DE684C - Maschine zur Herstellung von Metallschrauben - Google Patents
Maschine zur Herstellung von MetallschraubenInfo
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Description
1877.
Klasse 49.
N. CLAY HUBBEL in HARTFORD (ν. S. A.). Maschine zur Herstellung von Metallschrauben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ϊ8. September 1877 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Schrauben für Metallgegenstände,
wie Schlösser, Nähmaschinen, Gewehre u. dergl.
Wenn die Schrauben direct von einem Stabe geschnitten werden sollen, so ist α der Stab,
welcher durch die Welle der Stufenscheibe a' hindurchgeht (Fig. 3). Am Ende der Welle, dem
Kopfe gegenüber, befindet sich ein Futter a~ mit
Klemmbacken, welche durch die Bewegung eines Hebels a3 geöffnet und geschlossen werden; die
Bewegung, welche die Klemmbacken öffnet, bewirkt ein gleichzeitiges Vorschieben der Stange
um ein der jeweiligen Länge der zu schneidenden Schraube entsprechendes Stück.
Soll eine Schraube auf der Maschine geschnitten werden, so besteht die erste Operation
darin, dafs der Kopf b derart gedreht wird, dafs sich einer der Anschläge b' (s. Fig. 2) dem
Klemmfutter α'2 genau gegenüber befindet. Der
Stab wird alsdann genau soweit vorgeschoben, dafs er an dem Anschlag anliegt und mit einem
Stücke aus dem Klemmfutter heraussteht, welches der Länge des Schaftes der zu schneidenden
Schraube entspricht, Die Länge der Anschläge bl
bestimmt somit die Länge der zur schneidenden
Schrauben.-
Der Kopf b ist auf dem hin- und hergleitenden Schlitten b'1 beweglich befestigt. Der Schlitten bü
gleitet in Führungen des Gestelles b3 und wird durch den Hebel b4 hin- und herbewegt (Fig. 1).
Die Vorwärtsbewegung des Schlittens bz wird
durch die an demselben befestigte Stellschraube b D,
welche gegen das Ende des Gestelles b3 anschlägt,
an jedem gewünschten Punkte angehalten. Wird der Schlitten zurückgezogen, so dreht sich
der Kopf b durch die Wirkung einer weiter unten beschriebenen Vorrichtung einen Bruchtheil
seines Unifanges weiter. Diese Drehung bringt den Werkzeughalter b6 dem Stabende
gegenüber. Dieser Werkzeughalter hält ein einfaches Messer, welches das Stabende auf die
Dicke des für die zu schneidende Schraube gewünschten Durchmessers zuschneidet. Dies
geschieht, indem der in dem Klemmfutter festgeklemmte Stab durch die Stufenscheibe in Umdrehung
versetzt und der Kopf b mit dem Werkzeughalter be vorgeschoben wird. Ist das
Stabende in der erforderlichen Länge und auf den gewünschten Durchmesser zugeschnitten, so
wird der Schlitten und mit demselben der Kopf b zurückgezogen, wobei gleichzeitig der Kopf einen
weiteren Bruchtheil einer Umdrehung macht und nunmehr einen der Werkzeughalter b1,. welcher
Gewindschneid - Kluppen enthält, dem Stabende gegenüber bringt. Wenn sich alsdann der
Schlitten wieder vorbewegt, so schneiden die Kluppen auf das sich drehende Stabende das
Gewinde auf.
In Fig. 11, 12 und 13 sind Köpfe mit vier,
anstatt mit zwei Schneidkluppen-Haltern dargestellt und zwischen je zwei solcher Halter
befinden sich die Röhren der Büchsen /, welche zur Aufnahme bereits anderweit fertig gemachter
und nur noch mit Gewinde zu versehender Nieten dienen. Diese Nieten treten alsdann an
Stelle des vorher beschriebenen Stabes und werden entweder von Hand oder durch eine
weiter unten beschriebene Vorrichtung den Röhren / zugeführt.
Die Wirkung der Schneidkluppen ist in beiden Fällen dieselbe und soll nunmehr des Näheren
erläutert werden.
Die Kluppenhalter P (s. Fig. 4 und 8) sitzen an den äufseren Enden der drehbaren Spindeln
bs, welche in dem Kopfe b gelagert sind und durch die mittelst der Schrauben c befestigten
Schuhe an ihrer Stelle gehalten werden. Auf den inneren Enden dieser Spindeln sitzen kleine
konische Räder c1 und diese greifen in das
konische Getriebe c1 ein, so dafs, wenn einer der Kluppenhalter bn sich dreht, der gegenüberliegende
sich ebenfalls aber in entgegengesetzter Richtung drehen mufs.
Wird aber der dem Stabende gegenüberliegende Kluppenhalter vorwärts bewegt, so wird
er durch den viereckigen Kragen c3 des hinteren Kluppenhalters dadurch am Drehen gehindert,
dafs sich dieser Kragen (wie jeder Kluppenhalter einen besitzt) gegen die flache Kante
von c4 anlegt und so festgehalten wird. Sobald
das aufgeschnittene Gewinde die gewünschte Länge erreicht hat, gleitet der viereckige
Kragen c3 von c4 weg und nunmehr
dreht sich der nicht mehr gehaltene Kluppenhalter durch Friction mit der rohrenden Stange
und der am entgegengesetzten Ende befindliche Halter dreht sich mit ihm,. aber in entgegengesetztem
Sinne.
Nachdem das Gewinde geschnitten ist, wird das in dem Support ύΌ, Fig. 3, sitzende Schneidwerkzeug
i5 vorwärts bewegt und dieses schneidet die Schraube von dem Stabe ab, wobei jedoch ein
entsprechendes Stück von derselben Dicke, wie der Stab für den Kopf mit abgeschnitten wird.
Das Werkzeug c'° wird mit Hülfe des Hebels cB,
Fig. i, gehandhabt.
Nunmehr mufs noch der Kopf der Schraube mit dem Schlitz zum Ansetzen des Schraubenziehers
versehen werden. Der Kopf b wird wieder gedreht und bringt wieder einen Anschlag
bl vor das Futter a2 und gleichzeitig
wird der Stab α um ein entsprechendes Stück vorgerückt. Nachdem der Kopf b diese letztere
Drehung gemacht hat, stöfst der Kragen des Kluppenhalters, welcher eben gearbeitet hat und
eine Schraube zwischen den Kluppen hält, gegen den halbringförmigen Rand c'', Fig. 2, und wird1
von diesem wiederum so lange am Drehen verhindert, bis der Abzug c4 erreicht ist.
Der Kopf wird nun um einen weiteren Bruchtheil gedreht und wenn die Schrauben
von dem Stabe geschnitten werden, so kommt der Werkzeughalter b° zur Wirkung, wenn
dagegen die Schrauben von bereits fertigen Nieten zu machen sind, so fallen diese Werkzeughalter
weg. Gleichzeitig kommt der Kopf der in der Schneidkluppe steckenden Schraube der rotirenden Kreissäge cs gegenüber zu stehen
und diese macht den zum Ansetzen des Schraubenziehers erforderlichen Einschnitt in
den Kopf. Hierauf wird der Kopf eine ganze Vierteldrehung gedreht und der Kopf der in
der Kluppe steckenden Schraube kommt in die Stellung, in welcher die Schraube aus der Kluppe
herausgedreht wird (während der gegenüberliegende Kluppenhalter im Begriffe ist, eine neue
Schraube zu schneiden).
Die Schraube wird in folgender Weise aus dem Kluppenhalter herausgedreht:
In den Lagern d' d', welche auf dem Schlitten £2
befestigt sind, bewegt sich die Stange d in ihrer Längsrichtung, ohne sich jedoch in
derselben drehen zu können. Die longitudinale Bewegung dieser Stange wird durch die zwischen
den Lagern d1 d' liegenden verschiebbaren Anschläge
d2 d2 nach Belieben regulirt. Am Ende der Stange d sitzt eine Schraubenzieherklinge d3
und zwar immer in senkrechter Richtung, so dafs, wenn der Kluppenhalter, in welchem die Schraube
sitzt, bei der Umdrehung des Kopfes der Stange d gegenüber zu liegen kommt, die Schraubenzieherklinge
sich in den Einschnitt des Schraubenkopfes einlegt. Wenn alsdann der Kluppenhalter
von dem Abzüge losgelassen wird und sich zu drehen beginnt, so wird die in dem Halter
steckende Schraube von der Klinge der Stange d gehindert, an dieser Bewegung Theil zu nehmen,
schraubt sich infolge dessen aus der Kluppe heraus und fällt in einen darunter befindlichen
Behälter.
Die Stange d ist durch den Arm d4 und die
Verbindungsstange d'° mit dem Gewichthebel d°,
Fig. 2 und 3, verbunden, und wenn die Schraube sich aus der Kluppe herausschraubt, so drängt
sie die Stange d und mit dieser den Hebel <?6
zurück, und sobald letzterer auf seiner Rückwärtsbewegung über die senkrechte Stellung
hinausgekommen ist, fällt er durch sein Eigengewicht auf die andere Seite und reifst infolge
dessen den Schraubenzieher plötzlich zurück, so dafs die Schraube frei herabfallen kann.
Die Stange d wird durch den Stift d7 wieder
vorwärts bewegt, welcher Stift von dem Arm d4 niederhängt und bei der Rückwärtsbewegung des
Schlittens b" an den Zapfen d" des auf das
Gestell b3 aufgeschraubten Armes da anschlägt.
Der Abzug c4 sitzt auf dem Schlitten b2 und
bewegt sich im allgemeinen mit diesem; doch hat er aufserdem noch eine kurze, selbstständige
Bewegung in longitudinaler Richtung. Er ist durch die Schrauben ee und el an den Schlitten b2
befestigt und die Schäfte dieser Schrauben stecken in Schlitzen e2 e2 und e3, Fig. 9.
Unter dem Kopfe der Schraube el befindet
sich eine Feder e4, Fig. 3, welche sich gegen den Abzug c4 stützt und denselben hindert, sich
spontan zu bewegen.
Der Endflügel des Abzuges c4 stöfst genau an das Ende des halbringförmigen Arretirungsrandes
c1, Fig. 1 und 2, an, so dafs ein viereckiger
Kragen c3, nachdem er bisher durch den Rand c1 am Drehen gehindert wurde, sich
wenn er an die betreffende Stelle kommt, gegen diesen Endflügel des Abzuges anlegt und von
diesem verhindert wird, sich zu drehen.
Genau über dem Schlitten b2 ist am Ende der durch den Arm e'°, Fig. 2, des Gestelles b3
gehenden Justirscheibe c° ein Arm eß in Zapfen
drehbar befestigt. Das freie Ende dieses Armes ruht durch sein Eigengewicht auf der Peripherie
des Kopfes b. Der Arm ist mit einem Anschlage e7 versehen, gegen welchen bei der
Vorwärtsbewegung des Kopfes b zur bestimmten Zeit ein auf dem Abzieher c4 sitzender Stift anschlägt
und auf diese AVeise den Abzug hindert, an der weiteren Vorwärtsbewegung des Schlittens
b2 theilzunehmen, dies hat zur Folge, dafs der mit dem Schlitten sich weiterbewegende
viereckige Kragen c3 von dem Abzieher abgleitet und die beiden Kluppenhalter weiter nicht mehr
gehindert sind, sich mit der in dem Klemmfutter α2 sitzenden Stange zu drehen,
Damit der Abzug nicht jedesmal, wenn sich der Schlitten b2 vorwärts bewegt, angehalten
werde, ist der Kopf b auf seinem Umfange mit Zapfen e°, Fig. 2, versehen, welche derart angeordnet
sind, dafs sie gegen das Ende des Hebelarmes e" anschlagen und denselben in die
Höhe heben, so dafs der Stift es den Anschlag e7
nicht mehr treffen kann. Die Zapfen ea sind an den Stellen weggelassen, an welchen der
Hebel unten bleiben soll.
Wenn sich der Schlitten b2 wieder zurückbewegt, so wird der Abzug c4 durch den auf
der Rückseite desselben sitzenden Stift 0, Fig. 9, wieder in seine richtige Lage gebracht. Dieser
Stift schlägt bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens gegen einen auf der Innenseite des
Gestelles b 3 sitzenden, auf der Zeichnung nicht
dargestellten Stift an.
Nunmehr soll die Vorrichtung beschrieben werden, mit Hülfe deren der Kopf b eine intermittirende
drehende Bewegung erhält.
Wenn der Kopf b sich dreht, um einen der Kluppenhalter b7 in die Arbeitsstellung zu bringen,
so macht er eine volle Viertels-Ümdrehung, wenn dagegen entweder ein Anschlag bl oder
ein Stahlhalter b ° dem Klemmfutter gegenüber gebracht werden soll, so macht der Kopf blos
eine Achtel-Umdrehung, so dafs der Kopf, um eine ganze Umdrehung zu vollenden, zwei
Viertels- und, vier Achtels-Umdrehungen macht, wobei die beiden Viertels-Umdrehungen durch
je zwei dazwischen liegende Achtels-Umdrehungen getrennt sind.
Auf der Rückseite des Kopfes b befindet sich ein erhabener, ringförmiger Kragen f, welcher
mit acht in gleichen Entfernungen von einander liegenden Einschnitten f1 versehen ist, Fig. 4 und 6.
Dieser ringförmige Kragen liegt und dreht sich in einer entsprechenden Rinne des Schlittens
<52. Der Kopf b ist mit einer Axe /2
versehen, welche durch den Schlitten bs hindurchgeht
und am hinteren Ende dieser Axe befindet sich ein Hohlkegel /3, welcher sich in
einem entsprechenden Lager auf der Rückseite des Schlittens b* dreht. Der Kopf b ist durch
die Schrauben /4 an der Scheibe /3 befestigt.
In einer auf dem Schlitten b* sitzenden, senkrechten
Führung liegt ein Riegel /5, Fig. 5, welcher von einer Feder/" niedergedrückt wird.
Das untere Ende dieses Riegels ruht auf dem Kragen / und im geeigneten Momente fallt der
Riegel in die Einschnitte /', und hält auf diese Weise den Kopf b an der gewünschten
Stelle fest.
Der Kopf erhält seine Bewegung durch die von einer Feder niedergedrückte Klinke /',
Fig. 7, welche bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens b 2 in das Steigrad/8 eingreift, Fig. 5.
Bevor die Klinke und das Steigrad jeweilig in Thätigkeit treten, wird der Riegel /5 durch
einen mit seinem einen Ende auf dem Gestell oder der Führung b3, Fig. 7, in Zapfen beweglich
befestigten und durch eine Feder niedergehaltenen Daumen i in die Höhe gehoben.
Der in der hinteren Seite des Riegels befestigte Stift P, Fig. 3, gleitet auf diesem Daumen in
die Höhe, wenn sich der Schlitten b* zurückbewegt
und hebt auf diese Weise den Riegel aus einem Einschnitte des Kragens / heraus. Wenn alsdann der Kopf eine Achtel-Umdrehung
gemacht hat, fällt der Stift P von der Schulter i* des Daumens i herunter . und der Riegel legt
sich wieder in einen Einschnitt ein.
Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens b°~ geht der Stift P unter dem Daumen i her,
dessen untere Seite ausgehöhlt ist und der in die Höhe geht, um den Stift z" unter seiner
Spitze vorüber zu lassen.
Allein es sind bei der Umdrehung des Kopfes b zwei Punkte, an welchen anstatt einer Achtelsdrehung eine Viertelsdrehung erforderlich ist.
Diese Viertelsdrehung wird durch einen Schieberdaumen z'3 ermöglicht, der an dem Ende der
in den Lagern z'5 z'G gleitenden, und mit den Anschlägen
P und z'8 versehenen Stange z4 sitzt
(Fig. 2 "und 3).
Auf der Stange z4 und zwischen den beiden Anschlägen P und z'8 befindet sich ein Schieber i",
welcher sich mit dem Hebel /4 hin- und herbewegt.
Jedesmal, wenn sich der Schlitten b 2
vorwärts bewegt, bis er durch die Schraube b5
angehalten wird, schlägt der Schieber z'9 gegen den Anschlag z8 und der Schieberdaumen z'3
bewegt sich vorwärts und legt sich gegen die Schulter des Daumens i und verlängert letzteren
derart, dafs der Riegel über einen Einschnitt hinweggeht und auf diese Weise dem Kopfe b
gestattet, eine volle Viertels - Umdrehung zu machen.
Nachdem der Stift P sich über die beiden Daumen ζ und z'3 soweit nach rückwärts bewegt
hat, dafs der Riegel über einen der Einschnitte hinweggegangen ist, schlägt der Schieber z9
gegen den Anschlag P und bewegt den Schieberdaumen z'3 zurück, so dafs zwischen beiden
Daumen wieder eine Lücke entsteht.
Wenn der Riegel· an dem zweiten der Achtelsdrehungs-Einschnitte anlangt und der Kopf also
eine volle Viertelsdrehung gemacht hat, so fällt der Riegel in den Einschnitt und der Stift P
geht unter den beiden Daumen zu seinem Ausgangspunkte zurück.
Die nächsten beiden Bewegungen des Kopfes sind Achtels-Umdrehungen und der Schieberdaumen
z3 wird nunmehr durch folgende Vorrichtung verhindert, vorwärts zu gleiten und
gegen den stationären Daumen i anzustofsen. An dem Hebelarm e6 befindet sich der bereits
früher erwähnte Anschlag e7, welcher in Verbindung
mit dem Stifte ea den Abzug c4 bewegt.
Diese Theile haben in Verbindung mit dem Schieberdaumen z3 noch eine andere Be^
Stimmung.
Wenn der Kopf b eine Vierteldrehung zu machen hat, so heben die Zapfen e° auf dem
Kopfe b den Hebelarm e6 in die Höhe, so dafs
der Stift ea an den Anschlag e7 nicht anschlägt
und der Schlitten b- sich soweit zurückbewegt, bis er von der Schraube bu angehalten wird;
wenn jedoch der Kopf blos eine Achtelsdrehung zu machen hat, so ruht der Arm ea auf dem
Kopfe selbst auf, so dafs der Stift es gegen den
Anschlag e7 anschlägt und den Schlitten an der Weiterbewegung hindert, wodurch alsdann die
Lücke zwischen den beiden Daumen P und P offen bleibt.
Wie bereits bemerkt, sind in den Figuren 11, 12 und 13 Vorrichtungen dargestellt, um bereits
fertige Nieten dem Klemmfutter zuzuführen; auch ist der Kopf hier mit vier im rechten Winkel
zu einander stehenden Schneidkluppen dar-
gestellt. Diese Anordnung soll nunmehr beschrieben werden.
Wenn vier Schneidkluppen angewendet werden, so sind dieselben, wie bereits bemerkt, im rechten
Winkel zu einander angeordnet und es bleiben die bei Gelegenheit der Beschreibung des Kopfes
mit zwei Schneidkluppen erwähnten konischen Zahnräder auch hier bestehen, zu demselben
kommt jedoch noch ein auf der Spindel t2
sitzendes konisches Getriebe m, welches von gröfserem Durchmesser wie das bei cl ist, und
die an den Enden der Spindeln der beiden weiteren Kluppenhalter sitzenden konischen
Räder mit einander in Verbindung bringt.
Anstatt die Nieten von Hand in die Röhren oder Büchsen t, Fig. ii, anzusetzen, kann man
dieselben auch durch den in Fig. 14 dargestellten hohlen Kanal dem Klemmfutter zuführen.
Dieselben werden durch irgend eine Vorrichtung in eine Führung n, Fig. 14, gebracht und fallen
von dort in das hintere Ende des Kanals, von wo aus sie durch den Kolben ol, Fig. 14, vorwärts
geschoben werden. Der Kolben <?' wird durch den in Fig. 17 im Grundrifs dargestellten
Hebel a3 bewegt.
In Fig. 15 und 16 ist eine andere Zuführungsvorrichtung für die Nieten dargestellt. Dort
werden die Nieten durch eine verticale Röhre u zugeführt und ihr Herabfallen in die Röhren t
durch eine doppelte Klinke u' regulirt. Letztere
wird durch den in einem Arm des Schlittens b sitzenden Hebel u* in oscillirende Bewegung gesetzt.
Der Hebel u~ wird durch eine Anschlagstange w bewegt, welche beim Passiren eines
Schneidkluppenhalters durch den gebogenen Arm a/2 (s. Fig. 16) zur Seite geschoben wird
und auf diese Weise verhindert, dafs ein Niet niederfällt, bis die nächste Zuführungsröhre t
unter die Oeffnung des senkrechten Rohres u gelangt.
Bei dieser Anordnung mufs der Kopf ^jedesmal nur eine Achtels-Umdrehung machen, und
zwar eine für die Zuführung der Niete und dann eine für das Ansetzen der Schneidkluppen
und so fort für die ganze Umdrehung. Das Steigrad /8 erhält daher acht Zähne anstatt
der bei nur zwei Schneidkluppen erforderlichen vier Zähne.
Wenn Schrauben mit viereckigen Köpfen gemacht werden sollen, werden dieselben von einer
viereckigen Stange heruntergeschnitten, und wenn die Köpfe keine Einschnitte bekommen sollen,
so bleibt das Werkzeug c 8 weg und an Stelle
der Schraubenzieherklinge d3 tritt alsdann der in Fig. 10 dargestellte Schlüssel, welcher den
Kopf packt und aus der Kluppe herausdreht.
Claims (11)
1. Die Anordnung eines drehenden und hin
und her beweglichen Kopfes b mit paarweise sich drehenden Schneidkluppen b7 in
Verbindung mit einem sich drehenden: Klemmfutter a*.
2. Den drehenden und hin und her gleitenden Kopf b in Verbindung mit paarweise sich
drehenden Schneidkluppen b7, wobei sich die beiden Schneidkluppen in entgegengesetzter Richtung drehen.
3. Die in Fig. 14 dargestellte Vorrichtung,
durch welche die Nieten durch einen hohlen, horizontalen Kanal dem Klemmfutter a3
zugeführt werden.
4. Die Anordnung von Röhren t, welche zwischen den Schneidkluppen b7 an dem
Kopfe b angebracht sind und die Nieten dem Klemmfutter α3 zuführen.
5. Die Schneidkluppen b7 in Verbindung mit dem viereckigen Kragen c3 und dem halbringförmigen Anschlagrande c1'.
6. Den Abzug c4, gegen welchen sich die Kragen c3 der Schneidkluppen anlegen.
7. Den Schraubenzieher d3, welcher dazu dient,
die Schraube aus den Kluppen herauszuziehen.
8. Die verticale Zuführungsröhre u in Verbindung
mit der Vorrichtung, welche das Herabfallen der Nieten in die an dem Kopfe sitzenden Zuführungsröhren controlirt.
9. Die im Innern des Kopfes angeordneten konischen Getriebe, welche das paarweise
Drehen der Schneidkluppenhalter ermöglichen.
10. Den Kopf b, Schlitten b% Gestelle b3 und
stationären Daumen 21 in Verbindung mit dem Schieberdaumen i3, dem Hebelarm e"
und den auf dem Kopfe b sitzenden Zapfen«9.
11. Den Schlitten b-, Abzug c* und Stift e* in
Verbindung mit dem Arm e6, dem Anschlage e7 und den auf dem Kopfe b
sitzenden Zapfen *■*.
Alles wie oben mit Hülfe der beiliegenden Zeichnungen beschrieben und für den angegebenen
Zweck.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE684T | 1877-09-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684C true DE684C (de) |
Family
ID=70973355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000000684DA Expired - Lifetime DE684C (de) | 1877-09-17 | 1877-09-17 | Maschine zur Herstellung von Metallschrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2880905A (en) * | 1952-06-21 | 1959-04-07 | American Viscose Corp | Article feed mechanism |
US3124985A (en) * | 1958-05-02 | 1964-03-17 | Warner Swasey Co | Machine tool |
-
1877
- 1877-09-17 DE DE000000000684DA patent/DE684C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2880905A (en) * | 1952-06-21 | 1959-04-07 | American Viscose Corp | Article feed mechanism |
US3124985A (en) * | 1958-05-02 | 1964-03-17 | Warner Swasey Co | Machine tool |
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