiebbar in den Böcken 186 und 137 gelagert, die aussen am Gehäuse 1 angebracht sind. Der Gleitstab des Wagens 135 kann sich quer oder auch in der Längsrichtung sowohl nach der einen Seite als auch nach der andern Seite bewegen, um eine Bewegung des Kopfes 127 herbeizuführen, wodurch der Drehpunkt der schwingenden Gleit-
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stange 725 geändert wird. Das linke Ende 140 dieser GIcitbtange 72J ragt über den drehbinren Kopf 127 hinaus und wird durch den Zapfen 141 mit dem gegabelten Ende 142 des Gelenkstückes 14. 3 befestigt, während das andere Ende dieser Stange drehbar mit dem Werkzeugrahmen 51 unten verbunden ist.
Das äussere Ende der gabelförmigen Stange 121 ist bei 121 a mit der unteren Seite des Fiihrungsblockes 137
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der VorwÅarts- und Rückwärtsbewegung der Kulisse 11 : 3 und des mit ihr verbundenen Gelenkstückes 116 zu verhindern mag. Wie oben hervorgehoben, ist die Quergleitstange 135 in den Führungsbacken 136 und 137 verschiebbar, um den Drehpunkt der schwingenden Gelenkstange 125 zu ändern.
Wie aus der
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zustellende Hilfsmittel in Anwendung kommen können, um den Wagen zu bewegen und diese Bewegung zu begrenzen, wie weiter unten näher beschrieben wird.
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gestalteter Hebel 161 drehbar befestigt, dessen unteres Ende durch einen Stift 162 mit einer Stange 163 verbunden ist, die mit ihrem andern Ende durch einen Stift oder Bolzen 764 an einem Ansatz 165 befestigt ist, welcher unten an dem Wagen 135 angegossen sein kann. Das obere äussere Ende dieses bogenförmigen Hebels 161 ist durch einen Bolzen oder Stift 166 mit einer Stange 167 verbunden, welche mit einer geeigneten, nicht dargestellten Betätigungseinrichtung, beispielsweise einem Pedal, ausgestattet ist.
Der Arbeiter drückt die Stange 167 nach unten und somit auch den Hebel 161, demzufolge der Wagen 135 vorgeschoben wird (Fig. 8 nach rechts und Fig. 4 nach links), u. zw. um eine Entfernung, die durch die Stellschraube 170 bestimmt wird, welche an dem Ende des Wagens 135 angebracht ist und gegen den Führungsblock 136 anzustossen vermag. Der Wagen wird unter der Einwirkung der Feder 171 wieder zurückgezogen und in der Anfangsstellung gehalten. Die Enden der Feder 171 sind bei 172 und 173 am Gehäuse 1 bzw. am Wagen 135 befestigt.
Der einstellbare Anschlag 774 ist am rechten Ende des Wagens 135, Fig. 8, angebracht, um die Bewegung des Wagens entgegen der Spannung der Feder 171 zu begrenzen, wobei dieser Anschlag in Berührung mit dem Führungsblock 137 gelangt.
Die Wirkungsweise des Zuführungsmechanismus wird bei Betrachtung der Fig. 8 verständlich, in der in strichpunktierten Linien die Lage der verschiedenen Zuführungsteile gezeigt ist. wenn der das Werkzeug tragende Rahmen 51 so eingestellt ist, dass das Einsetzen der Öse erfolgen kann. Durch die oben beschriebenen Führungsmechanismen kann der Abstand der einzusetzenden Ösen schnell und genau eingestellt werden.
Auch kann abwechselnd ein langer und ein kurzer Abstand dadurch herbeigeführt werden, dass die Ansehlagschraube 170 eingestellt wird in Zusammenwirken mit dem Niederdrücken des Hebels 161 zum Ändern des Drehpunktes der Gleitstange 125. Soll einkurzer Ösenabstand in einen längeren Ösenabstand verwandelt werden, so wird der Wagen durch die Tätigkeit des Hebels 161 verschoben, und wenn wieder ein kurzer Abstand gewünscht wird, so wird der Hebel 161 und der Wagen wieder freigegeben, worauf die Feder 171 wieder selbsttätig den Wagen 1.'15 zurÜckzieht und auch den drehbaren Kopf 127 in die Anfangslage überführt.
Die Länge des Zuführungshubes des das Werkzeug tragenden Rahmen kann also je nach Wunsch geändert werden, während die Maschine sich in Tätigkeit befindet, u. zw. innerhalb vorher bestimmbarer Grenzen durch die Maximalbewegung des Wagens 135, auf die der Wagen durch die Anschläge 170 und 174 eingestellt worden ist. Um dieses Merkmal näher zu beschreiben, sei angenommen, dass die Maximalbewegung des Werkzeugrahmens für einen Hub von zwei Zoll festgesetzt ist und dass für einen derartigen Maximalhub die Stellschraube so eingestellt ist, dass die Anschlagplatte am linken Ende des Wagens, Fig. 8, gegen das Masehinengestell oder das Wagenlager anzuschlagen vermag, welches an dem Gestell befestigt ist.
Der Hebelmechanismus, welcher den Werkzeugrahmen mit der Kulisse verbindet, würde dann bei jeder Umdrehung des Hubstückes 110, oder bei jeder vollen hin und her gehenden Bewegung der Kulisse 113 den vollen Hub von zwei Zoll ausführen, so lange der Arbeiter den Hebel 121 niedergedrückt hält oder der Wagen seine äusserste Stellung nach rechts einnimmt. Der Wagen kann dauernd in dieser Lage durch eine Stellschraube 174 gehalten werden, falls dies erforderlich ist, oder es könnte die Feder 171 entfernt werden, wodurch der Wagen in seiner eingestellten Lage verbleiben würde.
Die Teile sind so eingerichtet, dass eine möglichst geringe Bewegung des Rahmens zur Einstellung der Werkzeuge gegen-
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kann und sich in solcher Lage befindet, in der der Tisch oder der Schneidblock freigegeben wird, um die Einfühlung einer Öse und die Klemmung zu ermöglichen. Ist der Schneidbloek selbst beweglich, so ist
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ein Viertel Zoll betragen. Soll als Maximalhub des Rahmens ein Zoll festgesetzt werden, so wird die Stellschraube 770 um das gewünschte Mass einwärts bewegt, um die gleitende Bewegung des Wagens 735 so zu begrenzen, dass der Rahmen nur einen Hub von einem Zoll ausführen kann, während der Minimalhub kost nit bleibt.
Die Endstellung der Anschlagschraube 174 wird als erstes ausgeführt, um die Rück-
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wärtsbewegung des Rahmens in die Normalstellung zu begrenzen. Durch Verschieben des Wagens wird der Drehpunkt des schwingenden Hebels 125 und damit dessen Ausschlag geändert. Der Hub des Hubstückes und der Kulisse ist konstant, während der Hub des Rahmens veränderlich ist.
Das Werkstück wird auf einem Tisch liegend bearbeitet, welcher eine Grundplatte 181 (Fig. 1 und 2 a b) mit einem unteren Ansatz 182 besitzt, welch letzterer in eine entsprechende Nut 183 an einen Vorsprung 184 an der vorderen Seite des Gehäuses eingreift und hier durch eine Kopfschraube 185 (Fig. 6) gehalten wird. Die Grundplatte 181 besitzt einen Vorsprung 186, der nach oben und waagerecht quer zu dem Gehäuse 1 sich zwischen dem oberen und unteren Werkzeug des Rahmens erstreckt und an seinem äusseren Ende von Ansätzen an den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 getragen wird. Ein waagerechter Tisch 188 für das Werkstück bildet einen Teil des Vorsprunges 184 und ragt nach vorne vor.
Dieser Tisch besitzt einen Schlitz 189, welcher sich in der Längsrichtung erstreckt und so mit Bezug auf die oberen und unteren Werkzeuge liegt, dass diese durch den Schlitz in der Mitte durchtreten, während das Werkzeug sich vorwärts bewegt und die Ösennietarbeit vollzogen wird.
Der Schlitz 189 besitzt eine genügende Länge, um eine hin und her gehende Bewegung der Werkzeuge zu gestatten, u. zw. bis zu dem
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und liegt unter dem Lochstempel 57, wenn der das Werkzeug tragende Rahmen 51 sich in normaler Lage befindet, wobei die obere Fläche des genannten Blockes 190 um ein geringes unter der Fläche des Tisches liegt, so dass, nachdem die Ware oder der Stoff od. dgl. durchlocht ist und der Locher wieder freigegeben ist und nachdem der Werkzeugrahmen sich in seine Arbeitsstellung bewegt hat, der Schaft 191 des oberen Werkzeuges 57 bei seiner. Abwärtsbewegung zwecks Auftreffens auf das Gegenwerkzeug in die Öffnung des Arbeitsgutes hineingetrieben wird, um dieses mit Sicherheit und mit grösserer Festigkeit gegen die obere Fläche des Tisches 188 zu halten.
Eine geschlitzte Randführungsplatte 193 ist mit Hilfe einer Schraube 194 einstellbar an der oberen Fläche des Tisches 188 hinter dem Werkzeug 57 befestigt und mit einem Schlitz 195 am vorderen Ende ausgestattet, in den das Werkstück zwecks Führung eingezogen wird (Fig. 6). Der Drückerfuss 200 umgibt U-förmig den Schlitz 189 und kommt mit dem Tisch 188 in Berührung oder auch mit der oberen Fläche des Werkstückes, wenn die Maschine in Tätigkeit ist. Der U-förmig gestaltete Drückerfuss 200 ist auf der rechten Seite offen, und rückwärts ist er mit einem nach rückwärts sich erstreckenden Arm oder Hebel 201 (Fig. 2) ausgestattet, der durch den Stift 202 am Maschinengestell oder Gehäuse 1 gelagert ist.
Das andere Ende dieses Armes ist so gestaltet, dass
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Berührung kommt. An dem Hebel 201 ist vor dem Drehpunkt 202 bei 205 eine Feder 204 befestigt (Fig. 4), welche mit ihrem andern Ende bei 206 am Gehäuse 1 festgelegt ist und dazu dient, den Drüekerfuss gegen das Werkstück zu halten. In den Zeichnungen ist der Drückerfuss in einer Stellung gezeigt, in der er das Werkstück von oben drückt, wenngleich das Werkstück selbst der Deutlichkeit halber nicht zur Darstellung gebracht ist.
Durch die Feder 204 ist eine Stange 207 durchgezogen, die gegen die Befestigungschraube 204 der Feder stösst. Diese Stange reicht nach unten bis zu einem nicht dargestellten Pedal und dient dazu, den Drückerfuss zum Einführen oder Entfernen des Werkstückes anzuheben.
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gestatten, und kurz vor der eigentlichen Setzarbeit zieht die Scheibe 86 sich wieder zurück, so dass der Drückerfuss das Werkstück festhält. Dies Ergebnis wird durch die Bewegung der Gelenkstücke 72 und 76 erzielt, deren Ende von dem Drehzapfen oder Stift 65 durchsetzt ist, der die Auslösescheibe 86 trägt.
Die Ösenführungsplatte 300, Fig. 1, 2,4, 6 und 6a, ruht verschiebbar auf einer schrägen Leiste oder Platte 301, welche bei 302 an der lotrechten äusseren Wandung des Gehäuses 1 auf der rechten Seite befestigt ist, und steigt aufwärts und rückwärts bis über den oberen Teil des Gehäuses 1 hinweg. Die untere Fläche der Führungsplatte 300 ruht verschiebbar auf der oberen Fläche der schrägen Leiste 301, so dass die genannte Führungsplatte nach rechts ausgesehwungen werden kann, wenn verhindert werden soll, dass die Ösen durch die untere Nietspindel erfasst werden.
An der unteren Fläche der Leiste 301 ist ein Gehäuse 304 angebracht, in welchem sich ein waage-
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vorgesehen ist. Der Riemen ist nicht zur Darstellung gebracht. Zwischen den Lagern 305 sitzt auf der Welle 307 ein Schneckenrad 310, welches mit einer auf der in dem Lager 306 drehbar ruhenden Welle 312 sitzenden Schnecke 301 im Eingriff steht. Das obere Ende der Welle 312 ist mit einem Flansch 313 ausgestattet (Fig. 2), der in einer Vertiefung 314 am Gehäuse 304 liegt, und des weiteren ist das obere Ende der Welle mit einer zylindrischen Ausbohrung 315 ausgestattet, durch welche sich ein Stift 316 quer erstreckt. Dieser Stift legt sich in das geschlitzte Ende 317 einer Bürstenspindel 318, die mit einem Flansch 319 versehen ist.
Letzterer erfasst mit seiner unteren Fläche die obere Fläche der Welle 312 und stützt sich hiegegen, wobei die genannten Flanschen in der Vertiefung 320 liegen, welche in einer ringförmigen Nabe 321 auf der unteren Fläche der Osenführungsplatte 300 vorgesehen ist. Dadurch wird eine Lagerung für die genannte Führungsplatte geschaffen, wobei die Nabe 321 in der Vertiefung 322 des Gehäuses 304 drehbar ruht. Die Bürstenspindel- 18 reicht durch die Lageröffnung 323 hindurch, die
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zentrisch zu der ringförmigen Nabe 327'.
Die Bürstenspindel liegt hinter und um ein geringes nach links zur Achse des Lochstempel und des Gesenkes 51 (Fig. 1) sowie der Verniptvorrichtung 39, wobei das untere Ende und das der Nabe 321 Drehzapfen bilden, um welche die Führungsplatte ausschwingen kann, um das Auslassende der Führungsplatte beiseitezuschieben und somit zu verhindern, dass die Nietspindel eine Öse erfasst. Die Bürstenspindel und die Nabe 321 dienen zum Festlegen der Führungsplatte und gestatten deren Drehbewegung sowie das bequeme Abnehmen der Führungsplatte ausser Eingriff mit den Antriebsmechanismen.
Die Durchbohrung der runden Bürstenkörper 325 wird von der
Bürstenspindel durchsetzt, wobei die Nabe mit ihrer unteren Fläche auf der oberen Fläche der Fiihrungsplatte 300 ruht. Letztere ist zu diesem Zweck unten mit einer Bohrung 326 zur Aufnahme einer Unter- lagsscheibe 327 ausgestattet, die auf dem Ansatz oder Bund 328 der Bürstenspindel ruht und mit der Wandung der Gegenbohrung in Berührung kommt.
Die mit grossem Kopf versehene Schraube 329 ist in das Ende der Bürstenspindel eingeschraubt und hält den Bürstenkörper auf der Spindel fest. Am Umfange des Bürstenkörper sind die Bürsten 330 eingesetzt, welche dazu dienen, die Ösen den Öffnungen auf der rechten Seite eines Ösenbehälters 321 zuzuführen, der die Bürsten umgibt und in den die Ösen durch eine obere, durch einen Deckel 232 ver- schliessbare Öffnung eingeführt werden (Fig. 1). Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden die Ösen von der rechten Seite des Vorratsbehälters in die Fühlungsbahn 233 übergeführt, an welcher sie bis zur Abgabestelle herabgleiten, wobei die unterste Öse, wenn die Führungsbahn zum Austeilen von Ösen eingestellt ist, sieh in einer solchen Lage befindet, dass sie von der Nietspindel erfasst werden kann.
Diese unterste Öse wird nachgiebig gegen Herausgleiten aus der Führungsbahn durch eine Feder gehalten, welche von einer Zunge 234 am Ende der Führungsbahn gehalten wird.
Die Führungsplatte 300 ist an ihrem mittleren Teil von einer Rinne 235 umschlossen, die durch einen Teil des Gehäuses 1 gebildet wird (Fig. 4,6, 6a). Auf der unteren Seite der Führungsplatte sind Hilfsmittel angebracht, um das Abgabeende der Fuhrungsplatte so einzustellen, dass die unterste Öse über der Setzspindel in die richtige Lage eingestellt wird. Diese Hilfsmittel bestehen aus einem sich nach unten erstreckenden Zapfen 236, an dem ein zylindrischer Ansatz 238 sich befindet, der durch eine Schraube 237 befestigt ist. Der Ansatz 238 reicht in einen bogenförmigen Schlitz 239 der Leiste 301 hinein, konzentrisch zur Mittellinie der Bürstenspindel 318. Durch den Zapfen ist eine Stellsehraube 240 geschraubt, welche gegen das Gehäuse 1 anstösst und durch eine Gegenmutter 241 in der eingestellten Lage festgehalten wird.
Die Feder 242, die am unteren Ende am Gehäuse 1 angreift und mit ihrem oberen Ende eine Nut an der Aussenkante der Führungsplatte erfasst, drückt das Ende der Stellschraube 240 gegen das Gehäuse und legt die Schraube fest, so dass die Fühlungsplatte seitlich nachgiebig gehalten wird. Ein am oberen Ende der Feder 242 vorgesehener Griff 243 dient dazu, die Feder auszulösen, um ein seitliches Ausschwingen oder erforderlichenfalls ein Abnehmen der Führungsplatte zu ermöglichen.
Zum seitlichen Umlegen der Führungsbahn von Hand aus im Falle, dass Ösen nicht abgegeben
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gedreht, so werden zwei Vorgänge gleichzeitig ausgeführt (Fig. 2,32 und 33). Das Hubstück 105 (Fig. 9) erfasst die Kulisse 95 und schiebt diese vorwärts unter Mitnahme der Gelenkstücke 72 und 16, wodurch der Stift 85 und die Zapfen 10 und 11 des zugehörigen oberen Schwinghebels 62 und des Gelenkstückes'/6 koaxial eingestellt werden, wodurch der Schwinghebel 62 in Tätigkeit tritt und der obere Werkzeughalter sich mit seinen Werkzeugen abwärts bewegt, um das Werkstück zu durehlochen.
Die fortgesetzte Bewegung der Kulisse 95 bringt den Stift 85 vorwärts ausser lotrechter Linie mit den Zapfen 70 und 77, wodurch der Werkzeughalter um ein geringes angehoben wird, so dass der Stempel von dem Sehneidbloek freikommt, um alsdann eine Fortschaltbeweg'ung zu ermöglichen.
. Der Lochstempel, wird in seiner Arbeitsbewegung so geregelt, dass er zum Stillstand kommt, wenn er den. Schneidblock berührt, demzufolge ein völliges Durchlochen herbeigeführt wird ohne den Stempel oder den Block zu verletzen.
Zur gleichen Zeit, in welcher sich der oben beschriebene Vorgang vollzieht, bewirkt die Scheibe 6
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Zapfen 13 der Scheibe 14 mit dem Niethebel19 verbunden ist, ein Anheben des äusseren vorderen Endes des Hebels 19, so dass der untere Stempel 39 sich aufwärts bewegt, um die Zuführungsspindel am Ende der Führungsbahn durch eine Öse durchzuführen und diese in richtige Lage zu bringen, so dass die Öse durch die Öffnung des Werkstückes durchtritt, um darauf festgenietet zu werden. Die Führungs- und Zentrierspindel für die Öse wird an dem Halter nachgiebig gehalten.
Die Exzenterwirkung der Scheibe 6 und deren zugehörigen Teile veranlassen eine verhältnismässig langsame Bewegung des Stiftes 13, so lange sich das erste Viertel der Umdrehung der Scheibe vollzieht und eine entsprechende langsame Aufwärtsbewegung des unteren Werkzeuges 39 in die lichtige
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und sofort nach dem eigentlichen Nietvorgang erfolgt die Abwärtsbewegung des Werkzeuges sehr schnell. Somit wird die Möglichkeit eines Zusammenstosses der Auflagerung oder der Ösenführungsbahn vermieden, da der Werkzeugrahmen 51 sich gleich nach dem Nietvorgang bewegt.
Die fortgesetzte Drehbewegung der Scheibe 6 und des Hubstückes 105 (Fig. 34 und 35) um einen
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