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einem Stück bestehen könnte. Der mittlere Teil der oberen Fläche der Bettplatte A bildet eine Längsführung a, auf welcher ein Schlitten B angeordnet ist, der einen drehbaren Spindelkopf BI trägt. Am einen Ende der Schlittenführung a ist der Werkzeugstock C angeordnet, welcher mit der Bettplatte A starr verbunden ist und zweckmässig mit derselben aus einem Stück hergestellt wird.
Die Winkeldrehung des Spindelkopfes BI und die Drehung der Arbeitsstücktragspindeln, sowie der rotierenden Werkzeuge in dem Werkzeugkopf C wird von einer Treibwelle D bewirkt, welche in unveränderlicher Lage in bezug auf die Bettplatte A angeordnet ist und hinter dem Schlitten B und Werkzeugkopf C liegt. Die Lagerung dieser Treibwelle und ihre Konstruktion wird weiter unten näher erläutertwerden. IhrenAntrieb erhält diese Welle von einer Stufenscheibe DI zum Teil durch ein in Fig. 2 dargestelltes Zwischengetriebe, zum Teil durch ein selbsttätiges Wechselgetriebe M (Fig. 1). Die hin und her gehende Bewegung des Schlittens B wird durch eine Daumenwelle E hervorgebracht, welche längs der Bettplatte A angeordnet ist und in Lagern al, al läuft.
Diese Daumenwelle E wird durch das gleiche Wechselgetriebe M angetrieben, wie die Treibwelle D. Mit dem Spindelkopfschlitten B ist ein Kreuzschlitten F vereinigt. Am anderen Ende der Schlittenführung a, vom Werkzeugstock C aus auf entgegengesetzter Seite vom Schlitten B ist ein Werkstück-Vorschubmechanismus H angebracht. Am äussersten Ende der Bettplatte befindet sich endlich ein Werkstückauflager K. Wenn es die Länge des Werkstückes notwendig macht, so können in bekannter Weise eine oder mehrere weitere Auflagen auf besonderen Ständern in einer Linie mit dem Schlitten B und der genannten Auflage K aufgestellt werden.
Die Konstruktion des Schlittens B und des auf demselben gelagerten Spindelkopfes BI ist in den Fig. 4 bis 7 im einzelnen dargestellt. Wie Fig. 7 erkennen lässt, ist im Innern des Schlittenss B eine Lagerfläche b ausgebildet, in welcher der Spindelkopf BI drehbar ist. Der letztere ist aus zwei schweren, mit Flanschen versehenen Scheiben bl zusammengesetzt, welche die Enden des Schlittens abschliessen und mittels Arme b2 und Schrauben b3 starr miteinander verbunden sind. Um die Achse des so gebildeten Gehäuses sind in gleichen Winkelabständen Öffnungen zu in den Stirnscheiben bl angebracht, welche Lager für die Spindeln-ss zum Tragen der Werkstücke zum Beispiel Metallstangen bilden.
Die Anzahl der Spindeln kann verschieden sein, je nach der Arbeit, für welche die Maschine bestimmt ist. In dem der Beschreibung zugrunde gelegten Beispiel finden vier Spindeln Anwendung.
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staltet und an ihrem vorderen Ende mit docken boo versehen, durch welche das Werkstück für gewöhnlich gegen Drehung innerhalb der Spiindel gehatlen wird. Die Docke ist von der bei Maschinen dieser Art gewöhnlich angewendeten Form, so dass sich ihre nähere Beschreibung erübrigt. Das Sch ! iessen und Öffnen der Docke erfolgt vermittelst einer Röhre b9 (Fig. 6), welche innerhalb der Spindel gleitet und in der üblichen Weise mittels Hebel b6 bewegt wird, die am hinteren Ende der Spindel gelagert sind und durch eine konische Gleitmuffe b7 beeinflusst werden.
Die
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ausser Eingriff mit den Hebeln b6 gebracht wird. Die Muffe b6 ist mit einer Ringnut b8 versehen, welche in später zu erläuternder Weise als Angriff dient, um durch Verschieben der Muffe die dock lez zu öffnen und zu schliessen.
Um die einzelnen Spindeln B2 in Umdrehung zu versetzen, ist jede derselben zwischen den Stirnscheiben bl mit einem Zahntrieb B3 versehen, welche Triebe mit der inneren Verzahnung eines Zahnrades B4 kämmen. Dieses Zahnrad B4 dreht sich in dem Lager b des Schlittens B mit dem Spindelkopfe und ist mit einer äusseren Verzahnung versehen, welche mit einem Zahntrieb d
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Die Welle D (Fig.
2 und 6) besteht aus einer inneren Welle D2, welche durch ein auf ihrem anderen Ende befestigtes Kettenrad d1 gedreht wird und aus einer Hohlwelle D3, welche sich fast
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auf, welcher mit der inneren Welle D mittels FcderkeilH verbunden ist und mittels einer mit ihm aus einem Stück bestehenden geflanschten Nabe d8, welche in dem Gehäuse drehbar ist,
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bewegung des Schlittens B auf der Welle D2 vorwärts und rückwärts geschoben wird. Der Zahntrieb d7 bleibt auf diese Weise beständig in Eingriff mit einem Zahnrad bll, mit welchem der Flansch an der äusseren Stirnscheibe bl des Spindelkopfes BI versehen ist (Fig. 5 und 7).
Zufolge der im Vorstehenden beschriebenen Konstruktion und Verbindungsweise der Treibwelle D kann, wie ersichtlich, der Spindelkopf BI innerhalb des Schlittens B in jede beliebige Winkelstellung vermittelst des Kettenrades dl, der inneren Welle D2 und des Rades (T gedreht werden. Ferner können, unabhängig von der Drehung des Spindelkopfes, die einzelnen Spindeln B2 innerhalb desselben vermittelst der Hohlwelle D3 und des an derselben ausgebildeten Triebes d in Umdrehung versetzt werden, wobei beide Arbeitsvorgänge unbeeinflusst bleiben von der hin und her gehenden Bewegung des Schlittens. B und des mit diesem bewegten Spindelkopfes BI längs der Bettplatte A.
Der letzte der beiden zuvor genannten Arbeitsvorgänge, die Drehung der Spindeln BS erfolgt intermittierend und ist von der Kupplung D4 abhängig, welche gleich- zeitig alle Spindeln ein-und ausrückt. Der erste Arbeitsvorgang, das Einstellen des Spindel-
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des Spindelkopfes diesen jedesmal zwischen zwei Rasten b13 durch Reibung hält. Die Zahl der Rasten muss der Anzahl der Spindeln gleich sein ; dieselben sind, ebenso wie die Enden der Riegel b12, etwas konisch, wodurch eine genaue Einstellung des Spindelkopfes gesichert wird.
Die Entriegelung des Spindelkopfes erfolgt durch einen Winkelhebel & , welcher schwingbar an dem Schlitten gelagert ist und dessen einer Arm an dem äusseren Ende des Riegels angreift, während der andere Arm eine Rolle b15 trägt, die bei der Längsverschiebung des Schlittens B auf einer an der Vorderseite der Bettplatte A ausgebildeten Führungsbahn b16 läuft. Diese
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Welle D2 gedreht werden kann, bis er sine vorgerückte Stellung einnimmt. Mittels eines an dem Winkelhebel b14 befestigten Handgriffs B5 kann der Kopf in seiner vorgerückten Stellung, erforder- lichenfalls von Hand, entriegelt werden.
Der Längsgang des Schlittens B, bei welchem der Spindelkopf B1 vorgerückt und zurückgezogen und so der Reigel b14 in Tätigkeit gesetzt wird, wird mittels einer Daumentrommel E2 hervorgebracht, welche auf der Daumenwelle. E sizt und durch
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sie an aufeinander folgenden Spindeln in Wirkung tritt. zu einer Zeit, wenn der Spindelkopf zurück- gezogen ist. In den Zeichnungen sind zwei etwas verschiedene Einrichtungen zur Erreichung dieses Zweckes dargestellt. Die eine derselben, welche in Fig. 1 dargestellt ist. besteht einfach aus einem sekundären Schlitten P (Fig. 1), der in dem Unterteil des Bettsehlittens B geführt ist. und mittels eines Nutescheibensegmentes E3 in der Längsrichtung des Schlittens B hin und her bewegt werden kann.
Das Segment E3 ist mit der Daumenwelle E durch Keil und Nut verbunden. und wird bei der Bewegung des Schlittens B mittels eines von letzterem herabreichenden gegabelten Armes bis (Fig. 5) auf der Welle E vorwärts und rückwärts geschoben. Der Schlitten P ist mit einem aufwärts gerichteten Arm p versehen, welcher so angeordnet ist, dass er nacheinander in die Nuten der Dockenschliessmuffen b eingreift, wenn die Spindeln bei der Drehung des Spindelkopfes nacheinander senkrecht unter die Spindelkopfachse gelangen. Bei der dargestellten Anordnung der einzelnen Teile tritt dies genau dann ein, wenn der Spindelkopf in eine seiner zwischen den Spindeln liegenden Winkelstellung gedreht worden ist.
Das Segment E3 ist so an- geordnet, dass es den Schlitten P hin und her bewegt, während sein Arm p in der beschriebenen Weise an den aufeinander folgenden Muffen b7 angreift, so dass diese bewegt werden und ihrerseits die entsprechenden Spindeldocken öffnen und schliessen.
Eine zweite dem gleichen Zweck dienende Einrichtung ist in Fig. veranschaulicht. Bei dieser wird an Stelle eines sekundären Schlittens ein Hebel R angewendet, welcher nahe seinem Mittelpunkt an einer, an dem Unterteil des Spindelkopfschlittens B gebildeten Verdickung drehbar gelagert ist. Das untere Ende dieses Hebels trägt eine Rolle r, auf welche Daumen e, el an einem
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findet, während det Spindelkopf eine seiner normalen vier Winkelstellungen einnimmt. Die Daumen e, e1 am Rad E4 sind so angeordnet, dass sie den Hebel R schwenken und dadurch die Muffe b7 hin und her bewegen, um die entsprechende Docke b5 zu öffnen und zu schliessen.
Während des kurzen Zeitraumes, während dessen die Docke jeder Spindel offen gehalten wird, wird das Werkstück in dieser Spindel vorgeschoben. Der Mechanismus zur Ausführung dieser Arbeit ist in zwei etwas verschiedenen Ausführullgsformen dargestellt, die den beiden verschiedenen Ausführungen der Schliesseinrichtung für die Spindeldocken entsprechen. In Ver- bindung mit der ersten dieser Ausführungen, bei der der Hilfsschlitten P gebraucht wird, wird der in Fig. 1 mit H bezeichnete Mechanismus verwendet, welcher in den Fig. 11 und 12 im vergrösserten Massstabe dargestellt ist. Der Mechanismus sitzt an einem Schlitten , welcher in der Längsrichtung der Bettplatte A in einer Führung a2 am linken Ende der Maschine gleitet (Fig. 1).
Die Hin-und Herbewegung dieses Schlittens 1f1 wird durch ein Scheibensegment E, welches fest auf die Daumenwelle E aufgekeilt ist und auf einen von dem Schlitten herabreichenden Bolzen h5 einwirkt, hervorgebracht. Ein gegabelter Arm h, welcher von dem vorderen Ende des Schlittens nach unten reicht, greift an einer Muffe E6 an, welche durch Keil und Nut mit der Daumenwelle E verbunden ist und eine einstellbare Daumenscheibe Es von eigenartiger Kon- struktion trägt. Es wird also, wenn der Schlitten Ill durch den Daumen E5 hin und her bewegt wird, die Muffe E6 mit dem Daumen E7 in Übereinstimmung mit dem Schlitten rück-und vor- bewegt, ohne dass ihre Drehung mit der Welle E irgendwie gestört wird.
Diese Anordnung stimmt mit derjenigen des Daumens E3, in Verbindung mit dem Dockenschliessmechanismus. P in jeder Hinsicht überein ; ein anderes Beispiel der gleichen Art findet sich bei dem später zu beschreibenden Kreuzschlittenmechanismus. Die in Rede stehende Anordnung gewährt die Möglichkeit, einen einfachen Scheibendaumen anzuwenden, an Stelle einer Daumenrolle mit einer kombinierten Schrauben- und Sprialdaumenfläche, welche sonst angewendet werden müsste, wenn es sich darum handelt, von einer rotierenden Welle eine transversale Hin-und Herbewegung eines Teiles in einem, von derselben Welle in der Längsrichtung hin und her bewegten Teil abzuleiten.
In gleicher Weise kann zur Erzielung des Längsganges des letzteren Teiles eine Daumenrolle mit viel kürzeren Schraubenfächen angewendet werden, als sonst erforderlich wäre. Am vorderen Ende des Schlittens der Werkstückvorschubvorrichtung H ist eine senkrechte Gleitführung hl gebildet (Fig. 12), in welche ein Schlitten h2 eingefügt ist, der für gewöhnlich durch eine Feder in seine tiefste Stellung herabgedrückt wird. Die Daumenscheibe , welche von der Hülse E6
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ihnen liegende Werkstück erfassen.
Die Griffe h9 der Zange sind an ihren unteren Enden abgeschrägt (Fig. 12), die mit Stiften h10 der Gleitführung hl in Eingriff kommen. wenn der Schlitten dz an welcher die Zange gelagert ist, durch Feder h3 niedergedrückt wird ; die Stifte ' wirken dann so auf die Zange, dass deren Schenkel gegen die Wirkung der Federn h" geöffnet und dadurch das Werkstück S freigegeben wird. Wenn nun der Schlitten h2 durch den Daumen aufwärts bewegt wird, so steigt die Zange H2 über der Gleitführung hl und dem Drehbankbett um einen bestimmten Betrag empor ; dabei werden die Zangengriffe h9 von den Stiften " freigegeben, so dass sich die Schenkel der Zange selbsttätig schliessen.
Sobald dann der Daumen E7 vorbeigelangt ist, wird die Platte durch die Feder h3 wieder niedergedrückt und dabei die Zange
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welcher von der zu der Daumenscheibe E7 gehörenden Hülse e7 umfasst wird, mit einer Schneckenradverzahnung e3 (Fig. 12) versehen, während in der Hülse e7 eine kurze Schnecke e4 transversal angebracht wird, welche in die Verzahnung e3 eingreift. Das eine vorstehende Ende der Schnecke ist vierkantig zum Aufsetzen eines Schlüssels ; das andere Ende, welches ebenfalls aus der Hülse vorsteht, ist mit Gewinde versehen, um mittels einer aufgeschraubten Mutter e6 die Schnecke nach erfolgter Einstellung in ihrer Lage festzustellen.
Die Zeitdauer, während welcher das Werkstück von der Zange erfasst bleibt, hängt ab von der Länge der Kontaktfläche der Daumenscheibe E.
Diese Fläche ist nach einem Kreisbogen geformt und setzt sich aus den äusseren Randflächen einer Mehrzahl von Segmentscheiben e zusammen, von denen in Fig. 12 zwei dargestellt sind.
Einer dieser Scheibenteile ist mit der Daumenhülse e aus einem Stück hergestellt ; die anderen sitzen verschiebbar auf der Hülse e7 und können untereinander und mit der festen Scheibe es durch Klemmschrauben e9 einstellbar verbunden werden. Auf diese Weise kann man die Berührungs- fläche des Daumens nach Bedarf leicht verlängern und verkürzen.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass der Dockeuschliessmechanismus P und Werkstückvorschubeinrichtung If beide dann in Wirkung treten, wenn der Schlitten B zurückgezogen ist. In dieser Stellung des Schlittens findet, wie bereits auseinandergesetzt, eine Teilumdrehung des Spindelkopfes statt, wobei eine Spindel in die Stellung unmittelbar unter der Achse des Spindelkopfes übergeführt und zu gleicher Zeit der aufwärts gerichtete Arm p des Schlittens P in Eingriff mit der konischen Schliessmuffe b8 gebracht wird. Der'Schlitten P wird darauf durch die Daumenrolle E3 vorwärtsbewegt, und die Spindeldocke wird geöffnet.
Inzwischen ist die Werk stückvorschubvorrichtung H durch die Kurvenscheibe E5. in ihre hinterste Stellung zurückgezogen worden, in welcher Stellung die Zange H2 angehoben ist, um das Werkstück zu erfassen.
Während die Spindeldocke noch offen bleibt, wird sodann die Vorrichtung H durch die Kurvenscheibe Eö zunächst in ihre vordere Stellung vorbewegt und nimmt dabei das von ihr erfasste Werkstück mit, bis das letztere auf einen hiefür vorgesehenen Anschlag in dem Werkzeugstock trifft. Da das Werkstück von der Vorrichtung H nur durch Reibung gehalten wird, werden bei einer Weiterbewegung der letzteren die Greifbacken h6 der Zange H2 einfach an dem aufgehaltenen Werkstück entlang gleiten. Die Daumenscheibe Ei kann und soll jedoch so eingestellt sein, dass das Werkstück in dem Augenblick, in welchem es um den erforderlichen Betrag vorgerückt ist, durch Abwärtsbewegung der Greifer freigegeben wird und auf diese Weise jede unnötige Arbeit und Abnutzung vermieden wird.
Sobald das Werkstück auf diese Weise vorgerückt worden ist, bewegt die Kurvenscheibe die Muffe b7 zurück in die Stellung, in welcher sich die Docke wieder schliesst, worauf eine weitere Teilumdrehung des Spindelkopfes die betrachtete Spindel ausser Eingriff mit der Dockenschliesseinrichtung P bewegt. Eine dritte Teildrehung bringt die nächste Spindel in die Stellung für den beschriebenen Arbeitsvorgang usw., indem abwechselnde Teildrehungen aufeinander folgende Spindeln in die Stellung bringen. in welcher das Werkstück in denselben durch die Vorschubvorrichtung vorbewegt werden kann.
In den Fig. 13 und 14 ist eine abgeänderte Ausführung der Werkstückvorschubvorrichtung dargestellt, welche in Verbindung mit dem in Fig. 5 dargestellten Dockenschliessmechanismus R angewendet wird. Indessen könnte jede Werkstückvorschubvorrichtung mit jedem der beiden
Typen des Dockenschliessmechanismus lediglich durch eine leichte Abänderung in der Anordnung der Teile verwendet werden.
Der Deckenschliessmechanismus R ist nach der Zeichnung (Fig. 5) in solcher Stellung angebracht, dass er mit den Schliessmuffen b7 der Spindeln in Eingriff kommt, wenn die letzteren normale Stellungen, d. h. solche, in denen der Spindelkopf verriegelt ist, ein- nehmen ; dieser Mechanismus kann jedoch auch so angeordnet werden, dass der Eingriff dann stattfindet, wenn der Spindelkopf im Lauf seiner Umdrehung in eine Stellung zwischen zwei
Normalstellungen gelangt ist. Die Stellung der Vorschubvorrichtung T würde dann entsprechend ungefähr in der Mittellinie des Drehbankbettes zu wählen sein. Ebenso könnten auch Docken- schliessmechanismus P und Werkstückvorschubvorrichtung H statt in der Mittellinie, wie ge-
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mit der, eine normale Stellung einnehmenden Spindel arbeiten.
Abgesehen von diesen Lagen- änderungen müsste selbstverständlich auch die Wirkung der einzelnen Teile zeitlich verschieden geregelt werden, entsprechend der Art und Weise, wie dieselben kombiniert sind, und entsprechend der Stellung, welche sie einnehmen.
Die abgeänderte Form der Werkstückvorschubvorrichtung gemäss Fig. 13 und 14 wird von einem Träger T getragen, auf welchem die Einrichtung zur Ergreifung des Werkstücks so montiert ist, dass sie transversal dazu verschoben werden kann. Der Träger T ist jedoch nicht, wie bei der Vorrichtung H, in der Längsrichtung des Drehbankbettes. 4 beweglich, sondern im Gegenteil fest auf demselben angebracht ; dagegen wird die Stellung der Teile zum Ergreifen des Werkstückes wie bei der ersten Ausführung durch Daumenscheibe F bestimmt. Der Träger T ist an seiner oberen Fläche mit einer Gleitführung t'versehen, welche nach Fig. 14 schräg verläuft, jedoch nicht notwendig so ausgeführt werden muss.
Die Führung tl nimmt eine Platte t2 auf, welche an ihrer
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schwingbar gelagert. Der eine Arm dieses Hebels trägt ein Zahnsegment t5, welches in die Zahnstange t3 eingreift. Der andere Arm des Kniehebels trägt eine Rolle t6, welche sich gegen den Rand einer Daumenscheibe E18 legt, was zur Folge hat, dass, wenn die Daumenscheibe mit der Welle E umläuft, die Platte t2 hin und her bewegt wird. Durch das Gewicht der Platte wird die Rolle f6 dauernd in Eingriff mit der Daumenscheibe gehalten. An ihrer oberen Seite ist die Platte t2 mit zwei Wangen t7 versehen, zwischen welchen zwei kurze Hebel t8 drehbar gelagert sind, die an ihren oberen Enden einstellbare Greifer t9 tragen.
Auf der oberen Seite der Platte t2 ist ferner ein Bolzen von elliptischem Querschnitt drehbar gelagert, welcher sich zwischen den unteren Enden der Hebel t8 befindet. In der Normalstellung liegt der Bolzen t10 mit seinem kleinsten Durchmesser zwischen den Hebelenden, so dass die Greifenden sich öffnen können. Wird jedoch der Bolzen tl um Umdrehung gedreht, so spreizt er mit seinem grossen Durchmesser die hinteren Hebelenden auseinander, so dass sich die Greifenden schliessen.
Die hiezu erforderliche Schwingbewegung des Bolzens "wird periodisch dadurch hervorgebracht, dass ein auf der Daumen-
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welle E befestigter Finger 16 mit einem Schwingarm T2 in Eingriff kommt, welcher letztere am einen Ende des Bolzens 10 befestigt und mit einem seitlich in die Bahn des Fingern reichenden Stift t11 versehen ist. Die einzelnen Teile sind so eingestellt, dass, wenn ein Werkstück S zwischen
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in welcher der Finger Elrl denselben lässt. Zur Auslösung aus dieser Stellung ist ein Winkelhebel tl2 so angeordnet, dass er mit einem vom Arm T2 vorstehenden Stift t13 in eingriff kommt, wenn er von einem Finger E16 getroffen wird.
Die Finger E15 und 26 sind beide auf einem Ring montiert (Fig. 13), auf welchem sie in verschiedenen Winkelstellungen eingestellt werden können, um die Reihenfolge der von ihnen auszuführenden Wirkungen nach Wunsch zu regeln. Mit Bezug auf die Daumenscheibe E18 müssen die Finger so eingestellt werden, dass sowohl das Schliessen als auch das Öffnen der Greifbacken der Hebel tus während der Zeit stattfindet, in welcher diese Hebel durch die Wirkung der Daumenscheibe angehoben sind. Innerhalb der angegebenen Grenzen ist die Winkelstellung der Daumenscheibe sowie die Einstellung der Finger abhängig von den Beziehungen, in welchen die Wirkungsweise dieser Vorrichtung als ein Ganzes mit derjenigen des Mechanismus zum Halten des Werkstückes, d. h. des Spindelkopfes BI mit den darin drehbaren Spindeln steht.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass der Mechanismus R (Fig. 5) immer mit dem Dockenschliessring b7 einer der vier Spindeln in Eingriff ist, so dass dieser Ring bewegt wird.
Wenn der oben beschriebene, mit T bezeichnete Typus des Werkstückvorschubmechanismus angewendet wird, wird der mit R bezeichnete Mechanismus angeordnet, welcher den Ring b7 in der Weise beeinflusst, dass die Spindeldocke geöffnet wird, wenn die Rückwärtsbewegung des Spindelkopfes beginnt. Zu der gleichen Zeit hebt die Daumenscheibe E18 die Greifvorrichtung des Vorschubmechanismus T in Arbeitsstellung zu dem Werkstück in der betrachteten Spindel, worauf der finger E15 die Greifvorrichtung einrückt, so dass sie das Werkstück fest erfasst, bis der Finger E16 die Greifvorrichtung wieder öffnet.
Demgemäss wird, während der Spindelkopf und Spindel zurückgezogen werden, das Werkstück in der letzteren in dem Zeitraum zwischen dem Arbeiten der beiden Finger festgehalten und dann durch die Spindel hindurch vorgeschoben.
Die Grösse dieses Vorschubs wird durch die Einstellung der Finger bestimmt und sobald die Greif- vorrichtung das Werkstück freigibt, kann der Mechanismus R wieder die Schliessung der Spindeldocke der betreffenden Spiindel bewirken. Unterdessen ist die Greifvorrichtung T vollständig von dem Werkstück zurückgezogen und der Spindelstock kann gedreht werden, um eine andere
Spindel in Arbeitsstellung zur Vorschubvorrichtung T und Mehcanismus R zu bringen. Durch die Einstellung der Finger E15 und EI6 ist nur eine angenäherte Einstellung des Werkstück- vorschubs mötlicht.
Um eine genaue einstellung zu erzielen, ist in Verbindung mit der Vorschub- vorrichtung ein Anschlag vorzusehen ; zweckmässig wird dabei gleichzeitig der Vorschub- Vorrichtung T eine kleine Längsbewegung erteilt.
Wegen ihrer Wirkungsweise wird die mit T bezeichnete Vorrichtung richtiger einfach als
Werkstückgreifvorrichtung bezeichnet, da sie den Nachschub des Werkstückes nur in Verbindung mit der Hin- und Herbeweung des Spindelkopfes bewirkt. Das ist der einzige Punkt, welche ! sie von der zuerst beschriebenen Vorrichtung unterscheidet : die zuerst beschriebene Vorrichtung konnte man bei stationärer Aufstellung ebenso arbeiten lassen, wie die Vorrichtung T und um- gekehrt kann man die letztere, wenn man ihr eine Hin-und Herbewegung erteilt, ebenso arbeiten lassen, wie die erste Vorrichtung.
Das Werkstück muss sich nicht nur unter der Wirkung des Vorschubmechanismus vorwärts bewegen können sondern muss ausserdem auch an der Drehung und Hin-und Herbewegung des Spindelkopfes teilnehmen. Um diesen Bedingungen zu genügen, ist die Werkstückauflage K in der in Fig. 20, 21 und 22 dargestellten bekannten Form ausgebildet worden. Wie bereits erwähnt. werden so viele dieser Auflagen K angewendet, wie die Länge des Werkstückes es erforderlich macht ; die erste derselben ist am äussersten linken Ende des Drehbankbettes A angebracht (Fig. 1), d) c übrigen auf geeigneten Stündern K1, von denen einer in Fig. 21 in gestrichelten Linien dargestellt ist.
Jede dieser Auflagen enthält einen ringförmigen Rahmen K2 mit einer geeigneten
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stück liegen soll und durch welche sich dasselbe in seiner Längsrichtung bewegt, wenn der Spindelkopf verschoben wird und die Vorschubvorrichtung wirkt. Die Anzahl dieser Öffnungen und ihre Anordnung muss selbstverständlich derjenigen der Werkstücktragspindeln in dem Spindelkopf entsprechen. Wenn der Spindelkopf rotiert, so dreht sich der ganze Rahmen K3 in Überein-
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kugeln kl von solchem Durchmesser, dass sie etwas in die Öffnung vorragen. Das Werkstück ruht demgemäss in allen Stellungen des drehbaren Rahmens K3 tatsächlich auf Kugellagern, so dass die Bewegung desselben leicht und mit geringem Energieaufwand bewirkt werden kann.
Mit den-bisher beschriebener. Mechanismen kann eine Mehrzahl von Stangen oder anderen Arbeitsstücken in der Längsrichtung derselben abwechselnd zurückgezogen und vorgeschoben werden ; dieselben können jedes für sich in Umdrehung versetzt werden und sie können ferner absatzweise fortschreitend zusammen um eine gemeinsame Achse gedreht werden, so dass jedes derselben nacheinander eine Reihe verschiedener Winkelstellungen einnimmt ; endlich können die Werkstücke nacheinander um einen bestimmten Betrag vorgeschoben werden.
Wird nun den Werkstücken ein Satz von unverrückbar befestigten Werkzeugen entgegengestellt, deren Zahl zweckmässig der Anzahl der Arbeitsspindeln gleich ist, so kann jedes Arbeitsstück der Reihe nach zu jedem Werkzeug eingestellt werden und es können mehrere an einem Werkstück nacheinander vorzunehmende Arbeiten an den verschiedenen Werkstücken gleichzeitig ausgeführt werden.
Die Werkzeuge sind in dem festen Werkzeugkopf C (Fig. 1, 8 und 9) in Löchern c von geeigneter Form und Anordnung angebracht. Der Werkzeugkopf zeigt, abgesehen davon, dass er feststehend auf dem Drehbankbett A angebracht ist, Neues nur in der Anordnung von Schliessbolzen cl, durch welche die Werkzeuge in den genannten Löchern c festgehalten werden. Dieselben liegen alle horizontal und sind so angeordnet, dass ihre Köpfe alle auf der Vorderseite des Werkzeugkopfes liegen, wo sie am leichtesten zugangig sind. Gewöhnlich sind sie so angeordnet, dass sie in den entsprechenden Löchern benachbarter Punkte vorstehen und diejenigen auf der Rückseite sind nur mit grosser Schwierigkeit zugängig.
Der Anschlag C2 (Fig. 1), welcher in Verbindung mit der Werkstückvorschubvorrichtung H angewendet wird, um die Länge des Werkstück- vorschubes genau einzustellen, enthält einfach eine Stange, welche in eine Öffnung ('4 des Werkzeug- kopfes eingepasst ist. Diese Stange ist einstellbar auf einem Schlitten c2 (Fig. 1) angebracht, der auf dem Drehbankbett in seiner Längsrichtung hin und her bewegt werden kann.
Die Bewegung des Schlittens c2 wird in bestimmten Intervallen mittels einer segmentartigen Daumenrolle E9 von der üblichen Form hervorgebracht, welche mit einem abwärts gerichteten Stift c3 in Eingriff kommt. Die bewegliche Anbringung des Anschlags hat den Zweck, die Zurückziehung desselben zu allen Zeiten ausser, wenn er tatsächlich in Benutzung ist, zu ermöglichen. Die Kurven- scheiben E5 und E9 sind demgemäss so eingestellt, dass gleichzeitig das Werkstück vorgeschoben und der Anschlag vorgerückt wird. Da die den eigentlichen Anschlag bildende Stange einstellbar auf dem Schlitten angebracht ist, so kann man ihn beim Vorrücken eine beliebige Stellung ein- nehmen lassen, wodurch auch die Länge des Werkstückvorschubes geregelt wird.
In den Zeichnungen sind die Werkzeuge selbst nicht dargestellt ; der Halter fÜr das (je- windeschneidwerkzeug nach Fig. 10 ist insbesondere für eine seihstöffnende Schneidkluppe be- stimmt und umfasst eine Einrichtung, durch welche die Länge des zu schneidenden Gewindes ge-
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Das hintere Ende der Spindel c5 ist gleitbar auf einem hin und her gehenden Schlitten O* ge- lagert, welcher in gleicher Weise, wie der Schlitten c2 zum Bewegen des Anschlags Ce auf dem Drehbankt) ett A geführt ist und ebenso mit einem abwärts gerichteten Stift C9 versehen ist, der periodisch mit einer Kurvenscheibe E10 auf der Daumenwelle E in Eingriff kommt. Zur Verbindung der Spindel c5 mit dem Schlitten C4 ist. am hinteren Ende der Spindel ein Ring c10 befestig,t während zwischen Schlitten und dem zunächst liegenden Ring c6 eine Sprialfeder c11 eingeschaltet ist.
Diese
Feder ist stark genug, um den Werkzeughalter auf dem Werkstück vorwärts zu bewegen, wenn
Schlitten O* durch die Kurvenscheibe EI vorgerückt wird, bis die Mutter c8 auf der Führungs- stange c7 auf den Werkzeugstock trifft. worauf die Bewegung angehalten wird und das weitere
Vorrücken des Schlittens nur eine Zusammenpressung der Feder hervorbringt. Durch Veränderung der Einstellung der Mutter es kann der Betrag der Vorwärtsbewegung des Werkzeughalters und damit die Länge des zu schneidenden Gewindes geregelt werden.
Falls ein rotierendes Werkzeug, z. B. ein Bohrer in dem Werkzeugkopf untergebracht werden soll. 80 kann pin Halter dafür leicht auf dem Drehbankbett in ganz ähnlicher Weise an-
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am besten in einer einzigen Querführung angebracht werden, je einer auf jeder Seite der Maschine.
Diese Schhttenteile sind auf ihrer oberen Seite mit geeigneten Werkzeughaltern, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ausgestattet. Sie werden für gewöhnlich durch Federn/,/ in eine Stellung, die so weit als möglich von der Mittellinie entfernt ist, zurückgehalten. Die Einwärtsbewegung derselben wird periodisch mittels Kniehebel F, F5 hervorgebracht, die schwingbar an der unteren Seite der Grundplatte F1 gelagert sind und an ihren oberen Enden Zahnsgemente f, f1 tragen, welche letztere in Zahnstangen f4, f5 an den beiden Schlitten eingreifen.
Diese Zahnstangen f4, f5 sind in Wirklichkeit Schnecken, welche an den Enden der Schlitten so gelagert sind, dass sie sich drehen können, aber gegen Längsbewegung in ihren Lagern gehalten werden ; die Zähne der Segmente/,/ sind daher auch in entsprechender Weise geschnitten. Die äusseren Enden j7, J8 der Schnecken/'*,/ stehen ein kurzes Stück aus dem Schlitten vor und sind vierkantig, so dass die Schnecken mittels eines aufgesteckten Schlüssels gedreht und deren Einstellung relativ zu den Segmenten f, f1 so geändert werden kann, dass sie die Schlitten, wie verlangt, nach einwärts drücken, wenn die Hebel F4, FI geschwungen werden.
Selbst eine rohe Schnecke wird. in dieser Verbindung angewendet, eine genaue Einstellung des von dem Schlitten getragenen
Werkzeuges ermöglichen, während die Einstellung beliebig verfeinert werden kann, indem man eine Schnecke von geringerer Ganghöhe anwendet. Die Einstellung kann mittels einer Einteilung, die auf einer am vorstehenden Ende der Schnecke befestigten Hülse/6 angebracht ist und einer
Nullmarke auf der anliegenden Fläche des Schneckenlagers abgelesen werden.
Die Schwenkung der Hebelarme F4, F5, welche sodann die Kreuzschlittenteile F2, F3 mit ihren Werkzeugen in Tätigkeit setzt, kommt dadurch zustande, dass Daumenscheiben Fill, JE (Fig. 1 und 4) auf die unteren Enden dieser Arme, welche in der üblichen Weise mit Rollen ver-
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welch letztere durch Keil und Nut mit der Daumenwelle E verbunden ist und auf dieser rückund vorwärts bewegt wird, wenn der Spindelkopfschlitten B und mit diesem der Kreuzschlitten F in der Führung a hin und her bewegt werden. Die Konstruktion ist ähnlich, wie die in Verbindung mit den Daumen E3 und E7 angewendete, welche im Vorhergehenden beschrieben worden ist.
Durch Veränderung der Winkeleinstellung der Daumen EU und E12 auf der Hülse W3 können die Bewegungen der Schlitten F2, F3 unabhängig voneinander geregelt werden ; die Hin-und Herbewegung dieser Schlitten ist vollständig unabhängig von der Bewegung des pindelkopfschlitten8.
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nocheingezahntesZwischengliedF7einzuschlaten.
Durch die Anordnung des Kreuzschlittens werden zwei wertvolle Vorteile erreicht. 111 erster Linie werden, da der Spindelkopf Bu tond die die Werkzeuge tragenden Teile des Kreuz- schlittens auf derselben Grundlage angebracht sind, die Tragspindeln und die Werkzeuge un- verrückbar in ihrer Lage zueinander gehalten, wodurch eine Genauigkeit der Arbeit gewährleistet wird, die nicht zu erreichen ist, wenn Spindelkopfschlitten und Kreuzschlitten getrennt gleiten.
Sodann können die Werkzeuge an dem Kreuzschlitten sowohl in der zurückgezogenen, als auch in der vorgerückten Stellung des Spindelkopfschlittens zu arbeiten anfangen und sie können, wenn erforderlich, die Bearbeitung während der Hin-und Herbewegung des Spindelkopfschlittens fortsetzen. Wo daher, wie es gewöhnlich der Fall ist, eines dieser Werkzeuge ein Formstahl und das andere ein Hch1H'idstahl ist, so kann das Arbeiten des Formstahls mit der Vorwärtsbewegung des Spindelkopfschlittens beginnen und zu Ende sein, wenn diese Bewegung beendet ist, während der Schneidstahl während des Zurückziehens des Schlittens arbeitet.
Es ergibt sich dabei ausser Zeitersparnis auch noch der Vorteil, dass die Werkzeuge an dem Kreuzschlitten und diejenigen all dem Werkzeugstock C'sich nicht stören können.
Wie bereits allgemein erwähnt wurde, wird die Bewegung sämtlicher Teile der Drehbank
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in Umdrehung versetzt werden, einen Geschwindigkeitswechselmechanismus M (Fig. l und 3).
Eme für den vorliegenden Zweck besonders zweckmässige Ausführung des Geschwindigkeits- wechselgetriebcs ist in den Fig. 15 bis 1 9 dargestellt. Dasselbe enthält fine kurze horizontale Sekundärtriebwelle 3/, welche in Lagern a4, al läuft und ein Kettenrad m trägt, das mittels Kette m1 mit einen Kettenrad d9 verbunden ist; das letztere ist auf die gleiche Welle, wie die Triebscheibe D1 aufgekeilt (Fig. 2, 3 und 15). Neben dieser Triebwelle MI und parallel zu derselben ist eine zweite Welle M2 in Lagern a5, a5 gelagert, wleche sich bis zu einer dritten Welle M3 er- streckt, welche quer am Ende der Maschine angeordnet ist.
Welle M3 trägt eine Schnecke t) :' (Fig. 3), welche in ein grosses Schneckenrad E14 am Ende der Daumenwelle E eingreift und diese in Umdrehung setzt ; Kegelräder m4, m5, welche drehbar auf den benachbarten Enden der Wellen M'
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und M3 angebracht sind, dienen dazu, die letztere mit der ersteren zu verwinden. Auf dem anderen Ende von Welle M2 ist drehbar eine Hülse m6 (Fig. 18) angebracht, welche mit der vorerwähnten
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(Fig. 16), von denen die drei oberen m7 fest auf der Treibwelle M'festsitzen, während die drei unteren Räder m8 mittels einer in der Hülse verschiebbaren Stange M4, welche einen Keil w" trägt, nacheinander mit der Hülse m6 gekuppelt werden können.
Das vorstehende Ende der Stange M4 ist mit einem Knopf m10 versehen, so dass man den Keil m"leicht verstellen und dadurch die Hülse m6 durch irgend eine gewünschte Kombination von Rädern m7 und m8 antreibt lassen kann.
Welle M2 hat zwischen Hülse m6 und Kegelrad m5 einen vierkantigen Teil mll, auf welchem eine Kupplung M5 verschiebbar angebracht ist, in deren Ringnut m12 ein Schwingarm N eingreift. Mittels des Armes N kann die Kupplung entweder in eine auf das innere Ende der Hülse m6 aufgekeilte Schnecke ml4, oder in eine Muffe Mt auf der entgegengesetzten Seite dieses vierkantigen Wellenteiles mll, auf der ein Kegelrad Mt angebracht ist, eingerückt werden. Kegelrad m16 ist
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welch letzteres in die Schnecke m14 eingreift, ständig mit der Hülse m6 gekuppelt (Fig. 16,17).
Wenn die Kupplung durch Arm N in das Ende der Schnecke m14 eingerückt wird, so wird die Welle M2 offenbar direkt mit der Hülse m6 gekuppelt und mit derselben, verhältnismässig hohen Geschwindigkeit getrieben. Wenn dagegen die Kupplung in die das Kegelrad m16 tragende Muffe eingerückt wird, so wird die Welle M2 mit einer verhältnismässig niedrigen Geschwindigkeit getrieben werden. Das Verhältnis der beiden Geschwindigkeiten wird durch das Rädervorgelege bestimmt.
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Die Stellung des Federriegels NI, in welcher das Sperrad M7 und das mit diesem verbundene
Kettenrad M6 für gewöhnlich gegen Drehung verriegelt werden, ist in den Fig. 15 und 17 dar- ) gestellt. Der Riegel N1 wird periodisch zurückgezogen, um die genannten Räder auszulösen, wenn ein Stift e11 (Fig. 17), der vom Schneckenrad E14 nach innen vorsteht, mit dem oberen Ende des kurzen Hebelarmes n2. zusammentrifft, dessen unteres Ende abgerundet ist und in eine Aussparung am hinteren Ende des Riegels N1 passt.
Stift e11 ist verstellbar in einer kreisförmigen Nut an der
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zurückgezogen zu werden, da die Drehung des Rades AT sofort beginnt, und, wenn sie einmal begonnen hat, so lange andauert, bis eine zweite Rast des Sperrades vor den Riegel gelangt.
Die Zahl der Rasten in dem Sperrad hängt erstens ab von dem Betrag der Winkeldrehung, welche dem Spindelkopf BI gegeben werden soll, da ja die Welle D, welche durch den betrachteten Mechanismus gedreht wird, die Umlegung des Spindelkopfes zu bewirken hat ; dieselbe hängt zweitens natürlich ab von dem Übersetzungsverhältnis der beiden Kettenräder des Triebes an der Welle D2 und des Getriebes an dem Spindelkopf. Bei der dargestellten Maschine sind zwei Rasten vorhanden, da die Anordnung des Zwischengetriebes so getroffen ist, dass eine halbe Umdrehung des Kettenrades M6 dem Spindelkopf 1/8 Umdrehung erteilt. Da dem Spindelkopf BI während jedes Hin-und Herganges des Schlittens. B zwei solche Teildrehungen erteilt werden, und da der Schlitten mit jeder Umdrehung der Daumenwelle E und des Schneckenrades.
E einmal rück-und vorbewegt wird, so müssen auf der Seite des Schneckenrades E14 zwei Stifte e vorgesehen werden. Wenn ein Dockenschliessmechanismus von der mit P bezeichneten Type angewendet wird, so müssen die Stifte ell um die Achse des Rades E14 so eingestellt werden, dass jedes Paar von Teilumdrehungen des Spindelkopfes vor sich geht, während der letztere seine zurückgezogene Stellung einnimmt, damit dieser Dockenschliessmechanismus in der früher er- örterten Weise eingerückt und dann wieder ausgerückt werden kann.
Wenn dagegen die andere, die mit R bezeichnete Type des Dockenschliessmechanismus (Fig. 5) in Verbindung mit der Werk- stückvorschubvorrichtung nach Fig. 13 und 14 angewendet wird, müssell beide Teilumdrehungen
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können sich aneinander reihen. Der Spindelkopf wird also bei dieser Type der Vorschubvorrichtung zweckmässig um 1/4 Umdrehungen, statt um 1/8 Umdrehungen gedrhet, und das Sperrrad AT ist demgemäss so abgeändert, dass es eine volle Umdrehung des Kettenrades M6, statt nur eine halbe Umdrehung desselben zulässt.
Wenn es erforderlich wird, irgend einen der verschiedenen Teile der Maschine zu justieren, so wird die Kupplung A/s 15 in ihrer Mittelstellung mittels eines an der Vorderseite der Maschine
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gelegt. Die Daumen welle und die hintere Welle D können dann mittels einer Kurbel M9 gedreht werden, welche mittels Kettenrad und Kette, oder auf andere Weise mit der Querwelle M3 ge-
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zur Anwendung gelangenden Werkzeuge im Futter des Werkzeugstockes (', wie auch in den beiden unabhängigen Schlittenteilen des Kreuzschlittens F befestigt worden sind.
Diese letzteren Werkzeuge werden im allgemeinen aus einem Formstahl auf der einen Seite und aus einem Schneid-
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worden ist, dal3 diejenigen hohen und niedrigen Geschwindigkeiten-welche durch Umschalten der Kupplung M5 erhalten werden können - erzeitl werden, welche der höchsten Leistung der einzelnen Werkzeuge entsprechen. Es sei endlich vorausgesetzt, dass die einzelnen Daumen auf der Weite E eingestellt worden sind, um die von ihnen hervorgebrachten periodischen Bewegungen
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mus P, welcher sodann unter der Einwirkung des Daumens E3 die Spindelcodke öffnet.
Unmittelbar darauf wird der Vorschubmechanismus 77 gehoben, ergreift das Werkstück in dieser
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Stückes befindet, wenn dem Spindelkopf in der gleichen Weise wie zuvor eine weitere Tci1drchung gegeben wird. Sobald indessen der Vorschub des Werkstückes beendigt ist und bevor diese Drehung des Spindelkopfes beginnt, schliesst der Mechanismus P die Tragspindeldocke. Zu gleicher Zeit findet das Vorrücken des Spindelkopfes unter der Wirkung der Nutenschiebe E2 statt, in deren Verlauf der Riegel b12 den Spindelkopf in dem Schlitten wieder verriegelt.
Bevor die vorderen Enden der Spindel in den Bereich der Werkzeuge in dem Werkzeugstock C'kommen, werden die Spindeln
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schlittens F getragen wird, wird zweckmässig zur Wirkung gebracht nach dem Beginn dieser Drehbewegung und bevor das Werkzeug in den Werkzeugkopf, welcher das gleiche Werkstück zu bearbeiten hat, an demselben angesetzt wird ; zu diesem Zeitpunkt kann der Scblittenteil F2 wieder zurückgezogen werden, so dass beide Werkzeuge nicht nur dasselbe Werkstück, sondern auch den gleichen Teil dieses Werkstückes bearbeiten können, indem das eine Werkzeug die Arbeit, welche das andere begonnen hat, vollendet, wenn diese Arbeit, wie es oft der Fall ist, zu schwer ist, um mit einem einzigen Schnitt ausgeführt zu werden.
Erforderlichenfalls kann das Werkzeug an dem Schlittenteil F2, statt vor dem festen Werkzeug in dem Werkzeugkopf C angesetzt zu werden, auch nachher zur Wirkung gelangen, wenn das Zurückziehen des Schlittens beginnt, ebenso wie es bei dem Schneidstahl an dem anderen Schlittenteil Fa der Fall ist. dessen Arbeiten bis zu diesem Zeitpunkt verschoben werden muss.
Auf diese Weise ist ein Arbeitszyklus der Drehbank beendet, denn sobald die Zurückziehung des Schlittens wieder beginnt, hört die Drehung der Tragspindeln auf, der Spindelkopf wird ent-
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wird sodann vorgerückt und in der neuen Stellung verriegelt. Während dieser Zurückziehung wird das Werkstück, welches durch das letzte Werkzeug in der Reihe bearbeitet, worden ist, nachdem das fertige Arbeitsstück darauf abgeschnitten ist, vorgeschoben, um eine neue Arbeitsrunde zu beginnen. Auf diese Weise werden, wie ersichtlich, alle Werkzeuge gleichzeitig angewendet, und ein fertiges Arbeitsstück wird bei jedem Hin- und Hergang des Sclittens erzeugt.
Die Innenweite D der hinteren Welle D, durch welche der Spindelkopf B'umgelegt wird, und die Daumenwelle E, durch welche der den Spindeklopf tragende Schlitten hin und her bewegt
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dieser Welle mit dem Getriebe zulässt ; so wird auch die Welle E mit derselben hohen Geschwindig- keit getrieben, zu allen Zeiten, mit Ausnahme des verhältnismässig kurzen Intervalles, während dessen das Werkstück gegen die Werkzeuge vorgerückt wird und in welchem aus leicht ersieht-
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